So, ich zitiere hier mal nicht, da mir das zu viel Mühe wäre, da ich unglaublich viele kleine Dinge zitieren müsste.
Zum Einen: Warum sollte man sich als Homosexueller nicht öffentlich zeigen? Ändert sich ja dann auch unglaublich viel an der Situation, im Sinne von Toleranz und Akzeptanz, undso.
Homosexuelle/ Leute mit anderer Sexualität haben ebenso das Recht, in der Öffenlichkeit zu zeigen, wen sie lieben und mit wem sie zusammen sind. Natürlich, das alles ist (für einige) neu, seltsam, oder was auch immer. Aber genau deswegen, sollten Sexualitäten und auch Geschlechter im Unterricht besprochen werden. Um solche Situationen a la "schiefen Kopf machen" und "anspötten" zu verhindern bzw. zu vermindern (da es ja immer Idioten geben muss).
An den Schulen ist es leider so, dass "Eh, das ist voll schwul." "Der Stift ist voll schwul." "du Homo, ey" verwendet wird. Wie Alaiya schon sagte: Ein weiterer Grund warum man das Thema Sexualität in der Schule behandeln sollte. (Wenn ich drüber nachdenke, an meiner Schule habe ich diese Ausdrücke momentan kaum gehört, was mich grade etwas verwundert, im positiven Sinne)
Das Problem mit dem "Bist du männlich oder weiblich" kenne ich. Auf einigen Seiten gibt es ja inzwischen die "Andere/Other"-Auswahl, oder dass man sein Geschlecht "verstecken" kann (so wie ich hier).
Zu dem Outing: Einzig meine Freunde und mein Vater wissen, dass ich eine Freundin hatte, 6 Monate Beziehung vor meiner Mutter und meinem Stiefvater geheim gehalten. Weil ich eben nicht einfach so mein Outing "raushauen" konnte.
Sich verstecken zu müssen ist die Hölle. Man kann nciht einfach so mal schnell erzählen, was die Freundin einem geschenkt hat, weil man nie mit der Reaktion darauf rechnen kann. Aber ja.
Das Ding ist, wenn Sexualitäten im Unterricht angesprochen werden, und behandelt werden, dann kann das zu einer Besserung von Toleranz/Akzeptanz führen, da von Anfang an den Kindern gelehrt wird, dass es da ncihts "falsches" gibt.
Wenn man merkt, dass andere so: "Ja mit dem würde ich gerne Sex haben" sind, und man selber hat keinen Plan was man an dem/ oder der finden soll, dann denkt man erst, man ist ein Spätzünder. Was natürlich auch sein kann, verändert sich da nun nichts, dann beginnt man, sich langsam zu fragen, was falsch mit einem ist. Man bekommt Zweifel, fragt sich ob alles okay mit einem ist. Und nach einiger Internet Recherche läuft auf einmal das Wort "Asexuell" über den weg, und dann wird alles klar. (Kann da mehr oder weniger aus eigener Erfahrung sprechen)
Würde das im Unterricht angesprochen werden, dann wäre dieses "kaputt fühlen" weniger vertreten, oder taucht nciht auf. Habe zu dem Thema auch meine mündliche Prüfung gehalten, und das Fazit war schlussendlich: Wenn man es im Unterricht anspricht, werden sich die Dinge nur zum Guten wenden, da der Unterricht ein Kind nicht schwul, trans oder was auch immer machen kann, es hlft den Kidnern lediglich schneller zu sich selbst zu finden, ohne Monate oder Jahre des falsch fühlens.