Beiträge von Chao

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    Kaum zur Gruppe gestoßen, schon aufgenommen. Das ging mir ja schon ein wenig zu schnell, offenbar können diese Trainer hier jede Hilfe gebrauchen. Da haben sie gleich die Richtige gefunden.


    Die Trainer schienen dem Arenaleiter von Blütenburg City, Norman musste sein Name sein, noch einen Gefallen zu schulden. So wirkte es zumindest auf Renée, die sich dem Zusammenhang zwischen verschwundenen Kindern und der Erforschung des legendären Wetter-Trios nicht so ganz klar war. Erinnerungen wurden in Renée wach, Erinnerungen an den Mondberg. Die geheimnisvollen Tunnel, die Aussicht vom Gipfel und die Mysterien, die sich um ihn rankten. Eine schauriges Gerücht wurde vor drei Jahren wahr, das Verschwinden der Kinder mit ihren Pokémon erinnerte sie daran. Bewusst glitt Renées Hand zu den Innentaschen ihres Mantels, berührten Traumatos Pokéball.


    Ich habe das Gefühl hier ein Déja-vu zu erleben, auch wenn es nichts miteinander zu tun hat. Hoffentlich wird das so aufregend wie damals.


    Hoffentlich. In der Tat war Renée leider bewusst, dass die Sache vermutlich nicht sehr groß war. Pokémon verschreckten und Kinder folgten ihnen, sowas passierte doch ständig. Wahrscheinlich haben sie ihre Pokémon schon längst wieder und im Spiel die Zeit vergessen. Eine wirklich fordernde, spannende Aufgabe sah Renées Ansicht nach anders aus. Natürlich konnte auch etwas Aufregenders dahinterstecken. Gangster. Wilde Pokémon. Oder waren die Kinder auf eine alte Ruine, eine vergessene Höhle gestoßen und haben beschlossen, diese zu erforschen? Der Gedanke war zu verlockend, und auch gar nicht so unmöglich. In ihrem Innern erwartete Renée jedoch nichts Außergewöhnliches, letzten Endes wäre sie sonst nur enttäuscht gewesen. Allen logischen Überlegungen zum Trotz keimte jedoch ein leises Gefühl in Renée auf. Eine Vorahnung. Irgendwas war vielleicht doch nicht so langweilig, wie es auf den ersten Blick wirkte. Die Nacht brach auch bald herein...
    Das Mädchen nahm die Hand aus dem Mantel und schob sich das Barett ein wenig zurecht. Eine kleine Macke, ob bewusst oder unbewusst, sie fummelte ständig an ihrem Hut herum. Nie wollte er so perfekt sitzen, wie Renée es von ihm wollte.


    Die Jungs und Mädchen der Gruppe jedenfalls machten allerdings einen reichlich unerfahrenen Eindruck auf Renée. Der erste Eindruck konnte täuschen, aber auch enttäuschen. Unter den Trainern waren ein paar seltsame Gestalten, ein Junge der scheinbar gerade frisch aus dem Nachmittagsunterricht der hießigen Schule kam, ein zu jung geratener Landstreicher, sowie ein fast schon peinlich auf cool machender Jugendlicher und ein paar Mädchen. Der Älteste schien kaum Mitte 20, der Anführer des jungen Haufens? Renée hatte sich durchaus vorgestellt, viele Leute in ihrem Alter zu treffen, aber auch erfahrene Trainer und alte Experten, die sie hier wohl vergebens suchte. Vielleicht bin ich hier ja der erfahrene Trainer, die alte Expertin. Wäre sicher auch spaßig, beim Lehren soll man bekanntlich selbst noch dazulernen...


    Ein trügerisches Gefühl der Überlegenheit überkam die junge Trainerin, die den Block es vermeintlichen Gruppenführes dankbar ablehnte und ihm sogleich folgte:


    "Entschuldigung, dir macht es doch sicher nichts aus, wenn ich dir ein wenig unter die Arme greife? Mein Name ist übrigens Renée, wie heißt du?"

    Vielen Dank für die Antworten! Du musst nicht nur hoffen, dass die Frage geklärt ist. Sie ist geklärt.


    Dann muss ich wohl weiter auf Bleistift und co. zurückgreifen, bis ich vernüftiges Papier habe. Das Arbeiten mit Wasserfarben scheint im Vergleich zu Bleistiftwerken ziemlich teuer. Was tut man nicht alles fürs Hobby? :D

    Ciao,


    in letzter Zeit habe ich einige sehr gute Bilder mit Aquarell- und Acrylfarben gesehen, was mich dazu angeregt hat, diese selbst auch einmal zu verwenden.
    Nur leider stört mich eine Sache beim Arbeiten mit diesen Farben, und als absoluter Anfänger auf diesem Gebiet weiß auch nicht weiter. Das Papier wellt sich unter den nassen Farben.


    Kann man das irgendwie vermeiden, oder passiert das zwangsläufig, wenn man auf solche Werkzeuge zurückgreift? Bei meiner Unerfahrenheit tendiere ich eher zu ersterem...


    Salute,
    Chao

    In welchem Zutand sind denn Verpackung und Handbuch?
    Falls das Spiel noch samt Orginalverpackung in perfektem Zustand ist, kannst auch schon einmal über 20 bis 30 Euro verlangen, da die meisten Spiele der 1. Generation heute nur noch als loses Modul im Raum von 5 - 15 Euro verkauft werden.


    Allerdings solltest du - wie bereits erwähnt - dringend die interne Batterie überprüfen, denn ohne Speicherfunktion wird sich ein eventueller Käufer ziemlich über den Tisch gezogen fühlen.


    @Drummer:


    Das sind aber vermutlich lose Module? Der Preis würde mir selbst für diese sehr niedrig erscheinen, in den allermeisten Gameshops sehe ich diese Spiele kaum noch für diesen Preis, selbst ohne Verpackung.

    Ohne Zögern. Mit Zögern. Es war egal. Die Menge folgte den vermeintlichen Führern zum Bus, doch die Lage blieb weiterhin recht undurchsitig. Was sollte am Ende der Fahrt warten?
    Hong gestand sich nur zu ungern ein, dass sie sich selbst nicht ganz sicher war. Nur eine Sache ist klar, meine Informationen werde ich bekommen. Ganz sicher, früher oder später, ob so oder so.


    Inzwischen sammelten sich die Jugendlichen mehr oder weniger in dem Bus und darum herum. Unsicherheit und Ungewissheit war in den Gesichtern vieler abzulesen. Blicke huschten durch den Buss, musterten die anderen und die Sitzplätze. Dabei fiel Hong insbesonders diese kleine Mumie auf. Vorhin hatte sie sich schon durchweg merkwürdig verhalten, auch wenn es Hong nur am Rande notiert hatte. Sehr merkwürdig. Sie hielt durchweg größten Abstand zur Gruppe und machte einen distanzierten, verschlossenen Eindruck. Trottel spielten sich groß auf, diese Gestalt hielt sich zurück. Was sich hinter der Zurückhaltung verbergen mochte? Von den meisten unbemerkt schlich sich die kleine Mumie zu den Gepäckfächern, ließ jedoch schnell wieder davon ab und suchte wieder ihr ruhiges Plätzchen abseits der Menge. Hm, sucht da jemand etwas? Eine weitere Person, die ich nicht aus den Augen lassen sollte. Das führte ihre Gedanken wieder zu dem jungen Mann mit den weniger jungen Klamotten.


    Ein Gepächfach hatte es also. Hong behielt ihren kleinen Koffer - oder die große Aktentasche, je nach Blickwinkel - jedoch lieber bei sich. Man konnte nie wissen.
    Sie begab sich in den immer voller werdenden Buss und hielt nach einem vernüftigen Sitplatz und dem altmodischen Scharfschützen Ausschau. Letzteren entdeckte sie im Gespräch mit dem nervigen Knallbonbon und umgeben von einem Haufen Mädchen.
    Die letzte Bastion des Niveaus ist wohl im Moment schwer belagert.... Die letzte Bastion des Niveaus? Wie dachte sie schon über andere Leute dachte. Gruselig. Am besten verscheuchte sie diesen Gedanken wieder. Im tiefsten Innern musste sie jedoch einsehen, dass ihr diese völlig Fremden Menschen hier beängstigend sympathisch waren. Sie hatte diesen Zane nach dem Kampf nicht einmal so fertig gemacht, wie er es vermutlich verdient hätte.


    Das kuschelige Eck. So entschied sich Hong schließlich und drängte sich durch den Gang in die letzte Reihe. Die Aktentasche platzierte sie auf ihrem Schoß und tippte mit den Fingern darauf.
    Kein Zeichen der Nervosität, nur eine Entspannungsübung im Halbchaos.

    Dann muss ich wohl gar nicht mehr nach Wurzelheim. Wurzelheim kommt zu mir.


    Zufrieden dachte Renée über die neusten Nachrichten nach, während sie einen kleinen Schluck ihres Espressos nahm. Sie war erst vor kurzem per Schiff in Hoenn angekommen und war schnell auf das interessante Projekt gestoßen.
    Das Wetter von Hoenn und wer dahinter steckte... Der jungen Trainerin und Mythenjägerin war nur zu klar, dass es sich dabei um das sagenumwobene Trio Hoenns drehen musste: Groudon, Kyogre und Rayquaza. Sie wollte, nein, musste mehr darüber wissen. Außerdem würden dort sicher auch einige interessante Persönlichkeiten auftauchen, vielleicht bot sich sogar die Gelegenheit, sich einer Forscher- oder Trainergruppe anzuschließen? Schließlich war sie hier, um Geheimnisse zu lüften, ihre Pokémon und sich zu trainieren, zu testen und die beste Pokémonexpertin aller Zeiten zu werden! Eine Reisegruppe war ideal dafür, im Team konnte man so viel Neues lernen.
    Viele große Trainer starteten mit großen Reise, sich den Leuten aus Wurzelheim anzuschließen, wäre da die beste Idee."


    So blickte die 17-Jährige in gespannten Erwartungen aus dem Fenster des kleinen Cafés. Während ihres Halts in Blütenburg City war ihr zu Ohren gekommen, dass die Forschungsreisenden aus Wurzelheim bald hier ankommen sollten. Die beste Gelegenheit. Nur hoffentlich ist das Niveau dort auch hoch genug. Ein paar Anfänger fertig zu machen, mag vielleicht ganz witzig sein, aber am meisten lernt man von anderen Experten. Experten. Dazu zählte sich Renée natürlich, auch wenn sie zugeben musste, dass ihr es an der Praxis bislang etwas mangelte. Zwar hatte sie in Kanto immer wieder kürzere Touren zu den umliegenden Orten unternommen, sich mit den Trainern Azuria Citys gemessen, fleißig trainiert und gelernt, aber eine große Reise im Team durch eine fremde Region? Diese Erfahrung fehlte ihr. Diese Erfahrung durfte ihr nicht fehlen. Schon der Weg nach Blütenburg City war ein aufregendes Abenteuer gewesen. Kämpfe. Neue Pokémon. Neue Rätsel und Legenden. Das Wettertrio. In Hoenn sollte sie noch viel erwarten.


    In Gedanken und Träumereien entging Renée nicht, dass sich vor der Arena der Stadt eine Gruppe gebildet hatte. Da sind sie ja endlich. Vor der Arena, wie erwartet.
    Schnell bezahlte sie den Kaffee und schlüpfte in den Trenchcoat. Draußen war es zwar nicht so kalt, aber sie wollte ja einen schicken Eindruck machen. Schließlich war sie keiner dieser lächerlichen Möchtegerns, die nicht einmal die legendären Vögel auseinaderhalten konnten! Unbewusst leisen Schrittes verließ sie das Café in die Kleinstadt. Eine Stadt, deren Ruhe und Harmonie mit dem Wind und darüber hinaus durch die Straßen zogen. Ein wahrlich friedlicher Ort, der beste Startpunkt für eine Reise ins Ungewisse.


    "Guten Tag, seid ihr nicht die Forschergruppe aus Wurzelheim?" Renée sah mit aufgesetzten Lächeln in die Menge, darunter verbarg sich eine gewaltige Portion Misstrauen. Ob das wirklich vernünftige Leute waren?


    Mussten sie, schließlich waren sie im Gespräch mit dem örtlichen Arenaleiter!


    OT: Freut mich, auch endlich dabei sein zu können. Tut mir nur leid, dass der Einstiegspost etwas mager ausfällt, ich bin ziemlich müde, wollte aber unbedingt heute noch Einsteigen. Wenn etwas nicht passt, bitte sagen, ich bin mir nicht so ganz sicher, ob ich dem bisherigen Geschehen folgen kann.

    Das Gefecht war vorüber. Die paramilitärische Blondine hatte es erschossen. Eile mit Weile, sie hatte ziemlich lange gebraucht.


    Das ist die Schwachstelle? Da kommt man also auch ohne große Geschütze durch? Halb von dem Häufchen Elend vor ihr abgewendet hatte sie das Ende des Kampfes beobachtet und sich einen groben Überblick über die Fähigkeiten der Anwesenden verschafft.
    Selbst hätte sie nicht mehr groß eingreifen können, da war genaue Kenntnis des Gegners und auch der neuen Verbündeten umso wichtiger. Scheinbar gab es hier einige wirklich gute Leute. Da wäre eine Luftmaurerin, Beschwörer, Heiler, Leute mit Erfahrung im Kampf gegen diese Bestien und auch generell ein paar entschlossene Kämpfer. Schade nur, dass ich die Kraft des Bürschchens in diesen lächerlich altmodischen Kleidern nicht gesehen habe. Hätte mich nur zu sehr interessiert. Nichtsdestotrotz hat er sich - wie erwartet - nicht in die Hose gemacht, sondern gezeigt, dass man im Gefecht mit ihm rechnen kann. Was auch immer Hong noch erwarten sollte, hier hatte es durchaus taugliche Kameraden.


    Aber was hatte sie da eigentlich gerettet?


    Der Kerl hatte eigentlich ein schickes Auftreten, wenn man von ein paar abgewetzten Stellen in den Klamotten absah. Eine Waffe hatte er auch, nur was verbarg sich innen? Keine besondere Kraft, kein Mut?
    Der junge Mann war sicher so alt wie sie, im Kampf dagegen war er ein kleiner Bubi gewesen. Ängstlich. Panisch. Vermutlich hatte sie einen ziemlich nutzlosen Menschen gerettet, wenn er auch außerhalb des Kampfes so war.


    Enttäuscht und auch ein wenig verächtlich blendete sie den Jungen aus, als etwas recht Amüsantes geschah. Ein lächerlich, nein, sogar erbärmlicher Vogel hatte sich anscheinend unter den harten Jungs und Mädels hier keine Freunde gemacht und geriet in einen scharfen Streit. Wo war diese kümmerliche Gestalt überhaupt gerade gewesen? Beim Erledigen der Bestie war er nicht dabei gewesen, vermutlich lag er während des Gefechts däumchenlutschend irgendwo hinter einem sicheren Steinchen. Dem nutzlosen Luftverbraucher würde eine kleine Abreibung nur gut tun, und Hong konnte freudig aus naher Distanz dabei zusehen. Aber was war das? Irgendjemand musste Schlichter spielen und so blieb es wohl nur bei den kleinen Sticheleien und Anfeindungen. Eigentlich ein wenig schade, aber vielleicht ist es ja besser so...


    Nun konnte sie sich ja wieder ein paar Informationen schnappen. Sie wandte sich an den bislang erfolgreich ignorierten Jungen neben sich, der sich schon die ganze Zeit mit unverständlich hastigen Worten bei ihr entschuldigte. Anstand und Benehmen hatte er immerhin.
    "Ich...Ich bin übrigens Zane. Und du?"
    "Sain? Schön. In Zuknuft nutzlich sein, bitte. " Das war ja noch freundlich, sie konnte sich auch später noch mit ihm unterhalten. Später, wenn das jemals wäre...


    Hong kehrte diesem Zane den Rücken und gesellte sich zur Frage und Antwort-Runde um die Blondine. Der Kartenleger hielt im Moment eine große Rede, die wohl irgendwie mit der Bestie zu tun hatte, aber auch Antworten bereit hielt und indirekt zum Mitkommen aufforderte, wenn sie das richtig verstanden hatte. Eine mysteriöse Gestalt sollte das ganze wohl noch abrunden und sprach ein Schlusswort, was an eine gewisse Marika gerichtet war. Bestimmt die Blonde mit der Desert Eagle.
    Ein Bus war ebenfalls schon erschienen. War das eine gute Idee? Musste es sein, sie steckte zu tief in einer Sache, die sie noch nicht durchschaute, vor allem musste ihr dringend mal jemand übersetzen. Sie warf nur noch einen interessierten Blick auf den Kadaver der Bestie und schloss sich der Busgruppe an.


    OT: Nein, du hast schon nichts kaputt gemacht, Mogemak. Verzeihe nur, dass Hong hier wohl nicht zu den freundlicheren Gesellen gehört.

    Die Blondine mit der Desert Eagle schien zuerst etwas zu bemerken und brüllte kurz darauf unfreundliche Worte in die Menge. Die spielte sich auch nur so auf, weil sie die großkalibrigste Waffe hatte.
    Mit unverständlichen Worten richtete sie sich auch an Hong direkt, die über den Sinn allerdings nur rätseln konnte. Es war laut, es war chaotisch und da waren verdammt viele komplizierte Wörter dabei.
    Wenn die Frau an ihrem Agieren meckern wollte, so erkannte Hong auch selbst, dass der monströße Feind von ihren Aktionen, aber auch den Angriffen der anderen, bis jetzt beeunruhigend schwach getroffen wurde.
    Nun, noch ist nichts verloren. Der Haufen hier muss nur neu sortieren und sich gefälligst zusammenreißen! Wenn die Heulsusen mithelfen würden, wäre alles kein Problem.


    Die Illusion schindete zwar vor ihren zwangsläufigen Verbündeten mächtig Eindruck, die angetäuschten Angriffe des Vogels ließen die Bestie allerdings kalt. Eher eine Ablenkung für mich selbst. Weg damit.
    So wollte es Hong, und so geschah es. Der Falke löste sich in einer Drehung auf und hinterließ keinerlei Spuren seiner Existenz. Die zwei Kugeln hatte Hong wohl ebenfalls nutzlos verschwendet, die Bestie war verdammt zäh und flink.
    Andere Leute hatten größere, bessere Waffen und wahrscheinlich auch mehr Munition, sollten die das Ding bearbeiten. Einen Schwachpunkt musste es ja irgendwo geben, vermutlich der Hals-/Kopfbereich. Nur musste man das erstmal treffen.
    Sichernd zielte sie zwar noch auf das Wesen, drückte aber nicht mehr ab. Der direkte Kampf war ganz offensichtlich hier nicht ihr Problem. Ihre Waffe war zu ineffektiv, die Munition zu knapp.
    Im Nahkampf hätte es vielleicht gereicht, aber in den wollte sie sich lieber nicht begeben. Stattdessen kümmerte sie sich um ein anderes Problem.


    "Zusammenreißen! Ruhe bewahren! Helfen! Feind ist da!", bellte sie militärisch zu ihren neuen Kumpanen. Einer schien nach Schüssen auf die Bestie völlig von der Rolle. Gefährlich nah an der Bestie.
    Was für ein Idiot! Hong schritt auf den Jungen zu, packte in unsanft von hinten an der Schulter und zerrte ihn hinter die "Linie der Verteidiger".


    In anderen Situationen hätte es wohl unfreiwllig komisch ausgesehen, wenn sie den weit größeren jungen Mann am Kragen gepackt hätte, aber im Moment gab es nichts zu lachen. Wäre die Bestie nicht durch Schüsse und andere Angriffe abgelenkt oder vielleicht sogar verletzt worden, wäre der Kerl jetzt zerfleischt. Für eine ehemalige Soldatin und Killerin wie Hong war eine solche Situation hart, aber sie konnte einen kühlen Kopf bewahren. Auf den Gedanken, dass ein Schock bei den meisten anderen Menschen in solchen Situationen normal ist, kam sie nicht. Nutzlos. Einfach nutzlos. Sie schrie den Kerl an.


    "Idiot! Aufwachen! Nutzen machen!"


    OT. Auch Mogemaks Zane ist nun versorgt, wenn auch wenig sanft.

    Auf dem Versammlungsfeld geschah erst einmal nicht viel. Hong schwenkte den Feldstecher weg von den Versammelten, hin zum Rand eines nicht weit entfernten Waldes.
    Hm? Da war eine riesenhafte Gestalt versteckt zwischen Bäumen und stand seltsam still. Ein Tier, weitere Bedeutung maß die Xuanesin dem nicht zu und suchte die restliche Umgebung nach etwas Interessantem ab.
    Sie entdeckte nichts und würde auch nichts mehr sehen. Beobachtung beendet. Sie verstaute das Fernglas wieder im Koffer und schlüpfte wieder in die Anzugsjacke. Zurück zur Versammlung, da gibt es im Moment die meisten Informationen.


    Hong konnte sich wieder unbemerkt unter die Jugendlichen schleichen, da inzwischen eine gewisse Unruhe ausgebrochen war. Ein Mädchen der merkwürdigen Gruppierung hatte gerade das Wort, als eine ander junge Frau zwei kurze Worte einwarf.


    "...ist schon unterwegs, ich hab ihr gesagt, wo in etwa wir sind. Aber wir müssen zum Weg."
    „Zu spät!“


    Dann zersprang die wachsende Unruhe der Anwesenden und verwandelte sich in Scherben von Hektik, Panik und Überraschung. Zu spät? Worte, die auch Hong eindeutig verstand.
    Die Urheberin dieser Worte zog eine Desert Eagle, scheinbar stand ein Gefecht bevor. Hong tat es ihr gleich und zog eine ungleich ältere Waffe aus der Jackentasche. Immerhin stehen nicht alle nur tatenlos herum, aber was geschieht hier überhaupt?
    Sie konnte keine Feinde entdecken, bis die kollektive Aufmerksamkeit sich auf den Waldrand richtete. Ihr entfuhr ein leises "Unmöglich" in ihrer Sprache. Was sie sah, sollte es eigentlich nicht geben.


    Was sie gesehen hatte, entpuppte sich als das Grauen. Es war weder Tier, noch Mensch.
    Eine Bestie, geformt von den grausigsten Albträumen, erweckt von der Dunkelheit stand am Rande der Bäume und stieß ein unnatürliches Brüllen aus. Eine Gefahr. Eine völlig neue Gefahr.
    Die Bestie setzte blitzschnell zum Angriff an. Distanz und Geschwindigkeit der Kreatur verhinderten genaues Zielen, Schüsse wären sinnlos gewesen.
    Schnell hatte die Bestie die Jugendlichen erreicht und packte ein Mädchen zerfetzte ein Mädchen leicht abseits. Diese rappelte sich kurz darauf unverletzt wieder auf. Heute ist ja nichts unmöglich. Jetzt hatte es jeder begriffen, die Kreatur wollte sicher nicht nur spielen.


    Ein Kartenzauberer hatte derzeit irgendwo tief in seiner Trickkiste, seinem Kartenstapel, gebuddelt und selbst eine Art Dämon heraufbeschworen. Warum auch nicht? Sieht aus, als hätte nicht nur ich eine besondere Kraft...
    Andere zogen ebenfalls Waffen und versuchten den Haufen durch hastige Kommandos zu koordinieren. Was brüllt der? Der Bubi soll erst einmal den Abzug seiner Waffe finden, bevor er Befehle erteilt. Hong zielte auf den Kopf der Bestie.
    Zeit für den Gegenschlag, das Monster durfte nicht noch einmal zum Angriff kommen.


    "So, hat jemand eine gute Idee, wie wir das Vieh platt kriegen? Mein Freund hier kann angreifen, ohne sich Sorgen um sein Leben zu machen, aber ich bezweifele stark, dass er einer der "finsteren Bestien" alleine wirklich etwas anhaben kann"


    Finstere Bestien? So hießen die also? Den zweiten Satz verstand sie zwar nicht, aber der Typ wollte wohl ein paar konstruktive Vorschläge hören. Oder Konstruktives sehen?
    Konnte er haben. Hong sammelte Ruhe und Konzentration inmitten des Chaos, blendete die Welt einen Augenblick aus. Sie sah einen Schemen in die Welt hinein, wo keiner war. Sie beschwör einen eigenen Dämon, den ersten, der ihr einfiel.
    Ein übergroßer Falke.
    Sichtbar für alle - hoffentlich auch die finstere Bestie - greifbar für keinen. Eine Illusion, ein Bild ohne Substanz. "Macht Arbeit von dein Freund sicher leichter.", entgegnete sie dem Kartenspieler und lies das Wesen ein wenig mit den Flügeln flattern.
    Hier musste sie die Fähigkeit nicht verstecken, es war wohl klar, dass hier jeder zu Ähnlichem in der Lage war. Nur musste niemand erfahren, dass es nur eine Illusion war. Der Ablenkung diente es allemal.


    Noch war kein Schuss gefallen, noch wurde gezögert. Hong ließ den Vogel über das Wesen fliegen und feuerte zweimal in Richtung der Bestie.

    Langsam wurde die Sache interessant. Sehr interessant.


    Das Auftauchen einiger seltsamer Gestalten brachte frischen Wind in die Situation. Die Aufmerksamkeit der Anwesenden war sofort auf die Neuankömmlinge gerichtet, die scheinbar mehr über die Sache wussten.
    Wenn sie denn Neuankömmlinge waren, aber dann hätte sie die Gruppe doch schon früher entdeckt?
    Hong stellte ihr Fernglas direkt auf Höhe der Neuen scharf. Die grellen Farben gehörten nicht zur Kleidung, sie hatten ebenfalls leuchtende Male. Doch unterschieden sie sich durch eine gewissene Ruhe vom angespannten Rest.
    Ein Kuttenträger. Eine halbe Mumie. Scheinen alle sehr jung zu sein. Die Beobachterin sondierte die Lage, wie sie es aus Armeezeiten gewohnt war. Ein Sprecher.


    Weder war Hong in Hörreichweite, noch konnte sie von den Lippen des jungen Mannes die Worte ablesen. Wejau-Kauderwelsch. Näher hätte sie vermutlich auch nicht viel verstanden, besser blieb sie weiter in sicherer Entfernung.
    So konnte sie zumindest visuell den Überblick behalten. Das Himmelsschauspiel schien keinen mehr zu interessieren, Hong vermutete, dass mit dem Ende des Himmelsleuchtens auch die Zeichen wieder normal wurden.
    Sehr lange Sekunden geschah nichts mehr, bis jemand das Wort gegen die neuen Jugendlichen richtete. Der Kerl mit der lustigen Latzhose und Opas Mützchen? Scheint etwas auf dem Kasten zu haben.
    Den würde sie weiter im Auge behalten müssen, denn so schnell ließ sie diese Sache nicht mehr los. Das war kein Gefühl. Das wusste sie. Sieht auf jeden Fall nicht so aus, als würde er seinen Meistern bericht erstatten.


    Der Sprecher ließ sich Zeit mit seiner Antwort. Unsicherheit ließ er allerdings keine erkennen. Wollte er denn nicht antworten? Soll er sich Zeit lassen. Warten bin ich zum Glück gewöhnt.


    Die Sache zog sich etwas. Etwas. Das muss für die Milchbubis- und mädels auf dem Feld des Leuchtens wohl ziemlich langweilig sein, dachte sich Hong, obwohl sie selbst in diese Altersklasse gehörte.
    Unter Gleichaltrigen fühlte sie sich grundsätzlich immer älter. Kein Wunder.

    Die Xuanesin lächelte. Ein kleiner Zeitgewinn, um die nötigen Worte im Kopf zu suchen. "Korrekt. Ich vermute, Sie wissen über dieses Zusammenkunft ebenso Bescheid?" Ein kleiner Bluff, ob sie ihr Gegenüber so schon aus der Fassung bringen konnte?


    Artemis hob eine Augenbraue. Seh ich so sehr nach Verantwortlichem aus? "Nein, tut mir Leid," antwortete er. Etwas kommt mir an der ganzen Sache hier fischig vor, dachte Artemis. Sie sieht ebenfalls nicht nach Verantwortlichem aus. Hinter mysteriösen Anziehungskräften und leuchtenden Naturphänomenen erwartet man normalerweise alte Männer in Bart und Kutte, keine smarten Sekretärinnen - oder ähnliches. Trotzdem beschloss er, das Spiel mitzuspielen. Vielleicht wusste sie tatsächlich etwas. "Da Sie ja etwas zu wissen scheinen, können Sie es ja gleich weitergeben. Sein Ton wurde geschäftsmäßiger, im Stil seines Vaters. "Was ist das hier? Irgendeine Regierungssache oder so? Schmeißen die gleich eine Bombe und dann hat sich die Sache?"


    Ein schlauer Bursche, das hätte sie sich denken sollen. Besser sie machte hier schnell Schluss, er wusste wohl ebenfalls überhaupt gar nichts. Hoffnungslos, hier sind wohl nur die Spielbälle versammelt.
    Der Rest hält sich wie immer bedeckt, dachte sich Hong.
    "Verzeihung. Manches muss Geheimnis bleiben. Entschuldigen sie mich." Hong setzte wieder ein künstliches Lächeln auf und zwinkerte dem jungen Mann zu. Besser sie machte sich vom Acker und beobachtete weiter aus der Ferne.


    Artemis widmete sich wieder seinem Tee, der keine Anstalten machte, mit kryptischen Botschaften zu verschwinden. Vermutlich lag ich mit meiner Bombentheorie gar nicht mal so falsch, dachte er. Film und Fernsehen lehrten, dass Regierungen meist ein nahezu krankhaftes Interesse an Neuem und Mysteriösem haben. Aber dass die Frau zu den Verantwortlichen gehörte, war mehr als unwahrscheinlich. Sie schien vermutlich versucht zu haben, herauszufinden, ob er etwas wisse.


    Nein, wer so einen Zauber veranstaltete, machte auch einen großen Auftritt. Außerdem... "Korrekt. Ich vermute, Sie wissen über dieses Zusammenkunft ebenso Bescheid?" Ein Mindestmaß an Organisation sollte doch dafür sorgen, dass die Verantwortlichen voneinander Kenntnis haben. Ein Bluff, aber ein ziemlich gut ausgeführter. Er hatte die ganze Sache zu Anfang gar nicht kritisch beäugt - tatsächlich schien er an dem Gespräch Gefallen gefunden zu haben. Ein völlig neues und unerwartetes Geschehnis, aber nicht unangenehm. Überhaupt nicht unangenehm.


    Tja, Rumsitzen brachte ihn nicht weiter. Vielleicht sollte er wieder zu den anderen hinübergehen, die sich ebenfalls an ihr Leuchten gewöhnt hatten. Hoffentlich klang das bald ab. Es war ihm schon fast ein bisschen peinlich. Aber zu wem? Er entschied sich dazu, zu dem Mädchen hinüberzugehen, das eben geschrieen hatte. Vielleicht gab es einen Weg, sich in das Gespräch einzuklinken. Und sonst... er hatte Tee und ein Buch.


    Hong dagegen wurde die Sache zu viel. Das Gespräch war kurz, und doch viel zu lang gewesen. Ein scharfsinniger Kerl war das, Respekt. Nur kleidungstechnisch ließ ihn sein Verstand wohl im Stich. Sie musste schmunzeln.
    Besser ließ sie sich erst einmal nicht auf große Diskussionen ein. Schon bei dem kurzen Gespräch hatte sie nicht alles verstanden, musste aber wenigstens keine klaren Antworten geben. Jetzt war auf jeden Fall abwarten und beobachten angesagt.


    Unauffällig verschwand sie weiter abseits des Versammlungsfeldes, ihren Koffer, eine etwas größere Aktentasche, hatte sie zum Glück immer noch bei sich. Nur mit dem Nötigsten. Feldstecher zum Beispiel.
    So zog die ehemalige Soldatin das Jacket aus, platzierte es mit dem Koffer neben sich und legte sich gedeckt von einem kleinen Strauch auf die Lauer. Hoffentlich musste ihre weiße Bluse danach nicht in die Reinigung.
    Im Hintergrund weiß man immer mehr. Hong war zuversichtlich.


    OT: Entstanden mit MentalChocobo. Super, die Charakterfarben kann man kaum auseinanderhalten. xD

    Eine surreale Situation, aber sie war wieder gefasst.
    Hongs Ruhe kehrte langsam wieder zurück. Das Farbenspiel war beeindruckend, gewiss, doch was steckte dahinter? Sie musste dringend erfahren, was es mit dieser Versammlung auf sich hatte. Dringend. Dringlichst.


    Sie sah sich um und entdeckte so einige skurrile Gestalten. Scheinbar war keiner älter als sie, doch das war auch schon die einzige Gemeinsamkeit. Einige waren recht gepflegt, andere machten den Eindruck von Straßenräubern und wieder andere sahen total durchgedreht aus. Nein, das war nicht alles. Die leuchtenden Symbole. Ein jeder hier verfügte über eines, sie eingeschlossen. Was hatte das mit ihr zu tun? Hong ahnte, dass sich das nicht so einfach klären lässt und hielt daher nach den Verantwortlichen Ausschau. Verantwortliche? Sie wusste selbst nicht, wen genau sie suchte, aber irgendjemand musste für diese seltsame Zusammenkunft verantwortlich sein.


    Keiner der Anwesenden machte den Eindruck, Veranstalter des ganzen Spektakels zu sein. Nirgends einheitliche Kleidung, Anzüge oder gar Uniformen. Nur einer, nicht unweit von ihr, blieb auffällig unbeeindruckt des Ganzen.
    Dazu kam eine aufällige Kleidung, sehr altmodisch, aber doch gepflegt. Hong ging auf diesen Mann, nein, eher auf diesen Jungen zu und legte sich die Worte im Mund zurecht. Sie beherrschte die Sprache hier wirklich nicht gut, aber wollte das nicht offen zeigen. Wenn sie sich ihre Worte im Vorraus gut überlegte, sollte es klappen.


    "Guten Abend. Kann ich Sie sprechen?" Hong deutete auf ein etwas ruhigeres Plätzchen, abseits der größeren Menschenmenge.


    OT: Ja, hiermit darf sich der werte Artemis angesprochen fühlen.

    Hong hielt kurz inne. Eine Sekunde des Luftholens, der Ruhe. Weit über ihrem Kopf flog das Flugzeug wieder zurück, zurück zu einem anderen Kontinent. Sie war angekommen.


    Sie blickte auf die Uhr. Eigentlich eine sinnlose Geste, schließlich hatte sie keinen festen Termin. Nur ein Gefühl. Sie hatte sich tatsächlich von einem Gefühl ans andere Ende der Welt locken lassen. Nach Amruo, nach Wejau und nun ging es nach Oscura.
    Es war verrückt. Der Flug kostet ein kleines Vermögen, Normalverdienende in Xuan, ihrer Heimat in Ardona, konnten kaum von solch einer Reise träumen. Ausgerechnet für ein vages Gefühl gab sie solche Unmengen aus? Kein Auftrag, kein Plan, kein echtes Ziel? Ein Gefühl?!Es sah ihr nicht ähnlich, und sie erschrak darüber. Bauchgefühl konnte einem das Leben retten, aber diese Situation jetzt? Ihrem Verstand kam es absolut unsinnig vor, nur tief, ganz tief in ihrem Herzen wusste sie. Es ging nicht anders. Sie musste dem Gefühl folgen.


    Hinaus und weg vom Flughafen einer Großstad in Wejau schritt die junge Frau, und wunderte sich nicht nur über sich. Auch das Land erschien ihr fremdartig und seltsam. Die Straßen waren stark befahren von den neuesten Autos, die Leute trugen teure und doch geschmacklose Kleidung. Nirgends ratterte ein Militär-LKW über die Straße, nirgends sah sie Soldaten, Polizei, Beamte. Die Häuser waren hochmodern und gepflegt. Dazu sahen die Leute alle so gleich aus, ein Gesicht glich dem anderen. In Xuan galten die Menschen Amruos als Feindbild, verwöhnte Reiche ohne Geschmack und Moral. Da hatten die Xuanesen - selbst schon zum Großteil unnütze Menschen - recht. Wenn Hong jedoch wüsste, wie die Leute hier ihr schönes Xuan und seine Leute sehen...
    Willkommen im Westen, Li Hong.


    Doch angekommen war sie noch nicht ganz, bis nach Oscura waren es noch einige Kilometer. Sie brauchte ein Taxi, welches sie in Flughafennähe auch recht schnell fand. Mit den Worten "Oscura, bitte" stieg sie ein, und dem Fahrer war gar nicht wohl bei der Sache. Irgendwas an diesem Fahrgast machte ihm Angst. Hong störte sich an solchen Kleinigkeiten jedoch nicht, mehr Sorge machte ihr das safte Gewicht in der Innentasch ihres Jacketts. Die Pistole war dort, allerdings nur mit einem einzigen lächerlichen Magazin. Die Ausfuhr von mehr vonseiten der xuanesischen Behörden untersagt, auch wenn sie "recht leicht" an die Genehmigung zum bloßen Ausführen der Waffe gekommen war. Ohne Waffe in der Innentasche oder am Gürtel fühlte sie sich unwohl, keine Ersatzmunition im Reisekoffer war nicht viel besser.


    Schließlich hielt das Taxi irgendwo in der Einöde um Oscura, wie Hong den Taxifahrer irgendwie anwies. Hier musste es sein. Was auch immer es war. Der Taxifahrer jedenfalls raste mit quitschenden Reifen davon, sobald er das Geld hatte und bekreuzigte sich heftig.
    Wenig später wird er überrscht feststellen, dass diese gruselige Frau mit einem 5er gezahlt hat, ohne dass er es bemerkte, aber immerhin war er sie los. Nie wieder so ein Fahrgast.


    Der Schrecken von Fahrgast machte sich derweil über Wies und Felder auf, um den unbekannten Ziel näher zu kommen. Die Gegend erschien ihr vertraut, als hätte wäre sie ihr im Traum schon erschienen. Träume. Gefühle. Sie war bald da.
    Hier draußen fühlte sie sich wohl, bei jedem Schritt wurde ihr wohler. Als würde sie alleine durch das verlassenste Feindesland streifen und gleich auf eine große Entdeckung stoßen. Doch es sollten es keine geheimen Truppenbewegungen und Stützpunkte sein. Es waren Leute.
    Wortlos gesellte sie sich zu diesen Menschen, alle jünger oder gleich alt. Es war seltsam. Etwas war besonders an ihnen. Waren das gar keine richtigen Menschen? Jung und doch bedeutsam.


    Wie als Bestätigung flammte der Himmel plötzlich auf. Farben, Lichter, Spiegelungen, um ein eine riesige Sonne, ein wunderschöner Stern. Unglaublich. Unter funkeleldem Licht begannen auch die Jugendlichen um sie herum plötzlich zu leuchten. An ihren Körpern flammten merkwürdige Symbole in stärkster Leuchtkraft auf. Wie konnte das sein? Reflexartig schaute Hong an sich hinunter und auch sie selbst. Zum Himmelsschauspiel vernahm sie von irgendwo eine kindliche Stimme, doch konnte die Worte nicht verstehen.
    Sie selbst blieb während der Lichterparade still. Schon in ihrer Sprache hätte sie kaum eine Bezeichnung dafür gefunden. Unheimlich, aber wunderschön und ihr war wohl dabei.


    OT: Auf ein gutes RPG! Hoffentlich ergibt das am Morgen noch Sinn, ist ja schließlich schon spät. Aber warum gehen die Absätze immer kaputt? Im Vorschau-Modus sehen die komplett anders aus...

    Salut,


    Jeder kennt sie, viele haben sie. Die Rede ist von oft verwendeten Motiven und Themen. Lieblingsmotive.


    Doch schon öfters ist mir aufgefallen, wie sehr sich die Geister bei diesem Thema doch scheiden.
    Manche Künstler setzen oft die gleichen Dinge und Personen in Szene, die Bilder verfolgen ähnliche Themen und Stimmungen. Ab und zu tauchen gar haargenau die gleichen Personen, Gegenstände oder Landschaften in verschiedenen Werken auf.
    Was man gerne zeichnet, zeichnet man oft? Faszination und Spaß bei der Sache gehören zu den wichtigsten Dingen bei künstlerischer Arbeit und es gibt eben Künstler, die sich vor allem für bestimmte Themengebiete begeistern.


    Zitat von Rabeneid

    Oh wie schön, eine Katze. Oh der Künstler hat ja noch eine Katze gemalt, nur halt lila- orange- kariert. Und da ist ein Bild mit zwei Katzen die schlafen und da ist noch eines wo die Katze ein Erdbeerkuchen isst.
    Ich würde mir ehrlich gesagt selber die Kugel geben, müsste ich immer und immer wieder das gleiche Motiv oder die gleichen Themen durchkauen und niedermalen.


    Andere wiederum haben überhaupt keinen Spaß daran. Fehlende Abwechslung, Ideenlosigkeit, langweilige Wiederverwertung heißt es. Der Künstler sollte stets neues probieren und Abwechslung schaffen, so die Meinung der Kritiker.
    Ein Faktum, oder könnt ihr dem nicht zustimmen? Würdet ihr einen Katzenkünstler wie im Zitat für Technik und Komposition bewundern, wenn die Bilder sie bieten? Oder würdet ihr angesichts der immergleichen Themen nur enttäuscht gähnen?

    Was ist eure Meinung dazu? Fehlt euch bei manchen Künstlern die Abwechslung, oder seht ihr das als künstlerisches Markenzeichen? Habt ihr selbst Lieblingsmotive, die sich in euren Bildern häufig zeigen?

    Erstaunlich, aber auch ein wenig traurig, wie wenig viele heute über das Leben in der DDR wissen. Die Sache mit dem Telefonieren ist mir auch völlig neu, ich hätte erwartet, dass es da Beschränkungen gab.
    Daher finde ich es klasse und auch ziemlich interessant, wenn sich hier Leute melden, die auch tatsächlich in der DDR gelebt haben. Da liest man als Wessi/junger Ossi Dinge, die man so nicht vermutet hätte, oder verfälscht/falsch gelernt hat.


    Schade, dass der Geschichtsunterricht da heute ziemlich politisch motiviert ist. Am Schluss soll immer herauskommen, dass der Kapitalismus toll ist, Fehler sind Nebensache. Beim Sozialismus ist's genau anders herum.


    1. Ja, heute darf man die Meinung theoretisch frei äußern. Nichtsdestotrotz wird man für manche Ansichten beschimpft und kann sich die Finger verbrennen. Man muss trotz allem aufpassen, was man sagt.
    2. Das hat nie jemand abgestritten, allerdings interessiert es den "einfachen Mann" auch meistens nicht, was politisch so passiert. Wahlbeteiligung sinkt beständig, von der Regierung fühlen sich auch in unserer tollen Demokratie viele nicht vertreten.
    Macht die Diktatur nicht besser, aber sollte gesagt werden.
    3. Wow, in einer Diktatur wird man zum Wählen gezwungen, in der Demokratie macht's keiner. Traurig.
    4. Eine Einschränkung, aber das macht das Leben nicht gleich schlecht. Wenn man den Italien-Urlaub nicht kennt, vermisst man ihn auch nicht.
    5. Da ist eine wirklich doofe Sache.
    6. Heute sieht's anders aus?
    7. Ebenfalls doof
    8. Das musste der BRD-Bürger wohl nicht?


    Zitat

    Für private Zwecke kannst du die nicht nutzen


    Vetterleswirtschaft und Amtsmissbrauch gibt es heute also nicht mehr?

    Die DDR wird heute oft schlechter geredet als sie eigentlich war. Natürlich war nicht alles besser, aber wie mein Vorposter schon erwähnt hat, haben sich manche Dinge auch heute nicht verbessert/sich nur verschoben.
    Zwar habe ich nie in der DDR gelebt, kenne sie nur von Berichten/Bekannten/Freunden/Geschichtsunterricht und habe selbst einige Zeit in einem neuen Bundesland gelebt, aber meine Meinung will ich trotzdem mal dazu abgeben. Wenn auch nur kurz.


    In der DDR war eigentlich ein völlig normales Leben möglich, solange man sich nicht offen gegen das System gestellt hat. Jedem Menschen war ein Arbeitsplatz staatlich garantiert, Studiengebühren gab es (meines Wissens) nicht. Theoretisch war unabhängig von Einkommen jedem eine vernünftige Bildung garantiert, auch wenn die Berufsauswahl oft eingeschränkt war. Das der Lebenststandard in der DDR geringer als in der BRD war kann wohl niemand bezweifeln, doch die sozialen Gerechtigkeit war insgesamt höher, die Lebensgrundlage sicherer.
    Natürlich auch in Luxus lebende Menschen wie z.B. ein paar Parteibonzen, doch wie schon erwähnt ist das heute nicht anders. Als Boss eines Konzerns oder in anderen hohen Positionen kann man sich ein kriminell luxuriöses Leben leisten.


    Dazu kommen einige Ideale und Ideen, die an sich nicht schlecht sind, aber leider nie richtig funktionierten. Durch das sozialistische Bild der Gleichstellung waren in der DDR beinahe alle Frauen erwerbstätig, erledigten allerdings trotzdem noch fast allen Haushalt.
    In der BRD waren weniger Frauen im Berufsleben und hockten eher daheim vorm Herd. Auch nicht optimal. Keines der Länder konnte eine Gesellschaft hervorbringen, in der Männer und Frauen in gleichen Teilen in Beruf und Haushaltsdingen beteiligt sind, auch wenn die Idee in der DDR da war. Wehrunterricht für Jungen UND Mädchen ist für mich auch nur gerecht, egal wie viele jetzt "Militarismus!" schreien. Leider weiß ich kaum etwas über die NVA, doch auch da müssten Frauen früher mehr Möglichkeiten als in der Bundeswehr offen gewesen sein.


    Planwirtschaft klingt erst einmal auch nicht schlecht. Keine Verarsche durch private Konzerne (Luftverpackungen(!!!), Kartelle, Etikettenschwindel), der Staat wirtschaftet ganz nach dem Wohl seiner Bürger. Schade, hat nie geklappt. Viele Lebensmittel konnte man in der DDR zwar extrem billig haben, aber woanders hat es dann wieder gefehlt. Weniger Auswahl, teils sehr schlechte Versorgung mit manchen Gütern, lange Wartezeiten auf z.B. ein Auto. Naja, immerhin hatte der Ostblock Tetris zuerst. ;D


    Man darf allerdings nicht vergessen, wie die Wirtschaft nach der Wende in vielen Ostblock-Ländern völlig zusammengebrochen ist. Ostdeutschland geht's heute gut, doch in Russland z.B. sinkt der Lebensstandard seit dem Zerfall der UdSSR beständig.


    Alles in allem waren viele gute Ideen und Ansätze da, geklappt hat nicht viel. Wer weiß, wie es heute aussehen würde, wenn die DDR alle Ideologien und Vorstellungen hätte umsetzen können? Wird man leider(/zum Glück?) nie wissen.
    Ja, es war eine Diktatur mit gigantischem Überwachungsapparat, politische Freiheit gab's quasi nicht. Es gab sehr viele negative Seiten, doch sollte man die positiven Dinge nicht unter den Tisch kehren oder als Ostalgie abtun.