Beiträge von Jewel

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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    Hai Leute, ich gebe dann auch mal meinen Senf dazu ab. Ich HASSE Bianka ebenfalls, weil ich in ihrer Arena immer voll lange brauche, ohne Glück würde ich immer noch da dran sitzen. Ihre Art ist mega mies ("Hach, ich bin ja so toll und stark usw.") Und dann rumflennen, wenn man es nicht geschafft hat. Ich mag auch Giovanni als Arenaleiter nicht. Dieser dämliche mit seiner Geofissur geht mir echt auf den Keks. Mit Glurak habe ich keine Chance. Was Bianka betrifft: DIeses überaus dumme miltank ist auch Schuld, dass ich einen ganzen NAchmittag in dieser dämlichen Arena verbringen musste. Immer Anziehung machen, damit der ganze Kampf, der ohne gerade mal 2 Minuten dauern könnte, ordentlich in die Länge gezogen wird. Das ist sowas von deprimierend! Und überhaupt ist der Typ, den sie trainiert, voll unlogisch! Ich hasse sowieso alle Mädchenim Spiel, die nur so "supernieeeedliche, flauschige und kuschelige" Pokemon haben und sauschwach sind. Ich steh da mehr auf krasse Drachen oder so.

    Jaaaa! Erste!


    Danke, dass du mich benachrichtigt hast, sonst könnte ich wohl kaum an diesem Kommi hier sitzen. Ich sag erstmal was zum Inhaltlichen, dann zu den kleinen (hauptsächlichen) Kommafehlern. Ich muss sagen, du hast dich ziemlich verbessert und machst immer weniger Fehler. Als ich dein Kapitel vorhin las, dachte ich nur so: "WOW!" Alter Schwede. Nie hätte ich gedacht, dass Lucia und Paul so derartig leidenschaftlich zusammen kommen. Nie hätte ich gedacht, dass Ash das SO fertig macht. Erwähnungswert ist auch, dass deine Geschichte wechselnde Satzanfänge, verschiedene, anschauliche Adjektive und eine überraschende Wendung beinhaltet. Ich lerne gerade in der Schule, was eine romantische oder spannende Geschichte ausmacht. Und die Dinge, die ich eben genannt habe, machen deine Story so leidenschaftlich und irre romantisch, ja sogar spannend. Du kannst stolz sein. Nur diese kleinen, dummen Fehler mit den Kommas machen das ganze wieder leicht problematisch. Denn, wenn das Komma fehlt, sieht die Story unübersichtlich aus und lässt sich schlecht lesen. Gott sei Dank hast du nur Kommas an den Stellen vergessen, wo sie nicht so sehr auffallen. Wenn man das Kapitel aber gleich nach fehlenden Kommas durchsucht, findet man sie sofort. (Jaa, du hast mich ertappt) Nein, Scherz. Erstmal habe ich nur so gelesen, dann nach Fehlern gesucht. Das mache ich ja, wie du wahrscheinlich weißt, nicht, um dich zu Ärgern. Folgendes ist mir aufgefallen (Übrigens hast du am Anfang alle Kommas eingebaut, die nötig waren. Nichtsdestotrotz hast du das leider nicht sehr lange geschafft):

    Aber wenn es dich glücklich macht mich lächeln zu sehen, kann ich versuchen fröhlicher zu werden."

    Da fehlen zwei Kommas! Und zwar hier: Aber wenn es dich glücklich macht, mich lächeln zu sehen, kann ich versuchen fröhlicher zu werden.“

    "Ich muss mich noch einmal bei dir bedanken, dafür dass du mich da weggeholt hast und noch dazu was passendes zum Anziehen auftreiben konntest.",

    Es wäre alles richtig gewesen, wenn nicht da ein Komma gefehlt hätte! Echt! Da hast du's: ....bedanken, dafür, dass.....
    Gemein, oder?

    Seine Hand lag an dem Zaun angelegt und als Lucia sie berührte blieb er ganz ruhig.

    Seine Hand lag an dem Zaun angelegt, und als Lucia sie berührte, blieb er ganz ruhig. (Achtung, Nebensatz mit Komma!)


    Der Blick war aber nicht das was Paul zu schaffen machte, sondern die Tatsache, dass er ihr gerade direkt in die Augen sah.


    Und hier auch wieder: Der Blick war aber nicht das, was Paul zu schaffen machte, sondern....


    ....hauchte der Junge und unterbrach sich immer selbst um die passenden Worte zu finden, was ihm sichtlich schwer fiel. Mit jedem mal wurde er konzentrierter und leiser.


    Och Mann! Beinahe wäre's richtig gewesen! .....und unterbrach sich immer selbst, um die passenden Wort zu finden... oder hier:
    Mit jedem Mal wurde er konzentrierter und leiser.


    An dieser Stelle möchte ich sagen, dass mich dieser Teil deines Kapitels so wahnsinnig glücklich macht. Er er ist so romantisch, er nimmt einem die Luft zum Atmen! So etwas will doch jedes Mädchen hören! Die Tatsache, dass du dir das höchstwahrscheinlich ausgedacht hast, lässt mich daraus schließen, dass in dir ein kleiner Romantiker steckt. Oder ein guter Autor. ;)


    Ich denke, dass dir der Rest selbst aufgefallen ist und du ihn getrost auch ohne meine Hilfe berabeiten könntest. Oder? Da du ja jetzt einige Stellen von mir aufgezählt bekommen hast, fallen die die restlichen und relativ wenigen fehlenden Kommas auf. Da wette ich was. Es ist doch logisch, dass Paul etwas für sie empfand, das habe ich gespürt. Und was Ash angeht: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Dieser Spruch könnte passender sein. Denke ich zumindest. Und dass Larissa nichts gutes im Schilde führte, war ja irgendwie klar. Ich finde es übrigens toll, dass du alles eingebaut hast, was in der Umfrage zur Auswahl stand. Gut überlegt! Nun, mir fällt nichts mehr ein, also verabschiede ich mich recht herzlich und wünsche dir viel Erfolg beim nächsten Kapitel. Lass bals wieder was von dir hören!


    Bis demnächst, Ran~, 13. Mai 2012

    Hallou lieber Autor!
    Dir scheint ja mein letzter Kommentar nicht so gefallen zu haben, also mach ich es jetzt besser. Nicht mehr so viel meckern und so... Wobei es mich positiv überrascht hat, dass du fast alle meine Tipps befolgt hast und dir mehr Mühe gibst. Daumen hoch! Ich muss schon sagen, deine Story hat mich richtig gefesselt. Du kannst in wenigen Sätzen eine ganze Umgebung schreiben, das schafft nicht jeder! Und du schreibst einfach total spannend! Ich hab richtig mitgefiebert hinterher, das kannst du mir glauben! Erst, als du das 12. Kapitel geschrieben hast, wurde mir so einiges klar. Warum Paul Lucia abgeholt hat zum Beispiel. Oder oder... Es ist so viel, was ich festgestellt habe, während ich es gelesen hab. Daumen hoch! Das gefällt mir. Was du auch noch gut gemacht hast: Dieser innere Kampf in Ash, den hast du gut dargestellt. Und obwohl keiner Korrektur gelesen hat, ist es trotzdem gut geworden. Echt jetzt. Ein Profi sind wir alle noch nicht, aber dafür was wie gesagt gut gelungen! Ich muss aber leider noch etwas schlechtes sagen, denn trotz aller Lobhudelei braucht es auch Verbesserungen, Fehler usw. Das gehört zu einem Kommi dazu. Aber erstmal: Wieso hast du denn mir nicht Bescheid gesagt., dass es ein neues Kapitel gibt? Ich musste selber ständig nachgucken. :( War nicht so toll. Nun, du hast zwar meinen Rat befolgt, aber es ist noch lange nicht alles richtig. Kopf hoch, jeder macht mal Fehler. Okay, ich zeig dir einige Sachen, die nicht richtig waren, aber das ist auch nicht viel. Nun gut (blau steht für Wiederholungen, grün steht für die Verbesserung, rot für das falsche):

    Der einzige Ort den er in Zweiblattdorf kannte, der auf dies zutraf, war der See der Wahrheit.


    Der einzige Ort, den er in Zweiblattdorf kannte, der auf dies zu traf, war der See der Wahrheit (See der Wahrheit kann man aber auch in " setzen)
    Es klingt zwar ein bisschen merkwürdig, aber ich denke, der ganze Satz fängt sogar falsch an! Und zwar würde er (meiner Meinung nach) so gehen:


    Den einzigen Ort, den er in Zweiblattdorf kannte, war "der See der Wahrheit".


    Und je mehr ich darüber nachdenke, desto doller denke ich, dass der Satz richtig ist.

    ......und sein Spiegelbild betrachtend saß der Junge hier nun schon mehrere Stunden und versuchte mit sich selbst wieder ins Reine zu kommen.

    .....und sein Spiegelbild betrachtend (gut gemacht, wie du beschreibst, wie der Junge dort sitzt. Ich hab es bildlich im Kopf) saß der Junge hier schon mehrere Stunden, (Nebensatz!) und versuchte, mit sich selbst wieder ins Reine zu kommen.


    Schnellerhob sich der Junge von der reinen Wasserquelle und betrachtete sich erneut.


    (Ich dachte erst: Hä? Was soll das für ein Wort sein? Dann habe ich den Satz mal auseinander genommen und ihn erst dann verstanden)
    Du meintest wohl: Schnell erhob sich der Junge von der reinen Wasserquelle und betrachtete sich erneut.


    Der Junge sah ein, dass es im Moment keinen Zweck hatte einfach weiterzugehen und setzte sich wieder ans Wasser.


    Mann, es war zwar fast alles richtig, nur dieser kleine Kommafehler ist dir untergejubelt worden:
    ....dass es in diesem Moment keinen Zweck hatte, einfach weiter zu gehen und setzte sich wieder ans Wasser.


    Ich will dich aber nicht ständig mit so kleinen Fehlern nerven, denn es sind nur die kleinen Dinge, die einem das Lesen etwas erschwert. Am besten guckst du selber noch mal nach, verbesserst Dinge (die Kommafehler und sowas) und schaust dir deinen Text an. Aber im Gegensatz zu manch anderen Kapiteln war das hier doch recht fehlerfrei. Was ich immer mache, wenn ich schreibe, sind kleine Eselsbrücken, die ich mir im Kopf abgespeichert habe:


    Wenn ich ein Adjektiv schreibe: (Wie ist es? Immer klein)


    Wenn ich ein Nomen schreibe: (Wer oder Was ist es? Immer groß)


    Wenn ich ein Verb schreibe: (Was macht er oder sie? Immer klein)


    Ich hab sogar mal einen richtig lustigen und hilfreichen Text zu Lesen gekriegt:
    Nomen schreibe immer groß.
    Merke dir, das muss so sein.
    Adjektive und Verben anfangs bloss.
    Ansonsten immer klein.


    Du hast nicht oft einen solchen Fehler in deinen Texten. Nur manchmal. Ich dachte mir, vielleicht wäre diese kleine Lehre mal wichtig. Um ehrlich zu sein, dieser kleine Text ist doch richtig niedlich, oder? Und die anderen Regeln habe ich ja beim letzten Mal schon erwähnt. Ich glaube, ich muss sie dir nicht noch mal erklären. Psst, so ganz unter uns: Ich selber habe bei meinen Geschichten ein Trennungsproblem, ich weiß nicht, wann ich was trennen muss. Apsprops trennen: Was mich zu meinem Bedauern sehr gestört hat, waren diese Trennungsstriche MITTEN IM WORT! Wieso hast du das gemacht? Oder sind es nur Tippfehler? Nee, das glaube ich persönlich nicht. Denn dazu tauchen diese lästigen Leseflussunterbrecher viel zu oft auf. Die musst du unbedingt noch weg machen! Ich freue mich schon auf dein nächstes Kapitel und warte sehr gespannt. Sofern ich auch informiert werde, dass es ein neues Kapitel gibt ;)


    Gaaanz liebe Grüße von Ran~, Mi, 18.04.12



    Zwischenkapitel: Der Traum
    Hallo Leute! Ich habe mich entschieden, ein kleines Zwischenkapitel einzubauen,um einige Fragen, die sich euch stellen, zu beantworten und neue aufzuwühlen. Ledgedlich geht es darum, zu wissen, was Ran so träumt.
    Nun denn - viel Spaß!
    [Blockierte Grafik: http://2.bp.blogspot.com/-P_luJwFxc18/Tfdj5K2j7eI/AAAAAAAAASc/cF9cRsjdOfc/s1600/Shinichi_y_Ran_by_Shinichi4869.jpg]

    Einen Tag vor Shinichis Auftauchen ging ich früh zu Bett. Morgen sollte ich ja ausgeschlafen sein. Paps überließ ich seinem Schicksal. Conan gab ich nach dem Zähneputzen einen Kuss auf die Stirn, bevor ich mich endlich hinlegte. Ich machte die Lichterketten in meinem Zimmer aus und legte mich ins Bett. Zunächst fand ich keinen Schlaf und träumte unruhig. Als ich nach einer halben Stunde merkte, dass das so nicht weiterging, kramte ich aus den Schreibtischschubladen das Foto von Shinichi, dass im letzten Jahr gemacht wurde. Wenn ich es sah, wurde ich sofort ruhig. Es war mir zwar etwas peinlich, aber irgendwie musste es sein. Das Bild an sich war ziemlich zerknittert, aber mein Pulsschlag beruhigte sich, als ich es an meine Brust drückte. ich schloss die Augen und summte etwas vor mich hin. Etwas, das mich in den Schlaf summen sollte. Und die Wirkung zeigte sich: Trotzdem noch aufgwühlt schlief ich ein.


    Ich sah mich in einer weißen, kurzärmligen Bluse und einem blauen Rock am Leib auf dem Schulhof an einem warmen Sommertag, an dem die Kirschbäume blühten und alles farbenfroh war. Es fand zwar kein Unterricht statt, aber ich stand trotzdem auf dem Schulgelände. Warscheinlich, weil ich nichts besseres zu tun hatte. Ich sah, wie ich mich im Traum umsah und nichts fand. Nur die schmerzhaften Erinnerungen an Shinichi. Und - als hätte ich das erwartet - hörte ich Schritte hinter mir. Eine vertraute Stimme rief hinter mir: "Ran!" Ich glaubte, die Stimme zu kennen, und wandte mich um. Dort stand eine vermummte Person in einen beschen Umhang gehüllt. Ich sah nur die Nasenspitze und den Mund. Er grinste. "W-w-wer bist du?", stotterte ich. Mit einer schwungvollen Bewegung lüftete die Person den Umhang - es war Shinichi! Meine Hände wurden schwitzig, mein Herz schien Achterbahn zu fahren und mein Puls raste. Es dauerte nicht mal eine Minute, bis ich ihm in die Arme fiel und weinte. Seine Hände auf dem Rücken zu haben, war für mich das größte, dass er mir über die Haare strich, machte mich nur noch nervöser. "Wie bist du hierher gekommen?", fragte ich atemlos nach einer gefühlten Stunde. Doch Shinichi legte mir einen Finger auf die Lippen und sah mir tief in die Augen. "Sshhh..." Lange könnte ich seinem Blick nicht mehr stand halten. Seine zarten Finger strichen über meine Lippen und seine rechte Hand umfasste mein Kinn. Ich wagte kaum zu atmen. Gleich würden sich unsere Lippen berühren.. Doch vorher fragte ich: "Wie hast du mich gefunden? Bitte antworte mir doch!" Shinichi sah zu Boden und ließ mein Kinn los. Mit einem flirtenden Unterton in der Stimme antwortete er dann: "Weil ich mit dir verbunden bin - innerlich." Und er nahm meine Hand und legte sie auf seine Brust. "Spürst du das Klopfen meines Herzens, wenn du in meiner Gegenwart bist?" Zögerlich antwortete ich: J-j-ja..." und blickte ihn fragend an. Er sah so aus wie immer, er trug seine Schuluniform. Nur war anders, dass er diesmal keine Fliege trug. Ich hatte also freie Sicht auf seinen wundervoll eleganten Hals. Mir wurde immer schwindeliger, je länger ich auf eine Antwort oder eine Aussage von ihm wartete. Dann wurde mir bewusst, dass ich etwas dazu sagen sollte. Ich schluckte, dann meinte ich: "Mir geht es doch genauso.." Shinichi strahlte mich an. Sanft flüsterte er: "Mehr wollte ich gar nicht hören." Was ich jetzt spürte war ein Kuss, von dem eine unglaubliche Wärme ausging. Mir wurde ganz warm ums Herz und ich erwiederte ihn, schlang meine Arme um seinen Hals und klammerte mich an ihm fest. Er legte einen Arm um meine Taille, wir schienen uns ewig zu küssen. Ich wollte gar nicht mehr los lassen. Es war ein so derartig leidenschaftlicher Kuss, der mir beinahe die Luft weg blieb. Das war mehr, als ich mir jemals erhofft hatte. Doch irgendwann ließen unsere Lippen von einander ab. Ich musste erstmal zurück in die Wirklichkeit finden, mir war von oben bis unten schwindelig. Um nicht umzukippen, schmiegte ich mich an Shinichi, der erstmal keinen Ton sagte. Im Traum fragte ich mich, ob das hier Wirklichkeit war. Ich erinnerte mich an alle romantischen sowie spannenden Situationen und Erlebnisse, die ich mit ihm gemeinsam erlebt hatte. Doch immer wieder funkte ein Erlebnis mit dem kleinen Conan dazwischen. Das Ganze kam mir ziemlich suspekt vor, deshalb beschloss ich, ihn noch mal danach zu fragen. Ich blickte Shinichi in sein Gesicht, und strich ihm über die Wange. Dann säuselte ich: " Sag mal Shinichi, was ist eigentlich mit Conan?" Der Angesprochene ließ mich sofort ganz los und malte mit seinem Schuh Kreise in den Sand. "Äääh...tja, also...." Dann schluckte auch er und rückte mit der ganzen Wahrheit heraus. "Also... ich.....war die ganze Zeit......" Ich zog eine Augenbraue hoch. "Sag schon! Was ist?" "Gar nicht weg.", beendete Shinichi seinen Satz. "Ich war Conan." Jetzt war es raus. Das musste ich erstmal verdauen. "O....ha.", brachte ich nur heraus. Dann schien ich durch diese überwältigende Nachricht ohnmächtig gewesen zu sein. Im Traum war ich zwar bewusstlos, doch konnte weiter sehen, was geschah. Ich sah, wie Shinichi mich lächelnd vom Boden aufsammelte. Zärtlich strich er über mein Haar und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Dann trug er mich vom Schulgelände fort. Es gab einen Schnitt. Ich fühlte, wie ich im Traum aufwachte. Shinichi hatte mich in einem Garten in eine Hängematte gepackt. Und die Sachen von eben hatte ich auch nicht mehr an. Ich trug ein weiß-rosanes Hochzeitskleid mit einer ellenlangen Schleppe und einem doppelt so langem Tüllschleier, der in meinem Haar befestigt war mit einem Haareif, einem kompliziert aussehenden Gesteck mit Blüten und Vögeln, als ich mit meiner Hand darüber fuhr. Auf einmal kam ein Spiegel daher und ich sah, dass ich geschminkt war... und Nagellack in glänzendem rosa trug. Ich sah richtig zurecht gemacht aus. Die Hängematte hing im Garten der Kudos, wie ich richtig sah. Aus der Terrassentür kam Shinichi in einem schwarzen Anzug. Er zog an seinem echt elegant aussehendem Outfit herum, dann holte er eine kleine Schachtel aus seiner Tasche. Er entdeckte, dass ich aufgewacht worden war und lächelte. Ich setzte mich, so gut, wie man das in einer Hängematte eben konnte, aufrecht hin und legte die Hände in den Schoß. Shinichi grinste und kam bei mir an. Nach einer kurzen Pause kniete er sich vor mich und machte die Schachtel auf. Der Inhalt war ein großer Diamatenring, der in der Sonne funkelte und glitzerte. Beeindruckt sah ich mir den Ring an. Er war wirklich wunderschön. Dann riss mich mein Freund aus den Gedanken. "Ran...." Er wirkte wirklich ziemlich bemüht, sah mich zögerlich an und sprach dann mit seiner wundervoll melodischen Stimme weiter: "Wir waren so lange getrennt, jetzt möchte ich dich nie wieder verlieren. Und ich denke, für eine Hochzeit ist es nie zu früh oder zu spät. Aber ich will mein Leben nicht ohne dich gelebt haben. Deswegen... möchest du mich heiraten?" Bei diesen Worten hüpfte mein Herz freudig auf und ab, aber mein Mund wurde ganz trocken. Ich konnte nur ein Ja krächzen. Dann schob mir Shinichi den Ring über meinen Finger, er passte wie angegossen! Freudig legte ich meine Arme um ihn. Da war schon die passenden Sachen anhatten, lag die sofortige Hochzeit nicht weit. Schon als kleines Kind hatte ich gewusst, dass ich meinen Freund immer heiraten wollte. Und jetzt ging dieser Wunsch endlich in Erfüllung! Doch als ich die Hochzeitsglocken hörte, waren es nicht diese... sondern eigentlich mein Wecker, der mich am frühen Morgen wecken sollte. Irgendwie war dieses reale Gefühl weg, ich sah zwar noch, wie wir getraut wurden, aber ich hatte diese Gefühle nicht mehr und hörte auch nicht, was die Personen sagten. Irgendwann verschwammen die Bilder auch noch und ich wurde wach. Zu meinem Bedauern, denn ich hatte wirklich gehofft, dieser Traum wäre die Wirklichkeit. Wie gut, wenn dieser wahr werden würde....



    Ich hoffe, ihr hattet Spaß! Danke für's Lesen! Liebe Grüße, eure Ran~


    Der Streit


    Eigentlich hatte Mandy alles, was sie brauchte: Ein Dach auf dem Kopf, beide Eltern, Geschwister, beste Freundinnnen und so weiter. Vorallendingen aber hatte sie einen Freund. Einen Freund, der sie auf Händen trug und den sie schon länger kannte. Sie hatte ihn auf einer party ihrer Freundin kennen gelernt. Er war der Kumpel ihres Bruders gewesen. Jetzt war er Mandys Freund. Und sie waren jetzt schon zwei Jahre zusammen. Heute war ihr Jahrestag, Mandy saß aber auf dem Bett und las ein Buch. Ihr Freund Julian wollte sich um eine Überraschung kümmern, hatte er gesagt. Dem 14-Jährigen Mädchen blieb nichts anderes übrig, als zu warten. Nach einer halben Ewigkeit klingelte ihr Handy. In der SMS stand: "Schau aus dem Fenster!" Das blondhaarige Mädchen stand neugierig auf und tat, wie ihr gesagt. Und mitten im Hof auf den Kopfsteinpflastern saß ein riesengroßer Teddybär in einem Herz, das aus Rosenblättern gestreut worden war. Von Julian! Mandy fing an zu grinsen und stürmte aus dem Zimmer, den engen Flur entlang und das Treppenhaus hinunter. Vor der Haustür stand ihr Freund schon mit einem erwartungsvollen Lächeln im Gesicht. Braune Wuschelhaare, Teddybär Knopfaugen und makellose Haut - Julian sah aus wie aus einem Modekatalog. Das junge Mädchen stürmte auf ihren Freund zu. Doch so toll wie das ganze anfing, würde es nicht lange bleiben....


    Zeitenwechsel
    "Ich hab schon auf dich gewartet!", ruft die Strahlende. Julian lächelt milde und drückt ihr einen kurzen Kuss auf die Lippen. Mandy schnappt sich den Bären und trägt ihn ins Treppenhaus. "Vielen Dank dafür!"
    "Gerne geschehen! Stell dir mal vor: Ich hab noch was viel besseres: Kinokarten!"
    Seine Freundin ist begeistert. Er selber schwenkt mit den Karten in der Luft. "Und was sind das für welche?", will sie wissen.
    Daraufhin meint ihr Freund: "Der Film beginnt gleich. Ich bin mit meinem Mofa hier, wir können gleich aufbrechen!" das gefällt dem schlanken Mädchen aber gar nicht. So überstürtzt will sie garantiert nicht los. Und sie weiß noch nicht mal, was für ein Film das ist! Sie überlegt eine Weile, dann meint die Blondhaarige mit dem Oberlippenpiercing: "Gib mal die Karten!" Ihr Freund reicht ihr die Karten. Sie waren für einen Action-Thriller? Mandy glaubt, sich verlesen zu haben. An ihrem Jahrestag können sie doch nicht in einen solchen Film gehen! Das Mädchen hat etwas anderes erwartet. Eine Love-Komödie oder so etwas in der Art... Die Stimme ihre Freundes reißt sie aus ihren verwirrenden Gedanken. "Also, was ist jetzt?" Mandy atmet kurz durch, dann erklärt sie: "Erstens kann ich nicht so schnell losgehen und zweitens bin ich mit dem Film nicht einverstanden!" und verschränkt die Arme vor der Brust. Die Augenbrauen ziehen sich in dem Gesicht Julians zusammen. "Kann das nicht mal spontan gehen? Und wieso meckerst du denn auf einmal an der Art des Filmes rum?"
    "Verstehst du nicht? Ich brauche Jacke, Schlüssel, muss mich noch mal schminken, Handy...etc... Und an unserem Jahrestag können wir doch nicht in einen Action-Thriller gehen!", kontert seine Freundin genervt. Julian verdreht die Augen. "NIE kannst du mal einfach so mitkommen und IMMER musst du meckern! NIE bist du zufrieden! Ich muss IMMER ALLES richtig machen, aber wenn ich mal keinen Bock darauf habe, was du machen willst, dann meckere ich auch nicht rum! Das gehört zu einer gesunden Beziehung, mal das zu machen, was der Partner will, obwohl man keinen Bock hat." Der 17-Jährige versucht, ruhig zu bleiben. Ein Streit ausgerechnet heute passt ihm gar nicht in den Kram. Mandy sieht aus, als hätte man sie mit einem Elektroschocker einen Stromschlag verpasst. "Phh, das sagt gerade der Richtige!", schleudert das schöne Mädchen ihm entgegen. "Ja eben! Zick nicht rum, dann machen wir mal, was ICH möchte und dann hat sich die Sache."
    "Ich aber will nicht in so einen derartigen Film gehen!"
    "Du willst, du willst, du willst. Zick doch nicht rum!", ruft Julian.
    "Ja eben. Weißt du was? Geh doch alleine in deinen blöden Film, du kannst mir gestohlen bleiben!", schnaubt Mandy.
    Jetzt sieht der Junge aber geschockt aus.
    "Siehste. Du mir auch! Bleib doch, wo der Pfeffer wächst!"
    Das ist zu viel für seine Freundin. Ihre Augen werden groß, sie taumelt zurück und muss erstmal Luft holen. Dann rennt sie, so schnell ihre Füße konnten, vom Hof in den Garten, raus aus dem Dorf, auf die Landstraße. An Alleen vorbei, an Feldern und Wäldern. Die Sonne scheint sich ebenfalls hinter den dichten Wolken zu verstecken. Es nieselt, Mandy muss weinen. Was ist bloss in ihren sonst so lieben Freund gefahren? Das Schluchzen hält nicht lange an, das zarte Mädchen wird von einem richtigen Heulkrampf geschüttelt, geht aber trotzdem weiter.


    Julian indessen geht es irgendwie genauso. Er hockt auf seinem Motorrad und fragt sich auch, was er falsch gemacht hatte. Mandy sah so geschockt aus. Hat er ihr zu viel vorgeworfen? Er kratzte sich am Kinn, wo schon ein leichter Bartschatten zu sehen war. Sein Blick fällt ins Leere, während er überlegt.
    Einfach so gibt er sich einen Ruck. Dann folgte er seiner Freundin.


    Auch Mandy hält an. Sie fragt sich, ob sie nicht doch überreagiert hat. Auf einmal kommt ihr der Streit lächerlich vor. Julian hatte doch so Recht! Schlagartig dreht sich die Blondhaarige um. Sie will zu ihrem Freund. Was sollte das Ganze auch? Immerhin sind sie schon zwei Jahre zusammen, warum sollte so ein kleiner Streit sie aus der Bahn werfen? Mandy rennt schneller und schneller. Den gleichen Weg, den sie eben gerade gegangen ist. Sogar noch schneller, als sie eben war. Sie wischt sich ihre Tränen aus dem Gesicht, ihr Tempo überschlägt sich fast. Völlig leichtfüßig sprintet sie über den Bügersteig, der neben der Landstraße führt, zurück zu sich nach Hause. Sie hofft, dass ihr Freund noch da ist. Aber er war es mehr als das.


    Auf halben Weg fällt sie ihm nämlich in die Arme. Julian streicht seiner Freundin die Strähnen aus dem Gesicht. Beide müssen erstmal aufatmen und verschnaufen kurz. "Du....hattest...ja... so Recht!", japsen Mandy und ihr Freund gleichzeitig und sind erstaunt von einander. Julian fängt an: "Du hattest Recht, an einem so wichtigen wie romantischem Tag sollte man keinen Action-Thriller sehen." Mandy fügt hinzu: "Und man sollte das tun, was der andere Partner machen will!" Beide strahlen, dan versinken sie in einem nicht enden wollendem Kuss. Julian legt seiner Freundin einen Arm um die Taille.
    "Wir sind schließlich schon so lange zusammen, eine so lange Beziehung muss so einen lächerlichen Streit aushalten können!", meinte Mandy lächelnd. Julian konnte ihr da nur zustimmen. Gemeinsam setzen die Beiden ihren Weg zum Kino fort, sie beschließen, einen anderen Film zu gucken.


    Und die Moral von der Geschicht':
    Jeder Streit ist lächerlich. Es gibt immer eine Lösung!

    Hey Leute da bin ich mal wieder! Dies ist die erste Show, die in die Entscheidung geht!!! Wow. Bin gerade am Gucken, und glaube, dass ich jetzt schon eine Meinung vertreten kann. Gleich wissen wir Bescheid. Also zu den Leistungen:

    1. Jesse Ritch
    2. Luca Hänni
    3. Daniele
    Negroni
    4. Fabienne
    Rothe


    Jesse hat seine Sache echt klasse gemacht, die Songauswahl war heute echt gut. Mir haben alle Songs gefallen, einige kannte ich noch gar nicht! Da Jesse aber so gut original singen kann, glaube ich wirklich, wie die Songs "in echt" gehen, wenn ihr wisst, was ich meine. Aber der Earth Song war so gut, ich hab so eine Gänsehaut gekriegt!!!!


    Luca kann ich nicht besonders leiden, aber hat SO tolle Songs ausgewählt und seine Sache echt gut gemacht. Bei dem dritten Song Eiserner Steg habe ich echt eine zentimeterdicke Gänsehaut gekriegt Und das den ganzen Auftritt über! Und das will was heißen... Vorallendingen toll, weil er meine Lieblingslieder gut gesungen hat. Und das bringt (mal wieder) auch Pluspunkte bei den anderen Mädchen ein. Anrufe bekommt DER dennoch genug.


    Daniele, das kleine Sorgenkind... Heute war er die ersten zwei Songs gut, aber bei dem dritten hat man echt gemerkt, dass seine Stimme angeschlagen war. Kein Wunder, wenn er RAUCHT oO Er sollte mal gesund werden, sonst reicht es für das Finale nicht. Knockin' on Heavens Door hat sich leider ziemlich krank angehört... Da hat mir Dieters harter Kommentar echt gefallen. Daniele sollte sich erholen und mit dem Rauchen aufhören.


    Ich glaube, dass es Fabienne heute trifft. Ihre Leistung war so grottenschlecht, ich musste mir bei dem Gequake echt die Ohren zuhalten. Oh, jetzt ist die Entscheidung gefallen und ich denke, dass es sie wirklich trifft, weil der Name dreimal fiel bei der Jury. Die Jungs sind gegen sie einfach zu stark.. Dass sie sich beim letzten Mal an Adele rangetraut hat, war für mich ehrlich gesagt eine Beleidigung.


    Heute waren die Juryurteile echt ganz okay, ich fand lustig, dass Jesse Bruce echt gut nachgemacht hat. Es war vieles lustig, die Show hat mir (im Gegensatz zu den anderen) echt gut gefallen! Die Perfomances waren auch klasse, aber für mich ist Daniele mein Superstar!


    Bis dann, eure Ran~


    PS: Jetzt ist Fabienne rausgeflogen! Ich habs doch gesagt! Yay! Aber nächste Woche wird das echt heftig werden für die Jungs... OO

    Das Wiedersehen
    Hallo liebe Leserschaft! Wie versprochen kommt hier das nächste Kapitel.
    Vielen Dank für euer bisheriges Feedback!

    Die Sonne erwachte, ein neuer Tag brach an. Das merkte ich, als die Sonnenstrahlen in meinem Gesicht kitzelten. Ich hatte die Gardinen aufgelassen, weil ich gestern zu müde war, sie zu zuziehen. Abends habe ich mit Paps am Tisch im Wohnzimmer gesessen und wir haben gegessen. Paps hatte sich gewundert, wo Conan denn bliebe. Ich hatte ihm noch nicht erzählt, dass der Kleine zurück zu seinen Eltern gegangen war, als ich ihm das erzählte, war Paps glaube ich, ziemlich froh. Doch Stunden später hat er nach Conan geplärrt, er sollte ihm ein Bier holen. Paps wusste genau, dass ich ihm ab sofort keines mehr holen würde. Also musste er sich selbst ein Bier holen. Das hielt er ganze drei Dosen durch. Denn dann war er fix und fertig und zu schwach, um noch mal aufzustehen. Also blieb ihm nichts anderes übrig, als es bei drei Bierdosen zu belassen. Geschah ihm recht! Ich bin dann ins Bett gegangen und hab mir die Bettdecke bis über den Kopf gezogen und bin sofort eingeschlafen. Jetzt kitzelte die Sonne und ich wurde schlagartig wach.


    Herzhaft gähnte ich, reckte und streckte mich, dann begab ich mich hoch. Heute wollte Sonoko mit mir auf den Jahrmarkt gehen. Mir blieb nichts anderes übrig, als einzuwilligen. Sicher wollte sie nur auf Jungs Suche gehen. Ich hab die Augen verdreht, als mir gestern Mittag damit gekommen ist. Aber irgendwie habe ich mich dazu überreden lassen. Tja, meine beste Freundin verlangte auch noch, dass ich mich richtig zurecht machen sollte. Es könnte ja sein, dass wir auf Shinichi trafen. Da habe ich überlegt und es für eine gute Idee gehalten. Jetzt stand ich vor meinem großen, weißen Kleiderschrank mit den Schiebetüren, den ich von meiner Mutter zum 15. Geburtstag geschenkt bekommen hatte. Er hatte drei Türen, wenn man die linke weg schiebt, dann hingen dort Kleider, Cardigans und Sommerjacken. Schob man die mittlere Tür zur Seite, dann waren dort T-Shirts und Langarmshirts zu finden, ordentlich gestapelt in Farben sortiert. Schob man die rechte Tür weg, fand man dort Jeans, andere Hosen und Röcke, sowie Schuhe, die auf dem Schrankboden standen. Der ganze Schrank war aus Glas und ziemlich neu. Ich hatte ihn gut behandelt, nicht so wie Kogoro seine Sachen in der Kleiderkommode im Schlafzimmer. Deren Inhalt musste ich immer neu sortieren, auf die Dauer konnte das ganz schön nerven. Zum Glück war wenigstens bei mir alles in Ordnung. Ich entschied mich für eine schwarze Leggins, einen braunen Rock mit einem gürtelartigen Band, das mit vielen Anhängern verziert war, ein schwarzes Top und eine rosa Jeansjacke. Als ich alles anhatte, fühlte ich mich richtig wohl da drinnen. Zufrieden wählte ich noch rosa Ballerinas, die an den Seiten Schleifen hatten. Insgesamt sah ich irgendwie rosa schwarz aus. Ich ging zu meiner Schminkecke, gegenüber von meinem Bett. Es handelte sich dabei um ein Brett, was an der Wand angebracht war, darüber hing ein Spiegel, davor stand ein Sessel – und fertig. Auf dem Brett standen jede Menge Utensilien zum Schminken. In Bechern Mascara und Kajal, in alten Schubladen Lipgloss und Lippenstifte, diverse Lidschatten und Puder, alles hatte ich von Sonoko und meiner Mutter. Ich selbst hätte nie daran gedacht, Schminke zu Kaufen. Das Meiste hatte ich zu meinem 14. Geburtstag geschenkt bekommen. Benutzt hatte ich es fast nie. Aber seit längerer Zeit überlegte ich schon mal, mir einen Lidstrich zu verpassen. Damit sah ich allerdings erwachsener aus als gedacht. Diesmal beließ ich es bei Wimperntusche und Lippenpflege. Ich gefiel mir trotzdem so. Auf einmal freute ich mich richtig auf den Rummel. Um 10:00 Uhr war ich mit Sonoko an der Bushaltestelle vor ihrer Haustür verabredet. Jetzt hatte ich nur noch eine halbe Stunde zeit. Für ein Frühstück blieb da kaum Zeit. Und Paps war auch noch nicht wach. Ich hatte kein Nerv dafür, ihn jetzt zu Wecken. Stattdessen schmierte ich in Eile mir noch ein Schinkenbrot. Ich mochte am liebsten die hellen Brötchen ohne Rosinen oder so. Darauf Butter, dann mein Lieblingsschinken, und fertig war mein Frühstück. Um mein Brötchen zu Schmieren, hatte ich nur eilig aus irgendwelchen Schubladen ein Messer, ein Brett, Butter aus dem Kühlschrank, sowie den Schinken herausgekramt. Gehetzt saß ich am Küchentisch in der kleinen Küche mit den Eiche-Schränken, dem alten Kühlschrank und der mickrigen Lampe, die über dem Tisch hing. Sie war gelb und hatte eine blumige Form. Insgesamt hatten wir in der kleinen, gekachelten Küche nur zwei Stühle, die um den Tisch
    herum standen. Anders als bei Shinichi waren die Stühle nicht gepolstert. So schnell ich konnte, schlang ich die Bissen, die ich nahm, runter.
    Auf keinen Fall durfte ich den Bus verpassen. In dem Moment tapste Kogoro mit nackten Füßen in die Küche. Er hatte einen gestreiften Schlafanzug an und kratzte sich am Kopf. Sehr verschlafen sah er aus. Normalerweise hatte er schlechte Laune und einen Kater, wenn er abends Bier getrunken hatte. Aber heute nicht. Ich musste Schmunzeln. „Morgen, Mausebein. Gut geschlafen?“ „Paps, ich hab jetzt leider keine Zeit für irgendwelche Fragen, ich muss los!“, rief ich gehetzt. „Dürfte ich wenigstens wissen, wo du dich aufhältst?“ Ich kramte meine Sachen zusammen, nahm meine kleine Tasche aus Leder von dem Haken an der Küchentür aus Glas. Da stopfte ich mein Handy, meinen Haustürschlüssel, Kaugummi, Pflegestift und Portmonaie rein. Während ich mir meine Tasche auf die Schulter schob, antwortete ich: „Ich bin mit Sonoko verabredet. Wir treffen uns bei ihr, um zum Rummel zu fahren. Könnte spät werden. Das werte Fräulein möchte ALLE Attraktionen ausprobieren...“ Dann stürmte ich in den Flur, welcher nur durch die Sonnenstrahlen aus den Fenstern beleuchtet war, helle Streifen zierten den Boden, die Wände und mein Gesicht, jedenfalls von einer Seite. „Ach, es gibt schon wieder einen Jahrmarkt?“, stellte der Detektiv fest. Aber es war schon zu spät. Hinter mir fiel die Haustür zu.


    Die Sonne kam hinter den Häusern hervor und beleuchtete komplett die eine Seite, und die Bäume schienen sich zu ihr zu neigen. Es war heute richtig farbenfreudig! Grün, blau und gelb schienen die ganze Stadt zu regieren. Die Menschen lachten, auf den Straßen war viel los. Es herrschte viel Verkehr und deswegen war es ziemlich laut. Aber in den Wohn- und Nebenstraßen war es leiser. Die kleinen Läden dort machten ihre Türen auf, die Cafes stellten ihre Stühle nach draußen, die Kinder spielten auf den sonst sehr leeren Spielplätzen, fast alles war draußen. Ich bekam davon nicht viel mit, weil ich an allen Läden und Straßen vorbei hetzte. Ich war durch Sport geübt, eine längere Zeit zu Rennen, aber heute kam ich schon nach wenigen Metern aus der Puste. Nur noch eine Viertelstunde, dann würde der Bus kommen. Und ich musste noch mehr als fünf Querstraßen meistern. Ich kam an dem Baker-Viertel vorbei, da, wo Shinichi wohnte. Und schon packte mich die Sehnsucht, als ich zu seinem Wohnhaus schaute. Das Baker Viertel war eines der schönsten Orte in der Stadt, hier wuchsen alte Kastanien und alles war grün. Na, das meiste. Aber dort schien ständig die Sonne zu Scheinen. Ich schluckte, und ließ es hinter mir. Da ich schon näher dran war, ging ich im normalen Tempo weiter. Ich verschränkte die Arme hinter meinem Rücken und guckte mich ruhiger um. Der heiße Leuchtkörper blieb immer in meinem Gesicht. Kein Wunder, ich ging ja auch Richtung Süd- Westen. Ab und zu schob sich eine Baumkrone zwischen mich und die Strahlen. Das tat auch mal gut, denn sonst müsste ich schließlich immer die Augen zusammen kneifen. Einmal hatte ich gelesen, dass man die Augen schließen und die Sonne auf die geschlossenen Lider scheinen lassen müsste. Dann wäre man nicht mehr so lichtempfindlich. Ein bisschen legte ich aber an Tempo zu, so viel Zeit konnte ich mir nicht mehr lassen. Endlich bog ich in die Wohnstraße der Suzukis ein. Größtenteils waren die Häuser zu gemauert, da die Bewohner ihre Privatsphäre haben wollten. Das war hier das Viertel der reichen Leute. Kein Wunder, Sonokos Eltern waren ja auch reich. In dem Moment, als ich vor dem großen, verschnörkelten Metalltor stand, klingelte mein Handy mit dem neuesten Hit der Charts. Hektisch kramte ich in meiner kleinen Tasche nach dem Touchscreenwunder. Mit mehreren, schnellen Fingerbewegungen nahm ich den Anruf entgegen. Es handelte sich bei dem Anrufer um Sonoko. „Hallo Sonoko, ich stehe gerade vor deiner Tür! Machst du mir mal auf?“, begrüßte ich meine Freundin. „Das geht leider nicht, heute habe ich einen Zahnarzttermin, das tut mir Leid. Ich hab es vergessen! Du musst alleine zum Rummel gehen!“, bedauerte sie. Ich verdrehte die Augen. Meine innere Anspannung ließ nach. „Na toll! Dann bin ich ja umsonst gekommen!“, beschwerte ich mich. „Nee, du bist gratis gekommen.“, witzelte Sonoko. „Das ist nicht witzig! Ich hab mich extra beeilt mit dem Anziehen, dem Essen und bin hierher gerannt wie eine Wahnsinnige!“, zählte ich genervt auf. „Tut mir Leid, aber ich kann nichts machen. Du kannst ja auch Spaß ohne mich haben. Immerhin bist du pünktlich und kannst noch in den Bus einstiegen, der gleich kommt. Wie wäre das?“ Ich seufzte. „Davon halte ich nicht viel. Alleine auf dem Jahrmarkt ist das doch erstens langweilig und zweitens fühle ich mich dann so alleine...“ „Ach was. Ich wäre doch total fehl am Platz, wenn du deinen Liebsten wieder siehst!“, drang Sonokos aufmerksame Stimme durch den Hörer. „Er ist nicht mein Liebster!“ rief ich aufgebracht. Dann legte ich einfach auf und ließ das Handy sinken. Langsam trottete ich zur Bushaltestelle. Was blieb mir auch anderes übrig? Paps würde sich sehr wundern, wenn ich so plötzlich wieder zurückkommen würde. Und was Besseres hatte ich eh nicht vor gehabt. Insgeheim hatte ich auch gehofft, Shinichi wieder zu Sehen. Seufzend stellte ich mich an die Bushaltestelle und versuchte, aus den Wolken, die am Himmel vorbei zogen, etwas zu erkennen. Ich versuchte das eine ganze Weile lang, als ich auf meine Armbanduhr blickte, waren es schon fünf Minuten über der Zeit, wo der Bus eigentlich ankommen sollte. Das Wolkenspiel wurde mir schnell zu langweilig. Damit mir nicht völlig öde wurde, studierte ich den Fahrplan. Und wie der Zufall es wollte, hatte sich Sonoko auch noch bei der Ankunftszeit verschätzt. Der Bus sollte erst in 20 Minuten kommen! Das gab mir den Rest. Jetzt überlegte ich wirklich, einfach zurück nach Hause zu Gehen. Ich kämpfte mit mir, die eine Seite sagte: „Willst du so vor deinen Vater treten? Geh doch und hab ein bisschen Spaß!“ und die andere sagte: „Was willst du alleine auf dem Rummel?“ Ich konnte mich nicht entscheiden. Gerade, als ich mich entschied, zu gehen, hörte ich eine sehr bekannte Stimme hinter mir. „Ran!“


    Konnte das sein? Langsam drehte ich mich um. Nein! ER war es! In dem Moment, als ich Shinichi in die Augen blickte, schien die Zeit still zu stehen. Die Welt drehte sich nicht mehr. Mein Herz setzte einen Moment aus und schlug dann doppelt so schnell weiter. Auch mein Puls beschleunigte sich. Er war es, live und in Farbe: Schwarze Ponysträhnen, die ihm immer wieder ins Gesicht fielen, Jeans und braune Jacke, schwarzer Pullover, der listige Blick – Shinichi. Die Zeit schien wieder weiter zu gehen, langsam kam wieder Leben in mich. Jetzt ging alles sehr schnell. Ich zögerte nicht lange, ich rannte auf meinen Freund zu und fiel ihm in die Arme. Endlich fand meine Sehnsucht Ruhe. Oder? Sanft strich Shinichi über mein Haar und erwiderte meine Umarmung. Ich konnte es nicht aushalten. Freudentränen rannen mein Gesicht runter. Ich wollte ihn nie wieder los lassen. Alle meine Erinnerungen kamen wieder hoch, ich hörte in meinem inneren Ohr ein Cello spielen. Endlich, als wir uns losließen, berührte ich sein Gesicht und hauchte: „Du bist es wirklich!“ Shinichi lächelte mich an. „Ja.“ Er strich über meine Wange, ich schmiegte mich in seine Hand. Er strich meine Tränen weg. „Ich lass dich nie wieder los!“, seufzte ich glücklich und drückte mich an ihn. „Ich hab dich so vermisst!“ „Und ich erst!“
    Shinichis melodische Stimme wieder im Ohr zu haben, war für mich das Größte. Ich wollte so viel fragen, doch ich brachte keinen Ton heraus. Ich musste ihn immer wieder ansehen, seine eleganten Bewegungen beobachten, ihn berühren. Es schien ihm ähnlich zu gehen, allerdings fragte er mich: „Wo wolltest du denn hin?“ „Zum Rummel.“ Und ich berichtete von dem bisherigen Morgen, wie alles den Bach runter ging und von Sonokos Absage. Shinichi hörte mir ruhig zu. Dann gestand er: „Weißt du, Sonoko hat mich angerufen. Sie meinte, dass ihr morgen einen Ausflug macht und ob ich mitkommen will. Erst mal habe ich gestaunt, ihr dann aber gesagt, dass ich seit heute wieder da bin und dass ich Lust dazu habe, mit euch auf den Rummel zu gehen. Es war wohl Sonokos Idee, uns dann allein zu lassen.“ Ich warf einen verächtlichen Blick in Richtung Wohnhaus meiner Freundin. Sie hatte mich schon immer so geärgert, peinliche Fotos von mir geschossen, und geschworen, dass sie diese meinem Freund zeigen wollte, zum Beispiel. Aber das hier war noch erträglich. Weshalb sie die Zeiten vertauscht hatte, war mir noch unklar. Vielleicht, damit wir Zeit hatten, uns auszusprechen? Aber in Sachen Liebe war Sonoko nicht die klügste. Also musste dies hier wohl aus versehen passiert sein. Shinichi setzte sich mit mir in das Glashaus der Bushaltestelle. Wir hatten noch zehn Minuten, bis der Bus offiziell kommen sollte. Dann fragte ich, was ich immer fragen wollte: „Wo warst du die ganze Zeit?“ Da war erstmal schweigen angesagt. Shinichi schien zu überlegen. Dann berichtete er von den ganzen Mordfällen, auch von denen, die er im Ausland gelöst haben wollte. Interessiert hörte ich eine kleine Weile lang zu, dann musste ich gähnen. Um zu signalisieren, dass sein Bericht genügte, meinte ich: „Also mit Bravour gelöst! Das ist doch toll!“ Shinichi schien meine Nachricht zu verstehen. Er stoppte mit seinen Erzählungen. „Und was hast du gemacht?“, wollte er wissen, während er sich zu mir nach vorne beugte und seine Hände in die Taschen steckte. Seine Bewegungen machten mich völlig nervös, mein Herz schlug bis zum Hals und mein Puls raste – in seiner Gegenwart war ich noch nie so schüchtern gewesen. Ich rieb mir meine schwitzigen Hände und blickte in seine wasserblauen Augen, aber ich konnte mich nicht konzentrieren. Ich räusperte mich, setzte zu einer Erzählung an, aber ich blieb stumm wie ein Fisch. Erwartungsvoll lächelte mich der Junge meiner Träume an und blickte mir auch in die Augen. Sein Blick machte mir eine wohlige Gänsehaut, ein Schauer lief über meinen Rücken.... Ich blickte in den Himmel. Endlich konnte ich Worte fassen. „Ich hab viel mit Paps und dem kleinen Conan erlebt. Es ist viel passiert, ich... ich kann das kaum erklären. Aber Paps ist als den schlafenden Kogoro berühmt geworden. Soviel dazu.“ Ehe ich weiter erzählen konnte, kam der Bus. „Magst du mit mir auf den Rummel gehen?“, fragte ich schnell mit klopfendem Herzen. Ich sehe eine Reihe weißer Zähne aufblitzen, seine Augen strahlten. „Gerne.“ Der Gedankenstrom riss und riss nicht ab. Was, wenn Shinichi mir wieder verloren ginge? Ich würde es mir nicht verzeihen. Dem Busfahrer zeigte ich meine Monatskarte, Shinichi musste allerdings bezahlen. „Das musst du nicht! Ich kann das doch übernehmen!“ „Nein, ist schon gut. Lass mich mal machen!“, wehrte Shinichi ab und hob die Hände. Er bezahlte selber, dann folgte er mir. Ich wählte einen Doppelplatz auf der linken Seite kurz vor der hinteren Tür. Die Sitze waren allesamt rot gepolstert. Auf ihnen saß ich gerne. Shinichi nahm neben mir Platz. Er schien meine Gedanken zu Lesen. „Keine Sorge, ich verschwinde diesmal nicht. Aber wenn du auf Nummer sicher gehen willst, dann kannst du meine Hand halten. Und wir machen nur, worauf du Lust hast.“, bot er an. Sofort wurde ich rot. Seine Hand zu halten, wäre für mich eins der schönsten Dinge! „V.....v...vielleicht..“, stammelte ich. Mit einem unerträglichen Ruckeln setzte sich der Bus in Bewegung. Ich nahm einen seltsamen Duft war, hinter uns saß eine extrem geschminkte Dame. Ihre Lider waren blau, ihre Lippen waren rot, ihre Wangen glitzerten und ihre blonden Haare waren hoch toupiert und sie hatte ein extrem kompliziertes Kostüm an. Ja, ist denn schon Fasching? Shinichi schien sie auch bemerkt zu haben. Unauffällig zeigte mein Freund auf die Dame hinter mir und grinste breit. Irgendwie musste ich auch kichern, die Frau sah so komisch aus! Dabei gab es doch wichtigere Dinge als irgendwelche überschminkten Leute. Selbst Paps würde von dieser Abstand nehmen, denn als wir beim nächsten Mal zu ihr schauten, blickte sie uns feindselig an. Ertappt drehten wir uns wieder um und grinsten beide. Überhaupt stand Paps auf Jüngere, attraktive Frauen. Was denn? Ich hab nicht gesagt, dass die Frau hinter uns nicht attraktiv ist! Aber dieser Spaß hielt auch nur kurz an. Denn es gehört sich nicht, sich über das Aussehen anderer lustig zu machen. Der Busfahrer gab über ein Mikrofon die nächste Haltestelle an. Wir hatten noch vier vor uns. Ich versuchte währenddessen, an Shinichi vorbei nach draußen zu gucken und die Landschaft, bzw. die Stadt zu beobachten, die an uns vorbeizog. Doch mein Blick blieb immer wieder an meinem hübschen Freund mit den schwarzen Haaren und den blauen Augen hängen. Beinahe hätte ich geseufzt, aber ich zwang mich dazu, es nicht zu tun. Als Shinichi in meine Richtung blickte, wanderte mein Blick auf den Boden und ich wurde schon wieder rot. Der Junge nahm meine Hand. „Ich verspreche dir, ich werde immer bei dir bleiben. Egal, was passiert.“ Und es klang so, als würde er sich selbst dieses Versprechen geben. Das sagte zumindest mein Gefühl.

    Mit zehn Jahren hatte ich meinen ersten Klartraum, jetzt habe ich immer einen..^^ Nicht selten, aber manchmal auch nicht. Ich träume dann immer, dass ich Shinichi wieder sehe, zum Beispiel xD Ich lieeebe das. Heute zum Beispiel konnte ich gar nicht richtig schlafen und habe nur geträumt. Das war zum Beispiel gar nicht toll. Aber meine Mutter hat mit was von den Klaträumen erzählt und ich bin erstaunt, immer welche zu haben...^^ Das ist toll und kann nicht jeder.. :( Ihr müsstet unbedingt mal einen haben, das ist soo cool! Leider kann man das nicht steuern...sorry Pokemon44! Aber du kannst leider nicht bestimmen, ob du einen hast oder nicht.. Sieh der Wahrheit ins Gesicht. Vielleicht kriegst du ja mal einen. Das ist nicht leicht zu steuern... Das fühlt sich immer so echt an und später weiß ich's nicht mehr. Aber falls mir das mal einfällt, könnte ich eine detallierte Beschreibung editiern^^

    Boah Leute ihr seit so fies!!! Der größte Teil hier hat immer nur Daumen runter dafür gemacht, aber was ist mit den kindern, die keinen DS haben?? Ich hab z.B. einen GBA zum Aufklappen, MIT Beleuchtung, wie wäre es mit ner Editionen dafür? Sooo retro ist das Ding doch gar nicht! Und außerdem: Es besitzen in Deutschland mehr Kids einen Game Boy als einen DS. Echt jetzt. ich werde den Link suchen, wo ich das gelesen habe und dann werde ich den hier verlinken! Echt jetzt!

    Möglich wär aber so etwas als Downloadtitel für den aktuellen 3DS, aber das wird wenn überhaupt sicher noch etwas dauern. Aber es wär sicher lustig, Pokemon R/B/G oder ein neues Spiel in deren Style auf dem 3DS zu zocken. Schließlich hat kaum noch einer einen gut erhaltenen GB und ein Spiel und wenn doch, möchte man wahrscheinlich nicht die ganze Zeit neben einer Lampe zocken

    Spinnst du? Ein Spiel auf dem 3DS runterladen ist doch mega dumm! Nichts gegen dich, aber die Idee finde ich total bescheuert. Es haben doch noch weniger Kids einen 3DS! Zumal deren Grafik noch nicht so ausgereift und völlig überteuert ist. Wie gesagt, für den GBA ist das ganze noch etwas anderes. Vielleicht die orangene Edition im Style der Rubin Edition oder so.

    Die Idee ist nich so toll, denn die Grafik der GBAs ist stark veraltet. Mir fallen auch keine neuen Spiele ein die für dieses Modul erschienen sind seit es den DS gibt. Der GBA ist einfach veraltet und viele besitzen nicht mal mehr einen!


    Das stimmt nicht! Selbst Erwachsene haben noch einen und viele ältere Fans wünschen sich wieder mal was für das ältere Fans von Pokemon. Mal ehrlich: Für die Kinder heutzutage nur das neueste, die Sachen, die Kinder aus meiner Generation gekriegt haben, werden auch immer älter.... Und jetzt gibt es noch mehr und noch mehr.. Pokemon von damals geraten in Vergessenheit und die alten Geräte werden garantiert 2030 als Fossilie angesehen, während die Kinder dann selber sich in den Trainer reinversetzen kann.... Gruselig. Aber leider muss die TECHNICK IMMER DIE NEUESTE SEIN.... Wenn man wenigstens die "alten" Sachen wieder in Erinnerung rufen könnte.....! Aber das finden die meisten nicht so toll.... Schade. :(

    Hallo Leute! Meine zweite FF ist bereits ongestellt, dennoch wollte ich fragen, ob der Titel: Summer Memories okay ist. Es ist meiner Meinung nach ein passender Titel, aber ich wollte noch mal die Bestätigung haben, dass der Tital passt. Also die Story dreht sich um den(das?) Anime Detektiv Conan. Ich schiebe mal den Klappentext rüber:


    Mitte April hält Ran es vor Sehnsucht kaum noch aus. Sie will ihren Shinichi zurück! Doch ihr sind die Hände gebunden. Inzwischen gelingt es Ai, ein Gegenmittel zu erstellen. Deswegen ist Ran auch überrascht, als ihr eines Tages plötzlich Shinichi live und in Farbe gegenübersteht. Doch wie sich herausstellt, ist das Mittel nicht von Dauer. Es hält ganze 8 Monate lang. Shinichi hat einen ganzen Sommer zeit, Ran ein Liebesgeständinis zu machen.......


    Wer Detektiv Conan gesehen oder gelesen hat, wird mehr verstehen. Die Charas sind natürlich editiert, es ist also verständlicher für den Laien.
    Also, was meint ihr?


    PS: Dringend Kommentatoren gesucht!!!!


    EDIT: Besser so? Guckt euch den Klapptext noch mal an^^

    2. Kapitel: Neuanfang
    Hallo, liebe Leser! Hier folgt das zweite Kapitel. Conan muss sich verabschieden...
    Dies hier ist ein "zwei-in-eins" Kapitel, seid überrascht! Viel Spaß!


    Personenwechsel
    Ai hatte Wort gehalten. Schon drei Tage nach ihrem Erscheinen erhielt Shinichi den Anruf, dass das Gegenmittel erstellt sei. Der kleine Junge freute sich, doch die Nachricht kam erst viel später bei ihm an. Und er hatte auch schon eine Lösung gefunden, wie er das Ran und den kleinen Detektive Boys erklären könnte. Der Brillenträger kramte in der Nachmittagszeit unter seinem verstaubten Holzbett nach einem Koffer, damit es so aussah, dass er auf Reisen ginge. Der Koffer war schon etwas älter, jede Menge Kratzer bewiesen das. Der Fliegenträger hatte ihn von Professor Agasa geschenkt gekriegt. In Wirklichkeit aber wollte er "nur" zu dem älteren Nachbarn, der schon einige Jährchen auf dem Buckel hatte. Vorher hatte Conan mit ihm telefoniert und ihn gefragt, ob er ihm bei einem Alibi behilflich sein könnte. Der Professor hatte versprochen, alles zu tun, was er könne. Schlampig warf der kleine Shinichi irgendwelche Sachen in den Koffer, bis dieser randvoll war. Darunter waren meist nur T-Shirts und kurze Hosen. Es würde ja eh keiner reingucken, nicht so wie damals, als Ran in seinen Koffer geguckt hatte, als sie in Urlaub gefahren waren. Vorsichtig schlich er an seinem Bett vorbei zu seiner Zimmertür und machte diese einen Spalt breit auf. Niemand war zu sehen, ihm stand nur eine Kommode gegenüber, auf der sich eine blaue Tischdecke ausbreitete und eine Vase darauf platziert worden war. Langsam stellte er den kleinen, braunen Reisekoffer auf den rosanen Teppich im Flur, dann rückte er selbst nach und schloss vorsichtig die Tür. Er hatte Mühe, an die Türklinke zu kommen, aber es schaffte es. Warum die ganze Mühe? Ich muss doch eh sagen, dass ich zu Prof. Agasa gehe, um von meinen Eltern in den Urlaub abgeholt zu werden... In aller Seelenruhe ging zum Gaderobenständer, zog sich seine Superschuhe an und das blaue Jackett über. Lange würde er beides nicht tragen. Ab jetzt würde sich alles ändern. Eigentlich musste der Junge ja zu Ran ins Zimmer. Aber so richtig traute er sich nicht. Und wie der Zufall es wollte, stand die 17-Jährige auf einmal vor ihm und blickte ihn prüfend an. Unbemerkt war sie aus einem der Zimmer gekommen. "Wo willst du bitteschön hin??"
    "Öhm...", brachte er nur raus und schaute ihr ins Gesicht. Sie sah anders aus als sonst. Ihre Wimpern waren getuscht und sie hatte sich Lipgloss aufgetragen. Ran benahm sich aber nicht so, wie sie aussah. Sie fauchte: "Antworte gefälligst!" Conans Blick fiel auf ihre Klamotten, das altrosane, knielange Kleid, dass sie anhatte, die Pumps in der gleichen Farbe, ihre Haare dufteten herrlich nach Aprikosenshampoo - sie war richtig zurechtgemacht! Er räusperte sich und sprach den sich zurecht gelegten Satz: "Professor Agasa hat angerufen. Meine Eltern sind wieder da und wollen mich in den Urlaub holen. Er weiß selber noch nicht, wann sie kommen, aber ich sollte da sein. Das heißt, dass ich eine Weile nicht da sein werde.." Ne ganze Menge sogar.....
    "Ach und woher soll ich das glauben?"
    "Ruf doch den Prof. selber an, wenn du mir nicht glaubst!", warf Conan ihr entgegen. Davon war Ran erstmal gebremst. Sie schaute nachdenklich drein und richtete sich wieder auf. Dann verschränkte sie die Arme und überlegte. Damit die Stille nicht so unerträglich war, fragte der kleine neugierig:
    "Wieso hast du dich so schick gemacht?" Ran stotterte erstmal, dann meinte sie:
    "Na, es könnte doch sein, das Shinichi in der Tür steht. Da kann ich doch nicht so schlampig rumlaufen!" Der kleine Junge grinste. Und ob er bald zurück kommt! Ran rang mit sich, dann fasste sie einen Entschluss. "Na gut, ich glaube dir. Aber du kommst doch wieder zurück, oder?"
    "Das weiß ich nicht. Meine Mutter wollte erstmal wieder feiern, dass ich wieder da bin. Könnte dauern", brachte Conan ihr entgegen.
    "Na gut. Pass aber auf dich auf, ja?" Dann kniete sie sich zu ihm und umarmte ihn fest. Eine kleine Träne rann ihr dabei das Gesicht runter. Weine nicht. Ich bin ja bald da! "Du auch, ja?" Conan musste schlucken. War das die Lösung? Etwas in ihm rief: Ja! Auf jeden Fall! Dann ließ er die Oberschülerin los.
    "Ich muss jetzt. Machs gut!", meinte Conan dann.
    "Soll ich dich nicht bringen?", meinte sie erstaunt.
    "Passt schon. Meine Eltern kennen dich ja nicht und es wäre besser, wenn ich alleine ginge. Ich kenne mich hier ja aus!", lehnte der kleine ab.
    Auch das noch! Das hätte mir gerade noch gefehlt!

    "Na gut. Wenn du meinst...", seufzte Ran nachdenklich. "Hast du alles?"
    "Jaaaaa", stöhnte der Grundschüler. "Kann ich jetzt gehen?"
    Ran war es jetzt, die schwer schlucken musste. "Von mir aus.. Willst du dich nicht von Paps verabschieden?"
    Conans Blick bekam jetzt einen eher abfälligen Ausdruck. "Nee, lass mal. Das muss nicht sein. Er würde mich ja eh nicht vermissen.."
    So, wie er jetzt aussah, bekam auch seine Stimme einen abfälligen Ton. So, dass Ran zusammenzuckte. Ohne Mühe griff der schwarzhaarige zur Türklinke. Er schenkte Ran noch ein Lächeln. "Bis dann!" Ran ließ ihn gehen. Einfach so. Das hätte er nicht erwartet. Dann schloss sich die Tür. Das Mädchen mit den langen Haaren ahnte ja gar nicht, dass sie ihn niemals wieder sehen würde....


    Shinichi konnte es kaum erwarten, wieder er selbst sein zu können. Deswegen rannte er sie asphaltierten Fußwege entlang. Die Bäume der Wohnstraßen zogen an ihm vorbei, außer dem Grundschüler war keine Menschensseele zu sehen. Ihm war es, als würde er durch eine Zeitschleife laufen. Er sah alles, was er als kleines Kind erlebt hatte, mit den anderen zusammen, im inneren Auge vorbeiziehen. Ihm wurde ganz flau im Magen. Er hatte sich immer gewünscht, dass er wieder groß sein wollte, aber er hatte nicht geahnt, mit welchen Folgen. Er musste sich eine Lüge zurecht legen, keiner würde mit dem alten Zustand zurecht kommen. Weder die Detektive Boys, noch Kogoro Mori - der übereifrige "Meisterdetektiv", wie er sich selbst immer nannte, würde wieder erfolgslos sein, Shinichi würde wieder alles absahnen, die Kinder würden sich alleine nur unnötig in Gefahr begeben - wer weiß, ob die Kleinen Conans Verschwinden überhaupt verkraften würden! In einer Nebenstraße, wo nur wenige wohnten, blieb der Jungdetektiv stehen. Er brauchte eine kleine Pause und musste alles nochmal überdenken. Dieses große Ereignis warf alles über die Bahn. Die ganzen Schicksale, die schwarze Organisation...... hingen mit ihm zusammen! Erschöpft lehnte sich Conan an einen Wellblechzaun. Schweißperlen rannen sein Gesicht runter von der ganzen Rennerei. Conan wusste nicht, wo er hinscheun sollte, deswegen hing sein Blick an den schmutzigen Pflasterplatten. Taubendreck und Müll waren keine so guten Ansichten, aber in der kleinen Gasse war es nur so verdreckt. Die langsam untergehende Sonne sah man hier nicht, es war komplett schattig. Über dem Kleinen Jungen hing die Wäsche der Bweohner der Häuser, die sich aneinander reihten. Conans Gedankenströme rissen nie ab. Er selber war so egoistisch! Dachte nur an sich und hatte die ganzen Konsequenzen nicht bedacht. Aber er wollte doch so gerne wieder unbeschwert Fälle lösen und nicht immer als lästiges Kind am Tatort betrachtet werden! Hinzu kommt die unerträgliche Sehnsucht nach Ran - und das, obwohl sie im selben Haus schliefen, ihre beiden Zimmer lagen nebeneinander - wie sollte Conan da schlafen? Mit der nächsten Portion Entschlossenheit setzte sich der Kleine wieder in Bewegung. Noch war Zeit zum Umkehren... Nein! Es sollte so sein! Es gab keine Probleme, nur Lösungen. Und er würde sie finden! Sein Gang verschnellerte sich. Er wollte so schnell wie möglich bei Professor Agasa sein. Es waren nur noch einige Straßen, doch es fiel ihm immer schwerer, einen Fuß vor den anderen zu setzen. Der Sechsjährige musste sich immer wieder antreiben, um weiterzugehen. Er konnte immer noch umdrehen... Auch hier in den weiteren Wohnstraßen war kein Mensch weit und breit - die Sonne wurde von den großen Hochhäusern abgehalten, die Menschen in eine romantische Stimmung zu versetzen. Um das erleben zu können, müsste man auf die andere Seite von Tokio - und die Stadt war groß! Nicht alle hatten das Glück, den Sonnenuntergang zu betrachten... Endlich, nach einem endlosen Hin-und Her bog er ins Baker-Viertel ein, wo er auch mit seinen Eltern hier wohnte. Vor dem großen Labor von dem Professor, was gleichzeitig zum Haus umfunktioniert worden war, machte der Brillenträger halt. Ringsherum wuchsen Bäume, Tannen und Laubbäume waren darunter. Ebenso groß wie das Grundstück war auch das Haus. Es war gelb gestrichen und die Fenster waren blau. Shinichis Eltern würden überrascht sein, wenn sie ihren Sohn wieder sehen! Ihnen zuliebe wollte er die Rückverwandlung endlich durchziehen. Der Sechsjährige machte die Gartenpforte auf, trat hindurch auf ordentlich angelegte Bodenplatten, die geradewegs zum Eingang führten. Daneben wuchs das Gras, der Professor sollte mal Rasen mähen, denn das Gras war schon größer als die Platten! Der Junge schluckte noch einmal, dann klopfte er an die braune Holztür ohne Fenster. Der Professor machte sofort auf. Er war etwas dicker, hatte schon einen kahlen Kopf, aber unten rum noch weiße, dichte Haare und einen Bart. "Grüß dich, Shinichi! Komm doch rein!", grüßte der alte Mann den Kleinen freundlich und ließ ihn ins Labor. Shinichi alias Conan betrat die große Eingangshalle und auf die weißen Kacheln, die den Boden vollständig bedeckten. "Gestern haben Ai und ich das Gegenmittel ATPXXS 4239 fertig gestellt. Nur Leider gibt es ein kleines Problemchen...", erzählte Hiroshi. Erstaunt drehte sich der Angesprochene um und machte große Augen. "Welches??" "Naja... Da Ai die Erfinderin des Gegenmittels ist, kann sie es wundersamerweise nicht selber einnehmen....", erklärte der Professor.
    "Warum nicht?", hakte Shinichi nach.
    "Das wissen wir selber noch nicht so genau. Aber wir wollen es herausfinden...", erwiederte der alte Mann.
    Dann stellte der kleine Junge den Koffer ab und wollte Ai suchen gehen.
    "Warte! Wenn du dich zurückverwandelst, wirst du nicht mehr in deine Sachen passen!", hielt Agasa ihn auf.
    "Das habe ich ja ganz vergessen! Ich hab doch noch die Sachen hier, die ich getragen hab, als ich verwandelt worden bin!", fiel es Shinichi ein.
    "Ja, stimmt ja! Ich hole sie gleich mal!"
    "Wen denn? Ai?"
    "Quatsch, Shinichi, die Klamotten!", meinte Agasa lachend und verschwand in einem Raum.
    Shinichi guckte sich derweil um. Neben dem Eingang standen zwei Pflanzen in blauen Töpfen, aus dem Fenstern konnte man sehen, dass es langsam dunkel wurde. Eben, als Shinichi noch hierher gerannt war, ist die Sonne untergegangen. Davon hat der Junge aber nichts bemerkt, denn sie war nicht zu sehen gewesen, weil sie hinter den Hochhäusern untergegangen war. Die Zeit verging ziemlich schnell... Das merkte er besonders, weil Agasa nur kurze Zeit wegblieb. Als der Professor lachend mit seinen zum Glück gewaschenen Klamotten da stand, bemerkte Shinichi, dass er Hiroshi gerade beim Essen gestört haben musste, denn prangten jede Menge Essensspritzer auf dem Kittel. Der Schwarzhaarige kümmerte sich nicht weiter darum und nahm seine alten Klamotten in Empfang. Jetzt siegte die Vorfreude gewaltig und der Kleine machte Luftsprünge und tanzte durch die Eingangshalle, mit der (noch) zentnerschweren Kleidung im Arm. Als er sich in der kleinen Waschküche umzog, fiel es ihm doch schwer, seine dehnbaren Hosenträger abzulegen oder seine Fliege, seine Brille und die ganzen anderen Erfindungen von dem Professor nicht mehr tragen zu müssen. Er hatte sich an die Umstände gewohnt. Als er dann in seinen noch viel zu großen Klamotten in die Eingangshalle trat, bekam Hiroshi Agasa einen Lachanfall. Shinichi blickte ihn böse an, aber der alte Mann konnte sich nicht mehr einkriegen, weil Shinichis Erscheinen so albern aussah. Dieser schenkte dem japsenden Herrn nur wenig Beachtung und schlurfte geradewegs ins Labor, wo er Ai vermutete. Er musste nur diagonal gehen und die nächste Zimmertür in einer versteckten Nische aufmachen, dahinter war das mittelgroße Labor mit vielen Tischen und Reagenzgläsern, den schwarzen Drehhockern und den vielen weißen Schränken an der Wand. Die Wände waren zur Hälfte gelb gestrichen, zur anderen Hälfte gekachelt, es gab drei große Fenster. Shinichi guckte sich in dem vollgestellten Raum um, dann entdeckte er Ai tatsächlich auf einem der Hocker vor einem weißen Arbeitstisch. "Hallo Ai!", grüßte er das kleine Mädchen. Dieses drehte sich erschrocken um und schaute dem kleinen Jungen in der zu großen Kleidung an. Erst war sie etwas erstaunt, dann lächelte sie geheimnisvoll, sprang vom Hocker und meinte mit ihrer tiefen Stimme: "Gut, du hast dich ja schon umgezogen. Dann ist ja alles gut...."


    Personenwechsel
    Shinichi sah in den alten Klamotten zwar etwas lächerlich aus, aber insgeheim freute sich Ai, dass die Klamotten gleich passen würden. Shinichi sieht doch immer gut aus.... Traurig blickte sie zu Boden. "Was ist?" "Es ist nur... wir hatten beide das gleiche Schicksal. Und jetzt darfst du wieder groß sein und ich nicht. Das ist doch irgendwie unfair..", sagte Ai tonlos. Sie selber wollte schließlich auch wieder in ihren alten Körper zurück können. Damit sie und Shinichi wieder gleich auf waren. Aber der Grund, warum sie sich nicht zurück verwandeln konnte, war ein anderer. Und diesen hätte Shinichi auch am Hals.... Der japsende Professor kam dann auch endlich hinterher und schloss die Tür hinter sich. "Können wir dann beginnen?", brummte Hiroshi, als er sich endlich eingekriegt hatte. "Fragen wir lieber Shinichi. Denn er ist hier das Versuchskaninchen. Von mir aus können wir anfangen..", lächelte das kleine Mädchen geheimnisvoll. Der noch kleine Junge nickte zögerlich. Dann gab er sich einen Ruck. "Ja. Wir können beginnen..."


    Personenwechsel
    Das Zimmer war kaum beleuchtet, es brannte nur eine altmodische Lampe auf dem Schreibtisch. Ein Mann im Alter Mitte 40 saß an diesem Abend über einem Manuskript. Er überarbeitete gerade sein neuen Kriminalroman. Ja, es war Shinichis Vater Yusaku Kudo. Spätabends saß er immer in seiner alten, kleinen Bibilothek über seinen neuen Krimis. Der Raum war mit einem Holzfußboden ausgestattet, der elegante Drehstuhl allerdings stand auf einem Teppichvorleger in zartem Blau, damit die Rollen des Lederstuhles nicht den Boden kaputt machten. Der Mann mit dem Schnauzbart sah in seiner Jugend Shinichi sehr ähnlich. Aber jetzt hatte der Autor mehrere Falten und einen Bart. Seinem Sohn sah nur ansatzweise ähnlich. Jedenfalls hatte er sich seine Lesebrille aufgesetzt, da die Dämmerung seinen Augen zu schaffen machte und die Worte nur verschwammen. Yusaku hatte noch ein weißes Hemd an und eine blaue Hose, die zu seinem Anzug gehörten. Auch, wenn heute kein Termin anstand, wollte er doch noch schick aussehen. In dem Zimmer, in dem er gerade saß, war der Autor gerne, hier schrieb er alle Geschichten. Manche Manuskripte veröffentlichte er nie. Sie waren sicher in einem braunen, verschließbaren Schrank verschlossen, es war praktisch unmöglich, eines zu stehlen. Dieser Schrank mit den Verzierungen stand auch im Zimmer und war sehr groß. Der etwas ältere Mann hatte ihn geerbt. Anfangs wusste er nicht, was er damit anstellen sollte, aber schließlich hatte er sich dazu entschlossen, da seine nicht veröffentlichten Weke zu verstauen. Dem Schrank stand ein Regal gegenüber, auf dem Schreibutensilien standen. Zum Beispiel Tinte und Papier, Stifte, Federn und Füller. Alles was, man als Autor eben brauchte. Yusaku schrieb seine Geschichten immer per Hand mit einem edlen Füller. Nur jetzt fiel im nichts spannendes ein. Nachdenklich ließ er den Füller sinken und blickte das Familienfoto auf seinem Tisch an. Es war entstanden, als Shinichi süße sechs Jahre alt war. Er saß auf den Schultern des Schriftstellers, lachend stand daneben seine Frau und eine stolze Mutter, Yukiko Kudo. Damals, als das Foto geschossen wurde, waren sie auf dem Rummer gewesen, im Hintergrund konnte man ein Riesenrad erkennen. Ein bisschen älter war das Bild schon, es stand auch schon lange auf dem Schreibtisch in einem güldenen Bilderrahmen und hatte einen Lichtschaden. Herrn Kudo interessierte das recht wenig. Immer, wenn er diesen glücklichen Moment sah, wurde ihm warm ums Herz. Und schon vermisste er wieder seinen Sohn. Seit dieser ebenfalls auf dem Rummel überfallen und geschrumpft wurde, war es kaum möglich, ihn als eine andere Person zu sehen. Jetzt waurde er immer mit Conan angesprochen, das machte dem Autor mit den schwarzen Haaren recht zu schaffen. Was sollte er auch machen, sein Sohn konnte er nicht zurück holen. Wäre seine Frau nicht, wäre er sehr einsam. Gerade hielten sich die zwei, Yukiko im Wohnzimmer vor ihrer Lieblingsserie, im Haus auf, keiner sonst war anwesend. Wie auch. Und Yusaku hatte eigentlich keinen Besuch erwartet. Umso überraschter war er, als es plötzlich klingelte. Ruckartig stand der 40-Jährige auf, irgendwie hatte er das Gefühl, dass er schleunigst an die Tür gehen sollte. Denn seine Frau war, wenn ihre Lieblingssendung erstmal angefangen hatte, nicht vom Bildschirm zu bewegen. Seine schweren Schritte knartschten auf dem Fußboden, ein bisschen fühlte sich der Schriftsteller beobachtet. Aber er sollte sich mal beeilen. Jetzt klingelte es zum zweiten Mal. Mit eiligen Schritten bewegte er sich zur Tür, drückte die Klinge runter und sprintete in den engen Flur, der erst vor kurzem renoviert worden war und gar nichts mehr mit der alten Bibilothek gemeinsam hatte. Es war komplett in gelb und blau gehalten, gelbe Wände und dicke, blaue Streifen. Das alles hatte Yukiko angeordnet, nachdem ihr der Flur im oberen Geschoss zu altmodisch erschien. Yusaku raste um die Ecke, die alte Holztreppe mit dem geschnorkeltem Geländer hinunter, zur neumodischen Haustür, wo es gerade zum dritten Mal klingelte. Der Schriftsteller wollte die Tür aufmachen, doch sie war verschlossen. "Yukiko, hast du schon wieder abgeschlossen?", rief er, während er hastig den Schlüssel zweimal herumdrehte. Wie erwartet bekam er keine Antwort. Endlich war die Tür offen. Er machte vor Erleichterung seufzend die Tür auf. Wer vor ihm stand, verschlug ihm die Sprache. Völlig verblüfft stand Yusaku Kudo vor seinem Sohn! War er das wirklich? Aber ja! Die schwarzen Haare, die blauen Augen, die Körpergröße, der listige Blick - er war es! Mehrere Reaktionen rauschten dem Familienvater durch den Kopf. Wie sollte er nur reagieren? Er überlegte, ihn mit einem "Bist du echt?" zu begrüßen, doch ließ es sein, weil er aus der Überraschung keinen Witz machen sollte. Stattdessen reagierte er mit der üblichen Eltern-Reaktion. Er hauchte: "Shinichi, mein Sohn!", machte einen Schritt auf ihn zu und umarmte ihn feste. Eine halbe Ewigkeit verharrten sie so. Er musste weinen. Shinichi auch. Beiden schien das Wiedersehen sehr nahe zu gehen. Endlich ließen Vater und Sohn sich los. "Wie bist du zurück gekommen? Was ist passiert? Ließ die Wirkung etwa nach? Hast du die Verursacher getroffen und sie zur Rede gestellt? Wie hast du dich zurück verwandeln können?", bombadierte er Shinichi mit Fragen.
    Dieser hob verteidigent die Hände. "Ganz ruhig! Ich...."
    Doch er wurde von seinem Vater je unterbrochen: "Komm doch erstmal rein, MEIN SOHN!" Er redete so laut, damit seine Frau es auch hörte. Ganz anders als sonst drehte sie den Ton ihrer Seifenoper lauter. Das passte gar nicht zu ihr. Die Nachricht brauchte wohl etwas länger, um bei ihr anzukommen. Ganz wie erwartet wollte der Junge wieder zu einer Erklärung ansetzen, da unterbrach ihn diesmal ein Freudenschrei seiner Mutter. Die quirlige, junge Frau mit den langen, gelockten Haaren war aufgestanden und in die Eingangshalle gekommen, jetzt machte einen Sprung in die Luft, wobei ihr Pferdeschwanz lustig hin und her wippte. Strahlend umarmte auch sie ihren Sohn eine ganze Weile lang. Doch dieser war gar nicht genervt davon, im Gegenteil. Es freute ihn sehr, seine Eltern wieder in die Arme schließen zu können. Endlich konnte er wieder in sein eigenes Heim gehen, in seinem Zimmer sein und sein eigenes Essen wieder essen, es war sein altes Leben, dass er nach langer Zeit wieder zurück hatte! Sogar Yukiko schien das Wiedersehen so wichtig zu sein, dass sie kurzerhand den Fernseher ausschaltete und ihren Sohn in das geräumige Wohnzimmer bat. Die Wände waren mit einer altmodischen Tapete verziert, die Möbel waren auch etwas älter - so, wie es sich für ein altes Familienhaus gehörte. Eigentlich hatten Shinichis Eltern überlegt, ins Ausland zu ziehen, aber wollten doch noch warten. Es könnte doch sein, dass unerwartet ihr Sohn zurück kommt - so wie heute. Der 17-jährige nahm auf einem der grün gepolsterten Sofas Platz und erzählte, was mit Ai und der Erzählung des Gegenmittels vor drei Tagen passiert war. Gestern wäre der erlösende Anruf gekommen, dass es fertig wäre und er wurde zu Professor Agasa geboten. Zwischendurch meinte sein Vater erfreut: "Dem Professor bin ich mein ganzes Leben schuldig, dass er dich zurück gebracht hat!"
    Shinichi antwortete nur mit einem Lächeln. Dann berichtete er weiter: "Also vor wenigen Minuten bin ich bei Hiroshi angekommen und wurde bereits erwartet. Ich sollte in die Klamotten, die ich bei meinem Verschwinden angehabt hatte, anziehen. Sie waren mir natürlich noch zu groß und der Professor hatte einen ziemlichen Lachanfall. Dann sind wir ins Labor gegangen, wo Ai uns schon erwartet hatte. Sie sagte mir, dass ich das Mittel so einnehmen sollte, wie es mir damals eingeflößt worden war. Da hielt ich die kleine, gelbe Kapsel in der Hand und musste überlegen, was mein Handeln für Folgen hätte.." Seine Eltern hingen an seinen Lippen. Der 17-Jährige legte eine dramatische Kunstpause ein, dann fuhr er mit einem Lächeln fort. "Dann habe ich es getan. Ich hab sie geschluckt und mit einem seltsam bitter schmeckenden Wasser runtergespült. Erstmal passierte gar nichts. Dann kriegte ich große Schmerzen und Krämpfe - DAS hatte mir Ai vorrausgesagt. Ich hab einfach die Augen zu gemacht, weil alles sich drehte und in regenbogenfarben erschien, als hätte ich Drogen genommen!" Prüfend sah das Elternpaar ihren Sohn an. Shinichi wehrte sich sofort: "Nein nein, ich hab noch nie Mittel dieser Art eingenommen, ich hab nur gelesen, dass es sich so anfühlt, wenn man Drogen genommen hat. Leider ist das Mittel auch so eine Art Droge..." Ein bisschen waren Yukiko und Yusaku beruhigt und sie atmeten durch. "Jedenfalls dauerte dieser Zustand nur eine Weile an und als ich die Augen aufschlug, war ich wieder ich! Um ein paar Zentimeter gewachsen und meine Klamotten passten. Ihr könnte euch gar nicht vorstellen, wie glücklich ich war. Und auf einmal war Ai so klein, ich konnte sie gar nicht mehr umarmen für das, was sie getan hatte. Das plötzlich kleine Mädchen hat mich mit großen Augen angestarrt, dann gab es eine Schweigeminute. Den ersten, den ich umarmt habe, war Professor Agasa. Er war auch total fröhlich, dass diese Misere ein Ende hatte. Zu Ai allerdings musste ich mich runterbücken, um sie umarmen zu können, naja, halbwegs. Denn sie hat gleich abgewehrt... Ich glaube, dass sie enttäuscht ist, dass sie das Mittel nicht einnehmen kann, weil sie die Erfinderin des Ganzen ist und es aus irgendeinem Grund nicht bei ihr klappt...", erzählte der Junge noch. Nach dem alle nach dem Redeschwall geschwiegen hatten, meinte Yukiko aufmunternd: "Dass du wieder hier bist, ist das tolle. Das muss gefeiert werden! Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich noch einen Kuchen versteckt und Sekt im Keller... "Au ja! Da hätte ich auch wieder Lust drauf!", stimmte ihr Mann zu. Auch Shinichi war ganz begeistert. "Und dann", grinste die junge Frau augenzwinkernd, "zeige ich dir dein Zimmer!"
    Ihr Sohn nickte eifrig, er konnte es kaum erwarten, sein eigenes Reich zu sehen, in seinem Bett aufzuwachen und in seinen alten Gedanken zu schwelgen... Während sich seine Mutter auf den Weg machte, erzählte Yusaku: "Es hat sich einiges verändert. Nur dein Zimmer nicht. Deine Mutter hat immer sauber gemacht, aufgeräumt und Staub gesaugt. Jede Woche einmal. Aber sonst hat sich nichts in deinem Reich geändert. Und Mama hat auch nicht die ganze Fotosammlung von Ran in deinem Kleiderschrank gefunden..." Letzteren Satz sprach er augenzwinkernd. Seinem Sohn allerdings war das peinlich.
    "Ach ja, Ran! Die würde sich noch freuen!", dachte Shinichi heimlich. "Morgen wird der schönste Tag unseres Lebens!", fügte er innerlich hinzu.
    "Die wird sich doch auch freuen, oder?", riss Yusaku seinen Sohn aus seinen Gedanken. Der Angesprochene nickte lächelnd, seufzte aber: "Kein Kommentar.." Der Vater verstand und sagte lieber nichts weiter zu diesem Thema. In dem Moment kam Yukiko mit drei Sektgläsern, einer Flasche Sekt und einem Kuchen wieder. Letzteres befand sih natürlich auf einem Teller. Das alles stellte sie auf den runden Holztisch in der Mitte der Sitzecke. Dieser war mit einer blumigen Tischdecke dekoriert, in einer Porzellanvase waren Tulpen in orange, gelb und rot. Sie begannen, langsam zu welken.. "Kommt ihr?", grinste die 40-Jährige, junge Frau. Wie konnten Yusaku und sein Sohn da Nein sagen! Sie bequemten sich auf ebenfalls altmodische Stühle mit weiß-gestreiften Sitzkissen. Kurze Zeit später saßen alle versammelt um den Tisch herum und stießen an. "Auf Shinichi!", rief der Autor. Drei Gläser wanderten in die Luft und klirrten aneinander. Jeder von ihnen nahm einen Schluck, dann schnitt Yukiko den Kuchen an. Der sah sehr lecker aus, er war mit Schokolade überzoegen und hatte innen Marzipan mit Zitronen Aroma. Durch die Fenster erhob sich der Mond und strahlte vom Himmel herab. Es war beinahe Vollmond, sodass man keine Lampe bräuchte.. aber die Stehlampe in der linken Ecke des großen Wohnzimmers musste an sein. Sonst war es ja doch zu dunkel. Dann war noch eine kleine Lampe neben dem Fernsehgerät an, aber das wars auch schon. Shinichi genoss den Kuchen, nachdem dieser in Stücke geteilt war, nahm sich die wieder vereinte Familie per Hand einzelne Stücke. Seinen Eltern schien es gleich zu gehen, denn sie schlossen genießerisch die Augen, während sie eifrig kauten. Ansonsten hatte die Familie Kudo auch viel gemeinsam, sie mochten alle nicht nur den gleichen Kuchen, sondern waren auch gleich schlau, gleich gebildet und interessierten sich für Kriminalität. Eine Familie wie aus dem Bilderbuch! Viel zu schnell war die Hälfte des Sektes weg und der Kuchen aufgegessen. Zufrieden rieben sich alle drei den Bauch. "Mann, ich hab noch nie so was gutes gegessen!", schwärmte der Jungdetektiv. Auch Yukiko und ihrem Mann schien es ähnlich zu gehen. "Jetzt.....will ich dir doch dein Zimmer zeigen!", japste die junge Frau mit dem Zopf.
    "Ja stimmt!"
    Ächzend erhoben sich die beiden. Der Kuchen war doch zu gut gewesen! Aber so bald die drei Kudos standen, besserte sich ihr Zustand. "Mannomann, der Fußboden knartscht ja immer noch!", stellte Shinichi verblüfft fest.
    "Ja, was sollte sich daran geändert haben?", gab seine Mutter mit einem spöttischen Unterton zur Antwort. Ihr Sohn zuckte nur die Achseln. Die Familie setzte ihren Gang in die Eingangshalle fort, diese war nicht minder altmodisch eingerichtet. Bis jetzt hatten die Kudos nur Zeit und Geld gehabt, das Obergeschoss bis auf die Bibilothek zu renovieren. Darunter war auch Shinichis Zimmer gewesen, es war kurz vor seinem Verschwinden fertig geworden. Vor Aufregung schwitzte der Schwarzhaarige ein bisschen, seine nassen Hände wischte er an seiner Jeans ab. Bevor die Karavane die Treppe hochgingen, blickte die aufgeweckte Frau ihren 17-Jährigen Sohn an. Er trug ein gelben Pullover und eine grüne Sweatjacke. Wie schon erwähnt hatte er die Sachen bei seinem Verschwinden angehabt. Eine Welle der Dankbarkeit und des Glücklichseins überrollte Yukiko, die umarmte ihr eigenes Fleisch und Blut noch ein mal, bevor sie sich gemeinsam ins Obergeschoss begaben. 17 Stufen hatte die alte Treppe. Oben angekommen spürte der Junge, dass hier eine andere Atmosphäre herreschte, man merkte richtig, dass hier renoviert worden war, keine Spur mehr des älteren Hauses. Dritte Tür von links. Mit wenigen Schritten waren sie da, das Herz schlug dem Sohnemann richtig bis zum Hals. Erwartungsvoll schwang die Tür auf. In Shinichis Blickfeld fiel zuerst das Bett aus alten Tagen. Die Farben, die Möbelstücke, alles war wie früher. Das ganze Zimmer hielt sich in Pfefferminz-grün und weiß, einige gelbe Streifen dazwischen. Hier grinste ebenfalls Sherlock Holmes von den Wänden. Dieser Raum hatte nichts mehr mit dem von Conan zu tun. Er war erwachsener, eine weiße Papierlampe hing von der Decke, Links befand sich ein weißer Schreibtisch mit Glasplatte, weißen Drehstuhl mit Löchern in der Lehne, weißer Teppich war auf dem Boden ausgelegt, hinter der Tür stand immer noch der alte Kleiderschrank, wie der Junge mit einem Blicken feststellte. Immernoch mit einigen verschnörkelten Verzierungen wie der Schrank in der Bibilothek, nur heller und in einem etwas besseren Zustand. Vor dem Bett, das übrigens noch eine Schublade hatte, in dem noch ein Extrabett sich befand, stand ein brauner Ledersessel, daneben eine Stehlampe - sonst war das Zimmer sehr schlicht. Ohne, dass er es bemerkte, ließen seine Eltern ihren Sohn alleine. Yusaku legte einen Arm um die Schulter seiner Frau, zufrieden damit, dass Shinichi wieder in alten Erinnerungen schwelgen konnte. Glücklich riss dieser die Schranktüren auf - im inneren der Türen klebten Bilder von ihm und Ran, dann mal alleine, mal zu zweit - eine romantische Erinnerung, an dass, was die beiden schon erlebten hatten. Bei diesen Gedanken musste der 17-Jährige grinsen. Immerhin kannte er Ran jetzt besser denn je - es würde ein leichtes sein, ihr ebenfalls seine Liebe zu gestehen! Glücklich ließ er sich aufs Bett fallen, in seine Sherlock Holmes Bettwäsche, die er vor langer Zeit mal gewonnen hatte. Licht brannte in seinem Zimmer nicht, aber die Leuchtkraft des Mondes reichte dem nachdenklichen Jungen aus. Er richtete sich auf und ging mit zarten Schritten zum Fenster, dann blickte über die dunkeln Straßen, die nur von Straßenlaternen beleuchtet waren. Alles wurde vom Mond silbern angestrahlt und warf Schatten. Es war ein sehr schöner Blick über halb Tokio. Lächelnd musste er an Ran denken. Was sie wohl jetzt machte? Shinichi wusste es. Bestimmt dachte sie an ihn! Und Morgen.. hatte die Sehnsucht endlich ein Ende!

    "Kinder von heute" dürfen, je älter sie werden, auch immer mehr Mist machen. Zum Beispiel habe ich, als ich klein war, oft leichte Gewalt von meiner Mutter über mich ergehen lassen müssen, wenn ich was echt schreckliches angestellt habe. Bis ich mit neun ihr gesagt habe, dass Gewalt verboten ist. Sie war total geschockt und hat aufgehört, mir einen Klaps auf den Popo zu geben. Aber ich bin ja jetzt älter. Manchmal bügele ich sie mit "Pech" oder "Na und?" Oder "mir doch egal" ab, wenn sie was will und bin insgesamt frecher geworden, was nicht immer vorteilhaft sein kann... Wenn wir uns aber streiten, also so richtig, geht das nicht immer gimpflich aus. Ich hab damals nicht gewusst, zu was sie fähig sein kann. Ich hab bei einem Streit neulich eine fette Ohrfeige kassiert. Das hat gesessen. Aber Gewalt ist keine Lösung. Da wäre mir Handyverbot oder sowas lieber. Meine Mutter findet Hausarrest zum Beispiel doof. Und das ist gut so! Aber Mom hat einen ganz anderen Ansatz als Dad. Denn bei meinem Vater.... will ich mir lieber nicht vorstellen, was passiert. Denn ein "Pech" könnte ich NIR UND NIMMER bei ihm bringen. Ich lebe bei meiner Mutter, deswegen hab ich keine Ahnung, was DANN passiert. Ich will es mir lieber nicht vorstellen, denn schon am Telefon gabs immer Schreie. Und das war nicht so toll... Egal. Ich bin gegen Gewalt, aber Kinder müssen (auch in Deutschland) leider täglich Gewalt erleben und sexuellen Missbrauch. Das ist sowas von zum Kotzen, aber ohne sowas wäre es leider kein Leben mehr.. Was ich sagen will, ist, dass das Leben ohne Gewalt nicht sein kann. Auch, wenn das furchtbar klingt. Und dagegen kann kein Mensch etwas tun. Es gibt so viel Leid auf der Welt, das kann kein Mensch stoppen! Leider... :(

    Wahnsinn, so viele Pokemon sind es schon?? Ja, das ist eindeutig zu viel!!! Zumal ich die neuen Pokemon einfach nur schrott finde. Die Erfinder haben sich einfach nur durch z.B. ne Eistüte inspirieren lassen, mehr ist das nicht. Die sind alle total doof und am Namen hat sich auch nicht viel geändert. Die originalen Pokemon sind die besseren!!! Irgendwann macht das ganze auch keinen Spaß mehr, so viele Pokemon zu sammeln. Das ist schließlich nur noch die Aufgabe, wenn man das Spiel an sich durch hat. Wenn es zu viele Pokemon werden, platzt der Pokedex. Und mehr kann man als Erfinder doch gar nicht erfinden. Die haben sich doch jetzt schon an der Realität bedient. Heißt dann wohl, dass ihnen nichts mehr einfällt. Also könnte auch nichts neues kommen, denn irgendwann ist es zu viel das guten. Es sind doch jetzt eindeutig zu viele, meiner Meinung nach. Und die Gefahr könnte bestehen, dass die Anfangs-Pokemon in Vergessenheit geraten! Und das will doch keiner! Aber leider wird es weitergehen, da bin ich mir sicher.


    Mit lieben Grüßen, Ran~

    Also ich hab immer so Phasen, in denen ich ein bis zwei Sachen und Aussprachen oft benutze. Die "ALTER!" Phase hatte ich mit 10 Jahren, die hielt ein Jahr lang. Seit ich es kenne, sage ich, wenn ich etwas lustig finde: "LOL." Ein Anzeichen dafür, dass ich Computersüchtig bin. Meine Mutter ist jetzt schon genervt. Aber dieses kleine Wörtchen kommt ja auch bis zu 30 Mal am Tag und das seit 3 Monaten. xD - Das ist übrigens mein zweites Lieblingswort. Aber jetzt kommt der Hammer: "What the Fu**??!!" Mein absoluter Lieblingssatz. Ich verwende es bis zu 5-10 Mal am Tag. Wenn nicht sogar mehr. Dann sage ich noch gerne Dinge wie: "Damned!" "net (nicht - mitten im Satz)" und fluche leider ziemlich oft. "What the Fuck" sage ich, wenn jemand (meine Mutter) etwas von mir will, wenn ich etwas entdecke, wenn ich etwas toll finde, wenn ich erstaunt bin... Okay, ich sags doch öfter. Und das habe ich nur vom Internet. Beim Schreiben drücke ich mich natürlich gewählter aus. (; WTF hat übrigens noch eine andere Bedeutung:


    Vater: Stell dir vor, Sohn, ich hab jetzt Facebook!
    Sohn: WTF???!
    Vater: Was heißt denn das?
    Sohn: Welcome to Facebook! ^^"


    LOL :D Ähm, tja.


    PS: Ach ja, ich sag manchmal gerne thx.
    Oh mann, dieses Computer-Deutsch.... LG Ran~


    PPS: Meine Freundin hier im BB sagt oft gerne "Macht Sinn." Weiß ich durch unser Telefonat (;


    Manche Dinge sind doch täglich und fallen mir nicht mal mehr auf:
    -Nein.
    -Nein!
    -NEIN!!!!
    -Jetzt nicht, Mama!
    -Nerv nicht! -.-
    -Boah!!! .....
    Und nicht zu vergessen:
    -Krass!
    -Alda!
    Und:
    -Oh my God!!!! xD

    So, dann werde ich auch mal wieder meinen Senf dazugeben. (: Erfrischendes Motto, wie schon vohergesagt, mal was anderes. Langsam glaube ich, dass sich diese Sendung von den Teenagern regieren lässt. Es waren noch nie so viele Teenies unter den TOP 5. Und ich finde das neue Prinzip, dass ab 21. April starten soll, echt gut! Denn DSDS soll ja angeblich "fairer" werden, die Entscheidung vorgezogen und somit nicht länger als bis 23:00 Uhr gehen. Falls Marco Schreyl nicht wieder sein Talent im Rauszögern beweist. :/


    Also was ich von DSDS Kids halte, könnte sich ja so mancher vorstellen. BEscheuert! Kinder runter 10 Jahren dürfte man eigentlich noch keiner vermarkten! Es ist doch sowieso nur einfach wieder eine Geldquelle für den Bohlen. Also echt, bei sowas würde ich nicht mitmachen wollen. Auch wenns ne Chance zum berühmt werden ist. Zumal Kinderstimmen noch gar nicht ausgereift sind, bei Jungs kommt ja noch ab 12 Jahren der Stimmbruch hinzu. Das ganze ist doch eh hinfälltig. Eltern, die ihre Kinder da hinschicken, wollen ihre Kinder doch einfach nur auf die Bühne schicken. Das ist Bei Supertalent doch das selbe. Das Kind letztes Jahr mit dem Bauchtanz ging dahin, weil ihr Rabenvater das wollte. Ich wette, Paris Hilton ging es genauso. Nur, dass hinzukommt, dass sie einfach blöd ist. Keiner kann sie leiden. Ich hab gedacht,ich seh nicht richtig. Kinder sind doch noch lange keine Superstars! Ebensowenig wie ein Teenager beim "üblichen" Dsds. Ach, dem Bohlen fliegen doch nur die Einschaltquoten weg, jetzt will er Kinder vermarkten. Ich hoffe, es melden sich so wenig wie möglich dort an und es schaltet auch keiner ein. Denn Miley Cyrus wurde auch schon mit 11 Jahren auf die Bühne geschubst, kriegte eine eigene Sendung und mutiert heute zur Super-Diva, soweit ich informiert bin. Und ihre unerträgliche Schwester eifert dem nach. Wenn ihr mich fragt, sollte das ganze abgeblasen werden, die Bühne und das Fernsehen sind noch nichts für kleine Kinder. Die sollen lieber spielen gehen.


    Zu der Mottoshow:
    Ich hab, um ehrlich zu sein, nicht ganz aufgepasst. Einige waren wohl ganz gut, Joey mal wieder nicht, auch wenn er mein Favorit ist. Aber ich denke, keiner hat das Zeug zum Superstar. Die sind alle Bravo-fähig, mehr nicht. Die guten sind schon raus. Wie gesagt, DSDS wird momentan nur noch von den Teenies regiert. Wenn das so weiter geht, dann sind die Top 3 Luca (leider, ich hasse ihn), Fabienne und Daniele. Jesse und Joey scheiden sowieso früher oder später aus. Da ist nichts mehr zu retten. Und der Schlagerbereich ist jetzt wieder leer. Ich glaube, dieses "Wer ist Top - Wer ist Flop"- Rad wurde immer extra auf Kristof gestellt. Auch wenn es mir um ihn nicht gerade leid tut, denke ich, wie auch schon letztes Jahr, das dort mit unlauteren Mitteln gespielt wird. Und länger werde ich das nicht mehr mitmachen.


    FAZIT: Alle haben mehr oder weniger gut gesungen, so wie ich das beurteilen kann, Juryurteil war mehr oder weniger gebildet, die Entscheidung mehr oder weniger fair. Je nachdem, auf welcher Seite man steht. Insofern kann es auch egal sein. Soll es einer von denen sein? Nie im Leben! Jugendliche sind schließlich auch noch in irgendeiner Art Kinder, die man nicht vermarkten dürfte. Aber in den Augen aller Luca-Fans ist dieser Typ eh der Superstar. Es ist also vorraussehbar und nicht mehr sehenswert. So gut können die auch wieder nicht singen. Sorry. :(

    Ich muss sagen, dass ich deiner Meinung bin, Emerald. Mich persönlich stört es total, das immer umstellen zu müssen, neben der Schriftart-und der Größe und der Farbe. Ich versteh den Quellcode Modus sowieso nicht. Und es geht viel dabei kaputt, wenn ich versuche, in diesem Modus zu schreiben. Da können die anderen noch so oft sagen, dass es einfach ist. Für mich ist es das nicht.

    Wenn man weiterhin im Editor schreiben will , kann man das ja machen - der eine, kleine Klick! :'D


    Dieser eine Klick? Das ist für ein Gewohnheitstier für mich die Welt, weil ich wie oben schon gesagt, extrem viel umstellen muss. Und ich halte diese Änderung einfach für unnötig. Alles andere hast du ja schon gesagt in deinem Startpost, Emerald. Und ich kann dir nur zustimmen. Ich möchte, dass diese Umänderung abgeschafft wird! Ich arbeite fast immer nur im Editor. Es ist schon eine "krasse" Tatsache, dass (wie ich das verstanden habe) erwähnt wird, dass der Editor überhaupt noch da ist!

    Diese Änderung bedeutet übrigens keinesfalls, dass der Editormodus wegfällt; dieser wird natürlich auch weiterhin im Forum erhalten bleiben.


    Das wäre auch wirklich ganz schön "dumm", meiner Meinung nach. Vorallendingen, weil ich mich kaum durch diesen "Quellcode-Dschungel" kämpfen kann. Und "dieser eine Klick" erschwert das drauflos schreiben total. Von dem Laptop mal ganz zu schweigen. Ich hoffe, dass das bald geändert wird.


    Herzliche Grüße, Ran

    Hey liebe Leser!
    Es scheint so, als sollte der alte Titel bleiben... Noch ist nichts entschieden, aber ich freue mich, das ihr trotzdem ein Voting abgegeben habt. An dieser Stelle geht es mit der Forsetzung vom dritten Kapitel weiter. Und es gibt neue Charaktere, die ich hier vorstellen will -


    Felizé Chiba:
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    Quelle.
    Sie ist die Cousine von Jonas und bildhübsch! Nur leider weiß sie das nicht. Es fliegen alle Jungs auf dieses Mädchen, eine bekannte von Akina.
    Alter: 16 Jahre
    Charaktereigenschaften: verträumt, lieb, myteryös, verschlossen, traurig, kann nur selten lachen
    Beziehungsstatus: Single, verliebt? (Das weiß keiner so genau)
    Merkmale/Aussehen: Langes, blondes Haar, meerblaue Augen, hat immer etwas lilanes an, schneeweiße Haut, erinnert Akina stark an Mizuki


    Marié Chiba:
    Sie ist die Zwillingsschwester von Felizé und ebenfalls ziemlich hübsch. Sie ist die jüngste und kann den Tod ihrer Mutter vor fünf Jahren nur schwer verkraften...

    [Blockierte Grafik: http://1.1.1.4/bmi/i1226.photo…Anime/cute-anime-girl.jpg]
    Quelle.
    Alter:
    ebenfalls 16, aber eine Stunde jünger
    Chraktereigenschaften: Sehr naiv, quirlig, offen, sportlich, launisch, nett zu ihren Nachbarn
    Beziehungsstatus: Single
    Merkmale/Aussehen: ebenfalls langes, blondes Haar, dunkelblaue Augen, hat immer zwei Zöpfe, trägt am liebsten Pastelltöne


    Luke Chiba:
    Er ist der älteste und vernünftigste in der Familie. Und er ist der einzige Junge. Er hilft seinem verwitwetem Vater, wo er nur kann.
    [Blockierte Grafik: http://worldofsibylls.webs.com/Luke.jpg]
    Quelle.
    Alter: 17 einhalb
    Charaktereigenschaften: hilfsbereit, gründlich, nett, hat eine Schwäche für Süßigkeiten, liebt Sport und seine Schwestern über alles
    Beziehungsstatus: in Kozuhe verknallt, wollte mal mit Akina zusammen sein
    Merkmale/Aussehen: hellblondes Haar, sportlich, groß, muskelös, hat eine sonore Stimme, blaue Augen, ein paar Kratzer auf dem rechten Oberarm


    Nun zum Kapitel:

    Jonas' Geständnis/Das erste Date

    Zitat

    Ich schlang die Arme um meine Beine, während ich auf eine Antwort wartete. „Da geht es dir nicht viel besser als mir“, meinte Jonas mit einem schiefen Grinsen. Fragend drehte ich mich zu ihm hin. „Wie meinst du das?“ „Nun ja....“

    „Alles begann vor etwa einer Woche“, fing Jonas zu erzählen an. Ich hing an seinen Lippen, er starrte zum Meer hinaus, man sah im an, dass dieses Thema ihn belastete. „Ich hab meine Eltern bei einem Streit belauscht. Mein Vater hat seine Arbeit verloren, das hat Mama ziemlich mitgenommen und es hat sie aufgeregt. Wir können uns das Haus in Hamburg nicht mehr leisten und müssen in eine Wohnung hierher ziehen, hat Mama gesagt. Dann hat sie Onkel Andreas angerufen und ganz scheinheilig gefragt, ob wir ihn und seine Kinder nicht mal besuchen wollen. Er hat zugestimmt, weil er nichts von unseren Problemen geahnt hat, aber ich glaube, jetzt weiß er es. Meine Eltern wollen sich jetzt hier nach ganz vielen Wohnungsmöglichkeiten umsehen, so teuer ist das hier ja nicht immer. Und mir haben sie davon nichts erzählt. Sie sagten zu mir, dass es an der Zeit ist, Verwandte zu besuchen. Dann haben sie mich einfach mitgeschleppt......“
    Das... ist ja schrecklich!“, rief diesmal ich. Dann schaute auch ich aufs Meer hinaus, wo die Sonne sich immer mehr hinter dem Horizont versteckte. Es war ein grandioses Schauspiel von Farben aus rot, orange, gelb und eine kleinen Prise rosa. Ein himmlisches Geschenk! Aber Jonas schien davon nichts zu merken. Er seufzte nur: „Du sagst es...“ Sein Gesicht sprach Worte. Seine Mundwinkel waren heruntergezogen, auf einmal wirkte er sehr blass.
    Eine Weile lang herrschte Stille. Ich musste erst einmal nachdenken. Dass sein Schiksal schlimmer sein soll als meines, wagte ich nicht zu glauben. Es sei denn, er hatte mir etwas verschwiegen. Ich überlegte, dann fasste ich mir ein Herz und fragte vorsichtig: „War das denn alles? Es kling so, als wäre da noch was. Du würdest sicher dein Zuhause verlieren, aber..... ist da nicht noch was?“

    „Was soll sein?“, erwiederte Jonas verwirrt. Er dachte nach, dann fiel ihm etwas ein. „Klar werde ich mein Zuhause verlieren, aber auch meine ganzen Freunde..“ „Und..... auch eine Freundin?“ Ich setzte aufs Ganze. Ich wollte mir nicht unnötige Hoffnungen machen, wenn er bereits eine Freundin hätte. Doch er antwortete: „Was für eine Freundin? Ich habe nur eine beste, die mich natürlich auch vermissen wird. Ich habs ihr aber noch nicht gesagt“
    Aha. Jetzt war es also raus. Aber aus Freundschaft kann Liebe werden, andersherum war das nur sehr schwer. Wie konnte ich ihm Glauben schenken? Oder hatte sich seine beste Freundin nicht in ihn verliebt? Wenn dem so sein sollte, dann war das sehr verwunderlich. Aber ich wollte nicht nachhaken. Seine Antwort reichte mit erstmal.


    Die Sonne war schneller verschwunden als gedacht und es war auch sehr kalt geworden, weshalb wir unser Treffen abbrechen mussten. Jonas wollte mich nach Hause bringen, aber ich brauchte jetzt etwas Zeit für mich. Nicht im traurigen Sinne, ich wollte nur alleine nachdenken. „Aber es ist doch schon fast dunkel!“, warf Jonas ein. „Keine Sorge, ich finde schon allein nach Hause. Die Sterne zeigen mir den Weg“, meinte ich und zeigte auf den wolkenlosen Sternenhimmel. „Aber...“, setzte Jonas an. Doch da war ich schon in der Dunkelheit verschwunden. Jaa, die Dunkelheit! Ich liebe sie!
    Die Bäume wurden vom Halbmond von der Seite angestrahlt und warfen gefährliche, schaurige und schwarze Schatten auf mich, aber das war ich von meinen nächtlichen Ausflügen gewohnt. Des Weiteren war diese Nacht wirklich schön, aber in meinem dünnen Kleidchen musste ich mich beeilen, um nach Hause zu kommen, denn ich wollte mir ja keine Erkältung einfangen. Doch während ich so über den Feldweg zurück in den Ort lief, wurde mir plötzlich warm. Das konnte nur eines sein: Mizuki! Ich wandt mich um und sah eine silbrig weiße Gestalt vor mir, welche nur schwer zu erkennen war - zunächst. Langsam bildeten sich Augen, Nase und Mund, dann der restliche Körper. Traurig blickte mich Mizuki an. Eine ganze Weile verharrten wir so, keine von uns sagte ein Wort. „Da bist du ja endlich“, unterbrach sie die Stille. Ich war nur die ganze Zeit wie erstarrt und blickte den vorwurfsvoll blickenden Geist sprachlos an. „Mi-mi-mizuki!“, stotterte ich nur. Ich wusste, dass sie nur eine Vorstellung war, aber es lief mir kalt den Rücken runter, da ich sie vernachlässigt hatte. Sie fing an zu lächeln. „Ist schon gut, wenn du dich mal von deinem traurigen Leben abseilst und einen neuen Jungen kennenlernst. Ich bin mir sicher, mich brauchst du dann irgendwann nicht mehr“, seufzte sie im mütterlichen Ton. Sie trug ein silbriges Kleid, so wie ihr ganzer Körper vor mir erschien. Es war ganz einfach und hatte nur ein paar Schleifen hier und da. Aber es glitzerte. Oder war es nur Einbildung? Doch ehe ich irgendetwas antworten konnte, wurde ihre ganze Erscheinung weggepustet, ich kam wieder im hier und jetzt an. Ich fühlte mich ganz benommen. Und tatsächlich: Ich lag auf dem Boden, über mir schwebte sich ein dicker Ast, neben mir der Baum und ich darunter. Mein Kopf brannte höllisch, ich konnte mich nicht hochkommen, so schwarz war mir. Ich musste wohl beim nach Hause Rennen mir den Kopf an diesem dämlichen Ast angestoßen haben. Meine kalte Hand wanderte zu meiner Stirn und ich spürte beim Berühren nur pochende Schmerzen. In diesem Moment hatte ich keine Sorge, wie ich nach Hause kommen sollte oder was das eben mit Mizuki war. Nein, ich wollte jetzt einfach nur einen Retter haben. Und wie der Zufall oder das Schiksal es wollte, war Jonas mir gefolgt und rannte in dieser Sekunde auf mich zu. War auch das eine Einbildung oder war er das wirklich? Ich hörte seine Stimme, aber sie konnte genauso gut nicht echt sein. Ich ließ alles mit mir machen, er untersuchte mit sanften Berührungen meine Stirn und fragte mich besorgt, was denn los sei. „Ich glaube, ich bin beim Rennen gegen einen dicken Ast geknallt...“, murmelte ich und zeigte mit letzter Kraft auf das Ding über mir. „Glasklar: Du hast eine Gehirnerschütterung, aber zum Glück nur eine leichte“, erklärte Jonas, nachdem er alles untersucht hatte. „Ich werde dich nachhause tragen“, beschloss er. Mal wieder. Aber ihm bleibt ja nichts anderes übrig..


    Personenwechsel:
    Akina schien zu spüren, wie wackelig der Transport war. Aber es schien sie nicht zu stören. Im Gegenteil: Sie wurde richtig schläfrig. Und Sie schien auch nicht zu merken, wie Jonas und sie am Haus ankamen. Doch der Junge brachte sie nicht wie gewöhnlich über den Balkon in ihr Zimmer, sondern klingelte brav. Akinas Mutter machte auf, sie war immer noch in ihrer Buisness-Kleidung, schwarzer Bleistift-Rock in Leder-Optik, weiße Bluse und blaue Strickjacke, Brille auf der Nase, elegante, hochgesteckte Haare. Sie war erstaunt, dass um diese Uhrzeit (Es war gerade kurz nach 22:30 Uhr) ein Junge mit ihrer Tochter im Arm klingelte. Sie bemerkte, wie verdreckt Akina war. Hatte dieser Junge sie etwa............................? Nein, dann würde er sie wohl kaum hier her schleppen. Wurde sie etwa von einem anderen......? Nein, auch das konnte nicht sein, denn sie hatte eine dicke, rote Beule am Kopf. Nach einer langen Schweige-minute, räusperte sich
    die junge Frau: „Was ist denn mit Akina passiert?“ Der etwa 16 jährige Junge wollte gerade zu etwas ansetzen, da unterbrach ihn die braunhaarige: „Komm doch erst mal rein. Für die Retter meiner lieben Tochter gibt es Kakao und sie sind immer Willkommen!“ Jonas nahm das Angebot gerne an, er und die zierliche Mutter betteten Akina auf dem Sofa, während sie mit dampfenden Tassen selbst im hell erleuchtendem Raum Platz nahmen. In jeder Ecke stand eine Lampe, man kam durch eine Glastür hinein. Und groß war das Wohnzimmer: In jeder Ecke stand eine Lampe, es war komplett in orange gehalten und man konnte sogar nochmal links um die eine Ecke gehen, dort war ein großer Flachbildfernseher und die ganzen Sofas, es war so eine art Heimkino mir kuscheligen Fellsofas ebenfalls in orange. Der ganze Fußboden war aus Holz und knartschte unter den Schuhen. Wenn man reinkam, sah man sofort den Esstisch, der mit gelben Tischläufern bedeckt war. Es standen kleine Frühlingsempfänger drauf und eine elegante Vase, in der sich frische Wiesenblumen befanden. Im ganzen Raum roch es nach süßem Vanilleduft, was das ganze heimelige Gefühl abrundete. In der Mitte der Sofa-Ecke stand ein kleiner Glastisch, wo Jonas und Akinas Mutter mit Namen Nicole ihre Kakaotassen nach einem großen Schluck abstellten. „Mmmh, der Kakao ist klasse!“, lobte Jonas und rieb sich zufrieden den Bauch. „Ja, er ist das Geheimrezept unserer Kinderschwester Anne. Mit Vanille Aroma, mehr durfte ich leider nicht wissen“, verriet die junge Frau. „Aber jetzt erzähl doch mal: „Wie kommt es, dass du auf einmal mit meiner bewusstlosen Tochter in der Tür stehst?“, wollte sie wissen. Jonas holte tief Luft. Dann erzählte er von dem Date, von der langen Zeit an der Klippe und davon, dass Akina dann alleine nachhause gehen wollte. Er habe sie dann gefunden, als er sich entschieden hatte, sie nicht alleine bei der Dunkelheit gehen lassen zu wollen. Und dann will er sie gefunden haben, wie sie halb bewusstlos mitten auf dem Weg lag. Sie habe etwas von einem dicken Ast erzählt, gegen den sie angeblich gelaufen wäre. Dann hatte er sie hier her getragen. Nicole hörte ihm zu, ohne ihn ein einziges Mal zu unterbrechen. Anstatt irgendetwas entgegen zu setzen, glaubte sie ihm jedes Wort. Er schien wirklich ein ordentlicher Junge zu sein. Sie konnte sogar verstehen, dass sich Akina mit ihm traf. Wäre sie doch nur vorsichtiger gewesen! Aber jetzt war ja alles gut. Sie bedankte sich bei Jonas, sagte ihm, dass er hier immer Willkommen sei und dass er sie duzen könne. Sie reichte ihm die Hand, als sie sich von ihm verabschiedete. Sie kam zurück ins Wohnzimmer, strich ihrer Tochter übers Haar und dachte, wie schön sie es doch hatte. Sie dachte aber ganz falsch.....


    Warnung:
    Hier fliesst Blut!


    Personenwechsel
    Sie konnte es nicht fassen. Ihre eigene Schwester hatte sich an ihren Schwarm rangemacht, nur um gut da zu stehen. Jonas war so hübsch, dass es Marié den Atem nahm. Tränen fielen auf ihr rosanes Baumwollkleid. Eigentlich sollte sie schlafen, doch ihr Herz war viel zu schwer. Ihr drehte sich alles, ihr war übel. Felizé hatte sie vor Jonas Augen fertig gemacht. Dabei waren die Schwestern doch ein Herz und eine Seele gewesen! Doch seit Jonas gekommen war, war dies nun vorbei. Marié saß in ihrem Nachtkleid auf der Bettkante und schluchzte herzzerreißend. Die Tränen flossen nur so in Bächen über die Wangen des hübschen Mädchens. Sie suchten ihren Weg bis zum Kinn, fielen auf die Klamotten hinab oder rannen am Hals weiter. Die Weinerei tat dem Mädchen aber so gut, dass es nicht aufhören konnte. Inzwischen war ihr ganzes Kleid am Schoss nass. Sie wollte mit Jonas zusammen sein, aber Felizé hatte ihm schöne Augen gemacht. Die 16-Jährige war blass und ihre Haut wurde ganz kalt. Ihr Atem ging leise, ihr Kopf ward ganz schwer. Verzweifelt blickte das Mädchen mit dem langen Haar zum Fenster hinaus, wo der Mond vom Himmel herab schien. Die Bäume warfen schwarze und gruselige Schatten auf das silber angehauchte Gras. Alles wurde leicht silbern angestrahlt, bis zum Tag waren es noch ungefähr sechs bis sieben Stunden, die Uhr zeigte 04:30 Uhr an. Marié hatte kaum geschlafen, so sehr brannte ihr Herz vor Sehnsucht und Trauer. Gegen ihre attraktive Schwester hatte sie keine Chance! Hilflos guckte sich das Mädchen im Zimmer um. Auf ihrem gläsernen Nachttisch erspähte sie, was sie suchte. Ein Taschenmesser! Nur einmal vor Schmerz die Welt und die Sorgen vergessen, für einen kleinen Moment! Vor ihrem inneren Auge tauchten Bilder auf von Situationen, die sie immer befürchtet hatte. Entschlossen griff sie nach dem kalten Taschenmesser. Einmal schluckte sie, klappte das kleine, silberne Ding auf und suchte sich die größte Klinge. Diese hielt sie an ihre Innenarme, die schon mit Narben übersät waren. Sie schloss die Augen. Ein kleiner Ritz, großer Schmerz. Blut tropfte auf den weißen Teppich, während ihre Ängste den Höhepunkt erreicht hatten. Die Angst, dass Felizé mit Jonas schlafen würde. Marié wurde von einem Heulkrampf geschüttelt, sie ließ das Messer fallen. Stattdessen hielt sie sich ihre schmerzende und blutende Wunde. Es brannte Höllisch, genau wie ihre Sehnsucht. Das Mädchen schluchzte, konnte kaum Luft holen. Sie fiel zur Seite und kauerte sich auf dem Bett zusammen, während sie ihre Bettwäsche zublutete. Aus Angst, dass sie verbluten würde, raffte sich Marié auf, ein Verband zu holen. In diesem Moment ging die Tür auf. Ein großer, schlanker, braunhaariger Junge schlüpfte durch die Tür. Es war Jonas. Sonst konnte sie nur Umrisse erkennen. Voller Schock entdeckte Jonas die Blutflecken auf dem Teppich, die Wasserflecken und den Zustand seiner Cousine. „Was um Himmels Willen ist hier passiert?“, durchbrach seine melodische Stimme die Stille. Marié blickte nur den großen Jungen an, wie erstarrt. Mit weit aufgerissenen Augen stotterte sie nur: „N-n-nichts, geh wieder zurück ins Bett....“ Die Verzweifelte begriff auch nicht, warum sie das sagte. Die Angst vor dem Alleine sein, davor, dass sich keiner um sie kümmerte hatte ihr immer den Atem genommen. Doch jetzt war ihre große Liebe da, um zu helfen, und sie lehnte es ab? Doch zum Glück ließ Jonas sich nicht so leicht abwimmeln und setzte sich zu ihr auf das Bett. „Bitte sag mir, was das hier werden soll. Was ist los?“ Marié zitterte und sagte keinen Ton. Da nahm Jonas sie einfach in den Arm! Das kaputte Herz schlug dem Mädchen bis zum Hals, minutenlang verharrten sie so. Feuer brannte in ihrem Innersten, die Tränen konnten nicht mehr kommen. Inzwischen waren sie versiegt. Marié genoss die innige Umarmung. Für einen kurzen Moment dachte sie, dass alles sich zum Guten wenden könnte. Aber das hielt nicht sehr lange. „Kannst du mir jetzt sagen, was los ist?“, wiederholte sich Jonas nochmal in einem vertraulichen Ton. Marié schaute ihm direkt in die Augen. Jonas sah eigentlich so aus wie immer, nur etwas verschlafen. Als würde er sowas immer machen. „Ich denke schon...“, seufzte das Mädchen tonlos. Sie wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und erzählte: „Das, was du gerade gesehen hast, war wegen dir“ Jonas machte große Augen. Die Blondhaarige erzählte weiter: „Als du mit Felizé am Frühstückstisch geflirtet hast, da hab ich mich echt blöd gefühlt. Du hast nur mit ihr geredet und mich nicht beachtet. Als du dann später mit ihr in ihr Zimmer gegangen bist, brach für mich eine Welt zusammen. Warum? Weil ich dich liebe, seit du wieder da bist. Du bist meine große Liebe, Jonas“ Jetzt war es raus. Das musste der Junge erstmal schlucken. Er überlegte kurz, dann antwortete er: „Ich bin nur mit deiner Schwester in ein Zimmer gegangen, weil ich mit ihr etwas unter vier Augen bereden wollte. Das hatte ich später auch mit dir vor. Aber es kam noch eine Verabredung dazwischen. Es schmeichelt mir, dass du mich offensichtlich so magst, mich liebst aber das ist der Grund, warum ich mit euch beiden sprechen musste“ Das Mädchen mit den langen blonden Haaren blickte ihre große Liebe erstaunt an. Sie war gespannt, was jetzt kommen würde. Nach einer kurzen Pause fuhr Jonas fort: „Ich hab mich nämlich auch verliebt. Nur nicht in eine von euch“ Erst strahlte Marié, doch dann ließ sie den Kopf hängen. „Wenn man mal bedenkt, dass wir miteinander verwandt sind und eine Beziehung eh nicht möglich ist....“, murmelte der Junge mit den schwarzen Ponysträhnen mehr zu sich. „Und........in wen?“, fragte seine Cousine vorsichtig. „Vielleicht kennst du sie. Es ist eure Nachbarin Akina Hachiraya....“ Das traf Marié hart. Aber sie musste es verkraften. Irgendwie. Aber zog ihr den Boden unter den Füßen weg. Jonas war verliebt. In eine andere! Nach einer weiteren Schweigeminute stand Jonas auf. Er griff nach dem blutigen Messer, mit wenigen Schritten war er beim Fenster, machte dieses auf und schmiss das Messer nach draußen. Er schloss das Fenster, war wieder bei Marié und packte sie am Arm. Dann flüsterte er eindringlich: „Mach das nie, nie wieder! Auch nicht wegen mir oder eines anderen Jungen. Versprichst du mir das?“ Die 16-Jährige nickte eifrig. „Du bleibst jetzt da und ich hole Verbandszeug. Rühr dich ja nicht von der Stelle!“, befahl er in einem ruhigen Ton. Das Mädchen gehorchte. Als Jonas in seinem blauen Schlafanzug aus dem Zimmer war, schüttelte er den Kopf. Das konnte doch nicht wahr sein! Im Moment befand er sich im Obergeschoss, vor der Tür konnte man mit wenigen Schritten zu einem hölzernen Geländer kommen, nach unten schauen und den ganzen Flur im Überblick behalten! Insgesamt war das Haus sehr groß, man konnte sogar zur Haustür schauen, die sich unten dirket gegenüber befand. Nur wenige Meter darüber war ein ziemlich großes Fenster, aus dem man in den Eingangsbereich nach draußen gucken konnte, ging man oben, wenn man aus einem Zimmer kam, nach links, konnte man nach wenigen Metern noch an vier Zimmertüren die Holztreppe runter, das selbe war es, wenn man nach rechts ging. Beide Treppen wanden sich zur Mitte hin und waren schon relativ abgenutzt. Der Flur vor den Zimmern im oberen Bereich war mit roten Kacheln ausgelegt, welche über Nacht ziemlich kalt werden konnten. Das spürte Jonas, als er nach unten barfuss in die Küche zum Erste-Hilfe-Kasten schlich. Er war sehr schnell durch die Tür geschlüpft, in die dunkle Küche getapst und hatte sich den Erste-Hilfe-Kasten genommen, der auf dem Schrank neben dem Kühlschrank stand. Er griff hinein und fand, was er suchte: Eine Mullbinde und ein Pflaster. Er kramte noch eine kleine Weile drin herum, fand aber nichts weiter hilfreiches. Er stellte den Kasten zurück, in der Hoffnung, dass man nicht sah, dass er etwas entwendet hatte. Der Boden war sehr dunkel, aber wenigstens im Untergschoss war eine Bodenheizung eingebaut. Jonas' Füße wurden gleich wieder kalt, als er leise die Treppe wieder herauf schlich. Als er die Zimmertür zu Mariés Zimmer wieder aufmachte, zuckte das eingeschüchterte, verheulte zusammen. Schlichtend hob Jonas die leere Hand. „Keine Sorge, ich bin es nur..“, wisperte er. Dann setzte er sich zu der 16-Jährigen. "Gib mal deinen verwundeten Arm her.", bat er. Schüchtern und extrem langsam streckte sie ihren Arm aus. Jonas machte große Augen. Denn das, was er sah, schockte ihn zutiefst. Mariés Arm war komplett mit alten Narben übersäht und die frische Verletzung klaffte richtig. Der Braunhaarige musste schlucken. Mit seinen sanften Berührungen untersuchte er die Verletzte, dann klebte er vorsichtig ein Pflaster, was groß genug war für den Schnitt, auf. Doch das war nicht genug. Er umwickelte den ganzen Arm mit der Mullbinde und befestigte das Ende mit einer Klammer. Als er endlich fertig war, strich der 17-Jährige über die Wange und gab ihr einen Kuss. So einen, wie das Verwandte unter sich immer machten. „Leg dich hin.“ Marie gehorchte. Sanft deckte er das Mädchen zu und fuhr ihr durchs Haar. Marié war so beruhigt, dass sie ihre Augen schloss und einschlief. Doch Jonas ging nicht aus dem Zimmer. „Für diese Nacht bleibe ich bei dir. Keine Sorge, du bist nicht alleine“, versprach er feierlich. Er holte sich aus seinem Zimmer die Bettdecke, Matratze und das Kissen, welche einen grün-gestreiften Bettbezug hatten und legte sie neben Mariés Bett. Der Teenager legte sich gewissenhaft neben seine Cousine und nahm ihre Hand. „Ich bin immer für dich da..“, wisperte er dem Mädchen noch zu und schlief selber ein.

    Ich hoffe, es hat euch gefallen!
    Kommis sind immer gerne gesehen.
    Bis bald, eure Ran~

    1. Kapitel: Aufregende Neuigkeiten
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    Mein hungriges Herz beschwert ein bittersüßer Schmerz....


    Hallo meine lieben Leser. Ich hab schon das 1. Kapitel im Kopf gehabt, als ich den Startpost erstellte. Nun denn - hier ist es:


    Personenwechsel:
    Aufgeregt rannte Ai die Nebenstraßen Tokios entlang. Sie schnaufte und keuchte, während sie alles, was sie an Tempo hatte, gab. Sie hatte eine unglaubliche Nachricht zu verkünden. Die Häuser zogen an dem kleinen Mädchen vorbei, sie bemerkte die Umgebung an diesem schönen Frühlingstag auch nicht. Der laue Sommerwind fuhr ihr durch die Haare, was sie aber nicht störte. Im Gegenteil, langsam musste sie mal verschnaufen. Sie schnappte nach Luft, als sie kurz an einer Straßenlaterne anhielt. Der Himmel war strahlend blau und die Sonne lachte den Menschen förmlich ins Gesicht. Die Menschen waren wieder fröhlich, Ai kam es so vor, als würde es mit ihrer Neuigkeit zusammenhängen, was aber kompletter Quatsch war. Denn sie ahnten von nichts etwas. Sollten sie doch. Langsam konnte das kleine Mädchen wieder Luft holen. Es ging ihr besser, sie setzte sich in normalem Tempo wieder in Bewegung. Bald war es nicht mehr weit bis zu Detektei Mori. Mann, wie würde sich Shinichi freuen!, dachte sich das kleine Mädchen. Es war Mittag an einem wunderschönen Samstag. Die Blondhaarige bog noch in zwei Straßen ein, bis sie endlich vor der kleinen Detektei stand, in der sich die Klienten manchmal die Klinke in die Hand gaben. Doch heute war nicht viel los. Conan ist warscheinlich zuhause.... An der sonnengelben Fassade bröckelte die Farbe langsam ab und es kam ein hässliches Grau zum Vorschein. Insgesamt war das Gemäuer etwas älter. In den Fenstern stand im ersten Stock Detektei Mori. Man konnte von außen erkennen, dass sich im Büro viel Grümpel befand, denn es stapelten sich die Kartons nur so in den kleinen, stickigen Räumen. Ai ging die langsam rissige Treppe aus Stein nach oben, vorbei an der Detektei, zum privaten Trackt von Kogoro und den Kindern. Vorsichtig klopfte sie an die Glasscheibe der schon etwas älteren Haustür. Kogoro machte erst nach längerer Zeit auf. "Ja?" Er guckte in erwachsenen Höhe und konnte das kleine Mädchen so nicht sehen. Er wollte gerade die Tür wieder zumachen, da zupfte Ai an seiner Hose.
    "Ich bin's. Kann ich zu Conan?", murmelte sie schüchtern. "Du? Mann, mach doch vorher den Mund auf!", beschwerte sich der Detektiv.
    "Klar kannst du zu dem neunmalklugen Dreikäsehoch", fügte er etwas ruhiger und diesmal eher gelangweilt hinzu.
    Dann machte er dem kleinen Mädchen Platz. Dieses huschte an ihm vorbei. Dann klopfte die Siebenjährige an der Zimmertür von Conan. "Herein?", kam es aus der Tür. Ai kam ohne ein weiteres Wort ins Zimmer. Für einen kleinen Knirps wie Conan war es auch dementsprechend eingerichtet. Es war komplett in dunkelblau gehalten, sogar die Bettwäsche hielt sich in dieser Farbe. Es hingen Sherlock Holmes Poster an den Wänden und in der linken Ecke des eher kleinen Zimmers hing eine Holzflugzeuglampe, ebenfalls in blau. Conan saß auf einem kleinen Drehstuhl vor seinem Schreibtisch ganz an der Aussenwand des Zimmers ungefähr in der Mitte und hatte sich zur Tür gedreht.
    "Ai? Was führt dich denn hierher?" Ein überraschter Ausdruck zierte das kleine Gesicht des Jungen.
    Das kleine Mädchen hielt inne, schloss die Tür, atmete tief durch und ging zu dem Jungen.
    "Ich hab das Gegenmittel beinahe fertig. In spätestens drei Tagen kannst du es einnehmen", flüsterte sie ihm vertrauensvoll ins Ohr.
    "Wie bitte? Echt? Ich kann es gar nicht fassen!", freute sich der (noch) Sechsjährige und grinste. Aber Ai blickte betreten zu Boden. Ein zerknirschter Ausdruck lag auf ihrem Gesicht.
    "Mach dir bitte nicht zu große Hoffnungen, den noch ist das Projekt nicht fertig. Es könnte allerlei Nebenwirkungen geben, ich kann dir nichts versprechen", gab das Mädchen mit der tiefen Stimme zu.
    "Oh, achso. Sagst du mir bitte Bescheid, wenn du es fertig hast?", fragte Conan etwas gedämpft und schaute enttäuscht drein.
    "Klar! Nur, solltest du dir eine Ausrede überlegen, warum du weg sein wirst. Mister Detektiv", murmelte Ai.
    Sofort versetzte sich Conan alias Shinichi in Denkerpose, er stützte mit der linken Hand sein Gesicht ab, während er sich in den Schneidersitz posierte. Dann blickte zum Boden. Ai wollte schon wieder gehen. Sie bewegte sich zur Tür und hoffte, unbemerkt zu bleiben. Doch da hatte sie sich getäuscht
    "Wo willst du hin?", erkundigte sich der Kleine mit einem Siegerlächeln.
    "Ich muss weiter forschen und weiter entwickeln. Wir wollen doch, dass alles rund läuft, oder?", gab die Blondhaarige zur Antwort.
    "Ja....das stimmt", murmelte Conan.
    Ai drückte die Klinke der Zimmertür runter. Bevor sie das Zimmer verließ, meinte sie noch geheimnisvoll:
    "Vergiss nicht: Du hast noch drei Tage zeit...."
    Damit ließ sie den Jungen alleine.


    Lächelnd schlich sich das Mädchen vorbei an Kogoro, der vergeblich an Ran's Zimmertür klopfte.
    "Bitte mach auf, mein Mausebein!", flehte er.
    Mit kleinen Hintergedanken verschwand Ai, als wäre sie nie da gewesen...


    Ich-wechsel:
    Mit Schokolade als Naschvorrat hatte ich mich in meinem Zimmer verbarrikadiert. Ich wollte weder etwas hören noch sehen. Ich wollte Shinichi zurück. Jetzt klopfte es zum x-sten Mal an meiner Zimmertür, aber ich hatte keine Lust, irgendeine Reaktion zu zeigen. Stattdessen lag ich auf meinem Metallbett und schob Gummibärchen in mich rein. Ein rotes, ein gelbes, ein weißes. So ging das die ganze Zeit, während ich zum Fenster rausguckte. Shinichi, wo steckst du nur? Hast du eine andere? Warum hast du dich so über mich lustig gemacht? Du hast doch keine Ahnung! Nein, ich hatte keine Ahnung, denn ich wusste nicht, dass ich meinen Shinichi bald wieder zurückerhalten könnte.....
    Mir war inzwischen so langweilig, dass ich meine Haare zählte, die um meinen Kopf verstreut herum lagen und von oben gesehen aussahen, als sei ich die Sonne. Nur beim besten Willen nicht so hell. Anrufe auf meinem Handy hatte ich weggedrückt, meine Zimmertür abgeschlossen und meine Ohren auf Durchzug geschaltet. Seit dem Gespräch fühlte ich wie im Koma. Ich aß kaum etwas, ich trank nur und lebte gar nicht mehr richtig. Gott sei Dank waren Ferien. Es war, als hätte ich meinen besten Freund nie kennengelernt. Ich wollte schlafen, es ging nicht. Ich wollte mit jemandem reden und tat es dann doch nicht. Ich wollte nachdenken, aber mit jedem Gedanken landete ich in einer Sackgasse. Ich wollte irgendetwas tun, aber ich war... mir fiel das Wort nicht ein. Angstrend dachte ich nach. Nach einer Zeit wusste ich, was ich war: Ich war träge geworden. Mit letzter Kraft schlurfte ich über den knarzenden Fußboden zum Fenster, um es aufzumachen, weil es stickig war. Ich fühlte mich besser, nachdem ich mit großen Schwierigkeiten das Fenster geöffnet hatte. Sonnenstrahlen kitzelten in meinem Gesicht, ein Luftzug huschte durch mein Zimmer. Ich atmete die frische Luft tief ein und genoss es, wieder einzuatmen. Ich erinnerte mich an lustige Zeiten mit Shinichi und musste plötzlich ungewollt lachen. Eine neue Lebensenergie durchstreifte meinen Körper, gab mir neue Lebenskraft. Und mit dieser neuen Stimmung sprang ich unter verwunderten Blicken meines Vaters unter die Dusche.


    Personenwechsel
    In Osaka klingelte das Telefon. Es klingelte lange, wurde immer hektischer dabei. Als wäre es dringend. Heiji nahm gelangweilt ab. Er saß im stickigen, kleinen Detektivbüro am Schreibtisch. Einzelne Staubflocken tanzten im Sonnenlicht, dass durch die Fenster schien. In Osaka selber herrschte auch erst seit einigen Tagen wieder ein sommerliches Wetter, dabei war es gerade mal Mitte April! Doch den jungen Detektiv störte dies nicht, im Gegenteil. Er war öfter mit seiner Freundin Kazuha unterwegs, aber heute langweilte er sich gewaltig. Umso besser, dass vielleicht ein neuer Fall anstand.....
    "Hallo, hier spricht Heiji Hattori?", meldete er sich schließlich.
    Aber als er die Stimme am anderen Ende hörte, wurde sein Gesichtsaudruck gleich erfreuter. Es war aber kein Klient, sondern sein alter Kumpel am anderen Ende.
    "Shinichi, altes Haus! Was machst du denn so?"
    Doch sein Gesprächspartner schien gar nicht auf seiner Frage einzugehen, denn er brabbelte so schnell drauflos, dass Heiji gar nichts mehr verstand.
    "Wie? Gegenmittel? Wieder zurück in die wahre Gestalt verwandeln? Hä?", wiederholte der junge Detektiv nochmal, um sich zu vergewissern, dass er sich nicht verhört hatte. Mit einem zunächst großem Fragezeichen im Gesicht hörte er sich an, was sein ehemaliger Detektiv Gegner zu sagen hatte.
    "Was? Ja, das ist ja toll! Wie? Ja, es freut mich ehrlich! Ja, man. Öhm, ob wir uns mal treffen, wenn du wieder du bist? Hä? Gemeinsam Fälle lösen? Ja, klar..." Heiji tat extra so, als hätte er massig Termine, als er seinem Kalender, der am Schreibtisch hing, einen flüchtigen Blick schenkte. Dabei hatte er seit längerer Zeit keinen Fall mehr lösen müssen, es herrschte Auftragsflaute.
    "Klar, aber was ist mit Ran und den kleinen... Detektive Boys? Was willste denen sagen?", erkundigte sich der 16-jährige mit einem breiten Grinsen im Gesicht.
    "Achso, ah ja.. Ich kan dir bei nem Alibi behilflich sein, wenn du magst. Das kriegst du alleine hin? Okay, Kumpel. Falls ich dir helfen soll, sag Bescheid" - doch da hatte Shinichi wieder aufgelegt. Na, das ist ja ein Ding! Da ist es dem kleinen Mädchen tatsächlich gelungen, Shinichi wieder ein normales Leben zu ermöglichen. Ich will mal hoffen, dass er sich wenigstens ein bisschen verändert hat. Nicht, dass er mir meine Fälle wegnimmt, dachte Heiji nachdenklich und lehnte sich dabei im großen Drehsessel zurück.


    So - das wars, ich hoffe, es hat euch gefallen! Ich freue mich jederzeit über Feedback!


    Haltet die Ohren steif, eure Ran Mori~

    Hallo sunny,
    Ich hatte versprochen, dir einen Kommi zu machen, nun will ich dieses Versprechen einlösen. Zuerst mal: Wow, du hast NOCH einen neuen Leser, bzw. neue Leserin bekommen! Und die heißt Ran. Ich will dich loben. Am besten über den grünen Klee. Denn deine Umschreibungen,
    deine Wortwahl - einfach klasse. Die Dialoge sind pfiffig, es macht Spaß, zu lesen. Nachdem ich mich durch die endlosen Weiten deiner Kapitel oder auch Teile gelesen habe, kann ich endlich eine gut gemeinte Meinung abgeben. Anders geht es ja nicht. Fehler habe ich kaum gefunden, ebensowenig wie Wortwiederholungen, ich brauch also gar nicht so streng sein. Denn was ich gelesen habe, gefällt mir. Und man muss gar nicht meckern, denn es hat mich von Anfang an gefesselt, nach STUNDEN habe ich mich hier durchgekämpft und schreibe mit letzter Kraft diesen Kommi. *übertreibt es* Der Titel hat mich angelockt und fasziniert, das Bild passt auch ganz gut dazu, der Klapptext wirft Fragen auf und ich konnte mir schon denken, dass sich Vanessa auf die Suche nach ihrer Frundin macht. Ich will dich auch dafür loben, dass du die Sache so gut gemacht hast. Denn ich kann mir alle Dialoge und Umgebungen
    bildlich vorstellen - so lebendig will ich auch schreiben können! Verbssern muss man, so wie du mir das eben gesagt hast, GAR NICHTS. Außer den kleinen Fehlerchen, aber ich bin nicht so, dass ich mich tierisch freue, wenn ich einen Fehler entdeckt habe. Hast du eigentlich einen Betaleser?
    Ich gehe mal davon aus, dass du weißt, welche Rolle ein Betaleser übernimmt. Sonst kannst du auch nachfragen. Denn so ordentlich, wie das hier aussieht, scheinst du einen zu haben - oder irre ich mich? Wie dem auch sei, du schreibst in deinen Kapiteln echt viel, aber manchmal kann das auch zuviel des
    guten sein. Der Flashback war mir einen Tick zu lang. Kann aber auch sein, dass ich nur was zu meckern haben will. Ich finde es interessant, dass Vanessa es also geschafft hat, in Baumhausen City anzukommen. Aber das hat ja schon mein Vorposter erwähnt, dem kann ich nur zustimmen. Ähm, deine
    kleinen Fehler hast du bereits verbessert, wie ich sehen kann. Ich frage mich, wie es wohl mit Marie weitergeht. Ich kann ihre Angst schon spüren, mich in sie reinversetzen. Das ist irgendwie gruselig, denn in ihrer Situation will ich nicht stecken. Was mich hier stört ist, wie genau sie nach Baumhausen gekommen
    ist. Das... wirft Fragen auf, ist nicht leicht zu verstehen. Aber ich hoffe, im nächsten Kapitel werden solche Fragen beantwortet. Deswegen möchte ich mich auf die Benachrichtigungsliste setzen lassen. Per GB, okay? Wenn das nächste Kapitel on ist, kann ich sicherlich mehr zu Verbesserungen und Fehlerchen sagen.


    Bis zum Nächsten Mal, Gruß Ran~

    Prolog ~
    [Blockierte Grafik: http://www.allmystery.de/i/tTs…ive-conan-ran-mouri-8.jpg]
    Quelle.
    Die ganze Zeit musste ich nur an ihn denken. Ohne Pause.

    Weil ich ihn liebte.


    Es war mal wieder einer dieser trostlosen, regnerischen Tage, an denen man nur im Zimmer hocken konnte. Über ganz Tokio hing eine riesen Regenwolke. Dementsprechend mies war auch die Laune der Menschen. Und an diesem Tag in der Hauptstadt Japans gab es eine Detektei, die Detektei Mori. Ihr habt richtig gelesen, es war die Detektei des schlafenden Kogoro Mori. In den Zimmern dieser Berühmtheit saß ich: Ran Mori. Eigentlich hatte ich alles, was ich brauchte, aber ich war dennoch unzufrieden. Vor längerer Zeit verschwand mein bester Freund auf dem Rummel. Seitdem habe ich ihn nie wieder gesehen. Stattdessen tauchte ein kleiner Knirps namens Conan bei uns auf. Ich hab ihn herzlich aufgenommen, Paps weniger. Aber seit Conan da ist, hat Paps nur noch Erfolg in seinem Job. Er wurde schnell eitel kam bei den Frauen besser an. Aber natürlich habe ich auch eine Mutter: Eri Kisaki. Sie ist eine bärenstarke Anwältin und ich hab sie echt gern. Aber, ich weiß auch nicht, warum, ich wohne bei meinem Vater. Es war im Grunde an diesem Tag alles
    perfekt. Aber ich hatte wieder einen Sehnsuchtsanfall. Shinichi, mein bester Freund und Oberschülerdetektiv, hatte ich vermisst. Mal wieder. Ich versuchte eine lange Zeit, über sein Verschwinden hinwegzukommen und mich damit abzufinden, nur noch telefonieren mit ihm zu können. Aber ich bin schon öfter mal durchgedreht und habe gedacht, dass Conan Shinichi ist. Da sind wohl die Pferde mit mir durchgegangen... Aber die Sehnsucht nach ihm macht mich nach wie vor Wahnsinnig. Doch ich konnte ihm nicht sagen, dass ich in ihn verliebt war. Schon, seit wir uns kannten. Dann wurde ich einfach schrecklich schüchtern und brachte kein Wort mehr raus. Aber in letzter Zeit hat er sich nicht einmal gemeldet. Ob er bei seinen Ermittlungen im Ausland eine andere kennen gelernt hatte? Heute saß ich seufzend auf dem Bett, guckte zum Fenster raus, aß Chips und träumte vor mich hin. Statt Shinichi kuschelte ich mich in mein Lieblingskissen, ich hatte es zum 13. Geburtstag von Shinichi geschenkt gekriegt. Ich war gerne mal in meinem Zimmer, es war hell und freundlich, hielt sich in indisch Gelb und weiß bis Creméfarben. Es waren mehrere, kleine Schafsfelle auf dem Holzfußboden ausgebreitet, an den sonst eher kahlen Wänden hing ein Bild mit einer Rose und Poster über meinem Bett, von Two Mix und anderen Popstars. Es war für ein Mädchen in meinem Alter ein ganz normales Jugendzimmer, in dem ich mich sehr wohl fühlte.
    Da klopfte es an die sehr altmodische Tür. Mit einem genervten Unterton rief ich:
    „Ja? Was ist denn??“
    Die Tür öffnete sich einen Spalt breit, es kam aber keine Antwort.
    Irgendwie fühlte ich mich verarscht, wollte meine Ruhe haben und warf mit dem Kissen in Richtung Tür,
    als ich weiterhin keine Antwort erhielt. Es traf genau Conan!
    Sofort bereute ich, was ich getan hatte und rannte zu ihm hin. „Ist alles okay?“, fragte ich besorgt.
    „Ja, alles gut. War ja nur ein Kissen“, meinte Conan grinsend.
    „Tut mir Leid“, entschuldigte ich mich.
    Ich untersuchte sein süßes Gesicht nach irgendwelchen Verletzungen, weil er nach dem Wurf die Tür ins Gesicht bekommen hatte.
    Er war nur ein bisschen rot und schaute mich ängstlich an. Meine Stimme bekam einen weicheren Ton:
    „Was ist denn los, mein kleiner Schatz?“
    „Öhm, Onkel Kogoro lässt ausrichten, dass er ein Bier braucht.....“, stottert Conan verlegen.
    „Wie bitte? Es ist weder Feierabend, noch ist Sonntag. Der kann sich sein Bier mal schön selber holen!
    Und du sollst nicht als kleiner Postbote hier rumlaufen, geh lieber spielen. Ich werde ihm das sagen“, verkündete ich.
    „Okay“, freute sich Conan, während ich im Begriff war, zu Paps ins Wohnzimmer zu laufen. Durch den Flur, über den rosanen, flauschigen Teppich, vorbei an sämtlichen Möbelstücken betrat ich schließlich das geräumige Wohnzimmer, wo sich zu meiner Überraschung kein Paps drin befand. Also musste er in der Detektei sein. Ich ging durch das Treppenhaus in die Detektei, wo mein Vater auf dem Drehstuhl vor dem Schreibtisch chillte und eine rauchte. „Da bist du ja, Mausebein. Hast du mein Bier?“ Er besaß also noch die Unverschämtheit, mich danach zu fragen! „Hör mal Paps...“, setzte ich an, aber er unterbrach mich:
    „Du hast nichts dabei? Ran, das geht nun wirklich...“
    Diesmal unterbrach ich ihn einfach und geigte ihm die Meinung, dass weder Feierabend
    noch Sonntag sei und dass er sich sein Bier gefälligst selber holen könne.
    Er sollte eh mit diesem Bier aufhören, aber den Satz verkniff ich mir.
    Ich bemerkte nicht, wie Conan schnell aus dem Haus flitzte..
    Statt irgendeine Antwort zu erwarten, stürmte ich wutentbrannt aus dem Raum und ab in mein Zimmer.
    Dann weinte ich, wie noch nie in meinem Leben. Die zentnerschwere Sehnsucht auf meinen Schultern, dann noch diesen unmöglichen Paps, der nichts besseres zu tun hatte, als sich mit Bier vollaufen zu lassen, das war einfach zu viel.


    Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus. Ich brauchte Conan zum Reden. Ich blickte von dem verheulten Herzkissen auf und schaute vorsichtig durchs Schlüsselloch, aber es zeigte sich keine Regung im Flur. Ich machte die Tür einen Spalt breit auf und lupschte hindurch. Als das Telefon klingelte, zuckte ich heftigst zusammen und rannte zum Apparat.
    „Hallo, hier ist Ran Mori?“, meldete ich mich.
    „Ran? Bist du das?“
    Beinahe währe mir das Telefon aus der Hand gefallen.
    Das war Shinichi! Schnell hatte ich mich wieder gefasst.
    „Wer denn sonst?“, witzelte ich sarkastisch. Keine Antwort. Nach einer Pause dann:
    „Wie geht es dir?“
    Oh Shinichi, ich vermisse dich schrecklich....
    „Es geht. Und dir?“, presste ich nur mühsam raus.
    „Ganz gut! Du klingst so komisch. Ist alles in Ordnung?“, fragte er mich.
    Nein! Nichts ist in Ordnung! Wo steckst du nur??
    „Ja, alles super“, bügelte ich die Tatsache, wie es mir wirklich ging, ab.
    „Bist du dir da sicher?“
    Ich wartete, entschloss mich dann aber, etwas wahres zu sagen:
    „Ich glaube, ich vermisse dich“ Am anderen Ende war ein Lachen zu hören.
    Nahm er das denn gar nicht ernst? Ich spielte mit dem Gedanken, einfach aufzulegen.
    Aber wir telefonierten so selten, ich wollte jede Chance nutzen. Also erkundigte ich mich lieber:
    „Wo steckst du denn gerade?“
    „Ich bin zurück in Japan. Hier ist ein ziemlich schwieriger Mordfall. Könnte noch dauern“, wollte
    mich Shinichi wieder vertrösten. Doch da platzte mir der Kragen.
    „Ständig versetzt du mich. Egal wann und wo.
    Selbst, wenn ich dich kurz sehen konnte. Immer bist du weg.
    Ich ertrage das einfach nicht mehr. Bitte komm zurück, Shinichi! Ich.... liebe dich.“, säuselte ich letzendlich.
    Am liebsten hätte ich mir den Mund zugehalten. Jetzt war es raus. Einfach da. Stille.
    „Ich vermisse dich auch“, höre ich Shinichi's sanfte Stimme am anderen Ende.
    „Ran, ich muss Schluss machen. Ich melde mich wieder bei dir“, meinte er dann noch.
    „Shinichi, ich......es...“, stotterte ich.
    Doch da hatte er schon aufgelegt.