Kapitel 2:
Unsere eigentliche Geschichte beginnt im FBI-Hauptquartier. Lohgock und Karadonis, die beiden Hauptcharaktere, sitzen an ihren Schreibtischen. Sie sind alleine auf dem Revier, da sie nur für die kniffligsten Fälle eingesetzt werden. Und davon gibt es nur sehr wenige. Einer pro Jahr, wenn man Glück hat!
Lohgock hat lange, Blonde Haare. Er hat einen guten, durchtrainierten Körper.
Karadonis hat blaue Haut und eine Glatze. Er trägt immer seinen Kampfmantel, damit er jederzeit bereit ist.
„Weißt du noch, vor fast einem halben Jahr?“, fragt Karadonis zurückblickend.
„Oh, ja“, nickt Lohgock, „Wir waren in unserem Job, voll in unserem Element. Aber jetzt sitzen wir hier schon fast ein halbes Jahr lang und warten auf einen neuen Auftrag. Vergeblich“
„Ja. Leider. Hast du das schon von Herrn Milotic gehört?“, fragt Karadonis.
„Nein, was? Sag schon!“
„Er hat einen neuen Diener gefunden“
„Ehrlich?“
„Ja“
„Wer?“
„So ein Pokemon namens Pandir. Er soll freundlich und sehr hilfsbereit sein!“, erklärt Karadonis.
„Woher weißt du das?“
„Stand im Einall-Kurier. Liest du den nicht?“
„Nein“, antwortet Lohgock. Er lehnt seinen Kopf gegen seinen Bürostuhl. Karadonis hat seine Beine auf seinem Schreibtisch und ist in seinen Stuhl gesunken.
„Weißt du, welchen Fall Maschock hat?“, fragt Karadonis.
„Nein, aber du, stimmt’s?“, antwortet Lohgock.
„Ja. Hunderte tote Wasserpokemon wurden aus dem Meer gefischt. Er forscht grad nach, ob Gift oder ähnliches ins Wasser gekippt wurde“
„Reizend“, scherzt Lohgock. Maschock ist der nervige Kollege von Karadonis und Lohgock. Er arbeitet zwar nicht in ihrem Team, aber er prahlt immer, dass er fas jeden Tag einen Auftrag bekommt und sie nicht.
„Noch mal zurück zu Herrn Milotic. Wie kann er es über sein Herz bringen, einen neuen Diener einzustellen? Ich meine, Farbeagle wurde vor ein paar Monaten grausam getötet. Er war wahrscheinlich sein bester Freund. Ich hätte schlimme Gewissensbisse, wenn ich Herr Milotic wäre…“, sagt Lohgock.
„Du weißt nicht, in welcher Lage Herr Milotic ist. Er wurde schon als kleines Kind verwöhnt, er kann nicht alleine leben. Er braucht Hilfe, ob Farbeagle hin oder her“
„Wahrscheinlich hast du Recht“
„Ich habe immer Recht“
„Nein, ich habe immer Recht“
„Meistens“
„Ich habe meistens Recht, du selten“, beendet Lohgock die Diskussion. Karadonis nickt.
„Kommt bald ein neuer Fall?“, fragt Karadonis.
„Ich bin kein Wahrsager“
„Aber du hast meistens Recht. Also, kommt ein neuer Fall?“
„Äh, ich…ja, ich…ich denke schon“
„Ist ja der Wahnsinn“, ruft Karadonis glücklich, „Dann kann ich jetzt warten bis das Telefon klingelt“ Karadonis sieht in den Raum. Er wartet bis das Telefon klingelt. Er wartet, und er wartet, und er wartet…
Nachts. In einem Labor. Die Deckenbeleuchtung gibt hellgrünes Licht ab. Ein Pantimos steht an einem Tisch. Pantimos hält zwei Reagenzgläser in der Hand. In dem einem ist eine pinkfarbene Flüssigkeit, im anderem eine giftgrüne.
„Gleich hab ich es geschafft. Das ist die Erfindung mit der ich reich werde. Bald werden alle Pokemon auf diesem Planeten eine Weiterentwicklung mehr besitzen. Ich kann mich weiterentwickeln. Die ganzen Pokemon mit keiner Entwicklungsstufe, wie Vipitis und Tauros. Alle, einfach alle, können sich weiterentwickeln!“, lacht Pantimos. Es schüttet die Flüssigkeiten zusammen in ein Glas. Lila Rauchwolken steigen auf, die Flüssigkeit färbt sich dunkelpink. Pantimos sieht in das Glas.
„Jetzt brauche ich nur noch eine Testperson!“, murmelt Pantimos. Ein lautes Krachen durchbricht die Stille. Wie als wäre eine Tür aufgebrochen worden. Pantimos dreht sich um.
„Hallo? Ist da jemand?“, ruft Pantimos. Das Echo ist zuhören, aber keine Antwort.
„War wahrscheinlich von nebenan“, murmelt Pantimos. Es stellt das Glas mit der dunkelpinken Flüssigkeit auf den Tisch. Doch dann sind Schritte zuhören. Schwere Schritte, die immer näher kommen. Und ein schweres Atmen. Pantimos dreht sich um. Ein Pokemon steht vor ihm.
„Uh…Wer sind Sie? Kann ich ihnen helfen?“, fragt Pantimos mit einer hohen Stimme. Das Pokemon antwortet nicht. Es holt mit seinem rechten Arm aus und schlägt Pantimos von rechts ins Gesicht. Pantimos taumelt rückwärts.
„Wollen Sie mich umbringen? Wollen Sie Geld? Reden Sie!“, schreit Pantimos. Doch das Pokemon antwortet nicht. Es kommt bedrohlich näher. Pantimos stolpert rückwärts. Schließlich läuft er in eine Kammer rein. Das Pokemon verschließt die Tür. Pantimos ist in der Kammer eingesperrt. Dort stehen keine Möbel drin, nur ein paar Röhren. Rechts in der Wand ist ein sehr kleines Loch. Es ist mit dem Nebenraum verbunden.
Das fremde Pokemon geht in den Raum neben der Kammer. Es hat einen sehr kleinen Schlauch in der Hand. Das eine Schlauchende schiebt es durch das kleine Loch. Das andere Schlauchende verbindet es an einem Rohr. An dem Rohr ist ein Rad befestigt, das von dem Pokemon aufgedreht wird. Heller Rauch strömt durch den Schlauch in die Kammer von Pantimos rein.
Pantimos drückt sich an die Wand gegenüber dem Schlauch. Der Rauch strömt raus.
„Nein. Nein! Was soll das? Heiliger Arceus, bitte hilf mir!“, schreit Pantimos. Der Rauch kommt immer näher.
„Hilfe!“, brüllt Pantimos. Es streckt seinen rechten Arm schützend nach vorne. Der Arm berührt den Rauch. Der ganze Arm färbt sich braun, bekommt Falten und wird ganz schlaff. Bald ist es nur noch ein schlaffer, sackähnlicher Arm, der einfach nur, leblos und ohne Knochen, runterbaumelt.
„AAAAAAAAHHHHHHHHH!!!!!! Hilfe! Diese Schmerzen!“, brüllt Pantimos. Doch bald wird er vom ganzen Rauch eingehüllt, die Haut trocknet aus, das Blut verdunstet, die Knochen zerfallen. Nach einigen Sekunden ist Pantimos nur noch ein Haufen weicher, verschrumpelter Haut.
Und das mysteriöse Pokemon verlässt unauffällig das Labor…