Beiträge von Rex Lapis

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“

    Ciaossu, Rocker! x3


    Schön, dass Kapitel 12 es noch vor deiner Reise in die weiten weiten des www geschafft hat!
    Aber was rede ich, lassen wir den Kommi für mich sprechen :D


    [tabmenu]
    [tab='Lob']
    Zunächst einmal möchte ich sagen, dass ich die Einarbeitung der Klarträume, über die wir schon gesprochen haben, sehr positiv finde. Mal schauen, wie die anderen Kommentatoren das sehen! :)


    Beschreibungen
    Wow, deine Beschreibungen sind dieses Mal echt toll geworden! *.* Sowohl jene der Umgebung als auch solche der auftauchenden Figuren und Pokémon überzeugen. Hier ein Beispiel:
    „Beim nächsten Straßenwechsel blitzte es erneut und schlagartig brach der Regen los, legte sich wie ein graues, durchsichtiges Kleid über die Straßen und Häuser von Orion City und übersähte die Wege mit lauter kleinen Pfützen.“
    „Wie ein graues, durchsichtiges Kleid“ - wirklich toll! x3
    Auch die Beschreibung der Arena hat mir gut gefallen, ich finde, man konnte sich das wirklich gut vorstellen! Weiter so! =D



    „Serpifeu bekam riesige Augen, sauste Peters Arm hinunter un hielt sich mit Ranken daran fest, sodass sie kopfüber an Peters Handegelenk baumelte. Sie beobachtete verwirrt, aber ausgesprochen neugierig die Erscheinung von allen Seiten und ließ sie nicht aus den Augen.“
    ich find die Szene einfach nur knuffig xD


    Die Überlegungen zum Traumdunst finde ich sehr anschaulich und gut dargelegt. Du machst dir offenbar wirklich Gedanken über die Welt deiner Story, das finde ich toll! :)


    Der „natürliche Regenschirm“
    Sowas hatte ich mir schon fast gedacht xD Gute Idee ^^


    Zur Arena
    Die Darstellung des Arenagebäudes sowie des Restaurantinnenraumes fand ich wirklich nicht schlecht. Und überhaupt: dass du den Ansatz des Spieles übernommen und nicht einfach eine stinknormale Arena beschrieben hast, finde ich super! :thumbup:
    Auch die Anpassung der Arena an die Kampfsituation empfinde ich als eine sehr gute Idee. Hängt der Untergrund denn vom jeweils kämpfenden Leiter ab, sodass bei dem Sodamak-Trainer beispielsweise so etwas wie ein Swimming-Pool erscheint?
    Richtigm richtig gut finde ich die Anwesenheit von Zuschauern beim Kampf. Die bringen richtig Leben mit rein!


    Wuh, den Kampf selbst fand ich bisher wirklich gut! Du setzt die Attacken kreativ ein und machst dir auch Gedanken über die Umgebung, die den Kampf ja mitbestimmt. Außerdem fand ich es persönlich sehr spannend – ich freue mich auf die Fortsetzung x3


    [tab='Verbesserungsvorschläge']
    Dieser Punkt wird diesmal recht mager ausfallen – aber das spricht für dich, denke ich ^^
    Hier also ein paar Anmerkungen.


    „Unser Herausforderer ist der siebzehnjährige Peter aus Avenitia.“
    Hm...woher wissen sie das, vom Trainerpass? Das war mir nicht so ganz klar...


    Also du zunächst von „2 vs. 2“ sprachst, dachte ich: 'Wirklich gute Idee, ist was anderes!'
    Leider hatte ich das missverstanden: Du meintest, dass zwei Pokémon insgesamt antreten auf jeder Seite. Nun ja, der Kampf wird dadurch nicht schlechter, aber ich würde mich freuen, im späteren verlauf auch mehrere Pokis gleichzeitig gegeneinander kämpfen zu sehen x3


    [tab='Fehlerteufel']
    Nach altbewährtem Farbmuster ;)



    Zitat

    [...] Aber was hat das mit dem hier zu tun? Und, nichts für ungut, aber wer sind Sie eigentlich?"


    Zitat

    Da Somnivora diese Fähigkeit hat, kann man praktisch seine Gedanken Gestalt annehmen zu lassen, ohne zu träumen.


    Zitat

    Serpifeu bekam riesige Augen, sauste Peters Arm hinunter un[color=#00660]d[/color] hielt sich mit Ranken daran fest, sodass sie kopfüber an Peters Handegelenk baumelte.


    Zitat

    Ein sehr geheimnisvoller Stoff, dieser Traumdunst, wir wissen bis heute nicht, wie Somniams es anstellen.


    Hm...entweder müsste es „wie Somniams ihn herstellen“ heißen oder aber es fehlt der Zusatz, was die Somniams „anstellen“. Obwohl hier klar ist, dass die Sache mit dem Traumdunst gemeint ist, könnte es noch etwas deutlicher werden.


    Zitat

    Bis eben hab ich nicht gewusst, wie mächtig eine Traumdunst-Illusion sein kann, also warum soll die Traumbrache nicht doch einen Beschützer jenseits der Welt der Lebenden haben?


    Zitat

    Erneut bahnte sich ein fein veränderter Blitz seinen Weg über den Himmel [...]


    Meinst du hier eher im Vergleich zu dem davor oder einen fein „veräderten“/„verästelten“ (mir fehlt grad das Wort) Blitz?


    Zitat

    Gedeckte Tische standen geordnet in einem mit rotem Teppich ausgelegten Raum.


    Zitat

    Es war ein künstlich angelegter steiniger Boden mit erdigem Grund, welcher dort auf einer Hebebühne zum Vorschein kam.




    Hey, das war ja fast gar nichts! *staun*
    Du hast eine Rechtschreibung, die nicht von schlechten Eltern ist, finde ich! ;)
    [/tabmenu]


    So, das war es erstmal von mir. Alles in allem ein wirklich schönes Kapitel, das mit einem spannenden Überhang zum nächsten Kapitel endet. Mich würde noch interessieren, warum Vivian das Gewitter vorausahnt.


    Ansonsten:

    Zitat

    "Dann zeig mal, was ihr draufhabt! Ich bin gespannt!", antwortete Maik.


    Dito ;)



    In freudiger Erwartung auf Kapitel 13,


    ~ Jingsel



    Mit lautem Dröhnen durchpflügten die monströsen Fluggeräte, deren Gestalt an große, stählerne Schwalbosse erinnerte, den fast wolkenlosen Himmel. Auf der Luftfahrtinsel Castor, die zwischen Moosbach City und Xeneroville gemächlich im dunkelblauen Meer vor sich hin trieb und den meisten Flugverkehr der Hoennregion abfertigte, herrschte stets reges Treiben. Neben den ständig mit krachendem Tosen landenden und startenden Maschinen aus allen möglichen Regionen wuselten allerlei Menschen und Pokémon wild durcheinander – Angestellte des Flughafens, die in aller Eile ihre Geschäfte verrichten mussten, Passagiere, die wie vom Wattzapf gestochen zum Terminal hetzten, Händler, die in der geräumigen Halle alle Arten von Waren feilboten, Neuankömmlinge, die mit leicht verwirrtem Blick von der Gepäckausgabe zum Ausgang zu finden versuchten – und über allem schwebte der aus unterschiedlichsten Aromen zusammengesetzte, unverwechselbare Duft dieses Wirrwarrs. Mit den eher wenig schmeichelhaften Gerüchen von Abgasen, vor Aufregung schwitzenden Leibern oder anderen Ausdünstungen mischten sich die verlockenden Dämpfe von noch warmen, frisch gebackenen Brezeln und anderem Gebäck, Bratgeruch von allerlei Gerichten und manchmal webten sich auch der fruchtige Geruch von frischem Obst oder die Aromen edler Shampoos und Cremes aus einer kleinen, ortsansässigen Parfumerie in den Duftstrang mit ein. Zusammen mit dem Lärmen von Maschinen, Menschen und Pokémon wurden diese Reize des Riechorgans zu einer regelrechten Symphonie verflochten, die dem Flughafen eine ganz eigene Prägung verlieh.
    Dem jungen Mann, der all dem momentan keine Beachtung schenken konnte, war furchtbar übel.
    Er hatte es gerade noch geschafft, sich durch die verworrene Masse zu schlängeln, wobei er einmal beinahe mit einem brüllenden, muskelbepackten Maschock zusammengestoßen wäre, das gerade ein paar schwer aussehende Kisten durch die Gegend schleppte, und seine beiden mit Rollen versehenen Koffer vom Gepäckband zu hieven. Jetzt lehnte er vor dem großen, teilweise verglasten Flughafengebäude an einer kühlen, marmornen Säule und schnaufte hörbar. Sein Gesicht wies noch immer die Farbe von grauem, matschigen Haferbrei auf, schien aber langsam zu der Farbe einer Tragosso-Schädelmaske abzubleichen.
    Er schluckte und zupfte an seinem schweißnassen, schwarzen T-Shirt, das mit einem in Smilyart stilisierten Nebulak und der schlichten Aufschrift „Smile!“ verziert war. Dazu trug er eine ausgewaschene Jeans, die über den Knien abgeschnitten war, ansonsten aber noch wie neu aussah. Seine feuerrote Sturmfrisur verbarg er unter einem weiß-roten Basecap, das von einem Pokéballsymbol geziert wurde. Komplettiert wurde die Aufmachung von einer getönten, dunklen Sonnenbrille und schlichten, grauen Turnschuhen. Er war sehr erleichtert darüber, dass er sich entschieden hatte, inkognito zu reisen.
    Nicht auszudenken, wenn die Leute erfuhren, dass ausgerechnet er unter Flugangst litt – ganz zu schweigen davon, dass sich Fafnir auf dem Boden wälzen würde vor Lachen, wenn er ihn so sehen könnte.
    Nun ja, er konnte diesen glänzenden Ungetümen, die jeglichen Gesetzen der Schwerkraft zu trotzen schienen, einfach kein Vertrauen abgewinnen. Mehrere Tonnen schwere, monströse Blechkisten, die hauptsächlich durch komplexe Programme und computergesteuerte Mechanismen in der Luft gehalten wurden? Nein, bei dem Gedanken, sein Leben einer Maschine anzuvertrauen, konnte er einfach nicht ruhig bleiben, egal, was alle Statistiken der Welt auch sagen mochten.
    Sehr, sehr langsam beruhigte sich sein Atem wieder und er kam nun endlich dazu, seinen Blick über den Vorplatz schweifen zu lassen und nach jenem Freund Ausschau zu halten, der ihn abholen sollte.
    Jenem Freund, der ihm diesen Brief geschrieben hatte...
    Siegfried, der Drachenmeister und Champion der Pokémonligen von Kanto und Johto, seufzte schwer und blickte hinauf in den Himmel, wo sich gerade eine große, weiße Wolke vor die Sonne zu schieben begann.
    Ein böses Omen?
    'Ich hoffe sehr, dass ich mich irre...', dachte er ernst.


    * * *



    Das Wailord, ein wenig redseliges Weibchen, bewegte sich in so behänder und eleganter Art und Weise durch die kühlen Fluten des Ozeans, wie man es dem massigen Walkörper kaum zugetraut hätte.
    Ab und an sahen der riesige Meeresbewohner und seine vier Passagiere diffuse Schatten, die durch die dunklen Tiefen der See streiften, und gelegentlich funkelten helle Leuchtpunkte wie verirrte Sterne durch die Dunkelheit – Hinweise auf Tiefseejäger, die sich an eine so große Beute allerdings kaum herantrauten. Ein Grund dafür, den mächtigen Meeressäuger als Transportmittel zu verwenden.
    Und Stille.
    Eine ohrenbetäubende Stille drückte auf die Ohren und Hörlöcher der fünf Pokémon, die mehr oder weniger freiwillig gemeinsam durch die seltsame Welt aus Finsternis und unterschiedlichen Blauschattierungen reisten. Das Ziel jedoch kannten nur drei von ihnen.
    Mewtu hasste es, so wenig zu wissen: Er fühlte sich langsam wie ein Spielball, der nach Belieben hin und her geworfen wurde. Wie lange war es her, dass sie von jener verfluchten Insel aufgebrochen waren? Eine Woche, zwei? Oder noch länger? Mewtu vermochte es nicht zu sagen. Langsam kamen ihm Zweifel, ob es eine so gute Idee gewesen war, sich den beiden ungleichen Absolzwillingen anzuschließen. Zum einen hatte er in dieser Zeit nichts Neues erfahren können, zum Anderen hatte diese quälend lange Unterwasserreise nicht besonders positiv angefangen...


    Als die mächtigen Massen der unbändigen Naturgewalt über ihnen zusammenschlugen, hätte Mewtu sich am liebsten die Seele aus dem Leib geschrien – doch eine mysteriöse Kraft verhinderte, dass er Mund und Nase öffnen konnte. Er versuchte, wild um sich zu strampeln – doch etwas saugte ihn regelrecht am hellblauen Körper des Wailord fest.
    Das salzige Meerwasser brannte wie Feuer in seinen offenen Wunden.
    Ihm war, als wären sie nicht ins Meer abgetaucht, sondern in den säurehaltigen Magen eines gewaltigen Ungeheuers geraten. Zusätzlich verursachte die Tatsache, dass er nicht atmen und sich kaum bewegen konnte, eine regelrechte Panik im sonst so kühlen und gelassenen Pokémon, während die seltsame Gruppe die Welt des Lichts immer mehr verließ und in eine ungewisse Finsternis verschwand.
    Bilder schossen blitzartig durch seinen Kopf.
    Der Traum in jener Nacht, in der seine Verzweiflung ähnlich gewesen war.
    Und dann jener Tag. Jener Tag, an dem sein Leben eigentlich begonnen hatte...
    Er erinnerte sich an eine ihn vollständig umgebende Flüssigkeit, zersplitterndes Glas, dann aufgeregte und jubelnde Rufe...von Menschen. Und dann diese grenzenlose Wut. Wut und Hass auf jene Menschen, die ihn geschaffen hatten, die ihn als erste hatten ausnutzen wollen-
    “Mewtu...“
    Zuerst sehr leise, dann immer deutlicher.
    “Mewtu!“
    Immer aufdringlicher wurde die Stimme, die einen seltsam wabernden, dumpfen Klang hatte und direkt in seinem Kopf ertönte.
    “Was willst du, Mew?“, erwiderte Mewtu, doch sein Ärger klang wenig überzeugend. Die Angst und der Schmerz, welche ihn fest in ihrer Gewalt hatten und aus deren düsterer Welt er nur langsam in die rauschenden Fluten zurückfand, hallten deutlich im Kopf der kleinen Mew wider und verursachten ihr ein regelrechtes Schaudern.
    “Du wirkst nicht gerade...begeistert“, entgegnete das kleine, rosafarbene Pokémon, und Besorgnis schwang ganz deutlich in ihrer dumpfen, verzerrten Gedankenstimme mit.
    Langsam öffnete Mewtu die Augen und meinte, durch den seidenen, dunklen Schleier des Wassers ein paar funkelnde Augen zu sehen, doch im nächsten Moment war dieser Eindruck verschwunden – die Finsternis war doch das alles bestimmende Element in diesen Tiefen.
    “Wie sollte ich mich dafür begeistern, dass dieses elende Meerwasser meinen Körper bei lebendigem Leibe wegätzt?“, reagierte er gereizt, nun wieder fast vollständig bei seinen Sinnen. Doch Reste seiner Furcht, seiner Panik, waberten noch immer durch den unsichtbaren Gedankenstrom zu Mew hinüber, die das natürlich überdeutlich wahrnahm – Gefühle wurden in telepathischen Gesprächen unbeabsichtigt, aber klar und deutlich mit übersandt, während die „Stimme“ selbst in dumpfer, verzerrter Weise übertragen wurde. Wenn der Gegenüber ein stärkeres „übersinnliches“ Gefühl besaß umso mehr.
    Mew schwieg. Offensichtlich wollte ihr „Kollege“ seine Gefühle nicht bereden, und sie ging nicht weiter darauf ein.
    Mewtu wartete, doch als keine weitere Reaktion erfolgte, runzelte er ungläubig die Stirn.
    'Sie hakt nicht weiter nach? Wirklich eigenartig...AUTSCH!'
    Er zuckte zusammen, als eine erneute Welle des Schmerzes seinen Körper in Flammen setzte...


    'Warum mache ich diesen ganzen Irrsinn eigentlich mit?', fragte sich das mächtige Pokémon nicht zum ersten Mal, während seine Gedanken allmählich in die Gegenwart zurückschlichen. Sie waren nun schon einige Zeit unterwegs und hatten nur relativ selten auf kleinen, menschenleeren Inseln Rast gemacht, um essen und trinken zu können, stets darauf bedacht, kein Aufsehen zu erregen. Wenigstens dieser Aspekt kam Mewtu zu Pass: Auch er hatte wenig Interesse daran, das Aufsehen von Menschen oder allzu neugierigen Pokémon zu erregen...
    Die Wunden waren in der Zwischenzeit schon beinahe verheilt, nur eine feine, aber deutlich sichtbare Narbe auf seinem Oberschenkel und die leicht blasse Stellen in seinem Fell und auf seiner Haut zeugten noch davon. Doch diese verliehen seinem Äußeren eine seltsame, geheimnisvolle Schattierung, die seine Erscheinung noch um einiges reizvoller werden ließ. Eos jedenfalls, die stets auf ihr Äußeres bedachte Absoldame, die schon wegen der ständigen Unterwasserreisen, die ihr hübsches Fell durcheinanderbrachten, keine besonders gute Laune hatte, begegnete Mewtu nun auf immer gröbere und schnippischere Art und Weise. Nur machte das Mewtu nicht im Geringsten etwas aus.
    Auch hatte er sich an diese seltsame Art zu Reisen mittlerweile beinahe gewöhnt, doch wohl fühlte er sich deshalb noch lange nicht. Ständig an den Körper eines gewaltigen Wals gepresst und über dessen Haut mit Sauerstoff versorgt zu werden, ohne selbst atmen zu können - das war einfach nicht gerade das, was er zu seinen bevorzugten Fortbewegungsweisen zählen würde. Und dann das alles umgebende Meer...die stete Dunkelheit...
    Mewtu schauderte und schüttelte den Kopf, soweit die zähe Flüssigkeit, die ihn vollständig umgab, und der von der Fähigkeit Taucher verursachte Sog ihm dies erlaubten, und verscheuchte die finsteren Gedanken, die sich erneut in seinen Kopf zu schleichen und seinen Geist zu vernebeln versuchten.
    Vorsichtig öffnete er ein wenig die Augen. Auch, wenn das salzhaltige Wasser ihm noch immer ein wenig in den Augen brannte, so konnte er mittlerweile doch ein wenig unter Wasser sehen. Nur, dass es in der Regel nichts zu sehen gab.
    Das war jetzt anders.
    Unter ihm ließen sich vage die zerklüfteten und rauen Oberflächen von Felsen und regelrechten Unterwassergebirgen erkennen, gelegentlich schien ein dunkler Fleck sogar auf große Höhlensysteme hinzudeuten, die sich in den Tiefen des Meeres verbargen.
    Scheinbar waren sie in höhere, lichtere Gewässer aufgetaucht.
    'Heißt das etwa, dass wir bald da sind...?', dachte er zweifelnd, doch er stellte seine Frage nicht , sondern beschloss, erst einmal abzuwarten.
    Nach einer Weile ging plötzlich ein leichtes Dröhnen, das die Körper der Reisenden erzittern ließ, durch den großen, blauen Körper ihres ungewöhnlichen Reisegefährtes.
    Mewtu brauchte eine Weile, um zu verstehen, dass das Wailord zu sprechen versuchte.
    „Wiiiiiiiiiiiiiiiiir siiiiinnnnnnnndd gleeeeeeeiccccchhhh daaaaaaaaaaaaaa“, dröhnte es dumpf durchs Wasser und die vier Pokémon konnten die Worte fasst mit ihrem gesamten Körper spüren.
    Ein leichtes Grinsen schlich sich auf Mewtus Gesicht.
    'Endlich', dachte er. 'Ich bin schon gespannt auf dieses Pokémon...Moira hieß es glaube ich. Ob sie wirklich etwas weiß, das uns...mir...weiterhilft...?'
    Zu seiner Überraschung tauchten sie zunächst ein gutes Stück weiter in die Tiefe, direkt auf eine breite Felswand zu, deren Enden zu beiden Seiten nicht abschätzbar waren. Ein weiteres, kurzes Dröhnen stieß die Wailorddame aus, dann glitt mit einer Leichtigkeit, die Mewtu schwer verwunderte, eine große Öffnung in der Wand nach oben, die vorher nicht im Geringsten zu erkennen gewesen war. Kaum waren sie hindurchgetaucht, als sich das Tor – wie sollte man es sonst bezeichnen? - sich fast lautlos wieder hinter ihnen schloss. Während Mewtu sich noch fragte, was das zu bedeuten habe, schoss das Wailord mit unglaublicher Schnelligkeit regelrecht nach oben und durchbrach nach kurzer Zeit die Wasseroberfläche wie ein seltsam aussehendes U-Boot, das in einen geheimen Hafen einfährt.
    Der Taucherbann war gebrochen und Mewtu sog gierig Luft in seine Lungen. Nein, er würde eine solche Reise garantiert nicht noch einmal in Erwägung ziehen.
    Die beiden Absolgeschwister Apollon und Eos rutschten elegant vom glatten Rücken des Wales herunter und landeten sicher auf dem feuchten Boden der Höhle, in der sie sich scheinbar befanden. Mewtu und Mew folgten ihnen, und kaum hatten sie auf dem Boden aufgesetzt, als der gewaltige Wal auch schon wieder in den dunklen Wassermassen verschwand.
    Die davon erzeugten Wellen klatschten schäumend gegen das Ufer, an dem die vier Pokémon sich nun befanden. Während sie sich das Wasser sorgfältig aus dem Fell schüttelten, sah Mewtu sich ein wenig um.
    Ja, es war eine Höhle, allerdings schien sie riesige Ausmaße zu haben. Die Decke war so hoch, dass das Wailord auch gut und gern aus dem Wasser hätte steigen können – wäre am Rand genug Platz gewesen – und es hätte bequem in den Hohlraum hineingepasst. Zahlreiche Stalagmiten und Stalaktiten ragten aus dem Boden und von der Decke und ein stetes Tropfen hallte von den Wänden wider. Er erkannte, dass der Boden, auf dem sie sich befanden, eine Art u-förmiges Rund entlang der Höhlenwände um das natürliche unterirdische Becken, aus dem sie aufgetaucht waren, bildete, wobei die Enden an der Wand zu liegen schienen, durch die sie gerade hindurch getaucht waren. Die Luft roch feucht und nach nassem Stein, aber zumindest nicht unangenehm, und ein schummriges, bläuliches Licht erhellte die Umgebung. Weiter hinten schien ein Durchgang zu sein...Moment, was war das für ein Licht...?
    „Geistpokémon“, erklärte Apollon, der Mewtus fragenden Blick richtig gedeutet hatte. Seine Stimme hallte von den weiten Wänden und der hohen Decke der Höhle wider. „Sie sind überall in diesen heiligen Höhlen anzutreffen“, bei diesen Worten verdrehte seine Schwester Eos genervt die Augen. Dieser bemerkte freilich nichts davon, sondern fuhr ungerührt fort: „Sie erhellen diejenigen Bereiche, die zu feucht sind, mit ihrem schaurigen Schein und sorgen außerdem dafür, dass kein unbefugtes Pokémon Zutritt erhält – sie regeln auch den Mechanismus, der das Tor öffnet und schließt. Unglaublich, nicht wahr? Aber wenn Ihr auf unsere Herrin trefft, wird Euch das alles bedeutungslos erscheinen – willkommen im Pantheon! Äh- Eos?“
    Das schlecht gelaunte Absol, das die stolzschwellende Willkommenshymne ihres Bruders offensichtlich leid war, tapste bereits in Richtung der dunklen Torwölbung, die Mewtu vorhin bereits wahrgenommen hatte.
    Kopfschüttelnd bedeutete Apollon Mew und Mewtu, ihm zu folgen, und schritt nun mit noch immer feuchtem Fell seiner Schwester hinterher. Würde und Stolz lagen in seinem ganzen Gebaren.
    Sie folgten einigen verzweigten Gängen, die vom gleichen, bläulichen Licht schimmerten und immer trockener zu werden schienen, je weiter sie sich fortbewegten. Allmählich konnte Mewtu sogar wieder den typischen Geruch von trockenem Fels und ein bisschen Erde wahrnehmen, und je stärker dieser Eindruck wurde, desto mehr schwand auch das unheimliche Flimmern der von den Geistern erzeugten Irrlichter. Doch es wurde dadurch keineswegs dunkel. Im Gegenteil, das Licht wurde immer heller, wärmer, ja geradezu einladend. Verwundert hob das lilafarbene Pokémon seinen Blick zur Decke...
    „Glühbirnen?“, stieß es ungläubig hervor und blieb einen Moment stehen, weil es einfach nicht glauben konnte, dass es richtig gesehen hatte.
    „Wieso nicht?“, entgegnete Mew, die nun seit längerer Zeit wieder ein Wort sprach. „Irgendwie müssen sie doch etwas sehen können, oder nicht?“ Als wäre es die selbstverständlichste Sache der Welt, in einer nur von Pokémon bewohnten Höhle auf Menschenwerk zu stoßen.
    Kopfschüttelnd setzte Mewtu schließlich seinen Weg fort. 'Diese Moira wird einiges zu erklären haben, und dieses Mal werde ich mich nicht mit fadenscheinigen Andeutungen abspeisen lassen...'


    Nach einer Weile, in der sich Mewtu mehr und mehr fragte, wie er aus diesem Labyrinth allein wieder herausfinden sollte, bogen sie in einen Gang ab, von dem mehrere kleinere Höhlen abzweigten. Eine von ihnen war mit einem dichten Vorhang aus Zweigen und Blättern versehen worden, so dass kein Blick hineinzuwerfen möglich war. Mewtu registrierte, dass von ihnen ein frischer, würziger Duft ausging, so als seien sie gerade erst geschnitten worden.
    „Dies ist Euer Quartier“, erläuterte Apollon mit einer leichten Verbeugung, die Eos erneut zum Stöhnen brachte.
    „Du meine Güte, sind wir jetzt endlich fertig?“, entgegnete sie gereizt. „Wir haben sie hergebracht, unser Auftrag ist damit erledigt. Wir haben sie sogar in den Gästebereich geführt“, sie warf einen vielsagenden Blick durch den Gang, „und jetzt würde ich mich gerne wieder mir selbst widmen, wenn das Recht ist!“
    Tadelnd sah das schillernde Absol zu seiner Schwester hinüber, sagte jedoch nichts.
    Er wandte sich wieder an die beiden mächtigen Psychopokémon, die – Mew mit großen, gespannten Augen, Mewtu mit eher genervtem und ungeduldigen Blick – wortlos noch immer vor dem Eingang der Höhle standen. „Bitte, bezieht doch Quartier, und ruht Euch aus. Unsere Herrin wird Euch heute leider nicht mehr empfangen können, also schlage ich vor, Ihr legt Euch zunächst einmal zur Ruhe, werte Pokémon.“ Mit einer erneuten Verbeugung ging er den Gang zurück, den er gekommen war, seiner bereits verschwundenen Schwester folgend. Sein rostroter Schwanz war erst kurze Zeit um die Ecke verschwunden, als Mewtu plötzlich etwas auffiel. „Hey“, rief er, und seine Stimme hallte mehrfach von den Wänden wieder, „wieso soll ich mir mit diesem Quälgeist einen Raum teilen?“ Doch die beiden Absol waren bereits außer Hörweite – oder wollten nicht darauf reagieren. Ein kräftiges Rascheln verriet Mewtu, dass seine Zimmergenossin, auf die er gut und gerne hätte verzichten können, bereits ihr Quartier zu inspizieren begann.
    Das größere Pokémon zögerte einen Moment. Welchen Grund hatte er eigentlich, sich derartige Dinge gefallen zu lassen? Waren Informationen, von denen er weder wusste, ob er sie überhaupt bekommen, noch, welcher Art sie sein würden, das alles eigentlich wert? Zum wiederholten Male fragte er sich diese Dinge.
    Ein erneutes Rascheln war zu vernehmen und als er nach unten blickte, lugte ein kleines, rosanes Gesichtchen mit spitzen Katzenöhrchen durch dem Blättervorhang und blickte aus großen, leuchtenden, tiefblauen Augen zurück. „Worauf wartest du?“, fragte Mew verwundert, die die Bedenken ihres unfreiwilligen Zimmergenossen nicht zu teilen schien.
    „Es ist schön hier, komm schon!“
    Mewtu seufzte resignierend.
    Wie hatte er sich bloß auf so etwas einlassen können?
    Er schritt mit geschmeidigen Bewegungen in Richtung Blattwerk, das Mew bereits wieder verlassen hatte, und schob den duftenden Vorhang ein wenig zur Seite, um sich selbst einmal umzusehen.
    Der Raum war nicht gigantisch, aber er war groß genug, damit er und Mew sich nicht zu nahe kommen mussten. Er war von eher runder Form, wobei sowohl links als auch rechts des Eingangs an den Wänden große Haufen von unterschiedlichsten Blättern aufgehäuft waren, und Mewtu meinte sogar, auch einige Federn und Daunen darunter erkennen zu können. Komplettiert wurde das doch sehr einladend wirkende Lager von zwei großen Palmblättern, die bei Bedarf als Decke oder Handtuch verwendet werden konnten. Sanftes Licht rieselte von einer kleinen Lampe hinab in die Unterkunft und berührte sanft drei Schalen und eine kleine Feuerstelle, in der glühende Kohlen lagerten und eine wohlige Wärme verbreiteten. Die beiden kleineren Schalen beinhalteten klares Wasser und die größere beherbergte einen appetitlichen Turm aus feinsten Beeren und Früchten.
    „Na, da haben sie ja an alles gedacht“, seufzte Mewtu und trat nun gänzlich ins Innere des Raumes. Mew saß bereits an den Kohlen und hielt ihre kleinen Ärmchen der wohltuenden Wärme entgegen. Das Palmblatthandtuch lag zusammengeknüllt neben ihr.
    „Es ist schön hier, nicht?“, fragte sie Mewtu, der sich wortlos ihr gegenüber niederließ und nach einer der Beeren griff. „Oder nicht?“, ergänzte sie mit fragendem Blick und schief gelegtem Kopf.
    Mewtu schluckte den Bissen herunter und sagte leicht gereizt: „Mir ist es egal, ob es hier schön oder scheußlich ist. Ich hoffe nur, dass diese Freundin von dir Informationen für uns hat. Außerdem werden sie uns morgen...sofern wir überhaupt Nacht haben...einiges erklären müssen.“ Er richtete seinen Blick vielsagend an die Decke, wo die Glühbirne dumpf vor sich hin glühte.
    „Das wird schon werden“, erwiderte Mew heiter und wendete nun ihr kleines Hinterteil zu den Kohlen, um auch dieses entgültig zu trocknen.
    „Woher kennst du diese Moira eigentlich?“, wollte Mewtu nun doch noch wissen. Mew schwieg einen Moment, dann antwortete sie: „Ich habe sie bisher nur einmal gesehen, aber sie ist sehr...“, es wirkte, als suche sie nach den richtigen Worten, „...beeindruckend. Und weise, sie ist eines der weisesten Pokémon, das mir je begegnet bist. Aber du wirst sie ja bald treffen, dann kannst du dich selbst davon überzeugen!“
    Diese Antwort war zwar nicht besonders befriedigend, dennoch ließ Mewtu es fürs erste dabei bewenden. Auch, wenn es ihm nicht besonders zusagte, aber er musste Mew Recht geben: Morgen würde er dieses Pokémon treffen...und dann...
    Schweigend verbrachten sie ihr Mahl, jeder von ihnen hing seinen beziehungsweise ihren eigenen Gedanken nach. Plötzlich ließ Mew die halb gegessene Birne sinken, die sie gerade hatte verspeisen wollen, und hob langsam den Kopf.
    „Mewtu...“, sagte sie mit einem seltsam schuldbewussten Tonfall und schluckte. Der Angesprochene blickte ihr direkt in die Augen und wartete darauf, dass sie weitersprach.
    „Mewtu, ich...was du bei dem Höhleneinsturz getan hast – danke. Ich meine, du hast mich gerett-“
    „Schon gut“, versetzte Mewtu eine Spur schärfer, als er eigentlich beabsichtigt hatte. Abrupt stand er auf und wandte der kleinen Mew den Rücken zu, griff nach dem Palmblatt und trocknete sich die Reste von Feuchtigkeit aus dem Fell. Musste diese Nervensäge ihn daran erinnern? Er verstand ja selbst nicht, wie das alles hatte passieren können...
    Ohne ein weiteres Wort ging er schließlich zu seinem Lager hinüber und ließ sich, den Rücken der geknickten Mew zugewandt, darauf nieder. Er wollte einfach nicht länger an Mews Seite sitzen und fröhlich vor sich hinplaudern, während ihn ganz andere Dinge beschäftigten. Seine Gedanken schweiften wieder ab und wanderten auf verschlungenen Pfaden, die ihn durch undurchdringliche und wenig überschaubare Gedankenwälder führten, vorbei an allerlei Fragen und Geheimnissen. Er dachte mit halb geschlossenen Augen daran, wie die Begegnung mit Moira wohl verlaufen würde. Was sie wohl für ein Pokémon war? Und ob sie tatsächlich etwas wusste, das ihnen weiterhalf...?
    Plötzlich riss er die Lider wieder auf und drehte seinen Kopf leicht zur Seite. Verwundert bemerkte er, dass Mew unbemerkt an sein Lager gekommen war und sich eben gegen seinen Rücken gelehnt hatte. Er wollte gerade unwirsch davonscheuchen, doch da hörte er ein leises, schniefendes Geräusch.
    Der kleine Körper, der den seinen berührte, zitterte wie Espenlaub.
    „Ich habe Angst“, flüsterte Mew plötzlich und drückte sich noch enger gegen Mewtus großen Rücken. Dieser zuckte überrascht zusammen und vergaß dabei völlig, das rosa Fellknäuel von sich zu stoßen.
    „Angst? Du?“, fragte er ungläubig und drehte den Oberkörper ein wenig, um Mew ins Gesicht sehen zu können, erhaschte jedoch nur die bebenden Öhrchen des wie ausgewechselt scheinenden Pokémon. Als sie weitersprach, zitterte ihre Stimme und klang so sehr den Tränen nahe, dass Mewtu erschauderte.
    „Der Einsturz der Höhle...das war nicht einfach ein Einsturz, es steckt mehr dahinter“, verkündete sie leise. Mewtu horchte auf und wartete einen Moment, bis sie weitersprach. Mew schluckte und fuhr schließlich langsam fort: „Ich befürchte, etwas ist im Gange, Mewtu...etwas Furchtbares...jetzt, da wir Moira so nahe sind, habe ich schreckliche Angst davor, dass das, was ich vermute, wahr sein könnte...“ Ein erneutes Zittern durchlief ihren Körper und hinderte sie daran, weiterzusprechen.
    Mewtu schwieg. Was hatte das zu bedeuten? So hatte er Mew wirklich noch nie erlebt! Es interessierte ihn immer mehr, was das sonst so lebenslustige und stets zu Scherzen aufgelegte Pokémon vor ihm verheimlichte...
    Er setzte zu einer nachhakenden Frage an, doch Mew kam ihm zuvor. „Bitte, frag mich nicht, was ich meine“, sagte sie leise. Offensichtlich schon etwas ruhiger, aber dennoch zitternd fuhr sie fort: „Moira wird es dir morgen sicherlich erklären...ich möchte da jetzt aber nicht mehr dran denken...bitte...ich bitte dich, frag mich nicht...“
    Mewtu zögerte. In dem Zustand, in dem sie war, würde Mew einer standhaften Befragung nicht lange standhalten können. Sie würde ihm vielleicht alles erzählen, was er wissen wollte...
    Doch er schwieg.
    Er wusste selbst nicht genau, woran das lag, doch irgendwie hatte er das Gefühl...dass es nicht richtig wäre.
    'Seit wann schere ich mich darum, was richtig ist und was nicht?', dachte er leicht verwirrt. 'Nun ja, wahrscheinlich ist es tatsächlich besser, dieses andere Pokémon zu fragen...Mew ist jetzt schon ziemlich aufgelöst. Wenn ich einen Nervenzusammenbruch bei ihr verursache, erzählt sie mir vielleicht doch gar nichts mehr. Dann werde ich mich wohl noch ein wenig in Geduld üben müssen...'
    Plötzlich hielt er inne. Er spürte kein Zittern mehr an seiner Seite. Nur ein langsames, ruhiges Atmen durchschnitt noch die Stille des kleinen Raumes.
    'Verrücktes kleines Ding', dachte Mewtu kopfschüttelnd und schloss die Augen, während das Licht der Deckenlampe langsam erlosch.
    'Morgen...morgen werde ich endlich alles erfahren', redete er sich selbst ein. Das war der zuversichtliche, letzte Gedanke, der ihm durch den Kopf ging, bevor er in einen ruhigen, traumlosen Schlaf versank.


    * * *


    Alle Figuren sind nun auf dem Spielfeld versammelt. Bald ist es soweit...
    ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------






    Entschuldigt, wenn ich mich hier kurz einmische, aber das gleiche Problem hatte ich auch einmal, allerdings nur auf den Unicomputern mit einem etwas älteren Betriebssystem/Browserprogramm/whatever.


    Auf meinen Heimcomputern tritt dieses Problem allerdings nicht auf, vielleicht liegt da des Rätsels Lösung?


    Lg Jingsel

    Du könntest vielleicht noch etwas mehr zu Pokémon schreiben, wenn dir sonst nichts mehr einfällt - dein Lieblingspokémon, wie du zu Pokémon gekommen bist, welche Edis du besitzt o. Ä.


    Auf jeden Fall: Have fun! ;)

    Ciaossu, ihr drei! x3


    Vielen, vielen Dank für eure lieben und hilfreichen Kommentare!
    Ich hatte zwar eigentlich vor, sie zu Beginn von K. 4 zu kommentieren, aber jetzt mach ich's doch in 'nem Extrapost! :)


    [tabmenu]
    [tab='Vorweg']So, dann legen wir mal los!


    Achja, ich habe das ganz vergessen: würde es euch etwas ausmachen, mir per PN/GB noch ein Feedback zur Länge von Kapitel 3 zu geben?^^


    (Ich hoffe, ich darf die nebenan verwendeten Namen von euch...öhm...verwenden xD“)


    [tab='@ Nuke']
    Mein Einleitungsstil
    Mir war gar nicht so bewusst, dass er ungewöhnlich ist – aber ich hab ne Schwäche für sowas xD“
    Ich finde es einfach schön, wenn man zuerst ein Bild von der Umgebung bekommt, sich gewissermaßen selbst dorthin versetzen kann – aber ich werde in Zukunft auch versuchen, die „beschreibende Einleitung“ nicht zu oft zu benutzen; das wirkt sonst irgendwann komisch, schätze ich^^“



    Zitat

    Überraschend war das gerade Mewtu sich verletzt hat.


    Ja, nicht wahr?^^ Dafür gibt es auch einen „Grund“ bzw. eine Erklärung – die natürlich nicht verraten wird! :P



    Mews Geheimnis
    Ist mir auch suspekt *grusel*
    Ich hoffe, dass diese geheimnisvolle Moira da mehr drüber verraten kann...wer weiß...?



    Die griechische Mythologie ist toll, oder? =D
    Was bin ich froh, dass ich etwas studieren kann, bei dem man auch gelegentlich mit diesen Dingen konfrontiert wird :D



    Pröt-PRÖT und die seltsamen Männer
    Nein, die hängen nicht zusammen, ich wollte bloß Platz sparen :P
    Das Pröt-PRÖT sollte auch noch nicht verraten werden^^ Das ein klein wenig wird das im nächsten Kapitel erläutert ;)
    Die seltsamen Männer: Ne, echt? :D *g*
    Ich schätze, dass du richtig liegst, aber die Zusammenhänge werden wahrscheinlich eher anders sein, als man erwartet...:D



    Verbesserungen
    Die letzten beiden von dir angemerkten Sachen sind bereits editiert, das erste mit dem „so“: doch, man kann es auch weglassen. Es klingt für mancheinen aber vielleicht ungewohnt, das gebe ich zu – mir gefällts so besser x3



    Zitat

    Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich meinen, dass das dein bestes Kapitel war. ;)


    Wow, vielen Dank! :blush:
    Hätte ich bei einem Kapi, wo nicht viel geschieht, eigentlich nicht erwartet! XD“


    [tab='@ Rocker']

    Zitat

    Ich hätte nur erwartet, dass die eingestürzte Höhle das Kapitel mehr bestimmt hätte. Das soll keine Kritik sein, solang du vorhast, dieses Geschehen noch im Nachhinein aufzuklären^^


    Keine Panik ;) Darauf wird im nächsten Kapitel noch eingegangen – ein bisschen, jedenfalls.



    Die rosa Tratschkugel
    Ist auch so, oder? :D
    Ich weiß auch nicht, warum ich immer auf Kugelvergleiche komme bei Mew, aber ich glaube, ich muss aufpassen, dass ich dieses Wort nicht zu oft verwende xD“



    Gedanken bei der Namensgebung
    Jaaa, ich liebe es, wenn hinter den Namen eine tiefere Bedeutung steckt – aber dass es gerade altgriechische Götter sind, da spricht die Althistorikerin in mir :D
    Hehe, wenn Moira enthüllt wird, bekommen Eos und Apollon nochmal eine ganz eigene Bedeutung, ist mir beim Sichten der entsprechenden Dexeinträge aufgefallen *g*



    Struktur: Charaktervorstellungen am Ende
    Jup, da hast du wohl Recht, aber die „wichtigsten Figuren“ haben fast alle das Spielfeld betreten. Und die eine, die ich noch im Sinn habe...nein, da sag ich jetzt nichts zu, aber ich freu mich schon drauf! *muahaha*



    Und auch vielen Dank für die positive Bewertung des Kapis – hätt ich so nicht erwartet, weil ja nicht viel passiert xD“
    [tab='@ Lynn']

    Zitat

    Entschuldige, dass mein Kommentar erst jetzt kommt~


    Quaaaark – ich freu mich doch über jeden Kommentar, egal, wann er kommt – außerdem hattest du von Anfang an gesagt, dass das immer etwas dauert^^



    Zum Titel
    Ich fand ihn ehrlich gesagt etwas zu random, aber schön, wenn er trotzdem Gefallen findet! X3



    Zitat

    Ich bin immer noch fasziniert von deinen ersten Zeilen- du beschreibst einfach wirklich wahnsinnig gut, und stellst Vergleiche an, die mir wirklich gefallen. Ich wusste, warum ich deine Werke verfolge, das lohnt sich! *Werbung.


    :blush: Vielen, vielen Dank – da werd ich gleich um einige Zentimeter größer :D
    Aber das habe ich auch euch zu verdanken – gerade die Hinweise auf Gerüche und Geräusche waren sehr hilfreich für mich!



    Zitat

    Armes Mewtu. Warum wurde es wohl mehr verletzt als Mew? Ich frage mich ja heute noch, wer von beiden stärker ist. Das tut hier zwar nichts zur Sache, aber auch wenn Mew kleiner ist, tippe ich mal auf sie (sie, weil es eine Wüstenrennmaus darstellen soll).


    Tja...wieso wird Mewtu verletzt, Mew aber nicht? Tehehe, dazu sag ich jetzt mal nichts :D Man würde es jedenfalls nicht erwarten, soviel ist sicher *g*
    Zum Kräfteverhältnis: Da es in meiner Story nur hintergründig eine Rolle spielt – das sie nicht gegeneinander kämpfen werden, werte ich jetzt mal nicht als Spoiler^^ - können wir darüber ja gern per PN/GB/irgendeinen Messenger diskutieren x3



    Komplexer Satzbau
    Echt, hab ich das schon wieder gemacht? *doing*
    Danke für den Hinweis, Bandwurmsätze muss ich mich grundsätzlich zwingen, zu vermeiden xD“ Hast du trotzdem ein Beispiel? Falls es eher an der Formulierung lag, meine ich^^



    Warum weint Mew?
    Das liegt teilweise an den Schuldgefühlen, die sie mehr oder weniger offen anspricht, und an etwas, das in der Höhle passiert ist. Aber, dazu kann ich jetzt kein Adjektiv verwenden, sonst kann mans sich schon wieder denken ;)



    “Sanfter“ Duft
    Ich versteh, was du meinst, aber ich stelle mir das so vor:
    „Sacht“ ist für mich so etwas wie eine schwächere Form von „sanft“ - etwas kaum Wahrnehmbares.
    In diesem Zusammenhang empfinde ich „sanft“ - ja, es ist schwer zu erklären, aber manche Cremes haben einen „sanften“ Duft (Bübchenmilch z.B. x3). Ein Duft, der ganz klar wahrnehmbar ist, wie zum Beispiel...ja, Flieder/Lavendel hat was davon, finde ich. Klar wahrnehmbar, aber – das ist für mich die Abgrenzung zu würzigen, noch stärkeren Düften – nicht zu aufdringlich. Also nichts, was einem direkt in der Nase sticht^^



    Gedankenkonversation
    Gute Ideen hast du! Sollte so etwas noch einmal stattfinden, werde ich auch jeden Fall daran zu denken versuchen^^



    Verbesserungen
    # 1 habe ich verändert – das klang in der Tat etwas seltsam...
    zu #2: Ja, die Steine (sie selbst natürlich weniger, ich stelle mir nur vor, dass es so aussieht, wenn man daneben steht) stauben wegen der Explosion.
    Zu #3: Das „Zieren“ soll auch bewusst einen Kontrast darstellen. Dadurch soll das „schaurige“ Element noch deutlicher hervortreten (bei der Formulierung „Wunden zieren den Körper“ krieg ich son leichtes Gruseln – gerade durch den Kontrast) – ich weiß allerdings nicht, ob das so gut rausgekommen ist^^“



    Vielen Dank auch dir für den lieben Kommi, Lynn! x3
    Verbesserungsvorschläge werde ich beherzigen, das Lob tief in meinem Herzen tragen :D
    [/tabmenu]


    Nochmals vielen, lieben Dank für euer Feedback und euer Interesse an „Namenlos“ - hoffentlich lesen wir uns bald wieder! x3


    ~ Jingsel


    P.S.: Und auch vielen Dank für das viele Lob! :blush:
    Kritik wird natürlich berücksichtigt :D

    Ciaossu, Zero (wenn das ok ist)! x3


    Willkommen und viel Spaß im BB!


    Schwuler Moment? Wieso das denn?


    ~ Jingsel



    Edit: Ich hab mich an TBbT noch nicht wirklich gewöhnen können, aber die sind so herrlich nerdig xD

    Ciao! :)


    Auch ich möchte dich hier herzlich willkommen heißen! Viel Spaß und Freude im Board, und: Auch wenn du schüchtern bist, scheu dich nicht, mitzudiskutieren oder Fragen zu stellen! ;)


    ~ Jingsel

    @ GermanDarkrai: Naja, "zurückgeblieben" finde ich zu hart - lass doch jedem seine Phantasie, es gibt Schlimmeres.


    Aber egal, back topic:
    Ein Dragoran, denke ich. Es gehört zu meinen Lieblingspokémon, ist ein Drache und wirklich ein sehr cooles Poki^^
    Abgesehen davon können die Drachen alle möglichen verschiedenen Attackenarten lernen - man wäre also ziemlich vielseitig :D
    Und natürlich: Flieeegen! *.*
    Ich stelle mir das zwar (insbesondere mit DEN Miniflügeln xD") sehr anstrengend vor, und mit meiner Höhenangst wär das auch nicht so ideal, aber - was soll´s ^^


    Ich weiß nicht, ob das jetzt noch hier zu gehört, aber auch, wenn sie zu meinen Lieblingspokis zählen: ein legendäres wäre ich nicht gern. Sie haben meistens ein schweres Schicksal (--› Mewtu) oder sind einfach aufgrund ihrer großen Kräfte oder ihrer langen Lebensdauer schrecklich einsam - das denke ich zumindest.

    Ciaossu!


    Mein absolutes Lieblingspokémon z. Z. ist definitiv Mewtu *auf Avi deut* :love:
    Das liegt hauptsächlich daran, dass er eines der wenigen Pokis ist, das tatsächlich einen Charakter verliehen bekommen hat. Auch seine Geschichte finde ich äußerst traurig ._.
    Mal ganz abgesehen davon, dass er eines der stärksten Pokémon ist^^


    Des Weiteren bin ich ein großer Fan der Drachen und Geister aus der ersten Generation - das Geistertrio im Anime fand ich einfach unglaublich lustig und die Dragis - hey, es sind Drachen xD"




    Ich hoffe, das war jetzt nicht zu viel x3


    lg Jingsel

    Sooo, jetzt bin ich dran :D


    [tabmenu][tab='Lob']Das Kapitel hat mir (vorallem sprachlich) gut gefallen. deine Beschreibungen werden immer besser, vorallem die des Sonnenaufgangs war toll!
    Auch das Layout des Textes sieht jetzt viel besser aus^^


    Das Bild passt auch prima zur Stimmung des Kapitels!


    Knuddeluff ist zu genial - das bringst du gut rüber xD und Plaudagei auch^^


    Ah, Laternectos Beschreibung ist cool - "quietsch, quietsch! xDD


    Ich finde es auch schön, dass das mit dem Kapitelverlinken geklappt hat! x3
    [tab='Verbesserungsvorschläge']Also, Fehlerteufelchen spiel ich auch mal nicht, Nuke hat das meiste ja auch schon angesprochen - aber du könntest ja versuchen, einen Betaleser zu finden, der das Ganze für dich nochmal durchsieht, bevor du es abschickst^^
    Oder du siehst selbst nochmal drüber, dann würd ichs aber ein oder zwei Tage liegen lassen, da sieht man oft mehr =)


    Zu den Farben im Startpost: Ja, nimm lieber die Normalfarbe und heb Due Anfangsbuchstaben von bestimmten Absätzen oder das Anfangswort o.Ä. hervor - schau dich bei den FFs im Forum etwas um, vll inspiriert dich ja was^^


    Die Beschreibungen werden, wie gesagt, immer besser! Aber, wie Nuke schon gesagt hat: "Es geht immer besser." :D Versuch einfach, auch in Zukunft Geräusche, Düfte, Sehen usw. gut mit einzubauen und auch, Vergleiche zu verwenden, dann bleibt deine Geschichte lebendig! x3


    Mir ist gerade etwas eingefallen: Die Geschichte klingt recht spannend, aber du solltest aufpassen, die Reisen zu den einzelnen Wächtern nicht in das Schema Ort suchen - Pokémon finden - Kampf - Gegenstand holen - nächstes Pokémon suchen... zu pressen. Das kann man ja jetzt noch nicht sagen, ich wollte nur schonmal vorab drauf hinweisen, damit du drauf achten kannst - du kannst das ja auch variieren, sodass z.B. eines der Pokémon zwischendrin auftaucht, oder dass die Suche durch etwas anderes unterbrochen wird etc. Das mit Skaraborn war schon nicht schlecht^^


    Ansonsten gelten, soweit es zumindest den Startpost betrifft, nach wie vor die Vorschläge vom letzten Mal^^
    [tab='Fragen']Sooo, Frägchen hätt ich dieses Mal auch zu Kap. 4:
    - Warum hat Mew Laschoking eigentlich den Standort des Waldes nicht verraten, wenn es der Zuhilfename von Team Mystery zugestimmt hat?
    - Wie kommt es, dass Viridium (btw - guter Bezug zu ihrem Namen, als du davon sprichst, dass sie Lügen erkennen kann!) sich an den Weg in den Wald erinnern kann? Weil sie ein legendäres Poki ist?[/tabmenu]


    Umpf...besonders gehaltvoll war mein Kommentar ja jetzt nicht xD"
    Aber ich fand das Kapi auch nicht schlecht, also von daher...sieh's positiv :D


    Ich freu mich auf die Fortsetzung^^


    Lg Jingsel

    @ Kyurem 98:


    Ja, leider. Ich glaube, in der Anleitung entweder der 3DS oder der neuen Editionen stand auch drin, dass der z.Z. nicht verkauft wird. Du könntest höchstens versuchen, bei den einschlägigen Seiten einen gebraucht zu bekommen.


    Ansonsten bliebe dir nur die Möglichkeit, zu Hause ins Internet zu gehen - wenn du WLAN hast. Und dazu ergibt sich noch das Problem, dass du, wenn du eine neuere Verschlüsselung hast (WPA/WPA2 etc.) eine DSi oder ein "höheres" System benötigst.


    Tut mir echt Leid =(




    Goldene Lichtfunken tanzten auf den Wellen, die, vom erbarmungslosen Wind gepeitscht, träge durch das tiefe Blau des Ozeans grollten. Die Sonne thronte wie eine uralte Gottheit aus längst vergangenen Zeiten – erhaben, und doch kaum geachtet – am Zenit ihrer Tagesreise über den azurblauen Himmel.
    Der Wind frischte ein wenig auf, wirbelte in feinen, unsichtbaren Spiralen über Land und Meer und verwehte die trüben Staubwolken, die noch immer von dem dramatischen Ereignis zeugten, dass sich auf der kleinen Insel zugetragen hatte – jener Hügel selbst existierte freilich nicht mehr.
    War das kleine Fleckchen Erde im westlichen Hoennmeer zuvor nur mit Geröll übersät gewesen, so ließ sich nun keine Stelle freien Bodens mehr erkennen und große und kleine Steine bedeckten ihn nun voll und ganz. Nicht einmal das kleinste bisschen Grün blitze noch zwischen den staubenden Gesteinsbrocken hervor. Nur ein einziger, etwas größerer Haufen erhob sich leicht aus dem Chaos – dort, wo einst die kleine Höhle des Hügels gewesen war.
    Der Wind flaute ab und strich nur noch sanft, fast tröstend, über die verwüstete Insel.
    Auf einmal begannen die Steine des Haufens, sich zu bewegen. Zunächst nur zaghaft, kaum wahrnehmbar, dann vibrierten sie immer stärker und rollten schließlich klackernd und hüpfend die Überreste des Hügels hinunter. Plötzlich strahlte gleißendes, rosafarbenes Licht durch die kaum sichtbaren Lücken und sprengte die Felsen mit einem gewaltigen Knall auseinander.
    Die beiden Pokémon, die sich zum Zeitpunkt des Einsturzes in jener Höhle befunden hatten, keuchten und sogen gierig die feuchte und salzige Luft des Meeres ein – momentan konnten sie sich keinen schöneren und wohltuenderen Duft vorstellen, auch, wenn ihm eine ganze Menge Gesteinsstaub anhaftete.
    „Das war ziemlich knapp“, stieß Mew noch immer keuchend hervor, die mit geschlossenen Augen und alle Viere von sich gestreckt auf dem felsigen Grund des kleinen Kraters ruhte, den sie soeben mit ihren Kräften freigesprengt hatte.
    Als sie keine Antwort erhielt, richtete sie sich ein wenig auf, blickte nach vorn – und ihre Augen weiteten sich vor Schreck. Mewtu war zwar bei Bewusstsein, doch im Gegensatz zu seiner zeitweiligen Partnerin war er nicht unverletzt geblieben. Zahlreiche Schrammen und Schürfwunden zierten den Körper des mächtigen Pokémon wie ein feines, schreckliches Muster und malten hellrote Schlieren in das lilafarbene Fell. Sein linkes Bein hatte es am Schlimmsten getroffen: ein langer Riss klaffte auf dem Oberschenkel und ein tiefrotes Rinnsal aus Blut rann quälend langsam daran herunter. Mewtu lehnte mit halb geschlossenen Augen an einem großen Felsblock und atmete langsam.
    „Mewtu!“, rief Mew entsetzt und wollte hastig auf den Gegenüber zuschweben, als dieser plötzlich mit wütendem Blick die Lider gänzlich aufschlug und das erschrockene Pokémon auf der Stelle erstarren ließ.
    „Ich bin in Ordnung“, presste er genervt hervor und richtete sich allmählich auf, um seinen Worten Nachdruck zu verleihen. Als er etwas mühsam aufzustehen und sich auf das linke Bein zu stellen versuchte, zuckte er zusammen und verzog vor Schmerz das Gesicht, woraufhin er sich erschöpft gegen die Kraterwand lehnte und erneut die Augen schloss.
    Verständlich, dass Mew seinen Worten nur wenig Glauben schenken konnte und besorgt einen erneuten Versuch machte, sich ihm zu nähern.
    „Es tut mir so Leid“, sagte sie leise, den Blick der sonst so freudigen blauen Augen zu Boden gerichtet, mit schlaffer, trauriger Körperhaltung. Die Tatsache, dass Mewtu sich bereits wieder in seiner gewohnt barschen Art und Weise gebärdete, hatte sie zwar wieder etwas ruhiger werden lassen. Doch es war deutlich zu erkennen, dass sie sich schuldig fühlte – auch, wenn die Verletzungen sich als nicht ganz so schlimm herausstellten, wie sie zunächst angenommen hatte.
    „Hätte ich doch nur schneller reagiert, einen Schutzschild aufgebaut, schneller reagiert, dann- dann wärst du jetzt nicht verletzt...“, stammelte und verhaspelte sie sich mit schuldbewusstem Blick.
    Unwirsch entgegnete Mewtu: „Wie bereits gesagt: Mir – fehlt – nichts! Das sind höchstens ein paar Kratzer. Abgesehen davon- weinst du etwa?“, fragte er verblüfft und vergaß für einen Moment sogar den pochenden Schmerz in seinem Bein.
    Tatsächlich schienen Mews Augen zu schwimmen, doch als sie diese erstaunte Bemerkung vernahm, wischte sie sich hastig über das schmutzige Gesicht.
    „Unsinn“, schniefte sie und richtete sich mit geklärtem Blick wieder an Mewtu.
    Nur, dass ihre Augen noch immer gerötet waren.
    „Es ist nur...ich bin doch Schuld an dem, was passiert ist“, sagte sie mit gequälter Stimme. „Ich hätte den Einsturz vorhersehen müssen, und wenn du mich nicht beschü-“
    „Einen Moment mal“, unterbrach sie der Verletzte, der nun aufgehorcht hatte. Sein Atem hatte sich wieder normalisiert und nur aus der Wunde an seinem Bein sickerte der hellrote Lebenssaft noch heraus.
    „Was soll das heißen, du hättest das vorhersehen können?“
    Ein kühle Brise rollte in den Krater hinab, blies den erfrischenden, feuchten Duft des Meeres in ihre Gesichter und trug das Grollen der Wellen, die an den felsigen Strand der Insel schlugen, an ihre Ohren.
    Mew zögerte. Ihr kurzes Fell richtete sich ein wenig auf – war das wirklich der Wind...? - und sie wurde sehr ernst. 'Wie kurz vor dem Einsturz – was verheimlicht sie bloß?', fragte Mewtu sich erneut und wartete immer gespannter auf eine Erklärung.
    Mew seufzte, auf diese melancholische, traurige Art, die ihr eigentlich so furchtbar fremd war.
    „Es fällt mir nicht leicht, darüber zu sprechen“, flüsterte Mew schließlich so leise, das Mewtu seine hörnerförmigen Öhrchen spitzen musste, um sie zu verstehen. „Es geht um ein großes Geheimnis – das Geheimnis, genauer gesagt. Es ist sehr alt und wird streng gehütet. Es geht um-“ Sie brach ab und schwieg erneut.
    Gerade, als Mewtu ungeduldig etwas entgegnen wollte, hob Mew den Kopf und blickte überrascht zum Rand der Kuhle hinauf, der etwas größer war als Mewtu – gegen das grelle Licht der Mittagssonne zeichneten sich deutlich zwei dunkle Schatten ab.
    Mewtu, der nur Augen für Mew gehabt und dabei seine Umgebung völlig vergessen hatte, schlug das Herz bis zum Hals, der Puls rauschte lautstark in seinen Ohren. Schon wieder! Wie konnte er nur so unvorsichtig sein?
    Mew wich ein kleines Stück zurück, offenbar auch unsicher, ob das Auftauchen der beiden Schatten etwas Gutes zu bedeuten hatte - oder eher Schlechtes. Zaghaft fragte sie: „Ähm...wer seid ihr? Ist...ist alles in Ordnung...?“
    Einen Moment geschah nichts – kein Laut, keine Bewegung, nur das Rauschen des Windes, der die Ränder der Schatten erzittern ließ und den beiden Psychopokémon ebenfalls sanft das Fell zerzauste.
    Dann drang eine melodische, aber leicht angewiderte Stimme an ihre Ohren: „So verdreckt, wie ihr seit, sollten wir das wohl eher euch fragen!“
    Plötzlich kam Bewegung in die dunklen Silhouetten. Sie verließen den Rand des Kraters und rutschten leichtfüßig den steilen Hang hinab. Im aufgewirbelten Staub am Grund des Kraters waren zwei Absol erschienen.
    Mewtu schloss kurz die Augen, wagte aber nicht, ein weiteres äußerlich sichtbares Zeichen seiner Erleichterung zu zeigen. Noch waren sie schließlich nicht sicher, was die beiden Fremden von ihnen wollten – geschweige denn, was sie auf der Insel überhaupt verloren hatten. Doch ihr geheimnisvolles Auftreten und ihre nebulösen Absichten waren nicht das einzig seltsame an den Neuankömmlingen.
    Eines der beiden Absol – offensichtlich eben jenes, das zuvor die wenig schmeichelhaften Worte ausgesprochen hatte – rümpfte die hübsche, nachtblaue Schnauze und hob in nicht ganz unarroganter Geste das ebenso gefärbte Horn auf der rechten Seite ihres Kopfes in die Höhe. Das schneeweiße Fell sah sehr gepflegt aus, auch, wenn es momentan in nassen Strähnen am dunklen Körper des Unlichtpokémon herunterhing. Ein sanfter Duft schien von ihm auszugehen, der entfernt an eine von zahlreichen Blumen bevölkerten Wiese erinnerte.
    Der Begleiter jedoch hatte ein noch eigenartigeres Aussehen.
    Auch er war ein Absol, von ähnlichem Wuchs wie das andere – aber es besaß eine andere Farbe. Vor ihnen stand ein Schillerndes Absol, mit dem typischen, in zartem Lila und Weiß glänzenden Fell und rostroter Haut. Sie umspannte nicht nur das Gesicht und den an einen Zubatflügel erinnernden Schwanz – auch die Krallen waren von der gleichen, für Absol ungewöhnlichen Farbe. Ebenso das mächtige Horn, das sich im Gegensatz zu denen seiner Artgenossen auf der linken Seite des Kopfes befand, was noch weit ungewöhnlicher war als seine andersartige Farbe.
    Erneut ergriff das Erste, scheinbar ein Weibchen, das Wort.
    „Ich würde mich jedenfalls nicht darum reißen, in einem...“, sie schnalzte missbilligend mit der Zunge und sah sich demonstrativ um, „...großen, staubigen Steinhaufen herumzuspielen!“
    Mewtu knurrte und wollte gerade eine passende Antwort zurückschleudern, als das andere Absol einen Schritt vortrat und zum ersten Mal die Stimme erhob.
    „Verzeiht den rauen Ton meiner Schwester“, entschuldigte sich der nun als männlich identifizierbare Vertreter des Duos mit einer leichten Verbeugung. Diese verzog das Gesicht, sagte aber zur allgemeinen Überraschung nichts dazu.
    „Wir sind nicht aus böser Absicht zu Euch gekommen, verehrte Pokémon.“ Erneut verbeugte er sich und Mewtu runzelte ob der eigenartigen Sprache die Stirn – wenn er nach dieser Anrede auch etwas milder gestimmt war als zu Beginn dieser seltsamen Begegnung.
    „Für gewöhnlich übernimmt meine kleine Schwester das Reden, doch mir scheint, diese Aufgabe kommt heute mir zu.“
    „Verzeihung“, meldete sich Mew zu Wort, die endlich ihre Sprache wiedergefunden hatte, „aber darf ich fragen, wer ihr seid? Und was ihr an diesem Ort sucht?“
    „Für so etwas haben wir eigentlich keine Zeit“, schnaufte das Absolweibchen leicht eingeschnappt und wandte sich schon zum Gehen. „Wir müssen uns beeilen, kommt schon.“
    „Vergiss es“, war Mewtus schlichter Kommentar zu der wenig freundlichen Aufforderung, der nun wieder ganz der Alte war und das Pärchen misstrauisch musterte. „Zuerst verratet uns, wer ihr seid und was ihr wollt.“
    'Ob wir euch dann allerdings wer-weiß-wohin folgen, steht auf einem anderen Blatt', fügte er in Gedanken hinzu.
    „Bitte entschuldigt“, erwiderte das männliche Absol und sandte dem Wesen, das er seine Schwester genannt hatte, einen missbilligenden Blick. Diese machte allerdings keine Anstalten, irgendeine Erklärung abgeben zu wollen, und reckte, immer noch den anderen den Rücken zugedreht, den stolzen Kopf in die Höhe.
    Der andere seufzte.
    „Na schön, ganz wie du willst“, sagte er resigniert und wandte sich wieder den beiden Psychopokémon zu.
    „Mein Name ist Apollon“, sagte er, „und dies ist meine Zwillingsschwester Eos. Wir spürten die Gefahr und wurden an diesen Ort gesandt, um euch zu warnen-“
    „Was ja wunderbar funktioniert hat“, knurrte Mewtu dazwischen.
    „...und Euch abzuholen“, führte er den Satz kleinlaut zu Ende.
    Mewtu wollte gerade einen weiteren, bissigen Kommentar loswerden, doch Mew war schneller und fragte: „Wer hat euch denn geschickt?“ Der neugierige und zugleich ernste Tonfall irritierten Mewtu ein wenig. Wusste Mew am Ende etwa etwas über die beiden Zwillinge...?
    Seine Frage wurde sogleich vom Grund seiner Grübelei persönlich beantwortet: „Irgendetwas an euch...kommt mir so bekannt vor. Nichts Äußerliches, aber...“
    „...da ist eine gewisse Präsenz, die du spüren kannst, nicht wahr?“, beendete Apollon den Satz für sie. Mew quittierte dies mit einem Nicken, und Apollon, der bislang eine eher besonnene und ruhige Natur gezeigt hatte, schwoll das üppige Brustfell an vor Stolz.
    Er wollte gerade zu einer Erklärung ansetzen, als drei nachtblaue Klauen gegen seinen Hinterkopf knallten und ein überraschtes und schmerzendes „Autsch!“ hervorriefen.
    „Nicht hier, du Idiot“, zischte Eos ihren Bruder an. „Du bist doch sonst so gründlich und befolgst penibel das Protokoll, aber wenn es um sie geht, vergisst du alles um dich herum.“
    Während Apollon sich den Hinterkopf rieb und seine Schwester mit zusammengekniffenen Augen anfunkelte, wandte diese sich endlich wieder Mewtu und Mew zu.
    „Wir werden euch ins Pantheon bringen, dort werdet ihr alles erfahren, was nötig ist.“ Und mit einem verächtlichen Seitenblick auf den desolaten und verdreckten Zustand der beiden fügte sie hinzu: „Aber ihr solltet euch vorher waschen. Obwohl...das sollte eigentlich das geringste Problem sein...“ Mit einem wissenden Lächeln auf den Lippen drehte sie sich zu ihrem Bruder um. Dieser nickte, als habe er eine stumme Frage vernommen. „Wir müssen uns beeilen“, meinte er schlicht.
    'Mew', fragte Mewtu das kleine Fellknäuel telepathisch, 'du weißt doch irgendetwas. Wer sind die beiden, und vor allem: Was wollen die von uns?'
    'Was sie wollen, weiß ich nicht', erwiderte das Pokémon ebenfalls in Gedanken. Doch in seinen Augen war ein erkennendes Funkeln zu sehen. 'Bis eben hatte ich nur das Gefühl, an ihnen hafte eine Präsenz, die Spur einer Aura gewissermaßen, die mir bekannt vorkommt. Aber als sie eben das Pantheon erwähnten, die Tatsache, dass sie es überhaupt kennen – sie können nur von einem Pokémon geschickt worden sein.'
    'Nun mach es nicht so spannend', dachte Mewtu ungeduldig. Beinahe hätte er die Worte sogar laut ausgesprochen vor Anspannung.
    Nur ein einziges Wort, ein Name, hallte daraufhin in Mewtus Kopf wider: 'Moira.'
    'Moira? Das sagt mir nicht im Entferntesten etwas', erwiderte Mewtu stirnrunzelnd.
    'Das ist auch unwichtig. Wichtig ist, dass wir ihr – und damit auch ihren beiden Helfern, da kannst du sicher sein – uneingeschränkt vertrauen können.'
    Da Emotionen in der Sprache der Gedanken noch deutlicher übermittelt werden als verbal, konnte Mewtu die Überzeugung in den Worten der Kleinen deutlich spüren. Er wollte gerade noch zu einer genaueren Frage ansetzen, doch er wurde von Apollon, der stumm auf eine Reaktion der beiden gewartet hatte, unterbrochen.
    „Bitte, folgt uns“, sprach dieser und verneigte sich erneut, während seine Schwester ungeduldig mit den Klauen über den Boden kratzte und dabei kleine Furchen hinterließ.
    Mew drehte sich um und sah Mewtu fragend an.
    Dieser seufzte nur und schüttelte den Kopf.
    „Wenn's sein muss“, entgegnete er und sowohl Mew als auch Apollon wirkten erleichtert, dass er sich so schnell hatte überzeugen lassen.
    „Das bedeutet aber nicht, dass ich überzeugt bin oder diesen beiden...dass ich ihnen in irgendeiner Art und Weise traue. Dir übrigens auch nicht viel mehr“, erwiderte er Mews hoffnungsfrohen Blick, die sogleich wieder zu einem ohrenhängenden Trauerkloß zusammensackte.
    „Das hat auch niemand verlangt“, entgegnete Eos schnippisch, „allerdings sollten wir hier nicht länger Kaffeekränzchen halten. Folgt uns, los!“ Und ohne ein weiteres Wort war sie mit eleganten Sprüngen den Krater hinaufgeklettert und auf der anderen Seite verschwunden.
    Apollon seufzte erneut. „Ich bitte Euch noch einmal vielmals um Verzeihung“, entschuldigte er sich, „bitte, nach Euch!“
    Mew schwebte bereits über den Rand hinweg – ein wenig leichteren Mutes, Trübsal gehörte einfach nicht zu ihrer Natur. Mewtu zögerte noch einen Moment. Doch welchen Grund sollte Mew haben, ihn anzulügen, was die Vertrauenswürdigkeit der beiden Absol anging?
    'Wer weiß', dachte er, 'wenn Mew die Auftraggeberin der beiden Absol kennt, so kennt diese vielleicht auch dieses Wunschpokémon. Die Chance ist gering, aber...besser als das, was wir im Moment wissen, ist es alle Mal. Danach können wir immer noch nach Wundereiland aufbrechen und unsere Suche fortsetzen.'
    Schließlich befand er, dass sich ihm kein direkter Nachteil ergab, wenn er ihnen folgte, und so setzte er sich langsam in Bewegung.
    Apollon hatte schweigend gewartet, bis Mewtu vorausging; doch als er bemerkte, dass dieser auf seinem linken Bein aufgrund der Wunde ein wenig hinkte, wagte er es, ihn noch einmal anzusprechen.
    „Verzeiht mir, aber Ihr seid verletzt, Mewtu“, bemerkte er in bedauerndem Tonfall.
    „Was du nicht sagst. Bist du da ganz allein drauf gekommen?“, entgegnete dieser sarkastisch und wunderte sich nicht einmal, woher das Absol seinen Namen kannte – bei Bekannten von Bekannten der kleinen rosa Tratschkugel konnte man schließlich nie sicher sein.
    Während Apollon ihm wachsam nachsah, flog auch Mewtu über die Kraterkuppe hinüber – das Absol dicht auf den Fersen. Er konnte nun sehen, dass Mew und Eos bereits am entgegengesetzten, südlichen Ufer der Insel warteten.
    'Wie lästig', dachte er, 'aber da muss ich wohl durch.' Er näherte sich den beiden wartenden Pokémon schweigend und mit ernster Miene – schwebend, damit er seine Verletzung nicht noch weiter so deutlich zur Schau stellen musste.
    Als er und Apollon ebenfalls am Ufer angelangt waren, nickte Eos und holte tief Luft, doch Apollon unterbrach sie. „Warte!“, sagte er schnell.
    Von der plötzlichen Unterbrechung überrascht, hustete und keuchte Eos, die sich heftig verschluckt hatte. „Was soll der Unfug?“, fauchte sie. „Ich dachte, wir haben es eilig!“
    „Haben wir auch. Aber du kannst Attacken nun einmal weit effektiver einsetzen, als es mir möglich ist.“ Er sah sie eindringlich an.
    Eos knurrte und murmelte etwas Unverständliches, schritt aber langsam auf Mewtu zu. Während dieser sich einmal mehr fragte, was der ganze Unsinn eigentlich sollte, öffnete Eos plötzlich ihr Maul und ein funkelnder Strahl, der wie aus feinstem Schneestaub gemacht wirkte, schoss blitzschnell auf die Wunde an Mewtus Oberschenkel zu. Zu überrascht, um ausweichen zu können, zuckte das Pokémon zusammen, als das Eis seine Haut traf und sein Bein für einen Moment taub vor Kälte werden ließ.
    „Was soll das?“, fauchte er und sah an sich hinab – die zuvor noch klaffende Wunde war nun von einer leichten, aber stabilen Eisschicht überzogen.
    „Das sollte reichen“, sagte Eos und reckte stolz das Kinn in die Höhe. „Weißt du“, fügte sie hinzu, „nicht viele Pokémon können Eisattacken so perfekt zur Konserviereung von Wunden einsetzen wie ich – meinen Bruder eingeschlossen.“
    Apollon schüttelte nur den Kopf und trat nun weiter nach vorn, bis an den Rand der kleinen Klippe, die die Insel auf dieser Seite begrenzte.
    „Ich habe noch eine Frage“, meldete sich Mews helle Stimme zu Wort, „wie gelangen wir nun zum „Pantheon“ ?“
    „Ganz einfach“, erwiderte Eos schelmisch grinsend, „wir tauchen!“
    Noch bevor Mewtu oder Mew irgendetwas erwidern konnten, hatten die beiden Absol erneut tief Luft in ihre Lungen gesogen und ließen nun eine lange, betörende Melodie erklingen. Sie war gleichzeitig hell wie der Klang eines kristallenen Glöckchens und dunkel wie der Gong einer Turmuhr bei Nacht, friedlich wie das Zwitscherkonzert der Vogelpokémon in einem morgendlichen Wald und aufbrausend wie ein herannahender Sturm – und etwas Lockeres, Aufforderndes mischte sich in den wunderschönen Gesang der Geschwister.
    Als sie verstummten, war es den beiden Psychopokémon, als erwachten sie aus einer Trance, und sie schüttelten fast synchron den Kopf, um den Bann von sich zu abzuschütteln.
    Plötzlich rollten die Wellen in immer kürzeren Abständen heran, brachen sich krachend am Rand der Insel und bespritzten die dort Wartenden immer wieder aufs Neue mit einem kühlen Sprühregen, der ihnen den Staub im Nu von den Gliedern wusch und eine fast schon belebende Wirkung auf sie hatte. Auf einmal schoss eine gewaltige Fontäne aus dem Wasser und ein gigantischer, blauer Wal durchbrach die Wasseroberfläche in gut 100 Metern Entfernung – ein Wailord!
    „Folgt uns, steigt auf!“, forderte Apollon die beiden unfreiwilligen Gäste auf und sprang seiner Schwester nach, die sich bereits in die sich beruhigenden Fluten gestürzt hatte und auf den sanften Riesen zuschwamm.
    Mewtu blinzelte verwirrt.
    „Was soll das denn?“, fragte er sich laut, doch er war bereits allein auf der Insel zurückgeblieben – Mew war schon auf den Rücken des Finnwals geflogen und machte es sich in der Mitte bequem. „Komm schon, du lahmes Schneckmag!“, rief sie dem stirnrunzelnden Mewtu zu. Seufzend erhob er sich in die Luft und ließ sich im hinteren Drittel des blauen Rückens nieder, während die beiden Absol geschickt ebenfalls hinaufkletterten und Platz nahmen.
    „Ich würde euch raten, euch auch hinzulegen – das ist bequemer“, bemerkte Eos und nahm selbst eine entspannte, liegende Haltung ein.
    Mew gehorchte sofort, doch Mewtu zögerte wie üblich, fügte sich aber nicht ohne Argwohn doch dem Rat des frechen Absolweibchens.
    Apollon blickte sich um, versicherte sich, dass alle gut auf diesem ungewöhnlichen Gefährt angekommen waren, und bat Wailord darum, sich in Bewegung zu setzen.
    „Warte mal“, warf Mewtu ein, „du sagtest, wir tauchen – wie soll das geh-blblblblb!“
    Seine Frage konnte er nicht zu Ende sprechen – nach einem lauten, dröhnenden Ruf aus seinem mit langen Barten besetzten Mauls war Wailord bereits in die Fluten des Meeres abgetaucht. Wenige Momente später hatte der weite Ozean sie vollkommen unter sich begraben und nichts zeugte mehr davon, dass sie dort gewesen waren.


    * * *


    Ruhige Wellen rollten an die Küste der kleinen Insel und wiegten den Fischerkahn, der dort vor Anker lag, sanft in ihren blauen Fluten. Die Farben des Bootes glänzten in der sich bereits dem westlichen Horizont nähernden Sonne, als wären sie frisch aufgetragen worden. Erstaunlicherweise befand sich jedoch kein einziges Pokémon auf dem schaukelnden Wassergefährt, die für gewöhnlich mit solcherlei Booten gejagt wurden, um sie später zum Verkauf anbieten zu können. Doch Pokémon waren auch nicht das, was dieser Kahn hatte transportieren sollen.
    Vier sehr grob wirkende Gestalten in schwarzer Gewandung sicherten die Insel in jede Himmelsrichtung ab. Waffen waren zwar nicht zu erkennen, doch das musste nicht viel bedeuten – wenn sie starke Pokémon an ihrer Seite hatten, würden diese voll und ganz ausreichen. Drei weitere Personen in weißen Kitteln schritten, mit Klemmbrettern bewaffnet, langsam durch das felsige Geröll und notierten hier und da etwas mit konzentrierter Miene.
    Einer von ihnen war gerade in den Krater hinabgeklettert und rief aufgeregt: „Hier 'rüber! Ich habe was gefunden!“
    Aufgeregt liefen die anderen beiden, die offensichtlich wie der Rufer Wissenschaftler waren, herbei und betrachteten den Fund ihres Kollegen vom Rand der Grube aus: dunkles, scheinbar getrocknetes Blut verteilte sich über den Boden und war auch an einer Stelle am inneren Rand des Kraters zu sehen. Der Mann, der den Fund gemacht hatte, stieß einen triumphierenden Schrei aus, als das Display eines seltsamen, hochmodern aussehenden Apparates betrachtete, in den er soeben ein schleimiges Stück halb getrockneten Blutes eingespeist hatte.
    „Ja! Wir haben es geschafft! Macht sofort Meldung, na los!“, wandte er sich an seine erstaunt dreinblickenden Kollegen, die sich bei seiner Aufforderung sofort wieder fassten. Eilends zog einer von ihnen ein seltsam dickes Handy aus der Tasche und wählte eine sehr lange Nummer.
    „Ja? Ja, Doktor, wir haben etwas gefunden! Ja, kein Zweifel – er war hier! Jawohl, verstanden!“
    Mit glühenden Augen und geröteten Wangen klappte er den kleinen Apparat zu und verkündete: „Wir sollen alles einpacken, das uns ansatzweise wichtig erscheint. Los, wir haben keine Zeit zu verlieren!“


    Auf einem kleinen Balkon im Herzen der Großstadt Metarost City verschränkte ein etwas in die Jahre gekommener Mann zufrieden die Hände ineinander und lächelte in sich hinein. Der Kaffee auf dem kleinen Beistelltisch war bereits kalt geworden, sodass nur ein schwacher Duft nach den frisch gerösteten Bohnen noch zu ihm hinüberwehte. Mit geschlossenen Augen lauschte er den Geräuschen des späten Nachmittages – dem kreischenden Lärmen der Schwalbini, die mit schnellen Flügelschlägen auf der Suche nach Nahrung über die Dächer der Stadt jagten, dem Summen einiger Käferpokémon, die vor eben jenen schwalbenähnlichen Luftjägern zu fliehen versuchten, dem Lärm der Passanten auf der Straße unter ihm, der beinahe an einen großen Schwarm Wadribie erinnerte, und irgendwo bellte ein Fiffyen im Gewirr der Straßen.
    „Bald ist es soweit“, flüsterte er und schlug die Augen auf. Ein seltsames Funkeln lag in ihnen, das nicht vom Licht der Sonne herzurühren schien – es war ein überirdisches, fast manisches Blitzen.
    „Bald ist es so weit“, wiederholte er entschlossen, „bald sehen wir uns wieder, verlass dich drauf!“
    Mit einem wissenden Lächeln griff Dr. Fuji erneut zum Handy, um etwaige Vorkehrungen zu treffen, die notwendig waren. Sein Plan würde bald Gestalt annehmen können – sehr bald...



    -------------------------------------------------------------------------------------------



    "Macht euer WiFi aus,die Spieler sollen sich den Stick kaufen und nicht zu euch in euern Fressschuppen rennen!"


    Das Problem ist nur, dass der offizielle Stick nicht mehr käuflich erwerbbar ist.
    Außerdem wäre das auch eher kontraproduktiv, da die WiFi-Connection - Nutzer, die auf diese Art Verbindung angewiesen sind, auch die Dienste von Nintendo nicht mehr nutzen können würden.


    Da es in ein paar Läden aber noch funktioniert, scheint das ja zumindest nicht auf einen generellen Konzernbeschluss zurückzugehen. Gab es eigentlich schon eine offizielle Stellungnahme von einer der beiden beteiligten Seiten?

    Hallöchen, SL ;-)
    Ich werde mich jetzt mal, wie versprochen, an einem Kommentar versuchen^^


    [tabmenu]
    [tab=‘Lob‘]
    Bilder
    Ich finde es sehr schön, dass du Bilder in deine Geschichte mit einbaust^^ Verlinkungen als Quellenangabe sind sinnvoll, aber ich finde, dass u.U. die Stammseite besser ist, wenn du z. B. Ein Bild/mehrere von Pokewiki hast, solltest du am Besten nur diese Stammseite angeben – lässt sich einfach besser nachvollziehen, aber du musst das im Einzelfall entscheiden, was besser passt. Außerdem müsstest du bei den selbst gemalten Bildern noch vermerken, wer der Künstler (von der jeweiligen Seite) ist bzw., dass du es selbst gemalt hast. (Ein „Copyright-Spoiler“ im Startpost wäre auch eine nette Lösung =))
    Das erste Bild gleich zu Beginn macht jedenfalls schonmal die düstere Stimmung der Geschichte schön deutlich!


    Farbhervorhebungen
    Finde ich prinzipiell eine gute Idee! Gerade die farbliche Kennzeichnung des Teams, die wohl vom Spiel selbst inspiriert ist, wirkt nicht störend und macht sich ganz gut im Gesamtbild =)
    Nur für den Fließtext musst du selbst entscheiden, ob du das wirklich so beibehalten willst.
    [Weiter s. „Verbesserungsvorschläge“.]


    Prolog
    Dass du mit einer Legende beginnst, die ja in direktem Zusammenhang zu deiner Story zu stehen scheint, finde ich sehr gut =)
    Auch das Einfügen des Schriftrollenbildchen verstärkt den Charakter einer alten Überlieferung (auch hier solltest du aber ein bisschen deutlicher machen, wo du es her hast, aber dazu ist an anderer Stelle etwas gesagt^^).
    Was das angeht, was einer meiner Vorredner gesagt hat: Der Stil des Prologs ist in der Tat ungewöhnlich. In gewisserweise unterstreicht er den Erzählungscharakter, was prinzipiell eine gute Idee ist. Allerdings solltest du die Absätze an sinnvolleren Stellen setzen, wo sich eine „Pause“, die durch den Absatz mitten im Satz beim Lesen ja entsteht, als geeignet erweist.


    Kapitel 1
    Die Einleitung mit der Beschreibung der Umgebung ist schön! Vielleicht kannst du sie noch etwas verfeinern, etwa mit Vergleichen (die machen sich bei Beschreibungen i.d.R. immer gut) oder, indem du die Pokémon ein wenig beschreibst (das wurde mir auch schon ans Herz gelegt x3). Du könntest auch Farben, Gerüche und Geräusche etwas genauer beschreiben, z.B. mit Adjektiven.
    Aber wie gesagt, der einleitende Teil ist schon recht gut gelungen, finde ich^^
    Mir fällt auch gerade auf, dass es einen namentlichen Zusammenhang zwischen Laschoking und dem Königsberg gibt – gut^^
    Die Auslassungen, also „Und Mew erzählte, daraufhin wurde Laschoking blass“ etc. finde ich gut – dadurch wird Spannung aufgebaut und man fragt sich, was jetzt letztendlich passiert ist. Du musst nur aufpassen, dass du das nicht zu oft machst und immer wieder kleine Teile der Wahrheit enthüllst =)


    Kapitel 2
    Titel: irgendwie krass – den gleichen Titel hat auch mein Kapitel 2 xD
    Auch das mit dem Gildenregelspoiler find ich keine schlechte Idee =)
    Insgesamt sehr gelungen!


    Kapitel 3
    Deine Beschreibungen werden immer besser – echt toll! =)
    Ich mag Arceus zwar nicht, aber die Legende klingt nicht schlecht überlegt...


    [tab=‘Fehlerteufelchen‘]
    (In Rot sind die Sachen gehalten, die noch verbessert werden müssten, in Grün die Verbesserungsvorschläge und die durchgestrichenen Buchstaben/Zeichen – naja, selbsterklärend, denke ich ;-))



    Startpost
    (Hallo erstmal […])
    Die Klammern musst du nicht setzen =)


    „Heute will ich erstmal meinen Prolog reinstellen, um erste allgemeinen Intereessen zu wecken versuchen und allgemeine Verbesserungs vorschläge von euch zu hören.“
    Etwas merwürdig formuliert.


    „[…] ,weswegen ich sie jetzt gern niederschreiben würde.“


    „Die Geschichte handelt zunächst von einem Team, welches nur von der Vergangenheit der Mitglieder von den Geschehnissen aus Mystery Dungeon 2 (also so mit Darkrai´s Plan, die Welt in Dunkelheit in Dunkelheit zu stürzen und wie es verhindert wurde.) hervorgeht.“
    Hmmm…den Satz würd ich eher umformulieren, vielleicht sowas wie: „Die Geschichte handelt von einem Team, welches die Geschehnisse aus Mystery Dungeon 2 (also mit Darkrais Plan, die Welt in Dunkelheit zu stürzen und wie es verhindert wurde) bereits durchlebt hat.“
    Das wäre ein Vorschlag =)


    „Den Anführer des Teams bildet Reptain, das Pokémon, das früher ein Mensch war. Vom Wesen her ist es stets überlegt, still, aber dennoch bereit, seinen Teamkameraden und anderen Pokémon in der Not beizustehen.In Gedenken an seinen älteren Freund, welcher auch ein Reptain war, aber seit dem ,,Abenteuer der Zeit´´ nicht mehr existiert, hat es sich von einem Geckarbor zu einem Reptain entwickeln lassen.“


    „Das zweite Mitglied ist Panflam, welches nun seit seinem ersten Treffen mit Reptain, als dieses noch ein Geckarbor war, immer an seiner Seite gekämpft hat. Es hat in all der Zeit mit Reptain, auch als es ein Geckarbor war, […]“
    Doppelt gemoppelt ;)


    „Besonders als es in einem darauffolgenden Abenteuer mit nur einem Schlag sowohl ein Bibor als auch ein Stahlos KO geschlagen hat.“


    „Aber dennoch ist er stets dem Team und hilsbedürftigen Pokémongegenüber stets treu und hilfsbereit.“


    „Dann durch Schauen mehrerer Animes (Soul Eater, Digimon) und Spielen von Games wie (Legend of Zelda) entwickelte sich bei mir der grobe Handlungsstrang.“


    „[...] jedoch war sie zwischendurch[/b zum Teil sehr unreif gestaltet von der [b]Handlung zwischendurch, weswegen ich dieses Projekt schon wieder auf Eis legen wolte;
    als ich dann aber auf das Bisaboard mit der Rubrik ,, Fanfiction´´ entdeckt habe und die vielen Geschichten sah, [...]“
    Bei letzterem entweder „auf das Bisaboard […] aufmerksam wurde“ oder das „auf“ weglassen.



    Kapitel 1


    „Schon bald erschien auch die kleine Silhouette eines kleinen Pokémons auf dem Vollmond, die
    allmähnlich größer wurde, da sie sich dem Königsberg näherte.“


    „Als dann das zweite Pokémon, als es am Berg angekommen war, in Farbe, Form und
    Aussehen zu erkennen war, lächelte das Erste und sagte munter:“



    Kapitel 2


    „ , Hervorragend ! Hervorragend! ´´, flötete Plaudagei stolz.“


    „Die rechte Hand des Gildenmeisters Knuddeluff wackelte summend mit seinen Federschwanz hin und her.“


    „ ,, Genau deshalb. ´´, meinte Krebscorps, als er jenes Grummeln vernahm.“


    „ ,, Jedenfalls. ´´, meinte das Pokémon. ,, Erlaubt mir, mich euch vorzustellen! ´´ “



    Kapitel 3


    „ ,, Man sagt sich, dass seit diesen Geschehnissen“
    Öhm...dass seit den Geschehnissen was?^^



    [tab=‘Verbesserungsvorschläge‘]
    StartpostS
    Ich finde es ehrlich gesagt etwas ungewohnt, dass du zu Beginn jedes Kapitels einen „Startpost“ machst. Eigentlich macht, soweit ich das verstanden habe, nur den einen, ersten, in dem dann alles Wichtige steht, das man zur Geschichte wissen muss/sollte/könnte. Ich persönlich würd nur noch etwas dazu schreiben, wenn es für das Kapitel wirklich wichtig ist (z.B. Begriffserklärungen o.Ä., die würd ich dann aber auch eher an den Schluss packen).
    Das fällt aber schon fast in die Kategorie „Geschmackssache“, hier musst du also im Prinzip selbst entscheiden, wie du das handhabst – wie gesagt, ich finde einen Startpost schöner.


    Fortsetzung: Farbhervorhebungen
    Wie oben gesagt, finde ich sie prinzipiell nicht schlecht, allerdings solltest du entweder irgendwo (vorzugsweise im Startpost) hinschreiben, für welches Layout du deinen Text optimiert hast, oder, die Schriftfarben in anderen Layouts testen. Dieses Dunkle, Graue, das du für verschiedene Passagen der Geschichte verwendet hast, kann ich mit dem Crypto-Lugia – Layout nämlich kaum erkennen und muss es markieren, um es lesen zu können. Schau da bitte nochmal drüber! =)
    EDIT: Ich hab gerade gesehen, dass du was an den Farben im Startpost geändert hast. Hm, ich würd nicht so viele verschiedene nehmen, aber das musst du letztlich selbst wissen. Manches wirkt auch sehr grell, du kannst mit Grafikprogrammen, bei denen du die Farbe selbst bestimmen kannst, den Zahlen-/Buchstabencode der gewünschten Farbe herausfinden und dann für die Schriftfarbe verwenden :-)


    Die Charaktervorstellungen
    Die sind die eigentlich gut gelungen, auch die Verwendung von Bildern (auch, wenn hier wieder die Q-Angabe fehlt…) finde ich gut!
    Allerdings finde ich es etwas verwirrend, dass die Bilder der einzelnen Pokémon unter ihrer jeweiligen Beschreibung stehen – das Bild soll ja eigentlich gewissermaßen auf den Text einstimmen.
    Außerdem könntest du den Spoiler benennen, sodass man weiß, das dadrunter die Charaktervorstellungen zu finden sind (falls du nicht genau weißt, wie das geht: frag mich einfach! ;-)).
    Die Beschreibungen an sich könnten vielleicht etwas ausführlicher sein, aber eigentlich wird das Wichtigste auch so schon gesagt, finde ich.


    Kapitelliste
    Dass du gleich von Beginn an eine führst, finde ich gut :-)
    Du könntest die Kapitel-Titel allerdings noch mit dem jeweiligen Post verlinken, dann ist man mit einem Klick gleich an Ort und Stelle^^


    Abonnentenliste und neue Kapis
    Ich weiß nicht, wie gut das mit der Info über ein neues Kapitel in deinem GB klappt, ich habe da keine Erfahrung mit. Aber falls das nicht so gut laufen sollte, kannst du ja eine Abonnentenliste einführen, sprich, diejenigen, die Interesse haben, werden im Startpost vermerkt (sofern sie nichts dagegen haben) und können dann von dir per PN oder Eintrag in ihr jeweiliges GB informiert werden.


    Spoiler
    Ich weiß gerade nicht, ob ich das schonmal erwähnt habe, aber du kannst die Spoiler auch benennen, damit man gleich weiß, was dadrunter ist und man nicht mit etwas rechnet, das tatsächlich „Spoiler“ ist.


    Kapitel 1
    Was den Stil angeht: Schreib deine Kapitel lieber im Block, die einzelnen Absätze stören doch eher den Lesefluss. Ebenso verhält es sich mit den Lücken: setz sie lieber da, wo eine neue „Szene“ beginnt.


    Kapitel 2
    Du könntest die vorkommenden Pokémon ein bisschen besser beschreiben – und wenn es in einer Szene zu viele sind, dann könntest du die wichtigsten am „genauesten“ beschreiben und die anderen – naja, wenn es viele sind, würde wahrscheinlich auch so etwas reichen wie „Die Magnetilo, deren stählerne Haut das helle Licht der Deckenlampen widerspiegelte, funkelten das rauchig-lilane Geistpokémon [→ gengar] wütend an und rotierten mit den Magneten an ihrer Seite.“
    Ist nur n Vorschlag =) Aber insgesamt werden deine Beschreibungen schon ausführlicher, gut so!
    Den plötzlichen Schriftfarbenwechsel mitten im Kapitel finde ich ehrlich gesagt etwas merkwürdig. Ist das so gewollt?
    [/tabmenu]


    Alles in allem klingt die Geschichte recht interessant, die Kapitel dürfen aber ruhig etwas länger sein! X3


    Ich hoffe, du kannst mit meiner Kritik etwas anfangen – ich bin gespannt auf das nächste kapi^^


    LG, Jingsel


    P.S.: Da ich an diesem Kommentar schon etwas länger schreibe, ist es möglich, dass du manche Dinge bereits geändert hast.

    Das ist denke ich eher eine Sache der Gewöhnung und der "Lust am Spielen", auch, wenn man schon die Tendenz erkennen kann, dass Mädchen im Allgemeinen seltener echte "Gamer" hervorbringen.
    Aber, naja - ich hab zig Videospiele von Harvest Moon bis God of War und zocke gern und regelmäßig - nur mal so zum "Mädchen-Püsch-Klischee" :D


    Man kann also keine wirkliche Trennung nach Geschlechtern machen, da man nicht verallgemeinern kann^^

    Hallo, Rocky! :ugly:


    Vielen Dank für ein weiteres Kapitel der Einall-Saga! Dann will ich mal loslegen! :evilgrin:
    ^^


    [tabmenu]
    [tab='Lob']Wow, mal wieder ein total geniales Kapitel, es geht ja richtig zur Sache!
    Das Bild ist hammer, aber das weißt du ja schon - das Versteckspielrätsel hatten wir ja auch schon *grins*


    Das mit dem Prospekt fand ich auch gut, das ließ sich schön als Einleitung verwenden - der wütende Peter klingt für mich aber verdammt nach Eigenerfahrung xD


    Auch die Beschreibungen - genial! Gerade in der Szene, wo sich die Wahrnehmung in der Traumbrache komplett verändert (--> Geräusche und Gerüche :D) und die am Ende! Auch die Gefühle kamen sehr glaubwürdig 'rüber in diesem Kapitel. weiter so! :thumbup:


    Und das mit den Rankenohrstöpseln - toll! xD
    [tab='Fragen/Bemerkungen (neutral)']
    Hier ein paar Fragen, die jenseits von Lob und Kritik stehen - einfach nur Fragen und Bemerkungen^^


    1) Warum braucht man eine Genehmigung, um in der Traumbrache Pokémon beobachten zu können (s. Prospekt)? Heißt das, dass das Gebiet wegen der Vorkommnisse normalerweise abgesperrt ist?


    2) Warum hat Peter den Plasma-Flyer eigentlich eingesteckt? Ist er auch so ein Einkaufszettel/alle-möglichen-Zettel-die-mir-zugesteckt-werden-steck-ich-erstmal-ein - Messie? *g*


    Bemerkung: "Seine Fantasie malte sich alles mögliche aus." - O-HO! xDDDD


    [tab='Fehlerchen^^']
    In Rot die Verbesserungen/Verbesserungsvorschläge, ggf. in kursiv: Bemerkungen^^



    - "Piccolenten liefern sich lautstarke Schnatterduelle, während [...]"


    - "Und wer weiß, vielleicht hören Sie sogar den Geist von Somnivora, dessen einsames Lied über die Ruinen hallt."
    Hmmmm...hier könnte "durch die Ruinen hallt" oder "über den Ruinen schwebt" evtl. etwas besser passen.


    - "Warum gab es [...] keine einzige Karte mit den Straßennamen von Orion City ?"


    - "Die hätten sie jetzt bitter gebraucht."
    Eher "bitter nötig gehabt" oder "dringend gebraucht".


    - "Sie hatte die Augen weit geöffnet und schien dasselbe erlebt zu haben."


    - Mehrmals kamen Sätze nach diesem Shema vor:


    "Blablabla!", sagte sie: "Blablabla!"


    Entweder müsstest du den nach "sagte sie" einen Punkt setzen und die nächste wörtliche Rede einfach neu anfangen lassen - das geht genauso. Oder, du schreibst das so: "Blablala", sagte sie, "blablabla!". Also, dass du die wörtliche Rede durch den "sagte sie"-Einschub unterbrichst.


    - "[...] den ihr vor vielen Jahren die Menschen genommen hatten."


    - "[...], sagte der Andere nun auch wieder in gedämpftem Ton, [...]"
    Hier musste ich derbe schmunzeln, aber das geht auf das Konto des Buches, das ich gerade mal wieder lese (--> "Wächter der Nacht") xD Da nennen sich die Magier, Hexen etc., die unerkannt unter uns leben, "Andere" :D .


    - "Vivian wechselte die position ihres rechten Fußes [...]"


    - "[...] ein Geräusch, das ihnen allen eine eiskalte Gänsehaut über den Rücken jagte."


    - "die Farben der Farbrikruine"


    - "Die Männer [...] erstarrten, blickten wie wild zu dem Mann und zueinander [...]"


    - "Es ehrt uns, Euch hier zu sehen! Was ist der Grund für Euren Besuch?"
    [/tabmenu]


    Also: wieder ein wirklich gelungenes kapitel - ich freue mich schon sehr auf das nächste, vorallem, weil es jetzt langsam richtig zur Sache zu gehen scheint! (Was natürlich nicht bedeuten muss, dass du deinen Charas keine Pause zwischendurch gönnen darfst ;))


    Mach weiter so! :thumbsup:


    Glg, Jingsel

    So, da ich meinen Kommentar zu euren Kommentaren ungern noch einmal schreiben möchte, hab ich ihn dieses Mal vorher in einem Dokument geschrieben *ständig ausgeloggt wird* -.-“


    So, genug gemeckert – fangen wir mal an^^


    [tabmenu]
    [tab='@ RockingScorpion']
    So, du kriegst auch noch mal Bemerkungen hier im Thread! x3


    Logikfragen
    Hasst du es auch so sehr wie ich, wenn in Büchern/generell in Texten (Logik-)Fragen auftauchen, die so nebensächlich erscheinen, dass man Angst hat, sie könnten vom Autor übergangen werden?
    Kenn ich, deswegen achte ich auch darauf, sie alle zu klären^^ Stell deine Fragen trotzdem, dann behalte ich sie auf jeden Fall im Hinterkopf.


    Was den Traum angeht – tehe, dazu kommt evtl. schon im nächsten Kapitel was ;)


    Der Höhleneinsturz
    Ja, der ging in der Tat etwas schnell, etwas mehr Beschreibung wäre schon gut gewesen – ich wollte sie schnell einstürzen lassen, weil Mew und Mewtu sonst noch Zeit gehabt hätten, zu entkommen (ich bin so böööse...;_;). Dabei bin ich wohl übers Ziel hinaus- bzw. zurückgeschossen...ich achte beim nächsten Mal drauf^^'
    Schade eigentlich, ich hätte hier mit einer anderen Frage gerechnet – aber die hätte ich eh noch nicht beantwortet ;P


    Die Knubbelfinger
    Ja, ne? :D
    Dieses Bild hat mich wohl unterbewusst beeinflusst *g*



    Ich möchte mich hier noch einmal sehr herzlich bei dir bedanken, dass du so ausdauernd an dieser Geschichte dranbleibst und mir mit Rat und Tat zur Seite stehst – nicht zuletzt als menschliche Fehlersuchmaschine (die aber hoffentlich nicht allzu viel zu tun hat :D)^^


    Vielen lieben Dank auch für das viele Lob! ^/^


    [tab='@ Lynn']
    Auch vielen, lieben Dank an meine 2. Kommentarschreiberin – ich habe mich wirklich sehr gefreut! x3


    (Unterkategorien bei den )Beschreibungen
    Das werde ich umsetzen, steht schon auf meiner Liste! x3 Am Liebsten hätt ich ein schönes Mintgrün, die Frage ist nur, ob das passt...aber das seh ich ja dann^^


    Was die „Stärken und Schwächen“ angeht: die sind absichtlich nicht explizit als solche genannt. Es kann zwar durchaus sinnvoll sein, aber ich wollte vermeiden, dass die Leser ein bereits gefärbtes Bild von der Figur bekommen. Sortiere ich eine Eigenschaft nun als „gut“ oder „schlecht“ ein, so wird ja schon vorgegeben, wie diese Eigenschaften zu sehen sind. Ich wollte das offen lassen und soviel wie möglich in eine allgemeine Beschreibung packen, damit der Leser selbst entscheiden kann, wie er das bewerten möchte. Außerdem hängen gerade bei Mewtu die verschiedenen Eigenarten mit seiner Vergangenheit zusammen und sind für mich nicht so klar in „Stärken“ und „Schwächen“ einzuordnen.


    Ansonsten wird sich der Steckbrief eines Menschen nur geringfügig von dem eines Pokémon unterscheiden. Bei Menschen finde ich z.B. auch das Alter und den „Beruf“ wichtig.


    Düfte & Geräusche
    *auf Liste setz* Da hast du vollkommen Recht...vv“


    Beschreibungen der Pokémon
    *auch auf die Liste setz*
    Ich glaube, ich weiß sogar, woran das jeweils gelegen hat – auch, wenn das natürlich keine Entschuldigung sein soll. Ich steh nicht so darauf, wenn eine Beschreibung einfach runtergerattert wird, und wollte sie daher nach und nach einfließen lassen – nur, dabei gehen Details auch leicht verloren, was mir hier unglücklicherweise passiert sein muss...
    Bei den 4 Pokémon zu Beginn von Kapitel 1 wollte ich in die Anfangsszene nicht zu viel hineinlegen, da sie nur einleitende Funktion haben sollte. Aber es stimmt schon, ich hätte da mehr hineinpacken können...


    Fafnir
    Das wird etwas sein, das ich als Hintergrundinfo ans Ende von Kapitel 1 editieren werde. Ich hatte das zunächst ausgelassen, da Fafnir als Gestalt alter Sagen keinem Copyright unterliegt und ich diesen Namen eher als Anspielung an Niebelungenlied und co. Verwenden wollte. Da ich aber nicht davon ausgehen kann, dass diese Dinge allen bekannt sind, sollte ich das definitiv noch nachtragen...vorallem, weil ich etwas ähnliches für K. 3 bereits geplant habe^^“


    Gedanken kursiv
    Ist notiert^^


    Beta-Leser
    Den gibt es sogar – aber es ist jetzt nicht so, dass er meinen gesamten Text überarbeiten musste. Ich versuche, mich stetig zu verbessern^^


    :blush: Wow, vielen Dank auch für das viele Lob...:blush:


    [tab='@ Nuke']
    Wow, mein dritter Kommentator! *freu*
    Auch, wenn du denkst, nicht mehr viel sagen zu können – Wiederholungen schaden doch nie und zeigen mir, wo mehreren Leuten Dinge aufgefallen sind, die ich auf jeden Fall anders machen muss (z.B. mit der Höhle) – also, schreib ruhig! ;)


    Stärken und Schwächen
    Ich verweise mal auf den Punkt (Unterkategorien bei den) Beschreibungen bei Lynn, da hatte ich das begründet =)


    Sinne
    Steht schon auf meiner Liste^^


    Der junge Mann
    Ich freu mich schon so auf ihn! ^//^ Ich kann ihn nur einfach nicht ganz am Anfang einbauen, darum muss er angedeutet werden. Sein Pokémon könnte aber evtl. erraten werden, oder...? :D
    Hinweis (nicht unbedingt Spoiler): Die Figur stammt auch aus der Serie/den Spielen^^


    Der Höhleneinsturz
    Dazu steht im entsprechenden Abschnitt etwas bei RockingScorpions Reiter^^


    Pröt-PRÖT


    Der Traum
    Was es damit auf sich hat, wird evtl. im nächsten Kap. Schon teilweise enthüllt =)
    Wie du darauf gekommen bist? Vermutlich, weil am Ende des Traums ein Beben vorkommt, das beim Höhleneinsturz noch mal erwähnt wird, denke ich.



    Uh, und vielen Dank auch für die...Lobe? (Lobs klingt noch komischer...und Löbe auch xD')
    Ich habe mich sehr über deinen Kommentar gefreut und hoffe, dass du weiterlesen wirst! =D
    [/tabmenu]



    Ich möchte euch allen dreien noch einmal ganz herzlichen für eure lieben Kommentare danken – ich habe mich wirklich sehr gefreut! :blush:
    Eure Verbesserungsvorschläge haben mir auch sehr geholfen =)


    Glg,
    Jingsel


    P.S.: Die Fehler werden direkt verbessert, die Anregungen in den nächsten Kapiteln berücksichtigt – ich möchte auch Fortschritt erkennen lassen ;)


    Dunkelheit.
    Das war das einzige, was er zu diesem Zeitpunkt wahrnehmen konnte. Er drehte sich mehrmals um sich selbst, bewegte ruckartig den Kopf hin und her und blickte angestrengt in alle Richtungen – und doch konnte er nichts sehen als tiefste Finsternis. Nicht ein einziger Lichtfunke drang an seine Augen.
    'Wo bin ich?', fragte er sich irritiert. Das einzige, was er wusste, war, dass er auf etwas stand, das halbwegs stabil zu sein schien. Doch als er versuchte, wenigstens diesen Untergrund genauer wahrzunehmen, verschwand auch dieser Eindruck, und er befand sich in einer seltsamen Schwebe. Plötzlich meinte er, aus den Augenwinkeln etwas aufblitzen zu sehen, und drehte geschwind den Kopf zur Seite – der Anblick war wunderschön. In der Ferne zeichneten sich kleine, in allen Regenbogenfarben funkelnde Pünktchen ab, die zusammen immer mehr an Form und Volumen zu gewinnen schienen.
    'Was ist das nur?', fragte er sich, und versuchte, sich darauf zu zu bewegen. Tatsächlich waren es die Pünktchen, die immer näher zu kamen, langsam, aber beständig, während er bewegungsunfähig auf der Stelle verweilen musste. Und mit jeder Winzigkeit, die das Licht näher rückte, meinte er, auch etwas hören zu können – undeutlich und noch immer schwach zwar, aber doch wahrnehmbar. Angestrengt versuchte er, Geräusche oder gar Worte wahrzunehmen, konzentrierte sich nur noch auf das Licht und seine seltsamen Töne. Endlich meinte er, einzelne Laute heraushören zu können, etwas wie ein...„Pröt-PRÖT!“
    'Pröt-PRÖT? Habe ich das richtig verstanden?' Er versuchte, genauer hinzuhören, doch kaum hatte er gemeint, die Töne halbwegs verstanden zu haben, verstummten sie und auch das Licht bewegte sich nicht mehr auf ihn zu, sondern pulsierte ruhig auf der Stelle, deren Entfernung von ihm ohne jegliche Vergleichspunkte schwer einzuschätzen war. Wie verzaubert versuchte er erneut, sich dem Licht zu nähern, doch als er sich ein kleines Stückchen nach vorn neigte, stürzte er plötzlich, stürzte in eine Tiefe, die zuvor nicht da gewesen war.
    Als wäre er auf einmal mitten in einen Tiefseegraben teleportiert worden, wurde ihm sofort alle Luft aus den Lungen gepresst. Er versuchte zu schreien, doch kein Laut drang aus seiner Kehle. Verzweifelt blickte er um sich, versuchte, wenigstens irgendetwas zu sehen, irgendetwas greifen zu können...
    Er bekam keine Luft mehr, und sein Blick trübte sich bereits. Die Verzweiflung wurde zu ausgewachsener Panik. Mit weit aufgerissenen Augen bewegte er sich wild umher. Dann wurde er von einer gewaltigen Erschütterung erfasst, die ihn vollends zu zerreißen drohte-


    In diesem Moment wachte Mewtu auf. Sein Atem ging stoßweise, er schnappte heftig nach Luft wie ein Karpador, das von der Strömung unbarmherzig an Land gespült worden war. Sein helles, fliederfarbenes Fell war nass und dunkel von Schweiß.
    Langsam, ganz langsam beruhigte sich seine Atmung wieder, und vorsichtig öffnete er die Augen. Ja, er befand sich noch in jener Höhle, die zwar dunkel war, in die aber immerhin noch von groben Büschen gefiltertes Licht hineinblitzte.
    „Nur ein Traum“, flüsterte er erleichtert. Er schluckte, wobei seine Kehle so trocken geworden war, dass es ihm erhebliche Mühe bereitete, und seufzte geräuschvoll.
    Langsam richtete er sich auf. Die Höhle war nicht besonders groß oder hoch, reichte aber gerade so aus, dass Mewtu seinen etwa zwei Meter langen Körper bequem ausstrecken und aufrecht sitzen konnte. Außerdem war gerade genug Platz zum Eingang vorhanden, damit das Pokémon von außen nicht sofort zu erkennen gewesen wäre – hätten die bereits erwähnten Büsche die Entdeckung der Höhle an sich nicht bereits erheblich erschwert. Dieser Ort stellte trotz seiner Enge und relativ geringer Höhe also eine akzeptable Unterkunft für das scheue Pokémon dar - insbesondere, wenn man es unter allen Umständen vermeiden wollte, entdeckt zu werden...
    Seit mehreren Tagen waren er und Mew nun schon dabei, die Hoennregion zu umrunden und so das Südmeer zu erreichen, wo sie auf Wundereiland mit der Suche nach dem legendären Jirachi beginnen wollten. Fast die Hälfte des Weges hatten sie geschafft, und so verbrachte Mewtu den Tag auf einer kleinen Insel, die von der Luft aus gesehen etwa auf halber Strecke zwischen Metarost City und Faustauhaven lag. Sie wurde selten von Menschen oder überhaupt irgendeinem Lebewesen besucht, denn es gab kaum etwas an diesem recht trostlosen Ort. Auf einer Fläche von etwa der Größe eines Fußballfeldes erhob sich ein Hügel aus relativ weichem Gestein, der vielleicht gerade einmal an ein zweistöckiges Wohnhaus heranreichen konnte und etwa die Hälfte des kleinen Eilandes einnahm. Die andere Hälfte war über und über mit Geröll in verschiedenen Grau- und Brauntönen übersät, und auch die Flora dieses Ortes nahm sich eher bescheiden aus. Aufgrund des Stickstoff armen Bodens konnten sich hier nur wenige Pflanzen ansiedeln, die sich irgendwie zwischen den Gesteinsbrocken festzuklammern versuchten: dorniges Gestrüpp und kleine, fleischfressende Pflanzen bildeten die einzigen grünen Flecken, die die grau-braune Eintönigkeit durchbrachen, mit Ausnahme einiger Fragiabüsche, die den Eingang der Höhle zur Gänze verdeckten. Sie gediehen hier zwar gut genug, um eine Höhe von etwa eineinhalb Metern zu erreichen, doch die Früchte, die ein wenig an bläuliche Erdbeeren erinnerten, waren ungenießbar und sehr bitter.
    Mewtu lehnte seinen Kopf gegen den kühlen Stein, der sich unsagbar gut an seinem noch feuchten Gesicht anfühlte, und schloss die Augen. Albträume hatte er zwar schon zuvor gehabt, doch dieser war anders gewesen. Er wusste, dass er an diesem finsteren Ort allein gewesen war, dennoch hätte er schwören können, etwas Lebendiges zu spüren – etwas schwer Fassbares...
    Am Rande seines Bewusstseins, das schon wieder tief in seinen Gedanken abgetaucht war, nahm er ein leises Rascheln war. Sofort öffnete er die Augen wieder, blickte angespannt Richtung des Höhleneingangs – und schaute direkt auf einen langen, rosanen Schwanz, der ausgelassen hin und her schwang, während dessen Besitzerin offenbar gerade rückwärts in den kleinen Hohlraum des Gesteinshügels zu kriechen versuchte.
    Erleichtert seufzte Mewtu auf.
    „Was tust du da schon wieder?“, fragte er milde genervt, als Mew vollends in der Höhle erschienen war, allerdings noch immer mit dem Rücken zu ihm gewandt, und irgendetwas hinter sich her zog.
    Mew zuckte zusammen. Scheinbar hatte sie nicht erwartet, ihren unfreiwilligen Reisegefährten wach anzutreffen. Sie drehte sich um und fixierte das andere Pokémon, dessen Umrisse sie im spärlichen Licht gerade noch ausmachen konnte, mit den tiefblauen Augen.
    Mit glühendem Eifer sagte sie: „Ich habe etwas ganz, ganz Tolles zum Essen aufgetrieben, du wirst begeistert sein, glaub mir!“
    Voller Elan wandte sie sich wieder um und schleifte angestrengt etwas ins Innere der Höhle, das Mewtu nun als einen Sack von Mews Größe – inklusive Schwanz - erkennen konnte, der noch dazu prall gefüllt zu sein schien. Mit skeptischem Blick verfolgte Mewtu die Bemühungen des kleinen Pokémon, das angestrengt versucht, den offensichtlich schweren Sack ins Innere der Höhle zu ziehen. Natürlich machte er keinerlei Anstalten, der ächzenden Mew zu helfen, sondern saß lediglich mit verschränkten Armen da und sah zu. Wenigstens hatte er sich wieder beruhigt und auch sein Fell war wieder halbwegs getrocknet, sodass die kleine Nervensäge keinen Verdacht schöpfen würde.
    Als sie den Beutel nahe genug an Mewtu herangezogen hatte, ließ sich das kleine, rosafarbene Pokémon erschöpft zu Boden plumpsen und schnaufte.
    „Was schleppst du auch so einen großen Sack mit dir herum? Wo hast du ihn überhaupt her – und was genau hast du da eigentlich angeschleppt?“, waren Mewtus einzige Kommentare dazu.
    „Das hab' ich doch gerade gesagt“, erwiderte Mew, die zwar immer noch keuchte, deren Atem sich aber langsam zu normalisieren begann.
    „Ich habe wirklich leckere Sachen...gefunden. Den Sack habe ich an irgendeinem Wegrand aufgegabelt, der war eh leer – ich hätte nur nicht gedacht, dass er so schwer wird, wenn er voll ist...ihn durch die Luft hinter mir her schweben zu lassen, war wesentlich leichter...“
    „Ich hoffe nur, du hast nicht zu viel Aufsehen erregt...“
    „ICH?“, fragte Mew mit halb gespielter Entrüstung und stemmte die kleinen Ärmchen in die Hüften, was einen ziemlich ulkigen Anblick ergab. „Ich doch nicht. Ich habe leckere Beeren gesammelt, hauptsächlich Amrenas, aber auch ein paar Sinel, drei Äpfel und – hehe – ich habe sogar zwei Wasmelbeeren auftreiben können!“, verkündete sie stolz. Sie klatschte in die kleinen Pfötchen, und eine sanft leuchtende, rosane Lichtkugel erschien zwischen ihren Handflächen, um sogleich über ihren Köpfen wie ein entspannendes Lämpchen zu pulsieren.
    „So, jetzt können wir essen!“, rief sie fröhlich und wies auf den geöffneten Sack, von dem Mewtu jetzt erkennen konnte, dass es sich wohl um einen ganz gewöhnlichen Kartoffelsack aus Jute handelte, dessen Inhalt bereits teilweise auf den felsigen Boden ihres kleinen Verstecks gerollt war – kleine, leuchtend rote und tiefblaue Früchte lagen zu seinen Füßen, auch einen der versprochenen Äpfel und eine der Wasmelbeeren, die etwa die Größe eines Kleinkinderkopfes hatte, konnte er erblicken.
    'Kein Wunder, dass sie das mit ihren kümmerlichen Ärmchen nicht weit schleppen konnte', bemerkte Mewtu halb verächtlich in Gedanken, sprach es aber nicht laut aus. Mew indes schien etwas eingefallen zu sein, denn mit einem leichten Hüpfer sprang sie auf die langen Läufe und krabbelte halb in den Sack hinein, als suche sie irgendetwas.
    „Ich wollte das eigentlich noch essen“, bemerkte Mewtu missbilligend, doch Mew achtete nicht auf ihn. Sie musste auch nicht lange suchen, stieß ein freudiges Quieken aus und kam rückwärts wieder aus dem Futterbeutel heraus gekrabbelt. Mit geschwellter Brust hielt sie etwas kleines, rechteckiges in die Höhe, das ein wenig zu glänzen schien.
    „Was ist das?“, fragte Mewtu mit zusammengezogenen Brauen und nahm dem vor Freude strahlenden Pokémon das seltsame Objekt aus der Hand. Vorsichtig roch er daran. Metall...Metall?!
    „Sehe ich etwa aus wie ein Stollunior?“, fragte er bissig und wollte den glänzenden Gegenstand schon quer durch die Höhle schleudern. Mew fiepte erschrocken und fuchtelte mit den viel zu kurzen Armen.
    „Nein, nein, Mewtu, du musst sie erst auspacken! Das ist Folie“, fügte sie noch erklärend hinzu.
    Skeptisch wendete das größere Pokémon die „Folie“ noch einmal in den Händen und versuchte, eine Ecke des glitzernden Materials abzuzupfen.
    Was ihm natürlich aufgrund seiner bällchenförmigen Finger kaum gelingen konnte.
    Als sich schon deutliche Wutfalten auf seiner Stirn abzuzeichnen begannen, nahm ihn Mew das gute Stück eilig aus den Händen und fummelte geschickt ein wenig von dem glänzen Zeug herunter, sodass etwas hellbraunes zum Vorschein kam, dass irgendwie süß duftete...süß, mit einem winzigen Hauch Bitterkeit.
    „Was ist das?“, fragte Mewtu mit zur Seite geneigtem Kopf. Mew verkündete triumphierend: „DAS – ist Schokolade.“
    Irritiert starrte Mewtu seine Gegenüber an. „Ist Schokolade nicht ein Menschenprodukt?“
    Mew nickte, und fügte mit einem neckischen Lächeln hinzu: „Ich kann mich doch tarnen, mich wie ein anderes Pokémon aussehen lassen – ich bin schließlich weitaus klüger als du!“ Sie brach ein Stück der braunen „Schokolade“ ab und hielt sie dem brodelnden Psychopokémon entgegen. „Hier, nimm!“, sagte sie freundlich.
    „Du gehst mit auf die Nerven“, sprach Mewtu gereizt, nahm aber notgedrungen das bröselige Stückchen entgegen und schnupperte erneut daran. Bedächtig berührte er die fremde Substanz mit der Zungenspitze und zuckte unwillkürlich zusammen.
    „Das ist...tatsächlich süß...“
    „Siehst du? Nicht alles, was von den Menschen kommt, muss gleich schlecht sein! Iss, das ist lecker!“, versprach Mew, die sich ihrerseits den Mund vollstopfte hatte und nun mit einem hellbraunen Bärtchen geschmückt war.
    „Du hast da – ach, vergiss es“, sagte Mewtu kopfschüttelnd und schob sich das Schokoladenstück in den Mund. Es schmeckte tatsächlich nicht schlecht, doch gerade das gab Mewtu zu denken: Wenn etwas von den Menschen Kommendes so gut schmeckte, sollte er besser nichts mehr davon essen...
    Er griff nach einer Sinelbeere und biss demonstrativ herzhaft hinein. Mew blinzelte, zuckte dann aber nur mit den Schultern und machte sich ihrerseits daran, eine der schmackhaften Früchte zu verspeisen.
    Während sie so aßen, Mewtu schweigend, Mew eher geräusch- und genussvoll, dachte das Pokémon mit den unergründlichen lilanen Augen nach. Wenn er Mew so ausgelassen essen sah, konnte er kaum glauben, wie seltsam sie sich in der Nacht ihrer Abreise vom Silva verhalten hatte. Er hatte oft versucht, das Thema anzusprechen, doch Mew hatte stets hastig das Thema gewechselt und war offensichtlich nicht geneigt, sich über ihr seltsames Verhalten auszulassen. Irgendwann hatte er es schließlich aufgegeben – was kümmerten ihn die Probleme dieses Nervbolzens, der sich zudem schon wieder äußerst normal verhielt – für Mews Verhältnisse jedenfalls. Zumindest eine Frage hatte er sich aber nach langem Nachdenken beantworten können. Es dürfte nur einen Grund geben, warum Mew ausgerechnet ihn um Hilfe gebeten hatte, und das waren seine enormen Fähigkeiten, die denen Mews nicht unähnlich waren.
    'Tja, selbst das angeblich stärkste Pokémon der Welt kann nicht ohne meine Hilfe auskommen', dachte er mit dem Anflug eines Lächelns auf den Lippen und griff nach der nächsten Beere.


    Als von dem einstmals vollen Sack nur noch leichte Saftflecken auf Stoff und Stein und ein zusammen gekülltes Stück Alufolie übrig geblieben waren, ließ sich Mew satt und zufrieden gegen die Felswand sinken und stieß einen winzigen Rülpser aus. „Ups, entschuldige“, kicherte sie verlegen und schaute leicht schuldbewusst drein.
    Mewtu reagierte nicht darauf, sondern schwieg noch immer.
    Mew sah ihn besorgt an. Schließlich blickte sie traurig zu Boden und seufzte.
    „Weißt du“, sagte sie plötzlich, „vielleicht sollte ich dir etwas erzählen...“
    Mewtu horchte auf. Wenn Mew plötzlich so ernst wurde, könnte es sich durchaus um etwas handeln, das auch für ihn von Interesse wäre...
    „Du hast mich doch schon mehrmals in den letzten Tagen gefragt, was mit mir los gewesen ist – als wir vom Silvawald aufgebrochen sind.“
    Mewtu nickte leicht, doch Mew nahm das gar nicht wahr – sie war mit ihren Gedanken anscheinend sehr weit weg. Als sie wieder zu sprechen begann, erkannte Mewtu ihre Stimme kaum wieder: Alt und rau klang sie, fast wie bei einem stark in die Jahre gekommenen Qurtel, nicht wie bei der sonst so lebenslustigen Mew. Sie seufzte erneut und sprach: „Als Jirachi verschwand – ich dachte mir nicht viel dabei, weißt du, ich machte mir zwar Sorgen, ja, Sorgen, aber ich habe nichts Größeres in seinem Verschwinden gesehen...ich dachte, ich würde ihn auch so finden, und, naja, ich hab ihn ja auch gesucht-“
    „Komm bitte zum Punkt“, sagte Mewtu angespannt, aber längst nicht so grob, wie er es sonst getan hätte. „Du wolltest nach Jirachi suchen, das habe ich verstanden. Und weiter?“
    Mew schwieg. Es wirkte, als koste es sie große Überwindung, auch nur einen Laut über ihre schmalen Lippen zu lassen.
    Schließlich hielt Mewtu es nicht mehr aus. „Dann werde ich dir meine Fragen eben noch einmal stellen. Erst einmal: Warum wolltest du ausgerechnet MICH bitten, dir bei deiner Suche zu helfen?“
    Mew drehte plötzlich den Kopf und sah ihm in die Augen – war dort ein Anflug von Erleichterung zu erkennen? Mewtu kam jedoch nicht dazu, weiter darüber nachzudenken, denn Mew sagte schnell: „Das war, ehrlich gesagt, Zufall. Als ich aus meinem momentanen Zuhause – ein wirklich entzückender kleiner See in der Johto-Region, du solltest unbedingt mal-“ Als sie Mewtus ungeduldigen Blick auffing, unterbrach sie sich jedoch schnell und fuhr, nun wieder ernster, fort: „Nun ja, jedenfalls spürte ich etwas, hatte eine böse Vorahnung, doch ich habe dem erst nicht so viel Bedeutung beigemessen. Nun ja, nachdem ich auf Wundereiland vergebens gewartet hatte, vermutete ich, irgendetwas könne ihn verhindert haben, und flog in der Region umher – entdeckte jedoch keine Spur von ihm. Meine Sorge wuchs mit jeder Stunde stärker, da ich kein Zeichen meines Freundes vernahm, doch irgendwann, als ich gerade die Geister am Pyroberg befragen wollte, spürte ich etwas Merkwürdiges, merkwürdig Vertrautes – dich, Mewtu!“
    „Ah ja...und da dachtest du dir, weil du versagt hast, soll ich dir aus der Patsche helfen?“, entgegnete er mit einem Hauch Genugtuung in der Stimme.
    Als er Mews verletzten und besorgten Blick auffing, wurde ihm aus irgendeinem Grund ein wenig mulmig. 'Was habe ich denn gesagt?', dachte er irritiert.
    „Natürlich habe ich gedacht, du könntest mir helfen“, erwiderte Mew, „aber ich dachte auch, ich könnte dir helfen...ich spürte, dass du so traurig warst, und wollte dich aufheitern, weißt du...“
    Zunächst reagierte Mewtu gar nicht. Dann begann Wut in ihm aufzusteigen, immer stärker, und er rief: „Du kamst also aus Mitleid, ja? Auf dein Mitleid kann ich verzichten!“
    Mew wich ein Stückchen zurück. „Aber – ich verstehe nicht, warum bist du plötzlich so wütend...?“
    „Weil mir dieses ständige Mitleid gewaltig gegen den Strich geht!“, rief er zornig. „Ich brauche keine Hilfe, von nie-man-dem, verstanden?!“
    Genau in diesem Moment begann die Erde unter ihnen zu beben und schüttelte sie heftig hin und her.
    „WAS ZUM-?“, schrie Mewtu vor Schreck, doch nein, es war nicht der Boden – der Berg selbst erzitterte und drohte, gleich in sich zusammenzustürzen. „RAUS HIER“, brüllte er Mew zu, doch es war zu spät – Faustgroße Felsen fielen mit lautem Poltern zur Erde und binnen weniger Sekunden war der Ausgang der Höhle vollkommen zugeschüttet.
    Ein seltsamer Laut drang Mewtu ans Ohr. Zunächst konnte er es nicht zuordnen – er hatte ja auch gerade wirklich andere Probleme. Es war ein „Pröt-PRÖT“, das gerade an sein Ohr drang, als der Hügel über ihnen zusammenkrachte und Mewtu und Mew unter sich begrub.


    So, da bin ich wieder^^


    [tabmenu]
    [tab='Lob']
    Ich stelle mit Freuden fest, dass du die Vorschläge angenommen und schon in die Tat umzusetzen begonnen hast^^
    Die Rechtschreibsachen hast du, soweit ich sehen kann, ausgebessert. Schön^^


    Du scheinst dir Mühe zu geben, die Beschreibungen auszubauen, allerdings kann ich mich meinem Vorredner nur anschließen: Bau das noch ein wenig aus ;)
    [tab='Verbesserungsvorschläge']
    Hm...ich denke, gerade, wenn du eine längere Geschichte planst, solltest du einen neuen Post für jedes Kapitel machen, der Sinn dahinter ist folgender: Jeder Einzelpost kann verlinkt werden. Das wiederum bedeutet, dass du (zumindest später) ein Inhaltsverzeichnis im Startpost editieren kannst, dass direkt zu den Kapiteln verlinkt. Ist jetzt nicht zwingend notwendig, aber gerade für eine längere Geschichte mit Inhaltsverzeichnis übersichtlicher =)


    Der Kampf war ehrlich gesagt etwas unspektakulär, aber es war ja auch einer der ersten Kämpfe, von daher will ich dazu mal nicht soviel sagen. Du könntest aber versuchen, die Umgebung in den Kamf mehr mit einzubeziehen.


    Noch etwas, das die vergangene Zeit angeht. Zum einen finde ich 2 Minuten für das Ruckeln des Pokéball ein klein wenig zu lang, wenn man sich das mal genau vorstellt.
    Außerdem finde ich, dass die Zeit, die zwischen dem Erhalt der ersten Pokémon und dem Aufschlagen der Zelte liegt, nicht unbedingt so wirkt, als wäre ein ganzer Tag vergangen, das komt irgendwie anders rüber.[/tabmenu]



    Ich hoffe, du konntest damit etwas anfangen - und, dass das nächste Kapitel uns mehr zu lesen geben wird! =)


    Lg Jingsel