Wenns um Stuttgart geht darf einer nicht fehlen: Ich!
Ich persönlich mochte Labbadia, vor allem wegen seiner öffentlichen Meinung zu Medien, usw. Er hat gesagt, was er (und viele andere) gedacht haben, was richtig war, und meiner Meinung nach auch sehr mutig. Ich werde ihn also auf jeden Fall vermissen, allerdings nur mit einem Auge (sagt man das so?).
Bruno Labbadia war, wie schon angesprochen, ein toller Mensch, allerdings frage ich mich, ob er so auch als Trainer war. Am Anfang liefs ja noch ganz gut (Abstieg verhindert, ...), aber eben leider nur am Anfang. Man muss leider gestehen, dass sich die Mannschaft in gerade dem letzten Jahr einfach zu wenig weiterentwickelt hat. Zu wenig für das Ziel, international wieder mitzumischen. Dafür ist der "Trainingsrückstand" gegenüber anderen Mannschaften einfach zu groß, man hat sich nicht verbessert, so wie die Konkurrenz. Das hat sich am Anfang dieser Saison ein weinig geändert. Gegen Mainz mehr Torchancen gehabt als in der kompletten letzten Saison - und trotzdem verloren. Aber man hat in diesem Spiel gesehen, was mit der Mannschaft möglich ist. Ein kleinen Vorgeschmack gabs schon im Pokalfinale letze Saison - zumindest in der zweiten Hälfte.
Aber es ist einfach so, die Mannschaft ist nicht konstant, es fehlt das letzte Stückchen zum guten Fußball. Es wird zwar oft gesagt, der Trainer sei schuld, bei vielen Vereinen, was ich eigentlich auch verachte. Allerdings trifft das hier meiner Meinung nach zu, weil er einfach nicht genug vermittelt. Zu oft steht die Mannschaft "planlos" auf dem Platz. Trainersache. Leider.
Das war die andere Sichtweise.
Letzendlich war es ein richtiger, wichtiger Schritt (es reimt sich O.o), wenn auch (wie schon gesagt) zu einem ungewöhnlichen Zeitpunkt. Ich denke, man hat ihm einfach nur noch eine letzte Chance gegeben. Was vllt auch richtig war.
Ich sage: Danke Bruno, für den gesicherten Klassenerhalt, das Erreichen der Euro-League, und das Pokalfinale. Er hat zweifellos was geleistet - allerdings nicht immer :(