Beiträge von Dusk

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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    Natürlichkeit und Linearität


    Einer der bekanntesten Kritikpunkten beim Mapping ist seit je her der Wunsch nach Natürlichkeit. Das heißt grundsätzlich also, dass Bäume nicht übereinander stehen dürfen, dass ein Wald nun einmal nicht ordentlich ist, sondern zufällig angeordnet. Und schlussendlich ist es natürlich auch das Vermeiden von Linien oder zu vielen Wiederholungen gleicher Tiles im Allgemeinen, um eine Map möglichst realitätsnah gestalten zu können. Diese Regel an sich gilt als Axiom des Mappings und eigentlich als die so ziemlich erste Information, die man als engagierter Neuling lernt. Eigentlich verständlich, oder?


    Linearität


    Und grundsätzlich ergibt das ja auch Sinn, Kanten sind in der Natur nicht vorgesehen, erschaffen durch den Mensch, der Objekte auf andere stellen will, der lieber in einem viereckig errichteten Haus leben will als in einer unförmigen Kugel, denn schließlich ist das ja Kultur und nicht Natur. Selbst wenn man noch so sehr versucht, Ecken und wirkliche Kanten zu erkennen, findet man sie immer noch nicht, denn auch Bäume sind nicht kerzengerade. Als Faustregel ist das Vermeiden von Linearität also sinnvoll, aber man darf sich nicht einschüchtern lassen.
    Wieso nicht?
    Beim Mappen von Pokémon-Maps bis Generation 5 befinden wir uns in einer Welt, die in einer diagonal verlaufenden Vogelperspektive besichtigt werden kann, man sieht also nichts in seiner kompletten Größe und eher von oben als frontal. Details sind immer schön und gut, aber man darf nicht vergessen, dass Halbinseln, geografische Zungen und ähnliche Gebilde eben doch relativ linear verlaufen. Oder richtig abgerundet. Und so viele Halbinseln und Konsorten gibt es gar nicht, die bieten schon einige der extravagantesten Formen, die die Erde zu bieten hat. Doch extravagante Inseln, Halbinseln und Seezungen sind ja absolut einwandfrei, natürlich können sie entstanden sein.
    Doch meist wird der Punkt der Linearität genannt, wenn es darum geht, dass Berge zu häufig zu geradlinig gestaltet werden, weil das ja ziemlich langweilig sei. Aber dann gibt es häufig arg gelobte Werke, die eben genau gegenteilig aufgebaut sind, natürlich sind diese trotzdem nicht.


    Nun gibt es also drei Beispiele, von denen zwei nicht realistisch sind, aber eins von beiden wird gerne gelobt:


    Beispiel 1: Linear


    Wir sehen hier also ein extrem lineares Gebilde und das ist etwas, was viele Anfänger machen, es ist nicht realistisch, denn Kanten sind in der Natur so häufig zu finden wie neongrüne Lampen: Es kommt faktisch nicht vor, weil es keine stabile Form ist, anders als beispielsweise eine Kugel. Im Laufe der Zeit hätte sich diese Form also abgenutzt und wäre zu etwas geworden, was bestehen kann bei jedem Wind und Wetter.



    Beispiel 2: Übermäßig „natürlich“


    Wow, wie cool! Keinerlei Linearität, eine ausgefallene Form und dann wahrscheinlich auch noch mit total vielen verschiedenen Steinen belegt, damit es auch ja realistisch aussieht.
    Aber falsch! Linearität vermeiden heißt eben nicht, dass solche Formen entstehen und doch sieht man sie sehr häufig. Bei der natürlichen Entstehung von Bergen schieben sich zwei oder mehr tektonische Platten gegeneinander und drücken so Massen an Gestein in die Höhe. So ist es also, dass ein Berg sich nach außen hin immer verjüngt und eher weniger Ausbuchtungen hat, die können eigentlich kaum entstehen. Natürlich gibt es auch fast kreisrunde Berge, aber auch für die trifft die Regel zu. Ein Beispiel wäre der Mount Everest, der drei Bergzungen hat und eine sogar nur wegen eines anderen Berges, der sich direkt in der Nähe aufgetan hat.
    Vulkane bieten wohl die meisten Formunterschiede auf, weil diese vor allem durch austretender Lava wachsen und neue Formen erhalten. Sollten aber normale Berge gemacht werden, ist Beispiel 2 fast so falsch wie Beispiel 1.



    Beispiel 3: Realistischere Natürlichkeit


    Auch nicht das perfekte Beispiel, aber wohl ein ziemlich guter Punkt, um meinen Ansatz aufzuzeigen, steht Beispiel 3 dafür, dass es kaum nennenswerte extravagante Formen gibt, die künstlich entstanden sein müssen. Es gibt nicht endlos viele Zungen, sondern wenige.


    Was will ich also mit den Beispielen erreichen?
    Nun, die Frage dieses Themas ist ganz einfach: Wie wichtig ist Natürlichkeit und ist Linearität gleichzusetzen mit unnatürlicher Gestaltung, aber ein Sammelsurium an verschiedensten Formen deswegen natürlich? Inwiefern stimmt der Ansatz, dass besonders viele verschiedene Übergänge und Kanten natürlicher wirken?


    Das Setzen von Bäumen


    Dicht an dicht und möglichst zufällig gesetzte Bäume bilden den perfekten Wald. Dabei bestenfalls noch zwei verschiedene Grüntöne bei Bäumen haben und verschiedene Arten, damit es natürlich wirkt. Aber auch hier wird aus der Faustregel schnell ein Irrtum, denn ist es nicht so, dass Bäume Licht brauchen, um zu wachsen? Kann ein Wald mit neun Bäumen auf einer Fläche von sechs mal sechs Tiles wirklich realistisch und natürlich wirken?
    Wirken vielleicht, aber natürlich ist es deswegen nicht. Bäume wachsen nicht, wenn sie kein Licht bekommen und so viele Bäume wie möglich auf einmal wachsen zu lassen ist auch kein Umstand, der in der Natur existiert. Bäume wachsen gar verschieden schnell, selbst wenn sie im gleichen Jahr gekeimt sind. Ist der Grundsatz, dass viele, möglichst dicht gesetzte Bäume gut aussehen? Ich meine nicht Bäume, die rein logisch aufeinander stehen würden, wenn man sieht, wie dicht sie gesetzt sind. Dass das ein häufiger Anfängerfehler ist, ist ja klar. Aber wie seht ihr das denn mit Bäumen? Sind sie dicht gesetzt wirklich natürlich? Sind verschiedene Grüntöne für die gleiche Baumart wirklich sinnvoll?


    Also, was ist eure Meinung? Ist Linearität zu vermeiden immer ein unumstößlicher Grundsatz der Natürlichkeit? Ab wann ist ein Gebilde linear?


    Die Siegerehrung


    Nach zweieinhalb Monaten ist das Let's Play Tournament '16 nach einigen überaus lehrreichen Situationen zu einem Ende gekommen und der Sieger steht fest!
    Es sind viele tolle Videos entstanden, die Lob verdienen, auch wenn die Teilnehmerzahl ziemlich überschaubar war. Es kamen sehr viele Votes zusammen, von denen zwar nicht alle den allgemeinen Wettbewerbs- und den spezifischen Aktions-Regeln nachkamen, aber man sah, wie sehr die Fans ihre Let's Player an der Spitze sehen wollten. Ihr drei könnt also auf eure Subs stolz sein, nicht jeder kann so etwas vorweisen!



    Auswertung


    Schlussendlich sind 43 gewertete Stimmen eingegangen, die zur folgenden Auswertung führten:


    Benutzer TheGameRoom EvE PrinzessinTimTim
    NutellaCat 0 1 2
    TheOnlyMichi 2 1 0
    Shooting 0 2 1
    Watcha 0 1 2
    DarkShadow1505 1 0 2
    hüssen147 0 1 2
    Zwockel 1 0 2
    datsepp 2 1 0
    FirefistAce 0 1 2
    andre 0 1 2
    Benutzer TheGameRoom EvE PrinzessinTimTim
    merlin1911 2 1 0
    Evolchen 2 0 1
    HannoLeude 1 2 0
    Durenald 2 1 0
    WiglMaster 2 0 1
    NarutoUzumaki90 2 1 0
    Lichtelbaum 2 0 1
    MaxMuerberg 2 1 0
    Lapras16 0 2 1
    TobySxE 0 1 2
    Benutzer TheGameRoom EvE PrinzessinTimTim
    Traslatainment 0 2 1
    Glurak_xy 0 1 2
    robincirca 0 1 2
    Garados 0 1 2
    Aquana 0 1 2
    Das Tobias 0 1 2
    Falke8787 0 1 2
    Onel 0 1 2
    rawsita 1 0 2
    Breeeekachtu666 0 1 2
    Benutzer TheGameRoom EvE PrinzessinTimTim
    Blitzer 1 0 2
    Ash Ketchup 1 0 2
    PatriceJordan 2 1 0
    Lila 0 1 2
    GinnyWesley 2 1 0
    MartinGreber 2 1 0
    Poke_moon 2 1 0
    Tranboy 0 1 2
    Olitsch 0 1 2
    cr7 0 1 2
    Benutzer TheGameRoom EvE PrinzessinTimTim
    Moeper 0 1 2
    fireblade_xx 0 1 2
    Luziferline 0 1 2
    Stimmen: 43
    Gesamtwertung: 32 39 58
    Platzierung: 3 2 1


    Es war also zum Ende hin ein klares Rennen und @PrinzessinTimTim konnte einen Sieg einfahren! Damit gewinnt er 40€ eShop-Guthaben und einen Promotext auf der Hauptseite Bisafans.de. @EvE erreicht mit 39 Punkten den zweiten Platz und erhält als Anerkennung dafür 25€ eShop-Guthaben. Den dritten Platz macht damit @TheGameRoom, der 15€ eShop-Guthaben bekommt.
    Zufällig ausgelost wurde @Kiba., die ebenfalls 15€ eShop-Guthaben erhält.


    Ehrungen


    @PrinzessinTimTim
    Von den dreien sicherlich der neuste Let's Player im BisaBoard konnte TimTim stets auf seine Fans aus den eigenen Reihen, aber auch auf externe Fans bauen, die ihm einen klaren Vorsprung verschaffen konnten. Dabei war sein Kommentarstil und die Qualität seiner Abgaben auch stets für uns ein angenehmer Zeitvertreib, der seinen Platz definitiv verdient macht. Vielen Dank für deine Teilnahme!


    @EvE
    Fast so etwas wie ein Underdog im Finale konnte sich EvE dennoch auf den zweiten Platz bringen und dabei mit viel Engagement überzeugen. Zwar hatte er nicht immer die aktionsgeladenen Gameplays, konnte schlussendlich aber mit einem schillernden Marill und seinem Gesicht in die zweite Runde vorrücken, wo er ein weiteres Mal zu überzeugen wusste. Selbst als gefühlter Underdog also große Klasse und eine wahre Bereicherung für die Aktion.


    @TheGameRoom
    Gepaart mit dem wohl speziellsten Kommentarstil, der stark durch seinen österreichischen Akzent und Dialekt sowie seine eigene, unverwechselbare Art auffällt, war von Anfang an einer von zwei Favoriten, die sich durch hohe Votes erkennbar gemacht haben. Mit Zelda, Kingdom Hearts und Pokémon Feuerrot bot er ein abwechslungsreiches Angebot an verschiedenen Spielen und konnte damit den dritten Platz machen. Man muss seinen Stil wohl lieben, sonst hasst man ihn.


    Danke sehr für euer Engagement, ihr wart gute Teilnehmer und seid euch sicher, dass wir alle aus dieser Aktion noch ein bisschen lernen können. Aber das stand ja ohnehin außer Frage, als Menschen können wir alle noch lernen.


    Die Gutscheine erhaltet ihr kommenden Freitag, damit auch der Promotext (ich werde den Sieger noch mal kontaktieren) zeitgleich veröffentlicht werden kann.


    Bis zum nächsten Mal!

    Hi, ale drei Finalisten haben geworben, weswegen Kritik dahingehend nicht gerechtfertigt ist. Natürlich gibt es stets Verbesserungspotenzial, aber bevor man stupide alles auf andere schiebt, sollte man sich selbst ebenfalls betrachten. Jedenfalls folgt die Auswertung Freitag, einige Votes bwerden nicht gezählt, aber die Vorwarnung gab es ja schon vermehrt.

    Schwer zu sagen. Ich kenne mehr Mädchen und Frauen, die Shonen lesen, als Jungen und Männer. Grundsätzlich finde ich, eine relativ gute Mischung ist wichtig. Das heißt zwar nicht, dass ich mir jetzt - keine Ahnung - irgendeinen Manga reinziehen würde, der von einem Mädchen und ihrem Hasen handelt, aber viele Shoujo-Manga sind ja gar nicht so. Pretty Cure finde ich beispielsweise voll cool. Sailor Moon auch. Und Naruto, One Piece, Shingeki no Kyojin. Mache da also eh nicht so eine Unterscheidung.

    Ein Pokémon, das aus einem Ei geschlüpft ist, hat 120 Zuneigungspunkte, ungeachtet der Zuneigung beim normalen Fangen. Am besten geeignet, um Frustration zu erhalten, ist ein frisch gefangenes Legendäres. Ein normales Kapuno müsste auch reichen, sicher bin ich mir aber dabei nicht.

    Ja, in Ländern die ihnen kulturell ähnlich sind. So schließt man Konflikte aus.

    Ist das so? Und welche Länder sind es deiner Meinung nach? Jene, die selbst schon viele Millionen Menschen aufgenommen haben? Länder mit anderen Richtungen des Islams? Sind ja alle Moslems, die mögen sich bestimmt gerne und haben keine Konflikte. Ach, warte. Doch. ISIS kämpft in erster Linie gegen andere Richtungen des Islams, aber wir machen aus denen ausschließlich Christenhasser. Wieder so ein Vorurteil, das so viele Leute haben. Da gibt es so viele schöne Beiträge im Internet zu, das ist richtig genial.
    Dementsprechend sind Konflikte niemals ausgeschlossen, weil die Länder in nächster Umgebung meist selbst Probleme haben (ein Krieg hört nicht einfach auf, weil irgendeine Grenze irgendwo liegt, ein Krieg breitet sich nun einmal aus). Und die restliche Welt kann nun einmal auch mehr Menschen aufnehmen als ein oder zwei Länder. Ja, das schließt auch Deutschland ein, wir können nicht allen helfen, aber möglichst vielen, das sollte zumindest der Anspruch sein.


    Es ist uns schon passiert, mit dem Angriff der Sowjetunion. Da wurde eben nicht massenhaft geflüchtet, sondern es wurde direkt nach dem Krieg aufgebaut. Und man sieht ja, zu welchem Erfolg das geführt hat.


    Jo, wir bekamen halt Hilfe, es wurden Fonds für Deutschland angelegt, es kamen große Summen zusammen, die KfW wurde 1948 gegründet und hat den Wiederaufbau so gefördert. Man hatte früher eben ganz andere Chancen und viele Deutsche, die dem System nicht gepasst haben, sind geflohen. Vergiss nicht, Syrien befindet sich im Krieg, der ist noch nicht vorbei. Wahrscheinlich längst noch nicht.


    Juden- und Homosexuellenhass wird heutzutage hauptsächlich von Menschen aus muslimischen Ghettos praktiziert. Rechtsradikale Vollidioten spielen natürlich auch eine Rolle, aber die Zahlen von denen sind inzwischen wirklich lachhaft geworden.


    lol was


    Pech gehabt, man kann als 80 Millionen Einwohner Land nicht der ganzen Welt helfen. Jeder ist seines Glückes Schmied.


    Habe ich ja gerade auch erwähnt. Und das muss auch gar nicht der Anspruch sein; der Anspruch sollte dennoch sein, möglichst vielen Menschen zu helfen. Auf lange Sicht ist das ganz klar der Wiederaufbau und das dauerhafte Verbessern der Umstände, die in den Kriegsgebieten gegeben sind, aber für den Moment muss eben anders gearbeitet werden und da ist natürlich nicht nur Deutschland für zuständig, da sollte sich jede Regierung eines jeden Landes für zuständig fühlen.


    Nein sind sie nicht, es gibt kein Gesetz für sogenannte "Wirtschaftsflüchtlinge".


    Du bist hier derjenige, der mit Gesetzen argumentiert, das tue ich nicht. Mir geht es um moralische Grundsätze und denen folgend muss einem jeden Menschen geholfen werden, weil Fairness wichtig ist. Das heißt ja auch nicht, dass man gleich den Kommunismus vorantreiben sollte und jedem Menschen weltweit das gleiche Gehalt geben sollte, damit jeder gleich gut oder schlecht leben kann, dafür bin ich auch zu kapitalistisch veranlagt; mir geht es aber darum, dass jeder Mensch und jedes Land die gleichen Chancen hat, die höchste menschliche Lebensqualität zu genießen. Das ist bisher nicht möglich und deswegen sollte auch kein Unterschied gemacht werden zwischen Menschen, die keine Perspektive haben, weil sie verfolgt werden, und Menschen, die keine Perspektive haben, weil sie kaum Lebensqualität erfahren dürfen.


    Aber vergiss es, ich lebe in einem dritte Welt Land und kriege 10 Kinder, einfach weil ich Bock drauf habe. Sollen sie doch verhungern.


    Was auch daran liegt, dass Menschen dort nicht die nötige Bildung haben und nicht die Chancen, die man hier hat. Dort gibt es eben keine Rentenversicherung, die Kinder müssen am Ende für die Eltern sorgen und je mehr Kinder man hat, desto besser wird man am Ende seines Lebens durchkommen. Das suchen die Menschen sich in diesen Ländern ja nicht aus, sie haben nur keine andere Option, weil ihnen niemand hilft. Und sollte das Argument kommen, dass Deutschland und andere westliche Länder das ja ohne Hilfe geschafft hätten: Die ganzen medizinischen Erkenntnisse beruhen auf Erkenntnissen, die im nahen Osten gemacht worden sind; wir rechnen mit arabischen Zahlen. Ja, der Westen hat darauf aufgebaut und noch mehr Wissen erlangt und ja, es gab Sokrates und viele andere griechische Gelehrte, die viel geschafft haben, aber es war immer ein Geben und Nehmen und das sollte es nun einmal auch jetzt sein.


    Nicht nur viele, absolut jeder. Dagegen kann man auch nichts machen.


    Das stimmt so nicht, es gibt auch nachgewiesenes altruistisches Verhalten. Das erbleicht natürlich im Schatten des großen Komplexes, den wir Egoismus nennen, aber trotzdem existiert es. Und wenn es nur Schein-Altruismus ist und die Menschen nur helfen, weil sie sich selbst so Seelenheil versprechen: Lieber so als absolute Teilnahmslosigkeit.


    Du sagst es wieder selbst. Die Rudelbildung ist ein angeborenes Verhalten. Jeder sieht seinen eigenen "Stamm" als Verbündeten, der gegen Eindringlinge verteidigt werden muss. Dieses Verhalten wird nicht verschwinden, solange es uns Menschen gibt.


    Es ist voll süß, wie du meine Punkte nimmst, um sie für deine Position zu nutzen, das gefällt mir gut. Vor allem, weil der Kern ist: Ein Wolf, der aus einem Rudel entfernt wird, weil er den anderen beispielsweise zu schwach ist, kann sich einem anderen Rudel anschließen. Das wird sogar akzeptiert in vielen Fällen, wenn der Wolf einen Mehrwert bringt. Oder den anderen Alphawolf zerfleischt. Gut, gibt es auch. Aber ändert ja nichts daran, dass der Mensch sich selbst als über den Instinkten erhaben sieht und es wieder einmal nicht schafft, dem auch gerecht zu werden. Doch auch hier wieder: Das stimmt nun einmal nicht auf alle zu. Und der Mensch an sich als Zoon politicon zu betrachten, ist ja ohnehin diskutabel. Das ist Philosophie, das Feld können wir gerne auch noch betreten.


    Ja, so wie es Italienisch oder Koreanisch gibt.


    Und was ist mit den Preußen? Und und Habsburgern! Und Baden? Und Schwaben? Und Franken? Und Kölner? Und Hessen! Früher gab es auch unterschiedliche nationale Identitäten und was ist aus denen geworden? Nur mehr wenige sehen sich als etwas anderes als Deutsch in diesem Beispiel, der Rest ist eher sekundär. Wer geht davon aus, dass das nicht in hundert Jahren auch so ist und man schlussendlich nur noch Europäer ist? Und irgendwann dann Erdling. Das verallgemeinert sich im Laufe der Zeit sowieso. Und was ist dann? Der Zerfall echter menschlicher Werte? Glaube nicht. Du schon, oder?


    Und das hier jemand geschrieben hat, dass die Deutschen daran Schuld sind, dass Flüchtlinge sich ned integrieren, ist ja wohl der Hammer. Ich glaube jeder ist für sein Handeln selber verantwortlich, oder liege ich da falsch?


    Habe keinen Beitrag in dieser Richtung gesehen, aber ich ging ja in die Richtung, bestimmt meintest du meinen Beitrag. Und dann musst du den bitte noch mal lesen, ich habe es schließlich wechselseitig beschrieben und das ist es nun einmal.


    Wieso konnten sich früher die Leute problemlos hier integrieren? Warum jetzt aufeinmal nicht mehr?


    Masse, Beweggründe auszuwandern, Gegenwehr.
    Natürlich ist die Masse wichtig dafür, wie gut so etwas funktioniert. Es sind viele, viele Flüchtlinge in Deutschland und es bilden sich mit Sicherheit Gruppen heraus, die sich als abgegrenzt von den "Deutschen" sehen. Klar, das ist aber auch immer so gewesen, es gibt ja auch chinesische Communitys in New York und die Italiener sind eingeschworener als alles andere dort. Little Italy und Chinatown, kennt man ja. Und bringt das New York City ein Problem? Nein, diese Stadt lebt von den unterschiedlichen Menschen und Gruppen und wächst und wächst und dabei ist die Kriminalrate in Manhattan, wo die größten unterschiedlichen Communitys leben, nicht einmal besonders hoch. Da leben gefühlt mehr Moslems als in den restlichen USA. Das kann also auch klappen, wenn man eben doch noch Kulturen akzeptiert, die anders sind. Davon lebt die moderne Gesellschaft schließlich.
    Früher sind die Leute ausgewandert, weil sie eben in ein anderes Land wollten. Das war gewiss nicht immer so, aber dann war die Integration auch nicht so gut wie in den vorher angesprochenen Fällen. Jetzt fliehen die Menschen, weil sie keine anderen Aussichten mehr haben, um ein hochwertiges Leben zu führen. Sie müssen fort. Sie wollen nicht. Viele zumindest nicht. Und dass sie sich dann auch relativ schwer tun, sich zu integrieren, ist doch klar. Widerwillen ist immer doof. Zumindest könnte ich diesen Widerwillen mehr oder weniger verstehen, viele versuchen ja, sich zu integrieren, aber sie haben es einfach schwer.
    Eine Kollegin von mir ist 2002 nach Deutschland gekommen, als Kriegsflüchtling während des zweiten Tschetschenienkriegs. Studierte Lehrerin, großartiger Abschluss an einer dortigen Universität. Und weißt du, wann sie arbeiten durfte? 2014. Zwölf Jahre bei Universitätsabschluss. Na klar, dass sie wieder als Lehrerin arbeiten dürfte, war so ziemlich ausgeschlossen, die Schulsysteme unterscheiden sich arg. Aber nichts von ihr wird anerkannt. Kein einziger Abschluss. Es ist so, als wäre sie nie zur Schule gegangen. Arbeitet jetzt als Küchenkraft und kann gerade so ohne Arbeitsamt leben. Und diese Aussichten haben die jetzigen Flüchtlinge auch. Geil. Da ist man direkt total motiviert.
    Und es ist ja nicht einmal diese bürokratische Hörde, es ist ja auch die bürgerliche Gegenwehr, die man hier schließlich auch gut beobachten kann. Natürlich rechnet man mit gewisser Gegenwehr, es ist natürlich. Aber irgendwo sind Grenzen erreicht.


    Und ich fänds schöner, wenn sich hier nicht nur naive Weicheier rum treiben, die denken, dass wir uns alle lieb haben sollten. Leider ist das Leben kein Wunschkonzert, scheinst du aber nicht zu verstehen.


    Niemand denkt, dass alle sich lieb haben. Deine Aussage zeigt aber nur, dass hier beide Seiten teilweise zu Äußerungen tendieren, die die jeweils andere Gruppe diffamieren soll. Bisher habe ich aber nur Beschwerden von einer Seite gesehen, von jenen nämlich, die die Flüchtlingshilfe ablehnen. Damit bist jetzt nicht speziell du gemeint, aber interessant ist es dennoch. Vielleicht sind ja also doch gar nicht "wir" die Weicheier. Just my two cents.

    [...]

    Es sind doch genau Menschen wie du, die diese Integration erst erschweren. Damit meine ich nicht einmal direkt deine rechten Aussagen, sondern viel mehr die grundlegend pessimistische Einstellung, die du zeigst. Das erst führt doch dazu, dass nur mehr negative Eigenschaften in „anders glaubenden“ Menschen gefunden werden. Das führt doch zur beidseitigen Aufheizung und zur Andersbehandlung anderer Menschen, die sich erst durch so etwas radikalisieren lassen. Viele Radikale sind doch nur in die Radikalisierung gesunken, weil sie unzufrieden waren und dann jemand da war, der ihnen vermeintlich einen Ausweg gezeigt hat. Nicht jeder, klar, viele machen es aus tief verwurzelten Glaubensgründen, so wie die Christen früher mit ihren Kreuzzügen.
    Aber das zu verallgemeinern, ist falsch, zumal auch viele christliche Flüchtlinge nach Deutschland kommen.
    Dass diese von anderen Flüchtlingen gemobbt und tyrannisiert werden, das zu unterbinden, ist bisher wirklich gescheitert. Aber wenn nicht jeder anpackt, wo er kann, um das zu ändern, wird das halt auch nichts. Und wenn dann auch noch die ein oder anderen Flüchtlingsheime niedergebrannt werden, wird sich die Integration auch nicht bessern. Die Lage sollte also nicht nur eine Warnung sein, dass die ach-so-fiesen Flüchtlinge sich nicht integrieren wollen, sondern dass es diese Integration zwei Seiten hat und wenn das auch nur heißt, dass man eben mal ruhig ist und nicht gegen die „Fremden“ hetzt.

    Mein Ziel ist es Geschäftsleiter eines Vereins zu werden, der sich auf besondere Betriebskindergärten spezialisiert. Das klingt erst einmal sehr spezifisch und das ist es auch, aber hat eine Jahre lange Entstehungsgeschichte, die immer eng mit dem Verein verbunden war.
    Seit 2008 arbeitet meine Mama bei ebenjenen Verein, der sich auch zu der Zeit formiert hat. Damals bekam ich also wirklich die Gründung des ersten Kindergartens mit und auch die der nächsten vier waren immer ein Teil meiner Zeit, ich bekam sehr viel mit und hatte im Laufe der Jahre mehrere Praktika in einem der Kindergärten, was darin endete, dass ich im März 2015 mein FSJ dort gemacht habe und noch immer mache.
    Das FSJ habe ich begonnen, um soziale Arbeit zu studieren, weil ich etwas Gutes für die Welt tun wollte. Zwölf Wochen bereichsdeckende Praktika hieß das und ein FSJ hatte eben den Vorteil, dass es bezahlt wird, ein guter Vermerk für den Lebenslauf ist, wenn das passende Zeugnis ausgestellt wird, und eben noch mehr Erfahrungen bringt.
    Und das war auch echt gut so, weil ich erst nach einigen Monaten erkannte, dass ich die Arbeit zwar liebe, aber noch mehr Action und Abwechslung brauche. Soziale Arbeit war also auch erst einmal vom Tisch und ich habe überlegt, aber klar war mir: Sozial und irgendwie doch wirtschaftlich soll es sein.
    Dass diese Kombination ziemlich selten ist, muss ich wohl niemandem erklären, aber solche Posten gibt es eben doch. Personalmanagement ist hierbei ein Schlüsselwort. Vereinswesen ein anderes.
    Hierbei war es dann nur von Vorteil, dass ich die jetzige Geschäftsleitung gut kenne und sie sehr mit mir sympathisieren, weswegen sie durchaus schon relativ offen für den Gedanken sind, das irgendwann abzugeben. Das heißt natürlich nicht, dass ich so eine Position einfach so bekäme, Arbeit und Elan gehören da natürlich noch immer zu; allerdings ist es eine gute Basis für de Zukunft.
    Studiert wird also Pädagogik und BWL im Bachelor und Personalmanagement im Master. Zwar habe ich überlegt, Business Administration zu studieren, das ist aber meist an ziemlich unpassende und eben sehr wirtschaftlich orientierte Konzerne gekoppelt, weswegen ich das dann ausgeschlossen habe.
    Und wenn es am Ende doch nichts mit meinem klaren Traum wird, gehe ich so in die Wirtschaft, gebe mein Bestes und bleibe mir dabei treu. Durch das Pädagogik-Studium hat man ja direkt einen Einstieg in viele soziale Felder und einen Master nachschieben kann man ja auch noch.


    Hoffe aber natürlich vorerst auf mein klares Ziel, hätte einige Ideen für den Verein, die mir sinnvoll erscheinen und mit dem richtigen Wissen sicherlich auch in der Umsetzung gelingen würden.

    Erst einmal die Biologie zu Rate gezogen: Was ist Deutsch? Gibt es das?
    Verhaltensweisen der Menschen sind weltweit gleich. Ob es das Lachen ist, wenn man gekitzelt wird und die Nerven eben darauf reagieren. Das Weinen, wenn man einer psychischen Belastung nicht mehr standhalten kann. Küssen, wenn man jemanden liebt. Umarmen, weil man die Wärme eines anderen spüren möchte. Das ist deutsch, syrisch, englisch, das ist weltweit. Menschen verhalten sich weltweit in gleichen Mustern, oftmals ungeachtet ihrer kulturellen Identität, ihrer Hautfarbe, ihres Geschlechts. Ja, es gibt Unterschiede, aber die wiegen weitaus weniger, als viel zu viel Menschen eingestehen wollen. Das ist auch irgendwo verständlich, wir wollen alle doch irgendwie anders sein, etwas ganz Besonderes. Bei manchen zeigt sich das eben extremer als bei anderen, aber uns selbst irgendwie hervorstechen lassen, das will doch jeder irgendwie. Jeder. Auch wieder eine Verhaltensweise, ein Atavismus des Verhaltens, der dazu dient, in einer sozialen Hierarchie möglichst aufzufallen und aufzusteigen. Nur, dass das nicht mehr mit Muskelkraft gemacht wird, sondern mit Worten und Differenzierungen, Mobbing, Rassismus und Sexismus. Sicherlich nicht jede Ausprägung liegt darin begründet, aber oftmals lässt es sich darauf beschränken. Und so kommt es, dass „deutsch“ eine Eigenschaft sein soll, die sich von anderen abhebt, einen Einheitsbrei will man nicht entstehen lassen, denn sonst … was sonst? Ist man dann nicht mehr so besonders? Fällt man dann nicht mehr auf? Ist die Existenz wegen der möglichen Erkenntnis, dass Menschen eben doch nicht so unterschiedlich sind, bedroht? Wenn man daran denkt, wie sehr sich Rudel bekriegen, wenn Reviere auf einmal nicht mehr nur von einem bewohnt werden, kann man sich das gut vorstellen, die eigene Existenz ist bedroht und ein Instinkt des Selbstschutzes ist nicht weit entfernt. Teilen ist mies, wenn ein Rudel so viel hat, will es doch nicht weniger haben. Und auch ein Europäer oder „Deutscher“ wird das in vielen Fällen wohl nicht wollen. Kann man ja verstehen, es ist ein ureigener Instinkt, der unser Überleben sichern soll. Und setze ich damit den so absolut erhabenen Menschen mit Tieren gleich? Jo, Flüchtlinge gibt es in der Tierwelt und in „unserer“ Welt und viele Menschen benehmen sich eben so wie die Rudeltiere. Ist ja auch einfach.
    Aber Menschen sind nun einmal nicht reine Instinktwesen, das ist doch das, was uns so viel besser machen soll als Tiere. Und dennoch nutzen viele von uns nicht die Empathie, die in uns so ausgeprägt ist, dass wir Mitleid mit unseren Nachbarn haben, dann aber nicht mit dem Mann oder der Frau, die Krieg miterlebt haben und flüchten. Und selbst wenn sie aus Wirtschaftsgründen fliehen, was ist das Problem? Deutschland ist lukrativ und viele andere amerikanische Länder auch. Das ist mit Sicherheit keine dauerhaft sinnvolle Lösung, denn das bringt nur eine Völkerwanderung. Aber selbst wenn, das hat nicht unsere Entscheidung zu sein, wir besitzen die Erde nicht, wir bewohnen sie nur und benehmen uns doch ganz anders. Wir pflegen nicht die Qualität echten menschlichen Lebens, wir fördern nicht das Leben zukünftiger Generationen, viele von uns sind rein selbstsüchtig und haben aufgrund ihrer eigenen Lebensqualität einen Tunnelblick entwickelt, der mich bestürzt. Menschen suchen sich nicht aus, wo sie geboren werden, sie suchen sich nicht aus, wie das Bildungssystem ihres Landes entwickelt ist und sie sind selten in der Lage, aus einem schlechten System ein gutes zu machen, sie haben es ja auch nicht gelernt. Deswegen sind sogenannte Wirtschaftsflüchtlinge auch als Flüchtlinge genauso zu beachten wie Kriegsflüchtlinge oder politisch Verfolgte. Sie sehen keine Zukunft und hoffen auf Glück, eine Veränderung der Lebensumstände. Und wenn es dann heißt, sie täten nichts dafür, dann ist das nur noch traurig, denn sie sind den Weg hierher gereist, um besser zu leben. Würde einer der Leute, die gegen Flüchtlingshilfe sind, in das Land der Flüchtlinge wollen? Ich fürchte nicht. Wie kann man dann andere dazu zwingen, zurückzukehren? Das ist doch absolut paradox und widerspricht den Grundsätzen der Menschlichkeit, denn ist nicht jeder Mensch gleich?
    Selbst die meisten Religionen sagen in vereinfachter Form doch etwas wie „Jeder Mensch ist vor XYs Gnade gleich“. Ja, das wird oftmals auf etwas reduziert, aber in reinster Form des Glaubens ist es nicht die Aufgabe de Menschen zu richten, sondern nur die eines Gottes. Also haben auch Argumente aufgrund religiöser Ansichten keinerlei Bezug zur Wirklichkeit. Ich bin kein gläubiger Mensch und sicherlich nicht der geeignetste, um das komplett beurteilen zu können, aber ich liebe meinen Nächsten we mich selbst.
    In der jetzigen Lage sehe ich keinen Sinn darin, Grenzen zu schließen, es ist nun einmal keine Fairness und es wird niemand geschützt. Niemandem wird es besser gehen, wenn keine Flüchtlinge mehr in irgendein Land gelassen werden. Dann finden wir eben neue Problemgruppen, da gibt es eh so viele. Habe tatsächlich weniger Hassmeldungen gegenüber Juden und Homosexuellen mitbekommen als noch vor zwei Jahren. An der Synagoge hier in der Nähe stehen jetzt nur noch zwei Polizisten, an Konsulaten nahöstlicher Länder doppelt so viele wie Anfang des letzten Jahres. Kann mich irren und die Meldungen von Hass gegenüber Flüchtlingen überschattet den Rest einfach, aber bezeichnend ist das dennoch.
    Menschen fliehen vor unmenschlichen Zuständen, die keiner oder kaum einer von uns nachvollziehen kann und dennoch schlägt man auf sie ein, weil sie anders sein sollen, andere Ansichten haben und in einer anderen Kultur aufgewachsen sind. Aber so anders sind sie gar nicht.


    Und wenn es uns passieren würde, wäre der Schrei nach Hilfe direkt da. Nur, dass wir hier hochentwickelte Technologien zur Verfügung stehen haben, die uns helfen, Spezialisten auf allen Gebieten.
    Das ist letztlich mein Punkt für die Zukunft. Ich denke, jeder Mensch sollte Leben können, wo er will, und kein Mensch sollte Abweisung erleben, weil er nicht so ist wie andere. Flüchtlinge sollten immer eine Chance haben, anderswo eine Zuflucht zu finden.
    Aber das ist wie der Fisch, den man einem armen Mann gibt. Einen Tag lang wird er satt sein, aber am Ende verhungert er doch. Man muss den Menschen nun einmal nachhaltig helfen, auch dort am Quell allen Übels, wo sie herkommen. Dass das mit mehr Kosten verbunden ist, ist klar, aber auf Dauer wäre das die einzige effiziente Möglichkeit, um dauerhaft eine Besserung der Zustände zu schaffen. Hierbei ist es aber wohl wieder einmal der selbstsüchtige Mensch, der dem im Weg steht, schließlich wollen wir nicht so viel Konkurrenz in der Wirtschaft, sonst könnten wir ja selbst Verluste machen. Da frage ich mich: Wie reagieren die Menschen darauf, die jetzt gegen die Flüchtlingshilfe sind? Bestimmt auch kacke, die ganzen Steuergelder man.


    Übrigens noch mal etwas Biologisches für jene, die dieses kulturell bedingte Rasse-Deutsch so geil finden: Alle Menschen weltweit haben nur eine halb so große genetische Varianz wie die letzten Schimpansen, die noch existieren. Das ist übrigens weniger als innerhalb einer Hunderasse. Voll cool, oder? Wir sind also praktisch alle gleich, nur unser Ego trennt uns immer mehr.


    Mir sind Sprachen und andere Kultur-Eigenschaften übrigens egal, bin wohl ein ziemlicher Ignorant.

    Als eigentlich reiner Nintendo-Handheld-Spieler habe ich das Problem nicht, das kommt wohl eher bei richtigen Konsolen- oder PC-Spielen, weswegen mich das jetzt auch nicht weiter stört. Insgesamt bin ich aber auch bei den wenigen Online-Funktionen, die es gibt, nicht so hinterher und spiele einfach lieber eine klare Story und nicht so sehr eine sich immer weiter entwickelnde Sage, die man selbst beeinflussen kann. Da fehlt mir einfach so die Interaktion, die zum Ziel führt. Ich habe aber viele Spiele, ohne mich mit einem Online-Konto verbinden zu müssen, weswegen ich dabei keinen direkten Zwang erkenne, denn es gibt genügend Alternativen, auf die man ausweichen kann, wenn man eben kein MMO, MMORPG oder sonstiges online-basiertes Spiel zocken will.

    @Lady C
    Die meisten Themen (Foren sind die, wo erstellte Themen zu finden sind) werden innerhalb von 24 Stunden freigeschaltet, wenn diese den Regeln des Bereichs folgen. Je nach Größe des Themas kann es auch mal etwas länger dauern, generell wird man in diesem Fall aber kontaktiert. Rechne also mit einer baldigen Freischaltung und gedulde dich so lange.

    Kurzer Rekommi ist kurz, aber versuche so gut wie möglich zu antworten!


    Es handelt sich hierbei um das gesamte Leben, nicht nur um den Tod. Wobei man sagen muss, dass das lyrische Ich sich gerade mit seinem Tod auseinandersetzt und wieder und wieder weiter denkt (Strophe für Strophe). Dabei beginnt er im sogenannten besten Alter, auf dem Zenit seines Lebens und der Hut ist tatsächlich nur ein Hut. Dennoch hat dieser eine Bedeutung und auch die Farbe ist wichtig. Der Hut selbst ist unwichtig, es könnte genauso gut auch ein gelber Gehstock sein. Es steht aber für etwas, das das lyrische Ich ein Leben lang bei sich trägt, eine Sache von vielen. Das können in der Interpretation Menschen sein, die dich ein Leben lang begleiten, aber tatsächlich auch ein Gegenstand. Bei mir wäre das beispielsweise ein blauer Teddy.
    Die Farbe ist deswegen wichtig, weil sie dem ganzen Symbol des Huts doch etwas Besonderes gibt. Denn obwohl es eine Sache von vielen ist, fällt sie auf, sie ist wichtig. Die Farbe Blau ist dabei sicherlich nicht wichtiger als andere Farben, aber außergewöhnlicher. Gleichzeitig aber auch etwas Künstliches, weil es in der Natur nur wenige wirklich blaue Objekte gibt. Genau dieser Moment, in dem man sich fragt, was es mit dem Hut auf sich hat, ist wichtig, soll zum Nachdenken anregen. Übrigens kann der Hut auch für etwas weniger Materielles stehen, für ein Gefühl oder eine immer währende Eigenschaft.


    Im Zeichen dessen kommt dann eben die Veränderung, die in der zweiten Strophe erfolgt und ja, dass dort nicht die gleiche Silbenanzahl vorliegt wie sonst, ist wichtig. Das Metrum stört sich daran nicht, der Fluss eigentlich auch nicht, aber was in meinem Kopf sofort klappt, muss für andere ja nicht so klar sein, ist andersherum ja genauso.


    Das Ziehen in den Abgrund ist wieder eine neue Entwicklung, denn der Zenit ist überschritten und man findet sich so langsam immer weiter unten, weil der Körper nicht mehr so mitmacht wie früher, weil es anstrengender wird, etwas zu tun und auch etwas zu tragen. Sachen von früher können einen runterziehen, man fühlt sich einfach schlechter und der Stand nicht mehr so feste. Man hat nicht mehr die feinmotorischen Fähigkeiten, verliert so langsam die Stärken von einst und findet seine eigenen Hände nicht mehr. Das Leben fließt und auf einmal ist etwas weg, was vorher noch so ausgeprägt war.


    Das lyrische Ich, klar männlich, altert immer weiter, aber seine alten Accessoires sind noch immer bei ihm, irgendwie ist er der gleiche Mann wie früher, aber doch ein ganz anderer. Manche Sachen ändern sich nie, aber auf unserem Lebensweg ist Veränderung eben doch absolut normal und es geschieht laufend. Für das lyrische Ich ist das Leben bald vorbei, er spürt es schon und weiß, dass er den Großteil seines Lebens schon gelebt hat.


    Das Leben nimmt in der letzten Strophe sein Ende und er liegt im Sarg, ausgefüllt mit rotem Samt, wie es in vielen Särgen der Fall ist.


    Danke sehr für deinen Kommentar, fand deine Interpretation ziemlich cool. Das ist immer das Beste an Gedichten.