Beiträge von inasommer

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    Also mir fällt dazu folgendes ein.....

    Es erscheint schon immer wieder bemerkenswert, wie sehr sich das schöne Geschlecht für chauvinistische TV Shows begeistern kann.
    Man fragt sich, wie die TV Formate es schaffen, willige Kandidatinnen zu finden, die sich nicht zu schade sind über Wochen hin an „Gruppendates“ teilzunehmen, dem Angebeteten mit viel Mühe ein Küsschen oder etwas Getätschel abzuringen um dann postwendend von den 19 Mitbewohner-Furien als Schlampe bezeichnet und geächtet zu werden oder abenteuerliche Einzel-Dates wie etwa Bungee Jumping zu absolvieren, bei denen hauptsächlich einer Spaß hat: Der Mann um den es geht. –Der Bachelor.

    Paul, 30 Jahre jung mit schmal-lippigem Dauersmile und blond gesträhnter Föhnfrisur, bei der sogar Shrek’s Prince Charming vor Neid erblassen würde.
    Seine Manieren sind durchschnittlich. Für einen wahren Gentlemen wirken die wenigen Gesten, die er seinen Anbeterinnen entgegenbringt etwas einstudiert. Aber immerhin intelligent und gut situiert soll er sein....dieser Mann (er ist Diplomkaufmann FH)....und seine Sportarten (Fußball) und Leidenschaften (Motorräder und Autos) sind ja wirklich selten kreativ.

    Er hat nichts außergewöhnliches, dieser Paul...Eitelkeit vielleicht (er war doch mal Mr. Hamburg oder so ähnlich) und einen Friseur, der irgendwie in den 80ies hängengeblieben ist sowie ein funktionierendes Solarium. Aber sonst?

    Ja, stimmt. Es scheint als würde Paulchen das Unmögliche schaffen. Der Kampf um ihn spornt bis zu 10 Jahre jüngere Frauen zum Zickenkrieg an. Für Dates die man besser mit seinen Kumpels macht, weil Frau einem dafür höchstens den Vogel zeigt, erhält er dankbare Blicke und er darf hochoffiziell fremd schmusen und fummeln. Anstatt ihm dafür die kalte Schulter zu zeigen bemühen sich die Kandidatinnen stets in stillos kurzen Kleidern und tiefen Dekolletés vor ihm herumzustöckeln und wöchentlich mit noch schmachtenderem Blick eine Rose von ihm herbeizusehnen. –Das muss schon cool sein für Playboy-Paul und vor allem für den Sender, denn so ein Wettkampf unter Frauen hat, wie die Quoten beweisen, echten Unterhaltungswert.

    Schnell hingeschaut, ist die Show also mies und frauenfeindlich. Aber hey,....don’t forget, it’s 2012....

    Wenn die Show überhaupt jemanden diskriminiert, dann ihn, Prince Charming himself. Unser armer Paul ist in Wahrheit der einzig missbrauchte Kandidat und wird jede Folge aufs Neue zum Objekt Karriereleiter motivierter Show-Damen. Am Ende wird poor Paul wieder alleine da stehen (die Gewinnerin hat besseres zu tun) und sich wie ein Schlamperich fühlen, weil er merkt, dass ihm von den 20 Frauen, die er "probiert" hat, keine bleibt.

    Die Teilnehmerinnen sind ja nicht im Ernst an seiner -in der Tat fabelhaften-Frisur oder Paulchens abgeschmacktem Charakter interessiert. Für die Mädels geht es in erster Linie um die Steigerung des eigenen Bekanntheitsgrades und sich daraus ergebende Angebote im Society-Biz.

    Wenn frau dazu die Krot, Paul, schlucken muss, so sei’s drum.





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