Habs verpennt, nach Episode 4 was zu schreiben, also dazu noch kurz:
Nach dem kurzen Aufatmen in er dritten Folge war es ganz gut, dass es wieder düsterer geworden ist. Ich hatte mich zwar nicht mehr daran erinnert, wie sehr die Frau überschnappt, aber es hat mich trotzdem nicht wirklich überrascht. Die kam irgendwie gleich so rüber, als würde sie nur vor wenigem zurückschrecken, um zu bekommen, was sie will... was in Anbetracht ihrer Vergangenheit nur verständlich ist. Dem Urteil stimme ich jedenfalls zu.
Und kann es sein, dass der Junge ihr Sohn war? Weil in den Bilden mit der Frau und ihrer Familie glaube ich nur vier Kinder zu sehen waren, aber sie an einer Stelle gesagt hat, dass sie fünf Kinder hat. Und sie hatte ja offenbar mehrere Ehen, also könnte es sein, dass sie ein Kind aus der ersten Ehe weggegeben hat, weil sie sich nicht darum kümmern konnte/wollte. Und der Junge ist offenbar bei einer Pflegefamilie aufgewachsen und hat gesagt, dass seine Mutter sich seit Jahren nicht mehr für ihn interessiert. Damit muss er wohl seine richtige Mutter gemeint haben, weil die Pflegemutter ja offensichtlich an ihm gehangen hat.
Ist vielleicht ein zu abwegiger Zufall, aber irgendwie deutet schon einiges daraufhin, dass die beiden tatsächlich Mutter und Sohn waren.
Naja, weiter zu aktuellen Episode.
Ich habe nur eine Frage: Wo kann ich so einen Sonnensystem-Billard-Tisch mit Laser-Stöcken kaufen?
Spaß beiseite, diese Episode ist bisher eigentlich die beste, weil die Welt, in der dieser Anime spielt, deutlich vergrößert wurde. Die gewöhnlichen "Urteils-Episoden" sind ja schön und gut, aber das Interessanteste an Death Parade ist meines Erachtens das, was hinter den Kulissen der Urteile abläuft. Also alles, was sich um die Richter selbst dreht und nicht um die zu Richtenden. Aber auch, was es mit der Assistentin auf sich hat, ist eine der wichtigsten Fragen in dieser Serie - diesbezüglich kommt die Handlung jetzt auch langsam in Schwung, da man nun erfahren hat, dass sie ein Mensch ist, und man weiß, dass sie seltsame Träume von diesem Kinderbuch hat.
Natürlich darf auch Ginti nicht vergessen werden, der ein deutlich aussdrucksstärkerer und direkterer Richter ist als Decim und damit sozusagen das Bild zerbricht, das der Zuschauer bis dahin von den Richtern vermutlich hat. Was keine schlechte Sache ist.
Jedenfalls war das eine sehr gute Worldbuilding-Episode.
Und wen ich bisher am liebsten mag? Ich versuche mal, diese Frage zu beantworten, ohne miteinzubeziehen, was im Rest des Anime noch passiert... dann wäre es wohl Nona. Ich mochte ihre Art im Billard-Spiel, sie wirkt kompetent als Decims Vorgesetzte und... um mal zu zitieren, was ich selbst erst vor ein paar Wochen im "Euer aktueller Anime"-Thread geschrieben habe:
ich weiß nicht, warum, aber ich liebe violette Augen.
Noch dazu sind es bei ihr violette Richter-Augen, was es nochmal besser macht (eine Medaille für denjenigen, der das Augen-Design der Richter in DP entworfen hat).
Seid ihr der Meinung von Ginti und Menschen haben nichts an der Seite von Schiedsrichtern zu suchen bzw. sollten erst gar nicht so lange in diesem Bereich des Jenseits verweilen?
Denke sie hat schon einen guten Job gemacht wenn man sich das Pärchen der ersten Folge anschaut.
Eben, sie hat gleich beim ersten Urteil, bei dem sie zugegen war, etwas erkannt, das dem zuständigen Richter völlig entgangen ist. Und man könnte wohl argumentieren, dass das gerade daran lag, dass sie ein Mensch ist. In der Hinsicht wäre es dann wohl besser, Menschen über Menschen urteilen zu lassen.
Dann stellt sich einem aber die Frage: Welche Menschen sollten das Recht haben, so ein Urteil über andere Menschen zu fällen? Da kommt man sehr schnell mit moralischen Grundsätzen in Konflikt, was dann wiederum dafür spricht, das Ganze doch lieber einer "höheren Macht", in diesem Fall Richtern wie Decim, zu überlassen, selbst wenn diese nicht unfehlbar ist.
Letztlich hat die Assistentin auch gezeigt, dass es ihr manchmal ziemlich aufs Gemüt schlägt und sie vorschnell eingreifen will, und dass sie mit den Methoden auch nicht wirklich einverstanden ist. Deshalb denke ich, dass es auf Dauer nicht funktionieren würde, gewöhnliche Menschen als Richter zu haben. Vielleicht eher wirklich nur in assistierender Funktion, aber dann am besten nur zeitlich beschränkt.