Beiträge von Strix

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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    So richtig mitreißen nicht. Beispielsweise gibt es bei uns momentan einen regelrechten "Hype" um angesagten Marken wie Hollister oder Gilly Hicks. Ich selbst besitze kein einziges Kleidungstück von diesen - einfach, weil ich einmal diese Läden total ungemütlich finde und dann, weil ich es nicht einsehe viel Geld für ein T-Shirt auszugeben, dass es in derselben Qualität nebenan gibt, nur eben billiger. Und für mich machen Kleider eben keine Leute.
    Überhaupt geht es andere kaum an, was ich trage und wie mein Kleidungsstil ist. Natürlich habe ich einige Sachen, die ich ungerne anhabe, wenn's in die Schule geht - einfach, weil mir die Sachen zu wertvoll sind, und auch, weil einige einfache Gammelsachen sind und die sollte man nicht in der Öffentlichkeit tragen. ;)
    Generell trage ich also einfach Kleidung, die mir gefällt - meist Blusen oder Hemden, Jeans und meine Lieblingsmütze aus Hamburg. Und ich liebe ja solche alten, nicht zu alt, Sachen - also, alte Hemden und eben Mützen von eher älteren Marken. Die Sachen erinnern mich an Sherlock Holmes. Und die Läden sind meist total gemütlich und wundertoll. Lawl. ~
    Also für mich sind Mode und Trends nicht das Maß der Dinge, dabei muss ich aber zugeben, dass ich mir halt auch vom ersten Eindruck einbilde eine Meinung über den Menschen haben zu können. Aber ich versuch' eben nicht viel darauf zu geben, was andere Menschen und Freunde tragen. Beispielsweise ist mein Freundeskreis vollkommen unterschiedlich an Stilen. Die Eine trägt auch Sachen aus Hollister und eben auch sehr schick. Die andere mag verrückte Sachen, die sonst niemand so trägt und die letzte mag die Farbe Pink - ich persönlich mag Pink überhaupt nicht - und hat eben oft T-Shirts in dieser Farbe an. Aber hey, wir mögen uns trotzdem und lassen jedem seinen Stil.
    Und ich bezweifle, dass man Menschen anhand ihres Kleidungsstils beurteilen kann. Eine aus meiner Jahrgangsstufe trägt auch immer die neusten "Modetrends" ist aber dennoch leidenschaftliche LoL-Zockerin und hängt auch öfter mal mit Jungs ab - also weder total modern, noch irgendwie oberflächlich, schließlich ist ihre beste Freundin vollkommen anders als sie mit Regenbogenhaar und weißer Jacke mit Bärenohren an der Kapuze.
    Und die "Trendige" ist von den beiden verrückter, die mit dem Regenbogenhaar eher ruhiger.
    Mit wirklich extremen Kleidungsstilen durfte ich (noch) keine Bekanntschaft machen, daher kann ich zu Goths oder Punks oder wasweißich nicht wirklich etwas sagen. Nur so viel, dass ich es bewundernswert finde, dass man seine Lebenseinstellung auch in seinem Kleidungsstil auslebt - wäre wahrscheinlich niemals etwas für mich, aber jedem das Seine.


    Liebe Grüße, Strix.

    [ TheStorm Butterfly: Huii, danke erst einmal für dein Review. ~
    Nun ja, dass Billy etwas männlicher rüberkommt ist beabsichtigt, allerdings habe ich mich bei ihrem Namen von "Billy-Jean" inspirieren lassen - damals hab' ich gerade das Lied von Michael Jackson gehört. Und das Jean ist eigentlich wirklich die Abkürzung für Jeanne, aber die Kamikaze Diebin kenne ich (noch) nicht. Das Nevaeh und Billy sich im Falle der Erfahrungen unterscheiden ist gut und ebenso das Billy geheimnisvoll ist, wobei dies sich noch etwas aufklären wird, schließlich hat man bisher nicht viel von ihr gelesen. Und ich muss ganz ehrlich sagen, von allen weiblichen Charakteren in der Story ist mir Billy eine der liebsten, warum ist mir selbst nicht ganz klar. In diesem Kapitel sind ja die wichtigsten Charaktere Billy, Fjord und Kasper und irgendwie werden alle vorkommenden Figuren - sowohl die Hauptakteure, als auch die Nebenakteure - irgendwie auf die Story einwirken und die liegst schon richtig damit, dass jeder so seine eigenen Ziele hat.
    Oh, es werden noch mehr dunklere Themen vorkommen und Shinou wurde in dem Kapitel auch negativ dargestellt, da es auch zu Billys Charakter gehört, dass sie anderen Nationen nicht viel abgewinnen kann und es ebenfalls zur Story gehört, dass Shinou von den anderen Nationen eben sehr kritisiert und misstrauisch beäugt wird. ~
    Das Gespräch läuft schon verwirrend, aber so soll's sein. Es ist eben "kaspertypisch", was das bedeutet, wird sich noch herausstellen.
    Zu deinen Vermutungen zu Kasper und Billy sage ich jetzt erst mal nichts mehr, da es auch zu sehr spoilern würde, wenn ich noch mehr über die beiden verraten würde.
    Und in dem Kapitel wurde Billy eben nicht sehr arg beschrieben, dafür kommt sie im jetzigen Kapitel aber auch vor.


    So, und damit viel Spaß allen beim Lesen. ~
    Einen Tipp kann ich aber für jetzt geben: Achtet am besten immer auf die Daten, da ich auch in der Zeit springe.
    ]



    [font='Georgia, Times New Roman, Times, serif']

    Chapter Four
    # Begegnungen



    10.03.2013; nachmittags | am Eingang zum verwüsteten Pfad | Route 204, Shinou


    Chrome gähnte gelangweilt und setzte sich abwartend an den Rand des kleinen Weges, dem sie kurz nach dem Verlassen von Jubelstadt gefolgt waren. Es war ein einfacher Trampelpfad, der von hohem, wildem Gras gesäumt wurde. Vereinzelt ließen sich einige Ahornbäume, die Teile des Weges überschatteten, finden und der Anfang eines kleinen Laubwaldes. Nevaeh hätte Stunden damit verbringen können zu beobachten wie sich die langen Grashalme mit dem Wind bewegten. Die Blätter raschelten durch diesen leise und das Gezwitscher von Staralilis und anderen Vogelpokémon klang aus dem Wald. Doch obwohl die Umgebung natürlich war und sauber schien, trug die Luft noch immer einen Hauch von Abgasen mit sich und an den Wegesrändern lagen Papierreste und alte Zigarettenstummel.
    „Ich denke, wir müssen hier rein. Laut der Karte ist der nächste Ort, Flori, nur zu erreichen, indem man diese Höhle durchquert…“, murmelte Nevaeh und wedelte dabei kurz mit einem Stück Papier – die Karte von Shinou, welche sie im Pokémon Center von Schwester Joy erhalten hatte. Chrome brummte zustimmend und sprang auf – nachdem sie die Karte wieder in ihren schwarzen Rucksack gestopft hatte –, um an der Seite seiner Trainerin den steinigen Pfad zu betreten. Die Höhle wurde durch kleine Ritzen und Löcher im Gestein spärlich beleuchtet und das schummrige Licht warf obskure Schatten, die wie Lebewesen an den Wänden entlang glitten. Geröllhaufen und kleinere Felsbrocken waren auf dem Boden verteilt und Nevaeh musste aufpassen, dass sie nicht wegen dem unebenen Gelände zu stolperte. Dieser Ort war ihr unheimlich. Ihr Atem klang laut in der gespenstischen Stille und selbst Chrome hatte seine Ohren angelegt und blickte vorsichtig um sich, während sie den Eingang hinter sich ließen und dem Weg durch die Steinhaufen folgten.
    „Also… Wo müssen wir lang…?“, fragte sie sich selbst und blieb in der Mitte des großen Ganges stehen. Ab diesem Punkt gab es mehrere Abzweigungen; davon war eine verschüttet und nicht passierbar und bei den zwei übrigen hatte Nevaeh nicht das Gefühl, als würden diese zu ihrem Ziel führen. Ihr Pokémon kauerte neben ihr und hielt seine Schnauze nah am Boden; es sah so aus, als hätte er eine Fährte entdeckt. Chromes Knurren hallte drohend durch den Gang und wurde als Echo zurückgeworfen. Seine Ohren zuckten unruhig und Nevaeh konnte seine spitzen, weißen Zähne blitzen sehen, als er diese bleckte. Kurz darauf hörte sie es. Ein fernes Schleifen, das leise Quietschen von Metall – die Geräusche kamen direkt auf sie zu.
    „Mist.“ Fluchend blickte sich Nevaeh um und versuchte den Ursprung der Laute zu finden. Aus welchem der zwei abzweigenden Gänge kamen diese? Beide lagen in derselben Richtung, fast nebeneinander, und das Echo machte es ihr unmöglich den genauen Standort zu lokalisieren.
    „Chrome? Welcher Gang?“ Der Löwe blickte fragend zu ihr hoch, dann blitzten seine goldenen Augen gefährlich; dennoch wich er nicht von ihrer Seite. Das Schleifen und Quietschen war nun viel näher. Gerade als sie wieder aufblickte, erhellte ein Lichtschein den rechten Gang. Lange Schatten tanzten am Boden und an den Wänden – eine gebeugte Gestalt näherte sich. Chrome kauerte abwartend neben ihr und fixierte den Schatten des Fremden – dennoch schien er keine Angst zu haben, als wüsste er, dass ihnen nichts geschehen würde. Misstrauisch kniff Nevaeh die Augen zusammen und hielt unbewusst die Luft an, als ein Mann aus dem Gang trat. Er humpelte leicht und trug eine alte, eiserne Laterne in der Hand. Sein rundliches Gesicht, sowie seine nähere Umgebung wurden von dem flackernden Kerzenschein warm beleuchtet. Er schien etwas zu suchen und als er Nevaeh und Chrome erblickte verzogen sich seine schmalen Lippen zu einem freundlichen Lächeln.
    „Haben mich meine Ohren doch nicht getäuscht. Du bist sicherlich eine Trainerin, die nach Flori will.“
    „Ja… Wieso wollen Sie das wissen?“ Misstrauisch starrte sie den Mann an.
    „Wenn du möchtest kann ich dir den anderen Weg zeigen – der eigentliche Hauptweg ist vor drei Tagen durch ein kleines Erdbeben verschüttet worden. Ich gehe von wilden Bodenpokémon aus.“ Nevaeh erstarrte, dieser Fremde war ihr unheimlich. Niemand würde jemanden solch ein Angebot machen, hätte er nicht irgendwelche Hintergedanken – zumindest war dies auf den Straßen und im Waisenheim der Fall gewesen. Jede gute Tat hatte ihren Preis. Mit sich selbst hadernd rührte sie sich nicht, beobachtete aber argwöhnisch die entspannten Züge des Mannes. Er wirkte freundlich und eigentlich wie ein normaler Herr, wäre da nicht sein schlaffes, rechtes Bein und die Laterne, die er nutzte, obwohl sie an seinem breiten Ledergürtel eine moderne Taschenlampe entdecken konnte. Alt war der Fremde nicht. Nevaeh schätzte ihn auf Anfang dreißig – auch wenn sein gebeugter Gang und der kunstvoll geschnitzte Stock, auf den er sich stützte, einen täuschen konnten. Chrome brummte. Er sah den Fremden nicht als Bedrohung an, schließlich wäre dieser nicht schnell oder stark genug, um sie beide zu überwältigen.
    „Wer sind Sie?“
    „Ah, also kannst du doch noch sprechen. Nun… Ich bin Matthew, Höhlenforscher und momentan ein Führer für die Trainer, die hier vorbeikommen. Du kannst mich aber auch gerne Matt nennen.“
    „In Ordnung, Matt. Warum wollen Sie mir helfen und mich begleiten? Sie könnten mir auch einfach den Weg beschreiben…“, fragte Nevaeh. Ihr Instinkt sagte ihr, dass mit diesem Mann etwas nicht stimmte.
    „Könnte ich. Aber ich muss auch nach Flori und meine bisherigen Ergebnisse an meinen Chef senden. Ich arbeite für… Eine Art Firma.“ Die Trainerin nickte zögerlich und überlegte. Wenn Matthew sie führen würde, wären sie schneller aus dieser Höhle raus und damit auch schneller in Flori, zusätzlich hätten sie durch seine Laterne Licht und würden sich höchstwahrscheinlich auch nicht verlaufen. Allerdings kannte Nevaeh diesen Mann nicht und auch seine Absichten waren ihr unklar, schließlich könnte er sie auch anlügen. Er hatte sie ja auch schon angelogen, das Zögern, als er seinen Arbeitsplatz nannte, war ihr nicht entgangen. Und noch etwas sprach gegen das Angebot – irgendetwas in ihr weigerte sie diesem Fremden folgen zu wollen.
    „Ich…“
    „Gut, gut. Dann komm mit!“ Verärgert runzelte Nevaeh die Stirn. Sie hasste es unterbrochen zu werden und dieser Fremde hatte ihr gerade einfach ihre Entscheidung abgenommen. Trotzdem folgte sie Matt, als dieser den linken Gang betrat und anfing eine schräge, langsame Melodie zu summen – ähnlich einem schlecht gesungenen Schlaflied –, während die Laterne im Takt mitschwang. Die Flamme flackerte und für einen kurzen Moment sorgte sich Nevaeh, dass sie bald mit dem Fremden alleine im Dunkeln stehen würde. Es war nicht so, dass sie Angst vor der Dunkelheit hatte, aber die Gegenwart von Männern beunruhigte sie – waren eben diese mit Sicherheit stärker als eine Siebzehnjährige. Und da sie sich zusätzlich in unbekanntem Gelände befand und keine Fluchtmöglichkeit hatte, war ihr diese Situation mehr als nur unangenehm. Chrome war zwar an ihrer Seite, doch wie viel konnte der junge Löwe schon ausrichten, schließlich hatte er selbst auch noch mit den Verletzungen durch die Jugendlichen zu kämpfen.
    „Sag mal, Mädchen. Wieso willst du eigentlich nach Flori?“
    „Was geht Sie das an?“, wehrte Nevaeh den Gesprächsversuch des Mannes an. Dieser hatte aufgehört zu summen und lief nun schweigend – vielleicht auch etwas vor den Kopf gestoßen – vor ihr her.
    „Verrätst du mir wenigstens deinen Namen? Ich komme mir blöd vor, dich nur Mädchen zu nennen.“
    „Neki.“ Stur starrte die junge Trainerin auf seinen Rücken und fing an die vielen kleinen, weißen Punkte auf seinem dunklen Hemd zu zählen. Nach fünfundsiebzig hörte sie auf. Chrome schlich neben ihr her, seine goldenen Augen suchten unruhig die Umgebung ab. Scheinbar schien auch er sich hier nicht wohl zu fühlen, obwohl er Matthew nicht als Bedrohung ansah und ihnen sonst in dieser Höhle kaum was passieren konnte.
    „Wusstest du, dass ich letztens erst einen Trainer hier durch gebracht habe, der mit seinem Pokémon überhaupt nicht klar kam? Der Junge war ganz schön aufgedreht und sein Pokémon war von sehr ruhiger Natur und beide verstanden sich überhaupt nicht. Ich glaube, das Kind hat seinen Partner, nachdem er sich hier auf dem Weg nach Flori ein Zubat fing, freigelassen. Dabei war es ein seltenes Exemplar.“ Nevaeh hörte Matt gar nicht zu, als er seine Geschichte über den anderen Trainer erzählte, den er hier durch geführt hatte. So detailreich wie er ihr alles schilderte – besonders der Kampf des mysteriösen, seltenen Pokémon gegen ein Kleinstein –, schien es der Trainerin, als hätte er den anderen Trainer erst gestern angeführt.
    „Hey, Neki, du kennst sicher Professor Eibe, nicht wahr? Ach, was rede ich da; du musst ihn kennen, schließlich vergibt er die von der Regierung ausgewählten Starterpokémon und natürlich einen Pokédex an die neuen Trainer. Wusstest du, dass er demnächst zurücktreten will und damit Professor Berlitz an seine Stelle tritt?“
    „Oh nein, wirklich? Das finde ich ja so interessant…“, murmelte Nevaeh trocken, „Überhaupt, ich kenne diesen Professor Eibe nicht und habe ihn noch nie in meinem Leben getroffen – und nicht vor daran jemals etwas zu ändern. Und… Warten Sie mal, Professor Berlitz? So wie Francia Berlitz?“ Für einen Moment starrte Matt Nevaeh nachdenklich an, als wäre er enttäuscht von ihr oder hätte eine andere Reaktion erwartet.
    „Du kennst Professor Eibe nicht, bist aber schon einmal Lady Berlitz über den Weg gelaufen? Du solltest deine Prioritäten überdenken. Professor Diamond und die Top-Koordinatorin Platinum bilden mit ihren Kindern Francia und Brom die letzten Angehörigen der früheren Adligen des Stammes Berlitz“, erklärte der Höhlenforscher und blieb stehen.
    „Wieso bleiben Sie stehen?“
    „Wir sind da, Mädchen.“ Nevaeh verdrehte die Augen und blickte sich kurz um. Sie hatten tatsächlich den Höhlenausgang erreicht. Das Licht blendete die Trainerin, da es greller war als der Kerzenschein. Als sie sich an die Sonnenstrahlen gewöhnt hatte, trat Nevaeh einige Schritte nach draußen. Kniehohes Gras raschelte durch den Wind und wilde Blumen wurden von einigen Käferpokémon umschwirrt, die gehetzt zirpend das Weite suchten, als sie die Menschen bemerkten.
    „Warte Mal kurz, Mädchen. Ich hab hier was für dich. Da ich dieses Ding eh nicht mehr brauche und du keinen Pokédex besitzt, wird es dir vielleicht von Nutzen sein.“ Matt legte ihr sanft eine Hand auf die Schulter und reichte ihr eine kleine Uhr.
    „Was soll das sein?“ Misstrauisch schüttelte sie die Hand ab und betrachtete das graue Gerät.
    „Eine Spezialversion des Poketch. Diese Version ist dir zugleich eine Karte und ein Pokédex, ebenso zeigt es dir die Uhrzeit an… Es hat noch einige weitere Funktionen, aber ich denke, dass du die selbst kennenlernen wirst.“ Interessierter betrachtete Nevaeh den grauen Poketch. Auf dem Display wurden verschiedene Icons angezeigt, darunter auch eines, das wohl ein Lexikon darstellen sollte; die Trainerin drückte auf dieses Symbol. Kurz wurde der kleine Bildschirm schwarz und dann weiß.
    „Gut, und jetzt halt es in Richtung deines Sheinux“, wies Matt sie an. Nevaeh tat, was er sagte und schon wurden ihr auf dem Display wichtige Daten zu Chrome angezeigt – mitunter Normalgewicht, Normalgröße, Jagdverhalten und mehr.
    „Gilt der Poketch auch als Trainerpass?“, fragte sie und sah den Forscher zum ersten Mal weder misstrauisch noch abgeneigt an, sondern neugierig.
    „Natürlich. Du musst nur deine Daten eingeben und damit meine überschreiben.“ Matts braune Augen funkelten, es freute ihn, dass er das Interesse des Mädchens erweckt hatte.
    „Okay. Äh… Danke, denke ich…“, murmelte sie und wandte den Blick ab.
    „Kein Problem. Ich werde dann auch wieder gehen und schauen, ob sich noch ein Trainer in die Höhle verirrt hat. Auf Wiedersehen, Nevaeh.“ Paralysiert blickte sie den humpelnden Mann hinterher, bis er im Schatten der Höhle verschwand. Nur ein einziger Gedanke beherrschte sie in diesem Moment. Woher kannte er ihren richtigen Namen?


    ~


    Genervt seufzend ließ sich Billy von dem Rücken des weißblauen Drachenpokémon gleiten. Die flauschigen, wolkenähnlichen Flügel hatte es eng an den schlanken Leib gepresst und der Kopf hing erschöpft herab, während die zwei Bänder an diesem mit dem Wind tanzten. Altaria war kein Pokémon, das für lange Flüge geeignet war und eigentlich akzeptierte Billy das auch, aber momentan wollte sie so schnell wie möglich weiter. In weniger als vierundzwanzig Stunden hatte sie einen wichtigen Termin, den sie nicht verpassen wollte.
    „Ruh dich vorerst aus, Arya. Aber wir werden bald weiterfliegen müssen.“ Arya gab ein leises Seufzen, das den Klängen eines Windspiels ähnelte, von sich und der kleine Kopf schmiegte sich an Billys Seite. Sanft strich diese über die weißen Federn des Drachen und runzelte nachdenklich die Stirn. Lange Pause konnte sie nicht machen, schließlich musste sie schon am nächsten Tag in Ewigenau sein und dafür mit ihrem Pokémon über den relativ großen Wald, der kurz nach Flori anfing, fliegen. Ihn zu Fuß zu durchqueren würde zu lange dauern. Weiterhin in Gedanken rief die Trainerin Altaria zurück und marschierte festen Schrittes auf das hiesige Pokémon Center zu. Flori war ein schönes Dorf – das musste selbst Billy zugeben. Der Duft süßlichen Honigs lag in der Luft und die grüne Landschaft wurde durch die weiten Felder von verschiedensten und oftmals auch seltenen Blumen geprägt. Selbst die Bewohner, die Billy bisher erblickt hatte, wirkten relativ ländlich. Zwei junge Mädchen, die kichernd vor der jungen Frau ins Center gingen, hatten Blumen in ihre Zöpfe geflochten und trugen weite, grüngelbe Kleider. Und irgendwie schien hier jeder jeden zu kennen, denn es gab in dem recht spartanisch eingerichteten Center nur eine große Tischgruppe, die vollbesetzt von den Bewohnern der Stadt war.
    „Diese Harmonie ist zum Kotzen…“, murmelte Billy leise.
    „Und ich dachte schon, ich wäre die Einzige, die hier einen penetranten Würgereiz verspürt.“ Ein schwarzhaariges, junges Mädchen war neben Billy-Jean getreten und die abweisenden, graugrünen Augen waren auf den großen Tisch gerichtet. Sie war blass, hatte Augenringe und ein Veilchen – selbst ein Idiot würde erkennen, dass sie ganz eindeutig nicht von hier kam.
    „Tja, Schätzchen. Tut mir leid dir das mitteilen zu müssen, aber du bist ganz eindeutig nicht allein. Leb damit.“
    „In Shinou lebt man nicht.“ Bitterkeit. Billy zog innerlich verwundert die Augenbrauen zusammen. Sie hatte eigentlich auf irgendeine Beleidigung gewartet, schließlich war so etwas üblich für Teenager, wenn man ihnen mit Spott begegnete.
    „Dann komm nach Hoenn“, schlug sie vor.
    „Nein.“ Der Blick des Mädchens schweifte zu Billy, welche erstaunt feststellte, dass sie es hier nicht mit einer Vierzehnjährigen zu tun hatte. Die Kleine wirkte dafür zu ernst – in ihren Augen konnte Billy nicht den Hauch des Glanzes der kindlichen Naivität erkennen.
    „Nein… Ich werde erst einmal hier bleiben.“ Für einen Moment kam es Billy so vor, als würde sich die Haltung des Mädchens ändern – in die graugrünen Augen war ein kesses Funkeln zu erkennen.
    „Würden Sie mit mir kämpfen? Sie scheinen ja aus Hoenn zu kommen, was bedeutet, dass sie Pokémon haben müssten, die in Shinou nicht vorhanden sind. Ich würde gerne welche in Aktion sehen.“ Der höfliche Ton überraschte Billy, auch wenn sie sich wie immer nichts anmerken ließ.
    „In Ordnung. Zwei gegen Zwei, ich warte draußen. Übrigens, du darfst mich ruhig duzen, Kleine. Zumindest, wenn du mir deinen Namen verrätst.“
    „Abgemacht. Nenn mich Neki. Wie heißt du?“
    „Billy-Jeanne, aber bleib bei Billy.“ Ohne auf eine weitere Antwort zu warten drehte sich Billy um und verließ das kleine Pokémon Center. Das Lachen und Reden der Dorfbewohner verstummte, als die Türen sich mit einem Zischen hinter ihr schlossen.


    ~


    Nevaeh lächelte grimmig, als sie Billy hinterher blickte. Dass diese ihr das letzte Wort genommen und sie einfach hatte stehen lassen, glich einer Kampfansage – diese Herausforderung würde sie sich nicht entgehen lassen. Es war zwar unmöglich, dass sie den Teamkampf gewann, schließlich war ihr neuer Partner erst seit wenigen Stunden bei ihr und sie hatte noch nie mit ihm gekämpft, geschweige denn einen Teamkampf ausgefochten, dennoch wollte sie die Chance ergreifen fremde Pokémon zu sehen. Kurz ließ sie noch einmal den Blick durch das kleine Center schweifen. Die hellgelben Wände und die wenigen Möbel machten den Aufenthaltsbereich weitläufig und leer, dennoch wirkte es nicht steril, sondern warm. Durch die großen Fenster fielen Sonnenstrahlen und die Bewohner, die sich lachend, scherzend, aber auch flüsternd und kichernd unterhielten erzeugten eine heimische Atmosphäre. Nevaeh hasste es hier. Auf Heuchler, die so taten, als sei das Leben wunderschön, konnte sie gut verzichten. Und die aufgesetzten Lächeln, die diese Leute sich schenkten, während sie sich unterhielten, verursachten bei der jungen Frau Kopfschmerzen. Für einen Moment schien es Nevaeh, als würde sie keine Luft mehr bekommen – sie fühlte sich eingeschlossen in diesem trügerisch freundlichem Raum. Mit schnellen Schritten flüchtete sie zur Tür und atmete erleichtert auf, als sie spürte wie der Wind mit sanften Fingern durch ihre Haare glitt. Trotzdem drückte der Honigduft schwer gegen ihren Gaumen und das Summen und Zirpen der Käfer- und Pflanzenpokémon, die sich auf den Blumenfeldern tummelten, machten sie nervös.
    „Hey, Neki. Willst du da jetzt die ganze Zeit dumm rumstehen?“ Billy war dünn – ihr schwarzes Shirt betonte ihre eher unweibliche Figur und die verwaschene Blue Jeans flatterte um die Beine der jungen Frau. Nevaeh musterte ihr Gegenüber abschätzig – sie würde Billy wohl nicht als hübsch bezeichnen, mehr als fremd, exotisch; besonders diese berechnend funkelnden Bernsteinaugen und die unbewegten, aber doch sanft geschwungen Gesichtszüge strahlten für sie einen solchen Widerspruch aus, dass ihr Interesse geweckt wurde. Und es war normalerweise schwer sie auf irgendeine Weise zu fesseln.
    „In Ordnung. Da ich dich herausgefordert habe, werde ich auch zuerst meine Pokémon wählen.“ Automatisch nahm Nevaeh den Platz gegenüber von Billy ein – ein richtiges Feld zum Kämpfen gab es nicht, aber das war ihrer Meinung nach nicht tragisch.
    „Von mir aus.“ Billys Gesicht blieb eine kühle Maske. Ohne Zögern griff Nevaeh nach den beiden Pokébällen an ihrem Gürtel und ließ ihre Partner frei. Chrome streckte sich knurrend und erfasste die Situation in wenigen Sekunden – seine Muskeln spannten sich unter dem azurblauen Fell und knisternde Funken stoben in die Luft wie Konfetti an Karneval. Er knurrte warnend und eindringlich. Neben ihm materialisierte sich das neueste Mitglied des Teams. Kleiner, hellblauer Körper, rundes Köpfchen mit weißem Gesicht, große, dunkelblaue Augen und ein gelber Schnabel. Das Plinfa blickte ruhig um sich und erkannte sowohl Nevaeh – seine neue Trainerin –, als auch Sheinux. Die andere Frau und Nevaeh schienen einen Doppelkampf austragen zu wollen. Mit einem verstehenden Piepen blickte das Wasserpokémon Billy direkt in die Augen und nahm eine aufrechte, stolze Position ein. Billy allerdings runzelte innerlich die Stirn. Diese beiden schwachen Wesen waren keine Gegner für ihre Pokémon – sie würde selbst problemlos gewinnen können, wenn sie nur einen ihrer Partner zur Verfügung hätte.
    „Sicher, dass du gegen mich kämpfen willst? Dein Sheinux und dein Plinfa sind beide viel zu schwach.“
    „Chrome und Xenon sind zwar schwach und sie werden diesen Kampf sowieso verlieren, aber man kann auch aus einer Niederlage lernen.“ Nekis Gegenargument überraschte Billy. Sie hätte nicht damit gerechnet, dass dieses Mädchen so eine Denkweise hatte.
    „In Ordnung. Dann kämpfen für mich Cer und Canada.“ Mit diesen Worten warf sie sowohl einen grünschwarzen Finsterball, als auch einen blauen Superball auf das Kampffeld. Die spitze, braune Nase in die Luft gereckt, die langen Ohren aufgestellt und die grünen Blätter zur Seite gestreckt erschien Cer. Sein langes, weißes Fell raschelte, als er einige Schritte näher trat und in die Hocke ging, um seine Gegner freundlich zu mustern. Das Tengulist strahlte die zwei verwirrten Pokémon geradezu an, auch wenn seine dunklen, gelben Augen auch etwas überrascht blickten. Von Billys zweitem Pokémon war allerdings nur ein Schatten zu sehen, der über die Blütenfelder davon zischte.
    „Canada!“, rief die Trainerin energisch und tatsächlich schoss ein grüner Blitz aus der weißen Wolkendecke und kam knapp über dem Boden und vor Billy zum Stehen. Die empfindliche Flügelmembran des grünen Drachen schlug surrend und hielt es somit in der Luft. Der lange, gestreifte Schweif wippte unruhig hin und her und auch der Kopf mit den libellenartigen Fühlern und den roten flugbrillenartigen Schützern über den Augen des Pokémon ruckte von links nach rechts. Beruhigend strich Billy dem Libelldra über die schuppige, smaragdgrüne Haut und deutete mit einem Nicken auf das Kampffeld. Nevaeh schüttelte indes ungläubig den Kopf – sie hatte solche Pokémon noch nie gesehen. Mit einem Klick auf ihrem Poketch hatte sie einen Lexikoneintrag sowohl über Libelldra, als auch über Tengulist. Scheinbar war Canada ein Drachenpokémon, das den Zweittyp Boden besaß. Cer dagegen vertrat Pflanzen- und Unlichtpokémon. Die beiden Pokémon mussten schon sehr erfahren sein. Kurz überlegte Nevaeh, ob es wirklich eine gute Idee gewesen war gegen Billy zu kämpfen, dann schüttelte sie den Kopf – jetzt würde sie keinen Rückzug machen.
    „Dann legen wir mal los. Xenon, Blubber gegen Libelldra. Chrome, Funkensprung gegen Tengulist.“ Plinfa öffnete gehorsam den Schnabel, aus welchem schillernde Seifenblasen traten. Das Licht brach sich auf der Oberfläche dieser Blasen und färbte sie regenbogenfarben – doch so schön die Attacke auch aussah, das gegnerische Pokémon wich spielend leicht zur Seite aus.
    „Damit kommst du nicht weit, Neki.“ Die Mundwinkel von Billy zuckten kurz nach unten, dann war ihr Gesichtsausdruck wieder unlesbar.
    „Ich will auch nicht weit kommen, ich will nur lernen.“ Chromes Knurren ließ Nevaeh innehalten – das Libelldra hatte sich ohne Kommando vor seinem Kampfpartner platziert und die Elektroattacke des jungen Löwen abgefangen. Die gelben Funken prallten wirkungslos an der schuppigen Haut des Drachen ab und Chrome wurde von diesem durch einen kräftigen Stoß mit dem Schweif zurückgeworfen. Kurz blitzte vor Nevaehs inneren Augen das Bild einer riesigen Wüste ohne Wasser auf, dann blinzelte die Trainerin und konzentrierte sich auf den einseitigen Kampf. Wieder agierten Billys Pokémon ohne einen Befehl.
    „Xenon! Pass auf! Chrome, halt dich erst mal zurück.“ Libelldra raste auf Xenon zu, der versuchte zur Seite auszuweichen. Lila glühende Krallen erfassten den Pinguin und schleuderten ihn zurück. Er stand nicht wieder auf. Etwas enttäuscht über diese schnelle Niederlage seitens ihrem neuen Partner rief Nevaeh eben diesen zurück in seinen Pokéball – zwar hatte sie kein anderes Ergebnis erwartet, aber sie hätte dem Wasserpokémon einen leichteren, ersten Kampf gewünscht. Chrome brummte und seine goldenen Augen beobachteten genau seine zwei Gegner. Er wollte nicht von einer Drachenklaue getroffen werden, bevor er irgendwelchen Schaden machte, das würde sein Stolz nicht zulassen. Fauchend ignorierte er den Befehl seiner Trainerin, sich zurückzuhalten und abzuwarten. Er stob über das grüne Gras hinweg und stürzte genau auf Cer zu, bis Canada sich ihm wieder in den Weg stellte.
    „Ausweichen!“ Nevaeh beobachtete mit zusammengebissenen Zähnen wie ihr Pokémon knapp den Klauen des Libelldras entkam und weiter rannte. Sein Fell glühte warnend, als er sich vom Boden abdrückte und mit ausgefahrenen Krallen auf das ungeschützte Tengulist zusprang. Der Funkensprung traf sein Ziel und Chrome zog sich zurück. Seine Augen funkelten stolz, während sein Nackenfell vor Spannung und Adrenalin aufgestellt war.
    „Chrome!“ Nevaehs Warnung kam zu spät, denn ihr Löwe wurde im selben Moment von dem Ruckzuckhieb des Libelldras in die Luft gerissen. Dennoch jaulte er nicht, sondern fauchte wütend über die eigene Unachtsamkeit.
    „Fang es auf, Canada.“ Billys Befehl kam überraschend und ihr Ton ließ kein Zögern zu. Canada packte den Löwen in der Luft am Nacken und setzte ihn vorsichtig am Boden ab. Schwerfällig versuchte Chrome sich wieder aufzurichten, scheinbar wollte er die Niederlage noch immer nicht akzeptieren – in diesem Moment erinnerte er Nevaeh an sich selbst.
    „Chrome, das reicht. Wir haben verloren.“ Die junge Trainerin ignorierte das wütende Blitzen in den Augen ihres Partners und schickte diesen zurück in seinen Pokéball. Der grüne Drache summte leise über den Sieg und blickte das gegnerische Elektropokémon kurz kritisch an, als es sich dem Befehl seiner Trainerin so widersetzte, dann verschwand es ebenfalls vom Kampfplatz.
    „Zurück ihr Zwei. Guter Kampf, auch wenn ihr etwas vorsichtiger hättet sein können. Selbst ein schwacher Gegner kann euch verletzen, wie ihr nun mitbekommen habt. Vielleicht nehmt ihr ja jetzt das Training ernster.“ Mit reservierter Miene wandte sich die gegnerische Trainerin ihr zu.
    „Ich sagte doch, deine Pokémon sind zu schwach. Bevor du starke Trainer herausforderst, trainiere sie besser. Aus einer Niederlage lernt man nur, wenn man weiß, wo die Fehler lagen. Deine Pokémon selbst haben keine Fehler gemacht. Ihre Gegner waren zu stark, als dass sie überhaupt eine Chance hatten.“ Zähneknirschend erwiderte Nevaeh den kühlen Blick, dann wandte sie sich ab.
    „Chrome muss Demut lernen und Xenon muss sich wieder dran gewöhnen, dass er verlieren darf. Der Kampf hatte seinen Grund. Ich erwarte eine Revanche, wenn ich stärker bin.“ Billys herablassendes Schnaufen ließ die dunkelhaarige Trainerin unkommentiert, als sie den kleinen Kampfplatz hinter sich ließ und in das stickige Center zurückkehrte, um ihre Pokémon heilen zu lassen. Sie ballte ihre Hände zu Fäusten, um sich zu beruhigen – das künstliche Lachen in ihren Ohren, trug nicht zu ihrem Seelenfrieden bei. Billy hatte recht, sie musste trainieren.
    Ihre Schwäche würde vielleicht irgendwann unverzeihlich sein.

    SEVENTH POST




    [tabmenu][tab='X']Tag allerseits.


    Yay, nächster Post diesen Monat.
    Und irgendwie fällt mir nicht mehr ein, was ich dazu noch sagen sollte, lawl.

    [tab='Questions'] Worüber würdet ihr niemals schreiben wollen?


    Inzest, Gewaltverherrlichung, Pädophilie und Nekrophilie. So etwas halt. Und ich schreibe auch überhaupt nicht gerne über Vampire, die wurden mir irgendwie versaut. Besonders durch Twilight und den ganzen Hype da drum - ist nicht meine Welt. Genauso wenig wie Werwölfe. Ich meine, in einigen Büchern und Filmen sind beide "Rassen" eigentlich gut dargestellt - also für mich sind diese Bücher Skulduggery Pleasant und Chroniken der Unterwelt -, aber in anderen denke ich mir einfach nur: Wieso ist das ein Bestseller geworden.
    Und auch über sehr extreme Sachen, wie die oben genannten, sowie über Biografien - außer diese sind spannend geschrieben - will ich weder etwas schreiben, noch etwas lesen.
    Damit hätte ich diesen Punkt eigentlich schon abgehakt. ~




    Was tut ihr bei Kommentarmangel?


    Weiterschreiben. Und nebenbei einige Freunde fragen, wie sie die Story finden und ob sie mir Tipps zur Verbesserung geben können. Kommentare sind mir ja eigentlich nicht so wichtig, ich brauch' halt nur Verbesserungsvorschläge - und meistens bekommt man diese eben durch Reviews. Oder - wie bei mir - durch gütige Freunde, die sich die Mühe machen, etwas zu korrigieren, etc.
    Wobei ich nicht bei jedem Fandom direkt einen Bekannten parat habe. Ansonsten würde ich, selbst wenn ich überhaupt keine Kritik bekäme, weiterschreiben, schließlich kann die Story selbst nichts dafür und verdient es [hoffentlich] auch geschrieben zu werden. Und ehrlich, was kann man schon groß machen, man kann schließlich niemanden zwingen, seine Story zu lesen und ein Kommentar zu hinterlassen. Die Leute werden schon etwas schreiben, wenn sie was auf der Seele haben. Denk' ich mal. Ich selbst kommentiere ja auch nicht jede Story, die ich lese. Einerseits aus Zeitgründen, andererseits, weil ich nicht wüsste, was ich dazu schreiben sollte. That's life. ~


    Irgendwie kommt mir das jetzt sehr knapp vor, was bei mir wahrscheinlich an Schlafmangel und Kopfschmerzen liegt. Aber ich hatte grade Lust hier im Zirkel zu schreiben - muntert einen immer wieder auf. ~


    [tab='The End']
    Das war's. Bis zum nächsten Mal. ~


    [/tabmenu]

    Mein Lieblingsspiel ist ganz klar Assassin's Creed.
    Die Story ist faszinierend, die Charaktere meist sympathisch - besonders Ezio hat mich bei manchen Situationen echt zum Schmunzeln gebracht. Und man taucht fast sofort in das Spiel ein und erlebt eine Zeitreise in ein anderes Jahrhundert - oder so. Zwar habe ich mit Altaîr noch keine Erfahrung machen dürfen, dafür aber das LP von NightmareArea gesuchtet, aber auch Ezio, Connor, Haytham und Desmond sind wirklich eigene, aber sympathische Charaktere. Ezio ist hierbei ein charmanter Frauenheld, Connor ein wohl eher verschlossener, aber sehr treuer Mohawk, Haytham ein Mann der für sich spricht und Desmond ein irgendwie zynisch sarkastischer Typ, den man einfach mögen muss. Okay, ich find's schwer sie zu beschreiben, da wahrscheinlich viele die Assassinen und Templer anders wahrnehmen werden.
    Ich finde, AC ist einfach wundervoll. Und der Gegner der Assassinen und dessen Beweggründen wirken auf mich gut durchdacht. Eigentlich haben Templer und Assassinen ja sogar dasselbe Ziel. Beide kämpfen für den Frieden. Die Templer wollen dabei Frieden durch Kontrolle erreichen, die Assassinen dagegen Frieden durch Freiheit. Also Freiheit a la alle sind gleich und keiner wird unterdrückt oder wirklich benachteiligt.
    Und natürlich rankt sich um diesen Grundgedanken eine weitere Story. Einmal sozusagen das Hauptgeschehen um Desmond Miles und seine Suche nach den sogenannten Edensplittern und dann die jeweils in jedem Teil enthaltene Story um seine Vorfahren. Da Desmond ja durch eine Maschine namens Animus (2.0) die Leben seiner Vorfahren nacherleben kann und so Stück für Stück der Geschichte der Edensplitter näher kommt. Es sind also ganz verschiedene Handlungsstränge in einem Spiel vereint und das ist einfach genial. *w*
    Und ich bin besonders jetzt auf den vierten Teil gespannt, nachdem der Dritte ein so dramatisches Ende hatte.


    Liebe Grüße, Strix.

    Pokémon Y


    Ganz ehrlich, wen hat das jetzt gewundert? Mit dem Spiel bin ich jetzt eigentlich durch und überlege nun entweder neu zu starten und das ganze etwas ernsthafter durchzuspielen. Also, jedes Pokémon auf jeder Route fangen, kein EP-Teiler und direkt während der Story mehrere Teampokémon zu trainieren und mir dann halt die besten für die Liga rauspicken. Aber wahrscheinlich wird ich's doch nicht machen.
    Von der Story her war ich sehr enttäuscht... Ich mein', im Gegensatz zu Team Plasma war das doch nichts... Den 3D-Effekt hab' ich eh nie benutzt, weil Baum. Ich war einfach zu faul den anzuschalten. :p
    Ansonsten mag ich das Spiel eigentlich - ich find' die neuen Pokémon irgendwie knuffig und an den Typ Fee hab ich mich jetzt auch gewöhnt, obwohl ich mir so sehr eine böse Fee gewünscht hätte.


    Pokémon S/W (2)


    Na, wenn man schon nicht eine vernünftige Story bekommt, muss man eben die alten Spiele noch mal zocken. Und da ich eh mit den Spielständen dort nicht zufrieden bin, bietet sich so was immer an. Dabei finde ich ja, dass der erste Teil besser ist, als der zweite. Schon allein wegen dem Design der Charaktere. ;)
    Und irgendwann werd' ich meine wundervoll gezüchteten und perfekt trainierten Pokémon auf Y rüber tauschen. Pah, als ob ich je die Geduld für so was entwickeln würde.


    Pokémon HG/SS und Platin


    HG/SS hab' ich vor ein paar Tagen auch neu gestartet mit dem Ziel ein komplett anderes Team aufzubauen, als ich bisher hatte. Starter bleibt zwar - anders als in S/W (2) - drin, aber egal.
    Ich finde HG/SS ist ein sehr schönes Spiel, da ich es einfach genial finde, dass man auch nach Kanto darf. Und es löst irgendwie so heimische Gefühle aus. Keine Ahnung, wie ich's beschreiben soll; es ist einfach toll es weiterhin zu spielen.
    Und Platin... Was soll ich dazu nur sagen?

    Zitat von Volker Volltreffer

    Platin ist auch echt das beste Pokemonspiel


    Ich denke, dass trifft es hundertprozentig. ;)


    Zelda - Ocarina of Time


    Oh, ich liebe es. Auch wenn ich es kaum spiele. Aber es ist toll. *master of Argumentation*
    Hätten wir noch 'ne Wii, dann würde ich wahrscheinlich auch noch Twilight Princess zocken, aber neiiin. Wir brauchten ja unbedingt eine PS3. Egal, AC ist sogar noch besser. ;)



    Assassin's Creed (2)


    Ich hab's zufällig entdeckt und mich sofort verliebt. Ernsthaft, ich liebe diese Story und Ezio ist ein unglaublich sympathischer Charakter, den man einfach lieb haben muss. Und ich muss immer schmunzeln, wenn er einen seiner "Machohaften" Sprüche bringt. Auch so finde ich es unglaublich interessant in diese Welt abzutauchen, Verschwörungen aufzudecken und einfach nur die Zeit der Renaissance mitzuerleben. Diese Schlacht zwischen Templer und Assassinen ist einfach faszinierend und ehrlich gesagt; auf der PS3 sind die AC Spiele meine liebsten.


    Assassins' Creed (3)


    Zwar mag ich Ezio lieber als Connor, aber dafür find' ich auch toll, dass man zu Anfang in die Rolle von Haytham schlüpft und mal eine andere Sicht der Dinge erfährt. Dieser Teil ist eigentlich mit AC 2 mein liebster. Okay, Brotherhood und Revelations, sowie den ersten Teil hab' ich nicht gespielt - ich wette, wenn, dann fände ich alle genial. Vor allem finde ich es toll, dass auch hier wirklich auf geschichtliche Ereignisse zurückgegriffen wird - wie die Bostoner Tea Party. Und auch so macht es einfach Spaß als Assassine die Umgebung unsicher zu machen. :p
    Na ja, Weihnachten kann auf jeden Fall kommen, schließlich muss ich einige ältere Spiele noch spielen und dann kommt ja bald noch Black Flag. *w*


    GTA V


    Weniger wegen der Waffen und Autos, mehr auch wegen der Story. GTA hat bei mir so einen Nerv getroffen. Keine Ahnung warum, liegt vielleicht daran, dass dieses Spiel wirklich so kritisch ist und für manche auch einige Grenzen überschreitet. So wurde das Spiel ja auch stark wegen der Folterszene kritisiert. Ich muss schon zustimmen, dass ich dabei wirklich manchmal dachte: Nein, nein. Tu das nicht. Whaa. Bitte, nein.
    Aber gleichzeitig führt es mir vor Augen, was es alles auf der Welt gibt. Es gibt solche Grausamkeiten, es gibt Menschen, denen so etwas Freude bereitet.
    Und besonders Trevor. Dieser Charakter ist mein Lieblingscharakter, weil ich bei ihm halt solche Momente habe, wo ich sage: BItte nicht. Trevor, lass das, oh Gott.
    Und Trevors Monolog danach war ja auch so richtig, whaa. Das wurde dem Spieler so richtig reingewürgt.
    "Folter ist nur für den Folterer da, oder für denjenigen, der sie anordnet. Man foltert um des Spaßes Willen, wir alle sollten uns das eingestehen." - Zitat von Trevor. [ Weiß jetzt nicht, ob's wirklich wörtlich so war, zitiere grade aus dem Kopf. ]
    Tja, so ist das. Aber egal. Ich spiele GTA eigentlich nicht wirklich aktiv und eher selten, weil AC, aber es macht eigentlich Spaß. ;)



    Liebe Grüße, Strix.

    Ich selber esse ganz normal Fleisch - auch wenn in letzter Zeit nicht wirklich viel, weil's mir nicht mehr schmeckt.
    Allerdings habe ich zwei Freundinnen, die beide Vegetarier sind. Oder genauer: Sie essen kein Fleisch, nichts mit Gelatine, alles was irgendwie Fleisch beinhaltet - sei's auch nur durch Gewürze oder bei Käse durch Lab -, aber trotzdem Fisch, Eier, etc. Ist echt interessant zu erfahren, wo alles eine Form von Fleisch drin ist.
    Beispielsweise: Ich denke mal, jeder kennt diese Chips von funnyfrisch oder? Nun da soll wohl auch in den meisten Sorten, außer Peperoni eine Form von Fleisch enthalten sein - als Gewürz, glaub ich. Und in Käse wie ... ähm ... dieser Benjamin-Käse - kennt den jemand? -, da ist Lab drin, was auch von 'nem Tier kommt. Hätte ich nie erwartet, dass in bestimmten Käsesorten - nicht in allen -, so was enthalten ist. ;)
    Ich selbst denke, man sollte jedem das Seine lassen. Vegetarier haben schon ihren Grund, warum sie kein Fleisch essen wollen. Ich selbst, kann die Gründe meiner Freundinnen nachvollziehen, verzichte aber dennoch nicht komplett auf Fleisch, sondern achte darauf, wie viel ich esse und wann es genug ist. Man braucht ja auch nicht unbedingt jeden Tag Fleisch zu sich nehmen. Pfannkuchen tut's auch.


    Liebe Grüße, Strix.

    Y


    Name: Jamie
    ID: 30697
    Gesehen: 355
    Gefangen: 113
    Spielzeit: 36:41
    Orden: 8
    Abenteuerstart: 12.10.2013
    Debüt in der Ruhmeshalle: 22.10.2013


    Momentanes Team
    Wird demnächst mit schwachen Pokémon ausgetauscht.


    Quajutsu »Akron« ♂, Lv. 79
    [Mega-]Glurak »Xerxes« ♂, Lv. 81
    Blitza »Law« ♂, Lv.80
    Guardevoir »Neeja« ♀, Lv.84
    Durengard »Sword« ♂, Lv. 78
    UHaFnir »Skrzat« ♂, Lv.55



    Hab heute morgen die Liga geknackt und bin danach los, um die Geschichte mit LeBelle zu spielen. Uii, das hat irgendwie Spaß gemacht, weil LeBelle mein Lieblingscharakter aus den Editionen D/P/P war.
    Und jetzt werde ich mich daran setzen die Megasteine zu finden und meinen Pokédex zu vervollständigen bzw. mir wohl eher weitere Pokémon und Teams zu trainieren, damit ich bei Bedarf immer wieder auswechseln kann.
    Die Story ist mit S/W natürlich nicht zu vergleichen und ich war dementsprechend natürlich sehr enttäuscht, dafür finde ich die Himmelskämpfe interessant. Die Megaevolutionen sagen mir nicht so zu, weil ich finde, dass betroffene Pokémon danach irgendwie hässlich aussehen... Guardevoir, Hundemon, Knakrack, Lucario und die ganzen Starter mit Megaevolution gehen ja noch, aber Mewtu sagt mir in beiden Fällen nicht zu und auch Garados wirkt irgendwie komisch... Na ja. Dafür mag ich dieses Schloss, wo man um Adelstitel kämpfen kann. ;)
    Aber ehrlich: Das beste an der Story war einzig die Nebenstory mit LeBelle, fand ich. ~

    PokéMonAmi ist eine - wie ich finde - tolle Erfindung der Macher. Einerseits, weil man wirklich Stunden damit verbringen kann seine kleinen Monster zu streicheln und zu füttern - oder eben mit ihnen zu spielen -, andererseits, weil's im Kampf wohl auch Nebeneffekte haben soll. Ist mir bisher noch nicht passiert, aber ich habe mich auch noch nicht richtig mit dem Feature auseinandergesetzt, weil ich erst mal so alles erkunden wollte. [ Ich werd' dennoch demnächst vernünftig damit anfangen. ]
    Außerdem find ich's unglaublich knuffig, dass man sich jetzt richtig um seine Teammitglieder kümmern kann - sie müssen endlich nicht mehr hungern. Auch wenn ich finde, dass diese Pofflés irgendwie widerlich aussehen und so ungesund. Lawl, und das mein grade ich als Naschkätzchen. xD


    Also, wie gesagt, ich freue mich über dieses PokéMonAmi und bin darauf gespannt, was ich mit meinen Pokémon da noch so anstellen werde. Vielleicht zieh ich mir ja auch ein Feelinara heran; einfach aus Spaß. Überhaupt ist es genial, durch diese Neuerung eine noch engere Bindung zu seinen Pokémon aufbauen zu können. ;)


    Liebe Grüße, Strix.

    Ich wähle das Spielgeschlecht danach aus, wie mir die jeweiligen Auswahlmöglichkeiten gefallen.
    Beispielsweise war es in S/W (2) sofort klar, dass ich die weiblichen Protagonisten spiele, weil mir diese mehr zugesagt haben. [ Besonders ins S/W 2 war's extrem, wie "hässlich" ich den männlichen Protagonisten fand; an den Rivalen hat man sich dann gewöhnt. ]
    In meiner Y bin ich weiblich, weil mir auch hier das Mädchen mehr zugesagt hat. Aber seit S/W ist es eh so, dass bei Doppelversionen mein Bruder sich die eine Version holt und ich die andere - und so hat man dann auch jeweils Junge und Mädchen als Vergleich nebeneinander. Bei den älteren Spielen war's dann mehr gemischt - Diamant hab ich als Junge durchgespielt, Platin als Weibchen. Smaragd war ich ebenfalls weiblich; Saphir aber männlich und Feuerrot war ich als Weiblein unterwegs. Und HG/SS war ich als Junge unterwegs, weil ich die Mütze des Mädchens nicht mochte. Lawl.
    Aber Y stand direkt fest, dass ich weiblich sein wollte, weil ich die neue "Stylingmöglichkeiten" richtig interessant fand - und ich den Jungen ja bei meinem Bruder sehe. ;)


    Liebe Grüße, Strix.

    SIXTH POST





    [tabmenu][tab='X']Tag allerseits.


    Wuhuu! Herzlichen Glückwunsch, wir haben den Advanced-Bereich erobert. ~
    Na ja, bei der Leitung und den genialen Mitgliedern kein Wunder. ;)


    Uuund: Ist noch irgendwem aufgefallen, dass in letzter Zeit viel mehr Spielzeugwerbung kommt? Einige in unserer Nachbarschaft haben sogar schon Weihnachtsdekoration aufgestellt. Wie schnell die Zeit vergangen ist, letztens war's doch erst Neujahr.
    [tab='Questions'] Autor sein, euer Traum?


    Ganz ehrlich? Nein.
    Es war eigentlich nie mein Traum einer Autorin zu werden oder halt mir mit Büchern meinen Lebensunterhalt zu verdienen, dafür bin ich nicht zu haben. Erstens, weil ich es hasse, wenn man meint mir vorschreiben zu können, wie ich mein Buch zu schrieben habe - ich vermute, dass genau so was passieren wird, würde ich Autorin werden. Zweitens, weil mein Berufsinteresse eher in anderen Bereichen - Forschung des menschlichen Gehirnes, Rechtsmedizin, Psychiaterin, etc. - liegt. Und drittens, weil ich es mir nicht vorstellen kann, als Autorin zu leben. Ich schreibe, weil es mir Spaß macht und nicht, weil ich damit großes Geld machen möchte oder mit meinen Büchern bekannt werden möchte. Natürlich ist es mir jetzt wichtiger geworden, dass jemand mein Geschriebenes liest und mir Tipps gibt, aber, zumindest hier im Internet, wird mir niemand vorschreiben, was nun für ein Plottwist kommen muss oder Ähnliches. Vor allem, weil's normalerweise ja so ist, dass eigentlich (fast) alle geniale Autoren ihre Bücher komplett durchplanen. Wäre für mich nichts, weil ich oft noch Ideen miteinbringe, die vorher gar nicht zur Debatte standen - oder ich erstelle einen eigentlichen Nebencharakter, der aber in einer anderen FS (etc.) plötzlich einer der Hauptcharaktere ist. Ich kenne zwar den roten Faden, der die Geschichte durchzieht, aber das Drumherum ist mir meist gänzlich unbekannt - und ehrlich, anders will ich es nicht haben. Es macht mir eben mehr Spaß, meine Geschichte Schritt für Schritt mitzuerleben.
    Aber, das ist was anderes. Wie gesagt, ich wollte nie Autorin werden. Ob ich's doch irgendwann werde, wird die Zukunft zeigen.




    Was habt ihr euch schreibtechnisch für 2013/14 vorgenommen?


    Leichte Frage. Einmal möchte ich an Depravatus weiterschreiben, da ich die FS jetzt schon liebe, selbst wenn die weiblichen Hauptcharaktere momentan herum zicken. Und dann würde ich gerne schon mal nebenbei mit der Planung von einer anderen FS beginnen, die auch in Verbindung mit Depravatus steht - na ja, aber das erst später, wenn meine momentane FS weiter fortgeschritten ist. Weiterhin arbeite ich im Stillen weiter an einer Sci-Fi-Story. Ich freue mich schon diebisch darauf diese endlich beginnen zu können, aber das wird noch dauern. Und ansonsten stehen eigentlich noch keine Projekte - mehr würde auch erst mal nicht gehen.
    Momentan ist Depravatus halt mein Hauptprojekt, an dem immer, wenn ich Zeit hab', getüftelt wird und ansonsten werden alle Ideen erst einmal ins Notizbuch geschrieben und für später aufgehoben. 2014 möchte ich ja schon einige Kapitel weiter bei D. sein, da dort noch so einiges vorkommen wird. Und Ende 2014 wäre es toll, wenn ich schon mit der Sci-Fi-Story begonnen hätte, wobei ich das eher bezweifle, da ich dann erst mal schauen werde, was mich in der Zehnten Klasse so erwartet.
    Es ist zwar irgendwie unlogisch dieses Thema jetzt schon zu beantworten, obwohl es bis Neujahr noch ein ganzes Stück ist, aber ich würd' vergessen, was ich schreiben wollte zum Thema, wenn ich's jetzt nicht tue. Lawl.



    [tab='The End']
    Das war's. Bis zum nächsten Mal. ~


    [/tabmenu]

    Ich wäre ja liebend gerne ein Flugpokémon - vielleicht ein Kramurx, Tauboss oder das neue Uhafnir.
    Warum? Nun ja. Ich hasse es, wenn man mir Vorschriften macht und als Vogel wäre ich frei. Ich könnte überall hinfliegen, die verschiedensten Regionen erkunden oder es einfach nur genießen durch die Luft zu gleiten. Außerdem finde ich Flugpokémon und allgemein Vögel unheimlich interessant.
    Andererseits wäre es natürlich auch cool ein Ditto zu sein. Ganz einfach, weil man sich in jedes Pokémon verwandeln könnte - wie Pfirsichkatze es schon sagte.

    Ich wäre ja am liebsten ein wildes Pokémon. Irgendein Flugpokémon. Vielleicht Tauboss, Habitak oder das neue Uhafnir - das kann ja auch fliegen.
    Warum ich eher wild sein würde? Ich hasse, wenn man mir versucht Vorschriften zu machen. Das dürfen nur meine Eltern, schließlich sind sie meine Erziehungsberechtigten und ich bin noch Minderjährig und sollte deswegen noch auf sie hören, wenn ich Achtzehn bin, habe ich genug Zeit von niemandem bevormundet zu werden. Außerdem mag ich dieses Mein-Trainer-ist-so-toll-und-wir-gewinnen-jeden-Kampf-Geblubber nicht. Es gibt ja schließlich auch schlecht Trainer und als Pokémon würde ich keinem von ihnen gerne in den Pokéball laufen. Und überhaupt, für mich besteht der Reiz als ein Pokémon zu leben daran, dass ich mal sehen kann wie's ist ohne Trainer zu leben. Trainer in ich in anderen Situationen ja schon oft genug. ;)
    Und wenn ich ein Flugpokémon wäre bzw. ein flugfähiges Pokémon würde ich meine Freiheit ganz sicher nicht für einen engen Pokéball aufgeben. Ich könnte überall hinfliegen und alle Regionen alleine erforschen - neue Pokémon treffen, stärker werden und vielleicht sogar Freunde und Weggefährten finden. Vielleicht würde ich sogar einen Schwarm gründen.


    Liebe Grüße, Strix.

    Mein Team hat kein Herz und ich bevorzuge auch keines meiner Pokémon vom Level her o.Ä.
    Klar, in jeder Edition hab' ich einige Pokémon, die sich durch besondere Leistungen hervorheben - so hat mein Luxtra in Platin das Milotic des Champs besiegen können, obwohl es scheinbar langsamer war und nur noch die Hälfte seiner KP hatte. Dennoch ist Luxtra nicht das Herz meines Teams, da ich andere Pokémon genauso oft benutze und die mir genauso oft aus schwierigen Situationen geholfen haben.
    Manche haben ja den Faible, dass der Starter für sie das wichtigste Pokémon ist - in Schwarz 2 hab' ich deswegen meinen Starter (Floink) rausgetan und durch Ramoth ersetzt und ich bin genauso gut durchgekommen. Und wieder hatte ich kein Pokémon, dass irgendwie fast jeden Kampf im Alleingang geschafft hat.
    Ich hab' zwar einige Lieblingspokémon [ Luxtra, Ramoth, Kramurx/Kramshef, Zoroark, etc. ]unter denen, die ich trainiere, aber dennoch konzentriere ich mich auf alle gleich und wähle das Pokémon an erster Stelle meist anhand der Routen aus. Wenn ich weiß in Route XY kommen fast nur Feuerpokémontrainer vor, dann tu' ich ein Wasserpokémon an erster Stelle. Usw.
    Wie gesagt, meine Teams haben kein Herz.


    Liebe Grüße, Strix.

    Ganz ehrlich? Als ob sich noch irgendwer an das eigentliche Release-Datum halten würde.
    Meine Freundin hat das Spiel auch schon heute bekommen und meines wird morgen oder halt Samstag kommen - ist mir relativ egal, Hauptsache ich kann's dann endlich spielen. Natürlich ist es ganz schön mies, wenn man sieht, dass andere Länder das schon früher verkaufen und andere Spieler halt schon früher beginnen dürfen zu zocken, aber wir sind nicht besser. Es gibt jetzt in Deutschland bestimmt auch schon ganz viele, die das Spiel jetzt schon spielen und andere haben es eben noch nicht erhalten. Dagegen kann man doch gar nichts machen.
    Und ernsthaft: Mir ist es völlig egal, wann ich das Spiel bekomme. Hauptsache ich bekomme es und kann's spielen. [ Auch, wenn ich mich ärgern würde, wenn mein Spiel nicht bis Samstag da ist, wenn Amazon schon so 'ne Bestätigung gibt, dann sollen die die auch einhalten. ]
    Und einen richtigen Vorteil kriegt man nicht unbedingt, wenn man das Spiel zuerst hat. Ich meine, ich mach' jetzt nicht so wirklich ernsthafte Kämpfe gegen andere, aber auch storytechnisch, man erfährt ja eh irgendwann alles selber und irgendwann ist man eh am selben Punkt angekommen - wer weiß, vielleicht spielt man das Spiel sogar schneller durch als andere, die es eher hatten.
    Ich find's zwar blöd, dass sich niemand an den Release gehalten hat, aber bei solchen Hypes ist das auch schwer. Soll ja bei GTA V auch so gewesen sein, wobei ich es hier nicht vorbestellt hatte und auch nicht so verfolgt habe, weil ich gerade eine andere Phase hatte.


    Liebe Grüße, Strix.

    Für mich sind Legendäre Pokémon nichts weiter als normale Pokémon mit irgendeiner obermegacoolen Story, die die ja so besonders macht. [ *hust* ]
    Ich mag eigentlich legendäre Pokémon nicht so, klar, ich fange sie, wenn ich die Gelegenheit bekomme, aber meist auch nur, weil's entweder zur Storyline gehört, oder weil ich die Hoffnung hab', den Pokédex vervollständigen zu können. In meine Teams würde ich ehrlich gesagt auch nie ein legendäres Pokémon aufnehmen, weil... Weil die einfach unnötig sind!
    Überlegt man mal, würde man einem normalen Ampharos irgendwie eine Geschichte geben, von wegen es hätte die Ruinen alleine wiederhergestellt und den verschütteten Pokémon neues Leben geschenkt, dann müsste es ja theoretisch auch legendär sein. [ Wirklich, ich sehe nicht ein, warum Legendäre unbedingt stärker, toller, cooler, besser , etc. sein müssen; für mich sind normale, trainierte Pokémon genauso stark, wenn nicht sogar stärker. ]
    Zusätzlich geht mir der ganze Trubel um diese Viecher auf den Keks. Lieber hab' ich ein normales Team, als so einen Mischmasch aus Legendären. [ Die, wie ich finde, eigentlich fast alle hässlich sind. ]


    Liebe Grüße, Strix.

    Ich stelle mir meist ein möglichst ausgewogenes Team zusammen, aber von den jeweiligen Typen dann meist mein Lieblingspokémon.
    Es ist eher selten so, dass ich Pokémon von nur einem Typen habe - also beispielsweise nur Käferpokémon oder nur Feuerpokémon. Ich denke, dass man damit nicht weit kommen wird.
    Bei älteren Spielen - oder bei denen, wo die Informationen schon vorhanden sind - schaue ich immer, welche Typen die Top Vier haben und richte mein Team danach, sodass ich gegen jeden Trainer mindestens ein effektives Pokémon habe. Auch hier natürlich nur meine Lieblingspokémon zu den jeweiligen Typen.
    Es kommt eher selten vor, dass ich Pokémon trainiere, die ich nicht sooo sehr mag. Klar, alle Pokémon sind toll und haben ihre Eigenschaften, dennoch habe ich halt meine Lieblinge und richte mich auch nach denen.
    Was ich nicht mag, sind solche Teams, die nur aus Legendären Pokémon bestehen - oder sogar nur aus einem legendären Pokémon; das ist unnötig und verringert den Spielspaß - meiner Meinung nach. [ abgesehen davon, dass Legendäre meiner Meinung nach eigentlich unnötig sind, da ich sie gar nicht besser finde als normale Pokémon. ]


    Liebe Grüße, Strix.

    Ich plotte schon. Zumindest so weit, dass ich weiß, was in einzelnen Kapiteln vorkommen und natürlich den roten Faden schon auf Papier habe. Und nach und nach plane ich die restlichen Kapitel weiter und schreibe an der Story. Dennoch ist es bei mir meist so, dass mir viele Ideen auch erst im Laufe des Schreibens kommen und ich diese natürlich dann auch irgendwo mit einbringe.
    Außerdem hab' ich manchmal das Gefühl, dass ich mit meiner Handlung zu schnell bin, obwohl es gerade bei Depravatus angebracht ist [ - da geht die eigentliche Story wohl erst nach dem dritten Orden los, lawl. ].
    Wenn ich wichtige Einfälle hab', die unbedingt noch mit in die Story müssen, schreib' ich mir eine kleine Notiz und überlege später, wie ich die Idee halt in die Story einpflanzen kann. Und ich hätte auch keine Bedenken eine Geschichte des Genres ScienceFiction zu schreiben [ - hehe, Welt und Technologien sind schon mal vorhanden. ].


    Also Storylinetechnisch ist das meiste geplant. Was die Charaktere angeht nicht so. Klar, ich kenne ihre Vergangenheit und weiß, wer sie heute sind, aber ich habe selten einen Plan wie sie sich entwickeln, das machen die ganz von alleine. Und dennoch werden sie halt auch oft noch von ihrem vorherigen Leben beeinflusst und treffen Entscheidungen danach.
    Momentan ist mir aufgefallen, dass sie sich auch gegenseitig in Charaktermerkmalen überschneiden - so sind Nevaeh und Billy beide sehr misstrauisch, Lawrence und Jayden dagegen bedauern ihre Fehler, aber bei beiden Fällen haben sie eben einen anderen Grund dazu.


    Ehrlich gesagt, würde ich schon gerne fest planen, aber das Problem ist, das halt vieles noch dazu kommt und anders weggestrichen wird und das Werk eben an sich immer in Bewegung ist. Außerdem fände ich es irgendwie langweilig eine Geschichte noch mal zu schreiben, selbst wenn die nur in Stichpunkten vorhanden ist. Deshalb aber ein Hut ab vor diejenigen, die wirklich einen festen Plot haben und das meiste auch gut geplant haben; ich kann so was zwar nicht, finde es aber schon bewundernswert, da man dann auch beim Lesen merkt, wie viele Gedanken der Autor sich vorher gemacht hat. [ - das soll jetzt nicht heißen, dass sich Nichtplotter nicht Gedanken über ihre Story machen, aber bei denen kommt das meiner Meinung nach erst nach und nach; sie haben vielleicht wichtige Szenen im Kopf, aber der Rest ist meist noch schwammig. Und Plotter wissen halt schon was in ihrer Story passiert. ]


    Liebe Grüße, Strix.

    [ Meiner Meinung nach, dass bisher schlechteste Kapitel, weil mir die Arbeit mit Billy schwer gefallen ist. Nevaeh ist im Gegensatz zu Billy wirklich ein offenes Buch, außerdem war es schwer überhaupt einen Anfang für das Kapitel zu finden - "Haltet den Dieb!" wurde dann beim dritten Mal belassen. Nun ja, ich bin ja mal gespannt wie Billy ankommt und ob jemand dieses Kapitel überhaupt mag, da hier eher trocken einige wichtige Informationen verkündet werden. Hrrhrr, dafür bin ich mit der ersten großen Gesprächsszene relativ zufrieden, weil eine "Kaspertypische" Wendung nimmt. Egal, man wird's lesen.
    Ansonsten wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen.
    Strix.
    ]




    [font='Georgia, Times New Roman, Times, serif']

    Chapter Three
    # Labyrinth



    08.03.2013; zeitgleich mit dem Verhör von Nevaeh | Hafen von Fleetburg | Fleetburg, Shinou


    „Haltet den Dieb!“ Augenverdrehend ignorierte Billy die gehetzt klingende Männerstimme. Die Polizisten, die sonst Diebe dingfest machen sollten, wurden hier anscheinend nur zum Schein gebraucht, da selbst unerfahrene, junge Straßenkinder ihnen entkamen – das war Billy sofort nach ihrer Ankunft aufgefallen, da eines dieser Kinder ihr einen leeren Pokéball von dem Gürtel an ihrer Hüfte gerissen hatte. Keiner hatte darauf reagiert, aber es war ihr eigentlich auch egal; sie hatte genug Geld, um sich einen neuen Pokéball zu kaufen, sollte der Junge damit ein besseres Leben beginnen. Und dennoch war Billy seit diesem Moment klar, dass Shinou lächerlich war. Wäre es ihr erlaubt, würde sie sogar wetten, dass Shinou nur eine der Weltmächten war, weil das Land wertvolle Rohstoffe lieferte und nicht wegen militärischer oder wirtschaftlicher Stärke. Anders als Hoenn, das ein hervorragendes Spionagesystem vorzuweisen hatte oder gar Isshu, welches durch fortschrittliche Technologien und Waffenforschung eine der gefürchtetsten Nationen war. Demnächst sollte sie sich einen Auftrag in Isshu besorgen – vielleicht wäre das genauso interessant wie Orre es gewesen war.
    Ihre Überlegungen stoppten abrupt, als ein schlanker, junger Mann an ihr vorbeirannte und sie dabei zur Seite stieß. Billy blickte ihm mit unergründlicher Miene nach, bevor sie sich eine vorwitzige Strähne ihrer kastanienbraunen Haare aus dem Gesicht strich – anscheinend hatte sie soeben einen Dieb beim Flüchten beobachtet. Ihr inneres Lächeln erstarb allerdings sofort, denn eine große Hand packte sie schmerzhaft fest an ihrem Unterarm.
    „Hey, Lady! Haben Sie jemanden hier vorbeirennen sehen als wäre ein wildgewordenes Bollterus hinter ihm her? Ein Mann, etwa ein Kopf kleiner als ich, schlank und dunkle Haare; haben Sie oder nicht?“
    Mit deutlicher Abneigung blickte sie den etwas älteren Polizisten an – ein wirklich hässliches Exemplar der Spezies Mensch, fand sie. Lichtes, rattikarlbraunes Haar, wässrige, blaue Augen und ein gerötetes Gesicht. Eigentlich würde sie sich solchen Typen nicht einmal nähern, wenn ihr Leben davon abhinge, allerdings schien sie selbst das Licht für diese Art der Motten zu sein. Momentan stellte der Mann aber keine Gefahr dar. Sie standen schließlich mitten auf dem kleinen Marktplatz, der direkt an dem Hafen anschloss – das bedeutete, überall waren Zeugen. Selbst wenn er sie erkennen würde – was Billy arg bezweifelte, schließlich war ihre Akte selbst unter den eigenen Männern unbekannt –, sie könnte einfach schreien, ihn ablenken und abhauen.
    „Nein, Sir. Ich habe niemanden gesehen und wenn Sie mich jetzt bitte loslassen würden, würde ich gerne meinen Weg fortsetzen. Suchen Sie sich jemand anderen, den Sie meinen so grob behandeln zu können. Einen schönen Tag wünsche ich Ihnen“, erwiderte Billy kühl und tatsächlich ließ der Polizist überrascht von ihr ab. Innerlich verspottete sie ihn.
    „Na, hören Sie mal! Was fällt Ihnen ein, so mit einem Beamten zu reden!“
    „Wieso sollte ich mich vernünftig mit Ihnen unterhalten können? Oder noch besser. Wieso sollte ich mich überhaupt mit ihnen unterhalten wollen?“ Damit wandte sie sich ab und ignorierte das finstere Grummeln des Mannes – die Polizei war wirklich unnütz, wenn sie sich so beleidigen ließ. Selbst hier sollte es doch Strafen für Beamtenbeleidigungen geben. Die junge Frau schüttelte lautlos seufzend den Kopf, andere Länder würde sie nie richtig verstehen. Ein neuer Gedanke kam ihr.


    Mit zügigen Schritten schlängelte Billy sich durch eine Abteilung von Obstständen und schenkte den Händlern, die laut ihre Waren anpriesen, kein Gehör – sie war darauf konzentriert den Dieb zu finden, der von dem Polizisten verfolgt worden war. Eigentlich ein hoffnungsloses Unterfangen, da sich hier zu viele Menschen tummelten – wenn auch die meisten entweder schon sehr alt waren oder Mütter mit ihren Kindern. Normalerweise würde sie so etwas auch nie tun, sondern sich auf die Aufgabe konzentrieren, die am schnellsten zu erledigen war, aber der Dieb könnte ihr vielleicht von Nutzen sein. Konzentriert suchten ihre bernsteinfarbenen Augen die Umgebung ab. Noch immer brannte die salzige Seeluft in diesen und die kühlen Brisen vom Meer ließen sie frösteln, sodass sie ihre braune Jacke enger um sich schlang. Billy wusste schon immer, dass Hafenstädte nicht ihrem Geschmack entsprachen; sie hasste den Trubel, den Geruch nach Seetang und Gewürzen, die aus aller Welt angeschifft wurden – selbst die ihr fremden Pokémon aus Shinou waren ihr zuwider. Eigentlich hasste sie ganz Shinou – es war ihr zu grau, zu kalt. Ihre Augen blitzten kurz, als sie eine dunkle, männliche Gestalt erblickte; dieselbe, die sie vorhin beinahe umgerannt hätte.
    Dieser Dieb war kein Anfänger. Seine Schultern waren entspannt und er ging in einem ruhigen Schlendergang an zwei weiteren Polizisten vorbei – zwar konnte Billy nicht sein Gesicht sehen, aber sie würde ihre Pokémon darauf verwetten, dass er nicht nervös um sich blickte, sondern eine zufrieden wirkende Maske aufgesetzt hatte. Sie grinste innerlich, während ihr Gesicht weiterhin unbewegt blieb.
    „Kaum eine Stunde hier und schon den ersten Kontakt gefunden, mein Boss wird echt beeindruckt sein. Und danach wahrscheinlich im Büro angeben, dass er für mich schon nach kurzer Zeit, die ersten Kontaktpersonen rausgesucht hat. Arschloch.“ In etwas gemäßigterem Tempo folgte sie ihrer ausgewählten Zielperson und verschränkte die Arme vor ihrer flachen Brust – eine typische Pose, die anderen den Eindruck vermittelte, sie würde über etwas intensiv nachdenken, was sie diesmal auch ausnahmsweise mal tat. Irgendwie hatte sie ein ungutes Gefühl, obwohl ihr bewusst war, dass sie sich keine Sorgen machen brauchte. Sie war schließlich mehrmals abgesichert. Einmal dadurch, dass der Dieb sie wegen ihrer Identität niemals wagen würde zu verletzen und dadurch, dass Athos und Rava ihr heimlich folgten und einschreiten würden, würde die Situation eskalieren. Dennoch lief sie dem Mann vorsichtig hinterher, als dieser sich seinen Weg durch ein für sie unübersichtliches Netz an Gassen suchte.


    Fleetburg war zwar bei weitem nicht so groß wie Jubelstadt und hatte auch nicht so viele Armenviertel, dafür war es aber auch kaum modernisiert, sondern lockte Touristen durch den altmodischen Stil an, der einen direkt in die Zeit versetzte, in der man sich noch vor Piraten fürchtete und in der Pokémon wild lebten oder nur als Nutzvieh gehalten wurden. Erschreckend welch großer Fortschritt zwischen der damaligen Zeit und der Gegenwart lag. Der Dieb vor ihr stoppte, anscheinend hatte er endlich mitbekommen, dass Billy ihn verfolgte. Ein Klacken ertönte, als würde eine Pistole entsichert werden – sie war sich ganz sicher, dass dieser Ton genauso klang, schließlich hatte sie genug Erfahrung darin. Ihre Augen weiteten sich – für einen kurzen Moment war ihr Gesicht ein Ausdruck der Erkenntnis. In einem Wimpernschlag hatte sie ihre Umgebung erfasst. Der Mann hatte sie in eine enge Nebengasse gelockt, die durch den Gestank der umgekippten Mülltonnen und verrotteten Essensresten wahrscheinlich ein beliebter Platz der wilden Pokémon war. Einige Pfützen hatten sich auf dem dreckigen Bordstein gebildet und an den Backsteinmauern hingen zerfetzte, alte Plakate von irgendwelchen Festen. Die einzige mögliche Waffe waren zerbeulte Mülldeckel.
    „Wer bist du? Wer schickt dich? Was willst du? Warum verfolgst du mich? Beantworte nur die Fragen und vielleicht bin ich gnädig und versuche keine überlebenswichtigen Stellen zu treffen“, knurrte der Dieb und starrte sie finster an – er war in dem Sekundenbruchteil herumgewirbelt, den seine Verfolgerin dafür genutzt hatte ihren momentanen Standpunkt zu erfassen. Billy schmunzelte trocken und musterte interessiert die silberne Pistole mit der dunklen Walnuss-Griffschale – scheinbar Kaliber neun Millimeter. Der Schlund der Waffe wirkte nicht halb so bedrohlich wie ihr Gegenüber wohl hoffte; an solche Situationen war sie gewöhnt. Angst empfand sie keine, auch wenn der kalte Stahl fast ihre Stirn berührte. Der Fremde würde sie nicht umbringen, dass hätte er sonst längst getan; nur Anfänger ließen einen am Leben, erfahrenere Personen – wie dieser Dieb – hätten sie einfach erschossen und sie anhand ihres Passes identifiziert.
    „Pass auf mit dem Ding, Kleiner. Wenn die losgeht, wirst du eine ziemliche Sauerei veranstalten und ich hoffte eigentlich, dass mein Gesicht noch immer komplett ist, wenn ich begraben werd‘“, meinte sie und zog herablassend eine Augenbraue hoch, als ihr Gegenüber missgelaunt das Gesicht verzog. Sie wählte die Taktik der Provokation.
    „Beantworte einfach die Fragen, klar?“
    „Aye, Captain!“, spottete sie weiter, entschloss sich, sich aber dann doch vorzustellen, als sie kurzzeitig wirklich den Stahl an ihrer Stirn fühlte. Sicher war sicher.
    „Wie mein richtiger Name lautet, sollte dir eigentlich egal sein, du wirst mich eh nur als Jean kennen. Mich schickt niemand. Nun ja, eigentlich mein Vorgesetzter, aber da dieser keine Ahnung von seinem Job hat, gilt der nicht. Ich bin hier, um Shinou zu testen. Hoenn traut diesem Land noch immer nicht und will deshalb auf alles vorbereitet sein – heißt, dass ich nur ein paar Informationen über die wichtigen Persönlichkeiten sammle – Politiker, Prominente und die ganzen anderen eben. Und ich verfolge dich, weil ich denke, dass du mir behilflich sein wirst, da du erfahren wirkst. Sag, was hast du gestohlen, Kleiner? Geld, Essen?“
    „Pokémon.“
    „Ah ja, scheinbar doch ein hoffnungsloser Fall. Wer stiehlt heutzutage noch Pokémon, Pokébälle sind viel leichter zu beschaffen…“ Ihre Mundwinkel zuckten gewollt provozierend und sie beobachtete genauestens die Reaktion des Mannes in Schwarz.
    „Du sollst Jean Corsa sein? Ich dachte immer, dass wär irgendein französischer Bengel, der sehr viel Glück bei seinen Aufträgen hatte.“
    „Touché.“
    Diesmal war es an den Fremden ihr ein schiefes Grinsen zu schenken, langsam steckte er seine Waffe wieder weg und schlang seinen schwarzen Mantel um sich, um diese zumindest teilweise zu verdecken. Diese Handlung kam ihr falsch vor; kein vernünftiger Mensch hätte jetzt seine Waffe weggepackt, dafür war Jean viel zu gefürchtet.
    „Du hast Glück, dass dich die Polizisten hier nicht erkannt haben.“
    „Wieso das?“
    „Irgendjemand scheint herausgefunden zu haben, dass du vorhast heute hierher zu kommen. Diese Information wurde als anonymer Hinweis an die Beamten von Fleetburg weitergereicht, deshalb sind die Sicherheitsmaßnahmen momentan auch sehr verschärft“, erklärte ihr Gegenüber, „Allerdings siehst du ziemlich angeschlagen aus, ich denke nicht, dass die Polizisten nach einem realgewordenen Zombie suchen…“
    „Sollte das eine Beleidigung sein? So etwas musst du aber noch üben, Kleiner. Wie heißt du überhaupt, hm?“
    Der Mann grinste wieder und kramte in seinen weiten Manteltaschen, um kurz darauf eine Zigarettenpackung hervorzuholen. Ohne zu antworten bot er Billy eine Zigarette an und nahm sich dann selbst auch eine. Die Trainerin fischte aus ihrer eigenen Tasche ein Feuerzeug und gab sich und ihm Feuer. Normalerweise rauchte sie nicht, da es ihr während des Trainings verboten war, doch da man sie nicht bei Aufträgen kontrollieren konnte, nahm sie diese Gelegenheit gerne wahr. Außerdem war es praktisch immer ein Feuerzeug dabeizuhaben; es konnte in vielen Situationen nützlich sein.
    „Ich habe viele Namen, doch hier werde ich Kasper genannt und ich arbeite für LoSt – eine Art wissenschaftlicher Organisation. Für diese stehle ich auch trainierte Pokémon und nicht nur leere Pokébälle…“ Bevor er sprach, hatte er einen tiefen Zug von seiner Zigarette genommen und den Rauch mit einem halben Seufzen in die Luft geblasen. Auch Billy ließ feine Rauchkringel beim Ausatmen erscheinen.
    „Auf welche Weise erforscht diese Organisation denn die gestohlenen Pokémon? Und welche Art Pokémon brauchen sie denn?“
    „Wie sie die Pokémon erforschen? Keine Ahnung. Ich weiß nur… Nichts eigentlich. Aber ihnen sind die stärksten Pokémon am liebsten, obwohl sie sich bisher auch nur mit welchen von mittelmäßigen Trainern zufrieden geben…“ Kasper legte den Kopf schief und seine Aufmerksamkeit richtete sich auf ihre Hüfte. Sie wusste genau, dass er ihre Pokébälle suchte und ein leiser Pfiff ihrerseits ließ ihn zusammenzucken.
    „Ich bin keine erfolgreiche Trainern, Kleiner. Lass es lieber sein.“ Ihr durchdringender Blick schien ihn zu verunsichern und er nickte kurz, wenn auch zweifelnd. Diese Reaktion ließ Billy misstrauisch werden – es wirkte falsch.
    „Wo sind überhaupt deine Pokémon?“ Eine scheinheilige Frage seinerseits.
    „In einer Box.“
    „Wirklich?“
    „Natürlich. Hast du noch nicht von dieser neuen Erfindung aus Shinou gehört? Diese tragbaren Boxen, mit denen kann man alle seine Pokémon bei sich haben kann? Sie funktionieren eigentlich genauso wie die PCs im Pokémon Center…“ Leiser Spott schwang in ihrer Stimme mit – für Shinou war diese Erfindung nämlich die beste seit drei Jahren gewesen. Kasper schüttelte den Kopf und strich sich mit der freien Hand durch sein schwarzes Haar – Billy fielen sofort die abgenutzten Lederhandschuhe auf, die irgendwie falsch wirkten. So etwas bemerkte sie meist sofort, da man anhand solcher kleinen Details eigentlich fast alles analysieren konnte – fast. Sie überlegte, scheinbar lebte Kasper ziemlich abgekoppelt von der Außenwelt, denn diese Erfindung wurde sogar schon in Hoenn über Arceus gelobt. Pokémondieb, Handschuhträger, noch relativ jung und trotzdem schon so fern der wirklichen Realität – an was für eine Sekte war der Bursche wohl geraten.
    „Sind diese Boxen nicht ziemlich teuer?“, fragte er und erinnerte sie daran, dass sie gerade ein Gespräch führte.
    „Ja, aber dafür kann man jederzeit seine Pokémon wechseln, was – besonders für erfahrenere Trainer – ein Vorteil ist, da man ja so nicht immer zum Center laufen muss, wenn man ein spezielles Pokémon braucht.“
    „Es ist lächerlich, dass ich dir vorhin damit gedroht habe dich zu erschießen und wir jetzt über die neueste Erfindung Shinous reden, während wir rauchen.“
    Jean lachte leise und nahm noch einen Zug von ihrer Zigarette, um dann fasziniert zu beobachten wie sich der graue Rauch dem Himmel entgegen kringelte. Er hatte recht, doch zugeben würde sie das nicht.
    „Du hast danach gefragt. Ich denke, ich sollte jetzt weiter gehen. Ich bin noch verabredet.“ Lüge. Mit einem Schnipsen landete die nur halb heruntergebrannte Zigarette in einer nahegelegenen Pfütze. Kurz hob Billy eine Hand, wie zum Gruß, dann wandte sie sich ab.
    „Ich hätte einen Vorschlag für dich.“
    Sie erstarrte mitten in ihrem Tun. Scheinbar rückte er jetzt endlich mit seinen wahren Motiven raus, die ihn dazu getrieben hatten mit ihr Smalltalk zu treiben und ihre Zeit zu verschwenden. Ihre Informationen hatte sie schließlich schon – LoSt klang interessant.
    „Welchen?“ Misstrauisch und mit zusammengekniffenen Augen musterte sie Kasper – dieser Mann war ihr zu falsch.
    „Die Organisation, für die ich arbeite, kann noch einige Unterstützer brauchen. Wenn du mitmachst, würdest du sowohl mit Kontakten im Untergrund versorgt werden, als auch wertvolle Informationen zu den höheren Persönlichkeiten erhalten, wenn du dich denn entschließt deren Pokémon zu stehlen. Allerdings bezweifle ich, dass ein Mädchen zu so etwas fähig ist…“, grinste er scheinbar gelangweilt und schenkte ihr einen herausfordernden Blick. Billy lächelte innerlich; sie liebte Herausforderungen. Dann aber besann sie sich und verschränkt die Arme vor der Brust. Nachdenklich wog sie ab, ob sie das Angebot annehmen sollte; eigentlich sprach nichts dagegen, sie würde genau das erreichen, wozu sie hergekommen war. Doch es war zu perfekt.
    „Wo liegt der Haken?“
    „Solange du nicht versagst, wird dir nichts passieren.“
    „Das ist alles?“
    „Sonst nur das Übliche: Keine Beziehungen, kein Verrat, alles auf eigene Gefahr. Jeder ist dort für seine eigene Sicherheit verantwortlich, erwarte also keine Hilfe. Wenn du stirbst, werden deine Pokémon übrigens auch für Forschungszwecke verwendet und dein Leichnam wird liegen gelassen. Bist du dabei?“
    „Aye, Captain. Das klingt nach einer Menge Spaß.“
    „Gut. Deine Kontaktperson wird in Ewigenau an der alten Statue auf dich warten. Du hast drei Tage und vierzehn Stunden von jetzt. Zehn Uhr und keine Sekunde Verspätung, ansonsten hast du deine Chance verpasst.“
    „Es war das Ziel deines heutigen Tages mich anzuheuern, stimmt’s?“
    „Es war schön mit dir Geschäfte zu machen, Kleine“, antwortete Kasper nur, schnipste seine Zigarette in dieselbe Pfütze neben ihnen und wandte sich ab. Billy blickte ihm nachdenklich und mit gerunzelter Stirn hinterher, bis er schließlich um die Ecke bog und ihr Blickfeld verließ. Scheinbar würde ihr Aufenthalt in Shinou doch spannender werden, als sie geahnt hatte.



    Dankend strich Billy durch Ravas dunkles Fell. Die Wölfin schüttelte sich kurz und brummte zufrieden. Athos kletterte derweil stumm an Billys Arm hoch und verkrallte seine langen Klauen in ihren Haaren. Ein unwilliges Knurren kam dabei von Ravas Seite – die beiden Pokémon konnten einander nicht leiden und zeigten dies auch offen. Billy unterdrückte ein Schmunzeln. Athos – ein äußerst gerissenes Zobiris – und Rava – ein meist miesgelauntes Magnayen – hatten schon von Anfang an ihre Differenzen gehabt, trotzdem waren sie gemeinsam ein fast unschlagbares Team.
    „Gut gemacht, Rava. Und du auch, Athos. Jetzt wird’s Zeit, dass ich Fjord treffe. Rava, du hältst in den umliegenden Gassen Wache; jaule einfach, wenn dir etwas Sonderbares auffällt. Athos, du kommst mit mir; du warnst mich, wenn etwas in der Bar geschieht. Ich will keine Überraschungen…“, wies sie ihre Pokémon an. Die Jahre, die sie nun schon für das Militär in Hoenn arbeitete, und auch die Erfahrungen, die sie in der Vergangenheit gemacht hatte, hatten Billy vorsichtig gemacht. All ihre Pokémon waren darauf trainiert ihre Befehle zu verstehen und in Notsituationen alleine zu überleben und zu kämpfen – dabei gab es nur eine Regel: Unschuldige werden verschont. Sowohl vor dem Tod, als auch davor, in Billys Angelegenheiten hineingezogen zu werden. Rava knurrte kurz, spannte ihre Muskeln an und ließ den Blick aus eisigen, blauen Augen schweifen – der Wölfin würde nichts entgehen, das wusste Billy. Athos zog einmal an ihren Haaren; ein Zeichen für sie endlich loszugehen. Ohne zu zögern wandte sich die junge Frau ab und ging um die Ecke der Gasse, in welcher sie vor kurzer Zeit erst mit Kasper gesprochen hatte. Einige Straßen weiter würde sie auf die Bar Segelstahl stoßen und dort einen ihrer Kontaktmänner aus dem Untergrund treffen – ein alter Freund, der ursprünglich sogar aus Shinou stammte, allerdings als Kind nach Hoenn zog und ihr auf See begegnete. Vorsichtig, aber mit zügigen Schritten, durchquerte Billy das dichte Netz an Gassen, welches Fleetburg zu bieten hatte. Für sie sah alles gleich aus. Überall dieselben steinernen Hausmauern, dreckigen Mülltonnen, halb verrosteten Feuerleitern und verschieden großen Pfützen – nur wenige Geräusche drangen bis hier hin vor. Leises Meeresrauschen vom Hafen, die Laute der Pokémon, die hier auf den Straßen lebten und sich erschrocken vor Billy versteckten – mehr nicht.


    Athos fauchte, als er das alte, hölzerne Schild mit geschwungener, goldener Schrift entdeckte. In großen Lettern war der Name der Bar dort eingraviert und das Logo – der Kopf eines Bollterus. Mit misstrauisch zusammengekniffenen Augen stieß Billy die hölzernen, schweren Bartüren auf und betrat den stickigen, abgedunkelten Raum. Die Luft war durch Qualm vieler Zigaretten vernebelt und nur wenige Kerzen, welche an mittelalterlichen Halterungen an den Wänden befestigt waren, spendeten Licht. Eine Gruppe bulliger Seemänner rauchte in einer Ecke und einige lachten betrunken, während sie die dunkelhaarige Kellnerin mit ihren lüsternen Blicken fast auszogen. Athos brummte – er klang angeekelt – und sprang von Billys Kopf an die hölzerne, zerkratzte Wand. Seine Klauen fanden schnell Halt und seine diamantenen Augen blitzten sie ernst an; er warnte sie vorsichtig zu sein. Billy nickte ihrem Partner zu und suchte dann die Bar nach dem bekannten roten Schopf ab, welchen sie schon bald an der Theke beim Besitzer der Bar entdeckte. Fjord war ein stämmiger, hellhäutiger Mann mit lockigen, relativ kurzen Haaren und einem Seemannsbart, weshalb Billy ihn anfangs immer Redbeart genannt hatte.
    „Priviet, Fjord.“ Ihr Kontaktmann bedachte sie nur mit einem Nicken, als sie sich neben ihn auf einem der ledernen Barhocker niederließ und ihn grüßte. Der recht stark beharrte Seemann war schon immer eine schweigsame Person gewesen; aufmerksam und zuverlässig, aber selbst für Billy war es kein leichtes gewesen ihn zu überzeugen ihr zu helfen.
    „Priviet, Jean. Du hast das Geld, ich die benötigten Informationen. Gleicher Handel wie immer, kein Wort zu irgendwem – du weißt nicht, wer ich bin und ich nicht, wer du bist.“ Fjord blickte sie nun direkt an und musterte die relativ junge Soldatin gründlich. Das halbe Jahr hatte sie verändert; sie war hager geworden, noch immer recht klein und ihre ausländischen Züge verstärkten ihre Aura der Fremde und Gefahr. Die grüne Augenklappe aber hatte sie heute abgelegt und man konnte bei näherem Hinsehen erkennen, dass ihr linkes Auge milchig schimmerte, während das rechte ihn direkt anblickte. Dieser ungewöhnliche Bernsteinton war es, was ihn damals fasziniert und dazu gebracht hatte, ihr zu helfen. Als Jean nickte und ihm einen dunklen Beutel zuschob, nahm der treue Informant einen Schluck aus seinem Bierglas, welches er schon die ganze Zeit mit beiden Händen umfasst hielt.
    „Was willst du zuerst hören?“
    „Erzähl mir was über LoSt.“
    „Eine Art Sekte – meist als wissenschaftliche Organisation mit fragwürdigen Zielen beschrieben. Mitglieder sind darauf spezialisiert Pokémon aller Art zu stehlen und die hohen Tiere dort untersuchen diese, was genau mit den gefangenen Wesen passiert weiß allerdings kaum jemand. Man munkelt davon, dass einige der gestohlenen Pokémon einer Gehirnwäsche unterzogen werden. Andere behaupten aber, dass die Pokémon dem Teufel geopferten werden und wieder andere sind der Meinung, dass die Mitglieder, die Organe der Pokémon auf dem Schwarzmarkt verkaufen. Allerdings sind das nur Gerüchte und wahrscheinlich entspricht nur die Hälfte davon der Wahrheit, da jedes Mitglied, das spricht, sofort verschwindet und nie wieder auftaucht – ihre Auftragskiller sind sehr diskret.“
    „Hat diese Organisation Feinde?“ Nachdenklich zog Billy die Augenbrauen zusammen. Selbst diese wenigen Informationen gefielen ihr nicht.
    „Mir ist nur einer bekannt. Lucifer – oder auch Lichtbringer. Keiner weiß, wer er ist – noch nicht mal, ob Lucifer männlich oder weiblich ist, ist bekannt. Der Lichtbringer tauchte vor einem halben Jahr auf und scheint viele finanzielle Mittel zu haben – er unterstützt sowohl kleinere, als auch größere kriminelle Gruppierungen und wird von einigen als Engel bezeichnet, der von Arceus geschickt wurde. Außerdem stellt Lichtbringer verschiedenen Organisationen sehr starke, oftmals auch gestohlene Pokémon für viel Geld zur Verfügung und bisher hat er sich noch nie gezeigt und immer nur Boten geschickt. Momentan beherrscht Lucifer die Drogen- und Schmugglerszene – besonders durch seine zuverlässigen und bisher einzigartigen Dienste –, allerdings fordert er auch oft Gefallen und lässt andere an seiner Stelle die Wege von LoSt kreuzen, um deren geplanten Aktionen zu vereiteln – erfolgreich.“
    „Gut.“
    „Willst du noch etwas wissen?“
    „Kennst du einen Kasper?“ Die Informationen verarbeitend starrte Jean auf das abgenutzte Holz der Theke.
    „Kasper? Kasper… Nein, der Name sagt mir nichts.“ Fjord nahm einen weiteren Schluck von seinem Bier und schien in seinen Gedanken zu versinken. Dann stand er auf und legte eine Hand auf Jeans schmaler Schulter, um sich näher zu ihr zu beugen und seine dicken Lippen verzogen sich zu einem Lächeln.
    „Warum auch immer du so viel über die dunkelsten Bereiche des Untergrundes wissen willst; pass auf dich auf, Kleine. Wenn du ein Problem hast, komm zu mir. Du weißt, wo du mich findest.“ Er wuschelte kurz durch die mittellangen, kastanienroten Haare der jungen Frau, was sie die Augenbrauen zusammenziehen ließ, und entfernte sich von ihr. Mit einem Seufzen zog er die braune Lederjacke enger um sich und versenkte seine Hände dann in den Taschen seiner großen Jeans – Fjord hatte das ungute Gefühl, dass dies das letzte Mal für eine sehr lange Zeit sein würde, dass er Jean sehen würde.
    „Athos, gib gut auf sie Acht…“, murmelte er zur Decke und registrierte das leise Knurren – das Zobiris hatte mit Fjords Art nie etwas anfangen können, aber es würde immer gut auf seine Trainerin aufpassen. Fjord nickte, als würde er sich selbst beruhigen, und verließ langsam die Bar. Ein letzter Blick zurück zeigte ihm, dass Jean noch immer an der Theke saß und sich nun selbst ein Glas bestellt hatte – ihre Bernsteinaugen waren verhärtet und ihre Züge kühl, starr.
    Er seufzte. Hoffentlich wusste sie, worauf sie sich einließ.

    FIFTH POST





    [tabmenu][tab='X']Tag allerseits.


    Und hey, Pfirsichkatze bzw. Asche, schön, dass du jetzt auch beim Zirkel dabei bist. Hab mich schon gefragt, wann du beitreten wirst. *grins*
    Na ja, dann fange ich mal mit meinem nächsten Post hier an.

    [tab='Questions'] Ihr stoßt auf eine wirklich furchtbare Fanfiction. Kommentiert ihr sie?
    und Wie geht ihr mit Kritik um und seid ihr selbst ein harter Kritiker?


    Da Asche diese beiden Fragen ja auch zu einem Punkt zusammengefasst hat, werde ich das auch mal machen. Generell gibt es bei mir immer so Phasen, wo ich wirklich in Kritiklaune bin. Dann suche ich mir im Prosa-Bereich von Fanfiktion.de irgendeine Story raus, die vom Klappentext her gefällt oder eben nicht und kritisiere. Das Dumme dabei, ich bin bisher auf nur wenige Autoren gestoßen, die wirklich Kritik angenommen haben. Ich bin eigentlich ein relativ gelassener Kritiker, zähle sowohl positive Punkte, als auch negative Punkte auf und die Erfahrung auf FF.de hat mich gelehrt, dass man möglichst oft schreiben sollte, dass die Kritik nicht beleidigend gemeint ist, weil man sonst wirklich immer eine Hassmail bekommt [ - Whhaaa! Mahc es dohc bessr, du bldöe Khu! Isch bin so tll und hab Fans! ] und meistens dann ein Operator genervt wird, bis er vorhandene Kritik löscht bzw. der Autor selbst die Story löscht, um sie später nochmal hochzuladen nur diesmal halt ohne die Kritikreviews. Mir wurden sogar schon Mails geschickt, in denen stand, dass es alles meine Schuld sei, dass die ihre Stories gelöscht haben. Und das Schlimme ist ja, viele schlechte Autoren werden in einigen Foren [ *hust* Fanfiktion.de ] so über den Klee gelobt, dass man diese einem direkt die Fans auf den Hals hetzen, wenn man auch nur ein kritisches Wort ihnen gegenüber in den Mund nimmt [ weshalb ich mich aus solchen "famen" Bereichen meist raushalte und mich auf ruhigere Bereiche konzentriere ].
    Und normalerweise kommentiere ich jede Fanfiktion, bei der ich etwas zu bemängeln habe oder bei der ich Potenzial sehe, dass nur noch durch ein bisschen Kritik verfeinert werden muss.
    Mit Kritik gehe ich selbst relativ locker um bzw. lese ich mir sie mehrmals durch und beantworte Kritik nicht immer sofort. Klar, meistens ist man zuerst etwas enttäuscht, weil man natürlich sein Herzblut in die Story legt, aber wenn man sich ein paar Tage Zeit lässt und das Review nochmals liest, merkt man, dass das Geschriebene eigentlich eine gute Hilfe ist die eigene Story noch weiter zu verbessern. Hiermit ist aber auch wirklich nur konstruktive Kritik gemeint und nicht die Hater-Kritik [ - boah, du schriebt so scheise, isch strbe gloich! ] mit der ich auch schon mal Erfahrung gemacht hab [ legt euch nie mit einer schlechten Autorin mit riesiger Fangemeinde an ].
    Allerdings schreibe ich generell bei Stories, wo schon im Klappentext steht "Is' meine erste ff, seit bitte nicht so hart" oder "Rechtschraibvela dürfen bealten werdn" usw keine Kommentare, weil man direkt sieht, dass man hier keinen ernsthaften Schreiberling vor sich hat.
    Solange die Kritik auch richtige Kritik ist, wie man sie hier im BB antrifft, mag ich sie, aber was man in anderen Foren so sieht [ *hust* FF.de ], ist für mich ein NO-GO.




    Legt ihr viel Wert auf einen schönen Startpost?


    Nein. Eigentlich lege ich nicht viel Wert auf einen schönen Startpost. Zumal ich so was nur aus dem BB kenne und es normalerweise in anderen Foren unüblich ist einen Startpost zu kreieren [ - bei manchen gilt es sogar als leeres Kapitel, wenn man nur ein Vorwort, Klappentext usw. dahinschreibt und auch Charaktersteckbriefe sind nur in geschriebener Form erlaubt und nicht so was wie "Name: ... Alter: ..." ]. Hier im BB sieht man ja überall Startposts und diese fließen ja auch in die Wertung ein. Aber für die Story und die eigentlich Fanfiktion ist der Startpost meiner Meinung nach unwichtig und nur eine Art Accessoire [ - ist das richtig geschrieben? ], das einem eine etwas bessere Übersicht gewährleistet. Natürlich bemerkt man ein wenig an der Gestaltung des Startposts wie viel Mühe der Autor in die Story legt, aber für das eigentlich Geschriebene [ also darum, worum's eigentlich geht ] ist es irrelevant.



    [tab='The End']
    Das war's. Bis zum nächsten Mal. ~


    [/tabmenu]

    Schummeln? Noch nie was von gehört.
    Scherz.


    Sagen wir's mal so, die meisten bei uns schummeln, wenn sie es schaffen zu schummeln - leider haben wir sehr aufmerksame Lehrer in den Hauptfächern, also ist zumindest in Deutsch, Latein und Englisch das Schummeln unmöglich, außer man will wegen Betrug eine Sechs kassieren. Bleibt also noch Mathe und WPU. Da man in WPU auch mit anderen Klassen zusammen ist und man meistens sehr leichte Aufgaben bekommt, muss dort eigentlich auch niemand schummeln - zumindest ist es in Wirtschaftsenglisch, mein WPU-Fach, so.
    In meiner jetzigen Klasse, die nächstes Schuljahr aufgelöst wird, ist es so, dass ein Viertel schlecht in Mathe ist, weil es ihnen einfach nicht liegt; ein weiteres Viertel ist schlecht, weil es nicht aufpasst und lernt; dann das nächste Viertel, das selbst durchs Schummeln nichts hinbekommt und das letzte Viertel, das einfach im Unterricht mitmacht und es dadurch kann. Unser Mathelehrer ist richtig gut, der versteht was von seinem Fach, nur leider hört ihm keiner zu und da er findet, dass es die eigene Schuld ist, wenn man sich lieber den Erfolg erschummelt, als erarbeitet und später nichts kann, läuft es in Mathe halt so ab, dass die sich die Lösungen gegenseitig zuflüstern.


    Ehrlich gesagt, ich verstehe nicht wieso man schummelt, letztendlich bringt es einen nicht weiter und ist niveaulos. Außerdem wenn ihr 'ne Klausur/Arbeit/Test verhaut, macht ihr's eben beim nächsten Mal besser, später wird eh niemand darauf achten, ob ihr in Englisch in der sechsten eine Eins oder eine Fünf geschrieben habt...
    Ich selbst schummle nicht, weil ich es erstens momentan gar nicht nötig hab, zweitens, es mir relativ egal ist, ob ich eine schlechte Note schreibe, da ich es in der nächsten Arbeit dann besser machen kann und drittens, einfach weil ich es niveaulos finde und für mich Arbeiten und Co dafür da sind meine eigenen Leistungen noch mal bestätigt zu kriegen. Sozusagen eine Art Feedback, ob ich das Thema verstanden habe und anwenden kann oder nicht.
    (Weiß ja nicht, ob das normal ist, aber bei uns ist es wirklich so, dass mehr als die Hälfte der Mädchen schummelt und bei den Jungs weniger. Ich hätte es ja andersherum eingeschätzt, aber bei uns ist es halt so.
    Nun ja, ich halt mich ja aus der Schummelei heraus bzw. ignoriere es und mache mein eigenes Ding.)


    Beim Abschreiben... Nun. Da ich mich aus dem heraushalte fungiere ich auch nicht als potenzieller Abschreibelasser - tja, Streber-Image sei dank. Die meisten denken ich würde sie verpfeifen, aber leider, leider, würden die Lehrer mir dann auch die Arbeit wegnehmen - von daher würde ich es so gut es geht verhindern und mit den Armen blockieren, aber nichts sagen. Außerdem werden bei uns Arbeiten eh im Großraum geschrieben.
    Und da dort auch Klausuren der Oberstufen geschrieben werden, gibt's nur Einzelplätze, was das Abschreiben unmöglich macht.