Das ist sehr wohl ein Argument, würde nur zeigen das vegetarismus ein Trend ist und ich rede nicht von den eingefleischten Kulturen die das schon Jahrtausende lang so machen.
Das soll ein Argument dafür sein, daß Vegetarismus ein (kurzweiliger) Trend ist?
Habe ich gern Fleisch gegessen? Ja. Hat es mir geschmeckt? Ja. Habe ich manchmal Appetit auf Fleisch? Durchaus, ja. Werde ich jemals wieder Fleisch essen? Nein (sofern ich nicht in eine "friß oder stirb"-Situation gerate, wobei ich da auch gern glauben möchte, daß ich lieber verhungern würde, als nochmal ein Tier zu essen, aber wahrscheinlicher ist, daß mein Überlebenstrieb siegen würde.)
Bin ich jetzt also nur Anhänger einer Mode?
Das hat was damit zu tun das sich Menschen die Vegetarier sind sich angeblich mit Tieren gleichstellen. Heißt also, normalerweise würden sie das Tier sich vorstellen WÜRDEN sie sich gleichstellen. Man kann mir nicht erzählen das sich IRGENDEINER sich mit einem Tier gleichstellen würde.
Warum sollte man sich nicht mit Tieren gleichstellen? Immerhin sind wir Tiere. Der Mensch ist nun auch nicht so einzigartig, daß er Dinge behaerrscht, die andere Tiere nicht auch wenigstens rudimentär beherrschen, wenn nicht sogar besser. Wenn wir in die Genetik gehen, verwischen die Unterschiede sogar noch mehr, wenn wir von Übereinstimmungen im 90%-Bereich reden.
Aber davon mal ab (und damit begehe ich einen Fauxpas erster Klasse in einer Diskussion, die um Sachlichkeit bemüht ist, aber mir bleibt leider nichts anderes übrig) habe ich den Eindruck, daß du in Bezug auf Vegetarismus/Veganismus keinen Schimmer über die Materie hast. "Keiner" mag übertrieben sein, aber mit deinen bisherigen Aussagen hast du gezeigt, wie wenig du eigentlich von den Beweggründen eines Vegetariers/Veganers zu verstehen scheinst. Schon allein, weil diese Beweggründe so verschieden sein können. Ich werde im folgenden dazu noch mehr erläutern an den passenden Stellen. Ansonsten können wir das gern auch nochmal privat machen, wenn du Interesse hast und ich dich nicht schon vergrault oder zu sehr gekränkt habe.
Wenn wir MENSCHEN aufhören würden zu ZÜCHTEN oder TÖTEN dann würde diese ÜBERPOPULATION an TIEREN sich GEGENSEITIG AUSROTTEN.
Irgendwer schrieb es schonmal, wenn wir nicht züchten würden, dann gäbe es schonmal weniger dieser Tiere. Und was spricht dagegen, daß sich eine Überpopulation gegenseitog ausrottet? Ist doch schön, wenn sich alles irgendwie reguliert?
[...]ganz abgesehen davon, dass es irgendwann fast nur noch das Tier geben wird, dass sich am besten anpassen kann oder am besten töten kann.
Wenn ich dich richtig verstanden habe, dürfte dies doch auf den Menschen zutreffen. Und ist es so, daß es heutzutage fast nur noch den Menschen gibt?
Ihr könnte Vegis sein, aber falls ihr gewinnt,
Sind wir hier in einem Wettstreit/Krieg/etc.? Also mir ist schleierhaft, wie man hier von gewinnen und verlieren sprechen kann.
wird entweder eine Tierart durch Evolution usw. euch in die Knie zwingen[...]
Wenn dies in x-tausend bis -millionen Jahren so kommt, werd ich das gerade so verkraften. Aber davon abgesehen, denke ich, daß der Mensch seinen Selbsterhaltungstrieb aufrecht erhalten wird bzw. in entsprechenden Kontakt mit einer Spezies treten wird, die sich so weiterentwickelt.
Viele haben angst, das Aliens auf die Erde kommen und uns angreifen (Mars Attack), doch würden wir andere Lebensformen auf fremden Planeten finden, würden wir diese und Unterwerfen, einfach, weil wir Machtsüchtige, instinktbesessene Wesen sind.
Ich möchte dran glauben, daß die Menschheit im Gesamten dazu neigt, diese Machtgier und Instinktbestimmtheit zu unterdrücken. Wie sonst dürfen wir uns soziale/altruistische Verhaltensweisen erklären? Sicherlich ist jeder irgendwo auf seinen Vorteil aus, aber es gibt noch sowas wie Gewissen und Skrupel.
Mit Macht sollte eigentlich auch Verantwortung einhergehen. Zumindest zeugt das von Größe.
Und ich bin Stolz darauf.
Ironie? Oder einfach ein "schlechter" Mensch?
Als ob! Die Menge an Verkauf von Fleisch wird doch nicht damit kalkuliert, wie viele Vegetarier es bspw. in Deutschland gibt?
Das wird sicherlich nicht einberechnet, stimmt. Aber der Absatz schon. Und wenn irgendwann weniger Fleisch gekauft wird, fängt man an zu rechnen, ob es einen nicht günstiger kommt, wenn man weniger produziert.
Wir gehen ja auch nicht alle gleich am selben Tag Fleisch essen,[...]
Frag Montag mal deine Klassenkameraden, was sie am Tag vorher so alles gegessen. Und wiederhole das an beliebigen darauffolgenden Tagen. Um was wollen wir wetten, daß nahezu jeder täglich irgendeine Form von Fleisch gegessen hat?
Sorry, aber ich glaube kaum, dass die Menge an Vegetariern heutzutage etwas zu diesem Thema jetzt stark beitragen kann.
Es sind sicherlich wenige, aber auch nicht so gering, daß es keine Auswirkungen mehr hat. Zumal der Trend ja noch oben geht. Beweise dafür, daß die "geringe" Menge an Vegetariern etwas zum Thema beiträgt? Guck dir die Entwicklung in der Gastronomie an. Es gibt inzwischen zahlreiche vegetarische Restaurants, inzwischen sogar schon einige vegane. Selbes mit Läden. Firmen stellen sich drauf ein und produzieren vegetarische/vegane Produkte. Fleischersatzprodukte, wie sie so gern genannt werden, Tofuwürstchen, Sojaschnitzel, etc. Alles Dinge, die du vor zehn Jahren schwerlich irgendwo gesehen hast. Und die gibts sogar schon in den herkömmlichen Supermärkten, die nichtmal groß für Bio oder vegan stehen. Da ist ne ganze Menge passiert und es wird weitergehen.
Ich halte es nach wie vor für einen Hype oder Trend, der gerade rumgeht.
Erkläre mir dann bitte, wie es dann sein kan, daß es auch schon vor 100 Jahren oder noch früher Vegetarier gab. Oder sicherlich seit den 60er Jahren zunehmend auch in Massen. Bekannte Beispiele? Kafka, Hitler, Tolstoi, Darwin, Einstein, etc. Also kein Phänomen der heutigen Zeit. Die aktuelle Zahl der Vegetarier ist sicherlich ein Novum oder meinetwegen auch ein aktueller steigender Trend, aber sicherlich nichts, was demnächst wieder verschwindet. Die Zahlen schwanken ja leider imemr nach Quelle, aber ausgehend von einem 10%igen Anteil an Vegetariern, halte ich einen Anstieg auf gute 30% für wahrscheinlich. Sicherlich wird es irgendwann stagnieren, auf welcher Zahl auch immer, aber ich bin fest davon überzeugt, daß die Zahl nicht mehr sinken wird.
Xavier Naidoo ist auch erst Vegetarier geworden, nachdem er sich das von Kool Savas abgeguckt hat.
Welcher Mensch wird shcon als Vegetarier geboren? Fast jeder braucht ein Vorbild, um dahin zu kommen. Wenn du das Fleischessen nicht hinterfragst, warum solltest du es dann ablehnen? (Leute, denen es nicht schmeckt, die es nicht vertragen mal ausgenommen.) Es ist doch völlig egal, auf welchem Wege du hingelangst, wenn du schließlich davon überzeugt bist, daß es richtig so ist. Und wenn ich ehrlich bin, ist mir das scheißeagl, ob die Leute nur Kool Savas nacheifern, wenn es dafür weniger Fleischkonsum gibt, bedanke ich mich recht herzlich bei diesem Herren.
Ist meine Meinung, muss nicht sein, aber so sehe ich das halt so.
Die steht dir zu, aber wie so oft sollte man sich und seine Meinung immer mal hinterfragen bzw. versuchen, auch mal von der anderen Seite aus zu gucken. ;)