Gutes und schweres Thema. In der Realität würden meine Entscheidungen vielleicht etwas anders aussehen, aber ich werde es mal versuchen.
[tabmenu][tab='Heinz']Hat Heinz das Medikament stehlen dürfen? Warum?
Er musste es tun um seine Frau zu retten. Er kann seine Frau nicht sterben lassen weil der Apotheker ein Medikament nicht rausrückt.
Was ist schlimmer: jemanden sterben zu lassen oder zu stehlen? Warum?
Ich finde Diebstahl weniger schlimm als einen Menschen sterben zu lassen. Die Medizin kann man nachproduzieren, einen Menschen nicht.
Hätte ein Ehemann einen triftigen Grund zu stehlen, auch wenn er seine Frau nicht liebt?
Seine Frau bleibt trotzdem ein Mensch. Man kann zwar nicht für jeden Menschen alles riskieren, aber wenn der Ehemann irgendeinen Grund hat lieber einen Diebstahl zu begehen als seine Frau sterben zu lassen, sollte er es tun. Und wie sollte er den Angehörigen erklären warum sie das Medikament nicht bekommen hat?
Wäre es genauso gerechtfertigt, für einen Fremden wie für die eigene Frau zu stehlen? Warum?
Dann sollte es jemand tun, der die fremde Frau liebt. Man kann nicht für jeden Menschen den Helden spielen. Es sterben viele Menschen auf der Welt denen man hätte helfen können. Man sollte bei diesen Menschen anfangen.
Angenommen, Heinz stiehlt das Medikament für ein Haustier, das er gerne hat. Wäre es gerechtfertigt für ein solches Tier zu stehlen?
Auch ein Haustier ist ein Leben. Wenn Heinz dieses Tier gern genug hat um zu stehlen, soll er es tun.
Heinz stiehlt das Medikament und wird festgenommen: Soll der Richter ihn verurteilen? Warum?
Der Richter muss ihn verurteilen. Aber er sollte die Strafe so mild wie möglich ausfallen lassen, da Heinz in einer verzweifelten Situation war. Moralische Entscheidungen können nicht durch einen Richter bewertet werden. Das würde nur Probleme machen.
Der Richter überlegt sich, Heinz ohne Strafe freizulassen. Was könnten Gründe sein?
Er denkt menschlich und kommt zu dem Schluss, dass er vielleicht das selbe getan hätte. Aber das sollte ein Richter nicht tun.
Wenn man einmal daran denkt, dass alle in einer Gesellschaft zusammenleben, welche Gründe hätte der Richter dann, Heinz zuverurteilen?
Nicht jeder darf machen was er will. Wenn Heinz einen Diebstahl begehen darf um seine Frau zu retten würde das andere zu noch schlimmeren Straftaten verleiten.[tab='Engpass']Was soll sie tun?
Sie sollte sich das Transplantat besorgen, um den Notfallpatienten zu retten. Dieser braucht die Haut dringender als der Tote.
Bei dem Notfall-Patienten handelt es sich um ein Kind. Ändert das etwas an der Lage?
Bei dem Notfall-Patienten handelt es sich um eine(n) RentnerIn. Ändert das etwas an der Lage?
Nein. Der Tote braucht die Haut trotzdem nicht mehr.
Der Notfall-Patient hat den Unfall selber aufgrund übermässigen Alkoholkonsums verschuldet. Ändert das etwas an der Lage?
Ist er deshalb kein Mensch mehr? Natürlich ändert das nichts.
Der Notfall-Patient hat den Unfall selber aufgrund übermässigen Alkoholkonsums verschuldet und bei dem Unfall ist ein Grundschulkind ums Leben gekommen. Ändert das etwas an der Lage?
Siehe oben. Wenn man den Notfallpatienten deshalb sterben lassen würde, würde das Grundschulkind trotzdem nicht wiederauferstehen. Von daher sollte der Notfallpatient das Transplantat trotzdem bekommen. Vor Gericht stellen kann man ihn danach immer noch.
Der Verstorbene, dem die Haut abgenommen werden soll, hat keine Hinterbliebenen. Ändert das etwas an der Lage?
Warum sollte es?
Macht es einen Unterschied, ob der Verstorbene eine Erd- oder Feuerbestattung wollte?
Nein. Danach kann der Tote immer noch bestattet werden.
Bei dem Verstorbenen handelt es sich um ein Model, das immer sehr stolz auf ihren Körper war. Ändert das etwas an der Lage?
Das Model braucht die Haut genauso wenig wie alle anderen Toten.[tab='Der Mann auf der Brücke''][subtab='Teil eins']
Was würdest du tun?
Ich könnte den Hebel nicht umlegen. Rational bedacht ist ein Leben weniger wert als fünf, aber ich könnte in einer solchen Situation nicht so eiskalt denken.
Was wäre, wenn einer der fünf Gleisarbeiter ein Mensch ist, den du liebst( Eltern, Freund, Geschwister usw.)
Ich würde wohl einfach impulsiv handeln und die Gefahr umlenken sodass dieser Mensch überlebt. Ich würde nicht mehr an den einzelnen Gleisarbeiter denken.
Was wäre, wenn der eine Gleisarbeiter ein Mensch ist, den du liebst?
Dann könnte ich den Hebel erst recht nicht umlegen (siehe erste Frage). Niemals würde ich verkraften einen geliebten Menschen für fünf Fremde geopfert zu haben.
Was wäre, wenn der eine Mensch auf dem anderen Gleis, ein spielendes Kind ist?
Was wäre, wenn es ein Tier ist? Oder dein geliebtes Haustier?
Was wäre, wenn du weißt, dass die fünf Gleisarbeiter Sexualverbrecher auf Bewährung sind? Der eine Gleisarbeiter hingegen ein rechtschaffender Bürger.
Siehe erstes Beispiel. Ich lege den Hebel nicht um. Solange keine Menschen die mir etwas bedeuten auf dem Gleis stehen würde ich es nicht über mich bringen einzugreifen.
Diese Fragen waren schon schwerer. :/
[subtab='Teil zwei']Was würdest du tun?
Wir hätten eine ähnliche Situation wie in Teil eins. Ein Leben für fünf. Ich könnte es aber nicht, erst recht nicht weil ich aktiv töten würde.
Was machst du, wenn du dir nicht 100%ig sicher bist, ob der Mann neben dir, den Wagen wirklich aufhalten könnte? Würdest du es trotzdem riskieren?
Selbst wenn ich es wäre würde ich es nicht tun.
Was wäre, wenn einer der fünf Gleisarbeiter ein Mensch ist, den du liebst( Eltern, Freund, Geschwister usw.)
Das ist die schwerste Frage im ganzen Test. Ich müsste töten um einen geliebten Menschen und vier Unbekannte zu retten. Es wäre eine reine Impulsiventscheidung. Wenn ich den Mann schubsen würde dann wäre ich mir darüber nicht im klaren.
Was wäre, wenn der Mensch neben dir jemand ist, den du liebst?
Dann könnte ich es erst recht nicht.
Was wäre, wenn der Mensch neben dir, dir ein verhasster Mensch ist?
So richtig hassen tue ich keinen Menschen, aber wenn es so wäre würde ich es vielleicht eher tuen als im Fall davor.[/tabmenu]
Das erste und zweite Beispiel waren recht einfach, aber das Zugbeispiel war sehr schwer. Richtig oder falsch gibt es hier wirklich nicht, und dem Zitat aus dem Startpost kann ich nur zustimmen.