Arenakurier: Guten Tag, Frau Kekskrümel. Zunächst einmal vielen dank, dass Sie sich die Zeit zu diesem kurzen Interview für unseren Arenakurier genommen haben.
Kekskrümel: Liebend gern doch. Ich fühle mich geehrt, dass ich direkt zu Beginn der neuen Saison für ein Interview herhalten darf. (lächelt freundlich)
Arenakurier: Bereits letztes Jahr waren Sie eine sehr begehrte Spielerin und wurden von Härtna BSC für 13.500,- verpflichtet. Wenig später wechselten Sie jedoch zum österreichischen Vertreter nach Wien. Wie kam es zu diesem Wechsel?
Kekskrümel: Direkt nach der Versteigerung -und ich glaube auch währenddessen- habe ich Infamous, den damaligen Manager des Härtna BSC, kontaktiert. Es hatte für mich mehrere Gründe nach Wien zu wechseln. Zum einen hatte Rapid meinen guten Kollegen Marek verpflichtet, mit welchem ich immer die besten Ideen und Austüftelungen hatte. Die Möglichkeit, während der Bundesligasaison keinen Rat mehr bei ihm einholen zu können und seine pfiffige Spielweise als Gegner zu haben, hat mir einerseits Angst gemacht, andererseits hatte ich mir aber das Ziel gesetzt, alles für den Härtna BSC zu geben, sollte es nicht zum Transfer kommen. Nicht mit Marek über Strategien reden zu können sollte da kein Hindernis sein. Trotzdem hat Infamous noch vor Beginn der Saison beantragt, zwei Direkttransfers durchzuführen, sodass Carii & ich nach Wien gingen und dort von Freaki unter Vertrag genommen wurden.
Arenakurier: Ihre enge Bindung zu Marek und Carii war somit unübersehbar im letzten Jahr. Zusammen mit Carii wechselten Sie also sogar zum SK Rapid Wien, um mit Marek in einer Mannschaft zu sein. Wie ist es für Sie, dieses Jahr ohne die beiden auskommen zu müssen?
Kekskrümel: Ich persönlich finde das etwas schade, andererseits auch durchaus motivierend. Zwei mir nahestehende Kollegen plötzlich als Rivalen anzusehen, gibt mir einen gewissen Schub, der mir sagt, dass ich mich jetzt erst recht beweisen muss, um zu zeigen, dass ich auch ohne meinem alten Team flexibel genug bin. Natürlich wünsche ich beiden viel Erfolg mit ihren neuen Managern & Teams und hoffe, dass die Spieltage, an denen wir aufeinandertreffen, gute Kämpfe liefern werden.
Arenakurier: Ihre bisherigen Vereine stiegen jeweils am Saisonende ab. Nun sind Sie bei einem Aufsteiger engagiert. Befürchten Sie, dass auch dieses mal der Abstieg unvermeidbar ist?
Kekskrümel: Die Konkurrenz ist unglaublich stark, das muss ich zugeben; ein Abstieg wäre hierbei meiner Meinung nach nichts, wofür man sich schämen sollte. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir es als Team auch weit bringen werden und denjenigen, die an unserem Können zweifeln, beweisen, dass wir etwas drauf haben. Ich denke, ich darf davon ausgehen, dass unser Lokalrivale, der FC Octillerpool, das selbe Ziel verfolgt – ich freue mich schon sehr auf das Derby!
Arenakurier: Welche persönlichen Ziele haben Sie für diese Saison?
Kekskrümel: (denkt nach) Als Team haben wir natürlich das Ziel, in die Play-Offs zu kommen. Ich selbst möchte allerdings beweisen, dass der FC Eeverton gut in mich investiert hat und eine bessere Siegesbilanz hervorbringen als letztes Jahr. Was das betrifft bin ich auch sehr zuversichtlich und hoffe, ich kann meinem Vorsatz auch gerecht werden.
Arenakurier: Sie sagten, dass Sie sich, entgegen der Aussagen Ihrer Managerin, für die Play-Offs qualifizieren möchten. Welche Mannschaften sehen Sie dabei als besondere Konkurrenten um die ersten 4 Plätze?
Kekskrümel: Nun, jede Mannschaft bringt ihre Qualitäten mit und wird von einem erfahrenen Manager geleitet, jedoch sehe ich hier nochmal Ajax Alakazam, Boreossia Dortmund und Welsar Bremen weit vorne, da die jeweiligen Kader auch recht gut miteinander harmonieren. Latios Rom wird wohl auch weit vorne mitspielen, ebenso der FC St. Gaalen. Einfach wird es jedenfalls nicht.
Arenakurier: Wie ist es so unter Princess und Ufuk zu trainieren? Kommt es Ihnen entgegen, dass Princess die einzige weibliche Managerin der BBL ist oder spielt das in Ihren Augen keine Rolle?
Kekskrümel: Ich empfinde das als sehr angenehm. Ich kenne meine beiden neuen Manager nicht nur, sondern pflege schon seit längerer Zeit ein gutes Verhältnis zu ihnen. Beide sind mir sehr sympathisch und wir verstehen uns bestens. Dass Princess die einzige Managerin der bisherigen BBL-Laufbahn ist, soll mir dabei ganz recht sein. Ich denke, das gibt dem Team nochmal einen Auftrieb, dass wir beweisen können, dass auch weibliche Manager etwas Vernünftiges auf die Beine stellen können und ich bin davon überzeugt, sie & Ufuk werden ihre Arbeit über die Saison hinweg großartig machen.
Arenakurier: Wurde Ihnen bereits mitgeteilt, ob Sie am ersten Spieltag in der Startformation stehen werden?
Kekskrümel: Hierzu möchte ich keine Informationen liefern, da die Startformation noch intern besprochen wird und sich jederzeit ändern kann. (zwinkert)
Arenakurier: Vielen Dank für diese aufschlussreichen Antworten und viel Glück in der kommenden Saison.
Kekskrümel: Ich danke ebenfalls!