Beiträge von Strix

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    [tabmenu][tab='kurzes Vorwort']So. Das ist das Kapitel für wahrscheinlich die nächsten drei Wochen, da ich demnächst im Urlaub in Dänemark bin und dort wahrscheinlich nicht on kommen werde.
    Ansonsten wünsche ich allen viel Spaß beim Lesen - mal schauen, wie die zwei vorkommenden Hauptcharaktere ankommen; schließlich werdet ihr, wenn ihr denn weiterlest, noch ziemlich viel mit den beiden zu tun haben.

    [tab='Rambo']Erstmal, vielen Dank für dein Feedback! Ich hab mich kringelig gefreut und werd' schauen wie ich die gegebene Kritik umsetzen kann.
    Header werd' ich halt ergänzen, wie schon gesagt. Auf die Bedeutung des Titels wurde ich ja auch schon hingewiesen und ich hab's zum Vorwort hinzueditiert, genauso wie den Umstand, dass das Zitat von mir kommt. ^^
    Der Klappentext wird wahrscheinlich auch noch überarbeitet, da ich selbst noch nicht ganz zufrieden damit bin und Danke für den Anstoß mit den Namen der Regionen. Was du da geschrieben hast, ergibt schon Sinn - zumindest was Isshu betrifft, auch wenn ich selbst zuerst nicht wüsste, was Unova ist, wenn ich mich nicht vorher ein bisschen über die Namen der Regionen schlau gemacht hätte. Allerdings wird Shinou erst einmal so bleiben - Isshu ändere ich vielleicht.
    Die Benachrichtigungsliste wollte ich erst hinzufügen, wenn sich überhaupt jemand bereit erklärt, meine FS zu lesen - außerdem hätte die Liste sonst so leer ausgesehen. ^^'
    Na ja, aber jetzt ist sie ja dabei. ;)
    Das mit den Tabs hab ich auch schon überlegt und ich werde den Startpost auf jeden Fall noch ein paar Mal überarbeiten und verändern, besonders bei weiterem Voranschreiten der Story. Denn, wenn die FS weiter fortgeschritten ist, hatte ich auch überlegt, kleine Steckbriefe - nur mit einigen Fakten über die Charaktere - anzufertigen, damit man nicht mit den ganzen Namen und Pokémon durcheinandergerät.
    Das mit dem Titel ist mir auch aufgefallen, aber ich lass es erst mal so. Zumindest sind die Leser dann schon mal aufmerksamer, weil sie nach der Überschrift suchen mussten. *grins*
    Zum Kraterberg hatte ich ja schon was gesagt - ich kann meine Gedanken bei dem Punkt noch immer nicht verstehen.
    Nun, dass ich eine actionreiche Szene gewählt habe ist irgendwie typisch für mich. Ich finde, wenn der Anfang schon nicht spannend ist, dann wird man wohl kaum so gefesselt sein, dass man weiterliest - ist ja auch bei Filmen so, wenn da die ersten paar Minuten nicht spannend sind, verliert man schnell das Interesse.
    Und ja, die Geschichte spielt sozusagen in unserem Jahr und schließt nicht direkt an dem Prolog an, dass hast du richtig geschlussfolgert. xD


    /Edit: Startpost und Klappentext wurden editiert. ^^[/tabmenu]



    Chapter One
    # Zufallsglück



    08.03.2013 | Waisenheim an der Palmon Street 31, nördlichstes Viertel | Jubelstadt, Shinou


    Dankbar klammerte Lawrence Maurice Shaw sich an den warmen Pappbecher; tiefschwarzer Kaffee schwappte darin und sein starkes Aroma ließ den Inspektor wohlig seufzen. Als er einen kleinen Schluck nahm verbrannte er sich fast die Zunge an dem heißen Gebräu, würgte es aber dennoch tapfer hinunter. Die Pflegerinnen hier im Waisenhaus hatten wohl noch nie was von gutem Kaffee gehört, solcher dessen bitterer Geschmack in der Kehle kribbelte, aber dennoch nicht unangenehm war. Ein Räuspern war zu vernehmen.
    „Wollen Sie der Kleinen nicht endlich irgendwelche Fragen stellen?“ Die Stimme der Frau war heiser und kratzte wie Sandpapier über Lawrence‘ blasse Haut.
    „Seien Sie nicht so ungeduldig. Sie wird mir momentan nicht antworten, schließlich hat das Mädchen schon die ganze Zeit nicht gesprochen. Warum sollte sich daran jetzt etwas ändern?“, entgegnete der Inspektor und nahm noch einen Schluck von seinem Kaffee.
    „Nun, wenn das so ist. Dann werde ich jetzt meiner Arbeit weiter nachgehen. Einen guten Tag wünsch' ich Ihnen, Mister Shaw“, schnaubte die Angestellte des Waisenhauses. Lawrence konnte sich genau vorstellen, wie sich ihr rotes Gesicht mit den krötenartigen, schlaffen Zügen missbilligend verzog. Der Blick der milchigbraunen Käferaugen würde wütend über das Gesicht des Mädchens vor ihm krabbeln und die Mundwinkel würden noch weiter herabsinken. Miss Smith war wahrlich keine Schönheit, auch wenn sie Strenge und Disziplin ausstrahlte, was durch ihren straffen, braunen Dutt noch verstärkt wurde. Sie arbeitete schon lange als Haushälterin und würde in diesem Leben nichts anderes mehr machen. Eine Weile lauschte Lawrence wie die kurzen Tippelschritte in der Ferne verhallten, dann erst blickte er von seinem Kaffee auf, direkt in ein graugrünes Augenpaar.


    Das Kind vor ihm hatte ein schmales Gesicht mit hohen, spitzen Wangenknochen und so scharfen Zügen wie die Hänge des Kraterbergs. Deutlich war dem Mädchen die Unterernährung und Krankheit anzumerken; ihre pergamentartige Haut war so blass, dass sie schon fast durchsichtig zu sein schien. Da stachen die schmalen, rosanen Lippen nur noch mehr hervor, genauso wie die blauviolette Färbung, die sich wie ein Arbok um ihr rechtes Auge schlängelte. Der Bluterguss war nur noch leicht geschwollen, allerdings war ihr Auge auf dieser Seite blutunterlaufen und ihre Kiefermuskulatur war wegen des Schmerzes verkrampft und angespannt.
    „Du wirst nicht mit mir reden, hab ich recht? Du wirst weiter schweigen und vor dich hin schmollen, bloß um wegen deines Diebstahls eingebuchtet zu werden. Aber weißt du was? Die Gefängnisse nehmen keine Minderjährigen auf, die gerade das erste Mal bei einem Vergehen erwischt wurden. Die Gefängnisse haben ja sogar Probleme für Verbrecher Platz zu finden, die andere Menschen umgebracht haben. Denkst du wirklich dieser kleine Diebstahl würde dir helfen von hier wegzukommen?“, fragend zog Lawrence eine Augenbraue hoch und fuhr sich dann erschöpft seufzend durch die schwarzen, mittellangen Locken. Er nahm einen weiteren Schluck von seinem mittlerweile abgekühlten Kaffee und forschte in den Augen des Mädchens nach irgendeiner Reaktion auf diese Worte.
    „Ja.“
    „Bitte was?“ Verwirrt blinzelte er.
    „Ja.“ Die Diebin verdrehte spöttisch die Augen und lehnte sich entspannt zurück.
    „Wie meinst du das?“ Interessiert beugte sich der Inspektor über den kleinen Holztisch. Er wollte nicht, dass das Mädchen aufhörte zu sprechen, wenn sie doch gerade erst angefangen hatte.
    „Ja, ich habe den Diebstahl begangen und wurde erwischt. Ja, ich wusste das mit den Gefängnissen. Ja, ich dachte, dass ich durch den Diebstahl von hier hätte abhauen können.“
    „Warum?“
    „Haben Sie sich das Diebesgut mal genauer angesehen?“
    „Natürlich. Ein Rucksack, Anziehsachen, Pokédex und ein paar Sportgetränke, sowie zwei Sandwiches.“
    „Nein.“
    „Doch, genau das hast du gestohlen.“
    „Abgesehen von dem Rucksack, den Sandwiches und den Anziehsachen. Aber sie haben etwas vergessen.“ Der Inspektor runzelte die Stirn. Die kleinen, mandelförmigen Augen des Mädchens blitzten verschlagen und mit dem kurzen, zerzausten Haar, das von der Farbe her so dunkel war wie das Gefieder eines Kramurx, war eine erschreckende Ähnlichkeit zu dem Nachtvogel zu erkennen.


    „Wieso redest du erst jetzt?“, lenkte der Inspektor ab; er hatte alle gefundenen Sachen aufgezählt und wollte sich nicht weiter aus dem Konzept bringen lassen.
    „Weil jetzt keiner mehr zuhört.“
    „Nun, ich höre dir zu.“
    „Ich meinte Zuhörer, die unerwünscht sind, wenn Sie mich verhören.“
    „Erklär mir das genauer.“
    „Passanten, Miss Smith, einige neugierige Waisenkinder. Allesamt unhöflich, schließlich darf man nicht einfach so Gespräche belauschen.“ Ihr Gesicht blieb ausdruckslos, als sie sprach, nur ihre Augen blitzten hin und wieder auf.
    „Du scheinst sehr höflich zu sein.“
    „Wäre ich nicht höflich, würde ich mich nicht viel von all dem Abschaum unterscheiden, der hier auf den Straßen lebt.“
    „Allerdings wirkst du mir ein bisschen zu zynisch.“
    „Das höre ich oft. Zynisch, sarkastisch, respektlos. Soll ich fortfahren?“, zum ersten Mal lächelte das Mädchen mit den dunklen Haaren, allerdings verriet der belustigte Zug, der ihre Mundwinkel umspielte, dass sie die Menschen, die ihr dies gesagt hatten, lächerlich fand.
    „Nein. Hast du wirklich nur gestohlen, weil du nicht mehr im Waisenhaus leben willst oder gibt es auch einen anderen Grund?“
    „Es gibt den Grund, dass ich bald das Waisenhaus verlassen muss und keine Lust habe auf der Straße zu leben.“
    „Wieso musst du das Waisenhaus verlassen?“
    „Ich werde dieses Jahr volljährig, Mister Shaw. Aber eigentlich sollten Sie das als Sherlock Holmes der Gegenwart wissen.“ Lawrence schüttelte nur den Kopf. Er hatte nur darauf gewartet, dass sie sich über diese lächerliche Bezeichnung lustig machte, aber dann hielt er inne.
    „Warte, du bist schon siebzehn?“
    „Es hat seine Vorteile jünger auszusehen; dumme Polizisten und Inspektoren gehen dann verständnisvoller mit einem um und spielen die Retter, denen man alles anvertrauen kann.“ Die Kleine wurde ihm immer unsympathischer, denn sie machte sich gerade über seine Kollegen lustig. Mit großem Interesse zupfte sie an ihrem schwarzen Kapuzenshirt herum, das perfekt die wenigen weiblichen Rundungen verdeckte, die sie aufzuweisen hatte. Gleichzeitig betonte es aber ihre dürre Figur; sie schien förmlich in dem Oberteil zu versinken.
    „Du bist schlau. Man hat dich als vierzehn im Register eingetragen. Das heißt, wenn du einen Pokédex bekommst und dein richtiges Alter eingibst würde man dich nie finden. Apropos, wie heißt du überhaupt? Das hat man nämlich nicht herausgefunden.“
    „Neki. Nachname unbekannt.“ Ihre Antwort kam wie aus der Pistole geschossen und das machte Lawrence misstrauisch. Vorher hatte sie immer etwas überlegt bevor sie sprach; wieso wusste er nicht.
    Er zog eine Augenbraue hoch und fragte: „Ganz sicher?“
    „Ja.“
    „Wirklich?“
    „Verdammt. Wenn Sie mir nicht glauben, suchen Sie doch die Smith auf und fragen nach!“ Lawrence hätte schwören können, wäre sie ein Charmian, dann hätte sie ihn nun angefaucht und mit ausgefahrenen Krallen nach ihm geschlagen.


    „Sind wir etwa launisch?“ Er grinste und versuchte durch seine Neckereien das bisher recht steife und förmliche Gespräch aufzulockern.
    „Bekomme ich meinen Rucksack wieder? Natürlich ohne die geklauten Sachen.“ Ihre Frage kam so unerwartet, dass der Inspektor erst einmal überrascht schwieg.
    „Natürlich. Sobald das Gespräch beendet ist-“
    „Das ist es“, unterbrach sie ihn und streckte ihr Hand aus, „Jetzt geben Sie mir schon meinen Rucksack.“
    „Und dich habe ich für höflich gehalten.“
    „Nicht, wenn man sich über mich lustig macht.“ Betroffen zuckte Lawrence zusammen; die Schärfe in Nekis Stimme verunsicherte ihn mehr als er zugeben wollte. Unzufrieden grummelnd reichte er ihr den schwarzen Rucksack, der ihm sofort aus der Hand gerissen wurde.
    „Na endlich! Sie können jetzt gehen. Lassen Sie den Pappbecher einfach stehen!“, hastig durchwühlte Neki ihre Sachen und schien erleichtert, als sie bemerkte, dass alles, was ihr gehörte, noch da war. Skeptisch blickte Lawrence auf den Müll in seiner Hand, dann zuckte er mit den Schultern und ließ den leeren Kaffeebecher einfach stehen. Für einen Moment fragte er sich, wieso er überhaupt den Befehlen des Mädchens Folge leistete, aber dann fiel ihm ein, dass sie nun so oder so nur noch schweigen würde, würde er ihr eine Frage stellen. Außerdem hatte er noch andere Sachen vor und keine Zeit sich mit einer störrischen Diebin auseinanderzusetzen; er würde diese Aufgabe einem seiner Kollegen anvertrauen.


    Seufzend verließ er das Zimmer mit den kahlen Wänden und der spärlichen Möblierung. Er musste noch das Alter von Neki ändern und den Namen eintragen lassen; außerdem wollte er noch mit seinen Pokémon trainieren und einige Akten warteten darauf durchgesehen zu werden um endlich im Archiv verstauben zu können. Seine gedankliche To-Do-Liste wurde von einem aufdringlichen Piepen unterbrochen. Mit geschickten Fingern zog Lawrence das kleine Arbeitshandy aus seiner Tasche und nahm den eingehenden Anruf an.
    „Hola, Laurentius!“, erklang die warme Stimme Antonius‘ am anderen Ende der Leitung. Der braungebrannte Polizist mit dem schweren, spanischen Akzent war erst seit kurzem in Jubelstadt und kam eigentlich gar nicht aus Shinou. Woher genau wusste selbst Lawrence nicht.
    „Was gibt’s, Antonius?“
    „Gleich zur Sache kommen, sí? Also, ich hab die Ladenbestände überprüft und es fehlt nur noch eine Sache, die die kleine Señorita geklaut haben muss: Ein Pokéball. Dios, der Ladenbesitzer dreht hier grad am Rad, weil wir seinen Besitz noch immer nicht gefunden haben und er jammert, dass Pokébälle sehr wertvoll wären und teuer. Und unser lieber McAllen hat gedacht, dass dem Mädchen der Pokéball gehören würde und sie dort drin ihr Pokémon hätte, so ein Idiota. Lawrence? Hörst du mir überhaupt zu?“ Wie paralysiert ließ Lawrence das Handy sinken, sodass Antonius Stimme nur noch undeutlich aus dem Hörer schallte. Ruhig legte er auf und steckte das kleine Gerät wieder in seine Hosentasche. Einen kurzen Moment blieb er erstarrt an Ort und Stelle stehen, dann drehte er um und hetzte zurück zu dem Zimmer, in dem er die Siebzehnjährige zurückgelassen hatte. Wütend riss Lawrence die Tür auf, fand den Raum allerdings leer vor. Nur das offene Fenster gab einen Hinweis darauf wie Neki hier rausgekommen war. Bedächtig schritt er auf dieses zu und blickte nach draußen. Ein leeres Häuserdach erstreckte sich vor ihm, aber kein schwarzhaariges Mädchen war zu sehen. Erschöpft ließ sich der Inspektor auf einen der beiden Stühle sinken und rieb verzweifelt über seine müden Augen.
    „Verdammt. Dabei hat sie auch noch gesagt, dass etwas fehlen würde… Und wie sie direkt in ihrem Rucksack gewühlt hat. Verdammt!“ Er schüttelte aufgebracht den Kopf und ließ seine flache Hand auf die Tischplatte niedersausen. Mit einem Klappern fiel der Pappbecher um und rollte gegen seine Fingerspitzen.
    „Was ist hier los? Was war das für ein Krach?“, rief dann plötzlich Miss Smith. Die korpulente Dame stand im Türrahmen und schaute entsetzt zwischen dem offenen Fenster und dem Inspektor hin und her – zum ersten Mal waren Verzweiflung und Erschöpfung in ihren Käferaugen zu erkennen.
    „Nein… Sagen Sie nicht, dass Nevaeh… Sie darf doch nicht…“, murmelte sie entgeistert.
    „Neki ist abgehauen; sie hat einen Pokéball gestohlen und ist weg.“
    „Unmöglich! Wieso haben Sie sie nicht aufgehalten?" Wütend stapfte die Erzieherin auf ihn zu; über ihre Hose und die mit Blumenmustern versehene Bluse hatte sie sich eine Schürze gehängt, die bei jedem Schritt raschelte.
    „Weil ich erst erfahren hab, dass ein Pokéball fehlt, als ich schon auf dem Weg nach draußen war.“ Die Frau hielt inne und schüttelte den Kopf. Mit einem gequälten Seufzer ließ sie sich auf den anderen Stuhl fallen auf welchem vor kurzem noch Lawrence selbst gesessen hatte. Für einige Minuten herrschte Schweigen zwischen den beiden, dann raffte sich Miss Smith wieder auf.
    „Dafür tun Sie mir einen Gefallen, schließlich haben Sie das arme Kind einfach so in ihr Unglück laufen lassen… Also. Ich möchte, dass Sie ein Auge auf das Mädchen haben. Als Inspektor sind Sie bestimmt viel unterwegs; ich verlange, dass Sie sich währenddessen immer mal wieder informieren wie sich Nevaeh so macht und im Notfall die schützende Hand spielen. Ich verlasse mich darauf!“, beschloss sie und warf Lawrence einen scharfen Blick zu. Perplex nickte er und bemerkte überrascht das erleichterte Funkeln in den Käferaugen.
    „In Ordnung. Aber warum nennen Sie Neki immer Nevaeh?“
    „Weil das ihr richtiger Name ist. Neki ist nur ihr Spitzname.“ Der Inspektor blinzelte kurz.
    „Eins muss man der Kleinen lassen, sie ist hinterhältig wie ein Kramurx.“
    „Nun, genau deswegen wird sie auch immer mit dem Vogelpokémon verglichen.“ Lawrence lächelte und blickte noch einmal aus dem Fenster, dann stand er auf. Kurz strich er sein dunkelblaues Hemd glatt um dann den darüber liegenden schwarzen Mantel zuzuknöpfen.
    „Ich denke, ich sollte nun gehen. Vielen Dank für den Kaffee. Leben Sie wohl“ Ohne sich noch einmal umzudrehen verließ Lawrence Nevaehs altes Zimmer. Er war gespannt wie sich die Diebin machen würde.




    Mit einem herzhaften Gähnen streckte sie sich und versuchte mit ihren geballten Fäusten so hoch wie möglich zu kommen. Ihre Knochen knacksten verspannt und noch ein weiteres Gähnen entwich ihr. Dieser Inspektor war wirklich nett gewesen, schließlich hatte er ihr unbeabsichtigt bei ihrem Diebstahl geholfen – wenn man davon absah, dass er ihr andere wichtige Teile ihrer Ausrüstung abgenommen hatte. Dennoch, da er als Sherlock Holmes der Gegenwart galt, wunderte es sie, dass er nicht misstrauisch geworden war, als sie sich so auf ihren Rucksack gestürzt hatte. Mit einem vorfreudigem Lächeln rollte Nevaeh die rotweiße Kapsel zwischen ihren Fingern. Sie hatte alles dafür riskiert und es hatte geklappt; in ihren Händen befand sich nun ihr Ticket in die Freiheit. Sie seufzte, als sie an die Möglichkeit dachte mit Pokémon durch die Welt zu ziehen und sich von niemanden etwas sagen lassen zu müssen – diese Chance ließ ihr rebellisches Herz vor Freude schneller schlagen.
    „Ich freue mich schon darauf es den Zweiflern zu zeigen!“, murmelte sie und konnte sich schon fast vorstellen wie ihre Augen dabei verschlagen blitzen mussten. Sie war schon immer ein Dickkopf gewesen und hatte daran festgehalten irgendwann als Trainerin bekannt zu werden – mehr hatte sie nie gewollt, aber schon deswegen wurde sie von ihren Pflegerinnen kopfschüttelnd betrachtet und von den anderen Waisenkindern verspottet.
    „Ich frage mich, wer mich begleitet. Ein Kramurx wäre natürlich toll, aber die gibt es in Jubelstadt und Umgebung nicht… Ein Bidiza oder Staralili wären zu langweilig…“, grübelte sie dann und setzte sich langsam in Bewegung. Vorhin war sie wie eine Verrückte über das Dach, das unter ihrem Fenster begann, gerannt, um dann die Feuertreppe auf der anderen Seite fast runterzufallen; sie hatte Panik gehabt, doch noch erwischt zu werden, schließlich wollte sie sich die Freiheit jetzt, wo sie zum greifen nahe war, nicht wieder entreißen lassen. Die Hände, die sich fest um den Pokéball geschlossen hatten, in der Bauchtasche ihres Kapuzenshirts vergraben und den Kopf gen Boden geneigt, schlenderte die junge Frau durch das enge Netz von Seitenstraßen und dunklen Gassen. Pfützen hatten sich gebildet und es stank widerwärtig nach verrottendem Abfall und nasser Kleidung. Ein älterer Mann mit verfilztem Bart und halb zerfallenem Hut lag schlafend neben einem der Müllcontainer, die hier wie Unkraut versammelt waren. Für die Leute aus der Stadtmitte war dieser Teil der Stadt ein typisches Slum-Viertel; hier fand man nur Abschaum, Dreck und seinen Tod. Nevaeh schmunzelte, man fand hier nämlich auch das einzige Waisenheim in ganz Jubelstadt. Manchmal fragte sie sich, warum eine so große Stadt, in der es nicht nur den großstädtischen Flair gab, sondern auch Armutsviertel, nur ein einziges Kinderheim hatte, aber mindestens zehn Pensionen für Pokémon. Sie schüttelte den Kopf. In Jubelstadt konnte man nur überleben, wenn man stinkreich war oder ein Überlebenskünstler, denn nur so bekam man – auf welche Weise auch immer – einen Pokéball und dieser konnte das Ende allen Elends bedeuten.


    Das Geräusch von splitterndem Glas riss Nevaeh aus ihren Gedanken und der kurz darauf folgende unmenschliche Schrei ließ ihr einen kalten Schauer über den Rücken jagen. Sie befand sich in einer dunklen Seitengasse, welche widerwärtig stank, und durch große Müllcontainer noch enger gehalten wurde, als sie so schon war. Mit eingezogenem Kopf lauschte die Jugendliche. Diesmal waren ein Fauchen zu hören und ein Lachen; anscheinend hatten andere Kinder gerade Spaß dabei irgendein wehrloses Pokémon zu ärgern. Nevaeh atmete zischend aus und überlegte, ob sie dem armen Wesen helfen sollte. Sie hatte keine Ahnung wie viele Jugendliche dort waren und ebenfalls wusste sie nicht, ob das Pokémon sie nicht angreifen würde. Außerdem hatte sie vorgehabt so schnell wie möglich aus Jubelstadt zu verschwinden und sich in der Wildnis ein Pokémon zu fangen. Dennoch, irgendetwas veranlasste sie dazu sich näher auf den Lärm zuzubewegen. Vorsichtig tastete sie sich an der rauen Wand entlang auf die Gasse zu, aus der das Lachen und Fauchen kam. Würde sie dem Pokémon dort nicht helfen, würde es auch kein anderer tun; in dieser Gegend waren die Leute egoistisch und interessierten sich nicht für das Wohl anderer. Nevaeh hielt gespannt den Atem an, als sie um die Ecke lugte. Drei Jungs hatten sich im Halbkreis vor der gegenüberliegenden Hauswand aufgestellt und lachten über irgendetwas, wahrscheinlich über das Pokémon, das nach dem schwachen Fauchen zu urteilen direkt vor ihren Füßen liegen müsste. Kalte Wut erfasste sie. Wie konnte man nur so grausam sein? Solche Leute waren ihr zuwider. Um sich zu beruhigen atmete sie tief ein und aus, nur um dann mit zielsicheren Schritten in die Gasse zu gelangen.
    „Hey, ihr!“, rief Nevaeh und sofort drehten sich die drei Jungs um. Zwei von ihnen hatten braunes Haar, der Dritte – und scheinbar auch der Anführer dieser kleinen Gang – besaß dunkelblondes Haar. Drei Augenpaare blitzten sie gleichzeitig wütend an.
    „Was willst du, Kleine?“
    „Ich will euch warnen, eines dieser Mädchen, ein richtiger Moralapostel, hat vorhin einer Patrouille gesteckt, was ihr hier treibt und ehrlich gesagt habe ich keinen Bock, dass schon wieder irgendwer aus diesem Viertel gefangen genommen wird. Schließlich hassen wir ja alle diese reichen Blaublüter…“ Scheinbar gelangweilt blickte Neki ihnen entgegen und musste ein Grinsen unterdrücken, als sie die entsetzten Gesichtsausdrücke der drei Jungs sah.
    „Verdammt! Wenn wir irgendwas anstellen, fliegen wir von der Schule!“ Einer der Braunhaarigen blickte sich panisch um, als ob er nach einem Fluchtweg suchen würde. Die anderen beiden nickten nur.
    „Lasst uns abhauen, Jungs! Ach, und du kleines Mistvieh: Ich hoffe, du verreckst hier!“ Der Blonde wandte sich schließlich einfach ab von Nevaeh und seinem Opfer und rannte davon.
    „Hey, danke, Kleine! Wir sind dir was schuldig.“ Wieder der Braunhaarige von vorhin. Stolpernd wegen seiner viel zu großen Jeans rannte er den anderen beiden hinterher. Kurz lauschte sie noch ihren lauten Schritten, dann wurde sie von einem warnenden Fauchen abgelenkt. Goldene Augen funkelten sie kampflustig an und wieder knurrte das kleine Wesen, als sie sich ihm näherte. Das Pokémon hatte zwei runde Ohren und blaues, verdrecktes Fell. Sein Schweif peitschte unruhig hin und her und als Nevaeh ihm noch näher kam, nahm sie einen metallischen Geruch wahr.
    „So, so. Dann haben sich die drei also an einem kleinen Sheinux vergriffen… Was für…“ Sie unterbrach sich selbst als der junge Löwe anfing zu husten und den Boden dabei mit seinem Blut sprenkelte, dennoch funkelte er sie weiterhin böse an.
    „Eins muss man dir lassen, du hast wirklich Durchhaltevermögen… Na dann, ich denke, ich sollte dich in ein Pokémon Center bringen.“ Nachdenklich betrachtete sie das wilde Pokémon und strich sich eine schwarze Strähne aus ihrer Stirn; schon seit sie in diese stolzen Augen geblickt hatte, wusste sie, dass sich das Sheinux nicht einfach so helfen lassen würde. Nachdenklich spielte sie mit dem leeren Pokéball in ihrer Tasche und holte ihn letztendlich hervor. Sie bemerkte wie das Löwenjunge entsetzt knurrte und versuchte von ihr wegzurücken, doch er war zu schwach.
    „Keine Angst, Kleiner. Ich werde dir nichts tun, ich helfe dir…“, murmelte Nevaeh, schien aber selbst auch nicht wirklich überzeugt davon. Mit einem Knopfdruck vergrößerte sie das runde Gefäß und warf es vorsichtig auf Sheinux. Ihr Wurf war unelegant und zeugte davon, dass sie wirklich noch nie einen dieser Pokébälle in der Hand gehabt hatte. Ohne ein Geräusch mehr von sich zu geben ließ sich das blaue Elektropokémon von dem roten Strahl einsaugen. Ein dumpfer Ton erklang, als die rote Kapsel auf den Boden landete. Unruhig wackelte sie hin und her; Nevaeh strich sich immer wieder nervös durch die Haare, sie wurde fast verrückt, während sie wartete. Der erlösende Klicklaut erklang und der Pokéball lag still. Eine Weile stand die neue Trainerin perplex an Ort und Stelle, dann machte sie einen Schritt auf die rotweiße Kapsel zu und nahm sie in die Hand. Erleichterung überkam sie, endlich besaß sie ein eigenes Pokémon und konnte losreisen, aber zuerst musste sie ein Pokémon Center aufsuchen und ihren neuen Begleiter heilen lassen. Unruhig blickte Nevaeh sich um, sie wusste, dass auch ihre Lüge bald auffliegen und die drei Jungs wiederkommen würden.


    Mit eiligen Schritten verließ sie die Gasse und betrat eine der mehr befahrenen Hauptstraßen. Der graue Asphalt war rissig und der Bordstein nur noch ein Haufen aus Gesteinsbrocken, die Regierung kümmerte sich gar nicht um den Zustand dieser Viertel – dafür umso mehr um die Reichenviertel. Suchend blickte sich Nevaeh um, irgendwo hier in der Nähe musste es doch ein Pokémon Center geben, schließlich war dies hier auch die Straße, die sowohl weiter in die Innenstadt, als auch aus Jubelstadt hinausführte. Mit ihren kahlen Zierbäumen, die am Rand angepflanzt waren, und den hohen Backsteinbauten, die gleichzeitig verkommen wie auch altertümlich wirkten, lud dieser Weg allerdings nicht ein ihm zu folgen. Einige Autos fuhren laut brummend an ihr vorbei, während sie den Bordstein entlanglief. Fußgänger waren momentan keine unterwegs; kein Wunder, denn langsam brach die Dämmerung an und einige Laternen an den Hauseingängen fingen schon an zu flimmern, als Nevaeh an ihnen vorbeieilte. Die Steine knirschten unter den Sohlen ihrer schwarzen, alten Schuhe und immer wieder ließ sie ihren Blick an den Häuserreihen entlang gleiten, schließlich musste hier doch irgendwo auch die orangefarbene Fassade des Pokémon Centers zu finden sein.
    Ein erleichtertes Seufzen entschlüpfte ihr, als sie endlich das gesuchte Gebäude entdeckte. Vorsichtig blickte sie sich um und wartete ab bis kein Auto mehr zu sehen war, dann rannte sie über die Straße direkt auf die Glastüren des Centers zu. Ein Schwall warmer Luft kam Nevaeh entgegen, als sich eben diese Türen vor ihr öffneten. Innerhalb des orangefarbenen Gebäudes war es ziemlich ruhig. Irgendwie fühlte sich die Trainerin direkt wie zu Hause. Das duftende Aroma von Kaffee und die sanften Lichter verstärkten dieses heimische Gefühl nur noch. Der Boden war mit hellem Parkett ausgelegt und in einer der Ecken des Eingangsbereiches lagen ein paar Sitzkissen und standen dazugehörige, tiefe Tische. Ein Mädchen und ein Junge saßen dort und tranken schweigend etwas Dampfendes aus einer Tasse. Die beiden blickten Nevaeh ziemlich schräg an, als ob sie irgendwie verrückt wäre. Da fiel ihr wieder ein, dass sie ja noch das Veilchen hatte, das ihr von einem der Polizisten versehen worden war, weil sie ihn gebissen hatte und er daraufhin ausgerastet war. Zum Glück hatte dann ein netter, schwarzhaariger Beamter mit spanischem Akzent eingegriffen und sie zu Lawrence gebracht. Kurz schüttelte Nevaeh den Kopf, sie vergaß gerade weshalb sie hier war, nämlich um ihren neuen Partner heilen zu lassen. Die beiden anderen Gäste einfach ignorierend entfernte sie sich von der Eingangstür und hielt auf den Tresen, der ihr direkt gegenüber war, zu. Eine braunhaarige Frau stand hinter diesen, ihre Haare waren zu zwei Zöpfen geflochten und ihre schokoladenbraunen Augen glänzten freundlich. Sie trug einen Arztkittel und ihre Mundwinkel zuckten nach unten, als sie Nevaeh sah.
    „Ach du meine Güte! Was ist denn mit dir passiert?“
    „Nichts. Mir geht es gut, aber mein Pokémon wurde schwer verletzt, könnten sie es behandeln, bitte?“, fragte die Trainerin direkt und hielt der Ärztin ihren Pokéball entgegen.
    „Natürlich! Ich werde mich sofort um dein Pokémon kümmern, wie heißt es denn?“
    „Äh. Chrome…?“, ihre Antwort klang eher wie ein Frage, aber Nevaeh fühlte sich ein wenig überrumpelt, schließlich hatte sie sich in der kurzen Zeit keinen Gedanken über einen Namen für Sheinux gemacht.
    „Chrome? Ein ungewöhnlicher Name, aber er hat was…“, überlegte die Schwester und legte den Pokéball auf eine Art Tablett, welches durch viele bunte Kabel mit einem Computer verbunden war.
    „Was ist das?“
    „Das hier? Eine Art Röntgengerät für Pokémon, dadurch kann ich die Verletzungen genau analysieren ohne den Pokémon weh zu tun, denn in den Pokébällen selbst befinden sie sich in einem kryostatischen Zustand. Hm…“, während die Schwester erklärte, tippte sie auf der Tastatur des Computers herum. Ein leises Piepen erklang und das Tablett gab ein Summen von sich.
    „Dein Pokémon scheint viele kleine Kratzer zu haben und scheinbar ist sein Immunsystem ziemlich geschwächt… Was hast du mit dem Kleinen bloß angestellt?“, entsetzt blickte die Frau von den Ergebnissen auf und schenkte Nevaeh einen bösen Blick.
    „Ich hab es so gefunden und eingefangen, weil es sich nicht anfassen lassen wollte und ich es so nicht hierher hätte bringen können…“, erwiderte Angesprochene nur kühl und ignorierte die Blicke der Schwester.
    „Also ist es wild… Du weißt schon, dass es für Anfänger sehr schwer ist mit einem komplett wilden Pokémon loszuziehen? Wahrscheinlich wird Chrome dir nicht gehorchen.“
    „Das weiß ich, aber mir ist es egal. Wenigstens haben wilde Pokémon noch den Drang unabhängig zu sein, im Gegensatz zu den verweichlichten Pokémon, die in Gefangenschaft aufgewachsen sind.“ Anscheinend war die Ärztin anderer Meinung, denn für einen kurzen Moment verfinsterte sich ihr Blick, aber dann wirkte sie wieder so freundlich wie eh und je.
    „Also, wenn du meinst. Ich bin ja der Meinung, dass jedes Pokémon seine Stärken und Schwächen hat und auch wilde Pokémon scheu und ängstlich sein können.“
    „Ich habe gesagt, in Gefangenschaft aufgewachsene Pokémon seien verweichlicht, nicht ängstlich oder scheu oder schwach. Sie sind einfach ihre tägliche Portion Futter gewohnt, während wilde Pokémon darum kämpfen müssen…“, unterbrach Nevaeh die Schwester trocken; schon jetzt war dem Mädchen klar, dass sie sich nicht mit dieser Frau verstehen würde.
    „In Ordnung, dann werde ich jetzt dein Pokémon verarzten.“
    „Ich komme mit. Ich möchte noch einmal mit Chrome reden, bevor sie ihn behandeln.“ Ihr Gegenüber wirkte nicht sehr begeistert, nickte aber dann seufzend und nahm den Pokéball von Sheinux in die Hand.
    „Folge mir.“




    Nachdenklich starrte Nevaeh an die Decke ihres Zimmers, ihr Pokémon lag neben ihr auf dem Kissen und schlief seelenruhig. Seine Verletzungen waren schnell behandelt gewesen, auch wenn er sich verbissen gegen die Ärztin, die später von einer anderen Trainerin als Schwester Joy gerufen wurde, gewehrt hatte. Den Anweisungen von eben dieser Schwester hatte Nevaeh gar nicht zugehört, sie wusste schließlich selber, dass Chrome Ruhe brauchte und vorerst nicht zu sehr belastet werden sollte. Noch immer war sie sich nicht sicher, ob es wirklich richtig gewesen war das stolze Sheinux zu ihrem Partner zu erwählen, denn auch ihr selbst schien der junge Löwe noch zu misstrauen. Obwohl es dunkel im Zimmer war – nur unter der Tür und durch die Ritzen der Jalousien drang Licht –, drehte sie den Kopf nach rechts zu Chrome. Sein blaues Fell war noch immer ziemlich unordentlich und nun auch noch teilweise von weißen Verbänden bedeckt, die trotz der Dunkelheit hervorstachen. Nachdenklich strich sie mit ihren Fingerspitzen über seinen weichen Pelz und ordnete die Strähnen vorsichtig ohne ihn aufzuwecken, dennoch fing er an leise im Schlaf zu Schnurren. Ein kleines Lächeln schlich sich auf Nevaehs Lippen, sie mochte den Kleinen. Er war stolz und widerspenstig, außerdem hatte er Durchhaltevermögen und diese funkelnden Augen, die all dies ausgedrückt hatten, obwohl er verletzt und halb verhungert gewesen war. Eben diese Augen öffneten sich nun langsam und der Löwe blickte sie ruhig aus seinen goldenen Iriden an.
    „Ich denke, es war richtig dir zu helfen…“, murmelte Nevaeh und erwiderte den forschenden Blick. Seine Augen blitzten verschlagen, genauso wie ihre es sonst auch immer taten und sein dunkles Fell sträubte sich leicht. Doch er fauchte und knurrte auch nicht, er schnurrte, stand auf nur um sich direkt neben ihr wieder niederzulassen und sich an sie zu kuscheln. Es war, als würde ihr Chrome damit mitteilen wollen, dass er ihr eine Chance geben würde – auch wenn sie sein Zögern bemerkt hatte. Anscheinend kannte dieser Löwe Dankbarkeit. Kurz fragte Nevaeh sich, was er in diesem Viertel Jubelstadts zu suchen hatte; normalerweise waren Sheinux‘ nur außerhalb von Städten anzutreffen und selbst in der freien Wildbahn waren die Raubkatzen zu einer Rarität geworden. Warum wusste niemand, schon seit einiger Zeit schienen sich wilde Pokémon weiter zurückzuziehen als je zuvor. Die internationale Polizei ging von Pokémon Jägern aus oder auch Wilderern, doch Beweise gab es dafür keine. Nachdenklich kraulte Nevaeh Chrome hinter den Ohren; eigentlich brachte es ihr nichts jetzt darüber nachzudenken, Schlaf würde ihr da mehr helfen. Sie schloss die Augen und versuchte jeden anderen Gedanken zu vertreiben, um endlich Ruhe zu finden. Mit Chromes leisem Schnurren in den Ohren schlief sie dann auch ein.

    Ich sehe es ungefähr so wie Bastet. Ich mag eigentlich keine Kurzgeschichten. Ich selbst kann auch keine Kurzgeschichten schreiben, weil ich es schwierig finde in einem "Kapitel" einen ganzen Konflikt aufzubauen und zu lösen. (Schon komisch, dass ich immer das nicht mag, was ich nicht kann; ist aber irgendwie typisch für mich.)
    Dafür bewundere ich aber die Menschen, die Kurzgeschichten schreiben und es können - vielleicht bin ich auch ein wenig neidisch, weil ich's eben nicht kann; aber es gibt viele wirklich exzellente Schreiber und Schreiberinnen von KGs, da gibt's viele Neider. *grins*
    An KGs muss man manchmal wirklich lange feilen und irgendwie bin ich immer enttäuscht, wenn eine zu Ende ist, weil man ja weiß, dass man selten oder gar nichts mehr von den Personen in der Kurzgeschichte lesen wird - auch wenn sie einem noch so ans Herz gewachsen sind und gerade deshalb halte ich mich von solchen Werken fern - oder versuche es zumindest. Diese Art des Schreibens ist wohl einfach nicht so mein Stil, obwohl ich es gerne mal mag eine für zwischendurch zu lesen - beispielsweise, wenn mir langweilig ist oder ich gerade mal wieder über etwas nachdenken möchte - und irgendwie finde ich, machen KGs manchmal viel nachdenklicher als richtige Bücher oder FFs - auch wenn das wohl bei jedem anders ist.


    Na ja, Hut ab vor denen, die KGs schreiben können; ansonsten hab ich ja meine Meinung dazu gesagt.

    In meinem Alter möchte ich noch keine Kinder haben und sicher auch noch nicht, wenn ich in vier Jahren achtzehn bin. Kinder sind eine große Verantwortung und erfordern zudem viel Zeit und Liebe. Ich möchte keine Kinder haben, denn ich weiß, dass ich mit dieser Verantwortung und dieser Pflicht nicht klarkommen würde. Es gibt momentan wichtigere Dinge in meinem Leben - Schule, Pubertät und langsam wird's auch Zeit Entscheidungen zu fällen und sich Gedanken zu machen, auch wenn ich mit den Gedanken noch etwas mehr Zeit hab.
    Wenn ich irgendwann mal Kinder haben möchte, dann will ich ihnen auch was bieten können, weshalb ich vorher wohl erst einmal mein eigenes Leben ordnen muss und alleine klarkommen muss, bevor ich die Verantwortung eines weiteren Leben annehme. Und wer weiß, bei meinem jetzigen Berufswunsch bezweifle ich stark, dass ich für ein Kind Zeit haben würde bzw., dass ich überhaupt die Chance habe eine Familie zu gründen, weil ich vermute, dass ich so einige Überstunden kriege.
    Für mich ist wichtig, dass ich, wenn ich Kinder bekäme, abgesichert bin; egal, ob durch die Unterstützung der Familie, vielleicht sogar bis dahin meinem Mann - wenn ich denn jemals heirate - oder durch die Unterstützung von Freunden o.Ä.; ich würde wollen, dass ich mit Sicherheit sagen kann, dass meine Kinder so aufwachsen wie ich es mir wünsche oder gar wie ich aufgewachsen bin.
    Und selbst wenn, ich würde wahrscheinlich nur ein oder zwei Kinder haben wollen und nicht mehr.


    Doch bis ich irgendwann erwachsen bin und mein Leben geregelt ist, wer weiß ob sich bis dahin meine Meinung ändert - ich bleib' aber noch bei der Antwort; Nein, ich will keine Kinder.

    Ich für meinen Teil denke schon, dass es außer der Erde noch auf anderen Planeten intelligentes Leben gibt. Ich mein, dass Universum ist riesig, unerforscht, scheinbar unendlich; warum sollte es da nicht die Möglichkeit einer "zweiten Erde" geben? Für mich ist da schon eher die Frage, ob diese "Aliens" wissen, dass es uns gibt. Wir haben keine Ahnung, ob es da draußen noch anderen intelligentes Leben gibt; wir können nur spekulieren - aber vielleicht ist dort ja wirklich was und vielleicht weiß dieses Etwas, dass es uns gibt; vielleicht auch nicht. Doch bevor wir das Weltall erkunden, sollten wir erst mal unseren beheimateten Planeten erforschen. Ich glaube mal aufgeschnappt zu haben, dass viele Gebiete der Erde noch unerforscht sind. Sowohl die tiefsten Stellen im Meer, als auch einige Wälder. Und es gibt nur sehr wenig Informationen über die Tiere, die tief im Meer leben - klar, einige sind bekannt, aber andere eben noch komplett unentdeckt.
    Zwar hab ich zum Thema Alien immer den Film "Alien" und auch den Film vom selben Regisseur "Prometheus" im Kopf, weshalb ich nicht gerade scharf bin solche Aliens zu treffen, aber es wäre irgendwie spannend, wenn's so was gibt.


    Bei Echsenmenschen bin ich mir nicht ganz sicher, ob diese wirklich existieren. Erinnert mich irgendwie ziemlich an Spiderman. Aber unsere Wurzeln kommen manchmal durch und ich denke durchaus, dass es durch Gendefekte zu... Äh... "Mutanten" - kann man das so sagen? - kommt. Dazu meinte meine Biolehrerin mal, dass irgendeine Verwandte von ihr wohl Kiemen hatte, die wegoperiert werden mussten. Glauben tu ich das jetzt auch nicht unbedingt, aber wenn's denn Realität wäre, wäre es irgendwie spannend zu erfahren woher das kommt.
    Ob's Geister gibt, wäre ja auch interessant zu erfahren, schließlich muss es ja irgendwoher kommen, dass das alte, steinerne, verlassene Schloss droben auf dem finsteren Hügel im finsteren Tal immer von bösen, ruhelosen Geistern wie Hui Buh heimgesucht werden. Ähm... Ja. Egal. Ich glaube jedenfalls nicht wirklich an die Existenz von Geistern, zwar an die von Aliens bzw. irgendwelchem außerirdischen Leben, aber nicht an solche "höheren Kräfte".
    Über Yetis und Bigfoot bin ich nicht gerade informiert bzw. ich interessiere mich nicht dafür. Genauso wenig wie Nessie
    Ist Slenderman nicht eigentlich ein Computerspiel? Ich denke, da ist dann wohl klar, dass der nur fiktiv ist. Oder irre ich mich grade und schreibe hier irgendwas Falsches hin?
    Aber noch was, die Wissenschaft macht doch rasante Fortschritte, warum sollte es dann nicht eigentlich irgendwann in der Zukunft Echsenmenschen geben? Oder ganz andere genetische Kreuzungen von Tier und Mensch? Vielleicht gibt's ja irgendwann wirklich Menschen wie Spiderman. *hust*
    Und vielleicht wissen wir auch irgendwann, ob es Aliens gibt, Big Foot, Yetis oder gar Nessie; ich würd' mich drüber freuen, wenn die ganzen Mythen aufgeklärt werden.



    Bei Aliens weiß man halt nicht so richtig. Bestimmt gibt es noch Leben in unserem Universum, sicherlich auch welches, das unser sehr ähnlich ist.
    Dann könnte man uns auch Aliens nennen (aus Sicht von anderen Lebewesen).



    Ich bezweifle irgendwie, dass das mögliche, außerirdische Leben unserem ähnlich ist. Schließlich müssten dann wirklich viele Komponenten der Umgebung gleich sein und ich glaube nicht, dass es eine Art zweite Erde gibt. Also, zumindest wenn du von dem Planeten und der Anpassung an diesem ausgehst, bin ich eher skeptisch, dass mögliches Leben uns ähnlich ist. Klar, einiges muss gleich sein, aber ich frage mich, ob sie wirklich Ähnlichkeiten zu uns aufweisen. Mehr zur Tierwelt vielleicht, aber nicht so zu Menschen... Kann ja sein, dass viele anderer Meinung sind, aber ich stelle mir Aliens eher als eine vermenschlichte Form einer Art Tier vor - zusätzlich ist dieses Tier auch vielleicht noch intelligenter als wir Menschen; einfach fortgeschrittener. Aber ich glaub', dass diese Vorstellung auch davon gespeist wird, dass ich ziemlich viele Filme kenne in denen Aliens so dargestellt werden.
    Und zum anderen Punkt: Genau deswegen mag ich die Bezeichnung Alien nicht. ;)
    Ich sag dann lieber Außerirdischer, oder noch besser anderes, intelligentes Leben; einfach, weil wir selbst aus Sicht derer, die nicht von der Erde kommen, ebenfalls Aliens sind - zumindest wenn diese überhaupt dieselbe Sprache sprechen wie wir und diese Bezeichnung kennen.

    In den Geschichten, an welchen ich schreibe oder schrieb, gehen die Charaktere ihre eigenen Wege und für niemanden gibt es ein reines Gut oder Böse dort. Es gibt ja auch kaum ein reines Schwarz und Weiß, für mich ist es grau. Und jeder Charakter hat seine Gründe, Dinge zu tun, die nicht der Moral entsprechen. Es gibt ja auch Antagonisten oder gar Protagonisten, die zwar das richtige Ziel haben, aber den falschen Weg gehen - vielleicht könnte man als Beispiel dafür das Buch Erebos gehen. Erebos - so heißt das Computerspiel in dem Buch - lässt ja nicht nur Realität und Spiel miteinander verschwimmen, es versucht auch eine Art Komplott aufzudecken und sich zu rächen - genau hab ich's nicht mehr im Kopf, zu lange her, aber so ungefähr war's. Und auch hier war der Protagonist vom Spiel gefangen und ist erst aufgewacht, als er seinen Lehrer umbringen sollte.
    Auch beispielsweise in den beiden G.I. Joe Teilen ist der weiße Ninja nicht unbedingt der Böse, wie schließlich dann doch aufgedeckt wurde. Nur ist er durch die wirklichen Feinden auf ihre Seite gedrängt worden und hatte keine Chance alle Vorwürfe richtig zu stellen - und auch, als jeder die Wahrheit wusste, hat er nur für den Moment auf der Seite derer gekämpft, die daraufhin arbeiteten, zu verhindern, dass Länder fast komplett zerstört werden. Und danach ist er wieder seinen eigenen Weg gegangen.


    Bei eigenen Charakteren in eigenen Stories, würde ich nicht behaupten, dass diese unbedingt Lämmchen sind. Jeder hat seine Mäkel und trifft Entscheidungen, die gegen die eigene Moral sprechen; einfach weil vielleicht etwas an ihnen nagt oder weil es keine andere Möglichkeit gibt, oder einfach nur, weil sie's nicht besser wissen. Bisher in Büchern hab' ich selten Protagonisten, die ich mag, die ich wirklich, wirklich mag - einfach weil sie eben nicht perfekt sind. Bisher hat mich deshalb ja von Stephen King "Es" begeistert. Man liest dort über Kinder, die erwachsen werden, über einen "Club der Verlierer". Dort ist sowohl das dicke Baugenie, dass später abnimmt, doch leicht zum Alkohol neigt und einer der besten Ingenieure überhaupt wird; den stotternden, rachedurstigen Anführer, der sich später in einer Welt aus Horrorbüchern verliert und beinahe vergisst, dass seine Rache für seinen Bruder noch aussteht; den vorlauten Brillentypen mit den verschiedenen Stimmen, der später eine eigene Radioshow leitet und überall bekannt ist als auch das hübsche, gezeichnete Mädchen, die sowohl von ihrem Vater, als auch von ihrem späteren Freund misshandelt wird, aber nie davon loskommt zu finden, wobei das noch nicht mal alle sind. Und jeder dieser Protagonisten entwickelt sich, hat aber seine Schwächen und geht vielleicht auch die falschen Wege. Als Beispiel hier, dass sie ohne Reue eine Steinschlacht gegen die drei Typen beginnen, die sie täglich verprügeln, beginnen und dabei nicht daran denken, dass sie jemanden damit töten könnten.


    Ich selbst liebe ja solche Geschichten, wo die Protagonisten einfach vollkommen verrückt sind oder halt überhaupt nicht perfekt. Und wo der Antagonist nicht wirklich böse ist, sondern einfach nur etwas wieder gut machen möchte; weshalb ich ja auch Norberts Geschichte in den Mangas von Pokémon liebe. Die Idee mit dem reuelosen Mann mit der Maske und das er alles nur für sein Pokémon macht - irgendwie weiß man dann nicht, ob man so etwas wirklich als böse bezeichnen kann. Er hat zwar den falschen Weg gewählt, aber ein gutes Ziel vor Augen gehabt. Und auch Silver oder eben Blue haben auch ihren Reiz - einfach, weil sie eben nicht perfekt sind, sondern auch falsche Wege gehen oder eben nicht die normalen Tugenden verkörpern.
    Allerdings finde ich, dass es verschiedene Facetten von Gut und von Böse gibt. Es gibt den Bösen, der eigentlich ganz nett sein kann, doch durch seinem bulligen Aussehen wird ihm schnell die Rolle des Schlägers zugeschrieben und ihm ist es egal, sodass er nichts dagegen tut, um dieses Image loszuwerden; eher im Gegenteil, er bestärkt es sogar noch. Es gibt aber auch den Guten, der hinter dem Rücken anderer, Freunde gegeneinander aufbringt oder böse Gerüchte in die Welt sät, um vielleicht dafür zu sorgen, dass sein Partner und Freund nicht die Beförderung bei deren Job kriegt, sondern er. Es ist also ganz unterschiedlich und es kommt viel auf die Emotionen, die Erfahrungen, die Moral und auf die eigenen Entscheidungen an, dass ein Charakter so handelt wie er handelt, dass heißt er ist weder gut, noch böse, er ist einfach das, was er oder sein Umfeld aus ihn macht.


    Die Grenzen für Bosheit liegen bei mir bei heftiger physischer Folter. Psychisch werden wir eigentlich unser ganzes Leben belastet - zu viel Stress, Selbstzweifel, oder vielleicht auch gerade zu viel Selbstvertrauen -, aber zu lesen, wie jemand aufgeschlitzt und operiert wird, während er bei vollem Bewusstsein ist, nein, dass ist zu viel. In Filmen kann man so was von mir aus machen - bestes Beispiel wäre ja dafür Tanz der Teufel bzw. die Neuverfilmung Evil Dead -, weil das für mich dann eher nach Baumarktwerbung aussähe und ich wahrscheinlich eher drüber lachen würde, weil's eben so lächerlich ist. Aber in Büchern sollte man klare Grenzen haben, wer weiß, wer das Geschriebene noch liest - das gilt besonders für die schlauen Autoren, die detailliert beschriebene Sexszenen und Suizid in einer Story zusammenbringen und diese dann nur auch P16 einstufen. (Und dann selbst noch nicht mal sechzehn sind. *hust*)
    Wie gesagt, psychischen Druck und Folter in einem Buch halte ich aus; ich kann mich wunderbar von den Charakteren distanzieren, aber physisch würde ich hadern - wobei man ja beides in Grenzen halten sollte und nicht wirklich beschreiben.
    Und zum Glück war bisher das einzige Buch, wo ich eine Folterszene richtig widerlich fand, Eragon. Als die "Prinzessin" der Varden - oder wie der Widerstand auch immer hieß - von diesen Würmern fast zerfressen wurde . wuähh, ich hatte schon vorher panische Angst vor Insekten, Käfern und Würmern jeglicher Art; danke auch Paolini.


    Was ich richtig langweilig finde, sind ja diese typischen Stories. Der total geistesgestörte Bösewicht will die Welt erobern und der mutige und tapfere Held rettet diese natürlich. Okay, wenn der Bösewicht nicht ein Mensch ist - wie in "Die Herrschaft des Feuers" -, dann ist es natürlich was anderes; besonders, wenn das Monster, nicht zu Moralempfinden geschaffen wurde, sondern halt rein instinktiv essen und sich weiter vermehren will. Insgesamt mag ich solche strahlenden Helden überhaupt nicht. Da fällt mir auch Brandon Sanderson mit seiner Nebelgeborenen-Trilogie ein. Der diktatorische Herrscher stellte sich ja schließlich als ein Retter heraus und Vin - die scheinbar Auserwählte - ist wohl doch nicht so auserwählt, sondern mein persönlicher Lieblingscharakter in der Reihe. Und ist ein Mensch, der zum Kannibalen wird und seine toten Freunde isst, um weiterhin leben zu können, wirklich widerwärtig oder einfach nur verzweifelt? So etwas beschäftigt einen mehr, als diesen vorhersehbaren Mist, wo es schon von vorneherein klar ist, dass der Gute die Welt rettet und alles toll ist. (Ich freue mich ja schon, wenn ein Autor ein Buch rausbringt, indem ein Widerstand versucht die diktatorische Herrschaft zu beenden und der Protagonist im Kampf gegen den Bösewicht dann besiegt wird und stirbt. Das würde ja mal eine Welle des Unglaubens auslösen. *grins*)



    Und um eben kurz auf Harry Potter einzugehen; vom magischen Trio hab' ich eh nie etwas gehalten, ich fand Luna und Neville immer interessanter, einfach weil Luna total verrückt ist, aber auf eine ruhige und irgendwie süße Art und Weise, und Neville immer wieder über sich hinauswächst. Und - auch wenn mir vielleicht die Hauptcharaktere nicht so gefallen haben - eigentlich ist HP doch ein schönes Buch. Besonders interessant ist ja auch Lily Evans, die Mutter von Harry. Damals hasste sie James und hatte Angst verletzt zu werden, einfach wegen der Abneigung und Eifersucht ihrer Schwester und dem "Verrat" von Snape. In diesem Buch sind für mich die Nebencharaktere die Sympathieträger und mich hat diese radikale Form von Rassismus irgendwie fasziniert, besonders da es ja auch auf Seiten Voldemorts Halbblüter und Muggelgeborene gab - Voldemort war ja selbst ein Halbblut und auch er hat eine Vergangenheit durch die er so ist wie er ist.
    Und Bellatrix ist damit aufgewachsen, deshalb kann man nicht sagen, dass sie irgendwie auch ein Monster ist - meiner Meinung nach.

    Ich persönlich spiele liebend gerne mal einige ältere Editionen, einfach, weil man ja irgendwie nie ganz damit abschließen kann.
    Zwar mag ich es eigentlich überhaupt nicht alte Spielstände zu löschen, aber wenn man es mal macht, finde ich, dass man trotzdem immer wieder in die Story der jeweiligen Edition abtauchen kann. Manchmal hole ich auch alte Editionen wieder heraus, weil ich nie ganz fertig geworden bin - was bei allen Aufgaben, die man dort gestellt bekommt auch fast unmöglich ist; und ich finde es immer wieder toll andere Pokémon zu trainieren und mit anderen Teams die Liga zu zerfetzen.
    Auch macht man - je nach dem, wie man lustig ist - immer etwas anderes, egal ob's eine der alten Editionen ist oder eine neuere. Manchmal konzentriert man sich eher auf den Pokédex und versucht so viele unterschiedliche Pokémon wie möglich zu fangen; beim neuen Spielstand ist man halt mehr daran interessiert, was man so bei den Wettbewerben gewinnt. Und bei mir war es bisher selten so, dass ich beides in eine Edition gepackt habe, weil dann meist schon die nächste draußen war und man wieder eine andere Story genießen konnte.


    Zusammengefasst hole ich gerne und auch öfters immer alte Editionen raus, um diese noch mal durchzuspielen.

    Prologue
    # Öliges Feuer



    08.03.1993 | Speersäule | Kraterberg, Shinou


    Elektrische Funken sprühten, ließen die Welt verzerrt erscheinen. Die gigantischen Säulen aus Marmor bogen sich und schienen demütig vor dem Dimensionstor niederzuknien. Dialga und Palkia – mystische Wesen aus Blau und Lila – standen sich gegenüber; ihre Augen jedoch waren mit leerem, rotem Blick auf ihren Herrscher gerichtet.
    „Willkommen, Freunde. Schön, dass sowohl LeBelle als auch die liebe Lady Berlitz sowie Anhängsel es hierher geschafft haben. Ich nehme nicht an, dass Sie sich mir und meiner neuen Welt anschließen wollen? Nein? Bedauerlich. Nun, dann lebt nun wohl.“ Grimmige, blutige Gesichter blickten ihm entgegen. Die Adlige wies unzählige Schrammen auf und Dreck trübte ihre Sicht und Schnee hatte ihre Kleidung durchnässt; ihre blauen Haare waren zerzaust und unordentlich, das Schlapor an ihrer Seite keuchte erschöpft – ihre Kräfte waren zu Ende. LeBelle versuchte noch immer sich aus dem festen Griff der Handlanger Zyrus‘ zu befreien, doch auch ihm stand Erschöpfung in den Zügen – tagelang hatte er nicht geschlafen, nicht gegessen und jetzt war seine Kraft verbraucht. Pearl und Diamond waren zu Boden gedrückt worden; sie knieten nun mit erhobenem Haupt vor dem vermeintlich Wahnsinnigen.


    „Dialga. Palkia. Es wird Zeit, dass ihr mir meine neue Welt erschafft!“ Die Legenden schrien vor Schmerz auf – das Schlapor sank dabei bewusstlos zusammen. Höllisches Feuer brannte in ihren Augen und auch Zyrus schien von einer dämonischen Aura umgeben zu sein, doch ein weiterer Schrei unterbrach den Vorgang. Die Umgebung verzerrte sich stärker, die reale Welt schien plötzlich unwirklich. Schwarze Flügel spannten sich und aus dem erschaffenen Riss durch Raum und Zeit, zwängte sich ein Wesen, das niemals hätte das Licht dieser Dimension erblicken sollen. Öliges Feuer tropfte von den Lederschwingen auf die marmornen Steine der Speersäulen und wie sich schwarze Tinte in das Weiß eines leeren Blattes fraß, so fraßen sich die Flammen in das Gestein und die dunkle Welt des Teufelswesens wurde sichtbar.
    „Giratina. Welch eine freudige Überraschung. Der Hüter der Gegenwelt, der Zerrwelt – hiermit ist das Trio Shinous vervollständigt“, grüßte Zyrus Giratina bedächtig, bevor er schallend loslachte. Seine kobaltblauen Augen brannten vor dem Wahnsinn, der ihn beherrschte. Und Giratina zögerte. Es wandte den Kopf hin und her, schüttelte sich und schien den Sprecher einer Stimme zu suchen, die nicht existierte.
    »Nimm ihn mit. Zeig‘ ihm, dass wir hier unten alle fliegen. Wir sind frei. Nimm ihn mit. Er wird uns zeigen können wie wir alle anderen befreien können.«
    Platinum schluckte, zitternd ging das Mädchen auf die Knie – ihr Atem viel zu schnell und keuchend.
    „Sie hyperventiliert! Helft ihr!“, schrie Pearl und der blonde Junge blickte verstört und hilfesuchend um sich – doch niemand rührte sich.
    »Hör‘ auf zu zittern. Das hilft dir nicht. Nur die Zukunft tut das – nur sie kann uns retten.« Eine schemenhafte Gestalt stand vor der würgenden Koordinatorin, Giratina schrie auf und Zyrus Lachen verstummte.
    „Interessant. Etwas zeigt uns die Menschen, die in der Zukunft eine wichtige Rolle spielen…“ Mit federnden Schritten näherte er sich der Gestalt aus Sternenstaub. Es war eine Frau.
    »Du irrst dich, Befreier. Nicht ich spiele mit in diesem Theaterstück des Grauens. Nicht du. Nicht sie. Nicht er. Nicht es. Nur alle. Die relevante Zukunft setzt sich aus dem zusammen, was war, ist und wird – aus allem, nicht aus einer Person.«


    Kreischen. Scharfe Klauen packten Zyrus zerrten an seinem Hemd und zogen ihn hinein in die Dunkelheit der Dimensionen – Dialga und Palkia erwachten. Schreiend stürzte das Gefolge des Wahnsinnigen davon; ihre Angst hatte ihre Treue besiegt. Entschlossen packte Pearl Platinum und Diamond, zerrte sie zurück; die Säulen erzitterten und brachen zusammen – LeBelle begruben sie unter sich. Bunte Lichtkugeln – die Wächter der Seen – umschwirrten die Hüter von Raum und Zeit, zwangen sie zur Ruhe. Ihre Rufe verhallten unter dem Brechen und Krachen des Marmors. Ein Hauch von Tod lag in der Luft.
    „Der Teufel war da. Er war da und hat uns ein Versprechen gegeben. Das Ende ist noch lange nicht erreicht.“ Berlitz zog scharf die Luft ein, hustete und versuchte ihren Atem zu normalisieren, während sie Diamonds Worten lauschte.
    „Wir werden kein unnötiges Wort hierrüber verlieren, es würde schreckliche Folgen haben.“
    „Ja. Schlapor war noch dort, als die Säulen zusammengestürzt sind.“
    „Sie ist tot, Platinum.“
    „Ich weiß. Aber was hat dieser eine Tod schon für eine Bedeutung, wenn sich dies hier wiederholen könnte; nur ohne Helden, die versuchen alles zu verhindern. Jedwedes Leben würde vernichtet werden.“
    „Zyrus wählte den falschen Weg. Er hat verloren. Und wir leben noch. Soll die nächste Generation die Welt retten, es ist mir egal.“
    Pearl und Platinum blickten zweifelnd zu Diamond, der sich schon abgewendet hatte, aber dennoch hinzufügte: „Es wird Zeit nach Hause zu gehen, findet ihr nicht?“

    Depravatus
    # Und du denkst wirklich, du hast irgendetwas begriffen.




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    » Vorwort.


    Willkommen.
    Dies hier ist meine erste Pokémon-FS und ich würde mich wirklich über Kritik und Verbesserungsvorschlägen freuen, da die geschriebene Geschichte noch in den Kinderschuhen steckt und Fehler deshalb nicht auszuschließen sind. Auf die Grundidee kam ich, als ich mal wieder meine ganzen Pokémon-Spiele durchspielte und dabei überlegte, was wohl passiert, wenn Zyrus plötzlich da ist und ein kleines „Geschenk“ mitgebracht hat; wie gesagt, dass war die Grundidee, die allerdings fast gar nicht mehr beibehalten wurde – ich habe viel daran gewerkelt und mir verschiedene Handlungsstränge überlegt. Es wird vor allem um vier unterschiedliche Charaktere gehen, die im Laufe der Geschichte immer wieder aufeinandertreffen und deren Schicksal miteinander verflochten ist. Jeder von ihnen erlebt diese Story aus einer anderen Sichtweise und dennoch scheinen sie alle irgendwo auf einer Seite zu stehen; und natürlich gibt es nicht nur ihr Abenteuer, sondern auch die Konflikte zwischen den Nationen, und auch das Problem mit den andersartigen Technologien aus Orre.
    Der Titel ist übrigens lateinisch und bedeutet so viel wie verkehrt, verdorben, verzerrt - in etwas veränderter Form ist die Vokabel auch im Spanischen anzutreffen. Und das "Zitat" im Klappentext und unter dem Titel ist von mir, es kam während der Entstehung der FS zustande und irgendwie finde ich, dass es diese wunderbar beschreibt - wo dieser Spruch vorkommen wird, werdet ihr ja lesen.




    "Jede Entscheidung, die man trifft, ist ein Fehler."
    - Edward Dahlberg.




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    » Klappentext.


    »Und du denkst wirklich, du hast irgendetwas begriffen.«
    Seit zwanzig Jahren verteidigt sich Shinou gegen das Misstrauen der Nationen. Keiner hat vergessen, dass beinahe die Dimension, in der sie leben, ausgelöscht worden wäre.
    Und jetzt lebt das Böse erneut auf.
    Jean wird durch ihren Auftrag in den Untergrund gezogen und von einer Organisation angeheuert, die aus dem Kontrollieren von Pokémon mehr als nur blutigen Ernst macht. Dabei trifft sie auf Jayden und steht ihm im Kampf zum zweiten Male gegenüber.
    Jayden selbst versucht Frieden zu stiften, obwohl er gleichzeitig das Chaos in Shinou unterstützt, ohne es zu hinterfragen. Er arbeitet gegen sich und vergisst dabei, wem er Loyalität schuldig ist.
    Lawrence wird durch ein unschlagbares Angebot zwischen die Fronten gezogen.
    Er muss sich entscheiden, ob er seinen Idealen treu bleibt oder seine graue Weste tintenschwarz färbt, um Vergangenes zu vergessen.
    Nevaeh will nicht mehr gesagt bekommen, was sie zu tun hat - sie will eine Zukunft haben. Dabei kommt sie ihren eigenen Wurzeln näher und wird gezwungen die verworrenen Pfade der Vergangenheit zu betreten - und keiner kann ihr sagen, wer die Guten und die Bösen sind.
    Entscheidungen werden gefällt, falsche Wege gewählt. Das, was Recht ist, ist verkehrt und wirkt immer verzerrter im Angesicht der Realität. Und selbst das Gute hat einen verdorbenen Kern.
    Denn unsere Vergangenheit ist noch immer in der Gegenwart präsent und nichts geschieht aus reinem Zufall.




    [subtab='Genre, Warnung! und Copyright']


    » Genre.


    Abenteuer | Reise | Action | später Fantasy




    » Warnung.


    Da die FS nur teilweise geplant ist und ich mir viele Möglichkeiten offen lasse, kann es sein, dass später noch leichte Gewalt und vielleicht auch Bad Language vorkommt - außerdem kann es vorkommen das Pokémon oder gar Menschen sterben.
    Daher würde ich dieser Story ab P14 einstufen.




    » Copyright.


    Ich will anmerken, dass nicht ich Pokémon erfunden habe und die Rechte davon nicht bei mir liegen; ich schreibe nur zum Fandom eine FS. Story, einige Charaktere usw. sind allerdings mein geistliches Eigentum und ich bitte euch, dass ihr diese FS ohne meine Erlaubnis nicht kopiert oder anderweitig vervielfältigt.
    Falls ich irgendwelche Bilder hinzufüge und diese nicht von mir sind, werde ich diese verlinken - der Künstler wird natürlich auch verlinkt, wenn angegeben.


    [subtab='Charaktere']


    » Charaktere.


    Ich werde keine Steckbriefe für die Charaktere anfertigen, da ich finde, dass man diese während der Story kennenlernen sollte und das möglichst objektiv und ohne, dass man sich bereits eine Meinung gebildet hat.
    Es kann aber sein, dass ich, wenn die Story weiter fortgeschritten ist, noch nachträglich Steckriefe erstelle - aber wenn es soweit kommt, werde ich dies auch noch mal ankündigen.




    [tab='Wichtiges']


    [subtab='Widmung']» Widmung.


    Ich widme die FS einfach allen, die Spaß am Lesen haben und natürlich auch an Pokémon selbst. Es sollte mehr Fans geben und mehr Lesemäuse.
    Schon einmal jetzt ein Danke dafür, dass ihr mein Geschreibsel lest und ich diese FS wahrscheinlich durch eure Hilfe noch sehr viel mehr verbessern kann.


    [subtab='Anmerkung']» Anmerkung.


    Regionen: Ich muss noch anmerken, dass ich nicht unbedingt die deutschen Namen der Regionen Einall und Sinnoh verwende – aus dem einfachen Grund, dass ich diese nicht leiden kann –, sondern sozusagen die Originalversionen. Shinou ist also Sinnoh, Isshu ist Einall, Johto, Kanto und Hoenn bleiben so. In allen Regionen wird Englisch gesprochen. Isshu beinhaltet auch französische und amerikanische Kulturen und Johto und Kanto sind japanisch und chinesisch orientiert. Shinou hat Einflüsse von Deutsch und Russisch. Im Erholungsgebiet wird allerdings oft auch auf Italienisch und Spanisch zurückgegriffen – also ist Shinou sozusagen Europa. In Orre wird arabisch gesprochen – nur wenige beherrschen dort auch die türkische Sprache.
    Außerdem werden die Technologien von Team Krall und Crypto in meiner FS auftauchen, ich habe die Spiele mit diesen Teams nicht gespielt, aber ich finde die Idee gut und deshalb – auch weil es einfach gepasst hat – kommt diese auch hier vor.


    Technologien?: Da danach gefragt wurde, welche Technologien ich meine, werde ich diese mal kurz hier erläutern.
    Einmal wären da die Krallmaschinen - Gerätschaften, die normale Pokébälle in Krallbälle umwandeln, sodass damit Pokémon gefangen werden können, die schon einen Trainer haben. Sozusagen die wichtigste Erfindung für einen Pokémondieb. Außerdem werden die gefangenen Pokémon einer Art Gehirnwäsche unterzogen, die sie sozusagen willenlos macht. Die gefangenen/gestohlenen Pokémon sind sehr aggressiv und gehorchen nur noch ihren Fänger, außerdem wird ihre Stärke erhöht und sie könne in eine Art Rausch fallen, in welchem sie kaum zu stoppen sind.


    Bildung: Das Bildungssystem in Shinou ist ähnlich dem Unseren. Man wird als Kind meistens in einem Kindergarten betreut - zumindest wenn die Eltern arbeiten. Und später besucht man dann für vier Jahre die Grundschule, um schließlich - je nach Leistungsstand - auf eine weiterführende Schule zu wechseln. Ab der zehnten Klasse ist es dann erlaubt mit seinen Pokémon zu reisen, allerdings muss man nebenher einige Sonderaufgaben machen und oft ist es so, dass viele wieder zurück auf die Schule gehen und einen Vortrag über ihre Reise halten - was sie über die Pflanzen, Pokémon, Arenen usw. gelernt haben. Nach der elften Klasse kann man entweder studieren, eine Lehre machen oder sich entschließen mit Pokémon zu arbeiten. Sozusagen nicht ganz unähnlich unserem System. Schuluniformen sind nur in Kanto und Johto Pflicht, in Isshu, Shinou und Hoenn gibt es dafür einen Dress Code, der sehr streng eingehalten wird.


    Pokémon: Die Pokémon selbst werden sowohl als Nutztiere gehalten, als auch als Haustiere. Miltanks geben beispielsweise Milch, Vogelpokémon legen Eier usw. Pokémon handeln wie normale Tiere und scheuen nicht davon, kleinere Pokémon anzugreifen und zu fressen - genauso wenig wie sie davor scheuen Menschen anzugreifen, wenn diese in ihr Territorium eindringen. Viele von ihnen leben recht zurückgezogen und die Säugetiere unter ihnen - wie beispielsweise Luxtra oder Hundemon - werden lebend geboren und von ihren Eltern gesäugt. Für einige verschiedenen Arten herrscht auch eine Art Rudeltrieb - Luxtra, Tauros usw. - und seltene Pokémon werden von Jägern gejagt, die ihre Schuppen, Hörner usw. dann auf dem Schwarzmarkt verkaufen.
    Und die Pokémon sammeln im Laufe ihres Lebens mehrere Attacken, sie sind lernen also viel mehr als nur vier.


    Arenaleiter, Top Vier & Champ: Die Arenaleiter sind die stärksten Trainer ihrer Städte. Allerdings sind sie nicht gezwungen Herausforderungen von ganz eindeutig zu schwachen Trainern anzunehmen. Sie bekommen jedes Jahr vom Bürgermeister ihrer Stadt die Pokémon genannt, die sie in den Arenakämpfen einsetzen dürfen - abgesehen von ihrem Hauptpokémon, das jeder von ihnen selbst bestimmt, sind nur diese für das Jahr in den Arenakämpfen zugelassen. Arenaleiter gelten als Beschützer und sind Prominente in der Welt der Reichen und Schönen, deshalb müssen sie sich vorbildlich verhalten oder zumindest Unauffällig. In wichtige politische Beschlüsse, die auch Pokémon betreffen und natürlich ihre Städte, werden sie miteinbezogen und sie sind in Gefahrensituationen - wenn beispielsweise Krieg erklärt wurde - dafür verantwortlich die Bewohner zu evakuieren und ihre Stadt mit anderen starken Trainern zu verteidigen.
    Die Top Vier ist ein Bund der vier stärksten Trainer der Nation, allerdings unterstehen sie immer noch dem Champ und werden von diesem angeführt. Auch sie haben bei politischen Beschlüssen eine Stimme und oft sind die Top Vier Mitglieder auch beim Militär angestellt und sind dort als Führungspersonen bekannt. Sie werden ganz besonders dazu gezwungen vorbildliches Verhalten an den Tag zu legen und wenn sie von einem Trainer um ihren Platz herausgefordert werden und verlieren, müssen sie ihr Amt ablegen - im Militär sind trotzdem viele weiterhin aktiv.
    Der Champ selbst ist fast schon gleichgestellt mit dem Präsidenten der Nation und dient diesem als objektiven Berater, selbst wenn er sich schon eine Meinung gebildet hat. Bei wichtigen Entscheidungen, die die Pokémon betreffen, hat der Champ - wie auch die Arenaleiter und die Top Vier - ein Mitspracherecht, ansonsten gilt für ihn und seinen Mitstreitern sich von der Politik fernzuhalten - er darf nur mitreden, wenn der Präsident ihn um seine Meinung fragt. Der Champ darf von jedem herausgefordert werden, allerdings muss man vorher beweisen, dass man alle acht Orden hat und die Top Vier geschlagen hat - außerdem ist es nicht gesagt, dass man beim Sieg den Platz des Champions einnimmt, dafür muss man eine ausreichende Schullaufbahn und ein Mindestalter vorweisen, wobei ersteres nur sehr wenige besitzen.



    [tab='Übersicht']


    [subtab='Kapitelübersicht']» Kapitelübersicht.


    » Prologue - Öliges Feuer
    » Chapter One - Zufallsglück
    » Chapter Two - Eine Einheit



    [subtab='Benachrichtigungen']» Benachrichtigungen.


    » Rambo [GB]
    » Black Butterfly [GB]
    » Skyrodin [GB]
    [/tabmenu]




    "Gott würfelt nicht."
    - Albert Einstein.




    ~




    Ich spiele nur zum Spaß, allerdings versuche ich natürlich auch alle Ziele, die einem das Spiel aufträgt, zu erfüllen - beispielsweise der Nationale Pokédex und Co. Strategie war noch nie mein Ding und ich denke, dass ich bei solchen Kämpfen wohl keine Chance hätte. Klar, ich weiß wegen Typvorteilen Bescheid, doch der Rest ist mir wahrscheinlich absolut fremd. Außerdem bin ich auch als Just-4-Fun-Gamer nicht gerade oft mit meinen Pokémon unterwegs und es dauert meist ziemlich lange bis ich irgendwann wieder eines meiner Spiele spiele. Von daher bleib ich lieber dabei nur für mich zu spielen; nur um Spaß zu haben.


    Liebe Grüße, Jaro.

    Ich gebe meist nur den Pokémon Spitznamen, die ich auch wirklich fest ins Team einplane oder die ich in Kämpfen und/oder Wettbewerben einsetzen möchte. Ansonsten bleiben die meisten Pokémons bei mir eher unbenannt, na ja, oft ist es aber auch so, dass ich drachenähnliche Pokémon oder halt Pokémon des Drachentyps den Namen Draco verpasse - auch wenn der Name ziemlich an Harry Potter erinnert, aber egal. Manchmal ist es auch so, dass ich meine Pokémons nach irgendwelchen OC's, die ich mal erstellt hab, benenne und meist haben die Namen dann auch eine Bedeutung. Wie gesagt, von mir bekommen nur die Pokémons einen Namen verpasst, die ich auch später noch einsetzen möchte und nciht nur für eine VM oder einer bestimmten Sequenz brauche, weshalb Spitznamen bei mir also eher selten sind.


    Liebe Grüße, Jaro.

    Also... Ich selber schminke mich noch nicht - vielleicht werde ich es ja irgendwann. Obwohl ich ja sagen muss, dass ich in meinem Alter - 13 Jahre, im Januar 14 - es für unnötig betrachte sich schon zu schminken, außer jetzt irgendwie Concealer wegen richtig fiesen Augenringen und/oder Pickeln. Später werde ich sicherlich anfangen mich richtig zu schminken und ehrlich gesagt finde ich das auch nicht schlimm - außer natürlich man wirkt unnatürlich, weil so viel Schminke.
    Gegen Lipgloss und so hab ich gar nichts einzuwenden, schließlich ist Make-Up ja auch dafür da, dass sich Frauen selbst schöner finden und zufriedener sind - und solange das wirklich nicht in Schönheitswahn ausartet kann man da auch wirklich nichts gegen sagen. Wenn man sich geschminkt auch wohl fühlt und ebenfalls hübsch findet, dann soll man sich ruhig schminken, einen selbst geht es ja nichts an - auch wenn ich es selbst nicht so toll finde, wie sich einige aus meiner Klasse mit Wimperntusche die Augen zukleistern, das ist echt nicht mehr schön, aber sie haben wohl darin auch noch keine Übung.
    Was ich allerdings verantwortungslos finde ist, wenn kleinere, jüngere Kinder schon geschminkt werden bzw. sich selbst schminken; es gibt zwar keine Altersbegrenzung, doch mit zehn bis zwölf Jahren brauch man so etwas, glaube ich, nicht - zumindest hab ich Schminke damals nicht gebraucht. Als kleines Mädchen fand ich es zwar immer total faszinierend, wenn sich meine Mutter geschminkt hat, aber selbst wollte ich nicht geschminkt werden; und heute lasse ich mich zu ganz besonderen Anlässen nur manchmal dazu überreden ein bisschen geschminkt zu werden; und ich muss sagen, ich sehe mit Make-Up meist viel besser aus - dennoch würde ich momentan mich nicht täglich schminken, sondern wie gesagt nur zu besonderen Anlässen.
    Und mit der normalen Morgenwäsche bzw. alltäglichen Pflege, das ist etwas, was mir persönlich ziemlich wichtig ist - insbesondere weil meine Mutter Friseurin ist und ich somit auch meist viel meine Haare wasche und auch so ziemlich oft dusche, schließlich gehört das zu den Grundbedürfnissen eines Menschen und ich hasse es, nach Schweiß oder sonstigem zu riechen, bäh. Auch so finde ich es nicht gerade anziehend - ganz zu schweigen von schön - fettige Haare zu haben, wobei ich bei dem Thema doppelt empfindlich bin.


    Liebe Grüße, Achlys.

    Ehrlich gesagt, ich bin schon ein kleiner Musikfreak. Musik inspiriert mich; beruhigt mich; deprimiert mich, aber beim Schreiben selbst lenkt sie mich auch oft ab. Bei vielen Liedern - egal, ob Lieblingslieder oder nicht - hab ich einfach den Drang mitzusingen, -summen. Aber wenn ich mich wirklich auf das, was ich schreibe, konzentriere, dann hilft mir Musik mich besser in die Szenerie einzufinden und die Gefühle nachzuempfinden. Außerdem können bestimmte Lieder Ideen in mir auslösen, die ich dann später beim schreiben mitverarbeite. Musik bedeutet mir auch so sehr viel und wenn ich mal aufgebracht bin, dann brauche ich nur eines meiner Lieblingslieder hören; Ideen zu bekommen; und schließlich mit dieser Inspiration drauf los schreiben. Allerdings die ganze Zeit genau auf die Musik hören, das kann ich nicht. Dann würde ich - wie gesagt - mitsingen und so weiter und sofort.
    Ich muss aber zugeben, dass mir die Musik besonders bei Schreibblockaden und KreaTiefs aus der Patsche geholfen hat und ich denke, dass wird sie auch immer wieder tun. Oft wähle ich auch bestimmte Lieder aus, die zu dem einen oder anderen meiner OC's passen; und durch die ich mich besser in eben jene OC's hineinversetzen kann. Von daher ist Musik für mich sowohl Ablenkung, als auch Inspiration; es hängt meist von mir selbst ab, also daran, ob ich mich ablenken lasse oder nicht. Besonders meine Lieblingsbands/-musiker wie Skillet, Green Day, Five Finger Death Punch, Van Canto, Oomph!; aber auch Wise Guys, Dream Theater und Linkin Park sind mir beim schreiben eine große Hilfe, selbst wenn ich die aggressiveren Songs dieser meist rausnehme.


    Liebe Grüße, Achlys


    Hallo, allerseits.


    Als erstes muss ich mich mal wegen meiner längeren Inaktivität entschuldigen, ich hatte viel Stress zu Hause und in der Schule, weshalb ich einfach nicht genügend Zeit und Nerv fand, um mal wieder on zu kommen.
    Ich hoffe, dass ich hier noch schreiben darf, da ich in der Liste stehe nehme ich das mal an. Wenn nicht, einfach Bescheid sagen. *lächel*



    "Lesen macht vielseitig, verhandeln geistesgegenwärtig, Schreiben genau." ~ Sir Francis Bacon, 1561-1626



    Autor sein, euer Traum?


    Nein. Ich wollte nie Autorin werden, es war auch nie mein Traum. Zwar hatte mich das Lesen schon immer in Beschlag genommen; fremde Welten haben mich fasziniert; neue und alte Autoren gefesselt, allerdings habe ich nie das Bedürfnis verspürt auch einer von ihnen zu werden. Klar, ich schreibe gerne und eigentlich auch viel, behalte meine Ideen und Storys aber meist für mich. Noch nie habe ich für irgendwen etwas geschrieben, nein, ich tat es meist für mich, damit ich besser verstehe und lerne mich auszudrücken. Natürlich freue ich mich, wenn jemand - egal, ob Familie oder Freunde - meine Arbeit liest und sie gut findet, allerdings lege ich es nie darauf an meine Geschichten irgendwem zu zeigen. Das war schon immer bei mir so: Wenn mir etwas am Herzen liegt oder etwas wichtiges ansteht, dann muss man es oft aus mir herauskitzeln. Autor sein war also nie mein Traum, aber eine meiner Freundinnen möchte gerne Autorin und/oder Journalistin werden und ich muss zugeben, sie schreibt wirklich gut und ich würde es ihr zutrauen. Mir allerdings nicht; und ich habe eh einen anderen Traum bzw. Berufswunsch, selbst wenn der genauso unerreichbar scheint.



    Wie weit seid ihr bereit zu gehen, um Autor zu werden?


    Wie gesagt, ich wollte nie Autorin werden. Würde ich es werden wollen, dann würde ich - glaube ich zumindest - versuchen, mich selbst zu übertreffen und mich zu steigern. Für meinen momentanen Berufswunsch - wer weiß, ob sich das nicht noch ändert, schließlich bin ich noch ziemlich jung - würde ich sogar meine Abneigung gegen Sport ablegen; ich konnte mich nie mit dem Schulsport anfreunden und so wüsste ich keine Sportart, die mir gefallen würde. Doch egal was auch geschieht, ich würde mich niemals von Grund auf ändern. Klar, Kompromisse eingehen ist gut und schön, doch bei charakterlichen Schwächen würde ich nicht mehr mitmachen. Wenn ich Autor sein möchte, dann würde ich wahrscheinlich bereit sein mich zu verbessern, zu lernen; doch nicht komplett zu verändern. Viel zu sagen/schreiben zu der Frage habe ich also nicht.



    Liebe Grüße, Achlys.

    Hallo, du.
    Ich würde gerne deine Story kommentieren und fange von daher auch gleich mal damit an.


    Titel und Startpost


    Der Titel hat mich sehr angesprochen. Wieso ist mir selbst nicht ganz klar, aber ich spekuliere darauf, weil man schon länger nachdenken muss um sich etwas darunter vorstellen zu können. Deswegen hat es mich auch so neugierig gemacht, was sich denn nun dahinter verbirgt. Momentan denke ich, dass es auf die trockenen Felder der Farm bezogen ist, doch vielleicht versteckt sich dahinter ja noch ein anderer Sinn.
    Zum Startpost gibt es nicht viel zu sagen. Ich finde ihn wirklich ansprechend und auch schön, da die Schlichtheit und auch der leicht düstere Touch, mir sehr zuspricht. Alles in allem, ist eigentlich auch das wichtigste vorhanden, obwohl du gerne noch, dass ist aber nicht unbedingt zwingend, eine Widmung oder auch Danksagung hinzufügen kannst. Den Header finde ich gut gewählt. Obwohl ich ja eigentlich kein großer Fan von Horrorgeschichten bin, finde ich die Story aber vom Startpost her recht ansprechend. Die Charaktersteckbriefe verraten nicht zu viel und sind auch eher schlichter gehalten, sodass man dies ruhig überfliegen kann ohne großartig gespoilert zu werden. Also insgesamt sind Startpost sowie Titel wirklich schön und passend.


    Prolog


    Der Prolog ist sehr angenehm zu lesen. Zuerst scheint es ja eine ganz friedvolle Szene zu sein, das kleine Mädchen, das im Garten einen Schmetterling beobachtet und währenddessen über vieles nachdenkt. Jedoch ändert sich dann plötzlich alles, als ein zwielichter Mann das Haus betritt und die Mutter der Kleinen kaltblütig umbringt und dem Mädchen folgt um den Rest ihrer Familie einfach so zu töten. Dabei frage ich mich, wie ein einzelner Mann sich gegen einen weiteren Mann und zwei Jungs wehren kann. Wie alt sind die Brüder von Lizzy eigentlich? Dann scheint er zuerst alles wertvolle im Haus suchen zu wollen. Na ja, und schließlich wird auch Lizzy noch geschnappt. Vom Inhalt her ist der Prolog eigentlich ganz in Ordnung. Jedoch, könntest du hier, manchmal noch genauer auf die Umgebung eingehen (und auch ein wenig auf die Gefühle, die man beim betrachten verspührt), wie, zum Beispiel, auf den Garten. Man weiß das dort Rosen blühe, vielleicht einige Schmetterlinge herumflattern und er wohl wunderschön aussehen soll, aber irgendwie fehlt noch ein bisschen mehr, da ich mir unter wunderschön vieles vorstellen kann. Auch die Mutter und ansatzweise die Küche würde ich beschreiben, wobei ich mir den Mörder wirklich hervorragend vorstellen kann. Wäre ich Lizzy hätte ich mich wohl nicht rühren können vor Schreck. Die Scheune, den Vater und die Brüder würde ich auch wieder ansatzweise beschreiben, da man, zumindest ich, sonst nicht ganz so gut mitkommt. Das Lizzy nur die Kampfgeräusche mitbekommt finde ich gut, da wohl niemand bei so etwas gerne hinschaut. Weiterhin gibt es hier nichts zu sagen. Den Ende des Prologs finde ich gut gesetzt, da man so sich selber ausmalen kann, was nun passiert.


    Kapitel 1


    Dieses Kapitel scheint mir ein ausgesprochen idyllischer und auch ruhiger Anfang zu sein, sodass man sich erst einmal auf die vorkommenden Charaktere einstellen kann. Katelyn kommt mir genauso bodenständig und familienbewusst vor, wie du sie im Steckbrief geschildert hat. Sie wirkt auf mich, wie eine ruhige Person, die pflichtbewusst ist und anscheinend auch keine Arbeit scheut. Ein sehr freundlicher Charakter. Ally scheint mir sehr fröhlich und optimistisch, sowieso eher noch jünger und von daher auch voller kindlicher Neugier und Lebensfreude. Ich mag sie, sie wirkt auch mich wie ein Sonnenschein, aber dennoch ein klein wenig naiv. Den Teenager Joey hingegen mag ich nicht so sehr. Er wirkt mir ein wenig zu mürrisch, aber viel zu beeinflussbar, ich denke, dass ein anderer Teenager sich nicht so schnell hätte überreden lassen, mit seiner kleinen Schwester zu spielen. Obwohl diese Geste ja schon süß ist. Am Anfang des Kapitels wird einem gleich schon irgendwie unangenehm, besonders wegen dem älteren Herrn. Dann, als Katelyn nach Hause kommt, strahlt sozusagen wieder die Sonne und Joey bringt ein paar Gewitterwolken mit. Die Szene im Schuppen war dann schon, auf ihre ganz eigene Art, gruselig, besonders die letzten paar Sätze.


    Kapitel 2


    Ehrlich gesagt, finde ich den Titel dieses Kapitels irgendwie komisch, keine Ahnung wieso. Der Anfang ist ja eigentlich ganz in Ordnung, ziemlich harmlos, doch als dann Katelyns Mann meint, er hätte einen weiteren Blutfleck entdeckt hab ich schon so gedacht: Oh, oh. Ich denke mal, dieses Blut stammt von Lizzy, zumindest würde ich davon ausgehen, da sie sich ja damals hinter den Traktorreifen versteckt hatte. Dennoch würde ich dir, wie bereits erwähnt, raten mehr zu beschreiben, da momentan die Handlung oder sozusagen mehr oder weniger wichtige Informationen im Vordergrund sind. Zwar solltest du dich in den Beschreibungen nicht verlieren, aber dennoch schon mehr darauf eingehen. Das Katelyn vor lauter Verzweiflung zu den benachbarten Farmern fährt, kann ich gut verstehen, schließlich sind diese sicherlich schon länger hier und wissen mit dem Land umzugehen. Mrs. Brown ist mir ganz sympathisch, obwohl sie so wirkt, als ob sie schon sehr alt ist und vielleicht sogar ein wenig krank. Ihr Mann wirkt ein wenig herrisch, oder täusche ich mich? Dem Tipp mit der Magierin würde ich skeptisch gegenüberstehen, was Katelyn ja anscheinend auch tut, zumindest scheint sie sich in dieser Angelegenheit nicht ganz sicher zu sein. Als die Mutter dann geht, fand ich besonders dieses Gespräch zwischen Mr. und Mrs. Brown sehr passend, also, ein guter Abschluss.


    Fehler


    Zitat

    Sie suchen Hilfe bei der etwas seltsamen, selbsternannten Magierin Elisabeth, die ihnen von einem benachbarten Bauer empfohlen wurde. Durch wundersame Weise wachsen und gedeihen plötzlich sämtliche Felder, doch daneben wurde auch die düstere Geschichte, die die Farm über Jahrzehnte beherbergte, zu neuem Leben erweckt und sucht von nun an die Familie Williams auf mörderische Weise heim...


    - Rot sind meine Verbesserung, waren aber nur Flüchtigkeits- bzw. Tippfehler.


    Fazit


    Du hast einen sehr angenehmen Stil, den man gut lesen kann, obwohl manchmal die Umgebungsbeschreibungen zu kurz kommen. Insgesamt macht die Story einen recht düsteren Eindruck und irgendwie scheint einem alles nicht geheuer. Fehler machst du eigentlich so gut wie gar keine, was gut ist, da man so nicht ins stocken kommt. Von daher hier ein großes Lob von mir. Aber ich muss zugeben, dass ich eigentlich keine Ahnung von so richtigen Horrostorys ab, weshalb ich dazu nichts sagen kann.



    Bye, Achlys


    Ich denke nicht, dass man zu Original Storys einen besseren Bezug haben muss, als zu FF's, schließlich werden eigentlich ja alle Storys, egal, ob in einem eigenen Universum oder in dem vom Pokémon oder anderen Animes, mit Herzblut und Mühe geschrieben, geplant und meist auch beendet. Man macht mit jeder Story Schreibblockaden durch und leidet oder freut sich mit den Charakteren, die man auftreten lässt. Von daher, finde ich, macht es keinen viel größeren UNterschied ob OS oder FF.
    Zwar kann ich das selbst noch nicht so genau beurteilen, da ich ja bisher hier noch nicht wirklich etwas schreibe, aber dennoch empfinde ich es so. Obwohl man schon viel mehr Planung in eine OS stecken muss und man deswegen auch manchmal total verzweifelt, weil man denkt, man kommt so nie zum schreiben, aber im Grundprinzip ist beides eigentlich gleich, weshalb ich versuche zu jeder meiner, gar kindischen, Geschichten einen guten Bezug zu haben. Letzten Endes hängt es nämlich auch damit zusammen, ob man genug Zeit in seine Story investiert und sie nicht verkümmern lässt, denn ansonsten kühlt auch die Idee ab und man hört auf weiterzuschreiben, weil man sich einfach nicht mehr der Geschichte anpassen kann. Egal, ob nun Pokémon, Digimon, OS oder ähnliches.


    Bye, Achlys


    Meine Meinung dazu ist, dass, wenn man schon brutale oder auch blutige Szenen ankündigt, diese dann auch wirklich beschreibt. Halbherziges mag ich nicht so, wenn, dann schon richtig. (Genau deshalb bin ich auch kein Panem-Fan) Brutalität, inbesondere Blut, sollte schon in gewissen Maßen eingesetzt werden und auch nicht unnötig, sondern eher kühl einkalkuliert, sodass die Story nicht gewaltverherrlichend wird, aber dennoch den Ernst und die Härte eines richtigen Krieges widerspiegelt. Hierbei ist es halt besonders wichtig, das Maß nicht zu überschreiten.
    Psychische Gewalt hingegen ist ein Extrem für mich, dass ich jedoch irgendwann einmal ein wenig ausnutzen will. Dabei aber weniger um die Anwendung Willen, sondern eher um die Auswirkung. Manchmal kann ja gerade etwas so einfaches, wie der friedliche Tod des geliebten, alten Hundes zu solchen Störungen führen. Trotzdem sollte man diese Art der Gewalt nie unterschätzen, sie kann sogar weit schlimmere Folgen, als die pyhsische Gewalt haben, dazu kommt ja auch noch, dass die meisten richtigen Psychopathen gar nicht merken, wie sie sich verhalten, und es meist toll finden, so viel Kontrolle über einen Menschen zu haben.


    Eigentlich verabscheue ich Gewalt, aber wenn man wirklich gute Ideen hat und die Kämpfe nüchtern beschreibt, dann ist es meist spannend und aufregend, sodass ich dem nichts entgegenzusetzen habe. Besonders beim Thema Pokémon finde ich, dass die Kämpfe schon realistischer und von daher auch ein wenig ernster und nicht so Friede-Freude-Eierkuchen-mäßig beschrieben werden sollten. Insgesamt ist es aber eigentlich einem selbst überlassen, wie man seine Grenze setzt, aber diese sollte man, wenn möglich, nicht überschreiten. Außerdem könnte einem die Story langweilig werden, wenn in jedem Kapitel zehn Menschen, Monster, whatever, sterben, dass wäre zusätzlich auch sehr eintönig und damit würde, zumindest für mich, die Grenze schon sehr weit überschritten sein. Nach mehreren Kapiteln vielleicht eine Kampfszene, aber niemals sollte die Gewalt zu sehr in den Vordergrund geraten.



    Bye, Achlys


    Ich mag Charakterbeschreibungen eigentlich, solange diese auch ausführlich und gut sind. Besonders qualitativ nicht so hohe Steckbriefe sorgen bei mir oftmals für leichte Vorurteile, da ich nicht viel Lust hätte, meine Zeit mit einer viel zu, und das meist nur durch die Charaktere, berechenbare Story zu verschwenden. Aber ich akzeptiere auch, wenn keine Steckbriefe vorhanden sind, da diese einem schon das Lesevergnügen nehmen könnten.
    Dennoch sind sie sehr hilfreich, besodners im Fortschreiten der Story, da man sich so immer wieder daran orientieren kann um nicht den Faden zu verlieren und auch, um selbst miterleben zu können, wie sich der Charakter leicht wandelt und verändert. Zwar kann man das bei einem guten Autor/einer guten Autorin ebenso gut, auch ohne Steckbrief, aber mir persönlicher ist es da lieber noch einmal so nachsehen zu können, als sich noch einmal den Anfang anzuschauen.
    Außerdem brauch man ja nicht vorher in die Charakterbeschreibung reinzuschauen, sondern kann sich einfach so auf die Story einlassen, was sowieso auch ein Vorteil ist, schließlich kann man dadurch bei vorhandenem Steckbrief selbst entscheiden, ob man sich überraschen lässt oder, ob man sich lieber anschaut, dass einem der Protagonist auch gefällt. Besonders für Neue, die bei einer fortgeschrittenen Geschichte einsteigen wollen, sind diese Möglichkeiten von großem Vorteil, da man sich so meist schneller einfindet, als wenn man alles von Anfang an, ohne irgendwelche Kenntnisse durchliest.


    Bei eigenen "Steckbriefen" ist mir daher besonders wichtig, den Charakter in einfachen Stichworten zusammenzufassen und ansonsten nur Fakten wie beispielsweise Geburtsdatum, Geschlecht, Name, Alter, usw. aufzulisten. Beim Aussehen wird es da schon schwieriger. Meist beschreibe ich den Charakter einfach so, da ich desöfteren weniger Lust habe nach einem geeigneten Bild zu suchen, dass liegt wahrscheinlich an meiner unübertroffenen Faulheit. Überhaupt, kann ich mir meine meisten Charaktere nur schwer auf einem Bild vorstellen, daher hoffe ich meist, dass man auch so eine Vorstellung des jeweiligen OC's erhält. Wenn ich allerdings ein passendes Bild finde, besonders bei den Spielcharakteren, versuche ich mir, wenn möglich, die Erlaubnis des Künstlers zu holen und wenn dieser nicht angegeben ist, den entsprechenden Link hinzufügen. Um eigene Bilder zu malen bin ich auch eher zu faul, außerdem hätte ich streng genommen eigentlich gar keine Zeit mehr, zumindest nach meinen Ferien. Da ich mit Schule auch so allerhand zu tun hab.


    Insgesamt würde ich sagen, dass Charakterbeschreibungen gut, nützlich und praktisch wären, da man sich schnell an ihnen orientieren kann und somit als neuer Leser sich meist schneller einfindet, ebenso ist es ja einem selbst überlassen, den Steckbrief zu lesen oder nicht, daher macht es eigentlich nicht viel Unterschied, als wenn es keinen gäbe, nur halt, dass man die Wahl hat.


    Bye, Achlys