Beiträge von Sacolther

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    @Mero: Da. =/ Muha


    Der Weg mündete in eine kleinere Höhle, in deren Mitte sich ein kleinerer Glaskasten auf einem Sockel befand. Gareth trat interessiert neben Shirley, die bereits begonnen hatte, selbigen Kasten in Augenschein zu nehmen.
    Verabscheuungswürdige Technik.
    Das offensichtlichste an dem maschinenähnlichen Artefakt war, dass es keineswegs hier unten hingehörte. Im Gegenteil, dieser Ort sollte eigentlich nicht einmal von Menschen betreten werden dürfen, da er mittlerweile den Flegmons und ihren Evolutionsstufen gehörte.
    Gareth nickte kurz mit dem Kopf in Richtung des Kastens. Xana schwebte ein Stück auf ihn zu und begann, ihn mit einer Psywellensonde zu untersuchen. Seltsame Signale sandte sie zurück: Ganz offensichtlich war sie kaum in der Lage, durch das glas irgendetwas erkennen zu können. Gareth überlegte kurz.
    Greif an.
    Wenn das Glas sich den psychischen Kräften widersetzte wäre es interessant herauszufinden, wie viel Druck tatsächlich darauf ausgeübt werden konnte.
    Xana sammelte kurz Energie und schoss dann einen Psystrahl auf das Gerät ab. Gareth trat noch einen Schritt näher, um das Resultat ihrer Anstrengung begutachten zu können.


    Gleichzeitig spürte er aber wieder, wie Xana ihm, unruhiger als sonst, eine Präsenz meldete, die hier in unmittelbarer Umgebung zu spüren war. Aber ob sie von der Maschine ausging oder von einer anderen, noch nicht identifizierten Gefahr, vermochten weder er noch Traunfugil zu sagen.

    Gareth schlich sich langsam durch den Gang voran, wobei er von Xanas psychischen Einflüssen geleitet wurde. Das Geräusch eines sich öffnenden Pokeballs in der Nähe und ein kurzer Kommentar von Xana verrieten ihm, dass Surion sein Natu zum gleichen Zweck einsetzte.
    Plötzlich spürte er, dass Xanas psychische Wellen gestört wurden. Ein scharfer Schmerz zuckte durch seinen Kopf, während er und sein verwirrtes Geistpokemon gleichzeitig versuchten, herauszufinden, was geschah. Bilder rasten wieder durch seinen Kopf - Bilder vom Schrein, von den seltsamen Zeichen, die in bläulichem Licht von innen heraus strahlten und leuchteten... das waren nicht seine Erinnerungen, Und dann wurde das ganze für den Bruchteil einer Sekunde überlagert vom Bilde zweier dunkler, aneinandergeklammerter Silouetten vor der dunklen Kulisse Lavandias. Dann riss die Verbindung wieder. Xana blickte sich verstört um. Während es allmählich wieder begann, seiner Aufgabe nachzukommen, sandte es vorsichtige Sonden in Richtung Natu.
    Natürlich... eine psychische Gleichschaltung zwischen Surion, mir, Natu und Xana. Aber wie? Der Schrein kommt aus seinen Erinnerungen, das Bild von Lavandia aus meinen. Ein weiterer Teil meiner Erinnerungen wurde also freigelegt, wahrscheinlich durch die psychische Belastung. Aber was hat er von mir gesehen? Und wer sind die beiden Menschen gewesen?
    In einiger Entfernung im Gang sag Gareth ein schwaches Glitzern, vermutlich von Wasser. Xana sandte ihm aber noch andere Signale.


    Gefahr. Kontakt.

    Ryan schien gerade zu einer Antwort ansetzen zu wollen, als Surion an ihnen vorbeistürmte und Ally hintersprang, gefolgt von Shirley.
    Stimmen drangen von unten herauf. "Leute? Hier unten ist ein Tunnel!" Das war Allys Stimme. Ein leiser Knall wie von einem geöffneten Pokeball folgte, leise Stimmen und dann brüllte Surion “Beweg dich!“, als ob er vorgehabt hätte, den Brunnen zum Einsturz zu bringen. Gareth schüttelte den Kopf. Wenn da unten irgendetwas- oder -jemand war, dann würde er spätestens jetzt gewarnt sein. Und wenn es sich nur um ein paar lahme Flegmons handeln mochte. Ohne noch länger auf Ryans Antwort zu warten, sprang Gareth auf den Rand des Brunnens, nickte Ryan kurz auffordern zu und ließ sich fallen. Dank seiner hervorragenden Körperbeherrschung kam er nach dem kurzen Fall in geduckter Stellung unten an, ohne sich zu verletzen. Er brauchte einen kleinen Moment, um seine Augen an die Dunkelheit zu gewöhnen, deshalb öffnete er Traunfugils Pokeball. Xana erschien und begann, mit ihren Psykräften den Raum zu erkunden und Gareth über selbigen zu informieren. Langsam konnte er einen dunkeln Gang erkennen, der hinter einem großen Loch in einer Wand begann, und den surion bereits zu erkunden begann. Ally hielt sich mit verkrampftem Gesichtsausdruck auf Surions Absol fest, ihr rechter Knöchel schien verletzt zu sein. Zumindest ließen ihr verzerrtes Gesicht und die Haltung ihres beines dies vermuten, verbunden mit der Tatsache, dass sie überhaupt auf Absol saß. Warum Surion sein Pokemon für sie opferte, konnte Gareth nicht verstehen. Er begann damit, dem anderen Trainer zu folgen. Xana schwebte neben seiner Schulter und verschärfte seine Sinne, sodass er auch in der Düsternis nicht an scharfe Felsen stieß oder über Steine stolperte.

    Surion hatte sich zu ihnen gesellt. "Wie lange? Schon über eine Stunde", antwortete er dem Trainer, der offenbar mit einer ganzen wagenladung Aprikokos angerückt war.
    Er begutachtete die Sammlung Surions. "Das wird vermutlich einige Zeit dauern."
    Kurt war nach mehreren Stunden endlich fertig damit, die erste Aprikoko fertig zu schnitzen und gab Gareth den seltsamen roten Ball in die Hand.
    "Bitte. Ich bin sicher, du findest selbst heraus, wie du ihn am besten anwenden kannst."
    Er schaute Ryan an. "Leider kann ich für dich heute keinen Ball anfertigen. Normalerweise brauche ich bis zu einem Tag für einen. Aber..."fügte er hinzu, indem er Ryan die Aprikoko aus der Hand nahm und ihm einen fertigen Ball der gleichen Frbe in die Hnd legte, "glücklicherweise für dich habe ich einige Bälle in Reserve. Bitteschön." Und er erklärte ryan kurz, welchen Zweck der Ball erfüllte und wann man ihn am besten einsetzte, [Sry, aber wir müssen ja schnell machen- und ich habe vergessen, welche Farbe deine Aprikoko hat.]
    Die beiden Trainer bedankten sich und machten sich auf den Weg.
    "Ja, ich denke, wir sollten jetzt zu diesem Bunnen gehen" antwortete Gareth auf Rans vorherige Frage. "Was die Arenageschichte angeht... ich hoffe, du erzählst sie mir noch, wenn du Zeit hast." Und er lächelte knapp.
    Der Brunnen war am anderen Ende der Stadt, aber der Fußmarsch dauerte nicht lange. Gareth drehte den roten Ball in der Hand herum. Ryan hatte eine genaue Beschreibung zu seinem Ball bekommen, aber er nicht. Warum? Was soll das Ganze? Ein weiteres Rätsel. Und auch das schien mit der Verbindung Kurt-Phenrig zu tun zu haben.
    Warum soll ich zum Brunnen gehen? Was bedeutet das alles?
    Die anzahl der wilden Flegmons nahm zu, während sie sich dem Ostausgang der Stadt näherten. Die anderen Trainer der Gruppe schienen sich aus irgend einem Grund ebenfalls dort versammelt zu haben.
    Gareth bemerkte ein wimmerndes Flegmon mit einer Shwellung am Schwanz und eine Diskussion zwischen Shirley und Ally, die sich offenbar um einen geschliffenen Anhänger stritten. Shirley löste diesen Streit, indem sie den Anhänger in den ausgetrockneten Brunnen warf, und ally war verrückt genug, ihm hinterherzuspringen.
    Gareth warf Ryan einen Blick zu. "Hier ist ja mal wieder der Wahnsinn ausgebrochen. Meinst du, Kurt hatte gemeint, wir sollen uns den Brunnen von innen ansehen?"

    Während Ryan gerade zu einer Antwort ansetzen wollte, hatte sie ein älterer Herr erspäht, der vor dem Haus auf einer Bank saß.
    "Heda, was glaubt ihr eigentlich, was ihr hier sucht?" Gareth trat einen Schritt nach vorne. "Den Aprikokoschmied Kurt." "Der bin ich. Was wollt ihr von mir? Bevor ihr fragt, ich fertige Bälle nur für auserwählte Trainer an, also beweist mir vorher, dass ihr der Ehre würdig seid."
    Gareth und Ryan deuteten beide knapp auf ihre drei Orden. "Hm, darunter ist auch der Orden der hiesigen Arena. Gar nicht schlecht. Woher kommt ihr jungen Leute?" "Ich komme aus Teak City", antwortete Gareth wieder; ryan schien sich etwas im Hintergrund zu halten. "Sehr schön - die Stadt der Legenden und Traditionen. Ich kenne die Stadt und ihre Einwohner gut. Wer sind deine Eltern?" "Ich weiß es nicht. Ich wurde von Meister Phenrig aufgezogen und trainiert." Das Gesicht von Kurt wurde für eine Sekunde hart und kalt. "Phenrig? Kannst du das auch beweisen?" "Er hat mir dies gegeben", sagte Gareth und öffnete Xanas Pokeball. Traunfugil erschien und betrachtete Kurt interessiert.
    Kurt schien plötzlich keine Lust mehr auf eine Fortsetzung des Gespräches zu haben. "Kommt rein, alle beide. Ich werde euch die Bälle anfertigen, die ihr haben wollt."


    Sehr interessant. Offenbar scheint Phenrigs Erwähnung in gewissen Kreisen Türen zu öffnen, auch wenn dieser Kerl überhaupt nicht davon begeistert war. Was war Phenrig denn nun eigentlich wirklich?


    Während Ryan und er im Haus saßen und Kurt dabei zusahen, wie er die harten Früchte bearbeitete, sie aushöhlte und ein kompliziertes Fang- und Lebenserhaltungssystem darin einbaute, dachte er über dieses Dilemma nach.
    "Ach übrigens... jemand wie ihr solte sich den Flegmon-Brunnen anschauen" meinte Kurt, bewusst beiläufig klingend, und Gareth begriff, dass das eine versteckte Aufforderung zu etwas war.
    Ich soll zum Brunnen, und zwar nicht nur, um die Flegmons streicheln zu können. Da steckt wohl noch etwas anderes dahinter.

    Zitat

    Original von ~Snibunna~
    höhö ich hab meine edi am letzen mittwoch hingeschickt ;)


    und ich freue mich jetzt schon auf shiny zigzachs ;)


    Dann hoffe ich mal für dich, dass du in deinem Team einen freien Platz behalten hast, ansonsten bekommst du das vieh nämlich nicht.

    Gareth lächelte kühl auf Ryans Feststellung. "Ja, du hast Recht. Informationen sind sehr wertvoll... vor allem, wenn ich mich erfolgreich in eure Gemeinschaft integrieren möchte."


    Eigentlich ist es nützlicher, diese Gruppe wie die Trabanten eines Oweis um mich herum zu gruppieren, statt mich ihr anzupassen, aber dieser Vorgang erfordert Zeit und wird sicherlich nicht auf Ryans Zustimmung stoßen. Es ist besser, einen Eindruck von gleichgerichteten Absichten zu erwecken.


    Während sie durch die Straßen schlenderten und sich dabei Kurts Haus näherten, wandte Gareth sich mit seiner Frage an Ryan.
    Er deutete auf den Phantomorden, den dieser trug.
    "Dieser Orden stammt aus Teak City, meiner Heimatstadt. Der Arenaleiter dieser Stadt ist Jens, ein würdiger, traditionsbewusster Leiter. Ich habe aus eurer Gruppe aber gehört, dass er momentan verschwunden oder auf Reisen sein soll und durch ein Mitglied von Team Sacrim ersetzt worden sein soll? Kannst du mir bitte darüber etwas erzählen?"

    Spirit: Azalea City, nicht Azuria City.


    Gareth ging langsam durch die Straßen zurück zum Pokemoncenter und betrachtete dabei die Architektur der Stadt genauer. Azalea City war in dem klassischen, traditionsbewussten - manche würden altmodisch sagen - Stil gehalten, in dem auch Teak City errichtet worden war. Da Johto generell eine engere Verbindung zu seiner kulturellen Vergangenheit besaß als beispielsweise Kanto, wurden hier fast überall die Häuser noch so gebaut wie seit Jahrhunderten üblich, nur natürlich mit moderner Technik ausgestattet. Nur neuere Ansiedlungen wie Dukatia oder Rosalia City waren in dem neumodischen, kalten Kantostil errichtet. Gareth fühlte sich nicht wohl in ihnen, während Azalea City ihn auf angenehmen Weise an seine Heimatstadt erinnerte.


    Im Pokemoncenter übergab er seine angeschlagenen Pokemon der Angestellten und zog dann die seltsame Aprikoko aus der Tasche. "Können sie mir sagen, wer hier in der Stadt sich mit solchen Früchten auskennt?" Die Schwester nickte und gab ihm eine detaillierte Wegbeschreibung zum Haus von Kurt, dem Pokeball-Schmied der Stadt. Während er die steinharte, rote Frucht interessiert betrachtete und ihr Gewicht in der Hand wog, bemerkte er Ryan, als dieser gerade das Center betrat. Gareth entschied sich dazu, ihn anzusprechen, schließlich wolte er ihn noch etwas fragen.
    "Hey. Kommst du aus der Arena?" Eigentlich eine unnötige frage, schließlich war der Insektenorden, den ryan sich angesteckt hatte, kaum zu übersehen. "Beinahe schon zu leicht, dieser Kampf... kein Vergleich zu den beiden in den Seeschauminseln." Er scheute sich davor, Alodrans Namen in der Öffentlichkeit zu nennen, denn schließlich war es ja doch möglich, dass Team Sacrim hier irgendwo ein paar Ohren besaß und die Nachricht, dass die eigentlich gefangen geglaubten Trainer entkommen waren würde ihnen eine Menge ungewollter Sacrimaufmerksamkeit zuteil werden lassen.
    Gareth hob die Aprikoko empor. "Wenn unsere Pokemon geheilt worden sind, begebe ich mich auf den Weg zu jemandem, der aus diesen Früchten angeblich Pokebälle herzustellen vermag. Sicherlich ein äußerst interessanter Vorgang... hast du nicht zufällig Lust, mich zu begleiten? Ich würde dir auch gerne noch eine Frage stellen, wenn du erlaubst."
    Natürlich... Ryan ist ein nützlicher Trainer, aber trotz allem suche ich seine Gesellschaft nur wegen der Informationen, die er mir geben kann.
    Schließlich durfte man sich auf andere ja auch nicht verlassen. Oder doch? Gareth war sich nicht mehr ganz so sicher. Die Welt sah doch etwas anders aus, als die muffigen Schriftrollen ihm gezeigt hatten.

    Da die Gruppe sich so schnell zerstreut hatte wie üblich, entschied Gareth sich dafür, das Wichtigste zuerst zu erledigen, und das war in seinem Fall die Herausforderung des örtlichen Arenaleiters.
    Zwei Siege in zwei Tagen – drei innerhalb einer Woche! Was für ein Erfolg. Viele trainer erlangen nicht einmal einen einzigen Orden.
    Da Surion sich offenbar auch auf den Weg zur Arena gemacht hatte, entstand in Gareth der Entschluss, dieses Mal schneller zu sein. Er packte einen Passanten an der Schulter und drehte ihn zu sich herum. „Wo ist die Arena der Stadt zu finden?“ verlangte er zu wissen. Der Mann schauderte ob Gareths bleichem, ausgezehrten Gesicht und den dunklen, ausdruckslosen Augen, deutete hastig mit dem Arm die Straße hinunter, riss sich los und eilte mit einem Ausdruck der Erleichterung im Gesicht in die Entgegengesetzte Seite davon.


    Die Arena war nicht so geschmackvoll eingerichtet wie die in Dukatia City, sondern war eher auf Zweckmäßigkeit ausgerichtet. Jedoch war den wild wachsenden Büschen und Bäumen und dem künstlichen Rasen, der das Arenakampffeld bedeckte, ein gewisser Charme nicht abzustreiten. Der Arenaleiter, ein junger Mann mit moosgrünen Haaren und einer Rangeruniform stellte sich als Kai vor und akzeptierte Gareths Herausforderung kommentarlos, während aus den Büschen und Bäumen sogleich ein ganzer Schwarm von Käferpokemon hervorgekrabbelt kam.
    „Ich beginne den Kampf mit Safcon!“ entschied Kai. Gareth grinste kurz und zog dann Belkeths Pokeball hervor. Das Unlichtpokemon hatte gestern Abend ja schon praktische Erfahrungen im Kampf gegen das langsame und schwache, aber gut gepanzerte Kokonpokemon sammeln können und Gareth zweifelte keine Sekunde an seinem
    Sieg. Safcon schien mehr ein Köder zu sein, mit dem Leiter seine Taktiken auskundschaften wollte. Das Käferpokemon härtete seine Schale, während Sniebel auf einen knappen Befehl Gareths hin zum Angriff ansetzte, begierig darauf, seinem neuen Herrn seine Kampftechniken zu präsentieren. Es führte einen seltsamen und komplizierten Kampftanz aus, eine flüssige, geschmeidige und elegante Bewegungsabfolge, mit der es Safcon umtänzelte und immer wieder zuschlug – eine Unlichttechnik, die Finte genannt wurde – aber Gareth hatte noch nie gesehen, dass ein Pokemon sie so elegant auszuführen vermochte wie dieses Sniebel. Offensichtlich war es ein geborener Kämpfer, was das Training mit ihm noch interessanter werden lassen würde. Safcon zumindest lag bald ermattet am Boden und Kai schickte als nächsten Gegner eine große, bunt gefärbte Spinne in den Kampf – ein Ariados.
    Nach kurzem Nachdenken rief Gareth Sniebel zurück und schickte Zubat in den Kampf. Die Fledermaus hatte sich auf den Seeschauminseln nicht besonders gut geschlagen und es war Zeit, sie etwas mehr zu fordern. „Szadek, Superschall!“ Die irritierenden Schallwellen taten ihre Arbeit und verwirrten den einfachen Geist des Käferpokemon so sehr, dass die klebrigen Fäden, die es gegen Zubat spucken wollte, um dessen Schnelligkeit zu verringern und seine Mobilität einzuschränken, in alle möglichen Richtungen abfeuerte und sich nicht die Zeit zum Zielen nahm. „Angriff!“ Statt jedoch mit der von Gareth erwarteten Blutsauger- oder Bissattacke anzugreifen, schlug Zubat mehrmals hart mit den Flügeln zu, um einen kräftigen Windstoß zu erzeugen. Die erzeugten Luftturbulenzen schienen Ariados erheblich zuzusetzen, aber die große Spinne dachte nicht daran, aufzugeben. Der Schmerz schien die Verwirrung beseitigt zu haben, denn jetzt setzte das feindliche Pokemon gefährliche mentale Kräfte frei, die eigentlich Pokemon des Typs Geist vorbehalten waren und brachte Zubat an den Rand der Niederlage. Gareth kniff unwillig die Augen zusammen und überlegte kurz, Zubat zurückzubeordern, aber entschied sich dann dafür, seinem Pokemon die Chance zu lassen. Tatsächlich stürzte Szadek sich erneut in den Kampf und traf Ariados erneut mit dem Flügelschlag. Kai rief sein Pokemon sicherheitshalber freiwillig zurück und schickte sein letztes Pokemon, ein schnelles und starkes Sichlor. Gareth gestattete sich ein kurzes, siegesgewisses Lächeln, als er Xana aussandte. Die schnellen Ruckzuckhieb- und Zornklingenattacken, die Sichlor einsetzte, um das Geistpokemon zu überraschen, durchdrangen die körperlose Gestalt von Traunfugil wirkungslos. Xana indes zielte sorgfältig, um auf Gareths psychisches Signal hin eine Energiewelle abzufeuern… dieses mal jedoch setzte es nicht die übliche Psywelle ein, sondern einen konzentrierteren, gebündelten Strahl, der in den Farben des Regenbogens zu schimmern schien und ungleich stärker war- eine pure Energieentladung, die Sichlor frontal traf und zu Boden schmetterte. Die vielen Kämpfe der letzten Tage hatten Xana offensichtlich dazu gebracht, die effektivere Psystrahl-Attacke zu erlernen. Diese neue Kampftechnik durch Training zu verfeinern würde nun in den nächsten Tagen auf Gareths Prioritätenliste ein paar Stellen nach oben rücken. Vorher ließ er sich von Kai zum Sieg gratulieren, steckte sich den Insektenorden an und kassierte das obligatorische Preisgeld, dass seiner knapp bemessenen Reisekasse guttat. Während er zum Pokemoncenter marschierte, um seinen Begleitern die verdiente Ruhe zu gönnen und gleichzeitig ihre Kräfte neu aufzuladen, entschied er, als nächstes diesem Kurt einen Besuch abzustatten, um mehr über die seltsame Aprikoko zu erfahren.

    Zitat

    Original von DarkSamus


    Die Chance ein Shiny Pokémon zu fangen ist 1:8192
    Da kannst du ewig suchen Oo


    Wenn er die Ausdauer dazu hat, die Nummer durchzuziehen... Letztenendes ist die Chance zwar nicht hoch, aber immer nicht auszuschließen.


    Und nein, es gibt keine Anzeichen dafür, ob ein Shiny aus einem Ei schlüpft. Das wird in dem Moment, da das Ei entsteht, berechnet und ist danach nicht mehr abänderbar.

    "Na gut, dann wende ich mich diesbezüglich noch einmal an Ryan." Bezüglich Zerqus Frage war Gareth aber vorsichtig. Niemandem wollte - und durfte - er das genaue System seiner Ausbildung verraten. Also gab er einfache Antwort, die Zerqu hoffentlich befriedigen würde.
    "Traditionen betreffend Ausbildung, Training und Kampf... Sie beinhaltet beispielsweise das Heilen der Pokemon mit selbsthergestellten Arzneien. So ähnlich wie Seki dies zu tun scheint."
    Er dachte noch einmal kurz nach. Das alles sind Dinge, die mich demnächst beschäftigen werden. Er wandte sich noch einmal an Zerqu. "Ich danke dir für die Geschichte und die Erläuterungen. Aber wir sollten uns allmählich zur Ruhe begeben, wenn wir morgen früh nach Azalea City aufbrechen wollen, und ich möchte vorher noch diesen Schrein in Augenschein nehmen. Vielleicht fallen mir ja noch ein paar Fragen ein... umgekehrt beantworte ich dir auch gerne anfallende Fragen von deiner Seite."
    Er nickte Zerqu noch einmal zu, aufrichtig dankbar dieses Mal, und ging zurück zum Schrein, neben dem das Lagerfeuer brannte, um das sich der größte Teil der Gruppe versammelt hatte.


    Der Schrein war mit seltsamen Schriftzeichen und Schnitzereien verziert. Auf einigen der filigranen Bildern war eine seltsame Wesenheit zu sehen. Einige der Schriftzeichen konnte Gareth entziffern - dies verriet ihm aber nur, dass der Schrein dem Schutzpatron des Waldes gewidmet war, und das hatte er vorher schon gewusst. Kopfschüttelnd öffnete er Xanas Pokeball.
    Schau mal nach, ob du irgendetwas Außergewöhnliches erkennen kannst. Die kleine Gestalt mit dem großen Kopf, die sehr nach einem Kobold oder einer Fee aussah, musste dieser seltsame Schutzpatron sein, und auf irgend einer Schriftrolle in Phenrigs Haus hatte er von einem außergewöhnlichen ´Pokemon im Wald´ gelesen, wahrscheinlich psychisch begabt, klein und grün. Möglicherweise handelte es sich hier um dasselbe Pokemon. Der Name des Pokemon war allerdings unbekannt, ebenso wie seine Fähigkeiten.
    Xana konnte ihm auch nicht mehr sagen. Es gab zwar eine psychische Signatur in der Umgebung des Schreins, aber diese stammte nur von einem niederen Psychopokemon. Ausgerechnet von Surions Natu, wie Xana kurz darauf analysierte - schließlich kannte sie die Signatur dieses Pokemon sehr gut aus den Seeschauminseln.
    Dann hat sich Surion hier also zu schaffen gemacht. Warum interessiert er sich für den Schrein?
    Das alles ergab momentan zu wenig Sinn. Möglicherweise sollte er sich einmal neuere Forschungsergebnisse ansehen, statt sich nur auf das wissen vergangener Jahrhunderte zu stützen. Vielleicht war dieser Schutzpatron längst identifiziert worden. Gefangen war er aber sicherlich nicht - wenn man den Legenden trauen durfte, hatte dieses Pokemon fast so viel Macht wie Lugia, und zeigte sich sogar noch seltener als dieses.
    Gareth rief Xana in den Pokeball zurück und suchte sich einen Platz zum Schlafen. Belketh hatte sich auf einer Astgabel zusammengerollt und Gareth setzte sich mit dem Rücken an denselben Baum, stellte seinen Rucksack neben sich ab, zog eine Decke heraus, wickelte sich in diese ein und schloss die Augen.

    Gareth nickte knapp. "Ja, gegen Garados hette niemand von uns eine Chance, und Alodran hat noch fünf weitere Pokemon... sein gewaldro sah auch nicht schwach aus, auch wenn es sich von Seki hat täuschen lassen. Mit Gewalt kommt man gegen Team Sacrims Kommandoebene also nicht weit, solange unsere Pokemon nicht stärker sind."
    Er überlegte kurz. Was hatte Zerqu noch gleich gesagt? "Vom Tag der Legenden habe ich gestern auch das erste Mal gehört, was sehr seltsam ist - schließlich sind Johtos Geschichten und Legenden eigentlich so etwas wie mein Spezialgebiet, neben der Wahrung der alten Traditionen." Welche Traditionen er damit meinte, ließ er vorerst außen vor.
    Noch andere Dinge bewegten sich in seinem Kopf und ließen Nervenimpulse durch Axone und Synapsen schießen, während die Gedanken nach einem Zusammenhang suchten.
    "Sag mal, diese Lyrissa... Surion hatte irgendetwas erwähnt. War sie zu der Zeit, da ihr euch in Teak City aufhieltet, nicht so etwas wie eine illegale Arenaleiterin der Stadt?"

    Seki: Jury.


    Gareth nickte leicht. "Ich verstehe." Zerqus Worte ließen einen leicht aggressiven Doppelsinn hervortreten, den Gareth ihm aber nicht verübelte. Er begann allmählich zu akzeptieren, dass für Zerqu andere Prioritäten galten als für ihn, und da Zerqu immer noch lebte, konnten sie nicht so schlecht sein, wie er gedacht hatte. Trotzdem würde ihn das nicht von dem Weg abbringen, den sein Training vorgeschrieben hatte. Er verstand aber auch, dass er für Zerqu aus diesen Gründen offenbar einen Dorn im Auge darstellte, und bewusst oder unbewusst hatte dieser das aus seinen Worten hindurchschimmern lassen.
    "Ich denke, mein Erscheinen dürfte in der Gruppe auch keine allzu große Begeisterung ausgelöst haben." Er lächelte dünn.
    "Aber ich glaube, ich weiß, was du meinst. In den gerade einmal vier Tagen, die ich euch... kenne... sind, soweit ich weiß, zwei neue trainer dazugekommen, und dieser Mensch aus Hoenn scheint sich auch sehr stark für uns zu interessieren. Irgendwie ist das sehr merkwürdig."
    Er dachte noch einmal kurz über das nach, was Zerqu zu Lyrissa gesagt hatte. "Sie sind zumindest nicht dumm, wenn sie nicht mal ihren Kommandanten etwas über ihre wahren Absichten erzählen... im aus ihrer Sicht unwahrscheinlichen Fall eines Ausfalls dieser Kommandanten können sie keine Informationen verraten. Aber das macht die ganze Situation umso schwieriger, oder? Was haben wir denn jetzt überhaupt in Azalea City vor?"

    Gareth nickte langsam.
    "Ihr habt einiges hinter euch, wie mir scheint. Ich glaube ich vertshe jetzt besser, was euch antreibt."
    Er schloss kurz die Augen und blickte dann zum dichten Blätterdach empor. Offenbar war das Abenteuer dieser Trainer doch größer und wichtiger, als er bislang geglaubt hatte. Und er mochte gute Geschichten, vor allem, wenn er selbst dabei helfen konnte, sie niederzuschreiben.
    "Ich habe tatsächlich eine... oder besser gesagt: zwei Fragen an dich. Zum einen, was sind die Ziele und Beweggründe von Team Sacrim? Eine Organisation von solcher Macht wird doch nicht nur zum Spaß bestehen... Seltsam, dass sie in Johto niemand zu kennen scheint, obwohl alleine die Fähigkeiten dieses Alodrans die eines Arenaleiters übertreffen. Üblicherweise sind starke Trainer im ganzen Land bekannt."
    Er machte eine kurze Pause und blickte Zerqu dabei tief in die Augen.
    "Und zum Zweiten... warum ist eure Gruppe so zersplittert? Nach allem, was euch widerfahren ist, müsstet ihr doch eigentlich als eine geschlossene Einheit aufteten, oder nicht? Zusammengeschweißt duch überstandene Gefahren und eure Mission... doch mir scheint, dass dem nicht so ist."
    Die Antwort auf diese Frage interessierte Gareth wirklich. Bislang schienen bestenfalls Zerqu, Tim und Ryan noch als Einheit aufzutreten, aber alle anderen interessierten sich entweder nicht füreinander oder suchten, wie er selbst, stets ihre Privatsphäre.
    Aber warum sollten so viele Einzelgänger als Gruppe auftreten?

    Gareth hob leicht eine Augenbraue, während er Zerqus Blick zu dem Trainer folgte, der sich als Icy vorgestellt hatte.
    "Hm. Es ist fraglich, ob er sich uns anschließen will oder ob er nur einen Lagerplatz sucht. In jedem Fall würde ich vorschlagen, ihm nicht sofort eure Geschichte zu erzählen... eurer Gruppe mangelt es irgendwie ein wenig an Misstrauen." Er warf Icy noch einen Blick zu und fragte sich dabei, ob Zerqu ihm eine Frage oder eine versteckte Aufforderung gestellt hatte. "Wie du möchtest. Du bist vielleicht eher befähigt zu entscheiden, ob wir ihm vertrauen können oder nicht, oder wie brisant das von euch Erlebte sein könnte. Ansonsten... Ryan und surion haben mir einige grobe Überblicke geliefert, aber nichts zusammenhängendes. Wenn es dir nichts ausmacht, würde ich gerne die ganze Geschichte hören, und vielleicht fallen mir danach noch ein paar Fragen ein."
    Während er Zerqus Antwort abwartete, entspannte er sich ein wenig. Es gab wenig, was ihn wirklich begeisterte, aber einer guten Geschichte war er nicht abgeneigt, vor allem, wenn sie ihn so direkt betraf wie in diesem Fall.

    Gareth hatte schließlich doch nur gerade die Zeit gehabt, sein Traunfugil zu heilen, bevor ihn eine Eingebung, verbunden mit den den gestalten von Shirley und Surion, die kurz nacheinander am Pokemoncenter vorbeikamen und sich in südliche Richtung aufmachten, dazu brachte, sich ebenfalls dorthin aufzumachen. Die Gruppe hatte sich bereits versammelt, und wie Gareth bemerkte, waren auch einige neue, ihm noch unbekannte Gesichter hinzugekommen.
    Egal, das war als relativ unwichtig einzustufen. Gareth hoffte nur, dass sie sich als Bereicherung erweisen würden statt als bloße Ablativpanzerung. Und hoffentlich würden sie widerstandsfähig genug sein, um den Belastungen standzuhalten.


    Der Weg die Straße herunter an der Pokemonzuchtpension vorbei und hinein in den Steineichenwald war kurz und wurde größtenteils schweigend absolviert. Gareth hatte Sniebel aus dem Pokeball gelassen und ließ das Unlichtpokemon die Nacht genießen. Beschienen vom Mondlicht, schoss es am Straßenrand umher und bekämpfte seinen eigenen Schatten, alles mit einem tiefen Ernst im Blick. Offensichtlich war dies die Methode seines neuen Pokemon, sich selbst in Form zu halten.
    Im Wald war es recht kühl, und die bedrohliche Nachtstimmung legte sich wie ein bleierner Mantel auf die Gemüter. Die dichten Baumkronen verdeckten das Mondlicht, sodass man sehr darauf achten musste, nicht über eine der dicken, knorrigen Baumwurzeln zu stolpern. Das Krächzen von Hoothoots verstärkte den schaurigen Eindruck. Sniebel schien sich sichtlich wohlzufühlen und auch Gareth kam nicht umhin, die Umgebung zu genießen.
    Nach einer Weile erreichten sie einen kleinen Schrein, der mitten im Wald zur Verehrung eines antiken Waldgottes oder Schutzpatrons aufgestellt worden war - genau konnte Gareth sich nicht mehr erinnern. Surion gab Anweisungen zur Rast, was Gareth jedoch weitestgehend ignorierte - er hatte weder große Lust, Holz zu suchen, noch waren seine Pokemon zu der Arbeit geeignet, Holz zu zerkleinern. Sniebel mochte das Feuer ohnehin nicht, also setzte Gareth sich etwas abseits, während Sniebel auf einen Baum kletterte. Von oben ertönte ein dumpfes Krachen, dann stürzte ein Safcon aus dem Geäst und landete auf dem Boden. Gareth konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
    Belketh macht seine Gebietsansprüche konsequent geltend... sehr schön.


    Zerqus Worte an die neue Trainerin der Gruppe drangen zu ihm herüber, und plötzlich hellhörig geworden erhob er sich und ging zu dem Mann herüber.
    "Wenn du ohnehin dabei bist, die Geschichte dieser Vereinigung zu erzählen, werde ich dir gerne zuhören." Er sah Zerqu erwartungsvoll an. Der Trainer mochte ihn nicht, wie er wusste, aber würde er es auf einen offenen Konflikt ankommen lassen wollen?

    Gareth hatte sich noch etwas länger im Untergrund aufgehalten als Surion und hatte nahe am Ausgang einen kleinen Stand gefunden, der extrem billig die Heilmittel verkaufte, die Gareth nutzte, um seine Pokemon zu heilen. Üblicherweise hätte er sich diese Arzneien auch in der Wildnis selber sammeln können, aber die Erfahrung auf den Strudelinseln hatte ihn gelehrt, dass seine Vorräte sich in erschreckender Geschwindigkeit verbrauchen konnten und es ohnehin unsicher war, wann er solche seltenen Zutaten wieder erlangen konnte. Also kaufte er ein frisches Stück der schrecklich bitteren Kraftwurzel und einige Beutelchen des heilenden Staubes. die alte, faltige Händlerin reichte ihm zum Abschied ein seltsames, würzig duftendes Kraut, das Gareth nicht kannte. Unschlüssig packte er es mit den anderen Zutaten in seinen Rucksack, um es später zu untersuchen.


    Als er die stickige, verkommene Welt unter der Stadt verließ, packte ihn eine große, fleischige Hand an der Schulter. Er blickte in das breite grinsende Gesicht des Kerls, dem er Sniebel abgetauscht hatte und für eine Sekunde befürchtete er, der Mann würde den Tausch rückgängig machen wollen - aber der glückliche Redeschwall, mit dem ihn der Kerl überfiel, belehrte ihn eines besseren. Offensichtlich hatte Machollo für seinen neuen trainer bereits seinen ersten Kampf gewonnen und die beiden waren bereits ein Herz und eine Seele, wie ihm Aratroks Trainer immer wieder versicherte. Gareth zwang sich zu einem Lächeln, versuchte unter dem Arm seines unfreiwilligen freundes hindurchzuschlüpfen und zu entkommen, aber der dicke ließ ihm keine Chance. Immer noch unaufhörlich plaudernd, schleifte er Gareth zu einem nahegelegenen Cafe, um ihm ´einen auszugeben`, wie er es nannte.


    Im Cafe war es angenehm kühl. Glücklicherweise hatte der Kerl aufgehört zu quatschen, weil er jetzt unaufhörlich süße alkoholische Getränke und Kuchen konsumierte, während Gareth sich vorsichtig umsah und nebenbei sein Mineralwasser trank, das er notgedrungen hatte annehmen müssen, um seinen spendablen Gastgeber nicht völlig zu enttäuschen.
    An einem der anderen Tische entdeckte er Surion und spielte kurz mit dem Gedanken, sich zu ihm zu setzen um aus der unerwünschten Gesellschaft von Belkeths altem Trainer zu fliehen, als das Licht im Cafe langsam ausging und statdessen eine Bühne beleuchtet wurde, auf der einige Geräte aufgebaut waren, deren genaue Funktionsweise gareth ebenso fremd waren wie ihr Zweck. Ein Mann betrat die Bühne und kündigte jemanden an, der einen so obskuren Namen führte, dass ihm erst klar wurde, dass es sich um eine Musikgruppe handelte, als die Musiker auf die Bühne kamen und ihre Vorstelung begannen.


    Gareth hatte bislang an Musik nur die klassische Variante kennengelernt, sowie vereinzeltes Gedudel auf den Straßen, auf den Fähren und natürlich in den Pokemoncentern, aber was er hier zu hören bekam, war etwas völlig Neues für ihn. Die Musik war kraftvoll, aber doch gefühlvoll. Sie berührte in ihm eine Saite, die er selbst nicht gekannt hatte, und versetzte seine Gedanken in eine andere Welt. Die seltsamen Geräte schienen diese Musik auszustrahlen, und die Melodie wurde von der kräftigen, sicheren Stimme einer Frau gesungen. Worum es genau in den Liedern ging war Gareth egal, er schloss die Augen und folgte im Geist den Bewegungen der Melodie, bis das letzte Lied sein Ende gefunden hatte. Erst dann öffnete er die Augen wieder.
    Die Sängerin war Shirley.
    Sein gesicht spiegelte für eine sekunde sein Verblüffung wieder, während er automatisch Beifall klatschte, wie es die anderen Cafebesucher auch taten. Damit hatte er absolut nicht gerechnet. Interessant, wie wandlungsfähig menschen sein konnten, und was für faszinierende Dinge sie zu tun imstande waren. Auf gewisse Weise schien sie ihren auftriit zu genießen, denn in ihrem sonst so kalten Blick flackerte etwas, was Gareth nicht deuten konnte.


    die Musik klang immer noch in seinen Ohren, als er das Cafe verließ und durch die letzten rotgoldenen Funken der Abenddämmerung zurück zum Pokemoncenter wanderte, um seinem Traunfugil die verdiente Ruhe zu gönnen und sein eigenes Nachtquartier zu beziehen.

    Gareth war gerade dabei, seine Augen über die schmutzige Treppe in die dahinterliegende, schummerige Finsternis schweifen zu lassen und die Verkommenheit zu registrieren, die sich hier unten in Form von abgerissenen, zerlumpten Menschen, ausgemergelten Pokemon, verdreckten Marktständen mit zwielichtigen Händlern und fettigen Imbissbuden mit ungesundem Fraß breitmachte, als er einen Aufruhr in der Menge bemerkte. Wie er im nächsten Augenblick erkannte, handelte es sich dabei um einen Kampf zwischen dem Trainer aus der Gruppe, der er folgte - Surion - und einem Fremden. Hunduster schien in deutlicher Kampflaune zu sein und seinem Gegner, einem Smogon, das genauso verwahrlost wirkte wie der bemeidleidenswerte Bandit, dem er gehörte. Dieser schien sein Leben durch Überfälle mit seinem Pokemon zu finanzieren - offenbar ein verbreiteter Beruf hier unten.
    Plötzlich stieß ein zweiter Kerl zu dem Kampf und setzte ein Sleimok ein. dieser Gegner war ungleich gefährlicher als Smogon und würde den Kampf wohl zugunsten des Abschaums wenden.
    Eine perfekte Trainingsgelegenheit. Gareth stürmte an einem kleinen Stand vorbei und griff nach Belkeths Pokeball - besann sich dann aber eines besseren. Sniebel war nicht kampfbereit, es war nicht ausreichend trainiert und hätte keinen entscheidenden Vorteil gegenüber den Gegnern. Er riss stattdessen den Pokeball von Xana vom Gürtel. Traunfugil erschien in einem Lichtblitz. Noch während Gareth sich an Surions Seite stellte, hatte das Pokemon die Situation erfasst und wartete auf eine Anordnung seines Trainers, welche auch promt kam. Sleimok, welches gerade seinen unfairen Vorteil nutzen wollte, um Hunduster zu packen, wurde von einer Psywelle erfasst und griff mit seinen schleimigen Händen qualvoll kreischend zum Kopf, um die Schmerzen aus selbigem zu vertreiben.
    Beide Seiten belauerten sich nun und warteten auf eine Reaktion des Gegenübers. Xana hatte nicht genügend Kraft sammeln können um eine wirklich vernichtende Attacke starten zu können, weshalb Sleimok zwar geringfügig aus dem Konzept gebracht worden war, aber dafür nun wütend und nur leicht angeschlagen.
    Gareth warf Surion aus den Augenwinkeln einen kurzen Blick zu, ohne den Kampf aus den Augen zu lassen.
    "Welchen willst du für dich?" zischte er ihm zu.

    Gareth hatte sich nach seinem erfolgreichen Arenakampf mit dem Vorsatz, zunächst seine Pokemon zu heilen und dann die stadt weiter zu erkunden, zum Pokemoncenter zurückfallen lassen. Gerade als er das Center betrat, stand ein sehr kräftig gebauter Mann an der Theke und ließ den Kopf hängen, als die Angestellte ihm eine gehörige Strafpredigt hielt. Gareth fing Wortfetzen auf, die darauf hindeuteten, dass der Mann sein Sniebel nicht gut genug zu trainieren schien und offenbar in drei Tagen vier Kämpfe verloren hätte. Gareth schüttelte empört den Kopf. Sniebel war eine wundervolle Inkarnation eines eisigen Schatten, ein schönes und elegantes Pokemon und zugleich das einzige der Typenkombination Unlicht und Eis. Ein solches Pokemon wäre ein geeigneter Partner für ihn, aber es passte nicht in die Hände von einem so rohen Klotz. Ein Trainer dieses Kalibers sollte eigentlich ein grobes, direkteres, weniger subtiles Pokemon trainieren. Eines wie... Aratrok!
    Vorsichtig pirschte Gareth sich an den Mann heran. Während er selbst, ohne hinzuschauen, der Angestellten die Pokebälle von Machollo und Traunfugil reichte, schlug er dem Sniebeltrainer leicht gegen die Schulter.
    "Hey du da... darf ich dein Sniebel sehen?" Der Mann wandte sich um und ein gewaltiges Grinsen strich über sein breites Gesicht.
    "Aber sicher, mein Freund." Ein Knall, ein Blitz - und Sniebel stand vor Gareth und begutachtete den fremden Menschen kritisch.
    Gareth ging in die Hocke, um seine Augen auf eine Höhe mit denen des Unlichtpokemon zu bringen. Das Pokemon schien ihn flehentlich anzusehen. Ganz offensichtlich fühlte es sich seinem Trainer wenig verbunden, und das wunderte Gareth überhaupt nicht. Wenn ein so eigensinniges Pokemon wie ein Sniebel es war in so kurzer Zeit so oft hintereinander verlor, nahm seine Loyalität erheblich ab.
    Sich wieder erhebend, wandte er sich an den Mann. "Ehrlich gesagt überrascht es mich sehr, dass du ein Pokemon wie Sniebel besitzt. Ich dachte wirklich, ein robustes, kräftiges Kampf- oder Gesteinpokemon wäre eher dein Typ." Der Mann sah leicht überrascht aus. "Hm, du könntest ja recht haben, aber... hier in Dukatia City gibt es keine." Gareth sah ihn misstrauisch an. "Ach ja? woher hast du dann Sniebel? Diese Pokemon kommen gar nicht in dieser Gegend vor." Der Mann wurde feuerrot. "Ich habe es, äh..." - er warf der Pokemoncenter-Angestellten einen vorsichtigen Blick zu, bevor er seine Stimme zu einem Flüstern senkte - "aus dem Untergrund."


    Die Angestellte machte Gareth durch ein Räuspern auf sich aufmerksam. "Deine Pokemon sind wieder geheilt." Gareth nahm sie wortlos entgegen und wandte seine Aufmerksamkeit wieder dem Dicken zu. Dieser hatte Sniebel mittlerweile wieder in den Pokeball zurückgerufen.
    Gareth öffnete den Ball von Machollo und Aratrok kam heraus. Wie immer nahm es sofort eine kampfbereite Pose ein. die Augen des Mannes weiteten sich begeistert. "Cool, ey..." war alles, was er hervorbrachte. "Dieses Machollo ist eine echte Kämpfernatur... siehst du diese Orden? Es hat maßgeblich zu den Siegen beigetragen, musst du wissen." Der Mann schien in Ehrfurcht vor dem kampfpokemon und Gareths Leistungen zu erstarren. "Boah, Orden? Sogar der von Bianka? Sniebel hat gegen sie keine Chance gehabt..." Gareth nickte, leicht belustigt fuhr er fort: "tja, das einzige Problem ist nur, dass ich mit ihm nicht so wirklich klarkomme. Es passt einfach nicht wirklich zu mir, da ich mich hauptsächlich auf Geist- und Unlichtpokemon verlasse..." Der Mann warf ihm einen flehenden Blick zu. Und praktischerweise machte er den Vorschlag selbst, den Gareth ihm eigentlich unterbreiten wollte. "Wärst du nicht vielleicht bereit... ich meine, wenn du es wirklich nicht willst... dein Machollo gegen mein Sniebel zu tauschen? Ich glaube, du hast wirklich recht, dass so ein Pokemon viel besser zu mir passen würde, und..." Gareth winkte ab. Er rief Machollo, der ihm gerade einen empörten Blick zuwerfen wollte, in seinen Ball zurück und tat so, als ob er nachdenken müsste. "Hm. Na gut, da du es dir so sehr wünscht und ich glaube, dass du Machollo ein guter Freund sein wirst, wäre ich einverstanden..." Der Rest seiner Worte ging unter, als der Mann ihn voller Glück umarmte und Gareth die Luft aus den Lungen presste.


    Die Pokebälle waren gewechselt worden und Gareth hatte das Center in Richtung Stadtzentrum verlassen. Sein neues Sniebel, dass er Belketh getauft hatte, huschte um seine Beine herum, versteckte sich in Hauseingängen und schien ganz offensichtlich aufzuleben. Das Sniebel war vom Erscheinungsbild genauso dürr und schwarz wie er und passte wie angegossen zu ihm. Und er war schon begierig darauf, sein Training zu beginnen.
    Vorerst war er aber am Marktplatz angekommen.
    Während er über selbigen schlenderte und ein paar Äpfel und gewöhnliche Beeren sowie einige neue Konserven erstand und allgemein seine Vorräte an Bedarfsgegenständen aufstocken konnte, fiel ihm ein Stand ins Auge, der einige wirklich außergewöhnliche, extrem harte Beeren zu verkaufen schien. Die Schale der Früchte war holzig und offensichtlich unverzehrbar. Gareth warf dem Verkäufer einen fragenden Blick zu.
    "Hihihihi... Aprikokos... Kauf eine, bring sie nach Azalea City und erfahre mehr über ihre wahre Kraft... greif zu, wähle eine Farbe!" Gareth sah genauer hin.
    Das ist eine Aprikoko? Interessant. Allmählich verstand er - diese Beeren waren, wie er aus seinem studium wusste, früher zum Fangen von Pokemon verwendet worden. Lebte denn in Azalea City tatsächlich noch jemand, der aus diesen ansonsten wertlosen Dingern noch Fanginstrumente fertigen konnte?
    Nun, den Versuch war es wert, und vom Preisgeld aus der Arena konnte er sich dieses Experiment leisten. Nur dummerweise hatte er keine Ahnung, was die unterschiedlichen Farben der Aprikokos zu bedeuten hatten, und das permanente Grinsen des Verkäufers war auch keine Hilfe. Schließlich entschied er sich dazu, die rote Frucht, die er ohnehin schon in der Hand hielt, zu behalten. Er reichte dem verkäufer den recht beträchtlichen Betrag - für eine einzige Beere - und wandte sich zum gehen, als der Verkäufer ihm noch etwas hinterherrief. "Hihihi... jemand wie du sollte sich mal im Untergrund umsehen, glaub mir... einfach die straße da runter und... hihihi!" Den Untergrund hatte auch der Fettsack erwähnt und behauptet, dass er Sniebel von dort hätte... interessant.
    Gareth verstaute die Aprikoko sicher in seinem Rucksack und eilte durch die Straße auf eine schmutzige Treppe zu, die unter die Erde führte. Während er die Treppe hinabstieg rief er vorsichtshalber Sniebel in den Pokeball zurück, hielt seine Pokebälle aber griffbereit. Der Ort roch eindeutig nach Ärger.

    Gareth war hinter Surion in die Arena gelaufen und hatte sich wie üblich im Hintergrund gehalten. Interessiert begutachtete die letzten Züge von Surions Absol, nachdem er zunächst die Arena in Augenschein genommen hatte. Diese war in einem großen, geräumigen Haus eingerichtet, das mit großen Blumenkübeln vollgestellt war. Der betörende Duft der Pflanzen hing süß und schwer in der Luft. durch die großen und zahlreichen Fenster fiel das Sonnenlicht in die Arena und sorgte für eine eigentlich schöne und warme Atmosphäre, die nur von den herzzereißenden Schluchzern von Bianka und dem leicht arroganten Grinsen von Surion gebrochen wurde. Surion hatte ihn anscheinend bemerkt, ließ sich aber nicht zu einer Äußerung hinreißen, was Gareth sehr recht war, denn auf diese Weise konnte er sich voll auf seinen Kampf konzentrieren.


    Eins der Mädchen, die um die auf dem Boden knieende Leiterin herumstanden und offenbar Schülerinnen oder Angestellte waren, näherte sich ihm. "Mach dir keine Sorgen... Bianka wird sich bald wieder beruhigen, dann kannst du sie gerne herausfordern. Nach Niederlagen ist sie immer sehr deprimiert." Gareth neigte interessiert den Kopf. Die heftige Reaktion der Leiterin überraschte ihn etwas.
    "Macht nichts, ich habe Zeit", entschied Gareth und setzte sich auf eine in der Nähe stehende Bank, um zu warten. Unter den tröstenden Worten ihrer Schülerinnen kam die Leiterin bald wieder zu sich. Die letzten Tränen aus ihren Augen blinzelnd, starrte sie Gareth an. "Was willst du? Einen Kampf? Zwei Gegner an einem tag hatte ich schon lange nicht mehr... aber ich kann deine Herausforderung nicht ablehnen. Kämpfen wir!"
    Gareth erhob sich und betrat die Kampffläche.


    "Wir kämpfen zwei gegen zwei, weil ich meine kleinen Lieblinge nicht noch mehr belasten möchte. Ich hoffe, du hast nichts dagegen?" Gareth schüttelte nur den Kopf.
    "Los, Piepi!" rief Bianka und warf ihren ersten Ball aufs Kampffeld. Ein kleines rosanes Pokemon erschien, sprang begeistert von einem Bein auf das andere und wedelte mit den kurzen Armen.
    Gareth kniff die augen zusamen und überlegte kurz. Natürlich wäre Kampf - also Machollo - eine gute Wahl, aber den für den Finalschlag zu sparen wäre besser. Also...
    "Los, Xana!" Traunfugil schoss aus ihrem Pokeball und nahm sofort wieder Kontakt zu Gareth auf, während es gleichzeitig sein Ziel sondierte.
    "Geister? die haben keine Chance gegen Normalpokemon - das war ein Fehler" rief Bianka, die offenbar schon wieder siegesgewiss war. Gareth nickte Xana nur aufmunternd zu. Xana schwebte in die Mitte des Kampffeldes und feuerte seine Psywelle mit vernichtender Präzision ab. Piepi wurde von den schmerzhaften Psychowellen schwer getroffen und sackte zusammen. Doch das kleine Pokemon gab sich noch nicht geschlagen und raffte sich wieder auf. Seine Augen begannen zu leuchten und es begann damit, seine Arme rythmisch hin und her zu schwenken. Plötzlich formte das Pokemon aus dem Nichts einen klumpigen schwarzen Ball, den es gegen Traunfugil schleuderte. Das Geist-Pokemon konnte der Attacke nicht rechtzeitig ausweichen und wurde schwer getroffen. Flackernd, immer wieder die Sphäre wechselnd, sank der leicht zerfleddert aussehende Geist zu Boden. Gareth zog überrascht die Augenbraue hoch, bevor er das kampfunfähige Pokemon in den Ball zurückrief, bevor es den Boden berühren konnte. (Es bringt nämlich - angeblich - Unglück, ein besiegtes Geistpokemon auf dem Boden aufkommen zu lassen...)
    "Tja..." Der Pokeball von Machollo öffnete sich und das kampfhungrige Pokemon stürzte auf seinen gegner zu, ohne das dazu ein Befehl nötig gewesen wäre. Angesichts des Gegners riss Bianka erschrocken die Augen auf. "Halt... ich rufe mein Pokemon freiwillig zurück!" "Wie bitte, du gibst diesen Kampf freiwillig auf?" "Ja, ich will mein Piepi nicht unnötig verletzem!" Machollo hatte seinen Angriff abgebrochen. Als edelmütiger Kämpfer gestattete Aratrok dem Piepi den Abzug vom Kampffeld, und Bianka brachte ihr zweites und letztes Pokemon zum Einsatz: ein zweites, ausgeruhtes Miltank.


    Das Normalpokemon begann den Kampf damit, dass es den Walzer einsetzte, aber Gareth hatte das schon erwartet. Denselben Zug hatte sie auch gegen Surion eingesetzt. Jetzt warf sich Aratrok aus dem Weg des mit zunehmender Geschwindigkeit dahinrollenden Milchkuhpokemon und wartete darauf, dass Miltank eine Pause einlegen musste. Aber das immer schneler werdende Pokemon war auch immer schwerer einzuschätzen; Aratrok verschätze sich und wurde von Miltank hart an der Schulter gestreift, von den Füßen gerissen und über den Boden geschleift. Machollo wurde dadurch aber nur noch mehr angstachelt; das Pokemon wurde von Adrenalin durchströmt und sprang mit einem Satz wieder auf die Füße. Als Miltank wieder auf ihn zurollte, warf es sich wieder zur seite, versetzte der Kuh dabei jedoch einen wuchtigen Fußkick. Das Pokemon wurde von der effektiven Attacken schwer getroffen und musste seinen Angriff unterbrechen. "Milchgetränk, jetzt!" befahl Bianka. doch Aratrok setzte dem Normalpokemon hinterher und traf es mit seinem Karateschlag einmal, zweimal sehr hart, während die Kuh hilflos zurücktaumelte, die Augen verdrehte und schließlich zusammenbrach.
    Machollo brach auf dem Kampffeld erschöpft in die Knie.


    Bianka hatte für heute ihre Tränen verbraucht und reichte Gareth nur kommentarlos den Orden. Gareth nickte Aratrok zufrieden zu, bevor er das Pokemon in den ball zurückrief, dich den Orden ansteckte und die Arena verließ.