Beiträge von Flocon

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    You have a place in my heart, within my heart. For eternity.
    Dead by April – Within my heart


    SALUT.


    Ich sehe ohne Tabmenü schon den längsten Post in meinem Topic kommen. Egal, ich möchte hier mit „Lotosworte“ meine Abgabe für den ersten Wettbewerb der aktuellen Saison („Wünsch dir was“) präsentieren. Die Abgabe kam recht unterschiedlich an, war eigentlich jedoch auch nicht dafür geschrieben. Es stecken relativ viele persönliche Bezüge darin, und dass ich mich mal von der Lyrik getrennt habe, ist auch schon länger her. Trotzdem sind Meinungen, Kritik und Interpretationen natürlich immer gerne gesehen. Einen kleinen Gruß noch an @Faolin, da sie mich zumindest ein bisschen motiviert hat, den Text zu schreiben und vor allem, weil ihr der Text dann scheinbar auch noch ganz gut gefallen hat. ♥


    WERK.

    Lotosworte


    Manchmal, da wäre ich gerne ein Nilpferd. Mit ganz vielen bunten Streifen und kleinen Flügelchen hinter meinem Geweih. Dann könnte ich den ganzen Morgen lang mit den Giraffen am Nachthimmel schwimmen. Oder ich könnte den Mond erklimmen. Hach ja, so ein Leben muss schon toll sein. Manchmal, da wäre ich halt einfach gerne ein Nilpferd.


    Langsam öffnete ich meine leicht verklebten Augen, blickte stur die weiße Decke, etwa zwei Meter über meinem Kopf, an. Minutenlang bewegte ich mich nicht, lag regungslos auf dem Boden. Warum war die Decke nicht blau? Oder rot? Ja, meinetwegen sogar ein quietschendes rosa. Aber weiß? So ein Schwachsinn! Man spürt einfach keinerlei Emotionen, wenn man aufwacht und sofort diese neutrale Schicht von Farbe erblickt. Der ganze Raum war in Neutralität versunken, bloß kein Aufsehen erregen. Weiße Wände; ein hölzerner, aber doch schon ziemlich mitgenommener, Boden; hölzerne Möbel: ein altes Radio, in einem alten Regal. Schlichter ging es kaum, schlechter jedoch auch nicht. Ich musste nicht um mich herum blicken, wusste was sich wo befand. Nein, stattdessen fokussierten meine inzwischen immer klarer sehenden Augen noch immer die frustrierend langweilige Decke über mir. Ich drehte meinen Kopf enttäuscht zur Seite ab, schloss meine Augen hektisch.
    „Wissen Sie ...“, hatte er am Vortag in einer doch recht tristen Stimmung seinen folgenschweren Satz eingeleitet. Er musste kurz schlucken, einmal tief Luft holen. Man konnte ihm anmerken, dass ihm die scheinbar notwendige Routine noch gefehlt hatte, vielleicht kommt diese Art von Routine aber auch nur bei Zynikern. Oder auch gar nicht. Vielleicht hätte ich den Satz einfach übernehmen sollen, das wäre schneller gegangen. Schneller, ja, es wäre schneller gegangen.
    „Wissen Sie ...“, wiederholte er sich, „in Anbetracht Ihres sich verschlechternden Zustandes haben Sie vermutlich noch etwa eine Woche, maximal zwei.“ Er wirkte irgendwie traurig. Traurig und monoton. Er sollte nicht traurig sein, nein – ich war es immerhin auch nicht, wieso also hätte er es sein sollen? Es war sein Job, er kannte mich noch nicht einmal, wieso also ... ach, es war mir egal. Es war ohnehin unbedeutend für mich.
    Ich dachte nach. Wäre ich genau in diesem Moment aufgestanden; am Tisch, direkt vor dem mit Vorhängen verschlossenem Fenster, vorbeigegangen; bis hin zu dem kleinen Regal mit dem Radio, dann hätte ich auf dem untersten Brett ein paar alte Bücher gefunden. Romane, Gedichtsammlungen, verschiedenste Werke. Ich hätte wohl zwei, drei dieser Bücher gegriffen und mich dann damit an den Tisch gesetzt. Auf dem Tisch selbst hätte ich dann ein paar ungeöffnete Briefe entdeckt: Rechnungen, Mahnungen, Werbung. Unnötig verschwendetes Papier. Ich hätte ein kleines, sehr dünnes Buch mit einem grünen Umschlag geöffnet. “Gedichte“ wäre sein Titel gewesen. Mehr nicht, passend zur Schlichtheit des gesamten Raumes. Entgegen meiner eigentlichen Vorstellungen zum Leben wäre es ein Werk der Romantik gewesen, ich hätte ein paar Seiten überblättert und schließlich die kürzesten dieser 'Gedichte' gelesen. Viel Zeit blieb mir ja ohnehin nicht, hätte ich dabei vielleicht etwas verkrampft gedacht. Nach wenigen Minuten, dem vielleicht dritten Gedicht, hätte ich das Buch zur Seite geschoben. Ich hätte einen kurzen Moment gewartet, noch einmal den grünen Umschlag bewundert und dann nach dem nächsten Buch gegriffen.
    Ich öffnete für einen kurzen Moment meine Augen, betrachtete das Regal in der Ferne. Stille. Meine Gedanken waren leer. Ausharren. Den Moment akzeptieren, die vorübergehende Leere akzeptieren und anschließend wieder die Augen schließen, um in Gedanken zu versinken.
    Auf dem Umschlag des zweiten Buches wären keine Worte, keine Buchstaben zu finden gewesen. Es wäre lediglich eine Art Block in schwarzer Hülle gewesen, ein leerer Block in Form eines Buches, oder aber ein Buch ohne jeden Inhalt, dazu bereit, gefüllt zu werden. Ich würde sehen, dass ich es in meinem Leben bereits gefüllt hatte, etwa bis zur Hälfte. Beim Lesen hätte ich Namen darin vorgefunden. Namen von Personen, die mich inspiriert hatten, die mich begleitet hatten, die für mich eine Bedeutung trugen. Auf jeder beschriebenen Seite hätte ich exakt einen Namen vorgefunden, darunter jeweils ein Zitat. Vielleicht wäre ich in diesem Moment sogar etwas stolz darauf gewesen, dass die Hälfte gefüllt gewesen wäre. Ja, vielleicht hätte ich ausnahmsweise nicht auf die leere Hälfte geschaut, stattdessen jedoch speziell auf die erste Seite. Auch sie wäre leer gewesen. Ich hätte mich dann daran erinnert, dass ich warten wollte. Warten, wer sich für diese Seite tatsächlich eignen würde. Und ich hatte gewartet, doch nun wäre sie leer gewesen. Dabei hätte ich nicht warten müssen. Seit Jahren wusste ich, welchen Namen ich auf diese, für mich so besondere, Seite schreiben wollte. Ich hätte gezögert. Erneut. Nach langem Überlegen hätte ich im Regal nach einem funktionierenden Kugelschreiber gesucht und mich anschließend wieder vor die leere Seite gesetzt. In dem grünen Buch hätte ich hektisch nach dem einen Gedicht gesucht, welches ich für eben diesen Moment verwenden wollte. Nach gefühlten Stunden des Blätterns hätte ich es gefunden und die “Winternacht“ mit zittriger Handschrift übertragen.
    Ich atmete ganz langsam, dachte wirklich kurz darüber nach, meine Gedanken umzusetzen, zu real wurden mir die Vorstellungen. Es war ein bedrückendes Gefühl, zu wissen, dass es vielleicht die letzte Möglichkeit war, diese eine Seite zu füllen.
    Ich hätte das Gedicht noch eine Weile betrachtet, bevor ich den Namen tatsächlich darüber geschrieben hätte. Es wäre der letzte Name gewesen, mehr Veränderung hätte das Werk durch meine Hand nicht mehr erfahren. Es wäre fertig gewesen, vollendet. Und doch, ich hätte diese fast symbolische Zeremonie nach einigen Ringen mit mir selbst irgendwann vollzogen. Ich hätte damit abgeschlossen, mir selbst einen letzten Wunsch erfüllt.
    Mein Körper begann langsam, zu kribbeln und unterbrach meinen Moment der Stille. Hektisch riss ich meine Augen auf, zuckte plötzlich einmal stark zusammen. Ich versuchte, nach etwas zu greifen, eine Art Griff, an dem ich mich hochziehen konnte. Mit kurzen, leicht humpelnden Schritten lief ich auf das Regal zu, griff nach einem Telefon. Ich setzte mich an den Tisch und starrte auf das Tastenfeld. Meine Pupillen wanderten kreuz und quer von einer Zahl zur nächsten, gaben hunderte Male die eine Nummer ein, die mir so plötzlich im Kopf schwirrte. Minutenlang, wieder und wieder, bis meine Finger sich der Aufforderung meiner Augen nicht mehr widersetzen konnten.
    Die schier unendliche Prozedur eines Anrufes nahm ihren Lauf. Unterschiedlichste Laute ertönten in unregelmäßigen Abständen, wurden immer dunkler, immer regelmäßiger. Mein Herz pochte. Meine Arme zitterten, das Telefon wurde zu einem Klotz aus Blei. Vergeblich versuchte ich, mich zu beruhigen, starrte wie wild von der Wand, zur Decke, hin zum Regal, wusste nicht …
    „Hallo?“
    Ruhe. Lautlosigkeit. Totenstille. Ich war wie gelähmt.
    „Hallo?“, wiederholte sich die Stimme in einer etwas höheren Tonlage, versuchte dabei, die letzte Silbe noch stärker zu betonen.
    „Mh ja, hi“, mehr als drei verlegene Worte verließen meinen Mund nicht. Das reichte, um mich zu erkennen. Sie kannte mich ja, kannte meine Stimme.
    Sie sprach nicht, schien auf einen Grund für meinen Anruf zu warten. Oder auf ein viertes Wort. Oder auf was auch immer.
    „Ich wollte nur kurz sagen, dass ich gleich bei dir bin“
    Sie wartete kurz.
    „Du bist gerade in der Nähe?“
    „Nein.“
    „Aber dir ist schon klar, dass das so fünf Stunden Fahrt sind, oder?“ Sie begann, leise zu lachen. Ein positives Lachen, sie freute sich, auch wenn sie mir nicht ganz zu glauben schien.
    „Na und?“ - eine kurze Pause - „Also bis gleich dann!“


    Manchmal, da sagen mir Leute, es gäbe keine fliegenden Nilpferde mit bunten Streifen. Man könne morgens nicht am Nachthimmel schwimmen oder den Mond erklimmen. Und trotzdem – manchmal, da sollte man sich seine Wünsche so einfach nicht nehmen lassen.


    REKOMMI.


    @Feliciá: Salut! Ich habe mich unglaublich gefreut, als ich den Kommentar von dir gesehen habe und möchte dir jetzt noch ein letztes Mal (das dritte Mal?) dafür danken. Gerade zu diesem Werk lese ich wirklich gerne Feedback, weil ganz häufig so viele Dinge genannt werden, die ich mir auch recht ähnlich gedacht hatte und dann kommen wieder ganz andere Gedankengänge, die mir mein eigenes Werk noch einmal in einem neuen ''Licht'' zeigen. Außerdem war es auch nochmal ganz schön, eine Meinung zu sehen, die außerhalb des Wettbewerbs entstanden ist. Deinen Ansatz zu meinem Stil fand ich persönlich wirklich interessant, weil er mich zunächst sehr motiviert hat. Grundsätzlich denke ich aber, dass man seinen eigenen Stil nicht so einfach verlassen kann, bzw. dass er sich mit der Zeit einfach entwickelt. Insofern finde ich es wirklich nicht einfach, etwas „kontroverses“ dazu zu schreiben oder ihn überhaupt bewusst zu steuern. Aber ich werde das auf jeden Fall noch weiter im Hinterkopf behalten! (Übrigens ist mein Topic im Schnitt überhaupt nicht inaktiv geworden, das habe ich extra noch einmal überprüft!) (:
    An dieser Stelle auch noch ein großes Dankeschön an @Cassandra für die Nominierung bei den Awards. (:




    Dramatik-Guide


    Allgemeiner Überblick
    Die Dramatik zählt neben der Lyrik und Epik zu den drei Gattungen der Literatur. Das Drama ist ein Oberbegriff für die Werke in der Dramatik. 'Drama' stammt aus dem Griechischen und bedeutet Handlung. Diese Handlung wird durch Dialoge dargestellt und vorangetrieben. Traditionell werden Dramen im Theater (in speziellerer Form z.B. auch in der Oper) aufgeführt, weshalb häufig Anweisungen an den Schauspieler vorzufinden sind. Das Drama ist unterteilt in Akte, welche wiederum in Szenen unterteilt sind.



    Figuren (-bezeichnung)
    In der Dramatik wird zwischen den Begriffen Person, Charakter, Figur und Rolle unterschieden.
    Zunächst einmal handelt es sich bei allen erfundenen Gestalten in einem Drama um Figuren, welche der Autor geschaffen hat. Der Schauspieler ist es, der die Rolle einer einzelnen Figur übernimmt. Spricht man von einer einzelnen Figur, so werden häufig die Begriffe Person und Charakter verwendet. Bei dem Begriff der 'Person' steht eher seine Maske im Vordergrund, also die Art, wie er sich nach außen gibt, während bei dem Begriff des 'Charakters' eher seine inneren Eigenschaften betont werden.
    Häufig durchlaufen Figuren in einem Drama eine, für den Ausgang entscheidende, Entwicklung, welche es zu beachten gilt. Diese Entwicklung kann sich sowohl innerlich als auch äußerlich abspielen.



    Dialog / Monolog
    Als wichtigstes Instrument dienen die Dialoge. Sie haben gleich mehrere Aufgaben, um die Handlung voranzutreiben. Zum einen soll der Zuschauer (oder der Leser im Falle des Lesedramas) die Figuren so kennenlernen. Gleichzeitig werden auf diese Weise auch die Beziehungen zu weiteren Figuren des Dramas vermittelt. Wer ist die Person? Wie steht sie zu anderen Figuren?
    Ein weiterer Punkt ist die Beschreibung der Umgebung. Im Lesedrama kann diese bereits vorab beschrieben werden, während sie im Theater mit Requisiten und weiteren Hilfsmitteln dargestellt werden kann. Dennoch gehen viele Beschreibungen auch durch das Gesagte hervor. Wo befinden sich die Figuren?
    Ein weiterer Punkt sind Interessen und Ziele, gegebenenfalls auch innere Konflikte einer Figur. Auch diese Aspekte können im Dialog angedeutet werden, je nach Szene auch intensiv diskutiert oder besprochen werden. Häufiger ist es jedoch, dass innere Aspekte in einem Monolog erscheinen. Die Figur wägt im Gespräch mit sich selbst gewisse Entscheidungen ab, zweifelt, oder plant.
    Zudem ist auch auch möglich, dass Briefe oder in modernen Varianten auch Chatverläufe vorgelesen werden.



    Aufbau
    In der Dramatik wird zwischen dem geschlossenem und dem offenem Drama unterschieden.
    Das geschlossene Drama ist klar strukturiert. Es gibt eine Anfangsszene und die Handlung bewegt sich klar in Richtung Schluss, die Dialoge sind also zielführend. Ortswechsel finden seltener statt, zudem spielt sich das Drama über einen eher kürzeren Zeitraum ab. Sehr häufig hat man zudem einen Spieler sowie einen Gegenspieler. In der Regel ist das geschlossene Drama in fünf Akte unterteilt.
    In der offenen Form gibt es keine klare Anfangsszene, die Handlung wird in mehrere Bruchstücke aufgeteilt, wodurch die Szenen nicht so stark miteinander verbunden sind. Stattdessen verbindet sie häufig ein gleiches Leitmotiv. Ortswechsel finden häufiger statt und auch die Zeitdauer kann variieren. Zudem kann auch die Gesellschaft als Figur dargestellt werden, um die Probleme des Einzelnen aufzuzeigen.
    Eine klare Einteilung in eine der Formen ist nicht immer möglich.



    Fünfaktiges Drama
    In der geschlossenen Form des Dramas wird die Handlung häufig in fünf Akten dargestellt. Ein Modell zu dieser Art wurde von Gustav Freytag erstellt:


    1. Akt: Einleitung (Exposition): Grundlegende Informationen vermitteln; Einführung
    2. Akt: Steigende Handlung: Konflikt wird deutlich
    3. Akt: Höhepunkt: Wendung ins Negative
    4. Akt: Fallende Handlung (retardierendes Moment): Verzögerung der Situation
    5. Akt: Schluss / Katastrophe: Auflösung oder tragisches Ende



    Formen des Dramas
    Anhand der unterschiedlichen Möglichkeiten für den fünften Akt im fünfaktigen Drama zeigt sich, dass es unterschiedliche Formen gibt. Häufig wird das Drama in Tragödie und Komödie unterschieden, darüber hinaus gibt es aber noch einige weitere Formen. Auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede dieser beiden ''größeren'' Formen wird im Folgendem eingegangen:
    Zunächst einmal geht es in beiden Untergattungen der Dramatik um einen Konflikt. Für den Zuschauer oder den Leser ist dieser in der Regel zu erkennen. Zudem weiß er, dass eine Komödie in der Regel mit einem Happy End endet, eine Tragödie hingegen nicht. Während man in der Komödie so die nötige Komik einbringen kann, entsteht in der Tragödie ein Mitgefühl für den Protagonisten. Diese Gefühle können außerdem über Gestik und Mimik hervorgerufen werden.



    Möglichkeiten für kurze Werke
    Als kurzes Werk oder auch in einem Wettbewerb lässt sich das Modell mit fünf Akten nur schwer anwenden, was die geschlossene Form jedoch nicht ausschließen muss. Die Handlung kann trotzdem einige andere Kriterien dieser Form erfüllen und sich an der Grundstruktur der fünf Akte orientieren. Ebenfalls ist es möglich, sich der offenen Form zu widmen und eine Abgabe so freier zu gestalten.
    Darüber hinaus kann man sich an Minidramen, wie beispielsweise Einaktern, orientieren. Einakter haben ähnliche Merkmale wie auch Kurzgeschichten in der Epik, beispielsweise einen offenen Einstieg sowie ein offenes Ende. Auch Sketche mit einer Pointe am Ende zählen zu den Minidramen.
    Grundsätzlich sollte man sich also daran orientieren, dass man Dialoge verwendet, Regieanweisungen nutzt, eine Art von Konflikt einbringt und diesen wahlweise komisch, tragisch oder gar nicht (offenes Ende) auflöst.




    Quellen:
    http://www.buecher-wiki.de/index.php/BuecherWiki/Figur
    http://klassenraum207.blogspor…literarischeGattungen.pdf
    http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Drama.html
    https://de.wikipedia.org/wiki/Drama
    https://de.wikipedia.org/wiki/Einakter


    Stand der Quellen: 05.12.2015

    Dann schließe ich mich mit etwas Verspätung auch noch den Glückwünschen an, obwohl ich eigentlich auch für die Panthers war. Manning ist das auf jeden Fall zu gönnen, auch wenn es irgendwie schade bleibt, na ya.
    Ansonsten frage ich gleich schon mal für das nächste Jahr nach Tipps, bevor das irgendwie vergessen wird, haha.

    Salut! (:
    Ich hatte dir im Chat ja bereits einen kleinen Kommentar zu deinem Gedicht versprochen und den möchte ich dir jetzt natürlich auch gerne schreiben.


    Gleich vorweg, ich habe noch überhaupt keine Idee, wie ich an dein Werk herangehen soll. Wie ich dir das schon gesagt habe, hat es irgendwie etwas sehr einzigartiges, dadurch, dass es so persönlich ist. Anders als sonst möchte ich gerade deswegen eigentlich weniger eine Art Analyse als viel mehr spontane Gedankengänge nennen. Wirkliche Tipps was Wortwahl, Stil oder ähnliches angeht, werde ich dir vermutlich auch eher nicht geben können, da du das Werk auf dich selbst beziehst und es dementsprechend nicht "falsch" sein kann. Abgesehen davon würde ich deine "Hintergrundanalyse" auch so deuten, dass Unstimmigkeiten durchaus vorhanden sein dürfen, bzw. vielleicht sogar gewollt eingebaut wurden. So sind beispielsweise Zeichensetzung und Groß-/Kleinschreibung nicht konsequent umgesetzt, was aber okay ist. Niemand ist perfekt! - Genau das wird so sehr schön ausgedrückt.
    Auffällig ist direkt, dass kein Titel vorhanden ist. Das passt irgendwie ganz gut zum Inhalt, vor allem gegen Ende und schließlich auch mit der Frage wird das noch einmal deutlich. Trotzdem würde ein Titel nicht schaden - und wenn es nur ein Punkt oder ein anderes Zeichen wäre, denn so lässt sich über das Werk selbst schlecht sprechen. Oder vielleicht auch ein Wort, das nach außen hin gar keinen besonderen Klang ausstrahlt und dennoch einen sehr tiefen Inhalt ausdrückt. Da ließe sich sicherlich etwas finden.
    Inhaltlich befasst sich das Gedicht mit einer Art Selbstfindung, die auch gegen Ende nicht abgeschlossen ist. Insbesondere der Einfluss von außen wird in deinem Gedicht sehr deutlich. Es wird ein innerer Konflikt aufgezeigt zwischen den Begriffen und auch Eigenschaften, die das lyrische Ich auf sich selbst bezieht und die ihm zugeschrieben werden. Interessant ist dabei, dass zuerst immer die positiven Eigenschaften genannt werden, welche dann durch die negativen von außen wieder egalisiert werden. Passenderweise sieht sich das lyrische Ich deshalb auch im Bereich zwischen "Licht" und "Schatten", völlig überfordert von den vielen Eindrücken. Die Art, wie du diesen Konflikt als Motiv durch das ganze Gedicht ziehst und schließlich dann auch zeigst, dass so eben kein klares Ergebnis entstehen kann, gefällt mir sehr gut! Vor allem diese Gegenüberstellungen (Strophe 3 & 6/7) empfinde ich als sehr gelungen.
    Und trotzdem drückst du meiner Meinung nach in deiner "Hintergrundanalyse" noch etwas ganz anderes aus, was eventuell einem zeitlichen Unterschied geschuldet sein mag (immerhin liegt ein halbes Jahr dazwischen). Während das lyrische Ich in deinem Gedicht sehr unsicher wirkt und sich immer wieder fragt, wer es den überhaupt sei, und dabei sehr stark von der äußeren Meinung abhängt, rückst du in deiner Analyse die positiven Faktoren in den Vordergrund. Das zeigt sich übrigens auch daran, dass die Reihenfolge vertauscht wird; in der Analyse beginnst du nun mit den negativen Dingen und kommst erst im zweiten Absatz zu den Menschen, denen du dankbar bist. Ob bewusst oder unbewusst, das ist auf jeden Fall eine gute Entwicklung. Vielleicht würdest du ein mögliches Ende bei einem erneuten Gedicht dann ja auch nicht komplett unentschlossen, sondern mit einem leichten Wink in Richtung "gutes Ende" einbauen.


    Wie gesagt, das waren jetzt wirklich eher spontane Eindrücke. Wenn mir im Nachhinein noch etwas einfallen sollte, gebe ich dir auf jeden Fall bescheid. Insgesamt gefiel mir das Gedicht wirklich gut, zumal es eben sehr viel Mut erfordert, so offen über sich selbst zu schreiben - und das gleich zwei mal. Einen Titel würde ich aber auf jeden Fall noch hinzufügen. (:


    Au revoir! (:
    Flocon

    Salut @Van_Clif ! (:


    Dein Titel "Mitternachtsvision" hat mir auf Anhieb gefallen. Zum einen besteht er aus nur einem Wort - und Ein-Wort-Titel kommen häufig gut an; zum anderen hat er aber auch einen wirklich schönen Klang. Inhaltlich wird der Bezug durch die nächtlichen Träume hergestellt, welche der Protagonistin plötzlich (scheinbar?) in der Realität begegnen. Dennoch verrät der Titel nicht, was in der Geschichte passieren wird und macht neugierig. Je nachdem, wie die Erlebnisse aus dem Traum umgesetzt werden, könnte man auch über den Plural, also "Mitternachtsvisionen" nachdenken. Zum Beispiel dann, wenn im Traum selbst von Nacht zu Nacht mehr Details auftauchen oder auch einfach, weil der Traum nicht nur in einer einzigen Nacht auftritt.
    Aber wie gesagt, der Titel gefällt mir wirklich gut. (:


    Flocon

    Salut. (:
    Ich hatte im letzten Jahr ja schon angekündigt, hier noch einen Kommentar zu hinterlassen und jetzt nehme ich diesen mal in Angriff. Ich spreche kein Italienisch und werde mich deshalb vorwiegend auf die deutsche Version stützen, vielleicht kann ich im Original aber ja trotzdem das ein oder andere an der Form erkennen.



    Dein Gedicht befasst sich mit sehr unterschiedlichen Aspekten des Lebens, stellt dabei in der Regel zwei gegensätzliche Paare gegenüber. Dabei kommt das lyrische Ich von recht allgemeinen Aussagen zu persönlichen Fragestellungen, die es auf sich selbst bezieht. Gegen Ende werden die Themen Liebe/Sehnsucht angesprochen, woraufhin von dem Fehlen einer männlichen Person berichtet wird. Anschließend folgen die Themen Tod/Glück.
    Etwas, das ich hier normalerweise nicht mache, ist das "Jeden einzelnen Vers analysieren", aber ich habe das Gefühl, dass genau diese Methode bei deinem Gedicht sehr interessant sein könnte. In der ersten Strophe werden, genau wie in der letzten Strophe, zwei Verse weniger verwendet, also nur sechs. Das lyrische Ich beginnt mit der Aussage "Ja zum Leben", also einer grundpositiven Aussage. Es folgt die Beschreibung "Das jeder lebt". Hier wird von der Allgemeinheit gesprochen - jeder einzelne Mensch lebt sein Leben. Die Aussage an sich ist relativ neutral, hat für mich aber schon einen leichten Hauch von "Man muss sein Leben leben", es schwingt also eine gewisse Form von Zwang mit. Anschließend folgt die Traurigkeit als Thema, welche ebenfalls bejaht wird. Interessanterweise wird in der deutschen Version anschließend "Das einen herunterzieht" und nicht "Die einen herunterzieht" verwendet, weshalb ich diesen Vers jetzt erneut auf das Leben und nicht auf die Traurigkeit im vorigen Vers beziehen würde. In der italienischen Version scheint mir dies in der Form jedoch nicht so aufzutreten (?).
    In der zweiten Strophe befasst sich das lyrische Ich mit den Themen Wahl und Druck. Der Druck geht hierbei aus der Wahl hervor, bringt mit den Entscheidungen aber auch wieder etwas vermeidlich Positives. Es folgen die zwei Verse, welche in der ersten Strophe noch nicht vorhanden waren: "Doch wer entscheidet / dass ich Freiheit will?" Der Zusammengehörigkeit dieser Verse wird dadurch gezeigt, dass der zweite Vers mit einem klein geschriebenem Wort beginnt. Die Frage in Zusammenhang mit den beiden Themen könnte bedeuten, dass das lyrische Ich unter Zeitdruck eine Entscheidung getroffen hat, die es im Nachhinein bereut.
    In der dritten Strophe wird von Träumen und Albträumen gesprochen. Sprachlich fällt in der deutschen Version auf, dass die Nomen ("Träumen; Albträumen") jeweils im Plural stehen, die Verben jedoch nicht daran angepasst werden. Ein möglicher Grund dafür fällt mir momentan nicht ein, vielleicht komme ich gegen Ende noch einmal darauf zurück. Die Frage "Doch wer weiß ob / ich aufwachen will?" könnte aufzeigen, dass das lyrische Ich sich noch immer stark an die Zeit vor seiner Entscheidung (Traum), bzw. die Zeit der Entscheidung (Albtraum) erinnert.
    Die vierte Strophe spricht von einer Liebe, die "manchmal schmerzt", aber auch von einer vorübergehenden Sehnsucht. Es wird keine Frage mehr gestellt, sondern zwei Aussagen getätigt. Erstens wird von dem Fehlen gesprochen, zweitens dann aber auch von dem Eingeständnis, dass das lyrische Ich Sehnsucht haben darf. Die beiden Aussagen sind nicht mehr so eng verbunden, wie die Fragen zuvor. Im Gegenteil, die Einsicht oder das Eingeständnis steht als eigenständiger Vers da. Dadurch fällt auf das Fragezeichen weg, welches in den Strophen zuvor ein wenig für die fehlende Akzeptanz oder das fehlende Verständnis gestanden haben könnte. Jetzt, da sich das lyrische Ich akzeptiert fühlt ("Darf" - also eine Erlaubnis von außen), braucht es kein Fragezeichen mehr.
    In der letzten Strophe wird dann vom Tod und vom Glück gesprochen. Es ist eine Umkehr der Verhältnisse, da hier zunächst der vermeidlich schlechtere Aspekt zu Beginn genannt wird, was in den anderen Strophen nicht der Fall war. Dennoch kann man es auch in Relation zur ersten Strophe sehen: Der Tod steht dem Leben gegenüber und das Glück der Traurigkeit; es kann also alles von zwei Seiten betrachtet werden.
    Das bringt mich auch zu dem "Ja zu nein? / Nein zu ja?", bzw. dem "Nein zum ja? / Ja zum nein?" in der letzten Strophe. Auch hier werden zwei Seiten aufgezeigt, wobei das lyrische Ich sich bereits mit dem Titel auf ein Ja festgelegt hat. Ich nehme an, dass das Ja seine Entscheidung war, welche zwischenzeitlich bereut wird. Eine Möglichkeit wäre, dass die vielen aufgezeigten Aspekte vom lyrischen Ich bejaht wurden, von der inzwischen vermissten Person jedoch nicht. Unter anderem taucht ein "Ja zum Tod" auf, was bedeuten könnte, dass seine (eventuell sogar bewusste) Entscheidung der anderen Person das Leben gekostet haben könnte. Eine andere Möglichkeit wäre, dass das ständige "Ja" eine Art Vorgabe der Gesellschaft wäre und dass das lyrische Ich mit der letzten Strophe eben genau diese andere Sichtweise aufzeigen möchte. Gerade der Druck kann durchaus durch eine Vorgabe der Gesellschaft entstehen, vielleicht ja auch im Bezug zur Liebe in der vierten Strophe.


    Insgesamt bietet dieses Gedicht sehr, sehr viele Möglichkeiten, wie man es deuten könnte. Wahrscheinlich könnte ich dazu noch einen Kommentar schreiben und würde zu vollkommen anderen Ergebnissen kommen. Der eigentliche Gedankengang, bzw. deine Idee hinter dem Gedicht würde mich trotzdem noch interessieren. Die Tatsache, dass du dieses Werk im Original auf Italienisch geschrieben hast, finde ich wirklich beeindrucken, gerade da ich weiß, wie schwer so etwas ist. Die Aufnahme dazu ist ebenfalls wirklich gut geworden, weswegen ich dir hier für den gesamten Post noch einmal ein großes Lob aussprechen möchte.


    Au revoir! (:
    Flocon




    Gleich. Gleich bin ich da, habe das Ende der Treppe und den Anfang meines neuen Lebens erreicht
    Faolin – Weltenwanderung


    SALUT.


    Ein wunderschönes neues Jahr erst einmal! Mit meinem ersten Post möchte ich ganz ruhig starten, erwartet also nicht zu viel. Beide Werke sind während einer Busfahrt entstanden und danach auch tatsächlich kaum mehr bearbeitet worden. Der Wille zählt? Ansonsten einen Gruß an Faolin – im zweiten Werk taucht (begründet!) ein ganz besonderes Tier auf. (:


    WERKE.


    Winterwunsch


    Flockenaugen,
    Mundsgestein,
    Möhrennase,
    Schal so fein,
    Kugel, Kugel,
    Doch so klein:
    Lebe Schneemann,
    So soll's sein!




    Oh, schau ! – Eine Seekuh


    Jedes Jahr zur Neujahrszeit
    Gibt's Vorsätze der Eitelkeit.
    So werd' ich fit und stark und schlank,
    Sitz' Stunden auf der Trainingsbank.
    Vegan und Bio ess' ich nur;
    Bin offenherzig, nie mehr stur.
    Bin arbeiten, den ganzen Tag,
    Weil mich der Chef ab heute mag.
    Und Wissen, Bildung: Alles her!
    Ablenkung gibt es niemals mehr!
    .
    .
    .
    Oh schau! - Eine Seekuh
    Ist sie nicht süß?
    .
    Ach, wenn's schon heute nichts mehr war
    Verschieb' ich's halt auf's nächste Jahr







    Je remue le ciel, le jour, la nuit. Je danse avec le vent, la pluie.
    Indila – Dernière Danse


    SALUT.


    Das Update war eigentlich schon fertig, mir fehlte lediglich noch ein Zitat, ich habe mir dann aber doch relativ spontan die Zeit genommen, alles noch einmal umzuwerfen und ein komplett neues Werk mit aufzunehmen. "Souriez!" ist bitte allgemein zu verstehen und nicht auf eine konkrete Situation anzuwenden, mehr möchte ich dazu eigentlich auch nicht sagen. Das andere Werk, "Schattengefängnis", ist für den Wettbewerb "Freies Gedicht" entstanden.


    WERKE.


    Souriez!


    « C'est un bien grand mot
    la vie »
    C'est quoi « la vie » ?
    Avec ses cries
    Seulement la nuit
    Ce mot « la vie »
    Semble si gris
    Plus gris
    Trop gris
    Quand même
    Il y a ce prix :
    « La vie »
    Avec chaque ris
    On commence
    À dominer la nuit
    C'est pas facile
    Mais
    Après avoir compris
    On dit :
    « C'est un bien grand mot
    la vie »
    Vivante, unique, jolie.


    Lächelt! [Übersetzung]
    „Das ist ein sehr großes Wort
    das Leben“
    Was ist 'das Leben'?
    Mit seinen Schreien
    Nur die Nacht
    Das Wort 'das Leben'
    Es scheint so grau
    Grauer
    Zu grau
    Und dennoch
    Es gibt diesen Preis:
    'Das Leben'
    Mit jedem Lächeln
    Beginnt man
    Die Nacht zu verdrängen
    Es ist nicht einfach
    Aber
    Nachdem man es verstanden hat
    Sagt man:
    „Das ist ein sehr großes Wort
    das Leben“
    Lebendig, einzigartig, schön.




    Schattengefängnis


    Dunkler Tag
    Und dunkles Feuer
    Dunkles Monster, dunkler Held
    Dunkler Schein der finst'ren Welt
    Der Ungeheuer
    Dunkler Sarg


    Grauer Tag
    Im grauen Nebel
    Graue Sicht im grauen Schein
    Augen woll'n geschlossen sein
    Grau, die Regel
    Grauer Sarg


    Trister Tag
    Doch viel zu einfach:
    "Die Welt zu finster -
    Dunkelheit!"
    Gerufen zweifach, ach gar dreifach
    "Der kommt nicht mehr, der sie befreit,
    Schläft tief in seinem Sarg"


    Dunkler Tag?
    Ja, das mag sein.
    Doch Dunkelheit ist oft nur Schein,
    Denn Licht muss auch im Dunkeln sein.
    Beleuchtet leis' den dunklen Sarg.


    REKOMMIS.


    @'Foxhound`71': Dein Kommentar ist zwar schon ein bisschen her, aber ich möchte mich natürlich noch einmal ausdrücklich dafür bedanken. Es freut mich sehr, dass dir das Werk so gut gefällt. Teilweise waren sogar Aspekte dabei, die ich überhaupt nicht bedacht hatte, wie beispielsweise die Unterschiedlichkeiten von Stimmen, da ich mich beim Schreiben tatsächlich gar keine bildliche "Stimme" im Kopf hatte. Aber das ist auf jeden Fall ein interessanter Aspekt, über den man durchaus nachdenken sollte! (:
    Dass wir die Fähigkeit des Zuhörens "weitestgehend verloren" hätten, glaube ich aber nicht. Wir müssen vielleicht ein bisschen danach suchen, aber komplett weg ist sie bestimmt noch nicht! Auch wenn du das wahrscheinlich auch eher so meintest, haha. (:


    @Faolin: Ich hatte dir in der Konvi ja schon relativ viel zu deinem Kommentar geschrieben, aber inhaltlich darf ich mich hier jetzt noch einmal austoben. Zunächst natürlich ein großes Dankeschön! Es hat mich unglaublich gefreut, einen Kommentar von dir zu lesen und dann auch noch in meinem eigenem Topic zu dem Werk, von dem ich auch heute noch sagen kann, dass es mir sehr am Herzen liegt. Dementsprechend ist es natürlich nicht schlimm, dass du dieses Werk ausgewählt hast (zumal ich in fast jedem Update betone, dass ich mich auch über Kommis zu älteren Werken freue).
    Der Ausdruck "Mattes Glas", ja. Heute würde ich über dieses Wort vielleicht ein bisschen mehr nachdenken, nachdem ich ihn auch in komplett anderen Zusammenhängen kennengelernt habe und trotzdem passt er dort für mich immer noch sehr gut.

    Zitat

    Wenn man nur jeden Tag so denken könnte! (An manchen Tagen ist man einfach mit nichts zufrieden...)

    Als ich das Werk geschrieben habe, habe ich tatsächlich auch versucht, möglichst jeden Tag so zu denken und das hat irgendwie auch geklappt. Inzwischen mache ich das allerdings nicht mehr so bewusst, habe den Gedanken aber schon häufig noch im Kopf, auch wenn man es mir dann nicht unbedingt so ansieht.
    Ansonsten habe ich mich, wie bereits gesagt, über deine Interpretationen und natürlich darüber, dass dir das Werk gefallen hat, sehr gefreut! Und irgendwie hast du mich dann ja doch zu dem Update gebracht, haha. (:




    [tabmenu][tab=I]

    Salut. Wie auch in den Vorjahren möchte ich den Newcomern ein kleines Feedback und vielleicht den ein oder anderen Tipp zu ihren Abgaben geben. Diese Tipps sind als kleinere Vorschläge zu verstehen, das Feedback an sich ist deshalb natürlich immer positiv gemeint! (:


    Bei meiner Bewertung werde ich die Punkte vermutlich nach einem ähnlichen Muster wie im Vorjahr vergeben, was bedeutet, dass ich meine Punkte auf die Umsetzung der Idee, natürlich passend zum Thema ("Dein bester Freund"), sowie auf den Schreibstil aufteilen werde. Zu letzterem zählen auch Rechtschreibung, aber vorwiegend natürlich der generelle Eindruck. Grundsätzlich ist das aber alles nur eine grobe Orientierung und ich werde das aufzählen, was mir beim Lesen auffällt.


    Viel Erfolg allen! (:


    [tab=II][subtab=I]

    "Symphonie einer Seele" - ein Titel, der nur doch seinen Klang schon vor dem Lesen überzeugt. Zudem verrät er zunächst nichts über den Text, ergibt am Ende aber Sinn, was ihn zu einem sehr gut gewählten Titel macht!
    In der Abgabe selbst wird die Musik als "beste Freundin" thematisiert. Der Protagonist verliert diese beste Freundin kurz, da der Computer keinen Strom mehr hat. Infolgedessen beginnt eine Art Rettungsaktion, die ihn oder sie (ich habe gerade keine konkreten Hinweise auf das Geschlecht des Protagonisten im Kopf) durch das dunkle Haus führt. An dieser Stelle wird zum einen eine gewisse Spannung aufgebaut, zum anderen zeigt sich hier aber auch die starke Verbundenheit zu der besten Freundin. Es wird quasi alles dafür getan, dass man miteinander Zeit verbringen kann.
    Positiv hervorheben möchte ich auch noch einmal deinen guten Schreibstil. Dir gelingt es, in einem relativ langen Text keine Fehler zu machen und auch schön abwechslungsreiche Ausdrücke zu verwenden. Die Struktur ist klar, eventuell hätte man aus den Zitaten noch ein wenig mehr herausholen können, indem man beispielsweise zwei bis vier Verse am Stück zitiert und kursiv als eigenen Absatz einbringt - natürlich nur da, wo es inhaltlich eben auch passt. Aber vielleicht ist das ja auch eine Idee für ein zukünftiges Projekt? (:
    Die Idee, Musik als beste Freundin zu wählen, ist auf jeden Fall interessant. Häufig liest oder hört man Sätze wie "Musik ist mein Leben" oder "Ich liebe Musik", was eine komplett andere Art von Beziehung beschreibt. Die Beschreibung auf freundschaftlicher Basis ist für mich komplett neu, bietet aber durchaus gute Ansätze, die man verwenden könnte.


    Alles in allem eine schöne Geschichte, die mit einem guten Schreibstil und interessanten Idee überzeugt. Bleib dem FF-Bereich treu! (:


    [subtab=II]

    "02"- leider kein Titel, obwohl es hierfür sicherlich einige Möglichkeiten gegeben hätte. Den solltest du beim nächsten mal dann schon mit angeben, weil eine Abgabe ohne Titel dann doch etwas trostlos wirkt.
    Thematisch wird auch hier ein Weg beschrieben, allerdings geht es hier nicht um den Weg zurück zum Freund, sonder überhaupt erst einmal um das erste Aufeinandertreffen (oder wie mein Browser mir vorschlägt: Außenministertreffen). Interessanterweise wird der beste Freund hier direkt vom Protagonisten ausgewählt, woraufhin eine Art Ratespiel für den Leser beginnt, um wen oder was es sich handelt. Von dem besten Freund selbst werden nur positive, oder in anderen Worten 'für den Protagonisten nützliche' Fähigkeiten des Freundes genannt. Auf das Thema der Freundschaft bezogen, ist aber trotzdem ein Geben und Nehmen, welches für eine gute Freundschaft essenziell ist, vorhanden. So versorgt der Protagonist seinen Freund mit Energie oder schützt ihn vor dem Wasser. Erstaunt war ich ein bisschen, als von "Liebe auf den ersten Blick" geschrieben wurde, da das ja doch über die Freundschaft hinausgehen würde, wie ich bei der ersten Abgabe schon erwähnt hatte. Die anschließende Frage relativiert es zwar noch, aber ein wenig unpassend fand ich die direkte Wortwahl doch. Zumindest gibt es Denkanstöße, wo die Grenzen zwischen diesen Beziehungsebenen liegen. Vielleicht befindet sich der Erzähler ja gar in einer Art "Friendzone"?
    Den Aufbau finde ich wirklich gelungen. Dieses Ratespiel gefällt mir sehr gut, auch wenn es dann irgendwann doch recht offensichtlich wird, in welche Richtung es sich bewegt. Ein eventuell geplanter Überraschungseffekte am Ende bleibt zumindest bei mir leider aus. Der Text folgt einer ganz klaren Struktur, sodass in jedem Absatz eine neue Fähigkeit, oder eben Funktion, genannt wird.


    Insgesamt eine gut strukturierte Geschichte mit einer interessanten Thematik. Gerade diese Frage, ob es für den Erzähler nicht doch über die Freundschaft hinausgeht, lässt mich viel über deinen Text nachdenken. Eine gute Abgabe, bleib dem FF-Bereich treu! (:


    [subtab=III]

    "03" - auch hier ist leider kein Titel vorhanden, den man durchaus hätte angeben können. Ich kann mich an dieser Stelle nur wiederholen, dass eine Abgabe ohne Titel etwas trostlos wirkt, weswegen du diesen beim nächsten mal schon angeben solltest.
    Die Geschichte selbst zeigt zunächst einen Rückblick auf Vergangenes, geht dann über in einen Lernprozess und zeigt schließlich die aktuelle Auffassung des Erzählers zu dem Thema. Diesen beschriebenen Prozess, diese Entwicklung finde ich sehr gelungen, weil er die unterschiedlichen Gefühlslagen sehr gut veranschaulicht und auf den Leser zumindest in Ansätzen übertragen werden. Mir persönlich stellt sich gerade aber auch die Frage, wie viel davon überhaupt Fiktion ist, gerade da ich durch die (für mich) scheinbar willkürlichen Namen am Ende keinen gesamten Zusammenhang erkennen kann. Wären am Ende beispielsweise als "Freunde" thematisch zusammenhängende Namen gefallen, wie beispielsweise die Namen von Planeten oder von Jahreszeiten, dann hätte man es irgendwie einordnen können. So stehe ich gerade doch etwas auf dem Schlauch.
    Interessant finde ich diese recht einfachen Sätze, welche immer wieder eine ganze eile für sich beanspruchen. Gerade auch mit dieser Aufzählung am Ende erinnert es mich ein wenig an lyrische Werke, wenngleich zum Teil eben auch längere Absätze dazwischen vorkommen. Bei intensiverer Betrachtung gäbe es hier mit Sicherheit einiges an Analysepotenzial.


    Insgesamt ein sehr persönlicher Text, der die Emotionen auch durch eine interessante Struktur, aber auch durch eine treffende Sprache, sehr gut vermittelt. Auch an dich: Bleib dem FF-Bereich treu! (:



    [subtab=IV]

    "Mein Knuddelpferd" - ein Titel, der direkt auf den besten Freund abzielt und dementsprechend natürlich auch passend ist. Vielleicht hätte man trotzdem etwas wählen können, das dem Leser ein bisschen mehr hätte nachdenken lassen können, das aber nur als Tipp.
    Die Geschichte selbst ist ebenfalls recht simpel gehalten und wirkt auf mich fast wie ein emotionaler Bericht, was dem Text eine sehr persönliche Note verleiht. Auch hier stellt sich mir allerdings erneut die Frage, wie viel Fiktion dahintersteckt. Dennoch wird auch hier die starke Freundschaft sehr gut deutlich. Interessanterweise wird auch in dieser Abgabe der Vergleich zur Liebe gezogen ("aber ich liebe ihn, als ob es mein eigenes wäre''), wobei Liebe und Freundschaft doch unterschiedliche Thematiken sind. Auf das Tier als "besten Freund" bezogen, mögen die rein sprachlichen Unterschiede aber vermutlich etwas fließender ineinander übergehen. Auf das Zitat bezogen auch noch der kleine Hinweis, mit den Pronomen etwas aufzupassen, das war gerade im letzten Satz ein bisschen durcheinander.


    Zusammenfassend auch hier eine gelungene Abgabe, in welcher der Fokus sehr schön auf die Freundschaft gelegt wurde. Bleib auch du dem FF-Bereich treu! (:


    [tab=III]

    Wie anfangs bereits erwähnt, werde ich meine Punkte auf unterschiedliche Kategorien aufteilen. Insgesamt werde ich einen Punkt für den Schreibstil vergeben und noch einmal zwei Punkte für die Idee, da hier die Stärken mehr in Erscheinung getreten sind.


    Schreibstil:
    1: Symphonie einer Seele (1)
    Schon der Titel dieser Abgabe hat einen wunderschönen Klang, im Text selber habe ich auf Anhieb keine Fehler gefunden. Zudem ist es gelungen, in dem längeren Abschnitt in der Mitte eine gewisse Spannung aufzubauen und schön abwechslungsreiche Sätze hineinzunehmen. Insgesamt ist es deshalb für mich die Abgabe, die vom Schreibstil am meisten überzeugen konnte, weiter so! (:


    Idee:
    1: 03 (3)
    1: Mein Knuddelpferd (4)
    Bei Abgabe 3 ist es so, dass mir der bereits erwähnte Prozess sehr gut gefällt. Die Freundschaft wird zunächst aus einer ganz anderen Perspektive betrachtet, nämlich der des Nichtvorhandenseins, bzw. auch aus der Sicht einer 'faschen' Freundschaft. Dieser Aspekt kam in den anderen Abgaben nicht vor und wirkte so recht erfrischend und interessant. Für Abgabe 4 habe ich mich zudem entschieden, da die Aufgabenstellung hier sehr simpel umgesetzt wurde, ohne viel Drumherum. Es wurde ganz einfach der beste Freund beschrieben, es wurden ein paar Ereignisse genannt und als Leser wusste man - ja, das ist eine gute Freundschaft.
    An dieser Stelle möchte ich gerne noch erwähnen, dass ich auch die Idee des Ratespiels in Abgabe 2 sehr interessant fand und auch hierfür gerne einen Punkt vergeben hätte, womit alle Abgaben verdientermaßen Punkte erhalten hätten.


    Gesamt:
    ID: 64968
    A1: 1
    A3: 1
    A4: 1


    Letztendlich gefiel mir jede Abgabe auf ihre Art, weswegen ich allen Teilnehmern noch viel Glück wünsche! Ich hoffe, dass man sich in nächster Zeit dann och öfter liest. (:
    Flocon


    [/tabmenu]

    Mit den folgenden Ergebnissen geht nun auch der letzte Wettbewerb der offiziellen Saison dem Ende entgegen. Einen herzlichen Glückwunsch an @Faolin für den Sieg und ein großes Dankeschön an alle Teilnehmer und Voter! Hoffentlich liest man sich auch in der kommenden Saison wieder, oder vielleicht auch noch im Saisonfinale! (:
    Teilnehmer & Voter: @Faolin, @Molnija, @Bonnie, @Rusalka, @Kiriki-chan, @Shiralya, @Thrawn, @Kerosine, @Asteria, @Yasuna, @Musicmelon, @Shadowl, @Voltobal, @Glühwürmchen.


    Platzierung

    Titel

    Autor

    Punkte

    Vote

    Prozent

    Saisonpunkte

    1.

    Abgabe 10: Zersplittert

    22

    Ja

    18.33%

    11 + 3 MP

    2.

    Abgabe 9: Traum

    20

    Ja

    16.53%

    10 + 3 MP

    3.

    Abgabe 6: Schattengefängnis

    21

    Nein

    15.67%

    9 + 3 MP

    4.

    Abgabe 4: Verhaltensorientiertes Handlungskonzept

    15

    Ja

    12.3%

    8 + 3 MP

    5.

    Abgabe 12: Malen

    14

    Ja

    11.67%

    7 + 3 MP

    6.

    Abgabe 2: Freundschaftspflichten

    13

    Ja

    10.74%

    6 + 3 MP

    7.

    Abgabe 11: Das Ende des Regenbogens

    10

    Ja

    8.33%

    5 + 3 MP

    8.

    Abgabe 7: Ailuropoda melanoleuca

    9

    Ja

    7.56%

    4 + 3 MP

    9.

    Abgabe 8: Kerosin

    6

    Nein

    4.48%

    3 + 3 MP

    10.

    Abgabe 1: Tagedieb

    2

    Nein

    1.49%

    1 + 3 MP

    10.

    Abgabe 3: Vollmond

    2

    Nein

    1.49%

    1 + 3 MP

    12.

    Abgabe 5: Traumhafte Aussicht

    0

    Nein

    0%

    0 + 3 MP

    Salut! ♥


    Ich hatte dir ja versprochen, nach Möglichkeit jedes neue Werk in deinem Topic zu kommentieren, also hole ich mal wieder ein bisschen auf. (:


    Weltenwanderung ...
    Um ehrlich zu sein, konnte ich mit dieser Geschichte zunächst sehr wenig anfangen, zeitweise bin ich zu Ansätzen gekommen, die mal völlig am Thema vorbei gingen und trotzdem irgendwie noch passen, darauf gehe ich gleich nochmal näher ein. Wirklich Sinn hat die Geschichte für mich trotzdem erst ergeben, als ich die Information bzw. den zugehörigen Wettbewerb gesehen habe. Das ist schon irgendwie schade, denn die Geschichte hätte für sich sehr viel Potenzial, manche Sätze sind dann aber doch wieder so spezifisch, dass die eigene Interpretation plötzlich keinen Sinn mehr macht. (Ich habe jetzt leider keine Zitate gespeichert, entweder editiere ich sie morgen noch, oder ich schicke sie dir in der PN)
    Ansonsten erst einmal zur Handlung an sich: Du beschreibst ein Wesen, welches eine scheinbar endlose Wendeltreppe hinauf läuft und sich weder mit der Vergangenheit noch mit der Gegenwart wirklich anfreunden kann. Die einzige Hoffnung bleibt also die Zukunft, welche nach einem Monolog der Selbstzweifel durch ein kleines Licht am Ende der Treppe erreicht wird. Das Wesen durchquert den Zustand des Übergangs und landet schließlich in der neuen Welt. Insofern ist der Titel auch auf jeden Fall passend.
    Nun zu meinen stellenweisen ganz persönlichen Interpretationen. Etwa die erste Hälfte des Werkes dachte ich an einen Flüchtling, natürlich irgendwie durch die aktuelle Situation bekräftigt, trotzdem passte das Bild sehr gut. Es wurde eben jemand beschrieben, der in Angst und in Dunkelheit lebt, aus einer finsteren Welt kam und auch vor der Zukunft Angst hat. Zudem empfand ich das Bild der Marionette in der jeweiligen Welt, bzw. auch der scheinbar so positiven Freiheit während des Übergangs als unglaublich zutreffend für meine Interpretation. Auch die Bezeichnung der Menschen (in meiner Interpretation) als "Wesen" wäre passend gewesen. Und je länger ich mich gerade an diese Interpretation klammere, desto mehr zutreffende Textstellen finde ich, die beim ersten und zweiten Lesen noch unpassend wirkten.
    Meine zweite Idee war eine Art Zyklus der Wiedergeburt, was allerdings gegen Ende keinen Sinn mehr gemacht hat. Hier war meine Idee, dass das Wesen kurz vor der neuen Geburt quasi seine Sinne verlieren würde ("blind") und diese dann in der neuen Welt wieder langsam antrainieren müsste. Bei dieser Idee gab es jedoch mehrere Stellen, die nicht so gut dazu gepasst hätten, unter anderem eben auch die detailreiche Wahrnehmung nach der "Geburt".
    Dein Stil gefällt mir auch in dieser Geschichte wieder sehr gut. In den ersten Sätzen ist mir ein paar mal das Wort "mir" negativ aufgefallen, da es in zwei nah beieinander liegenden Sätzen am Ende auftauchte und in den Folgesätzen dann zumindest im Satz ("vor mir.", "von mir.", "Mir", "in mir", "nach mir", "an mir"). Ansonsten vermittelst du die Gedankengänge des erzählenden Wesens sehr gut, vor allem natürlich auch den Umschwung durch den Tausch der Zahlen bei Schritt und Herzschlag. Wie bereits gesagt, die Fragen gefallen mir auch wirklich gut, weil sie eben einen so schönen Einblick liefern.
    Insgesamt ein sehr interessantes Werk, das mir vor allem auch deshalb gefällt, weil es die eigentliche Idee des Wettbewerbsthemas (welches mir so gar nicht zugesagt hat, wenn du dich erinnerst) komplett umgeht. Übrigens passt das Bild auch wieder unglaublich gut, haha. (:


    Seelenspiegel ...
    "Seelenspiegel" ist als Titel jetzt tatsächlich nicht ganz besonders außergewöhnlich und doch auch irgendwie passend, vor allem wenn man sich deine bisherigen Titel ansieht, passt er schon sehr stark in das Bild. In deinem Drabble beschreibst du das "Gesicht" des Winters, indem du dich langsam von den Augen nach außen bewegst, mit der Ausnahme Augenbrauen - Wimpern (Gibt es dafür einen Grund?). Gerade in den Augen lassen sich am ehesten Emotionen erkennen, weswegen das in Bezug zum Titel eine durchaus logische Herangehensweise ist. Trotzdem glaube ich fest daran, dass es vielleicht noch den einen, etwas kreativeren Titel gegeben hätte. Ich bin mir gerade nicht sicher, ob das die Abgabe für den Wettbewerb war, aber in zwei Wochen ist das natürlich auch immer schwer, alle Möglichkeiten durchzugehen.
    Ich glaube fast, den Absatz zu deinem Schreibstil schenke ich mir dann ab dem nächsten Kommentar. Besonders in so einem kurzen Werk kommt er nämlich wieder wunderbar zum Vorschein, weil er diesen doch eher kleinen Inhalt so wunderschön verpackt. Bezogen auf das Thema deines Drabbles könnte man auch sagen, dass er quasi den leuchtenden Weihnachtsbaum und die Verpackungen darstellt, während der Inhalt dann eben die Geschenke sind.
    Wirklich interessant wäre jetzt noch ein Vergleich der Darstellungen von Sommer in Blütenabschied und Winter, aber dazu fehlt mir gerade doch die Motivation. Kurz und knapp würde ich aber vermuten, dass es darauf hinauslaufen würde, dass Winter als "erbarmungslos" beschrieben wird und trotzdem am Ende sehr positiv wegkommt, während Sommer so positiv zu sein scheint und am Ende doch so erbarmungslos ist. Auch die Rolle Frühlings wird in beiden Werken sehr unterschiedlich thematisiert, während Herbst gar nicht auftaucht. Falls das noch jemand liest, der Interesse an einer solchen Analyse hat, nur zu! Traut euch, hopp! (:
    Was mich wirklich noch beschäftigt, ist das "in seinen Bann" gleich im ersten Satz. Vielleicht habe ich es jetzt zu oft gelesen, aber auf wen genau bezieht sich das "seinen"? Müssten die Augen mich nicht in "ihren" Bann ziehen?


    Damit hast du jetzt offiziell meine Erlaubnis, wieder neue Werke zu veröffentlichen, haha. Zum Beispiel über Seekühe?


    Au revoir! (:
    Flocon

    Salut. (:
    Ich dachte mir, dass ich dir mal einen kurzen Kommentar zu deinem letzten Update hinterlassen werde. Beschäftigen möchte ich mich mit deinem Drabble "Vergessen", da es mich schon etwas länger fasziniert. Vorab aber direkt ein großes Lob dafür, dass du gleich fünf Werke auf einmal veröffentlicht hast! (:


    Vergessen
    Dein Drabble beginnt mit einer sehr kurzen Umgebungsbeschreibung, durch welche man erfährt, dass es schneit. Anschließend wird es relativ schnell immer persönlicher, da sich der Erzähler zunächst Fragen stellt, anschließend Wünsche bzw. Forderungen äußert und in Resignation verschwindet. Dieser Aufbau gefällt mir wirklich gut, da man eine gewisse Chronologie seiner Gedankengänge erkennen kann. Aus den Fragen entstehen Wünsche, die er jedoch irgendwann aufgeben muss. Für meinen Geschmack steckt hinter dieser Thematik aber auch viel zu viel Inhalt für ein Drabble, sprich man könnte dazu durchaus einen längeren Text verfassen. Vielleicht ist das ja ein Projekt für die Zukunft? (:
    Eine Frage, die mich wirklich beschäftigt ist, um wen oder was es sich bei dem Erzähler handelt. Aus dem ersten Hinweis, nämlich dass er aus Schnee besteht, habe ich auf einen Schneemann geschlossen, was mir dann aber doch unwahrscheinlich erschien, als er von den "großen Menschen" sprach, die ihn nicht sehen würden. Bleiben noch die Hinweise, dass er von Kindern geschaffen wird und nur ein "kurzes" Leben hat. Ich würde jetzt spontan auf einen Schneeengel schließen, da man diesen wirklich schnell übersehen kann, aber ich bin mir wirklich nicht sicher, ob du genau dieses Bild im Kopf hattest.
    Ich bleibe für das Folgende aber einfach bei dem Bild des Schneeengels, zumal das an den Gedankengängen an sich wohl nicht viel ändern würde. Rein sprachlich finde ich es bemerkenswert, wie du von Anfang bis Ende alles auf den Kopf stellst. Zunächst wird eine religiösere Sprache ("Gott") verwendet, während am Ende eine klar wissenschaftlichere Sprache dominiert ("Atom"). Und trotzdem wird am Ende noch vom "Himmel" gesprochen. Für mich persönlich würde es aufgrund der Sprache jetzt Sinn machen, dass damit tatsächlich eine neue Wolkenbildung gemeint ist und nicht der religöse Ansatz. In diesem Fall hätte der Engel seine Werte vom Beginn des Drabbels in kürzester Zeit komplett aufgegeben und das nur, weil er in seinen Augen von "Gott" benachteiligt wurde, indem er nicht sprechen konnte. Dabei schwingen mehrere Gedanken mit. Zum einen ist das sicherlich eine starke Kritik an der Gesellschaft, dass "Benachteiligte", wie man das auch immer auslegen möchte, zu wenig Beachtung fänden. Zum anderen erkennt man hier aber auch eine sehr pessimistische Einstellung des Engels. Er sieht vorwiegend die Menschen, die ihn übersehen und viel weniger diejenigen, die ihn erschaffen, sich vielleicht sogar stundenlang in seiner Nähe aufhalten.
    Dadurch, dass er vorab aber fragt, ob er "schon geholt" werde, ergibt sich vielmehr der Ansatz, dass er seine Werte und die Religion nicht aufgibt. In diesem Fall könnte er sich die wissenschaftlichen Kenntnisse aus absoluter Langeweile angeeignet haben. Vielleicht wollte er damit sogar die Menschen beeindrucken und sich selbst eine Art Sinn geben.
    Grundsätzlich steht über dem gesamten Drabble immer noch die Frage "Ist das ein richtiges Leben?" und die ist durchaus sehr schwer zu beantworten. Der Engel selbst scheint für sich ein 'Nein' als Antwort gefunden zu haben und wirkte fast erlöst als es dann von Gott beendet wurde. Übertragen auf den Menschen wäre mir persönlich ein 'Nein' aber viel zu einfach und vor allem viel zu negativ. Ein Beispiel habe ich mit den Kindern oben ja bereits erwähnt.
    Bleibt lediglich noch der Titel - "Vergessen". Auch den Titel kann man unterschiedlich auslegen: Geht es um den Engel, der sein Leben auf der Erde schnell vergessen möchte oder doch eher um die Menschen, die ihn nach seiner "Geburt" zu schnell wieder vergessen? Ich denke, dass vermutlich beides ein wenig mit hineinspielt, weswegen mir der Titel auch wirklich gut gefällt. Zudem verrät er vorab absolut nichts über den Inhalt und macht somit neugierig.


    Insgesamt ein sehr interessantes Werk, das mir leider zu sehr in den Pessimismus übergeht. Wie gesagt, die Thematik bietet sicherlich genug Spielraum für einen längeren Text, das nur als Anregung. Ansonsten gefällt mir das Drabble aber sehr gut! (:


    Au revoir!
    Flocon

    Bin auch mal wieder dabei. (:
    Und wie jedes Jahr die kleine Information, dass ich alles, was über die dritte Generation bei Pokemon hinaus geht, mit großer Wahrscheinlichkeit nicht verstehen werde. Aber ich freue mich natürlich über alles. (:

    [tabmenu][tab=Informationen zum Vote]



    In diesem Thema habt ihr eine bestimmte Anzahl an Punkten zur Verfügung, die ihr den Texten im Tab "Abgaben" geben könnt. Dabei ist zu beachten, dass ihr nahezu frei wählen könnt, wie ihr die Punkte verteilt und welche Texte mehr Punkte als andere bekommen. Achtet jedoch darauf, dass ihr die Punkte, die euch zur Verfügung stehen, komplett ausschöpft. Votes, welche zu wenige oder zu viele Punkte enthalten, können leider nicht gezählt werden. Des Weiteren solltet ihr eure Punkte mindestens auf drei Texte verteilen, eure Wahl begründen und natürlich nicht für eure eigenen Texte voten.
    Es ist außerdem hilfreich, euch das "How to vote-Topic" anzusehen. Schreibt ihr in dieser Saison besonders viele Votes, habt ihr die Chance auf Medaillen. Weitere Informationen findet ihr hier: Informationen und Regeln zu den Wettbewerben.


    Wer neben den Votes noch weitere Kritik für sein Werk erhalten möchte, aber kein eigenes Thema erstellen möchte, der kann dies gerne in unserem Feedback-Thema für fertige Texte tun!

    Zitat von Aufgabenstellung

    Freies Gedicht
    Traditionell gibt es zum Abschluss der Saison zwei freie Themen. Nach der freien kurzen Erzählung, dreht sich hier nun alles um das Gedicht. Das bedeutet, eure Aufgabe liegt darin, ein lyrisches Werk zu einem Thema eurer Wahl und in einer Form eurer Wahl zu verfassen. Verzaubert ihr die Voter mit einer Ballade, haltet ihr die Natur in einer Kette aus Haikus fest oder überrascht ihr die Voter mit einer ganz eigenen Struktur? Ihr habt die freie Wahl! Ein Pokémonbezug ist in diesem Wettbewerb möglich, aber nicht verpflichtend.




    Ihr könnt 8 Punkte verteilen, maximal 4 an eine Abgabe




    Wenn ihr nicht wissen solltet, wie ihr eure ID herausfindet, könnt ihr dies unter anderem hier nachlesen.


    Der Vote läuft bis Sonntag, den 08.11.2015, um 23:59 Uhr.
    [tab=Abgaben]


    [/tabmenu]

    [tabmenu][tab=Informationen]


    Information
    Vote


    Willkommen zum 20. Wettbewerb der Wettbewerbssaison 2015. Auch dieses Jahr gibt es wieder zahlreiche Wettbewerbe im Fanfictionbereich, in denen ihr euch mit anderen Autoren messen könnt. Da dies ein Wettbewerb unserer Saison ist, erhaltet ihr für eure Platzierung entsprechende Punkte in der Punktetabelle 2015. Weitere allgemeine Informationen findet ihr in unserem Thema für Informationen und Regeln zu den Wettbewerben. Ihr solltet vor Wettbewerbsteilnahme auf jeden Fall einmal in dieses hineinschauen und die folgenden Punkte verinnerlichen:

    • Haltet euch an die Nutzungsbestimmungen und den Verhaltenskodex!
    • Gebt nur eigene Werke ab!
    • Sagt niemandem vor Veröffentlichung der Ergebnisse, welche Abgabe euch gehört!
    • Haltet euch an die Formalien in diesem Startpost!
    • Verfasst eure Texte in deutscher Sprache!
    • Die Übersetzungen anderssprachiger Titel werden, falls vom Autor eine Übersetzung eingereicht wird, in Schriftgröße 8 unter dem Abgabennamen hinzugefügt.

    Auch in dieser Saison sollt ihr in der Konversation an den Leiter bei eurer Abgabe das oder die Fandom(s) (wie z.B. Anime, Manga, Spiel oder Buch) angeben, aus dem/denen ihr Charaktere, Orte oder Ähnliches bezieht. Solltet ihr kein Fandom in eure Abgabe einfließen lassen, ist eine Angabe jedoch nicht notwendig. Dies geschieht zum einen aus Gründen des Copyrights und zum anderen, damit sich die Voter über die ihnen unbekannten Fandoms informieren können. Fandoms werden oben rechts in einem Spoiler bei eurer Abgabe angegeben.


    Tipp: Wenn ihr ein nicht Pokémon-bezogenes Fandom wählt, dürft ihr eine kurze Beschreibung dazu verfassen. Sie zählt nicht zur Wortbegrenzung und kann den Votern helfen, den Kontext besser kennen zu lernen und zu verstehen. Alternativ könnt ihr auch eine Informationsseite verlinken.



    Das Thema dieses Wettbewerbs lautet:
    Freies Gedicht
    Traditionell gibt es zum Abschluss der Saison zwei freie Themen. Nach der freien kurzen Erzählung, dreht sich hier nun alles um das Gedicht. Das bedeutet, eure Aufgabe liegt darin, ein lyrisches Werk zu einem Thema eurer Wahl und in einer Form eurer Wahl zu verfassen. Verzaubert ihr die Voter mit einer Ballade, haltet ihr die Natur in einer Kette aus Haikus fest oder überrascht ihr die Voter mit einer ganz eigenen Struktur? Ihr habt die freie Wahl! Ein Pokémonbezug ist in diesem Wettbewerb möglich, aber nicht verpflichtend.


    Euer Werk (inklusive Titel) darf nicht mehr als 1500 Wörter umfassen. Dabei ist die Zählung der Website Woerter-zaehlen.de verbindlich.



    Eine Anmeldung in diesem Topic ist nicht weiter nötig. Schickt eure fertigen Abgaben bis Samstag, den 24.10., um 23:59 Uhr per Konversation an mich, Flocon.


    Ihr habt außerdem die Möglichkeit, eure Texte per E-Mail abzugeben: Sendet dafür eine Mail mit eurer Abgabe und eurem Benutzernamen an folgende Adresse: fanfiction@bisaboard.de.
    Falls ihr noch Fragen haben solltet, könnt ihr diese direkt in diesem Thema stellen. Wir bitten euch die Beantwortung aller Fragen dem Fanfiction-Komitee zu überlassen, um falsche Aussagen oder Verwirrung zu vermeiden. Bevor ihr eine Frage stellt, empfehlen wir euch allerdings, einen Blick in unser Topic für häufig gestellte und wichtige Fragen der Fanfiction-Wettbewerbe zu werfen.
    [/tabmenu]