Beiträge von Paya

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“

    Eine wirklich sehr schöne Vorstellung, Cage. Herzlich Willkommen^^


    Da ich gerne einmal im FA-Bereich die Bilder begabter Künstler stalke hoffe ich doch, bald auch einmal eines von deinen Werken zu Gesicht zu bekommen. :thumbsup:


    Viel Spaß hier im BB.

    Kategorie Pokemon:
    1. Gegner: Abgabe #1
    2. Gegner: Abgabe #2
    3. Gegner: Abgabe #1
    4. Gegner: Abgabe #2
    5. Gegner: Abgabe #2
    6. Gegner: Abgabe #1
    7. Gegner: Abgabe #1
    8. Gegner: ---


    Kategorie Natur:
    1. Gegner: Abgabe #2
    2. Gegner: Abgabe #2
    3. Gegner: ---
    4. Gegner: Abgabe #2
    5. Gegner: Abgabe #1
    6. Gegner: Abgabe #2
    7. Gegner: Abgabe #1
    8. Gegner: Abgabe # 2
    9. Gegner: Abgabe # 1


    Kategorie Leben:
    1. Gegner: Abgabe #1
    2. Gegner: Abgabe #1
    3. Gegner: Abgabe #2
    4. Gegner: Abgabe #1
    5. Gegner: Abgabe #2
    6. Gegner: Abgabe #2
    7. Gegner: Abgabe #1
    8. Gegner: Abgabe # 1
    9. Gegner: ---
    10. Gegner: Abgabe #1

    [tabmenu]
    [tab='Vorowort']
    Hallo, Fröschchen.
    Da ich es das letzte Mal leider versäumt habe, möchte ich es jetzt gleich nachholen, dir einen weiteren Kommentar da zu lassen. Tut mir Leid, dass das erst so spät passiert.
    [tab='Kapitel 1 Part 3']
    Mal wieder ein sehr schöner Part. Ich liebe es einfach, wie gut du die Gefühle von Sesokitz beschreibst. Vor allem die negativen fasst du so gekonnt in Worte, dass der Leser sofort das Leid des jungen Pokémon und seine Verzweiflung nachvollziehen kann.
    Gleichzeitig gelingt es dir in diesem Part sehr gut, auch dezent auf die Kindlichkeit Sesokitz hinzuweisen. Vor allem diese Stelle ist mir in diesem Sinne positiv aufgefallen:

    Zitat

    Ich schlug die Augen auf und registrierte, dass ich mich noch immer auf dem Laubboden befand. Weder meine Mutter noch unsere gemeinsame Höhle waren zu sehen. Sie hatte mich nicht gefunden. Vielleicht suchte sie mich auch gar nicht und war insgeheim froh darüber, mich los zu sein…


    Dieser Gedankengang ist einfach absolut nachvollziehbar. Zwar war sich Sesokitz eigentlich sicher, mit ihrer Flucht das Richtige zu tun, trotzdem wünscht sie sich - wie es wohl jedes Kind tun würde - zurück in die Arme seiner Mutter. Wirklich klasse!
    Auch die Erinnerung hast du wirklich toll geschrieben. Die Bösartigkeit der anderen Pokémon lässt den Leser noch mehr Mitleid mit Sesokitz empfinden, weckt jedoch auch eine gewisse Wut. Ein Gefühl, dass wohl auch die Protagonistin ein Stück weit empfindet. Wie schlimm es tatsächlich um Sesokitz Gefühlswelt stehst, machst du in diesem Satz, der mir wohl noch lange Zeit im Gedächtnis bleiben wird, mehr als deutlich:

    Zitat

    Und dann hattest du gegen das Scheusal, das manche Leben nannten, verloren.


    Ich weiß, ich wiederhole mich, aber das ist einfach super.
    Fazit: Eigentlich habe ich an diesem Kapitel absolut gar nichts zu bemängeln. Es gefällt mir einfach ausgesprochen gut. Das einzige, was ich anmerken möchte ist, dass der letzte Satz für meinen Geschmack irgendwie nicht so gut passen will. Das liegt nicht am Inhalt, denn du erzeugst durch ihn durchaus eine passende Aufbruchstimmung. Ich würde den Satz vielleicht kursiv schreiben, um ihn als Sesokitz konkreten Gedanken zu kennzeichnen.
    Aber das ist natürlich Geschmackssache und eine Kleinigeit.
    [tab='Kapitel 2 Part 1']
    Da du ja inzwischen schon weißt, wie sehr mir deine Beschreibungen zusagen, möchte ich in diesem Part nicht weiter darauf eingehen. Aber auch in diesem ersten Teil deines neuen Kapitels sind sie dir wunderbar gelungen.
    Ansonsten finde ich es fantastisch, wie du die Unterschiede zwischen Elezeba und Sesokitz verdeutlichst und fast gleichzeitig trotzdem betonst, dass beide nicht zufrieden mit ihrem Leben sind.
    Elezeba ist zwar beliebt, fühlt sich aber trotzdem unverstanden und vor allem von seinen Eltern allein gelassen.
    Auch die Charakterzüge Elezebas lassen sich diesem Part sehr schön entnehmen und binden sich dem Leser trotzdem nicht direkt auf die Nase. Zunächst wirkt er sehr selbstbewusst und scheint, das genaue Gegenteil von Sesokitz sein. Doch schon nach kurzer Zeit wird deutlich, dass auch Elezeba starke Zweifel hat, ob er selbst überhaupt gemocht und beachtet wird, oder ob es nur seine Fähigkeiten sind, die ihn für andere interessant machen.
    Auch der Dialog zwischen Elezeba und der Mutter Sesokitz gefällt mir ganz gut. Es wird vor allen Dingen sehr deutlich, wie verstört und verzweifelt das Kronjuwild ist, was mir persönlich sehr zusagt. Doch es gibt auch einen Satz, der meinem Geschmack leider nicht so wirklich entspricht:

    Zitat

    „Gestern Nacht. Sie hatte wieder geweint, aber das tut sie so häufig … Ihre Form - sie kann noch immer nicht mit der Situation umgehen, aber dass sie gleich …“,


    Ich kann mir einfach nicht vorstellen das man, egal wie verstört und verwirrt man gerade auch sein mag, zu einem Fremden soetwas persönliches sagt. Das Kronjuwild offenbart in diesem kurzen Satz ja doch schon relativ viel über ihre Tochter. Vielleicht könntest du dir an dieser Stelle eine Alternative einfallen lassen. Wobei das natürlich von dir und deinem Stil abhängig ist. Ich will dir nichts aufzwängen, aber ansonsten habe ich ja gar nichts zu verbessern.


    Als ich den Dialog las, ist mir auch noch ein kleiner Fehler in Bezug auf die Zeitform aufgefallen:

    Zitat

    „Ich würde Ihnen gerne beim Suchen helfen. Wo war Ihre Tochter gerne? Hatte sie Lieblingsorte oder Ähnliches?


    Sesokitz ist ja nicht gestorben, sondern nur verschwunden. Daher finde ich es an dieser Stelle ungünstig, dass Elezeba von ihr im Präteritum spricht. Du solltest lieber beim Präsens bleiben.


    Ähnlich verhält es sich hier (relativ weit am Ende deines Parts):

    Zitat

    Sie war richtig verzweifelt, wusste nicht mehr was zu tun war, sie hat sogar geweint.


    Auch hier solltest du anstatt "hat" "hatte" schreiben.


    Positiv möchte ich zum Schluß noch das Ende des Parts erwähnen. In der Art, wie Elezeba Sesokitz sieht und sie beschreibt, filterst du gleich die positiven und schönen Aspekte ihrer Andersartigkeit heraus und deutest an, dass es vermutlich Elezeba sein wird, der ihr ihren Lebensmut zurückgeben wird. Die Beschreibung an dieser Stelle hat mir ganz besonders gut gefallen.


    [tab='Kleine Fehlerchen']
    [subtab='Kapitel 1 Part 3']

    Zitat

    Ich hatte keine Ahnung (Komma fehlt) wie lange ich schon durch den Wald lief.


    Ich hatte keine Ahnung, wie lange ich schon durch den Wald lief.


    Zitat

    Ein stechender Schmerz durchfuhr mein Brustkorb und der Sauerstoff wurde mir aus den Lungen gepresst.


    Ein stechender Schmerz durchfuhr mein Brustkorb und der Sauerstoff wurde mir aus den Lungen gepresst.


    Zitat

    Sie waren nicht der Grund (Komma fehlt) warum mir jetzt salzige Tränen über das Gesicht rollten


    Sie waren nicht der Grund, warum mir jetzt salzige Tränen über das Gesicht rollten


    Zitat

    Es war das Gefühl (Komma fehlt) nirgends dazu zu gehören.


    Es war das Gefühl, nirgends dazu zu gehören.


    Zitat

    Diese Schmerzen waren viel Schlimmer (Komma fehlt) als eine körperliche Verletzung,


    Diese Schmerzen waren viel schlimmer, als eine körperliche Verletzung,


    Zitat

    Mein Ziel war es nun (Komma fehlt) nicht mehr alleine zu sein, Freunde finden.


    Mein Ziel war es nun, nicht mehr alleine zu sein, Freunde finden.


    Zitat

    Hoffnung stirbt ja bekanntlich zu letzt.


    Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
    [subtab='Kapitel 2 Part 1']

    Zitat

    Ich schloss die Augen und spürte wie meine Hufe die Erde aufwühlten (Komma fehlt) um darin Halt zu finden.


    Ich schloss die Augen und spürte wie meine Hufe die Erde aufwühlten, um darin Halt zu finden.


    Zitat

    In der zwischen Zeit hatte sich um mich eine Traube aufgeregt kichernder Weibchen gebildet.


    In der Zwischenzeit hatte sich um mich eine Traube aufgeregt kichernder Weibchen gebildet.


    Zitat

    „aber hier ist nichts! Wo kann sie bloss sein … Ich muss sie finden!“


    „aber hier ist nichts! Wo kann sie bloß sein … Ich muss sie finden!“


    [tab='Schlusswort']
    Abschließend habe ich eigentlich nur noch zu sagen, dass du mit dieser Geschichte ein großartiges Werk ablieferst. Deine Beschreibungen, egal ob im Bezug auf die Umgebung oder auf Gefühle, sind sehr schön und detailliert, die Welt die du kreierst wirkt lebendig und realistisch, die Handlung und Reaktionen deiner Charakter sind nachvollziehbar. Was soll man da groß meckern?
    Lediglich an deiner Kommasetzung solltest du noch etwas arbeiten. Ansonsten ist mir manchmal aufgefallen, dass sich das Wort "Ich" doch oft wiederholt. Ich weiß, dass das in einer Geschichte in der 1. Person häufig unumgänglich ist, aber wenn es zu Wiederholungen an Satzanfängen kommt solltest du vielleicht die betroffenen Sätze etwas umstellen, um das Problem auszumerzen.


    Ich hoffe, mein Kommentar hat dir etwas geholfen und freue mich auf dein nächstes Kapitel. Immer weiter so :thumbup:

    Es ist Zeit, meinen Vote zu diesem Wettbewerb abzugeben. Das Thema fand ich wirklich sehr interessant und kreativ und war doch schon gespannt, was es für Ergebnisse geben würde.
    Der Vote fiel mir dieses Mal, zugegeben, ziemlich schwer. Viele der Abgaben waren inhaltlich doch ziemlich ähnlich und stützten sich auf die selben Argumente. Letzendlich habe ich meine Wahl jedoch getroffen:


    Namenlos 1: Der/die Autor/in hat in diesem Flyer sehr gute Argumente angebracht, warum man sein Pokémon freilassen und keine weiteren fangen sollte. Mit den Worten "Freunde" und "Familie" trifft er/sie wohl die meisten Menschen direkt ins Herz. Besonders gut werden in diesem Zusammenhang auch Metaphern vewendet. Der Trainer, der die Familienbanden "zerbricht" und (durch das Fangen eines Pokémon) ein "Loch" in einem Freundeskreis zurücklässt wirkt natürlich sofort unsympathisch. Außerdem wird hier nicht nur direkt auf das Leid des betroffenen (gefangenen) Pokémon eingegangen, sondern auch auf das Leid anderer. Die Folgen des Pokémon Fangen erscheinen so gleich noch viel gravierender auf den Leser. Um das Ganze abzurunden, ruft der/die Autor/in zusätzlich immer mal wieder dazu auf, sich in die Lage der Pokémon hinein zu versetzen. Wer dies tut wird schnell noch größeres Mitleid mit den armen, versklavten Wesen empfinden.
    Leider wird in diesem Flyer jedoch überhaupt nicht erwähnt, dass man dem Team Plasma beitreten kann/sollte.
    Da es die Aufgabe war, den Flyer auch zu Anwerbung neuer Mitglieder zu nutzen und mit beim Lesen doch einige Schreibfehler und unschöne Formulierungen auffielen, reicht es bei dieser Abgabe leider nicht für mehr als einen Punkt.


    Felilou schwer misshandelt aufgefunden!: Dieser Flyer wirkt beim ersten Lesen ziemlich proffesionell. Der anfänglich genutzte Zeitungsbericht sorgt dafür, dass der Leser die folgenden Anschuldigungen an die Menschheit nicht als puren Unsinn abtun kann. Der Übergang zwischen dem Artikel und der eigentlichen Botschaft ist sehr gut gelungen. Zwar verläuft der Text etwas offensiver, als die anderen Abgaben, doch das unterstreicht in diesem Fall die Dringlichkeit der übermittelten Botschaft und die Untragbarkeit der Zustände. Sehr schön ist in diesem Flyer auch die Anwerbung neuer Mitglieder eingebracht. Das Team Plasma wird als freundliche Gruppe mit einem hohen und guten Ziel dargestellt, die noch dazu auch Spaß zulässt. Dies lässt eine Mitgliedschaft interessanter erscheinen.
    Bei mehrmaligem Lesen sind mir jedoch einige Fehler aufgefallen und viele Dinge hätte man einfach etwas besser formulieren können.
    Daher gibt es von mir leider nur einen Punkt.


    Befreie die Pokemon mit uns!: Obwohl mache Worte etwas kindisch wirken und nicht wirklich in einen solchen Prpoaganda-Flyer passen (Sperenzien, Mätzchen), konnte mich die Argumentation grundsätzlich doch überzeugen. Positiv ist mir aufgefallen, dass der Autor dem Leser ein Beispiel gab um zu verdeutlichen, dass die Haltung eines Pokémon für dieses sehr unnatürlich ist. Dieser Aspekt hätte allerdings noch etwas weiter ausgebaut werden können.
    Sehr gut gelungen ist in diesem Flyer die Anwerbung neuer Mitglieder. Die Aufzählung der Forderungen passt sehr gut zu so einem Handzettel - den man meistens im Gehen liest und zuerst einmal nur kurz überfliegt - und macht den Leser direkt auf die wichtigsten Aspekte aufmerksam. Auch der Einbau eines Spendenkonto und einer konkreten Adresse lässt den Flyer realistischer erscheinen. Leider spricht der/die Autor/in jedoch übrhaupt nicht die Menschen an, die nicht direkt dem Team beitreten möchten. Es gibt keine Aufforderung, seine Pokémon freizulassen oder zumindest nicht noch weitere zu fangen.
    Aufgrund dessen und auch wegen den schreibtechnischen Schwächen gebe ich für diesen Text einen Punkt.

    Mit allen Mitteln: Dieser Flyer ist mir besonders positiv aufgefallen. Ich mag die Art, wie die Argumentation aufgebaut ist. Die anfänglichen Fragen, die wohl von jedem Bewohner der Pokémonwelt nur mit einem klaren Ja beantwortet werden könnten, empfinde ich als sehr gut gewählt. Vor allem deshalb, weil sie letzendlich immer zu der fast schon rhetorischen Frage "Finden Sie das richtig?" führen. Auch, dass auf alle Antworten außer auf diese innerhalb des Flyers eine konkrete Antwort gegeben wird, regt sicher zum Denken an. Und genau das ist ja das Ziel eines solchen Flyers.
    Zuletzt ist dem/der Autor/in auch das Ende gut gelungen. Hier hat er/sie die Intention des Team Plasmas gut zusammengefasst und einen flüssigen Übergang zu der Anwerbung neuer Mitglieder geschaffen. Was mir jedoch nicht gefallen hat, ist das Locken der Leser mit einem billigen Werbegeschenk. In den meisten Flyern, die der Anwerbung neuer Kunden (bzw. in diesem Fall Mitglieder dienen) mag das gut sein, aber in diesem Fall wird ein sehr ernstes Thema angesprochen und er ist vorallem an vernünftige, gewissenhafte Leute gerichtet. So wirkt jedenfalls die vorangegangene Argumentation. Daher finde ich die "offizielle Team-Plasma-Schirmmütze" in diesem Flyer etwas fehl am Platz.
    Alles in allem hat der/die Autor/in hiermit jedoch eine gute Leistung abgeliefert. Dafür gebe ich zwei Punkte.


    Eine neue Ära: Dieser ist der einzige Text, von dem ich wirklich gedacht habe, er könne tatsächlich aus der Feder eines Team Plasma Mitgliedes stammen. Diese vollkommen überzogene, altertümliche Sprache war innerhalb der Spiele ja doch sehr typisch für die Reden der Organisation. Der/die Autor/in hat sich wirklich sehr gut in seine Rolle hineingedacht. Allerdings denke ich nicht, dass der Flyer in dieser Form wirklich viele Menschen erreichen würde. Es wird einfach nicht genau genug darauf eingegangen, warum man seine Pokémon freilassen soll und warum es ihnen in der doch sehr rauen Wildnis besser ergehen sollte, als in der Obhut eines Menschen. Zwar wird der Aspekt der Freiheit sehr deutlich gemacht, doch manch ein Trainer könnte ja auch denken, seine Pokémon wären aus freiem Willen bei ihm. Mir fehlen hier wirklich noch einige Begündungen und gutev Argumente. Daher gibt es für diesen Flyer von mir einen Punkt.




    Zusammenfassung:
    Namenlos 1, Felilou stark misshandelt aufgefunden!, Befreie die Pokemon mit uns!, Eine neue Ära : 1 Punkt

    Mit allen Mitteln: 2 Punkte


    X-Faktor gucke ich wirklich schon ewig. Ich habe jede Folge schon mindestens drei Mal gesehen, habe ich manchmal das Gefühl. Kleine Kinder sollten wirklich nicht den Fehler machen, sich das wie ich es getan habe, in jungen Jahren anzugucken. Es sind wirklich ein paar gruselige Geschichten dabei. Wobei mich meist nur die geschockt haben, die wahr waren.
    Richtig Angst hatte ich z.B. bei der Folge "Monster im Schrank" und, wie auch Pencake, vor "Rote Augen". Da konnte ich nachts manchmal echt nicht einschlafen.
    Ganz besonders schlimm ist für mich aber (auch heute noch) die Folge "Der Spiegel der Seele". Ich kann mir einfach nicht ansehen, wie diese Frau sich am Ende der Folge im Spiegel sieht. Diese Fratze ist sowas von furchtbar. Eigentlich bin ich ziemlich hart im Nehmen aber sobald ein menschliches Gesicht stark entstellt ist, dreht sich mir echt der Magen um.


    Aber bei X-Faktor gibt es auch ein paar echt schöne Geschichten.
    Ganz besonders toll und auch erstaunlich finde ich "Superbär". Vorallem da die Geschichte auf einer wahren Begebenheit basiert.

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    Schade, dass sie keine neuen Folge zu der Serie machen. Dabei denke ich, dass eigentlich genug übersinnliches in der Welt passiert. Glaubt ihr eigentlich, dass einige der Geschichten in X-Faktor wirklich auf wahren Begebenheiten beruhen? Oder denkt ihr, dass ist alles nur gelogen?

    Nach einiger Zeit erscheint nun endlich das nächste Kapitel. Ich werde ab jetzt versuchen, etwas häufiger zu schreiben und so jede Woche ein Kapitel zu veröffentlichen.




    Kapitel 2
    Lügen



    Der Häher, bunter Rabenvogel,
    Warnt lauthals alles Waldgetier
    Vor Feinden, aber oft ist’s Mogel.
    Er leert für sich das Jagdrevier.


    - Ingo Baumgartner



    Fulgor bemerkte anhand des Standes Sonne, wie tief er zuvor in den Wald eingedrungen war. Als er letztendlich an die große Eiche gelangte, die seid Urzeiten das Revier seines Stammes markierte, hatte sich die zuvor hoch stehende Mittagssonne bereits sehr nah an den Rand des Horizontes geschlichen. Die Strahlen des Lichtes verliefen knapp über dem Boden und stachen in Fulgors Augen wie winzig kleine Nadeln. Er musste den Blick ein wenig senken, um den Weg vor sich überhaupt noch erkennen zu können.
    In den Bäumen quiekten zwei Pachirisu, wackelten mit ihren buschigen, gerollten Schweifen und knackten mit ihren kräftigen Nagezähnen die harte Schale einer Nuss, die sie auf ihrem täglichen Streifzug durch die Baumkronen hatten ergattern können. Das Geräusch klang in Fulgors Ohren wie das Brechen seiner Knochen und warf ihn ruckartig in die Vergangenheit zurück.
    Vor einigen Jahren war es zu einem besonders schlimmen Streit zwischen ihm und Felias gekommen. Damals hatte Fulgor sich dem selbstbewussten Pikachu entgegengestellt und war vernichtend geschlagen worden. Die letzte Attacke von Felias war fatal gewesen. Er hatte seine ganze Kraft in einen mächtigen, blitzschnellen Stoß gelegt und die Beine Fulgors unter sich begraben, die dem zusätzlichen Gewicht und der Wucht der Attacke nicht hatten standhalten können.
    Fulgor musste kurz stehenbleiben. Ein Schmerz, der eigentlich nicht da sein konnte, schoss in sein linkes Bein. Obwohl das junge Pikachu wusste, dass dieser Phantomschmerz ihm nichts anhaben konnte und das Geschehene längst vergangen war, war seine Entschlossenheit wie weg geblasen. Er wäre am Liebsten sofort wieder zurück in den Wald gelaufen. Vielleicht würde er auf das Rudel Magnayen treffen, deren Heulen zuvor die Luft erfüllt hatte. Selbst die blutrünstigsten Jäger wären Fulgor in diesem Moment lieber gewesen, als auf irgendjemanden aus dem Stamm zu treffen. Geschweige denn auf Felias. Die Angst lag schwer in seinem Magen wie ein großer Felsbrocken und er hatte einen Kloß im Hals, der ihn kurz aufstoßen ließ. Fulgor kannte dieses Gefühl. Wenn er jetzt aufgab, würde ihn die Angst übermannen und in Wellen durch seinen Körper wallen, bis sie auch seine Seele erreichen und dort ein maßloses Chaos anrichten würde. Fulgor bemerkte, wie von weit her, dass er schneller und lauter zum atmen begann. Er konzentrierte sich auf seine Atemzüge und zwang sich, ruhiger zu werden. Es waren nur ein paar Schritte. Das konnte doch nicht so schwer sein! Dies hier war schließlich ein Paradies für alle Raichu, Pichu und natürlich auch Pikachu. Also auch für ihn. Oder doch nicht? Fulgor spürte das Gewicht der Flügel auf seinem Rücken und spielte mit den kräftigen Krallen an seinen Füßen.
    Bevor er jedoch wieder tief in Gedanken versinken konnte, hörte er das schrille Schreien eines Pichu.
    „ Da ist er! Da ist er! Papa, komm schnell her! Da ist das Monster!“
    Sofort riss Fulgor seinen Kopf nach oben und sah, wie ein aufgebrachtes Raichu auf ihn zustampfte. Der lange Schweif des Wesens, dessen Ende eine blitzähnliche Form annahm, wehte regelrecht hinter ihm her. Sein orange gefärbtes Fell stand zu allen Seiten ab und aus seinen gelben Wangen sprühte eine kleine Salve Funken.
    Fulgor hasste es, wenn jemand so schnell und direkt auf ihn zukam und musste sich zusammenreißen, seine Schwingen nicht schützend vor seinen Körper zu halten. Stattdessen zwang er seine Muskeln dazu, endlich wieder ihre Arbeit zu tun und seine Beine zu bewegen. Er hatte das Gefühl, seine Gelenke müssten quietschen wie ein hochgradig krankes Klikk, einem Pokémon das zwei Zahnrädern sehr ähnlich sein sollte, so langsam schien er nur voranzukommen. Erschwerend kam hinzu, dass er das Raichu nur zu gut kannte. Sein Name war Rhell und er zählte zu den Mitgliedern des Stammes, die Fulgor schon seid seiner Kindheit ablehnten. Das Raichu stellte sich ihm in den Weg und baute sich vor ihm zu voller Größe auf. Trotzdem war es kaum größer als der Hybrid, dessen lange Vogelbeine wie Stelzen wirkten.
    „Dieses Mal bist du wirklich zu weit gegangen, Fulgor!“, keifte Rhell, vor Wut und Erregung purpurrot im Gesicht, „ Ich wusste, dass von dir nichts Gutes ausgehen kann. Das Vogelblut ist jetzt wohl endgültig mit dir durchgegangen! Ich wusste es! Denkst du denn schon darüber nach, wie du unsere Kinder am Besten zubereiten kannst, nachdem du sie gefangen hast? Oder willst du sie einfach roh fressen?“
    Fulgor hatte mit vielem gerechnet, aber nicht mit so einer Reaktion.
    „Wovon reden Sie da?“, fragte er, vollkommen verdutzt, „ Was soll ich machen? Die anderen fressen?“
    „Stell dich nicht dumm!“, das Raichu hatte sich in Rage geredet und brüllte jetzt mit fast schon hysterisch klingender Stimme, „ Denkst du etwa, ich wüsste nicht, wofür solche langen Beine und kräftigen Klauen gut sind?“
    Unbewusst senkte Fulgor den Blick und sah auf seine Beine hinab. Über ihm kreischte ein Schwalbini schrill und laut, als wollte es alles Lebende vor sich selbst warnen. Die blutroten Federn am Bauch des kleinen Vogelpokémon bildeten einen scharfen Kontrast zu den tiefschwarzen, die in ihrer Anzahl überwiegten.
    Die Sonne stand inzwischen so tief, dass alles, vom kleinsten Kieselstein bis hin zu der Krone der majestätischsten Eiche, in ein tiefes Orangerot getaucht war. Ein Farbenspiel, als würde die ganze Welt in Flammen stehen.
    Fulgor spürte, wie sich seine Miene zu einer Grimasse verzerrte und wie sein Kiefer bebte.
    „Das glaub ich einfach nicht“, sagte er leise zu sich selbst, während ein kurzes, verzweifeltes Lachen in seiner Kehle hochstieg, „ Das kann doch nicht wahr sein.“
    Er blickte kurz wieder zu Rhell, der mit seiner Reaktion wohl nichts anfangen konnte. Fulgor sah, wie er die Zähne bleckte und dann mit dem Mund Worte formte, doch er konnte nichts hören. Überhaupt nichts. In seinen Ohren war nichts mehr, außer einem leisen Rauschen, als stände er an einem Meer, dessen Wellen sich gerade zurückzogen, weil die Anziehungskraft des Mondes es ihnen so auftrug. Das junge Pikachu blickte mit leeren Augen durch das Raichu hindurch in die Ferne. Sein Blick verlor sich irgendwo zwischen den Bäumen. Durch Fulgors Adern schien Eiswasser zu fließen und sein Herz schlug schwerfällig, als es wäre es ein Eisenklotz und nicht mehr stark genug, um sich selbst in Bewegung zu halten.
    Obwohl seine Lippen trocken waren wie ein ausgetrocknetes Flussbeet, stellte Fulgor emotionslos die Frage, die ihn in diesem Moment am meisten bedrückte: „ Sie denken, ich wäre eine Gefahr für die anderen?“
    „ Und ob ich das denke!“
    Ganz plötzlich strömten alle Empfindungen in Fulgors Körper zurück, als wären sie eingesperrte Vögel, deren Käfige geöffnet worden waren. Ihre Übermacht brachte das Pikachu ins Wanken. Es schlug die Hände ins Gesicht und schüttelte verstört den Kopf.
    „ Hey du! Ich rede mit dir!“, Rhell griff nach Fulgors Händen und zwang ihn, ihn anzusehen, „ Jetzt tu nicht so unschuldig, Fulgor! Die anderen Kinder haben uns erzählt, was du getan hast! Du hast die kleine Livia einfach angegriffen. Hast du sie dir absichtlich ausgesucht, weil sie so ein leichtes Opfer ist?“
    Fulgor schüttelte immer wilder mit dem Kopf.
    „Aber so war das gar nicht! Es war ein Versehen! Ich wusste bis eben nicht einmal, wen genau ich gekratzt habe. Ich…“
    Rhell unterbrach ihn mit lauter, kräftiger Stimme.
    „ Ein Versehen? So etwas passiert nicht aus Versehen! Du hast sie absichtlich angegriffen! Hinterhältig und bösartig!“
    Auch in Fulgor wuchs der Zorn und er begann zu brüllen.
    „Aber ich habe nichts getan! Ich würde niemals ein Mädchen einfach so angreifen!“
    Diese Einstellung war nichts Ungewöhnliches unter Pikachus. Es war in der Regel der Fall, dass die Männchen etwas größer und kräftiger waren, als die Weibchen. Daher war es für die meisten männlichen Pikachu und auch Raichu eine Frage der Ehre, möglichst nicht gegen ein Weibchen zu kämpfen, solange es nicht unvermeidbar war. Normalerweise wurde dieser Einstellung mit Respekt begegnet. Doch in Fulgors Fall schien das den aufgebrachten Rhell nicht zu interessieren. Wütend wetterte er weiter:
    „ Aus deinem Mund kommen nichts als Lügen! Sei wenigstens so tapfer, zu deinen Taten zu stehen, du Feigling! Ich werde mich vor dem Stammesoberhaupt dafür stark machen, dass du endlich verbannt wirst!“
    Bei den letzten Worten zuckte Fulgor zusammen. Fassungslos blickte er in die funkelnden Augen des Raichu. Für einen Augenblick schien die Welt still zu stehen. Dann riss der Hybrid sich los und rannte in Richtung des Höhlenkomplexes, in denen sein Stamm lebte. Die Bäume zogen an ihm vorbei und schienen eine grüne Wand zu bilden, so schnell bewegte sich Fulgor fort, bis sich der Wald lichtete und den Blick freigab auf ein wahres Paradies für Pokémon. Das klare Wasser eines Flusses floss eine steile Klippe hinab und bildete so einen kleinen Wasserfall neben dem Haupteingang der Höhlen, die der Stamm der Elektromäuse schon vor Generationen hier angelegt hatte. Der Boden war von grünem Gras und bunten Blumen übersät. Brombeer-, Blaubeer-, und Stachelbeersträucher säumten den Rand des Beckens, in das der Wasserfall mündete und von dem aus das Wasser seinen Weg durch den Wald wieder als Fluss fortsetzte. Die geologischen Gegebenheiten der Umgebung boten ideale Vorraussetzungen für den Stamm, um ein gutes und sicheres Leben führen zu können. Die steile Klippe, in die die Höhlen integriert waren, bot einen guten Schutz vor Feinden, vor allem von solchen, die aus der Luft angriffen. Der Wasserfall sorgte nicht nur dafür, dass es immer reichlich zu Trinken gab sondern auch, dass die Beerensträucher gut gediehen und somit immer genug Nahrung für die Elektromäuse boten. Das hohe Gras machte es fremden Pokémon so gut wie unmöglich, die versteckten Eingänge in den Höhlenkomplex zu entdecken, durch die sich die Mitglieder des Stammes in Sicherheit bringen konnten, wenn einmal akut Gefahr drohte.
    Fulgor hatte in diesem Augenblick jedoch keinerlei Blick für die Schönheit seines Zuhauses. Alles was er wollte, war so schnell wie möglich in die Höhle zu gelangen. Er wusste nicht, ob Rhell ihn verfolgte und er wagte auch nicht, den Kopf zu wenden um nachzusehen. Geradewegs rannte das Pikachu auf den Höhleneingang zu, bis die Dunkelheit es verschluckte.
    Es war, als würde Fulgor in eine andere Welt eintauchen. Mit einem kleinen, aber kaum blendenen Licht, das sich aus seinen Wangen entlud, verdrängte er das Dunkel, um den Weg vor sich sehen zu können. Sein Zuhause war wie ein Labyrinth aufgebaut. Ein Gang führte tief in die Höhle hinein und verzweigte sich dann immer wieder und wieder. Die Gänge waren nicht gerade und glatt, sondern verliefen kreuz und quer. Hie und da ragten Steine verschiedenster Größe aus den Wänden, der Decke und dem Boden. Kleine Pflanzen, Flechten und Moose waren ein seltener Anblick, fanden sich jedoch sehr wohl ebenfalls in den Gängen. Mal senkte sich der Weg um ein paar Grad, mal stieg er etwas an. Manche Abzweigungen führten in Sackgassen, andere zu weiteren Weggabelungen. Dieser verwirrende Aufbau der Höhle war ebenfalls von den Urvätern des Stammes gewollt gewesen. Nur wer den Weg kannte, fand das Herzstück des Komplexes und die dahinter liegenden Kammern in denen die Familien aus Raichus, Pikachus und Pichus sich häuslich eingerichtet hatten. Wer hingegen fremd war und den genauen Weg daher nicht kannte, verirrte sich ausweglos in den labyrinthartigen Gängen. Auch dies sollte dem Schutz des Stammes dienlich sein.
    Fulgor hatte den Weg so verinnerlicht, dass er überhaupt nicht mehr darüber nachdenken musste, wo er eigentlich hinlief. Seine Beine trugen ihn von ganz alleine durch die dunklen Gänge, bis er im Mittelpunkt des Komplexes angekommen war. Seit jeher war der Stamm auf diesen Platz besonders stolz, was auch kein Wunder war hinsichtlich der beeindruckenden Größe und den Verzierungen an den Wänden. Als die Urväter diesen Raum vor Jahrhunderten erbaut hatten, war der Glaube an die Götter noch sehr weit verbreitet gewesen und Fulgor hatte noch von keinem Ort gehört, an dem das Erbe dieses Glaubens so deutlich sichtbar war. Zeichnungen, die neben Pichu, Pikachu und Raichu auch noch zahlreiche andere Arten von Elektropokémon zeigten, zogen sich vom Boden an den Wänden entlang bis hinauf zu der Decke der Höhle, die in etwas fünf Meter Höhe lag. Die Malereien stellten verschiedenste Situationen dar: Ein Raichu verteidigte ein Pikachu vor einem Vipitis, ein Pichu schlüpfte aus einem Ei, zwei Pikachu bekämpften sich mit Fäusten und elektrischen Schlägen. Es gab noch sehr viel mehr Zeichnungen, doch wirklich dominierend war nur eine einzige, besonders große die die komplette, fast kreisrunde Höhlendecke einnahm: Elektropokémon aller Art knieten im Kreis und mit gesenkten Häuptern um ein mächtiges Wesen mit gestreiftem Fell, langen Säbelzähnen und einen blitzförmigen Schweif, dem legendären Pokémon Raikou, herum, dass erhaben den Kopf in den Nacken warf, während ein Zapdos, ein großer Vogel mit stark gezackten Flügeln, auf seinem Rücken saß und die großen Schwingen weit ausbreitete.
    Als Kind war Fulgor von diesem Gemälde äußerst fasziniert gewesen und hatte daher schon früh nach dessen Bedeutung gefragt. Das Raikou, auf dessen Rücken ein Zapdos thront, galt als die bekannteste Darstellung des Gottes der Elektropokémon genannt Tonumen. Laut den alten Mythen waren alle Pokémon der Art Elektro von ebendiesem Gott erschaffen worden. Da die legendären Wesen der Macht Tonumens am nächsten kommen sollten wurden sie benutzt, um ihn darzustellen. Die Kombination aus Raikou und Zapdos hatte sich im Laufe der Jahre eingebürgert. Warum das so war, war nicht bekannt, auch wenn viele Spekulationen darüber angestellt wurden.
    Inzwischen glaubten nur noch sehr wenige Pokémon des Stammes an die Existenz einer höheren Macht. Fulgor erinnerte sich daran, dass es sogar Diskussionen gegeben hatte, diesen Raum komplett umzugestalten. Doch da die Malereien ein Erbe der Vergangenheit und alles andere als ein Schandfleck waren, hatten sich die Erwachsenen dazu entschlossen nichts daran zu ändern. Selbst eine große Statue Tonumens befand sich noch mitten in dem Raum. Einst war sie von den Urvätern des Stammes auf sehr komplizierte und umständliche Weise erbaut worden. Mit elektrisch aufgeladenen Fäusten und erstaunlich kräftigen Hieben hatten sie wohl lange Zeit auf Steine eingeschlagen, sodass sich einzelne Splitter des Gesteins gelöst hatten. Diese Prozedur wiederholten sie so lange, bis eine grobe Struktur hergestellt war, die sie dann über Jahre hinweg polierten, bis die Statue so aussah, wie sie es heute tat. Doch Fulgor glaubte nicht an diese Theorie. Er konnte sich nicht vorstellen, dass jemand so viel Zeit aufbringen würde, nur um ein Denkmal zu erbauen. Stattdessen war er sich sicher, dass die Urväter andere Pokémon zur Arbeit an dieser Statue gezwungen haben mussten. Ein paar Sandan hätten zum Beispiel wenig Probleme gehabt, den Stein mit mächtigen gezielten Hieben zu formen und die Fähigkeit von Kleinsteinen, Felsen in kürzester Zeit zu polieren, hätte das Ganze wohl leicht perfektionieren können. Fulgor wusste aus eigener Erfahrung, wie grausam seine Art sein konnte. Warum sollten sie vor ein paar hundert Jahren anderes gewesen sein?
    Die Statue stand auf einem steinernen Sockel von etwa einem Meter Höhe und ragte selbst dann noch einmal zwei Meter in die Höhe. Somit war sie mehr als halb so groß wie der gesamte Raum und dementsprechend imposant.
    Fulgor empfand leichte Furcht ihr gegenüber. Während das Raikou erhaben in die Ferne blickte, hatte das Zapdos den Blick leicht gesenkt und schien das junge Pikachu immerzu anzustarren, sobald es den Kern des Höhlenkomplexes betrat.
    Fulgor blieb einen Moment stehen und betrachtete die Statue, erwiderte den starren Blick des leblosen Vogelpokémon. Er erinnerte sich daran, wie er früher immer geglaubt hatte, etwas ganz besonderes zu sein, weil er sich einbildete, dem Gott in gewisser Weise ähnlich zu sein. Doch heute wusste er, dass das Einzige was er mit dem Trugbild gemeinsam hatte die Tatsache war, dass sie beide nicht existieren sollten. Kaum jemand aus dem Stamm wünschte sich den Gott herbei, denn kaum jemand glaubte an ihn. Und kaum jemand würde sich Fulgor herbeiwünschen, sollte er jemals einfach verschwinden.
    Er wendete den Blick ab und lief weiter in Richtung der gegenüberliegenden Wand, an der sich gleich mehrere Eingänge zu verschieden langen und verzweigten Gängen befanden. Manche der Gänge waren miteinander verbunden, andere komplett voneinander isoliert. Fulgor schlüpfte in den dritten Gang von links, nahm die erste und zweite Abzweigung links und die dritte rechts. Vor ihm lagen nun zahlreiche einzelne Wege, die nicht miteinander verbunden waren. Jeder von ihnen führte zu einem anderen Heim, in dem die Mitglieder des Stammes lebten. Das junge Pikachu wollte gerade weiter rennen, als es entfernte Stimmen vernahm.
    „Er hat sich einfach auf sie gestürzt! Es war wirklich beängstigend! Ich habe so schnell geholfen, wie ich konnte, aber ich war so überrascht, dass es eben nicht schnell genug war. Letztendlich ist es meine Schuld, dass sie verletzt worden ist.“
    Fulgor erkannte die Stimme sofort, obwohl sie durch den Aufbau der Höhle einen seltsamen Klang entwickelt hatte. Anstatt zu seiner Behausung zu laufen, huschte er auf einen anderen Weg, von dem aus die Stimmen zu ihm drangen.
    „Es ist nicht deine Schuld, mein Sohn. Du hast getan, was du konntest. Und es ist gut, dass ihr direkt zu uns gekommen seid. Wir werden das regeln.“
    Schon nach wenigen Metern konnte Fulgor klar erkennen, wer da sprach.
    Mitten auf dem Weg stand Felias mit gesenkten Ohren vor seinem Vater, dem kräftigen Raichu Michos. Seine Arme baumelten scheinbar kraftlos an den Seiten seines Körpers hinab und er blickte den Erwachsenen schuldbewusst an. Michos schüttelte den Kopf und schnalzte wütend mit der Zunge, während er seinem Sohn sanft über den Kopf und durch das zerzauste Fell streichelte.
    „Ich bin stolz auf dich, mein Sohn. Du hast tapfer gekämpft, wie es sich für ein Mitglied aus unserer Familie gehört!“
    Sofort schossen Felias Ohren wieder nach oben und er hob stolz den Kopf, reckte sich der lobenden Pfote seines Vaters noch etwas weiter entgegen.
    „Danke, Vater! Ich werde jederzeit auch vor dem Ältesten aussagen, wenn es sein muss. Ich hoffe nur, dass Livias Wunde bald wieder verheilt.“
    „Diese verdammte Missgeburt hat sie zum Glück durch deinen beherzten Einsatz nur gestreift. Es ist nur ein kleiner Kratzer. Livia wird schon sehr bald wieder bei bester Gesundheit sein.“
    Felias nickte und atmete mit einem Seufzer der Erleichterung aus, während sich dem lauschenden Fulgor der Magen umdrehte. Er hatte sich hinter einen großen Gesteinsbrocken geduckt, der sich bei einem Erdbeben vor drei Jahren von der Decke gelöst hatte und seid dem auf dem Weg liegen geblieben war. Das junge Pikachu konnte nur erahnen, was genau Felias seinem Vater für eine Geschichte auftischte, aber es war sicher nicht ein Funken Wahrheit darin enthalten. Die Wut brodelte in Fulgor, als hätte der Flammenwurf eines Magmar sein Blut zum Kochen gebracht. Ihm wurde heiß und kalt zu gleich. Mit seinen scharfen Nagezähnen biss er sich auf die Lippen, bis ein kleines Rinnsal Blut sein Kinn hinab tropfte. Wenn er jetzt aus seinem Versteck kommen würde, hätte er wohl kaum mit Zurückhaltung seitens Michos zu rechnen. Dieses Raichu hatte sowieso einen Hang dazu, cholerisch zu reagieren und seine Fäuste setzte es auch nur zu gerne ein. Felias Vater war ein Nahkämpfer, wie er im Buche steht. Die in seinem Körper angereicherte Elektrizität nutzte er nur, wenn es darum ging sie in seiner rechten Faust zu sammeln. Das war im Stamm allgemein bekannt und bedeutete vor allem für seine Feinde, sich lieber von Michos fernzuhalten. Das galt auch für Fulgor. Normalerweise machte es für das mächtige Raichu durchaus einen Unterschied, ob er ein anderes Raichu oder ein Pikachu schlug, aber Fulgor war für ihn keines von beiden. Der Hybrid war für ihn ein Unfall ohne Daseinsberechtigung, ein Monster ohne das Recht auf irgendetwas. Das wusste Fulgor selbst nur zu gut, denn Michos hatte ihm schon so manches Leid zugefügt, physisch und psychisch. Also riss er sich, scheinbar zum dutzentsten Mal an diesem Tag, zusammen und genügte sich damit, die Pfoten zu Fäusten zu ballen und mit den Krallen an seinen Füßen kleine Furchen in den Boden zu kratzen. Furcht, entdeckt zu werden und Wut vermischten sich in seinem Bauch und seinem Kopf zu einer explosiven Mischung, die es Fulgor mehr als schwer machte, nicht aufgebracht kreischend aus seinem Versteck zu springen und Felias zu zeigen, wie es wirklich aussah, wenn er sich auf jemanden stürzte. Er wünschte, er könnte diesem kleinen, vorlauten Mistkerl tatsächlich den Bauch aufreißen und er wünschte sich einen Schnabel, um danach seine Eingeweide wie Spaghetti verspeisen zu können. Erschrocken vor sich selbst schlug Fulgor die Hände vor den Mund, als hätte er laut gedacht. War er tatsächlich schon so weit, dass er sich so etwas ausmalte? Wenn er sich solchen Gedanken hingab würde er schon bald genau dem Bild entsprechen, das sich alle so vorschnell von ihm machten. Er mochte zwar nichts daran ändern können, dass er wie ein Monster aussah, aber deshalb musste er ja nicht auch noch so denken wie eines, geschweige denn sich so benehmen.
    Die Wut gegen Felias und seine Lügen wandte sich nun gegen Fulgor selbst. Er war ein Idiot geglaubt zu haben, dass er alles aufklären könnte. Die meisten würden ihm nicht einmal zuhören. Wahrscheinlich erzählten all die jungen Pichu und Pikachu, die bei den Geschehnissen im Wald dabei gewesen waren, ihren Eltern gerade in diesem Moment dieselbe Lügengeschichte wie Felias. Wie genau sich diese anhörte, wollte Fulgor gar nicht wissen. Vielleicht würde es wirklich so kommen, wie Felias gedroht hatte. Vielleicht würde er tatsächlich verbannt werden. Aber wo sollte er dann hin? Er war kein Kämpfer und es gab auf der ganzen großen, weiten Welt wohl niemanden, der sich mit einem Etwas wie ihm zusammengetan hätte, um den alltäglichen Gefahren zu trotzen.
    Die Angst schnürte dem Hybriden die Kehle zu und er drohte, an ihr zu ersticken. Sein Körper hielt dem Chaos aus negativen Gefühlen nicht länger stand. Kalter Schweiß brach aus Fulgors Hautporen aus und ein Schleier aus Tränen sammelte sich in seinen Augen, als wäre in seinem Körper ein Damm gebrochen. Fulgor begann, unkontrolliert zu zittern und schnappte verzweifelt nach Luft, doch die schien keinen Sauerstoff mehr zu enthalten. Immer panischer, kürzer und lauter wurden seine Atemstöße und ein seltsames Schwindelgefühl machte sich in seinem Kopf breit. Die Welt verschwamm vor seinen Augen, Konturen und Farben verliefen zu einer undefinierbaren, grauen Maße. Es schien Fulgor, als hätte der Tod selbst seine Hand über die ganze Welt gelegt und sie aufs Grausamste entstellt, sie zu etwas gemacht, dass sogar noch hässlicher war, als der Hybrid. Von irgendwo her drangen Stimmen an sein Trommelfell, doch ihre Sprache konnte er nicht verstehen. Die graue Maße wurden immer mehr von Wänden aus purer Dunkelheit verdrängt, die sich aus allen Himmelsrichtungen auf das junge Pikachu zu zu bewegen schienen. Nicht das kleinste Quäntchen Luft drang in Fulgors Kehle, doch er empfand keine Furcht mehr. Keine Wut, keine Trauer, keine alles verzerrende Kälte und auch nicht ihren grausame Schwester, die brennende Hitze. Er spürte nicht, wie er zu Boden stürzte und sich den Kopf an dem Gesteinsbrocken aufschlug, der ihm bis eben noch als Schutzschild gedient hatte. Die Dunkelheit umfasste ihn mit ihren sanften Händen der Sorglosigkeit und zog Fulgors Geist hinab in die tiefe Schlucht, die als Ohnmacht bezeichnet wird. Fast im selben Moment hoben zwei starke, wirklich existierende Pfoten den erschlafften Körper des Pikachu in die Höhe und trugen ihn fort vom Ort des Geschehens.

    Bevor ich es noch vergesse, möchte ich auch endlich meinen Vote zu diesem Wettbewerb abgeben. Die Aufgabenstellung ließ ja reichlich Platz für Ideen und es sind auch wirklich einige sehr schöne Ergebnisse dabei herausgekommen.



    Kleiner, süßer Wirbelwind


    Diese Geschichte ist wirklich sehr gut gelungen.
    Die vielen wunderbaren Beschreibungen, die der Autor genutzt hat, machen das Ganze so lebendig, wie man es sich nur wünschen kann. Vor allem die Art, wie Eneco dargestellt wird hat mir immer wieder ein Lächeln auf die Lippen gezaubert. Das kleine Katzenpokémon ist so herrlich naiv, kindlich und verspielt, dass man es einfach ins Herz schließen muss. Auch Pikachu ist ein sympathischer Charakter, dessen Verantwortungsbewusstsein in der Geschichte sehr deutlich wird.
    Der Wendepunkt erinnerte mich irgendwie sehr an den Pokémon Vorfilm „Pikachu und Pichu“. Das ist jedoch nichts Negatives. Das Auftreten des Hundemon und auch der Grund, warum es wütend war, war nachvollziehbar und hat für etwas Spannung gesorgt. Sehr gut fand ich auch die Verfolgungsjagd, die zwar nur sehr kurz aber dafür sehr gekonnt beschrieben war. Der Autor weiß wirklich, wie man aus sehr wenigen Worten eine wunderbare Geschichte zaubert, was doch häufig ziemlich schwierig ist. Auch das Ende und die Rückkehr zu ihren Trainern sind zwar kurz gehalten, aber vollkommen ausreichend.


    Eine sehr gute Leistung, die mir zwei Punkte wert ist.



    Siho


    Was für eine herzerwärmende und doch traurige Geschichte. Mir gefällt die Idee hier ausgesprochen gut und ich rechne es dem Autor auch hoch an, dass er die Pokémon nicht als harmlose Kuscheltiere beschreibt, sondern von ihnen eine wahre Gefahr ausgehen lässt. Sehr schön ist auch die Art, wie die Geschichte verfasst ist. Das Ganze aus der Sicht des sehr naiven Sihos zu erzählen und zu diesem Zweck auch einige Halbsätze und Fehler extra einzubauen ist eine sehr gute Idee.
    Die Wendung der einst schönen Geschichte zu einem Drama kommt plötzlich und unerwartet. Das gefällt mir wirklich sehr gut und macht sie meiner Meinung nach auch noch interessanter. Mit so einer Wendung hatte ich wirklich nicht gerechnet. Siho tut einem wirklich Leid. Es bestreitet einen sinnlosen Kampf gegen das Nidoking, obwohl sein Trainer schon tot ist. Der Kampf birgt leider auch den einzigen Punkt, über den ich meckern möchte: Denn hier ändert sich plötzlich die Erzählperspektive. Die Geschichte wird an dieser Stelle nicht mehr aus der naiven Sicht Sihos beschrieben, was einen recht unschönen Bruch darstellt. Schade.
    Trotzdem muss ich den Autor auch an dieser Stelle wieder dafür loben, dass er das generische Pokémon sterben lässt und das dieser Zustand von Siho als „besiegt“ beschrieben wird. Dies ist ein Aspekt über den ich mir selbst häufig Gedanken mache, wenn ich Pokémon spiele.
    Das Ende hat mich sehr berührt und war ebenfalls wunderbar gewählt. Für ein Happy End war in dieser Geschichte einfach kein Platz.
    Zuletzt kann man vielleicht noch sagen, dass "Shio" fast die Aufgabenstellung verfehlt, da der Trainer ja doch eine sehr wichtige Rolle spielt. ABER: Meiner Meinung nach ist das noch im Rahmen und der Trainer gilt ja sozusagen nur als Mittel zum Zweck, um die Geschichte in Fahrt zu bringen. Daher ziehe ich hierfür keine Punkte ab.



    Ich denke, diese Geschichte ist mein klarer Favorit. Dafür gebe ich ganze drei Punkte.


    Die Suche


    Und noch eine Geschichte mit einer überraschenden Wendung, die mir sehr gut gefallen hat. Die Idee des Vulpix, das seine Trainerin sucht, ist erst einmal nichts Besonderes. Doch Palkia als Gott einzubauen finde ich doch ziemlich kreativ.
    Auch der Schreibstil des Autors sagt mir zu. Zu Beginn der Geschichte werden sehr schöne Beschreibungen genutzt, die leider mit der Zeit deutlich nachlesen. Besonders gut gelungen ist in diesem Sinne meiner Meinung nach der Einstieg.
    Allerdings bleiben mir etwas zu viele Fragen offen, was das Blanas angeht. Man kann sich nicht wirklich gut eine Meinung bilden, ob es ein gutes Pokémon ist, oder ob es nicht sogar etwas mit dem Verschwinden von Vulpix Trainer zu tun hat. Woher kennt es zum Beispiel Vulpix Namen? Und wenn niemand dem Schrein zu Nahe kommen darf, wie konnte es dann das Halsband aufheben, dass doch sicher in der Nähe von ebendiesem lag? Warum zeigt es so viel Mitgefühl? Ich weiß, wie schwer es ist, solche Details in eine 1500 Wörter kurze Geschichte einzubauen, trotzdem stören mich diese Unstimmigkeiten.


    Eine sehr gelungene Geschichte, doch die Konkurrenz ist sehr hart. Es tut mir fast weh, dieser Geschichte nur einen Punkt zu geben, doch es gibt mir leider etwas zu viele offene Fragen.





    Zusammenfassung:


    Kleiner, süßer Wirbelwind - 2 Punkte


    Siho - 3 Punkte


    Die Suche - 1 Punkt



    Alles in allem ein wirklich gelungener Wettbewerb. Ich hätte eigentlich viel mehr Punkte gebraucht. Ein großes Lob daher an alle Autoren, die teilgenommen haben.

    Man geht zur Zeit davon aus, dass die nächste Xbox Ende 2013 (pünktlich vor dem Weihnachtsgeschäft) bzw. Anfang 2014 auf den Markt kommen wird. Zur Zeit werden immer mal wieder kleine Gerüchte gestreut, die auch auf den Titel "Xbox 720" hinweisen. Wobei das natürlich noch alles Spekulationen sind.

    Ich bräuchte auch mal wieder einen Tipp.


    Ich schreibe derzeit an einem weiteren Kapitel für meine FF und mir ist aufgefallen, dass es doch ziemlich lang wird. Daher habe ich überlegt, es in mehrere Parts zu teilen. Sollte ich jedem Part eine einzelne Überschrift geben, oder kann ich auch eine allgemeine Überschrift für das Kapitel nehmen, ohne mir zusätzlich welche für die Parts auszudenken?

    Ich würde wohl auch kommen, solange nichts dazwischen kommt. Ich fände es toll, mal ein paar von euch persönlich kennen zu lernen. Und ich kenne den Ort in Dortmund, an dem man die besten Würstchen und Burger zum super Preis bekommt, falls ihr Essen gehen wollt ...wobei ich mich da vorher noch informieren würde, ob man reservieren kann und ob es da auch etwas für Vegetarier gibt. Ich weiß ja nicht, ob das jemanden von euch betrifft.

    Hallo zusammen.


    Ich habe eine (wahrscheinlich) ziemlich doofe Frage wegen einer Formulierung. Ich möchte den Titel meiner Fanfiction etwas verbessern und bin dabei über ein Problem gestolpert.


    Welchen von diesen beiden Titeln kann ich gebrauchen?


    Die Kunst des wahren Hasses


    Die Kunst des wahren hassens


    Mir stellt sich diese Frage, da man ja normalerweise z.B. sagt: "Die Kunst zu lieben" Und nicht "Die Kunst der Liebe". Da ich aber unbedingt betonen möchte, dass es sich um den "wahren Hass" handelt, kann ich eben nicht nur schreiben "Die Kunst zu hassen". Aber der zweite Titel klingt irgendwie unglücklich. Gibt es das Wort "hassens" überhaupt :assi:



    Was meint ihr?

    Ich muss sagen, dass ich eigentlich kein Probelm mit Paaren mit großem Altersunterschied habe.


    Ich wüsste da auch nicht, wo genau ich eine Granze setzen würde. Bei einer 20jährigen, die sich einen 90jährigen reichen Mann angelt ist mir aber doch relativ klar, dass es hier nicht um die große Liebe geht.


    Auch der Fall des 15jährigen finde ich doch etwas seltsam. Das liegt aber nicht nur an dem Altersunterschied, sondern an der Tatsache dass der Junge eben schon mit 15 heiraten möchte. Das ist mir alles etwas suspekt.


    Aber im Allgemeinen würde ich sagen, dass es durchaus passieren kann, dass sich zwei Leute verlieben, die vom Alter her weit ausienander liegen. Eine Freundin von mir ist 19 und zurzeit mit einem sehr jung gebliebenen 34jährigen zusammen.
    Ein Bekannter von mir ist seid Jahren mit einer jetzt 50jährigen verheiratet und ist selbst Mitte 20.


    Warum sollte der Altersunterschied auch ein Hindernis für die Liebe sein? Die fällt hin, wo immer sie will. Aber ich denke doch, dass bei einem Altersunterschied von ca. 40 Jahren meist eher Geld o.a. eine Rolle spielt. Denn eine 20jährige hat im Normalfall kein Interesse an einem 60jährigen, genausowenig wie eine 30jährige an einem 70jährigen.

    Hallo Fröschchen :)


    Ich bin auf deine Fanfiction gestoßen, da mich der Titel ansprach und das Thema sehr interessant finde. Daher habe ich mir die Zeit genommen, sie zu lesen. Und jetzt lasse ich dir natürlich auch gleich einen Kommentar hier.



    [tabmenu]
    [tab='Startpost'] Dein Startpost ist sehr gelungen. Sowohl der Header, als auch das Zitat passen sehr gut und lassen eine emotionale Geschichte erahnen. Die Beschreibung des Inhalts ist kurz und knapp und nimmt daher nicht zu viel vorweg. Trotzdem kann sich der Leser schon ein gutes Bild machen, worum die Story im Groben handeln wird. Wobei ich allerdings den Vergleich zu einem Albino irgendwie nicht sonderlich gut und etwas deplatziert finde. Es passt nicht wirklich zu der restlichen Zusammenfassung. Auch die Charkterbeschreibungen sind gut und beschreiben die beiden Hauptcharktere ausreichend. Man muss dem Leser ja nicht zu viel vorweg nehmen ;) Allerdings fand ich es etwas unpassend, dass du über Sesokitz geschrieben hast, sie habe nie elterliche Liebe erfahren. Das beschränkt sich doch eigentlich nur auf ihren Vater,oder? Ihre Mutter ist doch sehr liebevoll. Vielleicht solltest du das noch irgendwo kurz erwähnen.
    Auch ansonsten hast du alles in den Startpost gepackt, was hinein gehört. Von daher, gefällt er mir wirklich gut.
    [tab='Die Kapitel']Jetzt kommen wir zum Herzstück: Deiner Geschichte. Ich fange mit den positiven Punkten an: Deine Beschreibungen sind einfach wunderschön. Du benutzt viele tolle rhetorische Mittel und lässt die Umgebung so richtig lebendig erscheinen. Außerdem schaffst du es meisterlich, die Umgebungsbschreibungen mit der eigentlichen Handlung zu verbinden, sodass es nicht zu irgendwelchen Sprüngen kommt, wie in manch anderen Geschichten. Ganz besonders gut hat mir die Beschreibung des Baumes gefallen. Vielleicht solltest du noch sagen, um was für einen Baum es sich handelt. Eine Birke würde z.B. die Kraft und den Stolz, den der Baum ausstrahlt, nocheinmal unterstreichen. Das ist aber natürlich dir selbst überlassen.
    Noch schöner als die Beschreibungen der Umgebung ist allerdings, wie du auf die Gefühle von Sesokitz eingehst. Als besonders gelungenes Beispiel möchte ich hier den Traum nennen, in dem Sesokitz versucht vor den Worten zu fliehen. Das ist wirklich klasse bschrieben und sehr mitreißend. Man kann sofort mit dem Pokémon mitfühlen und sein Leid nachvollziehen. Wie bereits erwähnt, gelingt dir diese wunderbare Umschreibung der Gefühle aber eben nicht nur an dieser Stelle, sondern eigentlich die beiden kompletten Kapitel über. Gerade in einer Geschichte über das Andersein sind solche Beschreibungen natürlich besonders wichtig. Daher ist es umso schöner, dass dir diese so gut gelingen. Wirklich klasse.


    Auch ansonsten gefällt mir dein Schreibstil. Du schreibst differenziert und sehr sicher. Das Lesen deiner Geschichte angenehm und ich konnte nur sehr wenige (Flüchtigkeits)Fehler entdecken.


    Es gibt nur sehr wenige Dinge, die mir negativ aufgefallen sind. Aber ich möchte sie hier trotzdem erwähnen:
    Ich finde es etwas umpassend, dass Sesokitz seine Mutter manchmal als "Mutter" und manchmal als "Mum" bezeichnet. Da "Mutter" ja eigentlich von kaum einem
    (oder im Klischee von einem sehr wohlerzogenen und geistig reifen)
    Kind gebraucht wird und "Mum" vorallem von solchen, die "cool" wirken wohlen, beisst sich das ein wenig. Vorallem, da du die gesamte Geschichte (bisher) ja aus der Sicht von Sesokitz erzählt hast und da auch eine gehobene Sprache nutzt (" Sie musste viel Spott und Hohn über sich ergehen lassen.") würde ich dir raten, sie ihre Mutter in Gedanken immer auch als solche zu benennen und "Mum" vielleicht zu nutzen, wenn Sesokitz in wörtlicher Rede mit ihrer Mutter spricht.
    Ähnlich verhält es sich hier:

    Mum heulte kurz nachdem wir gezwungen waren die Herde zu verlassen beinahe jede Nacht.


    Das "heulte" passt einfach überhaupt nicht in deinen restlichen Sreibstil. Daher solltest du da vielleicht nach einer Alternative suchen. Ich weiß, dass das an dieser Stelle etwas blöd ist, da du das Wort "Weinen" ja schon "verbraucht" hast. Aber möglicherweise kannst du die Sätze entwas umschreiben/umstellen, um doch noch ein schöneres Wort nutzen zu können.


    Und dann ist mir noch aufegfallen, dass du abundzu im Satz zwischen Präsens und Präteritum hin und her wechselst o.ä. Probleme mit den Zeitformen hast. Das liegt glaube ich allerdings daran, dass du nicht genau weißt, welche Zeit du an diesen Stellen am besten verwenden kannst/darfst. So kam es mir jedenfalls vor.
    Hier zwei Beispiele, die mir aufgefallen sind:


    Meine Schuld muss beglichen werden und sie sollte wieder glücklich sein.


    Meine Schuld musste beglichen werden und sie sollte wieder glücklich sein.


    Wenn ich nicht mehr auf der Bühne stehe, hatte sie keinen Grund länger in dieser abgeschiedenen Gegend in der Pampa zu leben und kann wieder zur Herde zurück kehren.


    Wenn ich nicht mehr auf der Bühne stehen würde, hätte sie keinen Grund länger in dieser abgeschiedenen Gegend zu leben und könnte wieder zur Herde zurückkehren.
    [tab='Kleine Fehler']
    Ich möchte dir hier noch ein paar kleine Fehler aufzählen, die mir aufgefallen waren, damit du diese verbessern kannst:


    „Du bist daran an allem schuld, du Missgeburt!“


    "Du bist an allem schuld" oder "Du bist daran schuld."


    Seit einiger Zeit dachte ich über die Schuld nach, die ich meiner Mutter gegenüber bestand.




    [...]ich grübelte im Dunkeln über eine Lösung für mein Vorhaben.


    "Lösung für mein Vorhaben" klingt etwas unglücklich. "[...]ich grübelte im Dunkeln, wie ich mein Vorhaben in die Tat umsetzen könnte." würde z.B. etwas besser klingen.


    Auch jetzt verspürte ich ein Stechen in der Brust, als ich das gedämpfte weinen meiner Mutter vernahm.


    Weinen wird in diesem Fall groß geschrieben. War bestimmt ein Flüchtigkeitsfehler.


    wütend trat mein Vater stark mit dem vorder Huf auf den Boden,


    "vorderen Huf" oder "Vorderhuf"
    [tab='Fazit']Deine Fanfiction gefällt mir bisher wirklich sehr gut. Du hast einen wunderschönen Schreibstil, lässt die Umgebung lebendig wirken und beschreibst die Gefühle der Protagonistin auf eine großartige Art und Weise. Außerdem nimmst du dich mit dieser Geschichte einem interessanten Thema an. Die wenigen, kleinen Fehler sind kaum erwähnenswert.


    In diesem Sinne: Ich freue mich über das nächste Kapitel. Bitte schreib mir doch eine PM oder einen Gästebucheintrag, wenn es weitergeht.
    Ich hoffe, mein Kommentar war hilfreich.


    Mach weiter so! :thumbsup:

    Ich fände z.B. Skunkapuh Skunkapuh cool.


    Ansonsten wäre ich dafür, dass man sich jedes Pokémon aussuchen dürfte, dass drei Entwicklungsstufen hat. Das wäre super. Ich würde dann wahrscheinlich zwischen Toxiped Toxiped, Ganovil Ganovil, Dratini Dratini, Nebulak Nebulak und vielen anderen hin und her schwanken. Aber das wäre halt wirklich mal etwas anderes. Und so könnte wirklich jeder sein Wunschpokémon wählen.


    Ich würde mich letzendlich glaube ich für Monozyto Monozyto entscheiden. Ich finde die Idee einfach total genial, setze gerne Psychopokémon ein und finde Zytomega absolut klasse. Und es passt gut zu meinem Bio-studium XD Da hätte ich glaube ich wirklich meinen Spaß dran :)

    Ach, ich kann mir schon vorstellen, dass manche Kinder vor Darkrai Angst haben. Ich hatte als Kind ja auch die fürchterlichsten Alpträume wegen Pietmon aus Digimon :assi:


    Allerdings finde ich es ziemlich dreist, sich deshalb bei Nintendo zu beschweren. Wenn es so furchtbar gruselig wäre, dann hätten die Einrichtungen, die die Richtlinien für Alterbeschränkungen ausgeben (also in Deutschland die FSK) den Film wohl ab 12 freigegeben. Man muss als Elternteil wissen, was sein Kind vertragen kann.


    Und wenn es tatsächlich wegen diesem Film so viele Beschwerden gab, dann frage ich mich, wie viele Beschwerden von erbosten Eltern es über Chihiros Reise ins Zauberland gab...

    Ich mache das ttsächlich auch. Früher als ich kleiner war, war das noch intensiver aber auch heute spreche ich noch manchmal mit meinem Pokémon. :assi: Allerdings nur wenn ich alleine im Raum bin und auch nur im Flüsterton und bei schweren Kämpfen.


    Gegen G-Cis hatte ich am Ende z.B. nur noch Admurai und war dem immer einen am Erzählen von wegen: "Halte durch!", "Noch ein bisschen!" und "Super gemacht!" :assi:


    Eigentlich bin ich da ja viel zu alt für. Aber ich tauche abundzu auch mal ganz gerne in ein Spiel ab. Und dann kann soetwas schonmal passieren. Man bin ich ein Freak :evilgrin:

    Klingt wirklich gut.


    Ich habe Rubin schon lange nicht mehr gespielt, aber diese News rufen mir wieder ins Gedächtnis, wie viel Spaß ich doch dabei hatte. Aber sie sollen bloß die klasse Wettbewerbe bei den Remakes beibehalten und nicht irgend soetwas langweiliges wie das Pokémon Musical aus S/W einbauen. Desweiteren bin ich dafür, dass die Pokémon wieder hinter dem Spieler herlaufen (wie in HG/SS) und sich die Aninmationen im Kampf dauerhaft bewegen wie in S/W. Das macht die Kämpfe viel dynamischer^^


    Ich finde es wirklich gut, dass Herr Masuda die Wünsche der Fans berücksichtigt. Das gibt es heutzutage ja nicht mehr allzu oft.

    Komisch, dass hier noch niemand geantwortet hat. Erst einmal muss ich vorweg sagen, dass du Vengeance, mir schon einmal sehr sympathisch bist. Ich finde es gut, dass du als "wildfremder" dem Mädchen geholfen hast, dich ihr aber nicht sofort aufgedrängt hast. Das zeugt von ehrlicher Hilfsbereitschaft.


    Jetzt zu dem Thema, dass du ansprichst. Das kenne ich nur zu gut. In der Schule scheint es sowieso so zu sein, dass niemand auch nur einen Tag überleben kann, wenn er nicht irgendein Gerücht über irgendjemanden in die Welt setzt.


    Wurden über euch schon Gerüchte erzählt oder habt ihr welche erzählt? Wenn ja, in welchem Ausmaß, sprich wie weit hat sich das Gerücht ausgebreitet?



    Ja, oft genug. Hier ein paar Beispiele aus meiner Schulzeit, die alle miteinander zusammenhängen: Nachdem ich meine furchtbare Realschulzeit hinter mir gelassen hatte, bin ich auf ein Gymnasium gewechselt. Da ich lesbisch bin und dies auch nicht verleugne, war ich für die meisten kreativen Köpfe, die den ganzen tag scheinbar nichts tun, als Gerüchte zu erfinden, natürlich ein gefundenes Fressen. Ich habe auf der Schule schnell eine sehr gute Freundin gefunden. Nachdem ich eine! Woche mit ihr befreundet war, kam eine Klassenkameradin zu mir und fragte mich, ob ich mit ihr zusammen wäre, da das ja schon so viele erzählen. Ich muss ehrlich gesagt, ziemlich lachen. Ich kannte sie eben erst seid einer Woche, daher war das für mich lächerlich. Ich habe es sofort richtig gestellt. Trotzdem wurden die Gerüchte immer hartnäckiger. Irgendwann bin ich einmal mit meiner Freundin ins Kino gegangen (übrigens in Madagaskar oder sowas, sehr romantisch XD) und am nächsten Tag hatten aufeinmal alle gesehen, dass wir Händchen gehalten und gekuschelt haben :assi: Natürlich.
    Irgenwann war meine Freundin dann ganz komisch zu mir und hat nur wenig mit mir geredet. Ich merkte, dass sie sauer auf mich war, konnte mir aber nicht erklären, warum. Mit der Zeit hat sie sich mir dann aber doch geöffnet und erzählte mir, dass ihr ein Klassenkamerad gesagt hätte, dass ich behauptet haben soll, ich sei mit ihr zusammen. Für sie hatte das weitreichende Folgen: Da sich die Gerüchte inszwischen bis in die Nachbarstädte (in denen mich persönlich niemand kannte) ausgebreitet hatten, hatte auch ihre ältere Schwester und andere Verwandten davon Wind bekommen. Diese waren jedoch sehr stark gegen Homosexuelle, sodass diese den Kontakt zu meiner Freundin komplett abbrachen.
    Das tat mir sehr Leid. Zum Glück hat sich das im Laufe der Jahre gelegt. Aber anhand dieses Beispiels kann man gut sehen, was Gerüchte anrichten können.
    Das war eigentlich so das schlimmste, aber eben nicht das einzigste. Nachdem sich die Gerüchte bezüglich meiner Freundin, nachdem sie die Schule verlassen hatte, endlich gelegt hatten, war ich plötzlich jede Woche mit einem anderen Mädchen aus meiner Cliquee zusammen. Und natürlich war es in den meisten Fälle auch ich selbst, die das rumerzählt haben soll.
    Natürlich wurde es ab diesem Zeitpunkt richtig lächerlich. Aber wenn ich so darüber nachdenke, muss ich ja ein richtiger Frauenheld gewesen sein :D


    Heute kann ich solchen Gerüchten wirklich mit Humor begegnen. In meinen Fall war waren sie ja auch nicht ganz so schlimm. Ich hatte noch eine andere Freundin, di gerne mal Partys feiern gegangen ist und wo sich später alle das Maul zerrissen haben, sie wäre mit einer hochgradigen Alkoholvergiftung ins Krankenhaus gekommen. Solche Gerüchte sind natürlich ziemlich rufschädigend und manchmal auch sehr verletzend.


    Mein eigener Vater hat einmal über mich das Gerücht in die Welt gesetzt, ich habe meine Ratte verhungern lassen. Das war für mich wirklich fürchterlich, da ich mein Haustier sehr geliebt habe und es an einer schweren Lungeninfektion gestorben ist. Ich habe zu der Zet sehr gelitten. Wenn man dann noch solche Gerüchte mitbekommt, ist man wirklich am Ende.




    2.) Warum werden Gerüchte überhaupt erfunden? Begehrt der Mensch in dieser Hinsicht wirklich nur Aufmerksamkeit und Bestätigung oder ist es was anderes?



    Mir ist aufgefallen, dass Gerüchte meistens über zwei Gruppen von Menschen erfunden werden:
    1.) Über Außenseiter (wie mich), von denen man davon ausgeht, dass sie sich nicht wehren können.
    2.) Über "besonders beliebte" Personen, denen viele, um dazuzugehören, Freundschaft heucheln.


    Bei erstem denke ich mal, dass die Lust, jemanden zu schikanieren, eine große Rolle spielt. Und ja, ich denke es liegt vorallem an der Aufmerksamkeit und Bestätigung. Wenn man soetwas erzählt, kommen ja direkt alle sensationsgierigen Menschen (also fast alle) zu einem und wollen alles wissen. "Das hast du mitbekommen? Boah, ehrlich? Erzähl nochmal, wie genau war das?"
    Da hat man dann wohl erst einmal genug Aufmerksamkeit.


    Bei der zweiten Gruppe spielt glaube ich auch noch soetwas wie Neid, oder versteckter Hass mit. Um nicht als Außenseiter zu enden, denken viele, sie müssten sich mit den Beliebten gut stellen, obwohl sie sie vielleicht gar nicht mögen. Sie sagen diesen dann natürlich auch niemals ihre richtige Meinung. Da kann sich wohl schon manches Mal Frust aufstauen, vorallem da die Beliebten ja auch meistens das größte Mitspracherecht in irgendwelchen Abstimmungen (z.B. über Abschluss T-Shirts usw.) haben.


    Aber wie du schon sagstest, die Hauptgründe für die Entstehung und Verbreitung von Gerüchten sind die Wünsche nach Aufmerksamkeit und Bestatätigung, aber auch die Langeweile, die man irgendwie vertreiben will.


    So denke ich zumindest. Ich habe tatsächlich noch nie irgendwelche Gerüchte in die Welt gesetzt, aber anders kann ich mir das Verhalten mancher Menschen nicht erklären.



    Wie kritisch seht ihr die Folgen eines Gerüchts? Glaubt ihr, man könne sogar wegen Gerüchten Morde begehen?


    Die Folgen von Gerüchten können sehr kritisch sein. Zuerst sind sie das meistens für den, über den die Gerüchte verbreitet werden, wie ich ja oben in den Beispielen schon erwähnt habe. Gerüchte sind meist rufschädigend, können Freundschaften und sogar Familenbande zerstören oder emotional sehr verletzend sein.


    Ich kann mir auch gut vorstellen, dass jemand über den ständig irgendwelche schlimmen Gerüchte verbreitet werden, die nach und nach sein Leben zerstören, irgendwann durchdreht und dem ganzen ein Ende setzen will. Ja, ich denke, ein hohes Grad an Gerüchten, die auf einen schwachen Geist einprasseln, können zu einem Amoklauf führen.


    Mir fällt gerade auch noch ein Beispiel ein: Zu meiner Zeit auf der Realschule habe ich mit meiner Cliquee ein ziemliches brutales Foren-RPG geschrieben, da wir alle schlimme Probleme zuhause hatten und diese so kompensierten. Die Leute haben das herausbekommen und uns als Sekte bezeichnet. Sie hatten Angst vor uns und erzählten, wir würden Nachts tatsächlich Leute abstechen. :patsch:


    Wenn soetwas über jemanden erzählt wird, der eben einen schwachen Geist, ein schwaches Selbstvertrauen o.ä. hat, und diese Gerüchte zu einem Dauerzustand werden kann ich mir auch vorstellen, dass er irgendwann aus Wut sich denken könnte "Dann entspreche ich doch mal dem, was alle über mich erzählen. Dann haben sie wenigstens einen richtigen Grund, mich zu meiden".


    Ich weiß, dass ich da eine sehr extreme Meinung habe. Aber ich denke nun einmal, dass Gerüchte in hohem Maße schädlich sind und auch zu starken psychologischen Erkrankungen führen können.



    Wie geht ihr mit Gerüchten um, die entweder über euch oder über andere erzählt werden?



    Wie bereits erwähnt kann ich inzwischen gut und mit Humor mit Gerüchten über mich selbst umgehen. Sie haben keine Bedeutung für mich und diejenigen, die sie in die Welt setzen machen sich in meinen Augen lächerlich. Wenn jemand jedoch Gerüchte über meine Freunde erzählt, die dann eben sehr schlimme Folgen haben (wie im Fall meiner Freundin) werde ich schon sehr wütend und haue auch einmal auf den Tisch und appelliere an das wahrscheinlich nicht vorhandene Gewissen des Erfinders, das klar zu stellen. Was jedoch sowieso nie passiert. Daher lohnt es sich gar nicht, sich über Gerüchte aufzuregen. Man schafft es eh nur sehr selten, sie aus der Welt zu schaffen.
    Womit ich glaube ich nicht umgehen könnte wäre, wenn eine meiner Freunde ein Gerücht über mich in die Welt setzen würde. Aber da ich mir meine Freunde sehr sorgfältig auswähle, werde ich dieser Erfahrung hoffentlich nie machen müssen.



    Es freut mich, Vengeance, dass das mit deiner Freundin wieder geregelt ist. Ich kann dir leider keinen guten Tipp geben, wie du das auch vor deinen "tollen" Klassenkameraden regeln kannst. Es würde mich interessieren, wie du letzendlich heute Morgen reagiert hast. Denn das war ja schon wirklich eine ziemlich prikäre Situation, in die dich die Gerüchte da gebracht haben. Ich weiß nicht genau, wie ich reagiert hätte.