Anneyonghaseyo! Heute gibts mal kein Kapi von DoD, sondern von mir.
Wie ihr vllt. (nicht) wisst, zieht er momentan um und hat deshalb kein Internet. Da momentan keiner von uns nen Plan hat, wie lange, hab ich heute früh noch den momentanen Stand der Dinge bekommen, mit der Bitte, das hier zu posten, bevor er fährt (BB war zu der Zeit iwie nich erreichbar, sonst hätt ers selbst gemacht) Naja, jetzt genug des rumgelaberes und los gehts.
Kapitel 38 - Teil 1
Ein neues Leben
8.6.2009
In diesem Moment könnte ich Ekitai Shojou wirklich gut gebrauchen, aber meine Kraft reicht einfach nicht mehr. Frida und Lucia müssen in Sicherheit gebracht werden, das steht für mich ganz oben auf der Liste. Aber wir sind Lee so nahe! Das darf einfach nicht wahr sein. Team Galaktik darf es nicht gelingen, und jetzt noch zu stoppen. Bevor ich an meine Pokébälle komme, trifft mich Mewtus Macht. Mein Körper wird komplett taub, ich kann mich kein Stück mehr rühren. Mit einer wegwerfenden Handbewegung reißt es mich auf den See hinaus. Das Wasser kommt rasend schnell auf mich zu, dann wird alles kalt um mich herum. Ich kriege keine Luft, merke, dass ich mich unter Wasser befinde. Meine Erschöpfung wird langsam von Wut abgelöst. Das hier ist MEIN Element, niemand kann mich besiegen, solange ich Wasser um mich herum habe. Meine Wunden beginnen, zu heilen. Die erfrischende Kühle umhüllt mich. Doch bevor ich große Linderung verspüre, greift mich mein Gegner wieder mit seinen unheimlichen Psychokräften an. Als wäre er ein Angler und ich ein Fisch zieht er mich aus dem Wasser, schwenkt den Arm nach links und schmettert mich erneut in eine Hauswand. Der Arm, den ich reflexartig zum Schutz nach vorne reiße, bricht wie ein trockener Zweig. „MARIA!“ - ‚Das war sogar noch schneller als gerade eben.‘, fährt es mir durch den Kopf, als ich in den Trümmern liege und mich hochrappele. Ich höre, wie Lucia etwas ruft. Als ich mich umdrehe sehe ich den Grund. Ihr Togekiss fliegt mit voller
Geschwindigkeit auf Mewtu zu und will scheinbar eine Turbotempo - Technik durchführen. Aber das Psychowesen ist viel zu stark, genau wie es mich eben durch die Luft geschleudert hat, wehrt es Lucias Pokémon ab. „Nein.“, murmele ich bestürzt, als ich sehe, dass sich Mewtu zu Lucia und Frida umdreht. Es hebt einen Arm. Ich tue es ihm gleich, mit lautem Krachen entsteht eine Mauer aus Eis vor den beiden Mädchen und schirmt sie vor dem Feind ab. Die Psychokraft zertrümmert meine Mauer, doch Mewtus Aufmerksamkeit wird abgelenkt. Und zwar von mir. ‚Ekitai Shojou! Komm schon! Verdammt!‘, ich konzentriere mich auf meine neu entdeckte Fähigkeit, doch nur ein schwacher Widerhall von dem, was ich vorhin vermochte, ist in mir zu finden. Meine Gedanken rasen. Ich will mit einem Kopfsprung ins Wasser springen, doch bevor ich auch nur aufstehen kann, hat Mewtu mich wieder im Griff. Seine rot glühenden Augen sprühen nur so vor Wut, ich werde langsam in die Luft gehoben. Mein Arm schmerzt unerträglich. Mir läuft ein schmales Blutrinnsal in den Mund. Ich strampele einmal wild mit den Beinen, um freizukommen, doch es hilft nichts. „Was…willst du… von mir?“, stoße ich hervor. Was erwarte ich? Dass eine Stimme in meinem Kopf eine wissenschaftliche und logische Erklärung abgibt? Es ist so frustrierend, ich muss die ersten Tränen zurückhalten. Ich habe keine Chance gegen dieses Ding, und Lee ist nur einige Dutzend Meter weit entfernt. Wie soll ich ihn jetzt noch retten? ‚Du hast die Verantwortung. Du bist momentan die stärkste Trainerin des Teams. Du musst sie alle beschützen.‘, sage ich mir. Gleichzeitig mischt sich jedoch noch ein anderer Gedanke in diese drei Sätze. ‚Du hast versagt.‘. Ein Schlag trifft meine Schläfe. Ich öffne schwach die Lider. ‚Erde an meiner Wange. Blut im Mund. Ich liege auf dem Boden.‘.
Lucia fühlt, wie ihr die Augen feucht werden. Mewtu greift Maria jetzt schon zum dritten Mal brutal an, das Mädchen kann sich nicht einmal wehren. Wie vorhin schon liegt sie auf dem Boden, als Mewtu sich zur Leiterin und der Koordinatorin umdreht. Togekiss musste sie schon zurückrufen, es war dem Psychowesen einfach nicht gewachsen gewesen. Frida dreht sich um und will
losrennen. „Komm! Wir können nichts tun!“, ruft sie. Doch die Blauhaarige schüttelt stumm den Kopf. „Ich lasse sie hier nicht zurück. Nicht so.“, flüstert sie dann. „Bist du irre? Siehst du nicht, wie stark es ist?!“ – „Sie würde mich auch nicht im Stich lassen.“, weiter kommt Lucia nicht, Mewtus Augen leuchten auf. Sie fühlt, wie sie in die Luft gerissen wird. Der Schrei bleibt ihr in der Kehle stecken. Sie rast aufs Ufer zu. Doch dann bleibt sie abrupt in der Luft hängen, die Arme abgespreizt, ihre Beine baumeln knapp über dem Wasser. Sie atmet schwer. „Was…“, sie, Frida und Mewtu drehen fast gleichzeitig den Kopf in Richtung des Nordufers, wo Maria sich gerade noch so auf den Beinen hält. Mit Rechts hält sie sich den linken Arm, der wohl schwer verletzt ist.
Ihre tiefblauen Augen sind auf die Koordinatorin gerichtet und scheinen wach zu glimmen. ‚Sie hat mich gerettet! Maria kämpft gegen Mewtus Kräfte!‘, denkt Lucia. Marias Beine zittern stark, es scheint sie Unmengen Energie abzuverlangen, überhaupt zu stehen. Mit unsicheren Schritten läuft sie aufs Ufer zu, Lucia wird sanft runtergelassen und kniet sich aufs Wasser. Frida eilt zu ihr herüber. „Das ist Wahnsinn!“, faucht sie. „Siehst du es jetzt ein? Maria kann ja kaum noch stehen!“ – „Gerade deswegen werde ich sie nicht allein lassen.“, antwortet das Mädchen. Maria ist stehen geblieben, das Gesicht entspannt, sie legt den Kopf in den Nacken und öffnet ihre Lippen. Lucia sieht, dass ihre Stirnwunde aufgehört hat, zu bluten, doch eine rote Spur zieht sich über Marias Wange, über den Mund bis hin zu ihrem Kinn. „Was hat sie vor?“ – „Weiß ich nicht.“, Lucia und Frida flüstern nur noch, um Mewtu nicht durch laute Geräusche auf sie zu lenken. Eine gigantische Fontäne bricht aus dem See hervor, auf einer Länge von bestimmt einhundert Metern ragt eine Wand aus Wasser in den Himmel, bis es gefriert und eine fast durchsichtige Eismauer bildet, welche die beiden schützt. „Was…“ – „NEIN!“, Lucia springt auf und hämmert mit den Fäusten gegen das Eis. Es ist extrem hart und kalt. Sie beißt die Zähne zusammen. „Tu mir das nicht an.“. Die Koordinatorin legt die Hände vor der Brust zusammen. „Sie hat uns hier eingesperrt, weil sie weiß, dass sie uns nicht mehr weiter helfen kann.“ – „Soll das heißen…soll das heißen, sie
opfert sich?“, Frida blickt geschockt zum Ufer herüber. Dann blinzelt sie und packt Lucias Hand. „Dann lass es nicht umsonst gewesen sein. Wir müssen verschwinden.“
/
Lee sitzt in demselben Raum, in welchem er vor einigen Stunden die Vision von Maria hatte. Er ist danach ein weiteres Mal verhört worden, dabei hatte er von einigen Wachen aufgeschnappt, dass er wohl wieder woanders hingebracht werden sollte, da sich anscheinend ein ganzes Team aus Trainerinnen auf den Weg gemacht hatte, um ihn und Tai zu retten. Mit Sicherheit ist Maria dabei. So hatte sie es ihm vorhin gesagt. Als er ein lautes Krachen von draußen hört, öffnet er die Augen. Was hat sich Team Galaktik nun wieder ausgedacht, um ihn kleinzukriegen? In den letzten Tagen hat er dreimal Marias Tod miterlebt, einer davon schlimmer als der andere. Doch seine Lippen sind versiegelt geblieben. „Dieses Zimmer ist der reinste Hohn. Sie tun so, als würden sie mich gut behandeln, nur um mir dann noch übler zuzusetzen.“, sagt er leise. Lee steht auf und tritt zum Fenster hinüber. Im nächsten Moment springt er rückwärts, lässt sich fallen und schützt sich mit beiden Armen: ein Speer aus Eis lässt das Fenster splittern, durchschlägt die Gitterstäbe, als wären sie aus Zucker. Ein Gefühl der Freude steigt in seinem Bauch auf. Das muss sie sein. Er kann das Grinsen nicht unterdrücken. Wie sehr hat er Maria vermisst, wie oft hat er von ihr geträumt? Und jetzt, endlich, ist sie in greifbarer Nähe. Überall im Raum liegen Eissplitter herum. Lee sieht sich aufmerksam um, horcht, ob irgendwelche Galaktiker angerannt kommen. Erneut sieht er aus dem Fenster, diesmal nach unten. Der See liegt vor ihm. Viele Stockwerke unter ihm sieht das Mädchen zu ihm herauf, was ihn so gut kennt wie niemand sonst, seine Seelenverwandte und seine Freundin. Als Lee jedoch sieht, in welchem Zustand sie sich befindet, rollt eine Welle von Sorgen über ihn hinweg. ‚Was ist da passiert? Wer ist so stark, dass er sie so zurichten kann?‘, fragt er sich. Ein Blick über den See gibt ihm die Antwort. Mewtu starrt ebenfalls in Marias Richtung. Und es hebt den Arm. Lee beugt sich nach vorn, durch das Loch in der Wand. „Maria! Mach, dass du wegkommst! LOS!“, brüllt er. Gleichzeitig schätzt er den Abstand zur Wasseroberfläche ein. 20-30 Meter? Lee überlegt nicht lange, er muss zu Maria, und zwar sofort. Hastig tritt er einige Schritte zurück und rennt dann, so schnell er kann, auf das Loch zu. Die Muskeln seines rechten Beins angespannt, springt er ab. Einige Sekunden, die ihm wie eine halbe Ewigkeit vorkommen, rauscht der Blonde durch die Luft.
Maria erschafft einen zweiten Speer, der einige Stockwerke unter dem Fenster einschlägt, aus welchem Lee gesprungen ist. Er legt die Arme seitlich an den Körper, streckt die Beine gerade aus und durchbricht die Wasseroberfläche. Mit schnellen Zügen schwimmt Lee wieder an die Oberfläche. Keine 20 Meter vor ihm steht Maria am Ufer. Sie dreht sich um. Ihre Augen treffen sich. Die Lippen des Mädchens verziehen sich zu einem sanften Lächeln. Als sie den Mund öffnet, bleibt die Zeit für Lee kurz stehen. Sein Gehirn registriert, was passiert, doch er will es nicht wahrhaben. Maria wird in die Luft geschleudert, höher und höher, bis sie weit über den Dächern der Gebäudekomplexe schwebt. Mewtu ballt die drei Finger seiner Hand zu einer Faust, lenkt seine Kräfte in neue Bahnen. Das braunhaarige Mädchen wird in Richtung Westen in den Wald geschleudert. Lees Verstand setzt aus. Ist das wieder nur eine Halluzination? Bitte kein viertes Mal.
So, das wars auch schon wieder ^^ Kommis wären wie gesagt cool, auch wenn hier iwie keiner was schreibt... naja, part 2 von dem kapi kommt, wenn DoD wieder Internet hat. Also, byebye ^.^
LG's
Sunny~