Beiträge von Alito

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“


    Origami





    Makeup/Cosplay





    MFG
    AlitoUHaFnir

    Hallu^^







    MFG
    AlitoUHaFnir

    Dreams of an Otaku
    [Blockierte Grafik: http://abload.de/img/otaku-einelebensweisexhr9b.jpg]
    Ohayo, minna!




    Vorwort
    Lange hatte ich mir überlegt, ob ich auch noch ein Topic in diesem Bereich eröffnen sollte,
    da ich mit den anderen schon allerhand zu tun habe.
    Aber da ich in letzter Zeit sehr viel in Richtung KuH mache, habe ich mich entschieden,
    hier auch noch ein Topic aufzumachen.


    Wann hat es angefangen?
    Eigentlich habe ich, als ich noch jünger war, nicht so gerne Sachen gebastelt, geschweige
    denn mich geschminkt. Aber in letzter Zeit falte, schminke und knete ich allerhand
    und habe daran einen Narren gefressen.


    Was kommt hier rein?
    Hauptsächlich werde ich meine Cosplays, Origamis und FIMO-Sachen hochladen, aber
    auch Make-up und anderes werde ich bei Zeiten posten.

    Werke



    Arigatou to sayonara!
    MFG
    AlitoUHaFnir

    N'Abend, ZetDeeKay^^


    Da mich dein Titel und dein Klappentext sehr angesprochen haben, wollte ich dir einmal einen Kommi schreiben.


    MFG
    AlitoUHaFnir

    Capitolo Quattordici

    Alte Freunde
    (Aus der Sicht von Mario Vedi)
    If everyone cares, nobody cries.

    Nickelback – If everyone cares

    Wo sind diese Kinder schon wieder?, dachte ich etwas genervt und nahm auf der Ersatzspielerbank platz. Musternd sah ich Davide und den anderen zu, wie sie noch etwas Schüsse und Pässe übten. Das Stadion füllte sich auch allmählich und ich war auf Eric Impytioale gespannt. Schon seit Jahrzehnten ist er ein fester Bestandteil der französischen Mafia, weshalb es mir etwas Sorgen bereitete, dass er heute bei diesem Spiel zusehen wird. Auch ist mir der Grund seiner Anwesenheit schleierhaft. Plötzlich kam Davide auf mich zugerannt und fragte, wie es mir geht. Als ich abermals erwiderte, es ginge mir gut, behielt er trotzdem seine besorgte Mine auf. Er schien auch etwas nervös zu sein.
    „Bist du etwa wegen dem Spiel so nervös?“, fragte ich ihn und er schüttelte langsam den Kopf.
    Er saß sich rechts neben mich hin und starrte etwas ängstlich gen Boden.
    „Dieser Mann da … auf der geschmückten Tribüne … ist das Eric Impytioale?“, sprach er langsam und ich sah zum gemeinten Ort.
    Ein bleicher Mann mit violettem Anzug und aufgestellten, schwarzen Haaren sah auf das Spielfeld. Es schien, als würde er jemanden suchen. Plötzlich fiel mir blitzartig etwas ein.
    „Ist er etwa der Mann, der all diese Experimente mit dir durchgeführt hatte?“, meinte ich etwas entsetzt und Davide bejahte dies fast lautlos.
    Erics Blick blieb auf Davide hängen, er lächelte, drehte sich um und Francesco trat neben ihn. Als dieser mich sah, verwandelte sich seine zuvor ernste Miene in ein hämisches Grinsen.
    Wütend wandte ich meinen Blick ab und sprach ruhig zu Davide: „Keine Sorge, ich werde dich beschützen. Komme, was wolle.“
    Er sah mich etwas unsicher an, doch ich lächelte nur und meinte, er solle sich darüber keine Gedanken machen, ich würde dies schon regeln. Davides Miene hellte sich auf und dieser grinste etwas, dann ging er wieder zu den anderen. Ich würde alles dafür tun, dass meinem Sohn nichts passiert … oder dass ihm nicht noch einmal etwas geschieht und er abermals auf die schiefe Bahn gerät. Noch einmal verlieren wollte ich ihn ganz bestimmt nicht, das würde mir noch einmal das Herz brechen und ich würde mich auf ewig schuldig deswegen fühlen. Im Moment bin ich ausgesprochen glücklich darüber, ihn bei mir und in Sicherheit zu haben. Aber in mir kam auch ein kleiner Schimmer der Angst auf, welcher wegen der Tatsache, dass Eric und Francesco hinter ihm her sind, immer größer wurde. Doch ich musste stark bleiben, so wie ich dies immer tat; meine Gefühle verstecken zum Wohl der Gemeinschaft, oder in diesem Fall des Teams. Schließlich musste ich ihnen helfen, sie alle hatten eine schwere Vergangenheit … das habe ich ihm versprochen. Ob er noch lebte? Dies konnte ich nur inbrünstig hoffen. Aber wie sagt man? Unkraut vergeht nicht, und er stand wirklich jedes Mal, wenn man glaubte, seinen Willen gebrochen zu haben, wieder auf und kämpfte weiter. Er war ein wirklicher Überlebenskünstler, in allen Situationen seines Lebens. All die Dummheiten und Späße, welche wir in der Vergangenheit gemacht hatten, an alle konnte ich mich noch so klar erinnern, als hätte ich sie gestern erlebt.
    „Signore Vedi! Scusi, dass wir zu spät kommen!“, sprach jemand laut neben mir.
    Ich beendete meinen Gedankengang und sah, wie vor mir Paolo, Michele und Giacomo standen und mich etwas ängstlich ansahen.
    „Zieht euch um, dann wärmt euch auf, und beeilt euch gefälligst damit!“erwiderte ich streng, worauf die drei losliefen.
    Seufzend sah ich auf die große Anzeigetafel über der geschmückten Tribüne. Noch eine Viertelstunde zum Spiel. Wir werden siegen … wir müssen siegen. Die Welt muss wieder in ihr Gleichgewicht zurück kommen, doch jetzt kann selbst ich, als Master Ex Omnia, nichts dagegen tun. Eigentlich hätte ich schon längst einen Master Deus bestimmen sollen … aber würde ich dies tun, könnten sie dies körperlich einfach nicht aushalten. Spätestens auf Etior werden sie bereit sein, da bin ich mir ganz sicher. Nun ja, zuerst müssen sie es bis dahin schaffen, und dabei mache ich mir die größten Sorgen.
    „Ragazzi! Kommt einmal her!“, sagte ich laut und stand von der Bank auf.
    Auf der Stelle kamen alle zu mir, mittlerweile waren auch Paolo, Giacomo und Michele zu den anderen dazu gestoßen.
    „Wollt ihr dieses Spiel gewinnen?“, fragte ich und sie bejahten im Chor.
    „Natürlich, oder denken sie, wir sind zum Spaß hier?“meinte Giacomo etwas genervt, doch als ich ihn finster ansah, starrte er ängstlich zu Boden.
    „Bene, doch ich sage euch etwas; Wenn ihr nicht euer Bestes und noch mehr gebt, dann habt ihr keine Chancen, zu gewinnen. Ihr müsst über eure Grenzen gehen, immer und immer wieder. Doch wenn der Siegeswille ausreichend vorhanden ist, verwandelt sich dieses scheinbar unüberwindbare Hindernis in Luft. Euer Ziel ist es, dieses Spiel zu gewinnen, verliert es ja nicht aus den Augen. Habt ihr mich verstanden?“, sprach ich und alle teilten lautstark ihre Zustimmung mit.
    Sie liefen wieder auf das Feld, nur Davide blieb nach ein paar Schritten angespannt vor mir stehen. Bevor ich fragen konnte, weshalb, spürte ich eine Hand auf meiner linken Schulter und hatte eine böse Vorahnung. Ich machte einen schnellen Schritt nach vorne und drehte mich um. Francesco und Eric lächelten mich an, Francesco hatte eine so geschwollene Brust wie ein Rotkehlchen, anscheinend dachte er, dass er mir überlegen sei, doch fürs erste ließ ich ihm dies glauben. Ich liebe es nämlich, wenn man mich unterschätzt. Neben Eric tauchten zwei Polizisten auf und standen stramm neben diesem. Die Kinder hatten das mitbekommen und waren hinter mich gelaufen.
    „Was ist denn los, Herr Vedi?“, fragte mich Paolo besorgt.
    „Gar nichts, trainiert einfach weiter.“, meinte ich und versuchte, gleichgültig zu klingen, obwohl ich innerlich ein Gefühlschaos hatte.
    Angst kam in mir auf. Diese bezog sich darauf, dass sie meinem Team oder Davide etwas antun würden.
    „Mario Vedi, sie sind hiermit wegen kriminellen Handels festgenommen. Sie haben das Recht zu schweigen. Alles was sie sagen kann und wird vor Gericht gegen sie verwendet werden.“, sprach einer der Polizisten. Ich versuchte, ruhig zu bleiben.
    „Welche kriminellen Handlungen soll ich vollzogen haben?“, entgegnete ich und Francesco tat einen Schritt auf mich zu, noch immer aufgebläht wie ein Rotkehlchen.
    „Du warst jahrelanger Boss der Mafia, oder hast du das etwa vergessen? Bei deinem Alter kann Demenz schon einmal vorkommen, hehe.“, erwiderte er und ich antwortete sofort: „Welche Beweise haben sie dafür?“
    „Genug. Außerdem wird Fulmine a catena disqualifiziert da sie nun keinen Trainer mehr haben.“, sprach Eric und ich warf ihm einen finsteren Blick zu.
    Hinter mir kam Unruhe auf, Paolo und Davide versuchten diese zu mindern, was ihnen aber nur teilweise gelang.
    „Einen Moment mal!“, rief eine Stimme hinter Francesco, welche ich schon sehr lange nicht mehr gehört hatte.
    Francesco erstarrte vor Furcht und seiner geschwollenen Brust ging die Luft aus. Eric bemerkte dies und spannte sich auch etwas an, die beiden Polizisten drehten sich zu der Person, welche gerade gesprochen hatte.
    „Hier haben sie alles, was diesen Mann entlastet. Falls sie ihn trotzdem verhaften sollten, werde ich als Trainer fungieren. Somit darf Fulmine a catena heute spielen und ihre Beweise sind nutzlos.“, sprach Giorgio und trat neben mich.
    Wir beide grinsten überlegen und Francescos Gesicht lief so rot an, dass man es mit einer Tomate vergleichen hätte können. Giorgio hielt dem sichtlich verärgerten Eric eine hellbraune Mappe hin, welche er ihm fast aus der Hand riss. Bevor er jedoch die Mappe anschauen konnte, nahm ihm diese ein Polizist ab und meinte, dass dies wichtige Beweise waren, welche der Polizei vorbehalten waren.
    „Trotzdem müssen sie mitkommen, Herr Vedi.“, sagte der Polizist mit den Unterlagen und ich nickte nur.
    Eric und Francesco verabschiedeten sich schnell und ich fragte die Polizisten, ob ich noch etwas allein mit meinem Team reden kann. Diese bejahten und gingen zum Gang, welches aus dem Stadion führte.
    „Dass ich dich noch mal sehe.“, lachte ich und Giorgio lächelte mich an.
    „Die hätten dich fast ins Zuchthaus gesteckt, logisch, dass ich da eingreife. Ich kann doch meinen besten Freund nicht im Stich lassen.“, erwiderte er und wir gaben uns die Hand.
    „Grazie mille, dass du nun als Trainer einspringst.“
    „Das ist doch das Mindeste, was ich für dich tun kann nach all dem, was du für mich getan hast.“
    Ich lächelte, das ganze Team schaute mich irritiert an und es sah so aus, als warteten sie auf eine Antwort.
    „Also, das ist Giorgio Felice. Er ist Paolos Vater und mein bester Freund seit Kindheitstagen. Eure Fragen, warum ich überhaupt verhaftet werde, beantworte ich euch später. Außerdem ist er auch ein guter Trainer und ein noch besserer Fußballspieler.“
    „Das kann ich nur erwidern, wir sind ja schließlich nur wegen dir so weit gekommen und Meister geworden.“
    „Meister? Habt ihr etwa das Italia Turnier gewonnen?“, fragte uns Giacomo und ich musste bei den Gedanken an die Zeit lächeln.
    „Sí, wir hatten das Italia Turnier gewonnen und mehr als das, wir waren sogar in der Nationalmannschaft und … ach, vergesst es.“
    Grausame Gedanken machten sich in meinem Kopf breit und ich wurde mir wieder bewusst, warum wir damals nicht gewonnen hatten.
    „Herr Vedi, wir müssen gehen.“, hörte ich einen der Polizisten sagen und ich verabschiedete mich von meinem Team.
    „Und vergesst nicht; Ihr müsst gewinnen und euer bestes geben. Doch vor allem müsst ihr Spaß haben.“
    Mit diesen Worten wandte ich mich zu den Polizisten und wir verließen das Stadion.


    ~-~


    Mein ganzer Körper zitterte, ich bekam Gänsehaut und meine Gedanken schwirrten wie ein wütender Schwarm von Bienen in meinem Kopf umher. Innerlich fast zusammenbrechend, außen ruhig und beherrscht starrte ich mich in der reflektierenden Fensterscheibe an und versuchte zwanghaft, mir eine ausgeklügelte Strategie für das Finale auszudenken, welche ich in meinen Notizblock schrieb. Bisher war er noch ziemlich leer, das Einzige, was auf dem Blatt von mir geschrieben wurde, waren das Datum und der Name unseres Gegners ‚Crepi‘.
    Wir fuhren jetzt zwar erst eine Stunde, hatten noch mindestens fünf Stunden vor uns, verbrachten noch den ganzen morgigen Tag in Florenz und das Spiel fand erst übermorgen statt, doch es brachte mich jetzt schon aus der Contenance. Das Finale fand in Florenz‘ größten Stadion statt, dem Stadio Artemio Franchi und Heimstadion von Crepi, sie haben also Heimvorteil.
    In unserem Bus herrschte lautes Reden und ab und zu brüllten ein paar von meinen Teamkollegen auch, was mich ziemlich nervte, da ich zum Nachdenken Ruhe brauche, oder zumindest etwas weniger Lärm als welcher hier nun herrscht. Neben mir saß Giorgio, welcher gerade mit irgendjemanden lautstark darüber diskutierte, wer wohl der bessere Stürmer war und die Spitze in der Aufstellung bildet, doch darüber entscheide eigentlich noch immer ich. Der Kapitän muss als Trainerersatz schließlich auf dem Platz sein und Anweisungen zum Angriff, zur Verteidigung und zum Konter geben. Doch damit ich das schaffe, muss ich mir eine bombensichere Aufstellung überlegen, damit ich die Strategien des Trainers und meine vollführen konnte und genau darin bestand die Schwierigkeit.
    Das gegnerische Team schien einfach keine Schwäche zu haben. Wenn ich ein 4-3-3-1 System anwende, dann bringen wir es zu keinem Tor und selbst durch diese Verteidigung würden sie kommen, wenn auch mit ein paar Problemen, doch sie würden es leider schaffen. Wende ich aber ein 3-2-3-2-1 System an, dann sind wir zwar offensiv gut, aber unsere Verteidigung wäre offen und wir würden auch nur mit geringer Wahrscheinlichkeit durch ihre kommen. Um wenigstens etwas Erfolg zu haben, müssten wir die Aufstellungen immer Wechseln, doch das wäre für alle zu anstrengend und man wäre schnell aus der Puste, vor allem die Stürmer und das Mittelfeld.
    Normalerweise hätte ich die Aufstellung schon längst fertig, das fiel anscheinend auch Giorgio neben mir auf, welcher mich leicht an der Schulter berührte und meinen Namen sagte. Langsam wandte ich meinen Kopf zu ihm, sah ihn ruhig an. Innerlich zerberste ich fast an dem Gedanken, dass ich machtlos war, mir eine Aufstellung zu überlegen, geschweige denn eine Strategie.
    Giorgio sah auf mein leeres Notizbuch und fragte so leise, dass ich es kaum vernahm: „Haben wir das Finale etwa jetzt schon verloren?“
    Irritiert sah ich ihn an und schüttelte schnell den Kopf, als ich sprach: „No, bevor wir nicht mindestens eine Halbzeit gegen sie gespielt haben, ist nicht verloren.“
    Giorgio schaute mich durchdringend an, als könnte er erahnen, was ich wirklich darüber dachte. Doch seine Mimik änderte sich schlagartig in ein Lachen, während er sagte: „Ach, du hast Recht.“
    Er war oftmals wirklich viel zu einfach zu überreden und auch sehr leichtgläubig, deshalb wurde er sehr oft von anderen schamlos ausgenutzt. Er sah mich weiter lächelnd an, deshalb zwang ich mich auch zu einem Grinsen, obwohl in meinem Inneren alle meine Gefühle verrücktspielten. Hinter Giorgio saß Luca Cigno, unser Torwart, welcher aufstand und auf uns beide hinabsah. Er besaß dunkelviolette Augen und lange, schwarze Haare, die er nach hinten zusammengebunden hatte. Als er mein Gesicht erblicke, wandte ich meinen Blick schnell ab und sah nervös in mein Notizbuch. Luca wusste nämlich, wann ich etwas spielte und wenn meine Emotionen real waren. Deshalb versuchte ich angestrengt, etwas zu schreiben, doch meine Hand zitterte zu sehr vor Nervosität, als dass ich irgendetwas hätte tun können. Ich kniff meine Augen zusammen und hoffte einfach, dass mich niemand mehr beachtete und ich in Ruhe über die Strategie nachdenken konnte.
    „Ich habe dich noch nie so nervös gesehen. Ist alles in Ordnung?“, fragte mich Giorgio, doch ich ignorierte ihn so gut wie möglich.
    „Ha, dass du einmal Schiss hast, hätte ich wirklich nie gedacht! Wie ängstlich wirst du dann gar beim Spiel sein, wenn du bei der Aufstellung so nervös bist?“, sprach Luca, doch ich zeigte immer noch keine Reaktion.
    Giorgio setzte gerade an, um etwas zu sagen, da stoppte der Bus und unser Trainer meinte, dass wir nun eine 15-minütige Pause einlegen. Schnell öffnete ich meine Augen, stand auf und eilte aus dem Bus, mein Notizbuch fest umklammert in meiner Hand. Schon etwas vom Bus entfernt verlangsamte ich meine Schritte und starrte geistesabwesend auf die Wiese, welche knöchelhoch in einem saftigen Grün wuchs.
    Luca hatte Recht. Wie nervös werde ich gar beim Spiel sein, wenn ich mich jetzt schon überhaupt nicht mehr konzentrieren konnte? Ich seufzte und blieb stehen. Plötzlich spürte ich, wie mich jemand fest an den Schultern packte und mich zu sich drehte. Luca sah mich durchdringend mit seinen Augen an, worauf ich noch nervöser wurde.
    „Schon einmal darüber nachgedacht, dass wir dich brauchen? Wenn der Kapitän jetzt schon so eine Nervenbündel ist, was meinst du, was die Mannschaft denkt? Wir werden dieses verdammte Finale schon gewinnen, mach dir keine Sorgen!“, sagte Luca etwas wütend und ich erstarrte kurz.
    Betreten sah ich zu Boden. Nach einigen Augenblicken hatte ich mich wieder gefangen und sah ihm erneut in die Augen, doch noch immer herrschte die Angst über meinen Gefühlen.
    „Warum hast du eigentlich so eine Angst? Wir haben schon so viele Spiele gemeinsam gespielt. Siege ließen unseren Siegeswillen ansteigen, Niederlagen schweißten uns nur noch fester zusammen. Ich frage dich also; Wovor hast du eigentlich Angst?“
    Beabsichtigt, etwas zu erwidern, öffnete ich meinen Mund, doch meine Stimme versagte, da ich die Antwort nicht wusste. Wovor hatte ich nun wirklich Angst? Luca war im Rechten, mit meinem Team konnte ich alles schaffen.
    Entschlossen nickte ich und sprach selbstbewusst: „Du hast recht. Ich muss keine Angst haben, wir können das schaffen … wir werden es schaffen.“
    Luca grinste und meinte: „Endlich bist du wieder du selbst. Und jetzt sag dem Team, was zu sagen ist … und das so motivierend wie sonst, natürlich.“
    Ich lächelte und wir gingen gemeinsam zum Bus zurück.


    ~-~


    Als wir bei der Polizeistation angekommen waren, gingen wir durch einen langen Gang und stiegen am Ende von diesem in einen Lift ein. Links von mir drückte der Polizist den Knopf für die dritte Etage.
    „Dafür bekommen wir sicher eine Belohnung. Wir haben schließlich einen Mafia-Boss verhaftet.“, sprach der Polizist mit einer jugendlichen Stimme rechts von mir schadenfreudig.
    „Er steht erst mit einem Bein im Gefängnis, denn wenn die Beweise in dieser Mappe gültig sind, ist er ein freier Mann.“, sagte der andere Polizist, worauf der andere hoffnungslos seufzte und ich kurz lachen musste.
    „Was gibt es da zu lachen?“, fragte mich der jugendliche Polizist wütend, doch ich lächelte nur.
    Die Lifttür ging auf und vor mir huschten haufenweise Polizisten vorbei. Es herrschte ein schnelles Treiben und alle musterten mich mit verachtenden Blicken. Innerlich spürte ich, wie ich mich schuldig fühlte, doch dieses Gefühl verdrängte ich wieder. Wir bogen rechts ab und blieben vor einer Tür mit einer Tafel darauf zu sehen. Sie brachten mich so schnell in diesen Raum, dass ich nicht lesen konnte, was auf dieser stand, doch drinnen angekommen wusste ich es sofort: Es war der Verhörraum. Dumpf glimmerte das Licht der Wandlampen, welche sich in einer großen Scheibe auf der gegenüberliegenden Wand spiegelten. Durch diese Glasscheibe sah ich ein ebenso düster belichtetes Zimmer mit grauem Betonboden und Betonwänden. In der Mitte stand ein ebenfalls grauer Tisch, welcher zerkratzt und voller Einkerbungen war, neben ihm standen zwei schwarze Stühle. Die Polizisten brachten mich in diesen Raum und verließen ihn gleich darauf wieder. Ich war schon in vielen Verhörzimmern, doch dieses hier ist bis jetzt das seltsamste von allen. Weshalb ist es hier so dunkel? Nachdenklich schaute ich mir das Zimmer an, als ich am Boden dunkle Punkte erkannte. Während ich mir diese genauer ansah, erschauerte mir. Das waren die Reste von getrocknetem Blut. Was wurden hier für kranke Sachen angestellt?
    Bevor ich weiterüberlegen konnte, trat hinter mir jemand in den Raum. Die Person hatte eine vertraute Aura, doch ich konnte sie nicht zuordnen, weshalb ich mich umdrehte und sie ansah.
    Mir blieb fast das Herz stehen, meinem Gegenüber ging es nicht anders. Wir standen uns beide mit offenem Mund gegenüber und konnten nicht fassen, dass der jeweils andere vor uns stand.Ich kämpfte mit den Tränen als die Person in die Mappe sah, welche Giorgio den Polizisten gab.
    „Ich hätte mit allem gerechnet … aber nicht mit dem.“, sprach Luca und sah mich traurig an.
    Er hatte sich äußerlich kaum verändert, nur sein nun gealtertes Gesicht zierten unheimlich viele Narben. Ich wandte betreten den Blick ab und Luca bat mich, mich hinzusetzen. Nachdem ich das getan hatte und vor ihm saß, zwischen uns der Tisch, wagte ich es wieder, ihm in die Augen zu sehen. Luca wollte etwas sagen, doch bevor er dazu kam, betrat eine weitere Person den Raum. Es war ein junger Polizist mit kurzen, roten Haaren, welche ihm wirr vom Kopf standen, braungebrannter Haut und hellblauen Augen. Er war geschätzt gleich alt wie Davide.
    „Was ist denn das?! Das ist doch nur ein alter Sack! Ich dachte, wir würden hier einen Caernus verhören?“, sagte der Junge und sah Luca etwas wütend an.
    Düster sah ich den Jungen an, welcher mich hämisch angrinste. Luca schaute ihn genervt an und meinte, er solle ruhig sein.
    „Er ist ein Caernus, Banna.“, entgegnete Luca knapp und sah mir wieder in die Augen.
    Banna wirkte überrascht. Luca grinste, worauf ich zu lachen begann. Der rothaarige ging zu mir, bedrohte mich mit seiner Pistole und funkelte mich finster an, doch ich lächelte noch immer.
    Lucas Mine wurde ernst und der sprach mahnend: „Banna! Waffe runter.“
    „Aber … machen wir mit ihm nicht das gleiche wie mit den anderen?“, fragte Banna enttäuscht und ich sah Luca schockiert an.
    Dieser wich meinem Blick aus und schaute schnell Banna an, welcher die Pistole wegsteckte.
    „Er wird freiwillig reden, glaub mir.“, erwiderte Luca und ich sah ihn verachtend an.
    „Was ist, wenn ich nicht aus freiem Willen rede?“, fragte ich Luca, welcher mich zuerst überrascht, dann traurig ansah.
    „Prego, Mario. Ich will dir nichts tun müssen … ich wollte eigentlich nie jemanden wehtun. Das müsstest du am besten verstehen.“
    Er sah mich mit leeren Augen an, meinen Blick schnell gen Boden richtend wandte ich mich von ihm ab.
    „Mario … ich werde dir ein paar Fragen stellen und du wirst sie mir bitte beantworten.“
    Lucas Stimme klang leer und doch war sie voller Leid. Er war nicht der Mensch, der andere verletze, denn er war der friedliebendste Mensch den ich kannte. Selbst bei kleinen Streitereien schritt er sofort ein, da er diese einfach nicht vertrug. Luca glaubte stets an das Gute im Menschen und war auch sehr leichtgläubig.
    Als er mit den Fragen anfing, wurde Banna anscheinend langweilig, da er die ganze Zeit mit einem Messer herumspielte.
    „Va bene, die letzte Frage … bist du wirklich ein Caernus?“, fragte Luca und ich bejahte.
    Banna sah mich misstrauisch an, kam auf mich zu und ich musterte ihn kritisch.
    „Das glaube ich nicht! Beweise es!“, sprach er und ich setzte einen Teil meiner Kräfte ein, indem sich meine Augenfarbe wechselte und ein helles Eisblau annahm.
    Banna schreckte kurz auf, zückte dann aber sein Messer und wollte auf mich einstechen, doch ich packte ihm am Arm und schubste ihn zurück.
    „Banna, was sollte das?“, meinte Luca und fragte mich, ob alles in Ordnung sei, worauf ich nickte.
    „Er hat mich doch bedroht, da musste ich mich doch verteidigen.“, erwiderte Banna und ich entgegnete: „Bedroht? Ich habe dir nur den Beweis geliefert, den du haben wolltest.“
    „Dieser ist auch vollkommen ausreichend. Die Mappe wurde auch schon analysiert, du bist frei und kannst gehen.“, sagte Luca und ich seufzte erleichtert.
    „Willst du mit zum Stadion kommen?“, fragte ich Luca, worauf er mich etwas irritiert ansah.
    „Perché?“, sprach Luca, während wir uns den Weg aus der Polizeistation bahnten.
    „Wenn du mitkommst, siehst du das neue Fulmine-Team.“
    Luca schaute mich an, als ob ich spanisch sprechen würde, schüttelte dann aber den Kopf und antworte grinsend: „Warum nicht?“

    Tüdelü~





    Das wars, tschö~
    MFG
    AlitoUHaFnir






    MFG
    AlitoUHaFnir






    MFG
    AlitoUHaFnir

    Moin moin^^






    MFG
    AlitoUHaFnir

    Wirklich eine schöne Idee^^
    Ich wäre für Nordbayern, da ich ja allein nach Deutschland schon lange fahre (selbst mit dem Zug dauerts ewig). Bin auch wie Rainbow der Meinung, dass es im Sommer eben wegen den unzähligen Forentreffen wirklich unpassen ist(vorallem wenn man zu allen Forentreffen fährt so wie gewisse Personen die ich kenne X3)


    Wie Incendio und Rainbow stelle ich mir die Frage bezüglich den digitalen Fanwork-Arten. Aber wenn man einen Laptop zur verfügung hat, der Gimp(oder Photoshop), Paint und Zeichenprogramme für eben digitales Zeichnen hat, wird das schon irgendwie klappen ... die Betonung liegt auf irgendwie X3


    MFG
    AlitoUHaFnir

    So, dieses mal nur Re-Kommis^^



    MFG
    AlitoUHaFnir

    Schöne Aktion :3


    Ich hoffe, dass das Foto wegen dem perpektivischem Einfluss alle Voraussetzungen für diesen Teil erfüllt, sonst kann dieser Post gelöscht werden.


    Link für volle Größe
    Kann eigentlich auch kein anderes Foto machen, weil die Eier bei meiner Oma sind, und die wohnt weit weg.


    MFG
    AlitoUHaFnir

    Konichiwa'!







    MFG
    AlitoUHaFnir