Beiträge von Azaril

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    Rider

    Wie niemand schon sagt, Babylonia ist die siebte (eigentlich achte, wenn man den Prolog zählt) von insgesamt acht (neun mit dem Prolog) Singularitäten, demnach haben Charaktere wie Ritsuka und Mash keine allzu große Charakterentwicklung, weil sie über einen viel längeren Zeitraum aufgebaut wurden. Hast du den Kurzfilm "FGO: First Order" gesehen? Der adaptiert den Prolog, und wenn du mal drauf achtest, erkennt man da einen massiven Unterschied zwischen Ritsuka und Mash dort und den beiden in Babylonia. In First Order sind sie beide blutige Anfänger, wissen kaum, was zu tun ist, er ist ein miserabler Master und sie hat keinen Plan, wie sie ihre Fähigkeiten als Servant eigentlich einsetzen soll. In Babylonia sind sie dann schon ein eingespieltes Team, das 6 kontinuierlich schwieriger werdende Singularitäten gemeistert hat und genau die Stärken und Schwächen des Partners kennt. Ritsuka ist routiniert und trifft schnelle Entscheidungen, und Mash hält mit mächtigen Servants wie Ishtar mit. Ich gebe zu, dass Ritsuka trotzdem nicht gerade ein Sinnbild für Tiefe ist, weil er eben eigentlich den Spieler darstellt, aber ich finde dennoch, dass sie viel aus einem blanken Spieleravatar rausgeholt haben.


    Um etwas genauer auf deinen Kommentar einzugehen:

    Ist das Worldbuilding gut?

    Erstmal finde ich, dass das alte Mesopotamien ein tolles Setting ist, und die "Welt", die FGO innerhalb dieses Settings aufbaut, ist ausführlich und durchdacht. Zum Beispiel wird ja Uruk sehr ausführlich dargestellt, nicht nur Gilgameshs Palast, sondern auch die gewöhnlichen Wohnviertel und die dort lebende Bevölkerung.

    Was aber auch fürs Worldbuilding vor allem in diesem Setting wichtig ist, ist natürlich die Mythologie, und da erfährt man schon einiges. Es werden zum Beispiel wichtige mesopotamische Gottheiten wie Ishtar, Kingu und Tiamat angesprochen und die Funktionen erklärt, die sie normalerweise erfüllen. Tatsächlich war es der Release des Babylonia-Kapitels vor etwa einem Jahr in der englischen Version des Spiels, der mein Interesse an der mesopotamischen Mythologie und am Gilgamesh-Epos geweckt hat, obwohl Gilgamesh ja schon Jahre vorher in Fate vorkam. Aber da war er halt einfach nur ein cooler Antagonist, wohingegen Babylonia ihm endlich einen richtigen Hintergrund innerhalb des Fate-Franchise gibt, eingebettet in die übergreifende Storyline der Verbrennung der Menschheit durch den Magierkönig Solomon.

    Auch die Sache mit den drei Göttinnen, die Uruk von verschiedenen Seiten bedrängen, halte ich für einen interessanten Aspekt des Settings, zumal jede ihr eigenes, einzigartiges, zu ihrem Charakter passendes Domizil hat, und ihre eigene Weise, den Krieg gegen Uruk zu führen.

    Dann kommen noch so Dinge hinzu wie Gilgameshs Audienzen, die Missionen am Anfang, bei denen Ritsuka und Co den Bewohnern Uruks zur Hand gegangen sind und man sie bei verschiedenen Tätigkeiten gesehen hat, oder der Ausflug mit Gilgamesh zum Observatorium, um die Wasserqualität zu prüfen - das alles trägt zum Worldbuilding bei und verrät uns etwas über die Gesellschaft, die Herrschaftsstruktur und die natürlichen Gegebenheiten.

    Deshalb finde ich durchaus, dass Babylonia gutes Worldbuilding hat.


    Gibt es ein gut aufgebautes Mysterium?

    Wer sind die drei Göttinnen? Welche Rolle spielt Enkidu bei dem Ganzen? Wer genau ist Ana? Und so weiter und so fort...

    Zugegeben, ein paar dieser Fragen wurden schon beantwortet (oder wurden sie? :wink:), aber interessiert es dich wirklich gar nicht, was es mit dieser ganzen Drei-Göttinnen-Allianz und so wirklich auf sich hat? Ja, klar, ein klassisches Fate-Mysterium a la "Wie lautet der wahre Name dieses oder jenes Servants" hat man hier nicht, aber es ist eben auch kein typischer Gralskrieg, und es gibt dafür schon das eine oder andere Mysterium.

    Schon den alten Mann vergessen, dem Ritsuka jetzt schon zweimal begegnet ist? Mal darüber nachgedacht, was es für eine Bedeutung hat, wenn Ishtars Haar blond wird? Und so weiter und so fort...

    Ich sehe da einfach keinen Mangel an Mysterien.


    Hat es gutes Character-Drama?

    Ich habe ja oben schon etwas zu den Charakteren geschrieben, aber vielleicht kann ich das noch ein bisschen ausführen. Ich bin mir zwar nicht sicher, was genau du unter "Charakter-Drama" verstehst, aber wenn wir mal einfach die Charakter-Beziehungen bzw die Konflikte betrachten, haben wir da schon einige, zumal in den ersten paar Episoden und eigentlich jetzt immer noch sehr viel Aufbau geleistet wurde. Zum Beispiel mit Ushiwakamaru, die mit Ristsuka Freundschaft schließt, oder Leonidas, der zu so etwas wie ein Vorbild für Ritsuka und Mash wird. Ganz zu schweigen vom wandelnden Charakter-Drama Merlin. :haha:

    Oder Ana, die Menschen hast, aber sich nach und nach immer mehr für sie erwärmt. Immer wieder werden Szenen wie die zwischen Merlin und Ana oben auf der großen Mauer eingestreut, die den Charakteren mehr Tiefe verleihen und ihre Motivationen beleuchten.

    Außerdem hast du ja selbst schon angemerkt, dass dir die Konfrontation zwischen Gilgamesh und Enkidu gefallen hat, das müsste doch auch als Charakter-Drama zählen, oder? Und glaub mir, es bleibt nicht dabei zwischen diesen beiden, da kommt noch mehr.


    Drohen bei den Kämpfen irgendwelche glaubhaften drohende negative Konsequenzen?

    Kurze Antwort: Ja.

    Oder hast du schon vergessen, wie Ushiwakamaru von Enkidu entführt und gefoltert wurde und er sie als Dämonenfutter verwenden wollte, bis er sich entschied, ihr ein noch schlimmeres Schicksal zuteil werden zu lassen? Und was ist mit Leonidas? Der Gute hatte sicher große Freude an den "positiven" Konsequenzen seines Handelns.

    Lasst uns auch nicht die zahlreichen unbenannten Zivilisten und Soldaten vergessen, die am laufenden Band das Zeitliche segnen - klar, da könnte man argumentieren, dass die einen nicht interessieren, und dass es letztlich keine Konsequenzen für die beiden Hauptcharaktere Ritsuka und Mash gibt, aber diese Tode sind ja gerade die Konsequenzen, denn für Ritsuka und Mash ist es schrecklich, immer wieder zu spät zu kommen und niemanden mehr retten zu können, vor allem nachdem ja der ganze Zweck ihrer Reise ist, die Menschheit zu retten.

    Und das ist gerade erst der Anfang. Ich will nicht spoilern, deswegen kann ich nur Andeutungen machen, aber wenn dir die bisherigen negativen Konsequenzen nicht genug waren, darfst du dich auf noch ein paar mehr freuen, die es in sich haben. :wink:


    Es werden einfach willkürlich irgendwelche Plotpunkte eingeführt, die weder irgendo angedeutet werden, noch der Serie für länger als einer Folge in Erinnerung bleiben

    Von welchen Plotpunkten sprichst du hier? Ich meine, zum einen muss ja nicht jeder Plotpunkt 50 Episoden lang angedeutet werden, zum anderen versichere ich dir, dass kein Plotpunkt einfach fallen gelassen wird, ohne später nochmal irgendeine Bedeutung haben. Sieht man zum Beispiel gut an der Folge, in der Jaguar Warrior zum ersten Mal vorgekommen ist: Anfangs fragt man sich vielleicht, was das Ganze jetzt sollte, aber jetzt kommt der Anime eben darauf zurück und baut Jaguar Warrior, Quetzalcoatl und den ganzen Opferkult um Ur und Eridu weiter aus.


    die Charaktere sind bestenfalls eindimensionale wandelnde Gimmicks, die es schaffen jeder Situation all ihre Ernsthaftigkeit zu nehmen (auch die Antagonisten)

    Hm, jetzt nähern wir uns aber schon bloßem Nitpicking, oder? Zu den Charakteren hab ich ja schon einiges gesagt, und was die Ernsthaftigkeit angeht, die sogar von Antagonisten ruiniert wird... Enkidu, der eine ganze Stadt ausrottet, Menschen als Material zur Dämonenerschaffung benutzt und Ushiwakamaru foltert, oder Gorgon, die gnadenlos einfache Soldaten niederwalzt und Leonidas versteinert, sind wohl nicht ernst genug?

    Aber ich nehme mal an, dass du damit vor allem Ishtar meinst. Nun, simples Gegenargument: Sie ist keine wirkliche Antagonistin, und sie soll auch nicht wirklich ernstgenommen werden. So etwas nennt man Comedic Relief Character.

    Und mal wieder eine kleine Andeutung: Es wird noch ernster. Und düsterer. Wart's ab. :wink:


    Von der Waifuisierung historischer Personen

    Ähm... du bist kein Neuling bei Fate, oder? Wenn du daran etwas auszusetzen hast, frage ich mich, warum du überhaupt einen Avatar (und einen Namen) mit Fate-Bezug hast, weil du dann eigentlich so gut wie keine Fate-Serie mögen dürftest.

    Abgesehen davon kann ich schon ein bisschen nachvollziehen, was du meinst. Vor allem Ushiwakamarus Outfit ist extrem lächerlich und historisch enorm inkorrekt, das stört mich auch. Die Charaktere selbst eher weniger.

    Im Übrigen haben in Babylonia fast alle "historischen" Persönlichkeiten auch ihr historisches Geschlecht, Ushiwakamaru ist die einzige Ausnahme. Und Quetzalcoatl, aber die ist sowieso fiktional und nicht historisch, also wen interessierts?

    Ach ja, und Da Vinci, die hätte ich fast vergessen, weil ich sie nicht zu Babylonia zähle, im Spiel kommt sie nämlich schon viel früher vor. ^^

    Da Vinci ist aber sowieso ein Spezialfall, sogar innerhalb von Fate, aber das zu erklären, würde hier den Rahmen sprengen und wäre off-topic.



    Naja, jedenfalls lange Rede, kurzer Sinn: In meinen Augen ist FGO Babylonia ein sehr guter Anime und darüber hinaus auch eine gut gelungene Adaption des Spielmaterials. Es ist halt wie gesagt kein typisches Fate mit einem Gralskrieg mit sieben Servants, aber dafür hat es seinen eigenen Charme. Mir persönlich gefallen die Charaktere, obwohl Best Girl Ereshkigal bisher kaum Screentime hatte, und allein das Setting macht den Anime schon interessant. Ich für meinen Teil bin gehypt für die zweite Hälfte.

    Mauzinger 6

    Galar-Gallopa 11

    Lauchzelot 14

    Galar-Smogmog 10

    Pantifrost 5

    Barrikadax 15

    Oghnatoll 10

    Galar-Flunschlik 4


    Lauchzelot ist overrated.

    Mauzinger 8

    Galar-Gallopa 12

    Lauchzelot 11

    Galar-Smogmog 10

    Pantifrost 7

    Barrikadax 12

    Galar-Flampivian 6

    Oghnatoll 11

    Galar-Flunschlik 8

    Der Herr der Ringe - Die Gefährten (J. R. R. Tolkien)

    Der Herr der Ringe - Die Zwei Türme (J. R. R. Tolkien)

    Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs (J. R. R. Tolkien)

    Die Elfen (Bernhard Hennen)

    Kinder des Nebels (Brandon Sanderson)

    Bartimäus - Das Amulett von Samarkand (Jonathan Stroud)



    Ja, bei mir ist es ausschließlich Fantasy, ich liebe dieses Genre einfach. HdR sollte klar sein, das ist einfach der Grundstein der modernen Fantasy.


    Die Elfen ist eines der besten deutschen Fantasy-Werke. Bernhard Hennen hat die Welt dieses Romans inzwischen mit vielen weiteren Büchern ausgebaut, aber Die Elfen war der Grundstein, der in gewisser Weise auch jetzt noch die ganze Reihe zusammenhält und sich auf 1000 Jahre erstreckende Geschehnisse über die drei Hauptcharaktere Mandred, Farodin und Nuramon miteinander verbindet.


    Dann wollte ich noch mindestens ein Buch von Brandon Sanderson nominieren, welcher einer meiner Lieblings-Autoren ist, da bot sich der erste Teil seiner Mistborn-Reihe an, das erste Buch, das ich je von ihm gelesen habe. Sanderson versteht sich auf gekonntes Fantasy-Worldbuilding und schreibt Charaktere, mit denen man richtig mitfiebert, nicht nur bei diesem Buch, sondern bisher bei allen, die ich von ihm kenne.


    Und zu guter letzt habe ich mich noch für Bartimäus entschieden, nicht unbedingt, weil es mir sofort als eines meiner Lieblingsbücher eingefallen ist, sondern eher, weil ich es nach einigem Nachdenken als würdig befunden habe, weil es auf seine Art einzigartig ist, dank der Fußnoten, in denen der namensgebende Hauptcharakter Bartimäus auf gewitzte Weise die Geschehnisse kommentiert. Das habe ich so in bisher noch keinem anderen Buch gesehen, und es ist einfach genial umgesetzt, deswegen verdient es Bartimäus meines Erachtens, nominiert zu werden.



    Ich muss bloß einen Blick in meine Bücherregale werfen, und es springen mir noch dutzende weiterer Bücher/Reihen/Autoren ins Auge, die ich eigentlich gern nominieren würde, aber das geht natürlich nicht, also mal nur noch ein paar honorable mentions:

    Eragon, Die Zwerge, Die Legenden der Albae, Die Sturmlicht-Chroniken, Der Name des Windes, Die Gilde der Schwarzen Magier, Das Rad der Zeit, Codex Alera, Das Geheimnis von Askir und viele mehr...

    Dr. Stone: 13

    Tensei shitara Slime datta ken: 12

    Azur Lane: 3

    Vinland Saga: 21

    Given: 25

    Boku no Hero Academia 4: 35

    Beastars: 10

    Hataage! Kemono Michi: 13


    Iwie ist das Regelwerk mit +2 ohne ein Minus voller Mist. So voten alle nur hoch, was sie mögen ohne wirklich was zu dezimieren.

    Jup, da stimme ich zu.

    Fände es besser, wenn man wieder wie letztes Mal +1 und -2 machen würde, dadurch ist dann wenigstens gewährleistet, dass die Runden nicht ewig lange dauern, ohne jemals zu enden. Wie es jetzt aussieht, könnte die Runde bis zum Ende des Bereichsspiels dauern, weil man Given und BnHA sowieso nicht mehr runter bekommt, solange ein paar User am Tag die heilen. Da müssten sich schon einige hier absprechen, eines davon gezielt runterzuvoten, aber das ist ja nicht Sinn der Sache.