Prolog
-Ein Blick in die Vergangenheit
Es war Winterbeginn und heute genau vor einem Jahr hat eine junge Trainerin namens Lotta die Top 4 bezwungen.
Auf ihrem Weg sind ihr viele Pokémon begegnet und auch viele Trainer. Darunter waren ihre Freunde Bell und Cheren die sie immer treu unterstützt hatten, aber auch Menschen von denen sie dachte, sie wären ihre Rivalen. Darunter war eine Person die aus allen herausstach und ein Leben führte wie es manch anderer hassen würde, sein Name war N. Verletzungen, Narben und auch Schläge prägten sein Leben. Doch man sah ihm nicht an das es ihm so schlecht ging, dennoch war jedem bewusst, dass er sich selbst nur mit Pokémon beschäftigte und kaum mit Menschen. Manchmal schien es so als wäre er gezwungen sein Leben in Eintracht zu führen, Lotta hingegen wusste genau das dies nicht stimmte. Selbst der Kampf den sie beide als Konkurrenten bestritten, war nicht freiwillig von Lottas und Ns Seite her, wenn sie in diesem Augenblick einfach alles stehen und liegen gelassen hätte, dann wäre die Region Einall schon längst der Versklavung unterworfen und jedes Pokémon würde ein Leben führen wie N es tat. Natürlich lagen N die Pokémon sehr am Herzen, schon allein das er mit ihnen sprechen konnte hatte auch etwas zu bedeuten. Seine Sicht der Dinge war damals nun mal anders als die der anderen Leute. Da er von Geburt an nichts anderes außer Leute kannte, welche Pokémon wie Sklaven behandelten, wurde er von seinem Ziel den Pokémon zu helfen in die falsche Richtung gelenkt. Und so fügte er den Pokémon mehr Leid zu als er es beabsichtigte. Geblendet von seinen eigenen Idealen behielt er den Entschluss "allen Pokémon die Freiheit zu schenken" bei. Als Lotta im entscheidenen Duell die Führung des Pokémonkampfes übernahm und danach auch gewann blickte ihr Gegner die ganze Zeit zu Boden und wendete seinen Blick nicht ab. Als dann aber auch noch G-Cis in den Kampfsaal kam und N noch als ein wertloses Objekt bezeichnete, wäre Lotta am liebsten der Kragen geplatzt und sie hätte laut geschrien. Doch sie ließ sich nicht verärgern und wendete ihren Blick auf N, der immer noch zu Boden schaute. "Wieso, wieso? Wieso hat er nichts gesagt?", diese Frage ging der jungen Trainerin alltäglich durch den Kopf. Irgendwann fand sie die Antwort auf die Frage. Sie überlegte Nächtelang ob es ihr in diesem Moment was genützt hätte zu sagen. Und die Antwort war nein, N ließ lieber Unrecht vor Recht gelten um selber nicht in Schwierigkeiten zu geraten doch, das war falsch. Sich lieber von jemanden anschreien lassen, als nichts zu sagen, dies war Lottas Sicht. Obwohl Beide sehr unterschiedlich waren, konnte der eine den anderen auf eine gewisse Art verstehen. N hatte sich nach dem Kampf geändert und auch seine Sicht der Dinge wendete sich zum positiven, dennoch sah er in der Lage in der er sich jetzt befand, keine andere Lösung, als sich von allem was ihm lieb und teuer war zu trennen. Er verabschiedete sich von Lotta und hinterließ nur ein "Leb wohl", welches sich in Lottas Ohren wie ein "Auf Wiedersehen" anhörte. Und schon als sie dachte er käme nochmal zurück brach sie schon fast in Tränen aus. Man muss sich vorstellen, man kennt eine Person fast besser als sich selbst, dann ist der Abschied tausend mal schwerer, als wenn man sich nur von einem Bekannten löst. Er war zwar ihr Rivale aber auch ein Freund. So wie Bell und Cheren ihre Freunde waren konnte sie sich auch nicht einfach mal so von einem anderen Freund trennen. Als Lotta sich zusammen gerissen hatte und nach Hause, auf dem Rücken Reshirams, flog wurde ihr erst so richtig bewusst, dass sich die Wege der Beiden getrennt hatten. Aber noch nicht einmal zu wissen wo der andere war, war jeden Tag eine neue Qual die überstanden werden musste. Sie wusste, dass sie nun ihren Wunsch erfüllt hatte, einmal die Top 4 zu bezwingen und ein Ass-Trainer zu werden. Dies wusste sie auch zu schätzen. Es machte sie aber nicht glücklich, eher immer trauriger, da sie mit Pokémon und den Kämpfen eigentlich nur noch Trauer und Schmerz in Verbindung brachte. Selbst ihre eigene Mutter durfte das Thema Pokémon-Kampf nicht erwähnen. Obwohl sie nicht wusste, was ihre Tochter zu diesem Zeitpunkt hatte. Sie berücksichtige irgendwann das Verhalten, welches Lotta täglich zeigte. Auch Cheren und Bell bekamen so langsam mit das mit ihrer Freundin etwas nicht stimmte. So entschlossen sich Beide ihr einen Besuch Zuhause abzustatten und sie ein wenig aufzuheitern. Bell erhoffte sich auch schon eine Antwort. Doch alles ging schief...