Beiträge von HappyBoy

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    Da wird halt niemand mit ausgeschlossen mit so wie es beim Gendern der Fall ist, da geht es ja um ein ganz anderes Prinzip von Akzeptanz und Identität. Beim Rassismus-Thema gehts halt darum dass man nicht möchte aufgrund seiner Hautfarbe oder Herkunft verurteilt werden. Wobei es beim Gendern-Thema wiederrum eher darum geht die Identität eines Menschen richtig anzusprechen.

    Nun, ich hatte es so impliziert, dass wenn man von Reichtum spricht, jetzt nicht als erstes jemand Schwarzen vor Augen hat. Genauso wie bei dem Beispiel mit dem Lehrer, bei dem man auch nicht zuerst an eine weibliche Person denkt.

    Und da bei beiden Themen die Betroffen wollen, dass man sie als Individuum und nicht als ein Objekt mit ein Label sieht, war für mich alles gleich. (Wobei man ja nicht gleich sagen müsste, dass man dies und jenes und hast-du-nicht-gesehen sei)


    Ich werde nochmal darüber nachdenken.

    Es geht um Geschlecht. Geschlecht - die erste Schublade in die wir als Mensch in der Gesellschaft gesteckt werden. Darum und nichts anderes. Du verstehst wirklich nicht warum deine Aussage problematisch ist, kann das sein?

    Ja, kann durchaus sein, dass ich es nicht verstehe :pflaster:



    Extra erwähnen zu müssen dass die Person schwarz oder weiß ist klingt viel rassistischer.

    Nee, nicht schwarz - Schwarz. mit 'S' als Großbuchstabe.
    Darunter fallen alle Menschen, die Erfahrungen mit Rassismus machen.
    (Hier der Artikel, dann versteht man vllt. besser, was ich mein)


    Wenn also eine Person, die in das Schema passt, aber sich trotzdem davon abgrenzen möchte.

    Ich weiß trotzdem nicht woher du plötzlich den Gedanken hast, dass "Patient*in" oder welches Wort auch immer PoC, disabled folks oder was auch immer nicht inkludiert. Wieso kommst du auf diesen Gedanken? Warum denkst du andere kämen auf diesen Gedanken?

    Irgendwie verstehe ich deine Frage nicht oder stehe auf dem Schlauch :dos:

    Beispiele aus meiner Sicht:


    "Den Menschen in ihrem Land fehlt es an nichts. Sie sind Medizinisch gut versorgt und niemand im Land muss hungern" - wenn ich in ein Land lebe, bei dem das nicht so ist, würde ich mich nicht angesprochen fühlen


    "Der Polizist ist dein Freund und Helfer. Er ist Objektiv und behandelt jeden gleich" - Als Farbiger kann ich das nicht bestätigen


    "Zwischen den Monaten Mai bis August ist es warm, wodurch man keine dicken Kleider benötigt" - als Bewohner der Südhalbkugel fühle ich mich nicht angesprochen


    "Die Menschenrechte gelten für alle Menschen und werden vom Staat akzeptiert und geachtet" - als Bewohner eines Staat, der dies missachtet, fühle ich mich nicht angesprochen


    etc.


    Wenn man jetzt alle die genannten Beispiel für Allgemein schreiben möchte, kommt man um diese * nicht herum (hat das evtl. deine Frage beantwortet?)

    Es ist ja nicht nur das Geschlecht bei dem '*' betroffen, sondern alles.

    Doch, ist es. Es geht bei "di*er Schüler*in" nur um das Geschlecht. Wenn du "weiße" Schüler*innen meinst, würdest du "weiße Schüler*innen" schreiben. Woher nimmst du da bitte Hautfarbe, Religion oder sonst was? Ich verstehe es wirklich nicht, bitte erklärs mir.

    Evtl. reden aneinander vorbei.

    Richtig, bei "di*er Schüler*in" geht es nur um das Geschlecht.


    Was ich meine ist, dass das mit den * für die Genderung erst der Anfang ist und es noch weitere Kreise ziehen wird. Man denke an die Black-Lives-Matter-Bewegung, die Politische Korrektness, Änderung von Wörtern, die Minderheiten verletzten können, etc.

    Die Sprache wird gerade von allen Seiten Infrage gestellt, um schnelle Lösungen zu finden, wird man nach den ersten Strohalm greifen, mit dem man sich einigermaßen zufrieden gaben kann und das ist in meinen Augen dieses '*'.

    Oder schließt du bei manchen Begriffen Leute anderer Hautfarbe, Religion oder sonst was aus?

    Ich schließe beim schreiben niemand aus, da ich im Netz nicht weiß wer/wen/was/sonstiges mir gegenüber habe. :wink:

    Es ging ja nur um das '*'

    dass man für das Sternchen, je nach eigenem Geschlecht und womit der Leser sich identifiziert, etwas einfügen kann.

    Das Beispiel mit reich habe ich extra genommen, da z. z. bei dem Wort "reich" als "Default setting" nicht Schwarze sondern Weiße "eingestellt" ist und somit es wieder welche geben könnten, die sich in irgend eine Form diskriminiert / nicht angesprochen fühlen. Es ist ja nicht nur das Geschlecht bei dem '*' betroffen, sondern alles.

    Die Korrelation ist einfach... mir nicht ersichtlich.

    Stimmt, der Teil ist etwas OT.

    Ich wollt damit zeigen, wenn man das so weiter treibt mit dem *, das man nutzt um alles abzudecken, um keine auf die Fuße zu treten / jeden anzusprechen, es so unübersichtlich wird, dass man den Überblick um den eigentlichen Inhalt verliert.

    Evtl. könnte es soweit gehen, dass man die Sprache komplett neu erfindet oder man nur noch Wörter aus Sprachen nutzt, die absolut neutral sind, wodurch ich wieder zu meiner Ursprünglichen Aussagen komme.

    Das wird in einer Gesellschaft, in der "männlich" das "Default setting" ist, ganz schön schwierig.

    Heißt es dann nicht in Umkehrschluss, dass man nur warten muss, bis sich das "Default setting" von "männlich" auf "neutral" geändert hat, was ja momentan im Gange ist?


    Nee. Machen wir lieber das mit den *. Nicht dass irgendwann noch das "Default setting" zu "weiblich" wird und der ganze Unsinn wieder los geht.


    Bin schon gespannt, was da noch alles mit * kommen wird.

    Evtl. "Das ist eine reiche*Schwarz Person"

    Fan wird auch nicht gendert im Deutschen, oder hast du je den Begriff "Fanin" gehört?

    Anscheint gibt es bereits Personen, die das benutzen: https://de.wiktionary.org/wiki/Fan :tired:



    Englisch ist generell einfach geschlechtsneutraler als Deutsch. Und Englisch bietet auch geschlechtsneutrale Pronomen, was Deutsch halt nicht tut.

    gerade bei solchen Begriffen sind halt schon oft Männer gemeint. Bei Lehrer denkt man automatisch an einen Mann. Bei Anwältin denkst du an eine Frau etc. Gerade weil wir das einfach so in der Sprache haben müssen wir halt "nachjustieren" durch Gendersternchen.

    Ja, genau. Und ich fände es einfacher, wenn wir dahin gehen würden, wo die im englischen schon sind. Im gleichen Schritt könnte man auch gleich das der/die/das abschaffen.
    Im englischen hört sich teacher ja auch männlich an (wegen der er-Silbe) aber dem ist nicht so.

    Das Wort Anwalt ist an sich eig neutral. Aber mit Anwältin hat man nun eine Weibliche Form geschaffen, wodurch Anwalt das Gegenstück wurde.


    Anstatt "nachjustieren", müsste man sich von der Vorstellung lösen, dass Wörter einem Geschlecht zugeordnet sind, finde ich.

    Und "Bauern-Mann" und "Bauern-Frau" ist nicht neutral.

    Da hast du mich evtl. missverstanden. Das neutrale Wort war hier "Bauer". Das '-' für das Zusatzwort, um es zu spezifizieren.



    wie Bisafan zum Beispiel, schon jeden inkludiert.

    Hier geht es ja auch wieder los, dass man auf die Idee kommt, dass "Fan" männlich sei und man es gendern möchte. Allerdings ist es bei dem Wort (noch) nicht möglich, da das Ursprungswort aus dem Englischen kommt und damit geschlechtsneutral ist. (Wenn du verstehst worauf ich hinaus will)

    Nun ich persönlich bevorzuge es neutrale Begriffe zu verwenden

    Dem schließe ich mich an. MMn war der größte Fehler der, dass man Wörtern einem Geschlecht zuschrieb. Statt Bauer/Bäuerin hätte man ganz leicht Bauer-Mann/Bauer-Frau machen können.


    Aber anstelle das man jetzt die Wörter neutral macht, versucht man krampfhaft die an sich verbleibenden neutralen Wörtern einem Geschlecht zuzuweisen und dann irgendwie mit Anhängsel es wieder Gendergerecht zu machen. :wtf:


    Wie soll denn das dann noch weiter gehen, wenn alle Wörter gegendert(m/w) wurden? Was ist dann mit den andern 58 Geschlechter? Sollen die dann auch noch alle gegendert werden? Dann wäre ein Satz, der normal ein Einzeiler wäre, ne halbe Seite lang, nur um alle Eventualität abzudecken. :verwirrt:


    Von daher halte ich persönlich dieses xx*Innne oder was es noch alles für Konstrukte gibt kontraproduktiv und befürworte neutrale Worte, die man mit Zusatzwörter spezifizieren/gruppieren kann.