Pokémon Kristall-Edition vs. Pokémon Saphir-Edition
Pokémon Platin-Edition vs. Pokémon Weiße Edition
Pokémon Alpha Saphir vs. Pokémon GO
Pokémon Schwarze Edition 2 vs. Pokémon Goldene Edition
Pokémon Mystery Dungeon: Erkundungsteam Dunkelheit vs. Pokémon Goldene Edition HeartGold
Pokémon Ultrasonne vs. Pokémon Schwarze Edition
Pokémon Ultramond vs. Pokémon Gelbe Edition
Pokémon Mystery Dungeon: Team Blau vs. Pokémon X
Pokémon Perl-Edition vs. Pokémon Diamant-Edition
Pokémon Omega Rubin vs. Pokémon Blattgrüne Edition
Pokémon Weiße Edition 2 vs. Pokémon Mystery Dungeon: Erkundungsteam Himmel
Pokémon Stadium 2 vs. Pokémon Silberne Edition SoulSilver
Pokémon Sonne vs. Pokémon Mystery Dungeon: Erkundungsteam Zeit
Pokémon Rubin-Edition vs. Pokémon Y
Pokémon Blaue Edition vs. Pokémon Mystery Dungeon: Team Rot
Pokémon Smaragd-Edition vs. Pokémon Feuerrote Edition
Beiträge von Silence


Pokémon Karmesin und Purpur sind erschienen!
Alle Informationen zum neuen Spiel findet ihr bei uns auf Bisafans:
Zu den Karmesin und Purpur-Infoseiten | Pokédex | Neue Pokémon-
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Hatte ich mich nicht jüngst erst bestätigt?
Ich weiß nicht, wo sich die letzten 1-2 verstecken, Readlist hatte ich mit Creon bereits geteilt, wobei ich da eher mit den Innos richtig lag, als mit den Scums, insofern fiele mir auch eher ein, wen ich nicht lynchen würde, als bei wem ich es versuchen würde. Entweder die Maf spielt unauffällig, oder es gibt einen Maulwurf, eine andere Möglichkeit sehe ich eigentlich nicht.
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Der Klassiker an dieser Stelle war für mich Urbz - Sims in the City. 5€ oder 10€ in einem Medimax-Abverkauf. Solch ein charmantes, originelles Spiel, ich weiß wirklich nicht wie oft ich es durchgespielt habe, obwohl die Grafik schon damals unterirdisch war. Bis heute würde ich das Spiel als wunderbar kultig und schräg bezeichnen, es machte einfach Spaß, obwohl es in so vielerlei Hinsicht absurd war.
Ein anderes war Der König von Narnia. Bis heute für mich eine wundervolle RPG-Adaption mit einem stellenweise damals knackigen Schwierigkeitsgrad (Zum Beispiel beim Besiegen der Riesen) und einer riesigen Open World, die ich oftmals fast gänzlich frei erkunden konnte. Ich hab es niemals geschafft, alle meine Waffen bis zum höchsten Level zu bringen, aber das Spiel ließ sich auch mit den vorletzten Stufen ganz gut beenden. Tolles Franchise, tolles Spiel.
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Lynche Scorchwood
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Project Octopath ist vereinzelt schon über Amazon vorbestellbar. Derzeit gibt es wie im Trailer zwei Editionen, Standard und Compendium, welche jeweils für 59,99€ bzw. 99,99€ aufgerufen werden. Aktuell sind die Spiele zwar nicht verfügbar, man kann sich aber darüber benachrichtigen lassen, ab wann wieder Vorbestellungen möglich sind.
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Viel zu früh für mich, aber mal sehen.
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Final Fantasy 3
Good ol' memories. Habe mir Teil 1-4 auf meinem iPhone gekauft, Jahre her mittlerweile und ohne große Vorkenntnis über FF (Hatte jedoch seinerzeit Trailer zu Final Fantasy 10 gesehen und war von Grafik, Charakteren und Story maßlos begeistert), jetzt also beim aktuellen Humble Bundle-Sale zugegriffen und 3 und 10 Remaster mitgenommen. Da 10 so viel Platz wegnimmt, erstmal nur 3 mitgenommen und ist nicht übel, vergliechen mit heutigen RPGs noch deutlich anspruchsvoller und grinding-intensiv. Wird wahrscheinlich nichts, was ich am Stück durchspiele, aber gerade durch das rundenbasierte Kampfsystem und die niedrigen Systemanforderungen ist es gut im Hintergrund, um immer wieder mal darauf zu switchen und ein paar Minuten zu spielen, bis man wieder seinen Verpflichtungen nachgeht :) -
Herzlich Willkommen zum Vote des dritten Fanfiction-Wettbewerb 2018!
Beim Voting könnt ihr den einzelnen Abgaben zwischen 1 (nicht gut) und 10 (sehr gut) Punkte vergeben. Dabei sind auch halbe Punkte (wie 2.5) möglich. Wichtig ist dabei, dass ihr alle Abgaben bewertet. Da der Wettbewerb anonym ist, vergeben auch Teilnehmer beim Voten Punkte an alle (auch an die eigene) Abgaben. Diese werden bei der Auswertung nicht beachtet, stattdessen erhaltet Teilnehmer einen Punkteausgleich für ihre Unterstützung. Begründungen sind nicht verpflichtend.
Der Vote läuft bis zum 01. April 2018 um 23:59 Uhr.
Die Siegerehrung wird im Laufe des Folgetages bekanntgegeben.
Verwendet für das Voting bitte die folgende Schablone:
Die Abgaben
Es war ein angenehm warmer Sommerabend.
Plitsch, plitsch, plitsch.
Die Sonne ging unter und tauchte alles in ein goldenes Licht.
Plitsch, plitsch, plitsch.
Eigentlich hätte man sich einfach entspannt in das Gras legen und den Abend genießen können.
Platsch!
Frustriert warf Lizzie den Stein achtlos ins Wasser, statt ihn diesmal über die Oberfläche springen zu lassen. Sie schaffte es ja doch nicht, dass er öfter hüpfte. Sie setzte sich hin starrte auf die kleinen Wellen, die sich über die Oberfläche ausbreiteten, bis diese wieder glatt und eben wirkte.
„Hey“, sagte eine Stimme hinter ihr, doch Lizzie drehte sich nicht um.
„Hi“, machte sie nur und zog ein missmutiges Gesicht, als Patricia sich neben sie setzte.
„Du musst das einfach üben“, sagte diese, hob einen flachen Stein auf und warf ihn. Er hüpfte fünfmal, bevor er versank.
„Hm“, machte Lizzie. Sie hatte damals große Augen gemacht, als Patricia ihr das zum ersten Mal gezeigt hatte. Lizzie selbst hatte es gleich ausprobieren wollen und schnell festgestellt, dass es nicht genügte, einfach einen Stein in den Teich zu werfen. Patricia hatte gelacht, ihr gesagt, dass sie einen flachen Stein brauchte und ihn auch auf eine bestimmte Art werfen musste. Das war vor ein paar Jahren gewesen.
Patricia setzte sich neben ihre kleine Schwester und legte den Arm um sie. „Es wird schon alles gut werden“, flüsterte sie.
„Hm“, machte Lizzie wieder nur.
„Die Schule wird toll, glaub mir“, sagte Patricia.
„Die Schule ist mir egal“, gab Lizzie zurück. „Ich will nicht …“ Sie verstummte. Sie hatte zu Patricia immer ein wenig aufgeschaut, weil sie hübsch, klug und eine gute Trainerin war. Zumindest machte sie diesen Eindruck auf Lizzie, auch wenn sie selbst ja nichts von Pokémon verstand. Noch nicht.
„Ich werde dich vermissen“, sagte sie schließlich. Tränen schossen ihr in die Augen.
„Ich bin ja nicht für immer weg“, sagte Patricia aufmunternd. „Ich komme sicher öfter wieder zurück und besuche euch. Und ich bringe dir immer irgendwas mit, okay?“
„Okay“, schniefte Lizzie. Sie sah, wie auf der gegenüberliegenden Uferseite ein blaues Pokémon umherhüpfte. „Was ist das für ein Pokémon?“, wollte sie wissen.
„Das ist ein Marill“, sagte ihre Schwester.
„Es sieht niedlich aus.“
„Das sind sie. Aber manche von denen sind auch recht stark – liegt an ihrer Fähigkeit.“
„Was ist eine Fähigkeit?“
„Uff … Ich glaube, das erklären dir besser die Lehrer in der Schule“, sagte Patricia.
„Ist die Schule schwer?“
„Hm … Nein, eigentlich nicht. Naja, vorausgesetzt, du lernst auch vernünftig.“ Sie zwinkerte.
„Mach ich bestimmt.“
„Da bin ich sicher.“
Das Marill sprang ins Wasser und tauchte unter. Lizzie überlegte, ob sie vielleicht irgendwann eines fangen würde, wenn sie selbst Trainerin war. Patricia hatte bereits zwei Pokémon in der näheren Umgebung von Viola City gefangen, nachdem sie sich ein Karnimani als erstes Pokémon ausgesucht hatte. Das waren aber ein Hoppspross und ein Voltilamm gewesen, kein Marill. Wobei die beiden auch niedlich waren.
„Wo gehst du denn als Erstes hin?“, wollte Lizzie wissen.
„Ich glaube, erst nach Rosalia City und dann nach Neuborkia“, antwortete Patricia. „Der Professor dort gibt neuen Trainern einen Pokédex.“
Lizzie wusste bereits, dass der Pokédex eine Art Lexikon war, in dem Informationen zu den verschiedenen Pokémon verzeichnet waren.
„Und dann?“
„Dann komme ich wohl kurz wieder zurück hierher“, sagte Patricia. „Und fordere vielleicht Falk heraus, bevor ich wieder gehe.“
„Oh“, machte Lizzie. „Darf ich dir dann bei deinem Kampf gegen Falk zusehen?“
„Klar“, sagte Patricia lächelnd. „Ich brauche doch jemanden, der mich anfeuert.“
Lizzie strahlte, auch wenn sie immer noch ein wenig traurig war, dass ihre Schwester morgen gehen würde.
Die beiden blieben noch eine Weile so sitzen, bis Lizzie gähnen musste.
„Ich glaube, wir sollten besser nach Hause“, sagte Patricia sanft. „Wir haben morgen beide viel vor, nicht wahr?“
„Ja“, sagte Lizzie müde.
Sie standen beide auf und traten den Heimweg an. Zuhause angekommen wünschten sie ihren Eltern eine gute Nacht, putzten sich zusammen die Zähne und gingen anschließend auf ihre Zimmer.
[align=justify]Lizzie kuschelte sich in ihrem Bett an ihr Wiesenior-Plüschi, das ihr Patricia mal zum Geburtstag geschenkt hatte, und fragte sich, wie ihr erster Tag in der Trainerschule wohl werden würde. Schließlich aber siegte die Müdigkeit über die Aufregung und ließ sie in einen sanften Schlummer fallen.Nachtschimmer
Es war einmal vor nicht allzu langer Zeit in einem weit entfernten Königreich, in dem die schöne Königin und der König sich nichts mehr wünschten als ein kleines Kind zum Aufziehen – jedoch sollte sich dieser Wunsch aufgrund einer unbekannten Krankheit, unter der die Ehefrau litt, nie erfüllen. Das Königspaar gab bereits ihre gesamte Hoffnung auf, als die Nacht der Sternschnuppen nahte. Tausende Meteno in den unterschiedlichsten Farben schleiften den weiten Horizont, während sie ihren sehnigen Wunsch flüsternd wiederholten. Ein einziger Stern, welcher von seiner Umlaufbahn abgelenkt wurde, prallte plötzlich auf die Erde herab, als das letzte Wort erklang.Illusion
Einige Monate vergingen, in denen, unerwartet und gegen alles, was Simsala, die hohen Priester, prophezeit hatten, Leben im Körper der Königin wuchs und sie unmittelbar danach zwei Kinder gebar: einen Jungen und ein Mädchen, die äußerlich zwar nahezu identisch aussahen, vom Wesen jedoch nicht unterschiedlicher sein könnten. Die Zeit verging ab diesem Zeitpunkt noch schneller als sonst: die Königskinder wuchsen schnell heran und entwickelten sich im Alter von sechzehn Jahren wie erwartet weiter, während die Krankheit der Herrscherin unerwartet voran schritt und sie so sehr schwächte, dass selbst Chaneira, die Heilerin des Hofes, sie nicht mehr lange leben sahen.Dynastie
Der König kümmerte sich seit an rund um die Uhr um seine geliebte Ehefrau, die er nichtsdestotrotz immer noch liebte wie am ersten Tag, an dem er sie kennen lernte. Er konnte sich nicht vorstellen, ohne sie zu leben. Ihre Kinder bekamen dabei nichts von ihrem Zustand mit; man wollte sie schützen vor dem, was unmittelbar bevorstehen sollte. Stattdessen konzentrierten sie sich auf andere Dinge, wie beispielsweise das Kampftraining, wodurch aus ihnen taktische Kriegsführer wurden – ganz zum Beklagen von Morbitesse, der obersten Seherin des Königreichs, die anhand der Sterne am Nachthimmel eine düstere Zukunft für das Reich voraussagte.Opfer
Eines Tages starb die Herrscherin und der ganze Hof, einschließlich Nidorino und Nidorina, trauerten um ihre Königin und Mutter. Alle bis auf den König Er wollte den Tod seiner Liebsten nicht wahr haben. Er lächelte ihn weg, wenn jemand versuchte, ihm die Wahrheit zu erklären. Er weinte nicht, er blutete innerlich. Eines darauffolgenden Abends durchdrang ein grässlicher Schrei die Gemäuer der Königsburg. Das Gefolge war verwirrt: was sollte dies nur bedeuten? Morbitesse kam durchgeschwitzt aus ihrem Gemach gestürmt und rannte zu dem des Königs. Sie öffnete panisch die Tür und sah den toten Körper des Königs. Er erhängte sich.Reich
Die Kinder des Königspaars, die nun offiziell Nidoking und Nidoqueen genannt wurden, gaben sich nach dem Tod ihrer Eltern gegenseitig die Schuld für deren Ablegen – wie sollten sie es auch besser wissen, wenn sie niemand über die Krankheit ihrer Mutter aufklärte? Sie teilten das Reich in zwei Teile: während er das Gebiet im Norden übernahm, leitete sie das im Süden. Die oberste Seherin Morbitesse versuchte alles in ihrer Macht stehende, um den sinnlosen Streit zu schlichten, doch selbst ihr – die, welche die Königskinder quasi im Namen des Königspaar aufzog – gelang es nicht, den Konflikt zu beschwichtigen.Angriff
Zwischen den Geschwistern entfachte schließlich ein fürchterlicher Krieg um Leben und Tod: während Nidoking seine Armee an Cavalanzas in den Kampf schickte, kämpften für Nidoqueen ihre Meute an Hydragil auf dem Schlachtfeld. Der Kampf forderte auf beiden Seiten zahlreiche Opfer: so viele, dass sich die Königskinder am Ende dort selbst gegenüberstanden und bekämpfen mussten. Sie setzten beide die Attacke „Fuchtler“ ein; konnten so zwar ihrem jeweiligen Gegenüber schwer treffen, letztendlich auch verwunden und zum bluten bringen, doch waren sie danach so schwer verwirrt, sodass sie sich selbst kampfunfähig machten und wie ihr gesamtes Gefolge auf dem trostlosen Kampfgebiet fielen.Niedergang
Die oberste Seherin des einstigen Hofes betrat den Thronsaal ihrer ehemaligen Herrscher, während sie versuchte, ihre Trugtränen zurückzuhalten, was ihr nur mit großer Mühe und Not gelang. Auf dem kleinen Podest aus Marmor neben dem großen Thron lag noch die Königskrone: eine prunkvolle, aus Mondstein geschaffene Krone, deren Glanz noch nicht ganz verwaschen war. Das edle Pokémon stolzierte dorthin und betrachtete die Spiegelung der warmen Sonne darin, als plötzlich wie durch einen Regentanz verursacht dunkle Wolken aufzogen und es begann, zu regnen. Die kalten Wassertropfen prallten auf den trockenen Erdboden, während Morbitesse ein flüchtiges Lächeln über die Lippen schlich.„ … “
Den Championstitel behielt er nicht lange. Ein gewisser Siegfried besiegte ihn, aber soweit Rot weiß, ist heute eine gewisse Krista oder dergleichen Champion – doch wer will sich schon diese ständig ändernden Namen merken. Er fokussierte sich lieber auf weiteres Training, stationierte sich beim Silberberg und war damit eigentlich sehr zufrieden. Die plötzliche Kontaktaufnahme Blaus war eine unverhoffte – zu lange war es her, seit die beiden auch nur ein Wort miteinander gesprochen hatten. Und doch redeten die beiden, zum ersten Mal seit Jahren, viele Stunden, das Eine führte zum Anderen, und im nächsten Moment sassen die beiden in einem Flugzeug nach Kalos.
Das ist irgendwie eine von Blaus Eigenarten, würde Rot heute sagen.
Heute findet man beide im Kampfbaum. Heute erzählen sie sich ihre Kindergeschichten aus Kanto, heute ist das alles Vergangenheit. Sprechen über die Jahre des Schweigens. Lachen über die Dinge, die damals die Welt ins Wanken gebracht hatten: Die Mutproben, die kindischen Wettläufe, die Geschichte mit dem kaputten Pokéball oder dem Messer. Heute ist alles Vergangenheit.
Rot und Blau, das war alles, was die beiden in Alabastia hatten: Einander. Es war Kinderlogik, ein bisschen auch ein ungeschriebenes Gesetz, dass die beiden Freunde sein mussten, denn sie waren doch die einzigen Jungen im Dorf. Und da die beiden einander alles waren, was sie hatten, aber nicht das Beste, was sie sein konnten, war es eine ambivalente Beziehung zwischen ihnen, dem lauten Bengel aus gutem Hause und seinem zurückhaltenden Freund. Rot würde ihm immer die Türe öffnen, wenn sein Freund auftauchte, und es geschah nicht selten, dass Blau mit rotem Kopf das Haus später wieder verliess. Am nächsten Tag versöhnten sie sich wieder, spielten im Wald, wie eben Kinder spielen, redeten über Pokémon, steckten ihre Köpfe in die Wolken, wenn sie sich die Zukunft wie ein Malen nach Zahlen ausmalten. Träumten darüber, dass sie bald selbst Taschenmonster grossziehen würden, darüber, wer von ihnen als erster Champ von Kanto würde.In der Regel eskalierte ihr Zusammentreffen dann wieder zu einem Streit. Aber am nächsten Tag würde Rot wieder bei Familie Eich nachfragen: Ist Blau zuhause?...
Dieses Hin- und Her, dieses Spiel um Freund oder Feind, es hielt manches Jahr an.
Es war Sommer, als Blau eines Tages auf Rots Veranda auftauchte und schelmisch auf den versteckten Gegenstand in seiner Hosentasche deutete. Rot musste ihm versichern, dass seine Mutter im Haus war, damit sie nicht sah, was Blau ihm im Geheimen anvertraute: Sein Vater hatte ihm zum Geburtstag ein Taschenmesser geschenkt. Ein eigenes Messer!
Ehrfürchtig fuhr Rot mit seinen Fingern über die Schnitzereien des hölzernen Griffs, ein majestätisches Tauboss-Motiv, bis Blau es ihm wieder abnahm, nicht ohne Stolz vor den bewundernden Augen seines Freundes das Messer aus- und wieder einschnappen ließ.„Gehen wir in den Wald!“, flüsterte Blau aufgeregt, „ich hab‘ da ‘ne Idee!“
„Ich sag kurz meiner Mutter Bescheid, dann komm ich.“Und während die beiden Richtung Wald losrannten, erzählte er von seinem Plan: Er und Rot, sie sollten eine Blutsbrüderschaft schließen, mit seinem neuen Messer.
„Was ist eine Blutsbrüderschaft?“, fragte Rot.
„Du weißt nicht, was das ist?“
Kopfschütteln.
„Hast du noch nie einen Western gesehen?“
Kopfschütteln, „meine Mutter lässt mich nie so spät abends fernsehen.“
„Das machen die Erwachsenen dort immer. Die schneiden sich, geben sich die Hände und dann sind sie Blutsbrüder. Kapiert?“
Zu beschämt, nein zu sagen, fragte Rot stattdessen: „Und was machen die dann, diese Blutsbrüder?“
„Die sind dann halt immer füreinander da und helfen dem anderen, wenn der Probleme hat… Die sind dann halt wie Brüder zueinander, obwohl sie eigentlich gar keine sind!“Sie erreichten ihr Geheimversteck; was in Theorie großartig klang, war in Wahrheit nichts mehr als ein großer Baumstrunk, unter dessen Wurzeln sich eine kleine Mulde gebildet hatte. Sie war tief genug für zwei kleine Jungen, um darunter zu sitzen, und auch gerade voluminös genug, um „Höhle“ genannt zu werden; denn auch das klang cooler, als es eigentlich war.
Blau setzte sich im Schneidersitz – was er sonst nie machte – und holte in einer langsamen Bewegung erneut sein Messer aus der Hosentasche; wie ein Schwert hielt er es auf offenen Handflächen, wie etwas Zerbrechliches legte er es vor sich und Rot auf die Erde. Dann schwiegen beide eine Zeit lang.„Und… Und damit schneidet man sich?“
„Genau. Da!“ Blaus Zeigefinger zeichnete eine Linie auf seiner linken Handfläche. „Und dann gibt man sich die Hände.“Argwöhnisch betrachtete Rot seine eigene Handfläche. Die bloße Vorstellung, sich selbst wehzutun, gefiel ihm überhaupt nicht, doch auch das wollte er nicht zugeben. In seinem Kopf malte er sich schon das Horrorszenario aus: Wie Blut von seiner Hand tropfen würde, wie das weh tun und brennen würde, wie er nach Hause rennen würde und seiner Mutter erklären müsste, was passiert war, und davor fürchtete er sich fast am meisten – aber nicht so sehr wie davor, Blau zugeben zu müsste, dass er sich fürchtete.
„Muss man… Muss man diesen Linien da entlang schneiden?“
Lieber schindete er Zeit.
„Welche Linien?“
„Die Linien da…“ Er fuhr den Falten seiner Handoberfläche nach.
Blau sah ihn mit erhobenen Augenbrauen an. „Ja“, antwortete er nach kurzem Zögern, „ja, genau.“
„Und… Da schneidet man sich?“
„Genau.“
„Mit deinem Messer?“
„Dafür habe ich das ja mitgebracht!“
„Ja… Ja.“Obschon die Temperatur im Schatten der Bäume ganz erträglicher war, wurde Rot von der Hitze erdrückt; schwer lag sie in seinem Nacken, stieg ihm langsam in den Kopf. Die Situation war offensichtlich angespannt, obschon ein neutraler Beobachter sich wohl nur am Kopf gekratzt hätte: Da saßen zwei Kinder, keine zehn Jahre alt, mit einem Messer auf dem Boden.
„Also… Fängst du an?“, fragte Rot zögerlich.
„Nein, du.“
„Wieso ich?“, rutsche es ihm entsetzt heraus.
„Weil immer der, der kein Messer besitzt, anfängt!“ Blau verschränkte seine Arme. „Hättest du jemals einen Western gesehen, wüsstest du das!“
„Das behauptest du doch nur!“, rief Rot aus, die Angst schwappte wunderbar in Ärger um.
„Sicher nicht!“, verteidigte sich Blau, „du hast einfach keine Ahnung davon!“
„Du traust dich einfach nicht, dich selbst zu schneiden!“
„Gar nicht wahr!“
„Sicher ist das wahr!“
„Ist es nicht!“
„Beweis es doch!“Und in Blaus überraschten, dann entschlossenen Blick erkannte Rot, dass er soeben einen Fehler begangen hatte.
„Pass auf, du Schisser!“Er nahm das Messer vom Boden, hob es langsam an, erneut mit übertriebener Vorsicht – und da begann es.
„Du zitterst!“
„Gar nicht wahr!“
„Ich seh’s doch mit meinen eigenen Augen!“
„Halt’s Maul!“Selbstbewusst setzte er die Klinge an – und doch, seine Hand zitterte unmerklich, das entging Rot nicht, denn er war zu nervös, zu angespannt, um das nicht zu bemerken.
Dort ruhte das Messer, in leichter Bewegung, endlose Sekunden lang. Blau starrte hochkonzentriert auf seine linke, Rot auf die rechte Hand; er fürchtete, was kommen sollte, er wollte nicht, dass das alles hier passiert, wohl deswegen nicht, weil er die Szene nicht einordnen konnte. Er war kein mutiges Kind, aber das gab er nicht zu, denn dazu traute er sich erst recht nicht. Es würde viele Jahre und treue Pokémonpartner an seiner Seite brauchen, bis die Menschen um ihn herum zu ihm aufsahen, ihn gar einen Helden nannten. Doch bis dahin fürchtete er sich, vor den Schmerzen, vor der Blamage, vor seiner eigenen Unfähigkeit, sich anderen zu beweisen, vor den Kindern seiner Klasse, vor Fremden, vor Blau, immer und immer wieder vor Blau.Er zog das Messer über die Hand. Rot hielt den Atem an.
Kurz sah Blau die Wunde an und ballte eine Faust. „Das… Hat gar nicht weh getan.“
Ahnung beschlich Rot. „Du hast dich gar nicht geschnitten.“
„Hab‘ ich wohl!“ Blaus plötzliche Wut verriet ihn.
„Hast du nicht!“
„Hab‘ ich aber!“
„Dann zeig doch!“
Seine Faust zitterte.
„Siehst du, du traust dich gar nicht!“, begann Rot, sein Tonfall wurde sicher, das heißt wütend.
„Immer hast du so eine große Klappe, immer musst du der Held sein, dabei traust du dich gar nicht! Du willst doch nur, dass ich diese dumme Brüderschaft mit dir mache, aber du selber würdest doch nie – “Das Messer lag plötzlich wieder in Blaus Hand und zack: Er zog durch.
Man hörte einen Aufschrei; wahrscheinlich Rots. Ab da blieb die Zeit leicht stehen.
Lose lag das Messer noch in Blaus Fingern. Dann ließ er es fallen; noch bevor es den waldigen Erdboden erreichte, fiel ein Blutstropfen.Das schiere Entsetzen pumpte Rots Blut in den Kopf, als er den feinen, roten Strich auf Blaus Hand sah: Er war nur halb so lang wie seine Handfläche, verlief hauptsächlich im Fleisch unterhalb seines kleinen Fingers. Es war keine gefährliche Wunde, nichts Schockierendes; das kann Rot nur deshalb heute behaupten, weil er das Bild noch immer so glasklar vor Augen hat.
Er weiß doch eigentlich nicht mehr so genau, ob das Messer in Blaus Hand tatsächlich immer noch zitterte oder was zuerst den Boden berührte – die Details erzählt er nur, weil sie gut klingen – er weiß nur noch, dass es tropfte, und dass er selbst wahrscheinlich mehr zitterte als Blau.Und so verharrten die beiden. Verharrten, bis Blau seinen Freund grinsend ansah: „Siehst du? Tut überhaupt nicht weh.“
Er nahm das Messer vom Boden auf – nur deshalb weiß Rot, dass er es irgendwie fallen gelassen haben muss – und streckte es ihm entgegen: „Jetzt du.“
Rot starrte.
„Komm schon…“
Rot antwortete nicht.
„Ist gar nicht schlimm, glaub mir!“
Rot wollte das nicht machen.
„Ich will das nicht machen“, sprach er leise den Gedanken aus. Und ab da verzog sich Blaus Gesicht erneut zu hässlichem Zorn.„Schon klar, dass du dich erst recht nicht traust!“, begann er laut, herrisch, herablassend.
„Wer hat hier eine große Klappe? Wenn wir Brüder wären, ich müsste dir viel mehr helfen als du mir! Überhaupt, du wärst ein miserabler Bruder!“
Rot spürte seinen Herzschlag bis in seine Schläfen. „Gar nicht…“
„Sicher ist das wahr, du traust dich nie irgendetwas! Immer muss ich dir helfen! Weil du ein kleines Baby bist!“
„Das sagt der, der…!“
„So wie damals beim Teich, weißt du noch?!“Und ab da packte Blau aus: Wie er sich vor den springenden Karpador fürchtete, wie er in der Schule nie die Hand aufhielt, wie er immer seine Mutter wegen allen Dingen befragte, und Rot warf ihm alles andere vor, was ihn zu einem schlechten Menschen machte: Seine ständige Prahlerei, seine Zanksucht, dass er zu verwöhnt, zu arrogant und zu gemein sei, dass die beiden überhaupt nie Freunde gewesen seien, dass sie niemals Freunde sein werden und erst recht nicht Blutsbrüder, und der Streit wurde immer lauter und persönlicher bis:
„Du wärst ein grauenvoller Pokémontrainer!“Da landete Rots Faust in Blaus Gesicht.
Da erhob Blau drohend sein Messer.
Da riss Rots letzter Geduldsfaden und er wollte nur noch weg, weg von hier, weg von diesem grauenvollen Ort, weg von diesem Messer.
Fluchtartig stolperte er drei, vier Schritte rückwärts, reflexartig folgte ihm Blau; in Rots Kopf kam es schon zur Verfolgungsjagd durch den Wald, in Gedanken hatte er die Route unter den Füssen.
So weit kam es dennoch nicht: Kaum machte er eine Vierteldrehung, verfing sein Fuß sich in einer Wurzel.Er fiel. Blau krachte mit Schwung in ihn hinein, beide fielen.
Plötzlich lagen beide irgendwie am Boden. Rot, auf ihm Blau, und drei Finger von seiner Nasenspitze entfernt, das Messer im Boden, in Blaus Hand. Vor seinem Gesicht; um ein Haar in sein Gesicht.
Blau hätte mich umgebracht. Rot windete sich, der Körperkontakt war ihm unangenehm, und die Panik steig ihm hoch. Blau wollte mich umbringen. Er sah das Messer, die Klinge, der Walddreck, der am Blut daran klebte, direkt vor ihm.
Er rannte. Blau gegenüber sprach er nie wieder ein Wort.
Zwei oder drei Jahre später erhielten die beiden von Blaus Onkel ihr erstes Pokémon. Sie traten ständig gegeneinander an, der stolze Blau, der achtsame Rot. Und jedes Mal gewann Rot. In Alabastia, in Lavendia City, in der Silph Company, auf dem Indigo Plateau.
Die ersten Worte, die er Blau gegenüber nach all den Jahren des Schweigens aussprach, waren: „Du wirst zufrieden sein, zu erfahren, dass auch ich nicht mehr Champion bin.“
Und Blaus Antwort: „Freut mich auch, dich wiederzusehen.“
Und sie gaben sich die Hand.Das Experiment
Mit einem leisen, langgezogenen Zischen kam der Magnetzug zum Stehen. „This train terminates here“, hallte eine blecherne Stimme aus den Lautsprechern des Abteils. „All change, please.“ Die Passagiere taten, wie ihnen geheißen, räumten Zeitschriften und angebissene Sandwiches zurück in ihre Rucksäcke, schnappten sich Reisetaschen und Familienmitglieder. Dann ging es in zähem Strom hinaus auf den Bahnsteig, wo sich die Menschenmasse verteilte und in alle Richtungen ausschwärmte. Die Junisonne stieg allmählich in ihren Zenit, die milchige Glaskuppel des Bahnhofsgebäudes brach die Strahlen zu einem milden, goldenen Schimmer.
Der Zug stand schon einige Minuten, als eine schlanke, dunkelhaarige Frau einem der hinteren Wagen entstieg. Mit eiligen Schritten bahnte sie sich den Weg durch die Menge. Ihre Augen hatte sie mit einer Sonnenbrille vor den Blicken der Umstehenden verborgen. Nichts Ungewöhnliches, bei diesem Wetter. Anders als die meisten ihrer Mitreisenden war sie alleine in Kantos große Metropole gekommen, ohne den Ballast redseliger Freunde oder sperriger Gepäckstücke.
Der Bahnhof von Saffronia City war weitläufig, aber modern. Immer wieder waren safranfarbene Ziegel in die Wege eingelassen. Mittlerweile war die einsame Reisende den Rolltreppen und Hinweisschildern ins Freie gefolgt. Vor einer Informationstafel machte sie halt. Dort ging es also zum Hauptgebäude…
„Entschuldigung…“ Ein Finger tippte ihr auf die Schulter. Blitzartig drehte sie sich um. „Ich glaube, sie verwechseln mich.“ Die Worte kamen ihr schärfer über die Lippen als geplant. Erst dann sah sie, dass ihr Gegenüber sich nicht für sie als Person interessierte. „Entschuldigung, gute Frau, ich wollte nur fragen, ob sie ein wenig Kleingeld…“
Wortlos griff sie in eine der Taschen ihrer dunkelblauen Jeans, beförderte ein paar Münzen zu Tage und überreichte sie dem Mann. Etwa 48 Pokédollar kamen so zusammen. „Danke, Arceus segne Sie!“, entgegnete der Kerl, um sich erneut ins Innere des Bahnhofs zu begeben. Sie seufzte. Natürlich, sie war nervös. Kein Wunder, sie war nicht zum Vergnügen in Saffronia City. Und es wäre nur hinderlich, sollte sich herausstellen, dass man ihr Gesicht auch hier, in Kanto, so schnell erkannte wie in Johto oder Kalos. Auch, wenn ihre Tage als öffentliche Persönlichkeit nun schon ein knappes Jahrzehnt vorbei waren, konnte man es doch nie ausschließen.
Sie versuchte, die paranoiden Gedanken abzuschütteln. Ihr Bruder brauchte sie. Das verriet ihr ihr Instinkt. Der – und der Umstand, dass er sich auch eine Woche nach seinem Geburtstag noch nicht auf ihre Anrufe zurückgemeldet hatte. Ganz zu schweigen von dem, was sie in seiner Wohnung vorgefunden hatte. Sie verstand weit weniger von Wissenschaft als das Genie der Familie. Die Skizzen und Versuchstagebücher, die sie in der verlassenen Wohnung ihres Bruders entdeckt hatte, sprachen allerdings eine eindeutige Sprache. Und dazu kam erst noch die kontroverse Geschäftsführung der Silph Co. …
Sie wollte nicht weiter daran denken, ehe sie Gewissheit hatte. Erst einmal verschwand sie in den Straßenschluchten der großen Stadt. Im Schutz der Masse fiel weder die fast ovale Metallscheibe auf, deren zartes Rosa einst in Arenen am anderen Ende der Welt glänzte – noch der Satz aus sechs eigentümlichen Pokébällen am Gürtel, wie man sie jenseits von Johto kaum noch kannte.
***
„Bill, schalt mal um!“ „Es kommen gerade Nachrichten, Schwesterchen. Das verstehst du noch nicht.“ „Umschalten, hab ich gesagt!“
Das kleine Mädchen hatte genug. Sie schnappte sich einen Stuhl, kletterte drauf, griff sich den auf der Küchenablage liegenden PokéCom und drückte ein paar Tasten. „Der Magnetzug, der Dukatia City mit der Kanto-Region verbinden soll, hat die Baugenehmigung… zZz … Knofensa wurde gesehen auf Route 31!“ Sie gluckste. „Du siehst auch gerade ein bisschen wie ein Knofensa aus“, lachte sie ihrem mit offenem Mund dasitzenden Bruder entgegen, der gerade zumindest versuchte, sein Frühstücksbrötchen zu essen. Seine Schwester, aufgrund berufstätiger Eltern schon recht weit für ihr Alter, hatte sich ein Früchtemüsli gemacht, stocherte an diesem Morgen allerdings nur lustlos darin herum.
Jede Ablenkung war ihr recht. „Wusstest du, dass es einen Pokéflötenkanal gibt?“, fragte sie amüsiert. Ihr Bruder schluckte den letzten Bissen Käsebrot hinunter und schüttelte mit dem Kopf. „Wer hört denn sowas?“ Sie zuckte mit den Schultern, stieg vom Stuhl und grub erneut ihr Müsli um. Die Wanduhr neben der Küchentur schlug indes zur vollen Stunde. „Hoothoot! Hoothoot! Hoothoot!“, machte ein kleiner Vogel, der immer wieder aus dem Gehäuse der Uhr hervorgeschossen kam. Eine reichlich nervtötende Apparatur, wie Bill fand, aber sein Vater hatte nun eben ein Faible für das Handwerk der Region. Von ihm hatte er auch seine Sammelleidenschaft geerbt – die allerdings erstreckte sich bei ihm eher auf Bücher und Pokémon.
„Du, Bill?“, fragte seine Schwester. „Ja?“ „Wärst du auch manchmal gern ein Pokémon?“ Bill runzelte die Stirn. Eine Frage, wie sie nur der Fantasie seiner kleinen Schwester entspringen konnte. Andererseits: Eigentlich eine durchaus interessante Frage. „Warum nicht?“, entgegnete er. „Solange es nicht für immer ist – und ich kein Rihorn sein muss.“ „Was hast du gegen Rihorn?“ „Die sind ein bisschen doof“, erklärte Bill. „Müsste man schauen, ob das reversibel ist.“ „Was ist denn jetzt Reverzwiebel schon wieder?“, wunderte sich das Mädchen. „Umkehrbar!“, lachte Bill. „Ich verspreche dir, ich erforsche das mal gründlich, wenn ich in Kanto bin.“
Er war sich nicht sicher, ob seine Schwester gerade eine Träne verdrückte oder einfach etwas Staub in ihr Auge bekommen hatte. Beides konnte sehr gut der Fall sein. „Aber pass auf dich auf, Brüderchen“, sagte sie in ernstem Ton. „In Kanto kann ich das nicht mehr für dich machen.“ Bill musste lachen, aber irgendwo in der Magengrube rumorte eine grimmige Unsicherheit in ihm. Heute Abend noch würde er sich auf den Weg nach Azuria City machen, um dort sein Forschungsstipendium anzutreten. Mindestens ein bisschen würden ihm die geschwisterlichen Seitenhiebe und schlechten Witze auf jeden Fall fehlen.
***
„Wie möchten Sie ihren Kaffee?“ „Schwarz, danke.“ Sie saßen im achten Stock des großen Hauptgebäudes der Silph Company, mitten im Herzen von Saffronia City. Bill trat an die Fensterfront und blickt hinaus. Auf der Straße tief unter ihnen marschierten Gewerkschaftsvertreter der Magnetzugführer, die für eine Tariferhöhung demonstrierten. Bill ließ den Blick schweifen. Er meinte, in der Ferne das berühmte Dojo der Stadt zu erkennen, aber er war sich nicht ganz sicher. Am Vorabend war er erst spät aus Azuria City angekommen, die Nacht hatte er allein in seinem Hotelzimmer verbracht. Viel von der Stadt hatte er noch nicht gesehen – und nun saß er hier oben, in einem Raum mit einem der wichtigsten Männer – ja, der Welt. Dr. Johann Kronenberg, seit wenigen Monaten der neue CEO von Silph, wirkte mit seinen knapp zwei Metern Körpergröße und in seinem autoritär anmutenden Designeranzug fast schon einschüchternd auf den schmächtigen Mann mit dem strubbeligen Haar, der Bill nun einmal war. Und mit Recht: Die Silph Co. Holding Group produzierte nicht nur Pokébälle und Tränke, sie war ein mächtiges Konglomerat mit einer immer diverseren Produktpalette. Und er selbst war hier, weil…
„Danke, Dolittle.“ Kronenbergers Assistent, eigentlich selbst in leitender Position angestellt, war mit zwei Tassen Kaffee zurückgekehrt und stellte sie auf den Schreibtisch seines Vorgesetzten. Eine für den Chef, eine für den Gast. „Also, Herr…“ „Gern einfach Bill, Herr Dr. Kronenberger.“ Bill setzte sich wieder. Immer, wenn er nervös war, konnte er kaum still sitzen – nun aber stand einiges auf dem Spiel. „Also, Bill“, fuhr Kronenberger fort. Seine scharfen, wie gemeißelt wirkenden Gesichtszüge erinnerten eher an eine Statue als an ein fühlendes Wesen, überlegte Bill. „Wir interessieren uns für Deine Expertise im Bereich der Zellmetamorphose.“ Bill nickte. Das Anliegen war bekannt, der Erstkontakt über Headhunter und ein längerer Mailwechsel mit Dolittle hatten genug Aufschluss gegeben. „Ich weiß. Ich erzähle an dieser Stelle gerne von meinem Evoli-Experiment… Aber gut, ich bin nicht hier, um über die Komplexität neuronaler Verbindungen zu dozieren. Sie schrieben von einem Projekt?“
Die steinerne Mimik Kronenbergers weichte auf. „Oh ja“, lächelte er kühl. „Uns schwebt eine Erlebniswelt vor, die zurzeit unter dem Projektnamen SilphGarden entwickelt wird. Das Kernstück der Erfahrung…“ Gestenreich wirbelte Kronenberger mit dem rechten Zeigefinger durch die Luft.„…soll die Möglichkeit sein, menschliches Bewusstsein in den Körper von Pokémon zu transferieren.“Hinter Kronenberger erschienen die bunten Folien einer PowerPoint-Präsentation an der Wand. Manche Dinge änderten sich nie. „Du giltst als Pionier auf diesem Gebiet. Wir wollen unseren Kunden die Möglichkeit geben, durch die Luft zu gleiten wie ein Tauboga, Feuer zu speien wie ein Glutexo und die Untiefen der Gewässer zu erkunden wie ein Golking. Natürlich ist eine so neuartige Erfahrung an gewisse Sicherheitsstandards gebunden, und inwieweit das Interesse an derlei skalierbar ist, testen wir derzeit noch… Aber ich nehme an, es besteht grundsätzliche Bereitschaft?“ Bill nickte. Das Thema faszinierte ihn. Und überhaupt: Was sollte passieren?
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Niemand läuft einfach in das Hauptgebäude der Silph Co. hinein. Niemand, der wehrhaft ist, zumindest. Schusswaffen und Pokebälle werden von einem Metalldetektor erfasst. Aprikokos nicht. Und auch ID-Karten, entwendet aus den Unterlagen eines hochrangigen Angestellten, wirkten Wunder. Die dunkelhaarige Frau holte tief Luft. Ihr Coup hatte funktioniert, dennoch war ihr mulmig zumute. Die langen Gänge im zweiten Untergeschoss der Silph-Zentrale erinnerten an Gefängniskorridore. Sie wollte gar nicht wissen, was sich genau hinter den einzelnen Türen befand.
Schnell fiel ihr auf, dass die Mitarbeiter, denen sie begegnete, allesamt weiße Kittel trugen. Dennoch nahm niemand an ihrem Erscheinungsbild Anstoß. Womöglich vermuteten sie einen Kontrollbesuch. Mittlerweile hatte sie die Sonnenbrille abgesetzt. Das Risiko, erkannt zu werden, stieg damit – das Risiko, mehrere Meter unter der Erde für einen Freak gehalten zu werden, sank drastisch. Sie checkte den Lageplan. Ihr PokéCom hatte den Metalldetektortest passiert. Im Grunde müsste es hier sein. Sie nahm die Schlüsselkarte, die sie in Bills Zimmer gefunden hatte, und eine schwere Metalltür glitt auf – nur, um eine Art Schleuse freizugeben. „Quarantäne“, murmelte die Frau. Sie trat den Schritt hinüber in den Zwischenraum. Irgendwo im Gemäuer hörte sie schnaufende Hydraulik. Kaum hatte sich die Tür hinter ihr geschlossen, glitt die zweite Tür auf – und gab einen Blick ins Labor frei.
Fast futuristisch erhoben sich die mehr als mannshohen, mit klarer Flüssigkeit gefüllten Tanks zu beiden Seiten. In einigen von ihnen schienen Körper zu schweben. Manche wirkten fast… Menschlich? An einem Pult, geschützt von einer gläsernen Kuppel, sah sie ihren Bruder Befehle in den Computer eintippen. Kabel und Anschlüsse verbanden den Hauptcomputer mit den senkrechten Tanks und einer weiteren Reihe dunkler, waagerechter Behälter. An weiteren Terminals saßen einige Männer und Frauen in Laborkitteln.
Aber es war Bill, der sie als erster entdeckte. „Valerie“, bemerkte er verblüfft. „Was machst du denn hier?“ Er stieg, sichtlich irritiert, von seinem Arbeitsplatz herab. Auch einige Köpfe der anderen hatten sich nach ihnen umgedreht, doch er wies sie an, sich wieder ihrem Job zu widmen. Valerie schaute nicht weniger verdutzt. „Du… Du hattest Geburtstag“, brachte sie stotternd hervor. Bill lächelte schuldbewusst. „Verdammt, du hast Recht. Ich hätte mich wirklich melden müssen. Ich habe hier unten ein bisschen das Zeitgefühl verloren, aber die Deadline ist ein bisschen eng und ich habe wirklich viel in dieses Projekt gesteckt.“ „Projekt? Es war wirklich nur ein… Projekt?“ Das war nicht, was sie erwartet hatte. Kronenberger hatte vor Jahren wegen illegaler Pokémonversuche vor Gericht gestanden, sechs Mitarbeiter hatten ihr Leben gelassen – doch die Anklage war fallen gelassen worden, der Fall kaum noch im Gedächtnis der Menschen.
Bill nickte und lächelte. „Ich arbeite schon ein paar Jahre daran, aber ich hatte dir nicht davon erzählt, Schwesterchen. Ich weiß ja, dass du früher gern für einen Tag ein Pokémon sein wolltest. Nach abgeschlossener Testphase sollte das hier eine Überraschung werden.“ Er legte ihr die Hand über die Schulter und führte sie entlang der Kabel auf dem Boden. „Außerdem komplett reversibel“, lachte Bill. Zum ersten Mal seit ihrer Ankunft in Saffronia City gelang es auch Valerie, ein wenig zu entspannen. Sie hatte sich offenbar völlig ohne Grund Sorgen gemacht. Aber Geschwister passten nun einmal aufeinander auf.
Sie ließ ihren Blick über die Tanks schweifen. Die offenbar synthetischen Hüllen verschiedener Pokémon schwammen in der wässrigen Lösung. Sie entdeckte Pantimos, Sichlor, sogar Lapras. Und irgendwo, in einer kaum beleuchteten Ecke der geräumigen Halle… Den leblos schwebenden Körper ihres Bruders.
Der Mann neben ihr war ihrem Blick gefolgt. Fast mitleidig lächelte er Valerie an. Der Druck auf ihrer Schulter wurde fester.Vor langer Zeit lebten zwei Schwestern in einem kleinen Dorf am Meer. Beide waren sehr talentiert. Die Ältere konnte tanzen, als wäre der Rhythmus der Musik ihr eigener Herzschlag. Die Jüngere konnte singen, mit einer Stimme, so klar, als bestünde sie aus den Glocken des Himmels. Schon, als sie jung waren, erkannten die beiden, wie gut sich ihre Talente vereinen ließen. Die Ältere tanzte zum Gesang der Jüngeren und die Jüngere sang zum Tanz der Älteren. Sie ergänzten sich perfekt.
Doch die Menschen sahen die Talente nicht als gleichwertig an. Während die Jüngere für ihren wundervollen Gesang immerzu Lob bekam, blieben die perfekt ausgeführten Tänze der Älteren meist unbemerkt. Und so wuchs in ihrem Herzen über die Jahre hinweg die Eifersucht. Die Gesänge der Schwester lösten in ihr keine Freude mehr aus, sie empfand nur noch Hass, wenn sie jene Stimme vernahm. Doch sie spielte weiterhin ihre Rolle.
Eines schicksalhaften Tages übten die beiden gemeinsam nahe den Klippen. Es war ein einsamer und zurückgezogener Ort, an dem sie seit jeher gerne neue Stücke einstudierten. Hier waren nie andere Menschen. Hier waren sie ungestört.
Die Jüngere begann zu singen. Es war ein wunderschönes Lied, ein Lied über Freundschaft und Verbundenheit. Doch ihre Schwester tanzte nicht. Ihre Füße fühlten sich so schwer an wie Blei, ihre Arme so steif wie Stöcke. Da drehte sie sich zur Sängerin um.
„Was ist es, das dein Talent so viel wertvoller macht als meines?“, fragte sie unverblümt.
„Ich weiß nicht, wovon du redest“, antwortete die Schwester, die jäh aufgehört hatte, zu singen.
„Immer jubeln die Menschen nur dir zu, immer stehst du im Rampenlicht. Dies sollte unser Auftritt sein, nicht deiner.“
„Mein Gesang berührt die Menschen eben“, antwortete die Sängerin kühl. „Wenn dein Ziel weniger egoistisch wäre, wenn du aus Leidenschaft tanzen würdest, statt mich damit übertreffen zu wollen, wer weiß, vielleicht könntest du sie dann auch berühren. Vielleicht wärst du dann sogar die Populärere von uns beiden.“
Das Gesicht der Tänzerin verzog sich zu einer entstellten Fratze. Zorn loderte in ihrem Herzen. Mit einem mächtigen Hieb stieß sie die Jüngere zu Boden.
„Ich bin es satt, in deinem Schatten zu stehen!“
Und mit diesen Worten stieß sie ihre Schwester über die Felsen hinab ins Meer. Es war, als würden die tosenden Wogen leise weinen, als sie das Mädchen aufnahmen.Manaphy, der Prinz des Meeres, fand als erstes den leblosen, im Wasser treibenden Körper. Als die Wellen ihm die Geschichte des Mädchens zuflüsterten, begann er, bitterlich zu weinen. Welch grausame Tat! Welch grausame Schwester!
Er erschuf eine Woge, die ihn und das Mädchen ans nächste Ufer trieb. Nein, die Eifersucht durfte nicht siegen! Er hüllte sie in ein helles Licht, das ihren Körper verwandelte. Ihre Haut wurde weiß wie Schnee, ihr Kleid wurde grau wie Asche und ihr langes Haar wurde grün wie Gras. Sie erhielt ein neues Leben. Fortan hörte sie auf den Namen Meloetta.
Meloetta hatte eine zweite Gelegenheit bekommen, ihre Leidenschaft auszuleben, und so suchte sie die Dörfer der Menschen auf. Diese liebten sie. Mit ihrer klaren Stimme sang sie Lieder über die Liebe, über Vertrauen und Familie. Niemand hörte den leisen Groll, der immerzu mitschwang.
Doch dieser Groll wuchs mit jedem Tag. Sie wünschte ihrer Schwester, dass sie dasselbe Schicksal erleiden musste wie sie. Sie hatte sie verraten. Sie hatte ihr alles genommen.
Einsam setzte sie sich an den Strand, an jenen Ort, an dem sie ihr zweites Leben erhalten hatte. Und dort tat sie das, was sie am besten konnte.
Sie sang.
Sie sang über die Tat, über die Eifersucht, über die Tänze.
Menschen kamen an diesem einsamen Ort vorbei und hörten ihr Lied, waren bestürzt von ihrem Schicksal und begierig nach mehr Informationen. So witterte Meloetta eine Gelegenheit.
Sie sang über die Schwester, ihren Namen, ihre Herkunft.
Und die Menschen hörten.
Sie zogen los, über die Schwester zu richten. Und sie fanden sie. Sie überwältigten das Mädchen, fesselten sie und trugen sie zu den Klippen. Und dann warfen sie sie hinunter.
Der Prinz des Meeres war außer sich vor Wut, als er von dieser Selbstjustiz erfuhr.
„Ich gab dir ein neues Leben, damit du mit deinem Gesang Freude in die Welt tragen kannst“, sprach er zu Meloetta. „Doch du warst getrieben von Rache. Fortan sollt ihr beide im Schatten der jeweils anderen leben!“
Er hüllte Meloettas Körper wie auch den ihrer Schwester in ein helles Licht. Ihre Haare färbten sich rot wie Blut.
Von nun an lebten zwei Seelen in ihrem Körper: die Sängerin mit den langen grünen Haaren und die Tänzerin mit den hochgesteckten roten Haaren. Doch zu jeder Zeit war nur eine von beiden zu sehen. Und immer, wenn Meloetta für einen Auftritt applaudiert wurde, war sich eine Seele bitter bewusst, dass dies nicht ihr galt, sondern ihrer Mörderin.Fandoms: The Elder Scrolls, Pokémon
An einem Samstag im Winter bei den Uchiha in Vivec: Jaku und sein jüngerer Bruder, Hitamarsaku, seifen sich mit den anderen Kindern des Ortes ein. Dass es da auch Zankereien gibt, ist wohl selbstverständlich. Mal liegt Hitamarsaku seinem Vater, Fusubi in den Ohren, oder mal ist es Jaku, obwohl dieser das wohl eher weniger macht. Fusubi selbst will, dass die zwei Geschwister zusammen auf eine Abenteuerreise mit einem Pokédex und einem Pokémon, damit diese der Professorin E. Esche helfen. Ihr Vater, Eberhard Esche, hatte Fusubi nach seinen Söhnen gefragt, ob diese Lust hätten, auf Reise mit einem Pokémon zu gehen. Klar, dass es da wieder Querlereien zwischen den Brüdern geben wird, welches ein Kapu-Riki bekommt und wer ein Kapu-Toro.
Fusubi rief nach dem Winter und den daraus resultierenden Schneeschmelzen, seine Söhne Jaku und Hitamarsaku zu sich. Die Mutter, Mikoto, ist auch dabei. Der Vater erklärt, dass sie auserwählt seien, mit einem Pokémon und einem Pokédex, eines Tages den Champ und zu Besiegen, und einen vollen Der zu Besitzen, um den Professoren aller Pokéregionen zu Helfen. Jaku ist der ältere, daher darf er als erstes Entscheiden, welches Pokémon seins wird. Weder er noch sein Bruder wissen, welche Pokémon sie erwarten. Ist ein Glumanda dabei? Oder doch eher ein Nachtara und ein Aquana? Oder doch eher ein Kabuto und ein Flampivian? Sie spekulieren und versuchen zu erraten, wer richtig liegt. Wie ja oben schon angedeutet, liegen sie aber vollkommen Daneben. Jaku hat eine Wahl getroffen: Er wählt das Kapu-Riki aus. Das Pokémon, was er sich ausgesucht hatte, scheint ihn zu mögen. Nach den ersten Gesprächen zu den Pokémon, den Spitznamen geben und den Kämpfen, machen sich die Zwei auf, auf neue Abenteuer zu erleben in der Welt der Magie, der Elfen, der Menschen, der Daedra und der Pokémon. Den Weg nach Balmora kennen sie Bereits. Unterwegs kämpften sie gegen eine Vielzahl an Trainer und Wilden Pokémon, sowie einigen Mobs. Sie wurden Stärker, Zäher und Kluger. Anfangs hatten viele ihrer Kampfversuche mit einer Niederlage geendet, doch sie taten für jede drei Schritte zwei zurück, sodass sie zwar langsam, aber Konstant Fortschritte verbuchen konnten. Nach einiger Zeit, fünf Orden und einem Level 75 Durchschnittsteam, erreichten sie die Stadt Sadrith-Mora, welche die sechste Arena beherbergt. Sie wissen, dass hier sie nur zu zweit kämpfen können, da hier die Arenaleiter in Doppelkämpfe kämpfen. Sie erfuhren aber auch, dass die Arenaleiter in der Halle der Fertigung sind und dort aufräumen, sodass die Dwemer wieder einziehen können. Die Brüder entschließen, den Arenaleiter zu helfen und machten sich auf, zu den Hallen der Fertigung zu gelangen. Der Weg selbst dorthin ist schwerer als ihnen dieser Beschrieben wurde. Sie dankten Vivec, dass ihnen nur wenige Trainer und Kreaturen ihren Weg kreuzten, sodass sie fast ohne nervige Pausen den Weg bewältigen konnten. Als sie kurz vor dem Eingangsportal waren, welches aus purem Gold, Titan, Ebenerz und Orchialkum besteht, hörten sie schon in naher Ferne Hilfeschreie von Fremden. Sie fackelten nicht lange und hasteten zum Eingang und leisteten Erste-Hilfe an denen, die es benötigten. Als dann die Verletzten am darauffolgenden Tag morgens auf wachten und den Brüdern erklärten, was geschehen ist, lagen sich die Brüder in den Haaren, was dabei endet, dass der Eine in den Verlies ohne seinen Bruder geht, der andere aber noch Söldner aus den umliegenden Ortschaften holt, und mit denen in den Dungeon geht.
Sinnoh war schon immer als eine Region voller Geheimnisse und Mysterien bekannt gewesen. Allein der Kraterberg mit seinen vielen labyrinthartigen Gängen, wo sich hinter jeder Ecke ein weiteres Rätsel verbergen konnte. Kein Wunder also, dass sich Wesen, verschlungen in eben jene Mysterien, in diese Region begaben, um sie noch ein kleines bisschen wunderbarer zu machen.
Es gab drei große Seen in Sinnoh. Den See der Wahrheit, den See der Kühnheit und den See der Stärke. In einer grotesk anmutenden Grotte in letzterem der Seen war ein Pokémon zuhause, welches viele bereits durch Hörensagen kannten, doch nur die wenigsten bereits einmal selbst erblickt hatten - Selfe. Die Augen unter seiner sonnengelben Kappe stets verschlossen, und doch alles sehend. Es galt als das Wesen, welches den Menschen einst Intelligenz gebracht hatte. Nachdem es sich jedoch vor tausenden Jahren in diese Grotte im See der Stärke zurückgezogen hatte, war es einsam gewesen. Große Macht und Intelligenz brachten einem wenig, wenn man sie mit niemandem teilen konnte.
Selfe glitt im Inneren der Grotte auf und ab, unruhig. Wehmütig dachte es an seine Geschwister, mit welchen es dereinst aus einem Ei geschlüpft war und deren Spuren sich anschließend jedoch immer wieder verloren hatten. Und das, obwohl alle drei in einem der Seen in Sinnoh Zuflucht gefunden hatten.
Manchmal begegneten sie sich sogar, Selfe und das Wesen, welches im See der Kühnheit wohnte. Tobutz wurde es genannt, ein Pokémon, welches den Menschen vor langer Zeit Entschlossenheit und Willenskraft schenkte. Tatsächlich gab es Treffen zwischen den beiden, nie von langer Dauer, mal lagen Jahrzehnte, mal Jahrhunderte dazwischen, aber Selfe und Tobutz pflegten ihr Geschwisterband aufrecht zu erhalten, damit sie nie vergaßen, dass sie nicht alleine waren.
Ihr anderes Geschwisterteil jedoch hatten sowohl Selfe als auch Tobutz schon seit mehreren hundert Jahren nicht mehr zu Gesicht bekommen. Vesprit hieß es, und seit sich die beiden anderen Pokémon entsinnen konnten, war Vesprit immer auf Reisen gewesen, als wäre es nirgends wirklich zuhause, obwohl es einst im See der Kühnheit Rast gefunden hatte. Es schien auf der ganzen Welt unterwegs zu sein, war stets auf Wanderschaft, und das, obwohl seine Eigenschaften und die Ideale, die es den Menschen brachte, die wohl wichtigsten waren - Trauer, Schmerz, Freude, kurz all jene Gefühle, die die Menschen überhaupt menschlich machten. Und gerade dieser Teil war Selfe und Tobutz entrissen worden. Seither fühlte es sich immer an, als wären sie unvollständig. Als wäre ihnen die Macht der Gefühle abhanden gekommen.Selfe kam in einer Ecke der Grotte zur Ruhe, auf deren Fläche sich Stalagmiten ob der jahrhundertelangen niederprasselnden Wassertropfen gebildet hatten. Es war müßig geworden, über die Abwesenheit Vesprits nachzudenken. Das Pokémon würde heimkehren, wenn es dies für notwendig erachtete. Und auch, wenn Selfe dadurch ein wichtiger Teil seiner Selbst fehlte, hatte es doch gelernt, damit zu leben. Was blieb ihm auch anderes übrig? Es konnte seine Schwester schließlich nicht zwingen, an einem Ort nah bei sich zu bleiben, wenn es dort nicht heimisch war.
Plötzlich vernahm Selfe ein Geräusch, welches sich nicht zu den allgegenwärtigen Geräuschen der Grotte einordnen ließ. Es zuckte erschrocken zusammen und richtete seine Aufmerksamkeit auf den Höhleneingang. Doch es öffnete seine Augen nicht. Es lauschte nur. Es würde merken, dass dies sein Fehler war.
Es schwebte Richtung Eingang, wissend der Gefahr, der es sich ausgab. Doch es duldete keine Eindringlinge in seiner Grotte, die ihm schaden wollten. Deshalb musste es auf Nummer sicher gehen. Hinter seinen Augenlidern wurde es heller und sie färbten sich lachsfarben, als es näher zum Eingang schwebte. Die Sonne musste scheinen.
Kurz herrschte absolute, ja fast beunruhigende Stille um das Pokémon herum. Und dann ging alles ganz schnell. "Schnappt es!", erklang eine weibliche Stimme, hell und doch bestimmend. Selfe wollte fliehen, doch es wusste nicht wohin. Die Grotte bot eine ausgezeichnete Falle. Und da spürte es auch bereits Schlingen eines Netzes um sich, welches es zu Boden riss und ihm kurz den Atem nahm. Alles Wissen der Welt nützte nichts, wenn sich Angst ausbreitete. Und die spürte Selfe jetzt stärker, als es ihm lieb war.
"Großartig! Und verbindet ihm die Augen, es heißt, wenn man hineinschaut, vergisst man alles!" Die Stimme schwellte an, als Selfe die mit Schwielen besetzten Hände an seinem Kopf spürte, die an ihm herumrissen und ihm letztlich mit einem nach Krankenhaus duftenden Tuch die Augen verbanden. Das Pokémon ließ dies alles geschehen. Es wusste, dass es alleine ohnehin nicht viel ausrichten konnte.
"Erledigt, Commander Mars!" ertönte die Stimme eines der Rüpel, die Selfe gefangen genommen hatten. "Wie lauten Ihre weiteren Befehle?"
"Ach, wir lassen es erst einmal hier in unserer Obhut und schwächen es, bis wir es gefahrlos zum Boss mitnehmen können. Mit dem Wissen dieses Pokémon haben wir die Macht der Welt quasi in unserer Hand!"
Selfe lauschte und verstand, bewegte sich aber nicht. Wenn es sich nicht täuschte, und das tat es selten, verbarg sich hinter der Stimme der Frau, die als Commander Mars bezeichnet wurde, Unsicherheit und etwas, das Selfe als Einsamkeit einzustufen gedachte. Doch es war nicht das fühlende Wesen des Seen-Trios. Also konnte sie dies nur schätzen.
Das Netz, in dem sich Selfe befand, wurde ruckartig über den Boden geschleift, so dass sich kleine Steine in den zierlichen Körper bohrten und sich Schmerz in die Gefühlswelt des Pokémon mischte. Sein Kopf pochte und es gab einen kleinen Schrei von sich, der die Rüpel jedoch zu amüsieren schien. Verzweiflung kam in dem Pokémon hoch. Wenn es doch nur seine Augen geöffnet hätte...
"Ihr braucht es ja nicht so quälen!", ertönte die Stimme der Frau, und Selfe war verwundert. Hatte sie nicht gerade noch angeordnet, dass es geschwächt werden sollte?
"Aber Commander, haben Sie nicht gerade noch angeordnet, dass es geschwächt werden sollte?"
Selfe war, als könnte es förmlich sehen, wie die Frau stockte und die Luft anhielt. Man musste nicht immer zwingend alles sehen, um zu wissen, was Menschen in einem Moment dachten und wie sie sich fühlten. Manchmal schrie die Stille lauter als jedes Wort.
"Ja, natürlich...es erscheint mir nur bereits so schwach, als hätte es aufgegeben. Und wir wollen es ja auch lebend zum Chef bringen!" Und doch sprach die Unsicherheit in den Worten dieser Frau eine Sprache, die Selfe zum erschaudern brachte.
"Hm, alles klar, Comman-"
Doch der Rüpel wurde abrupt unterbrochen, und obgleich Selfe die Szenerie nicht beobachten konnte, spürte es in sich eine aufflackernde Wärme, wie ein Feuer, das es jedoch nicht verbrannte, sondern wärmte wie die Umarmung eines alten Freundes. Oder besser, die Umarmung eines Bruders.
Der Ruf des Pokémon erklang und ließ die Höhlenwände erzittern, obgleich Selfe in dem Ruf nicht weniger hörte als den Klang von Zuhause. Anschließend hörte es, wie einige menschliche Körper zu Boden gingen und erschrockene Laute von sich gaben.
"Verdammt, es ist Tobutz!" Commander Mars schien noch nicht zu Boden gegangen zu sein. Doch hatte sich Verwunderung in ihre Stimme gemischt, die nicht zu überhören war, und kurz fragte sich Selfe, ob sie sich die Unsicherheit vorhin doch nur eingebildet hatte.
"Scheint unser Glückstag zu sein, fangt es ein, ihr Weicheier!" Selfe merkte, wie der Druck auf das Netz nachließ, doch es blieb dem Pokémon auch weiterhin verwehrt, sich großartig zu bewegen. Es hörte Geräusche, die davon zeugten, dass ein weiteres Netz abgefeuert wurde und auf dem Boden landete. Selfe hoffte inständig, dass Tobutz es geschafft hatte, zu fliehen. Doch anstelle eines wütenden Rufes eines der Rüpel, der von Verlust zeugen konnte, hörte Selfe den schmerzverzerrten Ruf seines Bruders. Sie mussten ihn geschnappt haben, in seinem Inneren zog sich nämlich alsdann etwas zusammen. Tobutz sträubte sich, das spürte Selfe. Und es zerriss dem Pokémon das Herz.
"Gut gemacht!" Commander Mars klang eisern wie zuvor. Und plötzlich war Selfe nicht mehr imstande, etwas wie Mitleid für die Frau zu fühlen. Sie hatte ihren Bruder gefangen genommen, und das würde Selfe ihr nie verzeihen.
"Der Chef wird sehr zufrieden sein. Das Wesen des Wissens und das Wesen der Stärke. Ein Jackpot!"
Die beiden gefangenen Pokémon begannen, auf telephatischem Wege miteinander zu kommunizieren. Ihre Sprache vermochten Menschen nicht zu verstehen, aber sie sprachen von Schuld, von ihrer gegenseitigen Liebe zueinander und dass sie hofften, dass alles gut werden würde. Und das, auch wenn es sich nicht zum Guten wenden würde, sie froh waren, den jeweils anderen noch einmal gesehen zu haben. Und das es nicht wichtig war, wen genau nun die Schuld an dieser Situation traf, sondern das nur zählte, dass die beiden Geschwister nun wieder zusammen waren. Das letzte Mal war schon viel zu lange her gewesen. Stumme Tränen schlichen sich ihre Wege. Ihr Band würde nie gebrochen werden, egal, was nun geschehen würde.
"Na, dann lasst' uns mal aufbrechen. Seht, wie friedlich sie da liegen. Sie werden uns keine Probleme bereiten." Commander Mars schien sich ihrer Sache sicher. Selfe wappnete sich für weitere unsafte Hände und einen Weg voller Schmerzen und Leid. Selfe hörte Tobutz aufschreien und dieser Laut ließ es selbst ebenfalls einen Schrei voll Wut und Schmerz empor jagen, unwissend, ob er vom großen Arceus gehört werden würde. Und das wurde er nicht. Er wurde von etwas viel, viel Wunderbarerem erhört.
Sowohl Selfe als auch Tobutz hatten das folgende Geräusch schon seit unendlich langer Zeit nicht mehr vernommen. Umso unglaublicher und wundervoller erschien er ihnen jetzt. Ihr Herz machte einen Aussetzer, nur um im nächsten Moment noch kraftvoller zu schlagen als je zuvor. Sie spürten eine Stärke in sich wachsen, für die ein einfaches Netz kein Gefängnis mehr darstellen konnte. Und sie wussten beide, woran es lag - Vesprit war zurückgekehrt.
"Ach du Heilige - fangt es, fangt es!" Commanders Mars' Stimme überschlug sich, entweder, weil sie nicht mit so viel Glück auf einmal gerechnet hatte, oder aber, weil sich Angst in ihr breit machte. Sobald Vesprit, das fühlende Wesen, in Gegenwart von Menschen, auftauchte, fluteten Unmengen von Gefühlen auf diese ein. Wahrscheinlich wussten die Rüpel und ihr Commander einfach nicht, wie sie mit so einer Flut von Gefühlen umgehen mussten. Und das hatten sie ob der Geschehnisse durchaus verdient.
Aufgrund der neuen Kraft, die Selfe und Tobutz erlangt hatten durch das Auftauchen ihrer Schwester, entkamen sie ihren Netzen, welche wie ein trauriger Überrest auf dem Höhlenboden verblieben. Tobutz eilte Selfe zu Hilfe und entfernte die Augenbinde. Doch das Pokémon öffnete noch immer nicht die Augen. Es konnte nun alles sehen, was es sehen musste. Konnte all die Liebe spüren, die es seit Jahren vermisst hatte.
Selfe erkannte, dass tatsächlich alle Menschen, die sich zu der Grotte Zugang verschafft hatten, reglos dastanden und mit weit aufgerissenen Augen Vesprit anstarrten. Manche von ihnen lachten stumm. Manche von ihnen weinten. Commander Mars weinte am stärksten. Ihre Tränen fielen auf die Steine am Boden. Selfe schwebte zu ihr. Der Mensch erzitterte und ihre Schultern zuckten unkontrolliert.
"Bitte nicht...ich wollte das alles nicht..." Die Worte gingen beinahe unter, so sehr erstickten ihre Tränen ihre Worte. Selfe wusste, dass sie die Wahrheit sprach. Daher kam ihre Unsicherheit, die Selfe erkannt hatte, wahrscheinlich noch vor ihr selbst. Die Rüpel waren geflohen. Wahrscheinlich hatte Vesprit sie Angst fühlen lassen, und Schuld und die Einsicht, dass sie Unrecht getan hatten. Es war still um sie herum geworden.
Und dann öffnete Selfe seine Augen. Es sah, wie verängstigt die Person mit den feuerroten Haaren war, und wie verzweifelt. Und Selfe wollte nicht, dass sie so fühlte. Sie sollte vergessen, wie sich solch eine Verzweiflung anfühlte. Und Selfe ließ sie vergessen. Und Commander Mars ging in dem Glauben, keines der drei Pokémon überhaupt entdeckt zu haben, die Trauer, die sie selbst nicht verstand, im Herzen verschlossen.Seit hunderten Jahren hatte sich Selfe nicht mehr vollkommen gefühlt, als hätte ihr etwas gefehlt. Und jetzt wurde jedem der drei Pokémon bewusst, dass sie nur zusammen die Macht hatten, der es bedurfte, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Vesprit verschwand nie wieder, zumindest nicht, ohne bald wiederzukommen. Denn Geschwister durfte man nicht trennen. Das hatten sie jetzt alle verstanden. Und Sinnoh hatte ein weiteres Mysterium dazugewonnen - das der Geschwisterliebe.
Geschwisterbande
Schon von deiner Geburt an wusste ich, dass du etwas Besonderes warst - und ich rede hier nicht von der Art, wie alle Galoppa von ihren Ponita reden, als wären sie das Beste, was je das Licht der Welt erblickt hat.
Als ich gehört hatte, dass du endlich auf der Welt warst, bin ich zu euch gelaufen, so schnell meine jungen Beine mich tragen konnten. Du lagst im Gras, dicht neben Mutter, und hast neugierig durch die Gegend geschaut. Mit wackeligen Beinen hast du versucht, aufzustehen, doch sie sind immer wieder unter dir weggeknickt. Es war nicht das erste Mal, dass ich ein Neugeborenes gesehen habe, also wusste ich, dass ich mir keine Sorgen machen musste. Vielleicht war auch das der Grund, warum ich nicht aufhören konnte, über deine Tollpatschigkeit zu lachen. Ich geriet sogar so außer Kontrolle, dass Mutter mich ermahnend mit ihrer Nase anstieß. Doch erst dein Anblick ließ mich verstummen.
Es war genug, um den Fluchtinstinkt auszulösen, der uns allen innewohnte, und kaum dass ich mich versah, machte ich zitternd ein paar Schritte zurück. Ich stolperte und kam auf dem Boden auf, was mich nur noch mehr aus der Fassung brachte. Ich wusste nicht, wie ich mit dir umgehen sollte. Da war nichts in mir außer diesem Gefühl, dass ich so schnell wie möglich hier weg wollte – weg von dir.
Und du schautest uns nur mit deinen großen, unwissenden Augen an, während die eisblauen Flammen über deinen Körper züngelten.Im nächsten Moment rannte ich zu Vater, während sich die Rufe meiner Mutter mit dem Wind in meinen Ohren vermischte. Schon bevor ich vor ihm zum Stehen kam, begann ich ihm von dir zu erzählen. Die Worte kamen so hastig, dass meine Zunge über sie stolperte, und es fiel mir schwer, einen klaren Gedanken zu fassen – nicht zuletzt, weil ich mitansehen musste, wie sich seine anfängliche Freude in Schock und Bestürzung verwandelte.
Die Nachricht hatte sich wie ein Lauffeuer in unserer Herde verbreitet und als das Morgenrot dem hellen Sonnenschein gewichen war, wusste es jeder von uns. Bis zu diesem Tag war unsere kleine Familie mir wie jede andere vorgekommen: Ein Teil eines großen Ganzen. Doch plötzlich kamen immer mehr und scharten sich so dicht um uns, dass ich vor lauter beigen Körpern und roten Flammen weder Himmel noch Wiese sehen konnte.
Ich schaute ratlos zu Mutter, die sich beschützend neben dich gestellt hatte und ihren Körper an deinen drückte. Sie hatten dich Cofi genannt, doch niemand fragte danach. Vater stand neben uns und schaute herausfordernd in die Runde. Er musste geahnt haben, dass es so kommen würde. Seine Muskeln waren angespannt und ich konnte sie unter seinem Fell erkennen - als würde er zum Sprung ansetzen, wenn jemand einen ungeschickten Schritt auf seine Familie zumachte.
Ich wartete nicht ab, was als Nächstes passieren würde, sondern drückte meine Schnauze in das Fell von Mutter, wie du es auch tun würdest, wenn du Angst bekommen würdest. Ich konnte mir einbilden, dass die Welt um mich herum aufhörte zu existieren, wenn ich die Augen schloss und den vertrauten Duft einatmete, der mich zurück an einen Ort voller Schutz und Geborgenheit brachte.Leider funktionierte es weniger und weniger. Wo vorher Zeit für ausgiebiges Schmusen und Spielen gewesen war, gab es jetzt ein zweites Wesen, das um diese Aufmerksamkeit konkurrierte – Aufmerksamkeit, die seit meiner Geburt mir gehört hatte. Mutter sagte, dass wir uns vertragen und miteinander spielen sollten, doch meine Antwort war oft die Frage gewesen, wie das denn gehen sollte. Du warst zu langsam für Wettrennen und zu schwach zum Balgen. Nicht einmal über die Hügel konntest du springen und es dauerte so ewig lange, bis du zu mir aufgeholt hattest.
Vater fragte mich eines Abends, warum ich mehr Zeit mit meinen Freunden als mit meiner Familie verbrachte, und erst da wurde mir bewusst, dass er recht damit hatte. Immer öfter war ich mit den anderen Ponitas in meinem Alter durch die Gegend gelaufen und hatte all die Dinge getan, die man mit dir nicht machen konnte. Unser liebstes Spiel bestand darin, sich vorzustellen, dass eine Gefahr sich plötzlich an uns herangeschlichen hatte. Sobald einer das Kommando gab, stoben wir auseinander, während dieser uns hinterherjagte. Die Älteren schüttelten nur den Kopf über unsere Naivität und riefen uns hinterher, dass wir noch unser blaues Wunder erleben würden, wenn tatsächlich eine Gruppe Hundemon auftauchen und Jagd auf uns machen würde.
Jetzt kribbelten meine Beine in der freudigen Erwartung, dass es wieder losgehen würde. Wir alle warteten nur auf das gewohnte Kommando, das die nächste Runde einläutete. „Cofi!“, rief eines der älteren Ponita und wir alle rannten los. Ich war schon einige Meter weit gekommen, als ich zum Stehen kam und lachend den Kopf schüttelte. Als müsste man von einem von uns Angst haben.
Ich schaute mich um und tatsächlich standst du oben auf dem Hügel und schautest zu uns herab. Das tatst du oft in letzter Zeit. Vermutlich hätte ich die anderen bitten sollen, dich mitspielen zu lassen, doch ich wollte nicht wie der große Bruder klingen, der allen seine kleine Schwester aufzwang. Glücklicherweise war das gar nicht mehr nötig gewesen, wo die anderen dich von selbst in unsere Gruppe aufgenommen hatten.
„Fang uns!“, wies ich dich an und nickte mit dem Kopf in unsere Richtung.
„Uns?“, wiederholtest du, den Kopf in einer unausgesprochenen Frage zur Seite geneigt.
Erst da merkte ich, dass das Hufgetrappel der anderen schon in weiter Ferne war. Ich schaute ihnen hinterher, wie sie immer kleiner wurden, und musste mir wohl eingebildet haben, dass sie lachend davonliefen, als hätten sie gerade einen gelungenen Streich vollbracht.
Ich brachte es nicht über mich, Vater davon zu erzählen.Jahre waren ins Land gezogen und mittlerweile warst du nicht mal mehr einen Kopf kleiner als ich. Inzwischen warst du uns anderen Ponitas ebenbürtig, sogar stärker und schneller als ein paar derer, die zur gleichen Zeit geboren worden waren. Trotzdem bewahrte dich das nicht davor, dass ich dich allzu oft allein durch das Gras flitzen sah, deine wallende Mähne Ton in Ton mit dem Himmel über dir. Oft ritt ich mit dir, wenn auch nur um dieses Gefühl der inneren Unruhe loszuwerden. Als hätte ich zu viel Energie in mir, stand mein Körper unter Strom und ich verspürte immer öfter den Drang, einfach loszulaufen, bis ich mich vor Erschöpfung nicht mehr auf meinen Beinen halten konnte – ein Zustand, den ich immer seltener erreichte. Du tatst dein Bestes, um mit mir mitzuhalten, aber oft ließ ich dich mit einem schlechten Gefühl zurück, wenn ich wusste, dass du nicht mehr konntest.
Ich wusste schon lange, dass es ein Zeichen meiner bevorstehenden Entwicklung war. Ich konnte den Tag kaum noch erwarten, an dem es soweit sein würde. Es war aber nicht nur der Drang eines jeden Kindes, endlich groß und erwachsen zu werden, sondern wurde auch davon überschattet, dass die Herde diese Stärke brauchte. Immer öfter trafen wir auf Herden von anderen Pokémon, denen wir sonst nur per Zufall über den Weg liefen. Niemand sprach es aus, doch ich ahnte, was es bedeutete, wenn wir von einem Platz aufbrachen, auf dem wir gerade zum Grasen zum Stehen gekommen waren: Dass wir das weitläufige Gebiet um uns herum bald nicht mehr nur unseres nennen würde.Es passierte an einem stürmischen Regentag. Der Wind hatte uns zusammengetrieben und wir kauerten unter einer Gruppe von Bäumen, wo wir wie Jungtiere nach Wärme und Schutz suchten. Der Donner war so laut, dass wir zusammenzuckten. Das Wasser brannte in meinen Augen. Meine Flamme war kaum stärker als ein Glühen und so war unser Feuer, das normalerweise die Dunkelheit erhellte, nur noch ein mit Mühe am Leben gehaltenes Flackern.
Trotzdem fanden uns die Luxtras mit Leichtigkeit. Wegen ihrer dunklen Körper erkannten wir sie erst spät, als sie durch das Dickicht schlichen, ihre Geräusche vom Regen überdeckt. Von allen Seiten sprangen sie aus der Dunkelheit hervor und binnen eines Momentes waren wir alle in Panik. Fohlen quetschten sich an den Erwachsenen vorbei, die einen Schutzwall um ihren Nachwuchs bildeten. Bisher hatte ich mich zu ihnen gestellt, doch dieses Mal kämpfte ich an der Seite meiner Eltern. Ich bäumte mich vor meinen Gegnern auf und streckte ihre Körper mit meinen Hufen nieder, die Steine unter sich zertrümmern konnten. Wegen des Wetters waren unsere Flammen wenig nutze, den Luxtras ihre Elektrizität dafür umso mehr. Die gequälten Rufe der anderen hallten in meinen Ohren wieder, wenn gelbe Blitze ihr Ziel fanden. Für einen Moment war die Welt zu meiner Rechten taghell erleuchtet und bevor ich reagieren konnte, spürte ich den schweren Körper auf mich fallen. Unter seinem Gewicht begraben, konnte ich nur zusehen, wie das schwarze Raubtier nach vorn sprintete – auf die Jungtiere zu, zu denen es sich soeben einen Weg gebahnt hatte.
Ein Knacken war zu hören und einen Moment später flog er wie ein schwarzer Schatten zwischen die Bäume und kam nie wieder hervor. Du preschtest hervor, dein Horn wie ein Schwert nach vorn gestreckt, und stürztest dich blindlings in den Kampf. Du hattest keine Erfahrung und das nutzten die Luxtra schamlos aus, indem sich das am nächsten stehende auf deinen Körper warf. Es versank seine Krallen in deiner Flanke, doch fiel im nächsten Moment jaulend zu Boden. Sein Körper war in blaue Flammen gehüllt, doch egal wie sehr es sich auf dem Boden wälzte, es konnte sie nicht löschen. Seine Kameraden hielten inne und nach einem letzten lauten Jaulen flohen sie zurück in die Dunkelheit, aus der sie gekommen waren.Ich wünschte, ich könnte davon erzählen, wie unsere Herde dich für deine Tapferkeit und Stärke bewundert hat. Dass sie voller Ehrfurcht erstarrt waren und dich zu ihrer Anführerin gemacht hatten, sobald du alt genug warst. Doch die Realität ist viel weniger wie die Geschichten, die die Älteren uns erzählen, um uns Mut zu machen und uns zu großen Taten anzuspornen.
Keiner wagte es mehr, ein schlechtes Wort über dich zu verlieren. Sie standen in deiner Schuld. Der Kampf hatte viele Opfer gefordert und es war nicht weithergeholt, zu behaupten, dass es ohne dich das Ende unserer Herde bedeutet hätte. Doch statt dich als den Stärksten von uns zu feiern, betrachteten sie dich misstrauisch aus der Ferne. Deine Kraft wurde ebenso bewundert, wie sie gefürchtet wurde.Es waren nicht mehr nur die Raubtiere, die Jagd auf uns machten. Auch die Menschen mit ihren Sklaven waren eine immer größer werdende Bedrohung für uns. Zuerst waren nur ein paar stehen geblieben und hatten unsere Herde aus der Ferne betrachtet. Sie hatten sich herangewagt, stets hinter ihren Pokémon versteckt, doch jedes Mal die Flucht ergriffen, als sie uns nicht gewachsen gewesen waren.
Die Jagd war bisher eine simple, nachvollziehbare Sache gewesen: Die Jäger taten es nicht aus Freude oder Langeweile, sondern weil sie von Hunger getrieben oder bedroht waren. Sie wussten, dass ihr Überleben an der Vernichtung des anderen hing. Doch wir hatten nicht versucht, den Lebensraum zurückzuerobern, den die Menschen mit Zäunen für sich beansprucht hatten. Auch unser Tod schien nicht ihr Ziel zu sein.
Es dauerte eine Zeit, doch schlussendlich verstanden wir, warum für jeden von ihnen, den wir in die Flucht schlugen, zwei Neue auftauchten.Eines Tages kam ein so starker Gegner, dass seine Gefangenen es mühelos schafften, den Ausgang des Kampfes zu dominieren. Sie schnitten dich von uns ab und attackierten dich solange, bis du kraftlos am Boden lagst. Die meisten waren geflohen, doch so verbittert ich und unsere Eltern auch kämpften, wir kamen nicht einmal in deine Nähe. Ich wehrte mich, bis ich nicht mehr stehen konnte. Ich schaute mich verzweifelt nach dir um, doch du warst nirgends zu sehen. Stattdessen hielt der Mensch eine kleine Kugel in der Hand, kaum größer als ein Apfel. Er rief etwas und seine Begleiter folgten ihm, ohne uns noch eines Blickes zu würdigen.
Du mochtest kein Teil ihrer Herde gewesen sein, aber du hast vom ersten Moment zu unserer Familie gehört. Ich hoffe, dass man dich an einen Ort bringen wird, an dem du dazugehörst, auch wenn ich ihn niemals kennenlernen werde.
Viel Spaß beim Voten :)
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Und wo hatte relinked Scorchwood im Visier?
Gray Ninja hat relinked analysiert ....
ZitatPhoenum vs. Roach Aarys (confirmed Maf) und @Silence. Hat sie darauf denn schon geantwortet? Nenn nicht, bitte nachholen Silence. Towntell.
Hatte ich. Spielt es wirklich eine Rolle, wenn man es sprachlich hässlich findet, stets die gleichen Wörter zu benutzen?
Hab die letzten 17 Stunden geschlafen und immernoch im Eimer, hoffe ich kann dann morgen Mittag/Nachmittag was beitragen. So lange:
Lynche Scorchwood
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ist es absicht das die alten generationen hier überhaupt nicht willkommen sind weil sie veraltet sind? Ich finde es ein wenig unverhältnissmäßig, dass sich menschen hier ohne probleme auf so einem forentreffen begegnen und danach noch zueinander fahren und bei einander schlafen.. finde ich ja erstmal nicht schlimm aber ich darf nicht fragen ob jemand auf der 4. Generation 3 pokemon hat die ich brauche. Klar der kinderschutz, kann ich verstehen habe ich akzeptiert. Dann frage ich ob jemand die pokemon hat und sich mit mir auf so einem forentreffen trifft...... geht auch nicht weil kinderschutz.... merkt ihr es selber oder muss ich noch weiter ausholen?
Ich bin durch mit dem thema ich habe akzeptiert das ich hier nicht finde was ich hier suche. Ich wollte euch nur zurück melden wie blöd und tot geschwiegen ich mich mit meinem anliegen fühle. Sehr schade -
Wenn das so stimmt, war viel Zufall im Spiel, zur Lore kann ich nichts sagen, habe mit YGO nichts am Hut. Iirc hatten wir genug MLs, tut mir wahnsinnig leid, wenn es am Ende doch Scorchwood/relinked waren. Ich hoffe, morgen können wir auf Reports bauen. Jetzt ziehe ich einfach mit, damit wir überhaupt eine Chance auf Erkenntnis haben.
Lynche Gray Ninja
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Wo hatte Gray Ninja Scorchwood im Visier? Und ich würde jetzt auch ohne Report nicht einfach so beide lynchen.
Ohh, guter Punkt. Die Müdigkeit schlägt bei mir heute wirklich zu. Denkdreher meinerseits, war relinked - Dann hat dies auf Teaming etc. natürlich keine Konsequenz.
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Tendiere - Ohne den Log gesehen zu haben bzw. über DC Kontakt gehabt zu haben - zu Gray Ninja, ziehe aber auch bei Scorchwood mit, falls die Entscheidung so fallen sollte. Vor allem dass hier noch keine Rückmeldung kam, finde ich extrem unkonstruktiv, gerade in der Rolle als Sub (Auch wenn ich mir da in der Vergangenheit an die eigene Nase fassen darf, ich gestehe). Falls einer der beiden Townie ist und es morgen keinen sicheren Report geben wird, würde ich sonst womöglich auf den jeweils anderen gehen, da zumindest Gray Ninja Scorchwood ja im Visier hatte und mir ein Teaming da eher unwahrscheinlich erscheint.
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Sorry fürs Feminisieren, bei Evolina denke ich immer an ein Mädel :(
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Gray Ninja, Isamu17 und Phoenum
Was Gray Ninja anbelangt hatte ich schon die Tatsache aufgegriffen, dass ich einfach extrem wenig sehe und sie als recht gute Spielerin so locker durchschwimmt, wie als nütze sie ihre Worte eben andernorts. Nur weiß ich, dass das "Guter Spieler lebt noch -> AutoFOS"-Prinzip halt auch dämlich ist. Deshalb kann ich da ebenfalls sagen, dass mehr Beteiligung und bestenfalls eine Readlist mittlerweile überfällig sind.
Und tbh, so schwer es mir fällt, aber die "Zeitigkeit" Isamus war einige Male mehr als unglücklich, mir selbst war ja die Bedankung bei Leviator zusammen mit Chelys und Lelouch (Und Sturmsucher der Vollständigkeit halber) aufgefallen.
e/ Überpostet worden, lese gleich nach.
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liest sich hier denn wirklich keiner meine beiträge durch?
Sorry, der ist mir entgangen :(
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Wow, danke für eure Mühen @[SPG] Creon und @Terra. Ich persönlich fand insbesondere die Ausführung zu Scorchwood interessant, deckt sich auch sehr mit meiner Wahrnehmung. Vielerorts kann man einigen etwas ankreiden, andererseits hat die Mafia ihr bestes gegeben, sich gut aufzuteilen - Zumindest nach meinem jetzigen Eindruck. Man kann wahrscheinlich jetzt schon festhalten, dass ich aktuell keine klare Antwort auf die Frage sehe, wer heute über die Planke springt, deshalb bin ich auch froh, dass unser Standing sich so sehr verbessert hat.
Ich muss übrigens sagen, dass ich die letzten beiden Nächte hintereinander durchgemacht habe und ziemlich fertig bin, falls ich also später irgendwelches Kuddelmudel schreibe oder eine Ausführung vergesse, einfach nachfragen. Ich war gestern auch schon nicht mehr fit genug, das Topic die Nacht so durchzuarbeiten, wie ich wollte, deshalb finde ich gut, dass Creon und Terra sich hier schon Beispiele rausgegriffen haben. Ich lese mich vielleicht gleich nochmal ins Teaming ein, vorher wollte ich aber noch etwas zu den "Schafen" relinkeds einwerfen; ja, es lässt sich nicht immer von Person auf Gesinnung schließen, aber ist das Zufall, wird etwas gespielt oder damit doch eine Fähigkeit getriggert? Als ich nach Schafen und YuGiOh gegoogelt habe, bin ich auf sehr verschiedene Karten gestoßen:
http://www.yugioh-wiki.de/wiki/Schaf-Spielmarke (Wäre prädestiniert für 3d, bspw. wenn auf verschiedene Formen gewechselt wird oder die Beiträge mit Schafen den darunter oder davor postenden beeinflussen (War mal eine Rolle in irgendeiner anderen Großrunde iirc - Vllt sollten wir nicht ganz vergessen, dass es am Ende nicht doch Konvertierungen geben könnte, auch wenn mich das doch sehr überraschen würde))
http://www.yugioh-wiki.de/wiki/Mystisches_Schaf_1, http://www.yugioh-wiki.de/wiki/Schreckenspelz_Schaf (Böte sich loretechnisch aber schon an, da was draus zu machen), http://www.yugioh-wiki.de/wiki/Kuscheltier_SchafOb irgendwelche Charaktere für Schafe eine besondere Vorliebe haben, kann ich jetzt leider nicht beantworten ...
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Wer schon immer mal den RPG-Maker ausprobieren wollte, kann das dieses Wochenende auf Steam tun; noch bis Sonntag 22 Uhr könnt ihr die neueste Version MV kostenlos zu testen sein. Danach könnt ihr den Maker mit 75% Rabatt für 18,49€ kaufen, alternativ auch als Bundle mit Ressourcen en masse für 30,24€. Ebenfalls reduziert sind allgemein alle möglichen Ressourcepacks für MV und VX Ace. Vorteil gegenüber Pokémon Rips; durch den Erwerb habt ihr die Rechte, die Maps veröffentlichen zu dürfen, da ihr quasi eine Nutzungslizenz der Grafiken gekauft habt.
Für wen der RPG-Maker nichts ist - Auch der Visual Novel Maker ist in diesem Zeitpunkt gratis bzw. im Anschluss günstiger als üblich.