Beiträge von Lezard V.

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Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“

    Tatsumi lauschte der Erklärung des älteren, seriös wirkenden Mannes aufmerksam. Bis auf die Tatsache, dass seine Rhetorik absolut buuh war schien die Situation mehr als verzwickt zu sein. Sie sollten also die Welt retten? Mit diesen komischen Monstern? Das war in seinen Augen noch schräger als die komischen Geschichten, die sonst immer in den Animes der Japaner liefen. gab es eine kleine Debatte zwischen einem jüngeren Mann und einem anderen Typen, der anscheinend ein Soldat zu sein schien, doch das interessierte Tatsumi nun wenig. Am liebsten würde er einfach verschwinden und diesem Albtraum entfliehen.
    "Hey, wir sollen uns fertig machen!" Das kleine Wesen, von dem die Stimme kam, zupfte an den Hosenbeinen des Skateboarders herum. Wie war noch gleich sein Name gewesen? Ach ja, Lunamon. "Findest du das ganze nicht seltsam?", wandte sich das verkleidete Mädchen an das Digimon. Dieses legte daraufhin den Kopf schief. Komisch? Was soll daran komisch sein, etwas zu tun, was einem befohlen wurde?
    "Du willst das nicht hinterfragen?"
    Sein Partner schüttelte den Kopf. Tatsumi seufzte. Es hatte keinen Sinn, das zu diskutieren. Ohne große Worte zu verlieren griff er sich die dunkelviolett-rosa gestaltete Umhängetasche, da er sein Skateboard auf den Rücken geschnallt hatte und somit keinen Rucksack verwebden konnte. "Das ist aber ganz schön untypisch für einen jungen Mann., merkte Lunamon daraufhin an. "Na und?", fauchte Tatsumi zurück. Er war extrem unter Stress, vor allem, da dieses kühle und zurückhaltende Verhalten sonst nicht seine Art war. Aber er musste sich zusammenreißen.
    Die anderen Leute in diesem Raum schienen sich auch gerade fertig zu machen. Mit einem Kurzen Blick in die Tasche stellte er fest, dass das nötigste vorhanden war (Wasser, Essen, Notizblock, Kugelschreiber, Bleistift, Taschenmesser und ein Erste-Hilfe-Set) und hängte sie um.
    Es begannen bereits einige Leute fröhlich Konversation zu pflegen, doch der "Junge" lehnte dies im Moment ab. Stattdessen lehnte er sich zurück und beobachtete die Lage.
    "Sollten... Wir nicht vielleicht auch schon mit den anderen reden? Ich würde es interessant finden, mehr Leute kennenzulernen."
    "Dann tu das.", entgegnete Tatsumi gleichgültig. Doch im nächsten Moment bereute er seine Antwort, als Lunamon etwas lauter hinausrief: "Hallo, ich bin Lunamon! Freut mich, euch kennenzulernen!"
    Der Skateboarder konnte sich im nächsten Moment einfach nur seufzend die Hand ins Gesicht klatschen.

    Kapitel 5: Herz aus Eis



    Es war warm. Warum? War es bis eben nicht noch kalt gewesen? Kamek schlug die Augen auf. Er starrte an eine hölzerne Decke. Genau, da war ja diese seltsame Gestalt gewesen, die ihn aufgelesen hatte… Langsam versuchte er sich aufzurichten und eine rote, äußerst dünne Wolldecke glitt von seinem Gewand. In seinen Knochen steckte immer noch ein Teil der Kälte des Waldes, so lange konnte er also nicht geschlafen haben.
    Direkt neben dem Bett auf dem er saß befand sich ein Fenster, an dessen Holzrahmen außen etwas Schnee klebte. Ansonsten war es zu dunkel, um etwas erkennen zu können. Lediglich das spärliche Licht eines halb heruntergebrannten Kaminfeuers gegenüber erhellte die Gegend und malte lebendige Schatten an die Holzwände.
    Jetzt, wo er etwas mehr Gefühl bekam, konnte er nicht sagen, dass es wirklich warm hier drin war, aber es war auf jeden Fall nicht so kalt wie draußen. Der Magikoopa rückte kurz an seiner Brille, bevor er sich dazu entschloss, aufzustehen. Seine Knie fühlten sich weich wie Pudding an, als er seine ersten Schritte tat. Aber auf jeden Fall fühlte er sich nun besser als zuvor in diesem dunklen Wald.
    Wer hatte ihn doch gleich nochmal aus dieser Lage befreit? Und wo war dieser nun? Im nächsten Moment begriff er, dass seine Tasche und sein Zauberstab nicht hier waren.
    Langsam gewöhnte er sich an das spärliche Licht und konnte direkt neben dem Kamin eine Tür erkennen, ebenfalls aus Holz und mit einer silbernen Klinke. Sein innerer Instinkt riet ihm, sich wieder hinzulegen und vielleicht bis zum nächsten Morgen zu warten, aber es war seine Pflicht als Berater, seinen Herrn vom falschen Weg abzubringen, also musste er weitermachen.
    Wie er bereits einmal gelesen hatte: „Breit und leicht ist der Weg, der in die Verdammnis führt und es sind viele, die ihm folgen. Und schmal und steil ist der Weg, der zum Leben führt und es sind wenige, die ihn finden.“
    Genau deswegen durfte man Yura nicht leichtfertig trauen. War er etwa der Einzige, der ihre wahren Absichten kannte? Im nächsten Moment wurde plötzlich die Tür aufgerissen und eine kleine, rote Gestalt purzelte herein. Ja, das war dann wohl in etwa sein Lebensretter. Fast schon peinlich, meinte Kamek in Gedanken.
    Die Person war etwa einen halben Kopf kleiner als er und in ein rotes Ganzkörpergewand gekleidet, das auch wie eine Kapuze seinen Kopf bedeckte. Sein Gesicht entsprach der typischen Schnauze eines Koopas, allerdings trug er noch wie der Rest der Magikoopa eine große, runde Brille. Auf seinem Kopf befand sich ein kleiner, gelber Propeller, mit dem er wahrscheinlich fliegen konnte.
    „Du bist… ein Toady, nicht wahr?“, stellte Kamek nach einer kurzen Überlegung fest.
    Der Kleine rappelte sich daraufhin auf, salutierte kurz und schrie: „Ja… Jawohl, Meister Kamek! Raffiniert beobachtet!“
    Schleimer, ging es dem Magier daraufhin verächtlich durch den Kopf. Die Toadies waren eine spezielle Unterart der Magikoopa, die allein unter seinem Befehl stand. Anscheinend waren ein paar von ihnen trotz seiner öffentlichen Bloßstellung vor einigen Stunden ihm treu geblieben.
    Oder… wurden sie vielleicht ebenfalls verbannt?
    „Äh… Ich war vollkommen in Sorge um Euch!“, sprach der Toady weiter, „Und, äh… Ich war sehr froh, als ich Euch im Wald gefunden hatte! Ja, ganz genau! Denn, äh, wir Toadies… Äh…“
    „Sprich doch endlich vernünftig, das hält man ja im Kopf nicht aus!“, fuhr Kamek genervt dazwischen, „Wie heißt du überhaupt?“
    „Tony…“, antwortete der Toady etwas eingeschüchtert. Aber eigentlich musste er ja diesen Ton von seinem stets überarbeiteten Vorgesetzten kennen. „Auf jeden Fall…“, fuhr er fort, „sind Euch eure Truppen immer noch treu untergeben! Wir trauen Eurem Gespür für die Fehler unserer Majestät, und außerdem…“ Er schluckte. Irgendetwas schien ihm bei seinen folgenden Worten unangenehm zu sein. „Sprich aus.“, befahl Kamek kurz und knapp, mit verschränkten Armen.
    Tony wirkte immer noch stark verunsichert und schien die letzten Geschehnisse nicht wirklich in Worte verarbeiten zu können. Doch der Magier im blauen Gewand hatte bereits eine Vermutung: „Es sind die Hymna, nicht wahr?“
    „J-Ja, genau! Die Hymna!“, antwortete der Toady daraufhin, als hätte er einen Geistesblitz gehabt, „I-I-Ich meine… Es war irgendwie unheimlich… Diese Hexe im schwarzen Kleid, sie, äh… Und dann…“ Kamek seufzte und schüttelte seinen Kopf mit einem Hauch von Verzweiflung. Es hatte keinen Sinn mit einem so verängstigten Untergeordneten zu versuchen, ein vernünftiges Gespräch zu führen. Um vom Thema abzulenken, fuhr er dazwischen: „Egal, kümmern wir uns später darum. Wo sind wir hier überhaupt?“
    „Oh. Oh! Oh ja! Mein Fehler! Verzeiht bitte!“ Der Toady machte eine kurze Verbeugung. „Selbstverständlich werde ich Euch auf der Stelle aufklären! Ich… Äh…“
    Ausgerechnet mit dem da musste ich am Ende der Welt landen, fuhr es Kamek extrem genervt durch den Kopf, am liebsten hätte er dem Stotterer den Hals umgedreht, aber er musste seinen Zorn in den Griff bekommen, in seiner jetzigen Situation war es bestimmt nicht vorteilhaft, seine Verbündeten umzubringen.
    Aber wer sagt dir denn, dass das nicht alles keine Falle ist?
    „Was zum…?“, brachte Kamek etwas überrascht hervor. Hatte er bis gerade nicht noch eine Stimme gehört? Sie war etwas kindisch und weiblich gewesen, aber mit einem Hauch von Hinterhältigkeit. Konnte es etwa sein, dass…?
    „Ist etwas?“ Tony legte seinen Kopf schief und schien leicht verwirrt. Der Magier schüttelte seinen Kopf. „Nein, nein, sprich weiter.“
    „Alsooo…“, begann der Toady gedehnt von neuem, woraufhin Kamek bereits das Schlimmste in Sachen Rhetorik befürchtete, „wir sind hier… Nun… In einem verlassenen Dorf… Ursprünglich war dies hier das Dorf Kuddelmuddel, aber nun ist alles verlassen, alle wurden von den Hymna umgesiedelt. Jetzt ist es die Frostwald-Galaxie.“, er machte eine kurze, nachdenkliche Pause, aber dann fügte er aufgeregt noch etwas hinzu: „Oh! Ja! Wusstet ihr eigentlich, dass dieser Ort eine große Scheibe ist?“
    „Scheibe?“, hakte sein gegenüber noch einmal nach.
    „Ja! Genau! Diese Hexe nimmt ihr Tun irgendwie als eine Art… Kunstwerk. Direkt auf die andere Seite dieses Ortes hat sie die Dürrevulkan-Galaxie platziert. Hier und dort sind übrigens durch ein Warp-Rohr miteinander verbunden, das in einer Höhle liegt.“
    „Interessant.“, Kamek war sich nicht sicher, wie er darauf reagieren sollte. Überhaupt war er gedanklich jetzt mit vollkommen anderen Dingen beschäftigt. Das Feuer brannte allmählich vollkommen aus und es wurde immer dunkler im Raum.
    „Wo sind überhaupt meine Sachen?“, fragte er, den Blick etwas mit Misstrauen gehoben. Tony schien immer nervöser zu werden, er rieb seine kleinen, gelben Hände nervös vor seinem Körper und schien ein wenig zu zittern. „Ähm… Eure Sachen? Ihr meint… Stab, Tasche… und so?“
    „Genau.“
    Traust du mir etwa nicht? Das ist eine Falle!
    Da war sie schon wieder. Eine Falle, wiederholte der Magier noch einmal in Gedanken, doch im Moment konnte er es noch nicht wirklich realisieren. Doch die Nervosität des kleinen Wichts vor ihm war ein Indiz dafür, dass diese Stimme Recht hatte. Nur, warum sollte ausgerechnet sie ihm diesen Hinweis geben?
    „E-eure Sachen… Eure Sachen…“ Der Toady schien den Faden verloren zu haben und stotterte nur in der Gegend rum.
    Kamek riss der Geduldsfaden. Ohne weiter darüber nachzudenken packte er den so gut wie hilflosen Tona am, Kragen, zog ihn heran und fauchte ihm ins Gesicht: „Okay, hör mir zu, du kleiner Wurm. Entweder, du verrätst mir jetzt auf der Stelle, was hier für ein krankes Spiel gespielt wird oder ich scheue nicht davor zurück, ganz andere Methoden zu verwenden! Egal, ob du mal für mich gearbeitet hast, oder nicht…!“
    Tony schluckte. Mit winselnder Stimme flehte er: „Bitte… Bitte… Lasst mich los…“
    „Dann erkläre dich.“, erwiderte der Magier und ließ ihn verachtend los.
    „Da-das ist eine Falle…“, brachte Tony keuchend hervor. „Meisterin Kamella… Hat Eure Sachen. Rennt, so schnell ihr könnt!“
    Ungläubig starrte Kamek den Toady an, der nun keuchend vor seinen Füßen lag. Kamella? Diese dicke Hexe? Ohne Stab könnte er ihr nichts entgegensetzen, er würde Hilfe brauchen… Hilfe.
    Oh mein Gott, ich brauche tatsächlich Hilfe, aber von wem, ging es dem Magier panisch durch den Kopf.
    „Es tut mir leid…“, entschuldigte sich Tony, der sich wieder aufgerichtet hatte, „Ich bewundere Euch nach wie vor, ich wurde dazu gezwungen…“
    „Reue ist der erste Schritt zur Besserung.“, entgegnete sein Vorgesetzter emotionslos und verließ die Hütte. Die kalte Luft nahm ihn in Empfang, um ihm die letzten Lebensgeister aus dem Körper zu frieren.
    Die Nacht war immer noch dunkel und schwarz, man konnte kaum die eigene Hand vor Augen sehen. Trotzdem nahm der Magikoopa etwas wahr. Zahlreiche Vertreter seiner Spezies versteckten sich in und zwischen den Häusern des verlassenen Dorfes.
    „Also bitte, ich bin der größte Magier, der im Moment auf Erden wandelt. Glaubt ihr tatsächlich, ihr könntet euch so leicht vor mir verstecken?“, schrie er provokant in die Nacht hinaus. Genau in dem Moment verließen die Wolken wie von Zauberhand den Himmel und gaben einen großen, strahlenden Vollmond frei, dessen Licht den Schnee zauberhaft schimmern ließ.
    Nun, mit etwas mehr Licht, konnte Kamek seine ehemaligen Untergebenen sehen, wie sie nach und nach aus ihren Verstecken krochen. Sie trugen die traditionelle Kleidung der Magikoopa, doch durch das fahle Licht war es unmöglich, irgendwelche Farben zu unterscheiden. Es mussten um die dreißig Stück sein.
    „Schämt euch.“, war das einzige, was ihr ehemaliger Anführer herausbrachte. Allesamt ließen sie den Kopf hängen, als würden sie diesen Befehl erwidern.
    Plötzlich schallte ein grelles Lachen durch die Nacht. Es klang fies und etwas senil und schien näher zu kommen.
    Eine große, weibliche Magikoopa schwebte vom Himmel herab. Ihr Körper war in ein langes, dunkelviolettes Gewand gekleidet, das am unteren Ende mit Rüschen verziert war, ebenso wie ihr langer, violetter Zauberhut.
    Wie jeder ihrer Rasse trug sie eine große Brille mit runden Gläsern. Zusätzlich hatte sie sich an der Spitze ihres Mauls mit einem dunkelgrünen Lippenstift geschminkt und ihre Nägel hellblau lackiert. Kamek konnte diese Farben im Moment zwar nicht wahrnehmen, hatte sie aber aus seiner Erinnerung ergänzt. Er hatte Kamella nie leiden können, in der Rangfolge kam sie direkt nach ihm und Kammy, und das, obwohl sie erst seit Kurzem ein Mitglied von König Bowsers Armee war.
    „Na, du erbärmlicher Wurm?“, begrüßte sie ihn ein wenig schadenfreudig, „Anscheinend hast du meine Falle aufgedeckt, schade, schade…“
    Der blaugekleidete Magier machte keine Anstalten, etwas zu erwidern. Stattdessen verschränkte er seine Arme und fixierte sie mit einem tiefen und zugleich verachtenden Blick. Kamella schien sich darauf einzulassen. Man konnte die Worte, die in Gedanken zwischen den Beiden umhergingen, förmlich spüren:
    Tussi!
    Spießer!
    Zicke!
    Greis!

    Im nächsten Moment zückte die violette Magierin ihren langen, goldenen Zauberstab, an dessen Ende eine rote Kristallkugel festgemacht war. Drohend rieb sie ihn ihrem Gegenüber unter die Nase und sprach: „Ohne Waffen bist du hilflos. Ergib dich!“
    Doch Kamek hob nur abfällig seine Hände in Kopfhöhe und schüttelte ihn leicht und verächtlich. Es stimmte, er war so gut wie hilflos, doch das würde er vor ihr doch nie zugeben!
    „Auch ohne Zauberstab besitze ich genug Zauber, um dir das Leben zur Hölle zu machen, meine Liebe. Ich besitze zweihundert Jahre mehr Lebenserfahrung als du, also lass gefälligst diesen Unsinn!“ Kamella schien das fürchterlich aufzuregen, sie fletschte ihre Zähne und feuerte wortlos einen Feuerball auf ihr verhasstes Gegenüber ab.
    Dieses ließ das kalt. Kamek sprang mit einem Satz zur Seite und hob seine kleinen, krallenbewehrten Hände vor seinen Körper. Im nächsten Moment sprach er die Worte „Illumatur via!“ und die gesamte Umgebung wurde von einem blendenden Lichtblitz erhellt. Die Magikoopa, die ihn zuvor umzingelt hatten, waren für den ersten Moment wie paralysiert, und als das Licht verschwand, war mit ihm auch der Magier verschwunden.


    Kamek wusste nicht, über was er mehr empört sein sollte: Den Verrat seiner Untergebenen oder die Tatsache, dass er maßlos unterschätzt wurde. Erneut durchquerte er den vor Schnee erstarrten Wald, der nun durch das funkeln des Mondlichts weitaus freundlicher erschien. Im Moment hatte er sich auf das Ziel fixiert, diese Warp-Röhre zu finden und die Galaxieseite zu wechseln.
    Vielleicht könnte er dort ein Mittel finden, endgültig von hier wegzukommen. Er brauchte unbedingt jemanden, der ihm half, seine Sachen wiederzubekommen.
    Luigi und Rosalina, diese Namen streiften genau in dem Moment spontan seine Gedanken. „Haha, von denen würde ich als allerletztes Hilfe annehmen!“, sprach er daraufhin selbstironisch vor sich her.
    „Tatsächlich?“, antwortete ihm eine Stimme, die zuvor auch in seinen Gedanken wiedergehallt war. Abrupt blieb der Magier stehen und drehte sich um. Auf einem großen, vereisten Felsen saß dort ein jung wirkendes Mädchen, im schwarzen Kleid, dessen Körper von zwei schwarzen Schlangen umschlungen war.
    „Hallo!“, begrüßte sie ihn mit einem hinterhältigen Lächeln auf den Lippen.
    „Oh, welch eine Ehre!“, antwortete Kamek daraufhin voller Ironie, „Was für ein Glücksgeschöpf muss ich wohl sein, dass mich eure Hinterhältigkeit höchstpersönlich mit einem Besuch ehrt. Ich verbeuge mich hochverachtungsvoll vor Euch!“ Seine Worte untermalte er mit einer in Hass getränkten Verbeugung.
    „Lass den Quatsch, du alter Sack!“, erwiderte Yura daraufhin mit einem leicht amüsierten Unterton und sprang vom Felsen, um mit einem Satz im Schnee zu landen. Ihr schien gar nicht kalt zu sein. „Lass uns Ernst machen.“
    „Jaja.“, antwortete Kamek gelangweilt. Er sollte jetzt wohl Angst haben. Immerhin war er nun so gut wie schutzlos. Yura konnte jetzt eine Horde von Hymna auf ihn hetzen, aber zuvor gab es jetzt etwas, das geklärt werden musste: „Warum hast du mir diese Falle offenbart?“
    „Ganz einfach…“, ein schurkisches Grinsen zierte das Gesicht der jungen Magierin, „die Geschichte wäre doch viel zu schnell zu Ende gewesen! Nein, ich will, dass du leidest! ICH mache hier die Regeln! Und du bist meine süße, kleine Marionette, die mir die nötige Unterhaltung verschaffen wird. Dafür habe ich gesorgt.“
    Der Magikoopa wusste auf diese Aussage keine Antwort. Da er keine Anstalten machte, etwas zu erwidern, fuhr Yura fort: „Ich habe hymna-3498723546 perfekt platziert. Ihr Name lautet Alis. So lange sie existiert, gehörst du mir.“
    „Wie süß von dir…“, antwortete Kamek verachtend, „Ich werde einen Weg finden, diese Verbindung gegen dich zu nutzen. Bis dahin…“
    Sein Gegenüber nickte. „Adieu.“, sprach sie und war mit dem nächsten Lidschlag verschwunden.
    „Nerviges, kleines Gör.“, murmelte der Magikoopa daraufhin und setzte seine Reise fort.


    [tabmenu][tab=~]Was, wo sind denn plötzlich Luigi und Rosalina abgeblieben?!?
    Keine Sorge, man wird demnächst erfahren, was aus ihnen geworden ist. ;) Genau in solchen Momenten merke ich, wie kompliziert die Beziehung zwischen Kamek und Yura doch ist... Hm.[tab=Snake]Selbstverständlich freue ich mich darüber, ich freue mich über alle Kommentare, die du mir hinterlässt! ^-^
    Schön, dass dir aufgefallen ist, dass ich Elemente aus den RPGs miteinbringe. :3 Es freut mich, dass dir der Kampf gefallen hat. Ja, "Thor" war eigentlich das Erste, was mir in den Sinn kam, als ich mir Luigis Angriff ausgedacht habe, deshalb habe ich den Satz Rosalina einfach in den Mund gelegt. Ich dachte, da es in den Mario-Spielen bisher viele scherzhafte Anspielungen auf unsere Welt gab, ginge das in Ordnung. Hm, um ehrlich zu sein bin ich mir nicht sicher, ob sie Götter in dem Sinne haben, sie scheinen ja zum größten Teil die Macht der Power-Sterne zu verehren.
    Das Ende kam wirklich ein wenig abrupt, mir fiel kein besserer Übergang ein.^^'


    Und ja, Yura und Alis sind zwei meiner OCs, von denen noch ein paar folgen werden. x3 Ich möchte die Funktion der Hymna hier noch nicht allzu ausschweifend erklären, das könnte zu viel Spannung nehmen, aber sie sind tatsächlich eine Art Programm. An Tinker Bell aus Peter Pan habe ich in dem Moment eigentlich nicht gedacht, aber jetzt, wo du es erwähnst... :/
    Beim Ohnmachtsanfall von Luigi habe ich an den Moment von "Zusammen durch die Zeit" zurückgedacht, als sie "Peach" aus dem Wüstenpalast mit dem grotesken Pilz auf dem Gesicht befreit haben. Aber du hast recht, zwei mal pro Kapitel ist wirklich zu viel.^^'[tab=Rio]Es ist kein Problem, dass deine Kommis ein wenig brauchen, immerhin verfolgst du meine Story, allein das macht mich schon glücklich. Und ich kenne es, wenn man mit Schule usw. im Stress ist, habe ich selbst oft genug. ;)
    Hm, mir fiel in dem Moment keine bessere Lösung als die Worte "Plötzlich" und "Auf einmal" ein, wird Zeit, an meinen Umschreibungstechniken zu arbeiten. x3 Vielleicht erscheint das mit dem Gras als ein wenig unlogisch, aber ich habe es am eigenen Leibe erfahren, ansonsten hätte ich es nicht hineingeschrieben. :/
    Dass dir Alis gefällt freut mich, sie wird in Zukunft noch eine wichtige Rolle spielen. :3 Sie und die Hymna sind mitsamt Yura komplett von mir ausgedacht, also hast du nichts wirklich Wichtiges verpasst. ;)
    Vielleicht könnte man bei einem Umgebungswechsel zuerst die Umgbung beschreiben, aber wenn man personal aus der dritten Person erzählt ist man in dem Moment stärker an den Charakter an sich gebunden. Und ich würde nur ungern ins auktoriale wechseln. (Ich kann das nicht. ^^')
    Hm, Luigi etwas mutiger zu machen würde mir nicht allzu schwer fallen, aber ich müsste aufpassen, dass er immer noch Luigi bleibt und am Ende nicht als "Mario-Klon" endet.[/tabmenu]

    [tabmenu][tab=~]~[tab=Info]Hach, so viel Zeit ist vergangen, seit ich dieses Topic erstellt habe, ich schäme mich...
    Ursprünglich hatte ich ja einen Ordner, wo ich meine gesamten Gedichte niedergeschrieben hatte, doch eine etwas ältere weibliche Person, deren Namen ich nicht erwähnen möchte, (man kann aber durchaus sagen, dass ich mit ihr verwandt bin und ihr im Grunde mein Leben zu verdanken habe) hat ihn leider beim Aufräumen verloren.^^"
    Deshalb werde ich nun meine Abgabe der IdF posten, die den 4. Platz erreicht hat. Ich bin im Grunde stolz, da dies mein erster Drabble war. :)
    Da ich mitsamt den Votes wenig Feedback erhalten habe, würde es mich freuen, wenn mir jemand die Ehre erweisen würde...^-^
    [tab=Snake]Das Gedicht von damals war etwas unreif und, um ehrlich zu sein, war es sogar mein Erstlings-Werk.^^ Ich hatte eine Menge damit zu kämpfen und habe viel zu sehr darauf geachtet meine Vorstellung von Gedichten umzusetzen, als vielmehr auf den Inhalt zu achten. :d
    Ich habe zwar bisher Satzzeichen am Ende vion Zeilen vermieden, da es für mich etwas unschön aussah, aber im Grunde geht es wohl darum, das Gefühl an den Leser weiterzureichen, und tatsächlich habe ich eben diesen Effekt bemerkt. Danke. ^-^[tab=Cyndaquil]Es freut mich, dass dir mein Startpost gefällt.^^
    Ich bin leider nicht sehr gut darin, wenn es um das Metrum geht. Ich weiß wie sie heißen, aber nicht, was dazu gehört. ^^" (Ich bin wirklich schlimm.) Beim Dichten habe ich bisweilen eher improvisiert, statt wirklich ein genaues Bild vom Aussehen des Textes zu machen. Ich habe zwar genau im Bilde, was ich darstelen möchte, aber im Grunde genommen fehlen mir dann immer ungewöhnlicherweise die Worte, ich hoffe, das legt sich...
    "Die Klänge der Nacht"... Ja, auf den ersten Blick ein wenig verwirrend, aber ich habe es damals wirklich genau so erlebt. :D Ich habe zwar bereits gehört, wie die Vögel den neuen Morgen begrüßt haben, doch da war irgendetwas... Die Erinnerung ist ein wenig schwammig, wenn ich versuchen würde, es zu umschreiben, würde es zu lange werden.^^'
    Auf jeden Fall vielen Dank für deinen Kommentar, ich denke, ich werde bald mal wieder ein Gedicht schreiben. ^-^ (Dieser Ordner...)[/tabmenu]
    Treue


    Das Gras schnitt meine dünnen Beine. Die Nacht war dunkel, lediglich der Mond schimmerte leicht durch die Baumkronen des Waldes. Ich musste ihn finden. Egal, was es kostete.
    Der Schrei eines jungen Mannes hallte durch die Dunkelheit, er war voller Angst und Verzweiflung. Ich durfte ihn nicht verlieren, selbst nach allem, was er mir angetan hatte.
    Mein Körper spannte sich an, ich versuchte die Tränen zurückzuhalten. Noch war es nicht zu spät. Trotz meiner Erschöpfung lief ich weiter, meine Entschlossenheit war ungebändigt. Es war meine Pflicht, meinem Trainer treu zu sein.
    Endlich erreichte ich die Lichtung, das Mondlicht überflutete die gesamte Umgebung. Sie war umhüllt von einer bedrückenden Aura. Vor mir lag mein angsterfüllter und zitternder Trainer, bedroht von dem fuchsähnlichen Pokémon, dessen neun Schweife vor Zorn in alle Richtungen ausgestreckt waren. Vulnona.
    „Du wirst für deine Tat büßen.“, sprach sie mit ihrer tiefen Gedankenstimme, die erzürnt durch den gesamten Wald hallte. Ihr Körper wurde in dunkles Licht getaucht.
    Tief in mir wusste ich, dass ich das, was nun kommen würde, verhindern musste. Um jeden Preis. Vulnona schrie, ihr Fluch brach über meinen Trainer. Ich warf mich dazwischen.
    „Guardevoir!“, rief er verzweifelt, bevor mein Bewusstsein in Dunkelheit gehüllt wurde.

    Ich würde eigentlich gerne wissen, woher die DATS weiß, dass Tatsumi in Wirklichkeit ein Mädchen ist. Immerhin macht "er" das schon eine Weile und ich glaube kaum, dass sie Kameras in seiner Dusche installiert haben?!? x3

    Name: Curo Black (Leute, die ihn ärgern wollen, nennen ihn des öfteren "Blacky" oder "Hündchen")
    Alter: 25
    Geschlecht: männlich
    Rasse: Chimäre


    Aussehen: *Bild*
    Curo ist ungefähr 1.80m groß. Als Chimäre besitzt er etwas breitere Schultern und einen etwas schmaleren Gesamtkörper, sowie relativ dünne Arme und Beine, was auf eine nicht sehr hohe Körperkraft schließen lässt, doch der Schein kann trügen. Er besitzt fuchsähnliche Ohren und ein grünliches Fell, obwohl er mit einem Fuchs gekreuzt wurde, wobei er immernoch seine Schulterlangen, schwarzen Haare behalten hat. Sein linkes Ohr zieren zwei silberne Ohrringe. Als Kleidung trägt er während mechanischen Arbeiten einen braunblauen Ganzkörperanzug aus Leder, der zum Schutz mit ein paar metallenen Teilen an Schulter, Ellenbogen, Brust und Knie versehen ist.
    Wenn er nicht gerade handwerklich tätig ist trägt er ein aus schwarzem Leder gefertigtes Nietenhalsband zusammen mit einem schwarzen T-Shirt und grauen Pulswärmern, einer schwarzen Jeans und dunkelgrauen Chucks.


    Charakter: Curo ist meistens etwas pedantisch und extrem paranoid. Er ist gut darin, sich Dinge zu merken, die für ihn gefährlich oder gar tödlich sein könnten und hat ständig auf seine eigene verrückte Art und Weise Angst davor, ihm könne irgendetwas passieren. Außerdem ist er äußerst pessimistisch, sein häufigster Satz bisher war: "Wir sind verloren!" Doch in Notsituationen kann er auch wahren Mut beweisen.
    Trotzdem hat er eine Vorliebe für das Dunkle und Unheimliche. Er dichtet selbst in seiner Freizeit meistens Gedichte düsteren Ursprungs oder denkt sich spontan in den merkwürdigsten Situationen ein paar Zeilen aus.
    Deshalb kann er manchmal ein wenig hinterhältig und fies wirken, auch liebt er es, anderen mit finsterem Auftreten und ähnlichen Aussagen Angst zu machen.
    Zudem ist er ein guter Mechaniker und kennt sich mit allerlei Maschinellem aus. Er kann verschiedene Arten von Antrieben reparieren und beschäftigt sich vor allem mit Motoren. Außerdem kann er selbst manchmal kleinere Maschinen und Sicherheitsvorrichtungen bauen, manche mehr, manche weniger nützlich, allesamt Ergebnisse seiner eigenen Experimente mit verschiedenen Dingen.
    Als Chimäre liegt seine Körperkraft etwas weiter über dem menschlichen Durchschnitt und ist er sehr schnell und wendig und kann im Kampf allerhand akrobatische Manöver ausführen. Ab und zu vermisst er seine Zeit als Mensch, doch an seinen früheres Aussehen hat er bedauerlicherweise nur schwache Erinnerungen.
    Seine Körperlichen Schwächen liegen vor allem in seiner geringen Defensive und seinem geringen Gewicht. Er könnte leicht durch Schwerthiebe oder Würfe verletzt werden, was eigentlich auch ein Grund für seine stetige Angst ist, ihm könne etwas passieren.


    Herkunft: Aus einem unbekannten, kleinen Dorf auf Sekaru, etwas weiter nördlicher Richtung. Die Einwohner nennen es "Eisflucht".


    Geschichte: Curo wurde als Sohn einer Familie von Mechanikern geboren, die ursprünglich aus Meditu stammten. In seiner Kindheit hatte er allerhand Probleme mit den niedrigen Temperaturen Sekarus und musste bei verschiedenen Dingen wie der Isolierung der Häuser und dem Beschaffen von Holz zum Heizen.
    Sein Vater hatte als Kind noch auf Mediru gelebt und dort verschiedene Dinge über Dampfmaschinen und andere mechanische Sachen gelernt, die er an seinen Sohn in der Theorie weitergab. Da das Dorf stark von Setos abhängig war kam es irgendwann einmal zu der Situation, dass sie vor lauter Armut die Steuern nicht mehr zahlen konnten. Die Regierung beschloss daraufhin, sich Leute zu nehmen, die die gegenwärtigen und zukünftigen Schulden (sprich: Arbeit auf Lebenszeit) für sie abarbeiten sollten, zu denen auch Curo zählte. Er wurde auf einem Schiff nach Mediru verfrachtet. Von da an hat er einen Filmriss.
    Das nächste, woran er sich erinnern kann, ist, dass er mit einem fremdartigen Gefühl in einer Zelle aufwachte. Als er schließlich bemerkte, dass er nun halb Tier war, geriet er gewaltig in Panik, bis einige Soldaten Setos ihn mit größter Kraftanstrengung wieder beruhigen konnten. Sie erklärten ihm, was mit ihm geschehen war und dass er nun in Setos Armee arbeiten müsse.
    Zu Beginn fühlte er sich extrem unwohl und durch seine Paranoia fiel es ihm nicht gerade leicht, seinen Dienst wirklich gut genug auszuführen. Als er schließlich nach seinen Stärken gefragt wurde (da er sowieso zu kaum einem Dienst tauge) erzählte er den Leuten von dem äußerst theorielastigen Unterricht seines Vaters, woraufhin er für die Mechanik an manchen Schiffen zuständig gemacht wurde. Von da an hatte er etwas mehr Spaß an seinem Job, vor allem, da er nun die Dinge ausprobieren konnte, die sein Vater ihm ständig gezeigt hatte, allerdings verabscheute er diese Arbeit trotz allem.
    Eines Tages kam es allerdings so weit, dass er bei einem Sturm über Bord ging und auf Univa landete. Seitdem wird er von den Soldaten gesucht, doch er denkt nicht mal daran, zurückzukehren.
    (Er wird Gitta unter dem Motiv beitreten, dass er nur so lange dort bleibt, "bis er etwas Besseres findet".)


    Waffe: Curo nutzt neben Magie einen Kampfstab, dessen Metallverlängerung sichdurch eine gespannte Feder im Inneren auf Knopfdruck ausfahren lässt und von ihm selbst zusammengebastelt wurde. Er besteht aus dunkelblau lackiertem Stahl und ist im kurzen Zustand 20cm lang, während er ausgefahren eine Länge von 50cm erreicht.
    Element: Feuer und Licht, mit dem Element Feuer greift er meistens an und verwendet es, um Metall zu bearbeiten. Mit Licht blendet er meist seine Gegner und lenkt sie ab, um zu fliehen oder sie anzugreifen. Wenn es dunkel ist kann er damit auch seine Umgebung erhellen, allerdings kostet ihn eine Änderung der Umgebungsbeleuchtung kostant Energie, weshalb er sie nicht ständig aufrechterhalten kann.
    Später wird er auch dazu in der Lage sein, das Licht nach belieben zu brechen, doch das Erhalten der Brechung wird in dem Fall auch konstant Energie verschlingen. Irgendwann wird er dann auch durch erzeugen eines Brennpunktes dazu in der Lage sein, das bereits vorhandene Element Feuer mit Licht ein wenig in Sachen Hitze zu verstärken.
    Entfesslungsspruch: We ARE doomed, but this won't stop my "recklessness". (Diese Worte schreit er meist Zornerfült hinaus.)
    Wirkung des Soul Mode: Der S-Mode ist eigentlich Curos letzte Option, die er eigentlich gar nicht gern verwendet. Sein Stab beginnt zu brennen und seine Geschwindigkeit nimmt extrem zu, so kann er eine Fülle an kaum zu sehenden und extrem starken Schlägen und Tritten in Kombination mit seiner Waffe aufteilen, doch der Rückstoß dabei ist beachtlich. Er erleidet meistens schwerer Verbrennungen dabei und kann auch manchmal so sehr erschöpfen, dass er sich für mehrere Stunden nicht bewegen kann. Zu sehr überstrapaziert könnte es sogar den Tod bedeuten.
    Techniken:
    Waffe
    Schlag im Hinterhalt: Ein Schlag, der meistens aus dem toten Winkel des Gegners erfolgt.
    Mauersturz: Ein Sprung von einem höher gelegenen Ort auf die Schultern des Gegners, von denen er den Kopf mit seinem Stab attackiert. (Er hat die Angewohnheit, davor amüsiert zu lachen.)


    Magie
    helles Lodern: Der Gegner wird mit Feuer attackiert.
    Blitzlicht: Der Gegner wird geblendet, damit er einfacher angegriffen werden kann oder Curo die Möglichkeit hat zu fliehen. Um den Gegner zu blenden muss er in etwa von einem Abstand von maximal 20cm direkt nach ihm ausstrecken. Kurz darauf gibt es ein kurzes Blitzen, wie in etwa das bei einer Fotokamera, das je nach Energieverbrauch mehr oder weniger effektiv ist.
    Fata Morgana: Curo nutzt seine Geschwindigkeit, um gegnerischen Angriffen auszuweichen. Kommt er ihm nahe genug, wird er mit einem feurigen Schlag in den Magen abserviert.


    S-Mode
    Aus der Asche: Sein bislang einziger S-Mode Angriff. Der Gegner wird mit extrem hoher Geschwindigkeit mit einer Combo aus feurigen Stabschlägen attackiert (ca. 10 Schläge pro Sekunde). Danach ist Curo aber meist selbst extrem geschädigt.


    Besondere Begabungen: Neben den bereits genannten Dingen kann Curo Klavier spielen und sogar ein Schiff steuern, was er zu seiner Zeit in der Armee Setos gelernt hat, sowie auf See navigieren. Zudem ist er ein guter Mechaniker.
    Spätere Techniken: folgt

    Überhaupt wäre diese Funktion nicht äußerst sinnvoll. Hier gibt es viele Begriffe wie Pokemon und deren Namen, die allesamt als Fehler angezeigt werden würden, das könnte ganz schön irritieren. Zudem schreiben die meisten Fanfictionisten ihre Texte sowieso im Word. (Gilt jedenfalls für die, die das wirklich schon länger machen.) Zwar könnte dadurch dem Verfall der deutschen Sprache durch Internetforen etwas entgegengesetzt werden, aber ich glaube, dass der Nutzen in dem Fall minimal wäre.

    01: Schwermut


    Die metallenen Wände wirkten wie tot, der Untergrund erklang stählern mit jedem Schritt. Hope rannte verzweifelt durch die Gänge der Plasma-Fregatte. Das Innere war eiskalt. Mit jedem Atemzug, den sie tat, kam gleichzeitig eine weiße Nebelwolke aus ihrem Mund hervor, als würde ihr Körper mehr und mehr auskühlen. Als würde sie die letzte Wärme ihres Inneren verlieren.
    In Gedanken verfluchte sie, dass sie immer so spärlich bekleidet umherlief. Die schwarzen Strumpfhosen, zusammen mit dem hellgelben Hosenrock, das blauweiße T-Shirt mit dem Pokéball-Symbol und die weiße Kappe, die ihre braunen Haare einrahmte gehörten zu ihrer Ausstattung. Sie hatte sich vorgenommen Kyurem, das legendäre Eisdrachenpokémon zu befreien, also hätte ihr klar sein müssen, dass es kalt werden würde. Wieso hatte sie keinen Wintermantel mitgenommen? Ihre Zähne klapperten und sie nahm während des Laufens eine selbstumarmende Haltung ein, indem sie mit ihren Händen fest an ihren Oberarmen rieb.
    Der metallene Gang endete an einer großen, stählernen Tür, die mit Nieten versehen war. Davor stand ein Rüpel, dessen Gesicht im Bereich von Nase und Mund wie bei dem Rest seiner Kollegen von einem schwarzen Tuch verhüllt war. Der hautenge, blaugraue Anzug mit der schwarzen Jacke und der schwarzen Baskenmütze erinnerten vom Design her ein wenig an einen Piraten, was auch zu der Tatsache passte, dass sie mit einem segelschiffähnlichen Fluggerät umherreisten.
    Als er das Mädchen erblickte, zückte er einen Pokéball und rief emotionslos: „Keinen Schritt weiter!“
    „Keine Chance!“, erwiderte Hope daraufhin mit heroischem Unterton, „Ihr werdet niemals über Einall herrschen! Das werde ich um jeden Preis verhindern!!“
    In den Augen des Rüpels spiegelte sich nackte Furcht, ein Schweißtropfen rann an seiner Schläfe herab. Die Trainerin war sich sicher, dass ihr Gegenüber bereits wusste, dass es keine Chance haben würde. Trotzdem befreite er ohne weitere Worte das Pokémon von seinem ballförmigen Gefängnis. Der längliche braune Bieber mit dem stechenden Blick sah müde und traurig aus, wahrscheinlich ein weiteres, gestohlenes Pokémon. Doch obwohl der Rüpel nicht der rechtmäßige Trainer des Kukmarda war, schien es ihm dennoch mit schmerzverzerrtem Gesicht zu gehorchen.
    Wie können sie nur so grausam sein, durchfuhr es Hopes Gedanken und sie knirschte aus Wut fest ihre Zähne aufeinander, damit sie endlich aufhörten zu zittern.
    In diesem Moment schickte sie auch ihren Schützling in den Kampf. Ein blaues Pokémon der Kategorie Aura, dessen Blick mindestens so stechend wie die des Kukmardas war, aber auf eine eisige und distanzierte Art, als könnte es die tiefsten Geheimnisse der Seele offenbaren.
    „Lucario, Kraftwelle!“, befahl die Trainerin ihrem Kämpfer, der kurz darauf blitzschnell mit einem Satz nach vorn sprintete. Der Rüpel war überwältigt von der kraftvollen Schnelligkeit des Kampfpokémon und vergaß völlig, einen Befehl an sein Pokémon weiterzugeben.
    Während des Sprints holte Lucario nach hinten mit seinen beiden Pfoten aus, den Oberkörper weit nach vorne geneigt. Und kurz bevor es im Begriff war das völlig verängstigte Wesen umzurennen, schlug es seine Arme in Form eines kraftvollen Hiebes ruckartig nach vorne.
    Das Kukmarda wurde von der daraus resultierenden Energiewelle vollkommen überwältigt und flog nach hinten, direkt mit dem Rücken gegen das schwere Eisentor, das daraufhin allerdings keinerlei Beschädigung aufwies. Mit einem Stöhnen glitt es schließlich bewusstlos zu Boden.
    Der Biber schien durch diesen einen Angriff bereits kampfunfähig geworden zu sein und sein unechter Trainer konnte nichts anderes tun, als ihn die ganze Zeit gelähmt und überwältigt anzustarren. Die Wut stand Hope bereits bis zum Halse und schnürte ihr die Kehle zusammen. Erneut hatte sie ein unschuldiges Pokémon verletzen müssen, das skrupellos von Team Plasma ausgenutzt worden war. Sie konnte allmählich begreifen, weshalb ihr Freund und Rivale Damon einen so großen Hass gegen dieses Syndikat hegte. Die Wut staute sich in ihr auf und erzeugte ein zerreißendes Gefühl in ihrer Brust, als würde sie jeden Moment platzen.
    Trotz allem durfte sie ihre Gefühle nicht die Oberhand gewinnen lassen. Würde sie sich nun auf diesen wehrlosen Mann stürzen, wäre sie bestimmt nicht besser als der gesamte Rest dieser unehrlichen Gruppierung.
    Also ballte sie ihre Hände zu Fäusten zusammen und fauchte leise: „Los, hau ab…“
    Doch der Rüpel machte keine Anstände, sich zu bewegen. Hatte er sie nicht gehört? Viel lauter, als sie es eigentlich hatte tun wollen, schrie sie erneut voller Zorn: „Hau ab!!!“
    Geschockt durch die plötzliche Gewalt in den Worten des Mädchens rief das Mitglied von Team Plasma das Kukmarda zurück und rannte in Windeseile davon.
    Hope atmete noch einmal tief durch und sah ihr Lucario an, das entschlossen ihren Blick erwiderte. Der Zorn verflog allmählich und sie versuchte, ihren Geist zu beruhigen. Sie musste jetzt um jeden Preis ruhig bleiben und durfte sich nicht von der explosiven Gewalt ihrer Gefühle überwältigen lassen. Egal wie wütend sie war, sie durfte ihre Menschlichkeit nicht verlieren. In jedem Menschen steckte immerhin etwas Gutes, davon war sie überzeugt.
    Das betraf bestimmt auch die Rüpel von Team Plasma, auch wenn sie noch so viele Fehler gemacht hatten. Aber nun musste sie Kyurem befreien und den DNS-Keil zurückholen, diese Mission hatte oberste Priorität.
    Noch einmal atmete sie tief durch und wandte sich an ihr Pokémon: „Lucario, befinden sich hinter dieser Tür viele Menschen?“
    Der stählerne Kämpfer schloss daraufhin hochkonzentriert die Augen und legte seine rechte Pfote an die Tür, um die Auren dahinter spüren zu können. Kurz darauf schüttelte es den Kopf und gab ihr mit einer Handbewegung zu verstehen, dass sich hinter dieser Tür nur eine einzige Person befand.
    „Nur eine Person?“, wiederholte seine Trainerin leicht ungläubig. Laut ihrer Information müsste dort der Kontrollraum der Fregatte sein. Entweder, das Mitglied des Teams dahinter war äußerst stark oder sie mussten wegen dem Angriff der ehemaligen Mitglieder des Teams außerhalb viele Rüpel abziehen. Wie auch immer, sie musste dort durch, um Kyurem retten zu können.
    Noch einmal atmete sie tief durch. Sie konnte nicht begreifen, weshalb sie so nervös war. Nur eine Person. Sie würde es schaffen. Garantiert.
    „Lucario, brich die Tür auf.“, befahl sie im nächsten Moment. Das Pokémon schlug zweimal kräftig zu und deformierte das Tor an dem Schlitz zwischen den beiden Hälften. Anschließend holte es noch einmal zu einem dritten Schlag aus und brach bei diesem vollkommen durch.
    Unter angestrengtem Stöhnen bog es schließlich mit seiner ungebändigten Kampfkraft beide Hälften zu einem türgroßen Durchgang auseinander.
    „Was zum…?“, drang die Stimme der Person im Inneren nach außen. Sie hatte bestimmt nicht damit gerechnet, dass jemand so weit vordringen würde. Motiviert schlupfte Hope durch das Loch. Für die Person dahinter gab es nun kein Entkommen. Würde sie den DNS-Keil nun endlich zurückbekommen?
    Doch im nächsten Moment stockte ihr der Atem. Sie hatte mit allem gerechnet, nur nicht mit diesem Mann, der nun mit schockiertem Gesichtsausdruck vor ihr stand.
    Er trug einen weißen, laborkittelähnlichen Mantel und darunter eine schwarze Jacke mit Kragen, die im Bereich um den Verschluss mit einem blauen Streifen geziert war. Zusätzlich zudem besaß er eine schwarze Hose zusammen mit einem Paar schwarzer Schuhe. Doch das wohl auffälligste an ihm waren seine goldgelben Augen, die sanft hinter der Brille funkelten und seine nach hinten gekämmten, blonden Haare, denen eine blaue Strähne den Kopf umrahmte, wie die Ringe den Saturn.
    „Was machst du hier, Hope?“, fragte er leicht gereizt. Als ob er die Antwort nicht selbst wüsste!
    „Das Gleiche könnte ich dich fragen, Achromas!“, erwiderte die Trainerin irritiert, „Wie kommst du hierher?“
    Schweigen. Der Wissenschaftler wandte seinen Blick von dem Mädchen ab und verschränkte seine Arme hinter seinem Rücken. Es sah fast so aus, als würde er sich für etwas schämen.
    Hope erfasste ein unwohles Gefühl. „Sag… Sag mir bitte…“, brachte sie nur zögerlich hervor, „Sag mir bitte, dass du mit alldem nichts zu tun hast, Achromas, ja?“
    Stille. Er schien sich nicht um eine Antwort zu bemühen.
    „Sag es mir!“ Die Trainerin wusste nicht mehr, was sie denken oder fühlen sollte. Achromas war ihr bisher als ein friedlicher und hilfsbereiter Mensch begegnet, und hatte er selbst nicht gesagt, dass er Team Plasmas Zielen und Ambitionen nicht zustimmen würde?
    Bis zu einem gewissen Punkt hatte sie ihn sogar bewundert. Er hatte sich voll und ganz seiner Wissenschaft verschrieben und trotzdem war er immer offen für Neues gewesen. Sie hatte geglaubt, dass er eines Tages die wahre Beziehung zwischen Mensch und Pokémon verstehen würde, doch…
    „Hope…“, begann der Akademiker und sah sie nun wieder mit festem Blick an, „wie du weißt möchte ich gerne erfahren, wie man den Pokémon ihre wahren Kräfte entlocken kann.“ Er machte eine Pause und atmete tief durch. „Selbst, wenn es heißen würde, zu solch skrupellosen Mitteln wie diesen zu greifen.“
    „Nein…“ Der Schock saß tief. Damit hatte sie nicht gerechnet. „Nein!“, wiederholte sie immer ungläubiger, bis sie begann, in heller Aufregung ihren Kopf zu schütteln. „Nein, nein, nein!! Achromas, bitte! Lass das nicht wahr sein!“ Eine Träne rann an ihrer Wange herab. Enttäuschung, Wut, Verzweiflung. All das holte das Mädchen wieder ein. Sie wusste, dass sie es akzeptieren musste. Sie atmete tief durch und blickte ihr Gegenüber entschlossen und enttäuscht an.
    „Wieso?“, zischte sie. Achromas zückte einen Pokéball. Ruhig und gelassen, aber dennoch mit einem Hauch von Bedauern antwortete er: „Wenn du glaubst, dass ich den falschen Weg gehe, dann beweise es mir. Beweise mir, dass das Vertrauen zwischen Pokémon und Trainer allein vollkommen ausreicht, um ihr wahres Potenzial entfalten zu können!!“
    Hopes Lucario legte ihr sanft seine Pfote auf die Schulter. Es wirkte fast so, als wollte es ihr sagen: „Überlass das mir. Lass uns diesem irregeleiteten Mann zeigen, wie falsch er liegt.“
    Nein, es wirkte nicht nur so. Es waren tatsächlich Lucarios Gedanken. Sie hatte sie fühlen können, tief in ihrem Inneren. Mut keimte wieder auf. Wenn sie Achromas hier und jetzt vollkommen von ihren Ambitionen überzeugen konnte, dann hätte sie vielleicht bessere Chancen, Team Plasma in die Knie zu zwingen. Ihr keckes aber doch zurückhaltendes Lächeln deutete bereits an, dass sie bereit war, zu kämpfen.
    „Also gut, dann lass uns beginnen.“, sprach der Wissenschaftler und begann ebenfalls zu lächeln. Entweder freute er sich, dass Hope ihre anfängliche Enttäuschung überwunden hatte, oder er kämpfte tatsächlich gerne mit ihr. Wortlos schickte er sein Pokémon in den Kampf.
    Klikdiklak. Das Pokémon des Typs Stahl war eigentlich nur eine gewaltige Vorrichtung aus größeren und kleineren Zahnrädern, die miteinander interagierten. Trotzdem schien es eine eigene Intelligenz zu besitzen und zu fühlen, wie jedes andere Lebewesen. Ein Pokémon, das perfekt zu Achromas passte, so dachte jedenfalls Hope.
    Ihr Lucario sprang voller Courage in den Ring und nahm eine kampfbereite Haltung ein, indem es etwas in die Knie ging und mit einem ausgestreckten Arm seinen Gegner dazu aufforderte, anzugreifen. Erst jetzt wurde seiner Trainerin bewusst, wo sie überhaupt kämpften.
    Hinter Achromas stand eine ganze Reihe an elektronischen Pulten mit verschiedenen Knöpfen und Schaltern, über denen drei große, äußerst empfindlich aussehende Bildschirme hingen. In der Mitte der Anlage befand sich ein großes Steuerrad, welches wahrscheinlich zur Steuerung der Fregatte diente. Die Instrumente sahen allesamt äußerst empfindlich aus.
    Wenn etwas beschädigt werden würde, würde das garantiert nicht gut ausgehen, aber Hopes Gegner wollte sehen, wie sie ihre Pokémon zu Höchstleistungen antrieb, also durfte sie sich nicht zurücknehmen.
    Achromas begann, indem er die erste Attacke seines Pokémon ausrief: „Klikdiklak, Ladestrahl!“ Das Zahnradwesen begann elektrisch zu glühen und sammelte eine Menge an Energie in seinem Körper, die es schließlich zu einem Strahl gebündelt gegen seinen Gegner entfesselte.
    Hope befahl ihrem Pokémon auszuweichen, was dieses mit einem Sprung nach oben tat. Nun befahl sie ihm eine Knochenhatz. Lucario generierte daraufhin zwischen seinen Pfoten einen länglichen, aus Auraenergie bestehenden Knochenstab, mit dem es sich von oben auf das Klikdiklak stürzte. Allerdings schien Achromas bereits etwas Ähnliches erwartet zu haben. Ohne mit der Wimper zu zucken bat er sein Pokémon darum, Lichtkanone einzusetzen.
    „Eine ineffektive Attacke?!?“ Hope war darüber mehr als überrascht, doch ihr Gegner lächelte nur wortlos in sich hinein. Ein grauer Blitz zuckte durch den Raum und traf Lucario mit voller Wucht, woraufhin es mit dem Rücken auf dem Boden landete und sich nur schwer wieder auf deine Beine richtete, ein Auge vor Schmerz zugekniffen. „Eigentlich dürfte Lichtkanone gegen einen anderen Stahl-Typ nicht besonders effektiv sein.“, wunderte sich seine Trainerin.
    Doch ihr Gegner konnte daraufhin nur mit angehobenen Händen seinen Kopf schütteln. „Ladestrahl erhöht mit hoher Wahrscheinlichkeit den Spezial-Angriff des Pokémon, das ihn einsetzt. Also, was wirst du nun tun?“ Ernst blickte er sie an und rückte an seiner Brille. „Hope, ich werde meine Forschung zu Ende bringen, selbst wenn ich dafür die Welt opfern müsste.“
    „Das kann nie und nimmer dein Ernst sein…“, entgegnete sein Gegenüber daraufhin, „Achromas, was für einen Sinn hätte deine Forschung noch, wenn die Welt daran zu Grunde gehen würde?“ Sie erschauderte, bei dem Gedanken, was Team Plasma mit Kyurem anstellen würde. „Ganz Einall einfrieren und die Menschen sowie die Pokémon unterjochen? Wie stellst du dir denn das vor?!? Was für ein Leben wäre das?“
    Der Wissenschaftler zeigte erneut ein Anzeichen von Bedauern. Wortlos senkte er wieder seinen Blick. Hope konnte nicht erahnen, in welchem Konflikt er nun festsaß, aber sie konnte nicht zulassen, dass Team Plasma seine illusionären Gedanken von der Weltherrschaft umsetzte!
    „Das kann nicht dein Wunsch sein!“, hakte sie noch einmal entschlossen nach, „Achromas, denke genau darüber nach, wer du wirklich sein willst!“
    „Es gibt im Moment keine andere Lösung. Lass es uns zu Ende bringen.“ Die Trainerin erschauderte bei den Worten, die ihr Gegner soeben ausgesprochen hatte. „Zeige mir bitte… Ob du wirklich stark genug bist, um die wahren Kräfte deiner Pokémon freizusetzen. Zeige mir, ob du wirklich für den Wunsch kämpfst, Team Plasma aufzuhalten!“
    Im nächsten Moment wandte er sich dem Pult hinter ihm zu und drückte einen Knopf. In der Wand zu seiner Rechten öffnete sich auf einmal eine Art geheimer Durchgang und er rief sein Klikdiklak zurück.
    Hope konnte diese plötzliche Wendung nicht in Worte fassen. Hatte Achromas nun tatsächlich vor, ihr zu helfen?
    „Der Ausgang dieses Kampfes wird entscheiden, auf welche Art und Weise Pokémon und Menschen miteinander leben sollten.“, sprach der Wissenschaftler verheißungsvoll, als er an der Trainerin in Richtung Ausgang vorbeilief. „Ich hoffe, dass du mich nicht enttäuschen wirst.“
    Kurze Zeit darauf hatte er den Raum verlassen. Wer oder was befand sich denn nun hinter diesem Gang? Im Moment fühlte sie sich wie in einem dieser fürchterlich unausgearbeiteten Pokéwood-Filmen. Sie und Achromas waren dagestanden, hatten wenige Attacken aufeinander losgelassen und heroische Worte gesprochen. Mehr nicht.
    Oberflächlichkeit, nichts Tiefgreifenderes. Und trotzdem, tief im Inneren hatte sie gespürt, dass es genau jene Oberflächlichkeit war, die Achromas gewollt hatte. Sie war sich sicher, dass er nicht wollte, dass sie herausfand, was in ihm vorging. Also rief sie dankbar ihr angeschlagenes Lucario zurück und betrachtete noch einmal den Pfad, der sich ihr aufgetan hatte. Hope hatte keine Ahnung, was nun auf sie wartete. Doch sie musste tapfer sein. Es ging nicht nur um sie selbst oder ihr Pokémon, sondern um ganz Einall und vermutlich auch um den Rest der Welt. Noch einmal atmete sie tief durch, bevor sie sich ins Dunkle, Ungewisse stürzte.


    Die Plasma-Fregatte war so gut wie leer, als Achromas ziellos durch ihre Gänge lief. Die meisten Rüpel befanden sich außerhalb und kämpften gegen die Ex-Mitglieder, während der Rest von Hope und ihrer Begleitung in die Flucht geschlagen worden war.
    Er hatte seine Hände tief in die Taschen seines Mantels gegraben und zum ersten Mal, seit er dieses Mädchen kennengelernt hatte, war sein Kopf vollkommen leer. Da war nur der Schmerz, der sich wie einzelne Messerstiche in seine Rippen bohrte, obwohl er nie wirklich physischen erlitten hatte.
    Dieses Gefühl hatte er schon einmal gehabt, als er sie damals auf Route 4 kennengelernt hatte. Das Gefühl, etwas falsch gemacht zu haben. Etwas lief ganz und gar nicht nach Plan. Ihm war ein fataler Fehler unterlaufen. Und dieser Fehler war Team Plasma. Er hätte nie auf G-Cis hören dürfen. Was war er doch für ein Narr gewesen!
    Im selben Moment sauste jemand in einem roten Trainingsanzug an ihm vorbei, und diese Person schien ihn nicht beachtet zu haben. Der Junge kam den Wissenschaftler bekannz vor, allerdings hatte er nie wirklich persönlich mit ihm zu tun gehabt.
    Wie auch immer, jetzt lag alles an den Beiden.

    Farblos


    [Blockierte Grafik: http://25.media.tumblr.com/tum…0pptfA591r63dt8o1_500.png]
    Quelle


    "Was wäre ein Strand ohne Meer, eine Nacht ohne Sterne, ein Leben ohne Farbe?"


    Vorwort
    Herzlich willkommen zu meiner zweiten Pokémon-FF und meiner wahrscheinlich letzten...
    Passend zu den aktuellen Editionen BW2 wollte ich eine Fanfiction schreiben. Und hier bin ich.
    Sie wird die Geschehnisse zwischen dem Angriff Team Plasmas in der Riesengrotte und dem Eintritt des Protagonisten in die Pokémon-Liga behandeln.
    Außerdem wird die Story stark das Moonringshipping (Colress x Rosa/Achromas x Rosy) behandeln, wobei ich die Protagonistin und ihren Rivalen anders getauft habe.


    Warnung:
    Für Personen, die in den Spielen Schwarz2/Weiß2 noch nicht weit fortgeschritten sind, könnte diese Fanfiction erhebliche Spoiler enthalten.
    Außerdem wird im geringen Maße Gewalt vorkommen, allerdings wird alles im Rahmen bleiben, somit stufe ich diese FF ungefähr ab 12 Jahren ein.


    Copyright
    Alle pokémonbezogenen Dinge sind rechtliches Eigentum von Nintendo, lediglich diese Geschichte stammt von mir.


    Genre
    Shipping - Drama


    Klappentext
    Team Plasma.
    Seit jeher versuchen sie, die Herrschaft über die Einall-Region an sich zu reißen.
    Vor zwei Jahren wurden sie allerdings aufgehalten. Doch nachdem die Helden die Region verließen erhob sich der Schatten erneut, um seinen illusionären Traum zu verwirklichen.
    Eine kleine Gruppe von Trainern leistete ihm bisher erfolgreich Widerstand.
    Wird es ihnen gelingen, das Syndikat erneut zu zerschlagen?


    Charaktere
    [tabmenu][tab=~]Hier werde ich euch die Charaktere vorstellen.[tab=Hope]
    [Blockierte Grafik: http://i44.tinypic.com/2ur2k53.jpg]


    Name: Hope Grey
    Alter:17
    Herkunft: Eventura City
    Beruf: Pokémon-Trainer


    Hope ist ein junges und aufgewecktes Mädchen, das sich immer auf die Seite der Edlen und Gerechten stellt.
    Kurz nachdem sie von Professor Esches Assistentin Bell ihr erstes Pokémon erhalten hatte, begab sie sich auf eine Reise, um mehr über diese faszinierenden Wesen herauszufinden.
    Kurzerhand sah sie sich dem Team Plasma gegenüber und half auf Bitten ihres Freundes Damon beim Kampf gegen dieses Syndikat.
    Nun, mit acht Orden und der Berechtigung, gegen die Top 4 der Liga anzutreten, hätte sie sich eigentlich gewünscht, dass alles anders gekommen wäre...[tab=Achromas][Blockierte Grafik: http://i42.tinypic.com/ji192w.jpg]


    Name: Achromas
    Alter: 22
    Herkunft: unbekannt
    Beruf: Forscher


    Achromas ist ein ambitionierter Wissenschaftler, bei dem die Forschung Vorrang vor allem hat. Sein Hauptziel ist es, die wahren Kräfte der Pokémon zu ergründen.
    Sein Verlangen nach Wissen und die Verzweiflung, keinen Schritt weiter zu kommen, brachten ihn schließlich so weit, sich Team Plasma anzuschließen.
    Doch seit seiner ersten Begegnung mit Hope beginnt er, Zweifel an seinen Entscheidungen zu hegen.
    Außerdem scheint es, dass er insgeheim stärkere Gefühle für Hope hegt, als er es sich selbst eingestehen möchte.[tab=Damon][Blockierte Grafik: http://oi44.tinypic.com/2kr67c.jpg]


    Name: Damon Justice
    Alter: 18
    Herkunft: Eventura City
    Beruf: Pokémon-Trainer


    Damon mag auf den ersten Blick etwas zu gefühlskalt zu sein, doch versucht er immer wieder, die richtigen Entscheidungen zu treffen und ist Hope ein guter Freund.
    Außerdem ist er ein äußerst eifersüchtiger Mensch. Seine Wut und seinen Hass frisst er meistens in sich hinein, um anderen keinen Kummer zu bereiten, zerbricht aber des öfteren daran.
    Gegenüber Team Plasma hegt er einen großen Hass, da sie vor fünf Jahren das Felilou seiner kleinen Schwester entführt hatten.
    Nun tut er alles dafür, um es wieder zurück zu bekommen.[tab=N][Blockierte Grafik: http://i40.tinypic.com/343ktih.jpg]


    Name: Natural Harmonia Gropius (kurz: N)
    Alter: 18
    Herkunft: unbekannt
    Beruf: ehemaliger König des Team Plasma


    N ist eine ruhige, wenngleich auch leicht kindische Natur.
    Er behandelt die Pokémon stets mit Respekt und fühlt sich ihnen mehr verbunden als den Menschen. Das mag mitunter auch der Grund sein, weshalb er sich oft anders und ausgeschlossen fühlt.
    Angeblich besitzt er die Gabe, mit Pokémon zu sprechen und verfolgte als König des Team Plasma einst das Ziel, sämtliche Pokémon zu befreien und sie ihren Trainern zu entreißen.
    Später musste er einsehen, dass er von seinem angeblichen Vater, G-Cis, benutzt wurde und ging nach seiner Erkenntnis auf eine weite Reise.
    Nun, um einige Erfahrungen reicher geworden, tritt auch er dem Kampf gegen seinen Vater an.[/tabmenu]


    Danksagung
    Ein großes Dankeschön gilt es hier an meine Beta-Leserin Apollonia zu richten, sie ist nicht nur eine sehr gute Unterstützung sondern auch eine meiner besten Freundinnen im BB.
    Wir schaffen es immer uns gegenseitig zu motivieren und ohne sie gäbe es diese FF hier vielleicht gar nicht mehr.
    Du bist einfach spitzi. <3


    Inhalt
    01: Schwermut
    02: Kaltes Gefängnis


    Kapitel 2: Im Schatten


    Der Kampf gegen Norman verlief alles andere als fordernd. Der junge Mann hatte kein voll entwickeltes Pokémon, ein gefundenes Fressen für Lucias Scherox. Die schnellen und starken Attacken des roten Käferpokémon entschieden den Kampf bald für sich, mit einer Kombination aus Schwerttanz, der Attacke Doppelhieb und der Fähigkeit Techniker dauerte das Duell nicht länger als vier Minuten, wie sie später von Perenus erfuhr.
    Der Kammerdiener hatte während des gesamten Schlagabtausches seinen Blick nicht vom Geschehen gewendet, er hatte nur ein paar Male auf das Ziffernblatt seiner goldenen Taschenuhr geschaut oder auf die Reaktionen des Mädchens geachtet, das über dem Kampffeld auf einem thronartigen, mit rotem Futter gepolsterten, Sessel saß.
    Anscheinend war dies Lady Kattlea, das Mädchen, das Lucia auf einem der Porträts gesehen hatte. In der Realität wirkte sie noch bezaubernder. Ihr langes, goldbraunes Haar besaß einen leichten Wellenstich und war mit vier weißen, flügelartigen Haarklammern versehen.
    Ihre hellgrünen Augen schillerten wie Smaragde und waren voll und ganz auf das Geschehen konzentriert, bei dem sie allerdings keine Miene verzog. Sie saß ruhig und konzentriert da. Im Gegensatz zu ihrem Status war ihre Kleidung äußerst schlicht, ein blassrosa Kleid zusammen mit einem weißen Jäckchen.
    Nach dem Kampf wies sie Perenus kurz und knapp an, Lucias PP zu erweitern, was dieser mit einer leichten Verbeugung zur Kenntnis nahm. Anscheinend richtete sie über die genaue Anzahl der PP, wie eine Schiedsrichterin. Für die Blauhaarige stand nun fest, dass sie die Koryphäe dieses Palais sein musste, immerhin gehörte ihr dieser Ort und ihre Aufgabe brachte wohl ein großes Verständnis für Pokémonkämpfe mit.
    Im Übrigen war die gesamte Kampfarena äußerst extravagant. Der aus poliertem Sandstein gefertigte Boden zeigte das übliche Pokéball-Symbol in der Mitte des Kampffeldes.
    Außerhalb war der Grund aus azurblauen Fliesen, die die Treppen und Wege einrahmten, die mit einem golden schillernden Teppich ausgelegt waren.
    Später musste Lucia erkennen, dass die Kämpfe weitaus schwieriger wurden. Die Trainer setzten nun auch entwickelte Pokémon ein und besaßen überhaupt eine weitaus bessere Technik. Das war ja auch kein Wunder, immerhin waren sie ja auch nicht durch Zufall so weit gekommen.
    Da reichte ihr Scherox allein nicht mehr aus, so musste sie auch ihre beiden anderen Pokémon, Chelterrar und Guardevoir, in den Kampf schicken. Mit zunehmender Zeit wurden auch ihre PP knapp. Immerhin schnitt sie in den Kämpfen deutlich schlechter ab und erhielt so weniger Punkte, brauchte aber dafür umso mehr. Trotzdem musste sie sich Punkte für die Vorbereitungen auf den Kampf mit der Koryphäe der Einrichtung aufheben.


    Ein kurzer Freudenschrei entglitt ihr, als sie auch den zwanzigsten Kampf hinter sich gebracht hatte. Mit geballten Fäusten machte sie riesige Freudensprünge und umarmte ihr Guardevoir, das den Kampf noch hatte entscheiden können.
    Das Pokémon der Klasse Umarmung glich einer schlanken Frau in einem weißen Kleid mit grünen Haaren. Seine großen roten Augen besaßen eine besänftigende Tiefe, die durch seine gesamte Erscheinung noch untermalt wurde. Aber auch dies hielt es nicht davon ab die Freude seines Trainers zu erwidern und ebenfalls seine Arme um ihn zu legen.
    Doch im nächsten Moment blickte sich Lucia fragend um. Normalerweise würde Kattlea nun „Perenus, PP für diesen Trainer!“ rufen und der Kammerdiener würde angelaufen kommen und dem Herausforderer zu seinem Sieg gratulieren.
    Aber im Moment war dies nicht der Fall. Wann hatte sich Perenus denn dem Geschehen entzogen? „Mach dir keine Sorgen.“, sprach Kattlea von oberhalb, als hätte sie Lucias Gedanken erraten, „Du hast deine PP bekommen. Das Perenus im Moment nicht da ist, ist ganz normal.“
    Aha, ganz normal also, dachte die Trainerin daraufhin etwas ironisch und legte ihre Hände an ihre Hüften. Dafür, dass Lady Kattlea nun eigentlich kämpfen müsste, war sie ziemlich gelassen. Vielleicht, weil sie bei jedem Kampf zugesehen hatte und nun alle Strategien ihres Gegners kannte. Aber darüber wollte Lucia nun nicht allzu sehr nachdenken, es galt nun, Vorbereitungen zu treffen.
    Als sie wieder im Nebenzimmer war, bemerkte sie einen kleinen, weißen Zettel, der auf der Tastatur des Computers lag. Darauf stand etwas geschrieben. Die Schrift war leicht geschwungen und wirkte sehr weiblich, doch als sie die Nachricht las, wurde ihr erster Eindruck widerlegt: „Herzlichen Glückwunsch! Du hast 26 PP erhalten.“
    „Perenus…“, murmelte Lucia, begleitet von einem „Ist doch mal wieder typisch“-Seufzer. Trotz der kurzen Zeit, die sie bisher miteinander verbracht hatten, hatte sie bereits eine Menge über diesen Mann erfahren. Vor allem, dass er einstudierte Sätze über alles liebte.


    Nach ihren Vorbereitungen betrat sie schließlich entgegen ihrer vorigen Einstelung das Kampffeld leicht nervös. Hatte sie an alles gedacht? Heilen, Items, Infos über den Gegner…
    Laut der Anzeige des Computers würde Kattlea Galagladi, Hundemon und Impoleon verwenden. Den Klingenkämpfer und den Kaiserpinguin blendete sie fürs Erste aus, das ernstere Problem war das Hundemon. Mit seinen Feuer- und Unlichtattacken hatte es große Effektivität gegenüber ihrem gesamten Team und besaß zudem auch noch eine hohe Initiative, Chelterrars Erdbeben würde da bestimmt nicht ausreichen. Sie konnte nur hoffen, dass Guardevoir mit Fokusstoß schnell genug war.
    Bevor sie die Standmarkierung des Kampffeldes betrat atmete sie noch einmal tief durch. Dieser Sieg würde beweisen, dass sie auf jeden Fall mit ihrem Freund und Rivalen Barry mithalten konnte. Zudem war sie nun so weit gekommen, sie durfte nun auf gar keinen Fall verlieren!
    Entschlossen blickte sie auf die Gegenüberliegende Feldseite und erwartete, dort ihre Gegnerin zu sehen. Aber dort stand niemand. Irritiert blickte sie auf die Anhöhe und sah, dass Kattlea nach wie vor auf ihrem Stuhl saß. Wer war dann die Koryphäe des Palais?
    In dem Moment konnte sie erkennen, dass die Lady amüsiert in sich hineinlächelte. Was für ein Spiel wurde hier getrieben? Lucia wendete sich in Richtung des Ganges, aus dem sonst immer ihre Gegner getreten waren. Aus dem Schatten der tiefroten Vorhänge schien nun eine Person zu treten. Mit einer klaren Stimme sprach sie: „Nun denn, Lucia. Bist du bereit?“
    Perenus. Die Kinnlade der Blauhaarigen klappte nach unten und das Gefühl des Erstaunens spiegelte sich deutlich in ihrem Gesicht wieder. „Warte mal… Du bist die Koryphäe des Kampfpalais?“
    Daraufhin legte der Kammerdiener seine rechte Hand auf seine Brust und machte eine kurze Verbeugung. Kurz darauf wurde sein Gesicht von einem hinterhältigen Grinsen geprägt und kaum hörbar sprach er: „Exakt.“
    Kurz darauf riss er die goldene Taschenuhr aus seiner Fracktasche, klappte sie auf und rief nun deutlich hörbarer: „Ich, Perenus, werde auf gar keinen Fall gegen dich verlieren! Also los, lass uns kämpfen!“
    Lucia war von der plötzlichen Motivation des Kammerdieners verwirrt und überhaupt von der Tatsache, dass er die Kampfkoryphäe war. Bisher hatte sie ihn als einen eher stillen und zurückhaltenden Menschen wahrgenommen, aber sie hatte schon viele Personen gesehen, die während eines Kampfes ihre Persönlichkeit um 180 Grad drehten. Perenus schien ebenfalls zu denen zu gehören, und die wilde Entschlossenheit in seinem Blick deutete fast schon an, dass es sich hierbei um etwas Persönliches handelte.
    Aber sie dachte schon wieder zu viel nach. Immerhin war sie der Champ der Pokémon-Liga und hatte sogar Cynthia bezwungen! Wenn sie auf ihrer Reise eins gelernt hatte, dann war es, auf ihr Herz und ihre Pokémon zu vertrauen.
    Also kramte sie ebenso entschlossen wie ihr Gegenüber den Pokéball aus ihrer Tasche, der sich kurz darauf mit einem Klicken in ihrer Hand öffnete. Aus dem Lichtblitz erschien ihr Scherox. Der rote Panzer des Käferpokémon glännzte dank der guten Pflege, die ihm zugekommen war.
    Es öffnete und schloss immer wieder Kampfbereit seine dicken Klauen, die zur Einschüchterung des Gegners mit einem gelben Augenmuster versehen waren. Der kalte Blick seiner gelben Augen verriet einem, dass es nur darauf wartete, etwas zwischen seine Scheren zu bekommen.
    Doch Perenus ließ sein Gegenüber eher kalt. Er gab nur einen unbeeindruckten Laut von sich und holte ebenfalls einen Pokéball hervor. Bevor er das darin enthaltene Wesen in die Freiheit entließ, rief er für einen Butler fast schon zu ungehobelt: „Jetzt bin ich mal gespannt, ob du danach auch noch so heiß auf den Sieg sein wirst! En garde! Galagladi!“
    Der Kämpfer erschien aus dem weißen Lichtblitz und gab einen übermotivierten Kampfschrei von sich. Lucia hatte ein unangenehmes Gefühl im Bauch. Perenus schien es mehr als nur ernst zu meinen. Aber warum hatte er nicht gleich sein Hundemon in den Kampf geschickt? Immerhin hatte dieses einen vierfachen Typenvorteil gegen ihr Scherox. Doch spekulieren allein half nichts, er würde sich schon etwas dabei gedacht haben. Also eröffnete sie den Kampf mit einer ersten Attacke: „Scherox, Schwerttanz!“
    Der gepanzerte Käfer sammelte nach diesem Befehl seine Energien und wurde von blauen, schwertförmigen Strahlen umgeben, die kurz darauf verschwanden. Aber ihr Gegner war in der Zwischenzeit nicht tatenlos geblieben. Nach einem lautstarken „Psychoklinge!“ fuhr Galagladi die Schwerter an seinen Ellbogen aus und feuerte mit einem Schwung dieser einen hellvioletten Strahl ab.
    Wieso setzt er eine ineffektive Attacke ein, fuhr es durch Lucias Kopf. Sie befahl ihrem Pokémon auszuweichen. Dieses sprang daraufhin elegant nach oben und entkam so dem Angriff. Als nächstes befahl der Trainer ihm eine Metallklaue. Die Scheren des Käferpokémon begannen silbern zu strahlen und mit einem gefechtshitzigen Schrei stürzte es die Klauen nach vorne gerichtet auf den Gegner hinab.
    Aber Galagladi schien dieses Manöver bereits vorhergesehen zu haben und konnte mit einem Satz zur Seite ausweichen. Daraufhin landete die Attacke ungebremst im Boden.
    Der Sandstein gab nach und die Scheren des Käferpokémon blieben im Kampffeld stecken. Auch wenn es mit aller Macht daran zog, es schien festzusitzen.
    „Oh nein!“, entwich es Lucia geschockt. „Der Hochmut kommt nun einmal vor dem Fall!“, antwortete Perenus herablassend auf ihre Reaktion, als hätte er schon lange auf dieses Wortspiel hin gefiebert. Mit ausgestrecktem Arm befahl er Galagladi nun, die Attacke Feuerschlag einzusetzen.
    „Galagladi beherrscht Feuerschlag?!?“ Schon mehrmals war die Blauhaarige an diesem Tag durch die Vorgänge in diesem Gebäude überrascht worden, doch dies setzte dem ganzen nun die Krone auf. Nun wurde ihr auch bewusst, was sie vergessen hatte: die Attacken der gegnerischen Pokémon zu überprüfen. Und schon im nächsten Moment wurde Scherox von dem in Flammen gehüllten Arm des Klingenkämpfers getroffen. Purer Schmerz spiegelte sich beim Zusammentreffen mit der Attacke im Gesicht des gepanzerten Insekts wieder, bis es schließlich mit einem Stöhnen kampfunfähig zusammenbrach und Lucia nun gezwungen war, es zurückzuziehen.
    Perenus brach in Gelächter aus und deutete auf seine Taschenuhr. „Dein erstes Pokémon ist in gerade mal zwei Minuten kampfunfähig zu Boden gegangen! Bitte seht zu, Lady Kattleaaa!!! Ich werde diesen Kampf für Euch gewinnen!“ Angesprochene schien das aber nur leicht genervt zur Seite blickend wahrzunehmen.
    Will er etwa eine Gehaltserhöhung von seiner Chefin, spekulierte die Blauhaarige dataufhin in Gedanken, na ja, mir ist das einerlei, jetzt wird er sein blaues Wunder erleben!
    Im nächsten Moment zückte sie den Pokéball ihres Guardevoir und entließ die kühle Schönheit in das Gefecht. „Ein Guardevoir?“ Perenus hob eine Augenbraue und schüttelte daraufhin herablassend den Kopf. „Ist das alles, was du hast? Galagladi, Nachthieb!“
    „Das wird dir wohl so passen!“, ging Lucia dazwischen, „Anziehung!“
    Das weibliche Psychopokémon zwinkerte verführerisch und die daraufhin entstehenden Herzen schienen Galagladi von seinem Angriff abzuhalten. Betört von den Reizen seines Gegenübers ging es vor diesem in die Knie, legte seine rechte Hand auf seine Brust, als wolle es Guardevoir nun einen Handkuss geben. Dieses errötete daraufhin leicht und ließ es geschehen.
    „…Gott.“, war alles, was Perenus in diesem Moment hervorbringen konnte. Schamerfüllt ließ er seine Schultern hängen, sogar seine Brille war verrutscht.
    Ebenso wie Guardevoir zuvor zwinkerte Lucia ihm verschwörerisch zu. „Unterschätze niemals die Kraft der Liebe! Spukball!“
    Noch bevor Galagladi merken konnte, was geschah, sammelte Guardevoir zwischen ihren dünnen Händen eine Ladung finsterer Energie und feuerter sie auf den Klingenkämpfer. Durch den Typennachteil überwältigt fiel dieses daraufhin kampfunfähig um und wurde von Perenus zurückgerufen.
    Kattlea lächelte daraufhin amüsiert. Ihr schien diese Wendung zu gefallen.
    Der Kammerdiener räusperte sich, rückte seine Brille zurecht und holte nun sein nächstes Pokémon hervor. Ihm schien es in etwa die Sprache verschlagen zu haben, jedenfalls wirkte er deutlich kleinlauter. Wortlos schickte er sein Hundemon in den Kampf.
    „Wie erwartet.“, murmelte Lucia kurz darauf. Jetzt lag alles an Guardevoir, Chelterrar war dafür leider viel zu langsam. Bedrohlich knurrte der Höllenhund und fletschte die Zähne. Laut dem Bericht war es ebenfalls weiblich, also würde Anziehung wohl nicht mehr funktionieren.
    „Fokusstoß!“, befahl die Trainerin kurz und knapp. Wie beim Spukball zuvor konzentrierte ihr Pokémon eine Menge an Energie zwischen seinen Händen, die jedoch nicht schwarz sondern rot leuchtete. Mit einem motivierten Kampfschrei entfesselte es diese gegen seinen Gegner. Doch Hundemon schien noch weitaus schneller zu sein, als man vermuten konnte. Es sprang mit einem gewieften Satz zur Seite, noch bevor es von der Attacke getroffen wurde.
    Die Trainerin knirschte daraufhin ihre Zähne aufeinander. Wenn Guardevoir das nicht schaffen würde, dann hätte sie ein gewaltiges Problem.
    Im nächsten Moment befahl Perenus seinem Pokémon, Finsteraura zu verwenden. Es nahm eine stabile Haltung ein und jaulte auf, woraufhin das gesamte Feld von einer Welle düsterer Energie überflutet wurde, die aus dem Körper des schwarzen Hundes zu stammen schien.
    Guardevoir wurde von dieser Energie erfasst, die ihren Körper zu lähmen schien. Funken dunkler Energie zwangen es in die Knie, doch es ging noch nicht K.O.
    „Gut so!“, wurde sie daraufhin von Lucia motiviert, „Lass dich nicht kleinkriegen! Versuche es noch einmal mit Fokusstoß!“
    Das Pokémon der Kategorie Umarmung entfesselte erneut eine rote Energiekugel gegen seinen Gegner. Dieser war noch von der Anstrengung seiner vorherigen Attacke an seinen Platz gebunden und konnte somit nicht ausweichen. Mit voller Wucht wurde Hundemon daraufhin durch die Kugel nach hinten geschleudert, konnte sich im Flug aber noch fangen und landete schwer erschöpft auf seinen vier Pfoten.
    „Haha, glaubst du, dass du uns damit beeindrucken kannst!“, spottete Perenus kurz darauf. Er schien wieder etwas mehr Selbstvertrauen gefasst zu haben, obwohl sein Pokémon trotzdem kurz vor dem Zusammenbruch stand.
    Plötzlich hallte ein weiblicher Schrei durch die Mauern. Lucia blickte erschrocken auf die Anhöhe, auf der Kattle saß. Zwei Gestalten standen dort und versuchten, sie stillzukriegen, doch sie wehrte sich, indem sie versuchte, sich aus dem Griff der beiden zu winden. Eine Person sah aus wie ein junger Mann in einer Art grauem Raumfahreranzug und einem türkisfarbenen Bobschnitt, während die andere Person von weiblicher Natur schien.
    Ihre Haare waren kinnlang und feuerrot, an ihrem Körper trug sie eion schwarzweißes, Hüftlanges Kleid, dessen Ende versteift zu sein schien und weiße Strümpfe.
    „Mars!“, zischte Lucia ihr entgegen, „Was machst du hier? Hat sich Team Galaktik nicht aufgelöst?!?“
    „Du bist viel zu naiv.“, antwortete die Frau in kühlem Ton und überließ Kattlea dem Rüpel, „Saturm mag sich zwar geändert haben, doch ich und Jupiter haben jetzt etwas Eigenes in Planung!“
    Die Blauhaarige wollte etwas erwidern, doch im nächsten Moment schrie Perenus wutentbrannt: „Ihr Barbaren! Ich weiß zwar nicht, was ihr von Lady Kattlea wollt, doch lasst sie auf der Stelle gehen!“
    „Sonst was?“, kicherte Mars ihm entgegen, „Wird dein Hündchen mich sonst beißen?“
    „Es wird noch ganz andere Dinge tun, wenn ich erst einmal mit euch fertig bin!“, brüllte der Kammerdiener noch gereizter als zuvor. Aber in seiner Haltung lag auch ein Anflug von Bedauern. Er schien zu wissen, dass Hundemon nicht mehr stark genug war, um den Beiden etwas entgegenzusetzen. Und wer konnte schon wissen, was Mars Kattlea antun würde, wenn er seinen anderen Pokéball hervorholte?
    Für Lucia schien die Situation so gut wie Aussichtslos. Hatte sich Team Galaktik im Verborgenen gehalten und auf einen solchen Moment gewartet? Was sollte sie nun machen?


    [tabmenu][tab=~]Puh, eigentlich wollte ich dieses Kapitel schon viel früher posten, aber leider kam etwas dazwischen.^^' Wie dem auch sei, ich hoffe, es hat euch gefallen. ^-^[tab=Silvers]Es freut mich sehr, dass dir mein Startpost gefällt.^^ Ja, die Farben haben tatsächlich weniger Lebendigkeit hineingebracht als ich es mir ursprünglich vorgestellt hatte, daran muss ich wohl noch feilen. Ob Norman eine Anspielung war bleibt mein Geheimnis. xD[tab=Sayi]Schnegge? xD Dein Kommi freut mich jedenfalls total ♥ Es macht mich froh, dass Startpost und Titel dich ansprechen, das hört man gern.^^
    Joa, der Titel des ersten Kapi... Er ist wirklich sehr stumpf, leider muss ich mehr Kreativität in das Schreiben von Pokémon FFs reinlegen, ich habe mich leider noch nicht ganz an dieses Thema gewöhnt. ^^'
    Jaa, ob ich Lucia mit Ash paare? Umpf, omg, tut mir leid, aber so etwas kommt für mich nicht wirklich direkt infrage, solltest du ja eigentlich wissen. x3 Nein, Ash wird nicht in der Story auftauchen. Überhaupt lehnt diese Lucia nicht an den Anime, sondern viel mehr an die Spiele und ein wenig an Platina Berlitz an. ;) Übrigens, wenn du wegen der Kampfsituation des Palais ein wenig überfordert bist, würde ich dir empfehlen die Editionen Platin/HG/SS zu spielen, da kannst du dir vielleicht dann ein besseres Bild machen. ;)
    Ansonsten hat mir deine Meinung wirklich sehr geholfen! Hab dich lieb ♥[tab=Rio]Es hat mich sehr gefreut, dass du auch diese FF von mir kommentierst!^^
    Du sagst, ich hätte ein breitgefächertes Talent? Wow, das freut mich gleich umso mehr!^^ Und dieses Mal habe ich mir vorgenommen, nicht zu viele "Rasenmähen-Modeorgien"-Dinge in den falschen Situationen zu platzieren. x3
    Ja, der Titel ist mir nicht so gut gelungen... Vielleicht liegt es ja daran, dass dies hier meine erste Poké-FF ist, jedenfalls bin ich schon ein kleines bisschen enttäuscht von mir selbst. Aber wie du gesagt hast, es soll mich ja nicht allzu sehr herunterziehen. :>
    Die Pokémon wurden wirklich etwas zu hektisch und monoton beschrieben, das muss ich wohl noch üben... Aber in dem Moment fiel mir leider nichts Besseres ein.^^' Den Rest werde ich auch weiter ausbauen, wenn es mir etwas besser geht.^^ Im Moment stehe ich leider etwas auf dem Schlauch, aber ich hoffe, dass es sich wieder bessert!
    Ansonsten noch ein großes Dankeschön! ♥[tab=Yura]Du hast dir als Erstes meine FF ausgesucht? Das ehrt mich jetzt wirklich! :3
    Ja, mein Titel mag auf den ersten Blick etwas allgemein wirken, aber wenn man dann näher auf die Geschichte eingeht... Das wirst du mit der Zeit dann selbst erfahren. ;)
    Es macht mich sehr glücklich, dass dir mein Schreibstil gefällt.^^ Es freut mich immer wieder, wenn ich andere für die Shippings begeistern kann, die mir selbst am Herzen liegen. :3 Aber ja, mit Lucia wurde das alles etwas zu hektisch, aber ansonsten noch einmal Danke, dass du mir einen Kommentar hinterlassen hast.^-^ [/tabmenu]

    Tatsumi war zutiefst beunruhigt. Vor noch wenigen Momenten war er fröhlich durch die Straßen Sydneys geskateboardet, als plötzlich eine Gruppe von Männern ihn auf der Straße verschleppt und in einem Transporter zum Flughafen gebracht hatte.
    Sie hatten ihm erklärt, dass sie von der Marine seien und ihn zu einer Art Zentrale in Japan bringen wollten. Hatte dies etwa mit den seltsamen Monstern zu tun, die seit einiger Zeit die Welt in Schutt und Asche legten? Sydney war ja zunächst verschont geblieben, doch das würde sich vielleicht auch bald ändern.
    Trotzdem erinnerten sie ihn stark an die Männer, die bereits kurz nach dem schrecklichen Ereignis in ihr Haus gestürmt waren… Damals, als "er" noch Cocona gewesen war. Wie lange musste er dieses Spiel noch spielen? Eins stand fest, er durfte auf gar keinen Fall in Gefahr geraten. Nicht, bis er herausgefunden hatte, warum er mit einem Schlag seine Familie verloren hatte.
    Die Stunden des Fluges verrannen, ohne dass er etwas von der Umgebung hatte mitbekommen können. Gott sei Dank hatten sie ihm sein Skateboard nicht abgenommen, es war wirklich das Letzte Stück, das ihm von damals geblieben war.
    Als man ihn in das Gebäude lotste wurde er sofort in einen dunklen Raum gesperrt. „Na toll.“, murmelte der Violetthaarige kurz darauf, „Was soll ich hier?“
    Der Raum war spärlich beleuchtet. In der Mitte des Raumes hing eine schwache Schirmlampe herab, die den darunter liegenden Tisch und den Stuhl in Lichttauchte. Die Ecken des Raumes waren zu dunkel, als dass man etwas darin hätte sehen können. Etwas unsicher näherte er sich dem Tisch. Darauf lag ein längliches Etwas, eine Art Handy, das jedoch nur drei Knöpfe besaß. Also konnte es kein Handy sein.
    Tatsumi hob es auf und betrachtete es näher. Auf jeden Fall war es eine digitalelektronische Apparatur. Plötzlich leuchtete auf der dunkelgrünen Anzeige eine verpixelte Schrift in hellem grün auf: "DRÜCK DEN GROSSEN KNOPF" Welcher Knopf? Alle drei schienen gleich groß zu sein. Der Skateboarder drehte die Apparatur in seinen Händen und besah sich alle Seiten. Tatsächlich befand sich auf der Spitze eine Art pillenförmiger Knopf. Er drückte ihn. Nichts. War das Gerät kaputt? Er versuchte es noch einmal. Wieder geschah nichts.
    Allmählich wippte er ungeduldig mit seinem rechten Fuß auf und ab. Was trieben die Leute hier nur für ein Spiel mit ihm? Warum hatten sie ihn gefangen genommen? Allmählich spürte er etwas Warmes auf seiner Brust. Es befand sich unter seiner Kleidung. Er legte die rechte Hand auf die Stelle seiner Brust, unter der sich der Anhänger befand, den er von seinem Vater erhalten hatte. Irgendetwas sagte ihm, dass er es noch einmal versuchen sollte. In dem Moment, als seine rechte Hand den Knopf erneut berührte, wurde der gesamte Raum von einem hellen Licht überflutet, dessen Ursprung das Gerät war.
    Erschrocken ließ Tatsumi es auf den Boden fallen und schirmte mit seiner rechten Hand seine Augen ab.
    Das Licht war hell und rein und kam dem Violetthaarigen in gewisser Weise bekannt vor. Es erinnerte ihn ein wenig an das Licht des Mondes, nur stärker. Als es erlosch wagte er noch nicht hinzusehen. Auf einmal sprach eine kindliche Stimme: „Hey, bist du in Ordnung?“
    Tatsumi gab seine Sicht wieder frei und traute seinen Augen kaum. Vor ihm stand ein kleines, merkwürdiges Wesen, das entfernt an eine Art weißen Hasen erinnerte. Im nächsten Moment lächelte es ihn kichernd an und sagte: „Du brauchst dich nicht zu fürchten! Mein Name lautet Lunamon. Und wer bist du?“
    „Ich bin… Tatsumi.“, erwiderte das verkleidete Mädchen immer noch verunsichert.

    Hallo alle miteinander :) ,Erstmal wil ich sagen das auch ich mal Misch als as-Trainer beseichnet hatte, aber Ab schwars weis merkte ich das ich immer nach der haubtgeschichte das ich immer mehr züchte als Kämpfe, deswegen wehlte ich ab diesen Moment an Züchter su werden deswegen bin ich ein Pokémon Züchter, mein ziel jetst nach der haubtgeschichte ist es so gut wie möglich das beste aus meinen pokes raus zu holen, indem zumbeispiel ich sie schon als ei versuche ihnen die richtigen attacken bai zu bringen, mein ziel ist es zu sehn welche pokes mit welchen attacken am bessten sind und so das beste aus ihnen zu nehmen.
    Wesen bin ich eher Kausig weil fiele Leute finden manchmal meine Art die Dinge zu tun comich oder anders deswegen wen schon im eschten Dan auch im Spiel so. :)


    Also, das sind nunmal mehr Rechtschreibfehler als die Polizei erlaubt... Tut mir leid, falls das für andere nicht lustig ist, aber ich musste mich einfach wegschmeißen.^^'

    So, Yura^^
    Ich habe ja schon einen Kommi diesbezüglich deiner FF angekündigt, da will ich mal keine Zeit verlieren. ;)
    Übrigens habe ich die Kommentare meiner Vorposter nicht gelesen, also sei bitte nicht böse, wenn ich etwas wiederholen sollte.


    Titel
    Liebe mich, hasse mich, aber ignoriere mich nicht!
    Das erinnert mich irgendwie an die Stelle eines Shojo-Mangas, den ich einmal gelesen habe.^^ Als der Mann das Mädchen fragte, was sie für ihn empfinde, antwortete diese: "Da ist weder Liebe noch Hass, ich empfinde eher nichts für dich."
    Dann sagte er: "Das ist viel zu hart!! Da wäre es mir ja lieber, du würdest mich hassen!!"
    Aber das beiseite, im Vergleich mit deiner Story finde ich diesen Titel relativ gut passend. Brave, der sich nur um seine Pokémon kümmert und (eher unabsichtlich) nichts von Mädchen wissen will und Ivory, die sich dummerweise Hals über Kopf in ihn verliebt hat. Ich bin gespannt, wohin das noch führen wird.^^ Hier wird die Botschaft im Vergleich zur oben genannten Szene eher indirekt übermittelt, ich glaube nicht, dass Brave soweit gehen würde und Ivory völlig ausblendet, er empfindet wohl eher Kameradschaft oder "Kumpelhaftigkeit" für sie, aber Männer sollten ja bekanntlich wissen, dass man Frauen nicht wie Männer behandeln darf...
    Aber gut, weiter im Text, insgesamt mag ich den Titel, er spiegelt gut die Gefühle der Protagonistin wieder, die sich bei den Leidenschaften ihres Erwählten völlig verwahrlost fühlt.


    Startpost:
    Das Zitat unter dem Titel spiegelt im Grunde die Situation der Protagonistin wieder, dazu kann ich nichts besonderes sagen.
    Den Header wiederum finde ich äußerst passend.^^ Man nehme sich da die Rückblende im ersten Kapitel vor, als Ivory Brave wegen des Dusselgurrs anschreit, roar. x3 Also spielt im Moment alles daraufhin, dem Leser diese eine Botschaft zu übermitteln: "Sie liebt ihn und versucht es ihm klarzumachen, aber er versteht es einfach nicht!!" Das gefällt mir. ;)
    Normalerweise bin ich ja kein so großer Fan von Tabmenu-Startposts, aber in dem Fall geht das, glaube ich, in Ordnung. Immerhin hast du ein ziemlich großes Vorwort, da könnte sich der Leser im ersten Moment schon etwas erschlagen fühlen.^^ Aber es scheint alles wichtige grin zu sein. Die Charakterbeschreibungen hast du gut umgesetzt, normalerweise finde ich ja, dass offizielle Artworks bei Fanfictions nicht gut aussehen, aber in diesem Fall hast du sie perfekt mit den Steckbriefen verschmelzen lassen.^^
    Was mir gleich zu Beginn auffällt ist deine etwas desorientierte Kommasetzung. Wie du weißt setzt man grundlegend Kommas bei der Abtrennung von Haupt- und Nebensätzen und bei Relativsätzen. Zusätzlich gibt es da noch einen ganzen Batzen anderer Regeln, ich würde dir diesen Thread hier empfehlen, überhaupt hat die Schreibschule noch gute Hilfen zu bieten.^^
    Ansonsten gefällt mir dein Startpost gut, es ist alles Wichtige dabei und er bringt das Hauptthema gut rüber, ein gelungener Start!^^ Fahren wir fort...


    Kapitel 1:
    Der Anfang irritiert mich ein wenig, du scheinst personal aus der Ich-Perspektive zu erzählen, doch diese Philosophie lässt eher auf einen dritten auktorialen Erzähler schließen... Gut, die letzten Sätze des ersten Absatzes lassen darauf schließen, dass Ivory diese Gedanken dem Leser mitgeteilt hat, als würde sie diese Geschichte erzäjlen. Ich finde das irgendwie zugleich faszinierend und doch irritierend, oder vielleicht bin ich im Moment einfach ein wenig durcheinander.
    Der Anfang war auf jeden Fall schon einmal lustig dargestellt, als das (arme, arme) Raupy auf dem Gesicht der armen Ivory saß und ihr den Morgen "versüßte". Du hättest vielleicht etwas mehr beschreiben können, wie sich Ivory so schläfrig kurz nach dem Aufwachen fragt, was da auf ihrem Gesicht sitzt, wie es sich anfühlt, was für Reaktionen es in ihr auslöst... Im Moment geht alles ein wenig schnell und schmerzlos vorüber.
    Dass die Protagonistin dann ihren Hass hinausschreit hat mich zutiefst überrascht, ich bin gut erzogen, da kommt sowas in Konflikt mit meiner Höflichkeitsnorm und den Schamreflexen. xD Aber in Animes und FFs sind ja die temperamentvollsten Charaktere äußerst erwünscht.^^ Es ist gut, wenn man seinen Leser emotional in die Geschichte einbinden kann.
    Hier kamen allerdings die Beschreibungen auch wieder etwas zu kurz, du könntest das Aussehen der verschiedenen Häuser beschreiben, das Gefühl der frischen Morgenluft in diesem Dorf mitten im naturellen Nirgendwo und wie Ivory sie (vielleicht) zunächst genießt, bevor sie sich dazu entschließt, ihren Kummer hinauszuschreien.
    Als nächstes ruft sie also White an. Was mir als nächstes klar wird ist, dass du dich bei deiner FF auf das typische Fandom stützt. D.h. du beschreibst die Charaktere und die spezifischen Dinge dieser Welt nicht, weil du davon ausgehst, dass sie sowieso alle kennen und auch Bilder bei den Steckbriefen angefügt wurden.
    Nicht, dass das falsch ist, das ist immerhin eine Fanfiction, aber es macht mich immer wieder traurig, wenn die Schreiber sich nicht die Zeit nehmen um innezuhalten und ihre genaue Vision von dem Geschehen auf den Leser zu projizieren. Klar, das mag anstrengend sein, aber es ist einfach diese "Bürde", die mit dem Schreiben verbunden ist. Ich persönlich schreibe ja, um meine Ideen und Vorstellungen mit der Welt zu teilen und ich nehme an, dass du bestimmt einen ähnlichen Grund hast, Yura.^^ Ich hoffe, du kannst mir zeigen, wie viel Leidenschaft dafür in dir steckt. ;)
    Der Dialog zwischen den beiden brachte eine starke Girlie-Atmosphäre rüber, so etwas lese ich normalerweise selten, erfrischend, mal das typische Klischee der Mädchengespräche über Jungs zu sehen. Die Zeilenumbrüche beim Sprecherwechsel hast du auch vorbildlich gesetzt,m das hilft einem beim orientieren. ^-^


    Dann erhält sie die mehr oder weniger schockierende Nachricht über ihre Aufgabe, Professor Esche zu unterstützen und White setzt ihr den Floh ins Ohr, sie würde es zusammen mit Brave tun können. Das erste Aufeinandertreffen zwischen Ivory und Brave in dieser Story war süß, vor allem, da die angespannte Situation wegen des Streits sich auflöste und Hoffnungen weckt. Wer weiß, würde durch diese Reise ihre Beziehung gekittet werden? Auf jeden Fall hättest du während der Wartezeit die berühmtberüchtigte Aussicht von der Plattform beschreiben können, immerhin ist das ein wichtiges Stück von Eventura City. Vielleicht hätte sich Ivory auch mit dem genießen der Aussicht von dem inneren Konflikt ablenken können, wie du siehst gibt es gute Möglichkeiten Umgebung und Emotion zu verknüpfen, und ich denke, dass du das auf die richtige Weise hinbekommen könntest. ;)
    Bell hast du wiederum gut dargestellt, der Vergleich mit der Großmutter war einfach passend zu ihrer Persönlichkeit. xD Ich stelle mir gerade vor, wie da ein armes Piccochille ihren Weg kreuzt und sie ruft: "Oh du süßes Ding, lass mich dich knuffen!" Hm, oder eher wie eine ältere Tante... Na ja, auf jeden Fall hast du das gut getroffen.^^
    Die Sache mit Serpifeu und der Blumenwiese gibt deiner Protagonistin einen etwas verträumten und selbstironischen Charakter, aber mit solchen Nebensachen würde ich ein wenig aufpassen. Manchmal kann so etwas fehl am Platz wirken, mir ist schon einmal passiert, dass ich in einer Paniksituation auf das Rasenmähen gekommen bin... Nun gut, aber in dieser Szene geht das noch durch, ich hoffe nur, dass das nicht zu den selben Fehlern ausartet, die mir auch ständig passieren.^^"
    Das Ende ist eher überraschend, Brave bezeichnet die Verliebte plötzlich als Rivalin und lässt sie traurig zurück, ich bin gespannt, wie sich das noch entwickelt...


    Fazit:
    Im Grunde genommen ist deine FF gut, du scheinst Erfahrung zu haben, der einzige Makel liegt ein wenig in dem Verweilen und Beschreiben und in der Kommasetzung. Aber du bist gut darin die Charaktere passend in Szene zu setzen, das gefällt mir.^^
    Ich bin auf jeden Fall gespannt wie es weitergehen wird und wie Ivory auf das Geschehene weiterhin reagieren wird. ^-^
    Übrigens hat mich deine Geschichte zu einer MoonRingshipping FF inspiriert. *-* Oh mann, so viele Gedanken kreuzen im Moment meinen Kopf... x3


    The Sound of Silence

    Kapitel 4: Gespaltenes Reich



    Luigis Körper fühlte sich schwerelos an. Es war fast so, als hätte er überhaupt kein Gefäß für die Seele mehr. Auf einmal kamen wieder diese Bilder in ihm hoch: Bowser in Peachs Schloss, Kameks verzweifeltes Geschrei, dieses seltsame Mädchen namens Yura… und eine gewaltige Explosion.
    War er nun tot? Befand sich seine Seele nun im Jenseits? Er versuchte die Augen zu öffnen, schaffte es jedoch nicht. War der Tod so dunkel und einsam? Musste er nun für immer und ewig, gefangen in seinen eigenen Gedanken, im Nichts schweben?
    Plötzlich fühlte er mit einem Ruck wieder etwas Hartes auf seinem Rücken. Nein, es war nicht auf seinem Rücken, es lag unter ihm. Eine sanfte und tiefe Stimme weckte ihn mit einem leichten Rütteln. Sie rief immer wieder seinen Namen: „Luigi… Luigi… Bitte, wach auf…“
    Auf einmal wurde der Klempner aus seiner Starre gerissen und öffnete seine Augen. Für einen Moment dachte er, dass er in das Antlitz eines Engels blicken würde, der ihm den Weg zum Jenseits gezeigt hatte. Doch als sich seine Gedanken weiter sammelten merkte er, dass es Rosalina war, die ihn mit sorgenvollem Blick betrachtete.
    Luigi versuchte, sich aufzurichten, doch als er sich in sitzende Position brachte fühlte es sich so an, als würde sein Kopf explodieren. Mit einem schmerzerfüllten Laut hielt er sich die rechte Schläfe. Wo war er?
    Am Horizont konnte man das Leuchten von tausenden von Sternen wahrnehmen, die im Dunkel des Alls leuchteten. Unter ihm fühlte er durch die weißen Handschuhe das Gras, das ihn etwas piekte. Ansonsten gab es nichts wirklich Spektakuläres zu sehen.
    „Waren wir bis eben nicht noch im Schloss?“, wandte er sich an Rosalina, doch die Sternenprinzessin zuckte nur mit ihren Schultern. „Luma und Kamek sind übrigens verschwunden.“, merkte sie noch an.
    „Kamek!“ Bei diesem Namen sprang Luigi trotz seiner Kopfschmerzen auf. „Wir müssen diesen Kerl finden und ihn ausquetschen!“ In seiner Brust brannte es. Er wusste noch immer nicht, wo sein Bruder Mario und Prinzessin Peach waren. Hatte Bowser ihnen am Ende etwas Schreckliches angetan? Doch Rosalina erhob sich ruhig von ihrem Platz, legte ihre Hand auf die Schulter des Schnauzbartträgers und sprach beruhigend: „Ich glaube zwar, dass er mehr weiß als wir, aber er ist bestimmt nicht auf der anderen Seite, so viel steht fest.“
    „Was meinst du damit?“ Luigi legte seinen Kopf fragend zur Seite und verschränkte die Arme.
    Die Frau im blauen Kleid fuhr fort: „Ich meine damit, dass du nicht allzu hart mit ihm sein musst… Vorausgesetzt, dass wir ihn finden.“
    Nach diesen Worten besah der Klempner sich die Umgebung noch einmal genauer. Der Boden schien von einer leuchtenden Atmosphäre umhüllt und man konnte keinen richtigen Horizont wahrnehmen, als würde die Wiese bereits nach einigen Schritten in eine rundliche Senkung gehen.
    Neugierig ging er ein paar Schritte weiter nach vorne. Als er immer noch nichts sah rannte er, ohne auf Rosalina zu achten, aus Neugier etwas weiter, hier musste ja schließlich noch mehr als nur Wiese sein…
    Doch nach ein paar Metern stand er wieder direkt neben der Sternenprinzessin und blickte irritiert nach hinten. Er kratzte sich unter seiner Mütze. So etwas Seltsames war ihm ja noch nie untergekommen…
    Rosalina kicherte kurz darauf etwas amüsiert. „Wie es aussieht, befinden wir uns auf einem Zwergplaneten im All.“, sagte sie, „Ich habe keine Ahnung, wie wir hierhergekommen sind.“
    „Und wie kommen wir hier weg?“, erkundigte sich Luigi.
    Daraufhin konnte sein Gegenüber nur mit den Schultern zucken und sagte: „Ohne ein Sternentor auf jeden Fall nicht.“
    Der Klempner setzte ließ sich mit einem schwermütigen Seufzer auf den Hintern fallen. War dieser Weltraum, in dem sie sich nun befanden, die von Yura geschaffene neue Welt? Auch sorgte er sich um die restlichen Bewohner des Pilzkönigreichs. Hatte Bowser sie nun gefangen und versklavt? Schreckliche Bilder gingen durch seinen Kopf, die er zu verdrängen versuchte. Sie mussten auf jeden Fall etwas unternehmen, aber bei all den Gefahren wurde ihm etwas mulmig zumute…


    „Hyah, hyah! Verloren seid ihr ohne Hilfe! Hihihihi…“ Was für eine Stimme war das denn? Sie klang eher hoch, kindisch und verspielt. Luigi stand auf und suchte per Blick mit Rosalina die Umgebung ab.
    „Nyah, nyah! Hier drüben bin ich!!!“
    „Wo? Wo?“, fragte der Klempner panisch verunsichert. Was für ein seltsames Wesen trieb hier sein Spiel mit ihnen?
    Auf einmal wurde er von Rosalina angestarrt. „Was ist denn?“, wandte er sich verwirrt und zugleich etwas ängstlich an sie.
    „Auf deiner Mütze…“, die Sternenprinzessin deutete extrem irritiert auf den von ihr genannten Ort. Luigi schielte nach oben. Was sollte denn dort Besonderes sein…
    Plötzlich lugte ein kleines Köpfchen über den Rand seiner Mütze und rief: „Buuuh!“
    Daraufhin schrie der Klempner auf, wedelte panisch mit seinen Armen und fiel auf den Hosenboden. Das Etwas, das ihn erschreckt hatte, flatterte daraufhin glücklich in der Gegend herum. Es ähnelte einer handflächengroßen Fee, mit langen, roten Haaren, einer schwarzen, rechteckigen Brille und einem blauen Kimono.
    „Wer bist du?“, wandte sich Rosalina an das Wesen. Daraufhin beendete es seinen Freudentanz und antwortete: „Ich bin hymna-3498723546/Connexion.Yura-Kamek/alis.yor, ihr könnt mich aber auch Alis nennen!“ Luigi hatte kaum ein Wort verstanden, das einzige, was er wirklich wahrgenommen hatte, war ein ganz bestimmter Teil des Namens. „Connexion.Yura-Kamek?“, erkundigte er sich.
    Das Flügelwesen begann daraufhin zu kichern, ließ sich wieder auf Luigis Mützenrand nieder und antwortete: „Ganz genau! Ich bin eine Hymna, eine Art Programm, das bei Meisterin Yuras Geburtsmagie entsteht.“ Nachdem sie dies ausgesprochen hatte, wurde ihre Stimme allerdings etwas trauriger. „Zumindest ist das im Normalfall so. Ich bin als Überbleibsel bei der Beseitigung eines ungeplanten Pragrammhacks entstanden. Kurz nach Ausführung hat der als „Kamek“ bezeichnete Magikoopa versucht einen Virus in das System zu lotsen. Meine Herrin hat ihn beseitigt, indem sie ihren eigenen Willen mit seiner Gedankenwelt verknüpft und ihn so abgeschaltet hat.“
    „Moment mal…“, unterbrach der Klempner die Erklärung, „wen hat sie abgeschaltet? Kamek oder den Virus?“
    „Den Magikoopa.“, erklärte Alis, als wäre es das normalste der Welt. Die Beiden erschraken und zuckten zusammen. „Kann man so etwas überhaupt? Ein Lebewesen abschalten?“, hakte Rosalina verblüfft nach.
    „Abschalten ist abschalten.“ Die Hymna schien etwas verwirrt. „Humaner ausgedrückt, sie hat ihn per Telepathie bewusstlos geschlagen.“
    Das Duo atmete auf. Luigi war aber immer noch etwas verwirrt. Anscheinend war Alis‘ Denkvermögen stark begrenzt. „Wo ist Kamek jetzt?“, fragte er.
    Die Hymna flog in sein Gesichtsfeld und zuckte mit den Schultern. „Er müsste jetzt aufgewacht sein, aber sein Standort ist mir unbekannt. Uns war es nicht möglich, ihn gefangen zu nehmen, also ist er entkommen.“
    „Warum erzählst du uns das alles überhaupt, Alis?“, hakte Rosalina nach. Ihr schien die Situation nicht zu gefallen, sie wirkte leicht irritiert und hatte im Moment einen äußerst strengen Blick.
    Das feenartige Wesen zuckte daraufhin erneut mit den Schultern. „Meine Aufgabe ist erfüllt, also darf ich jetzt tun und lassen was ich möchte und was ich für richtig halte. Ihr saht nicht so böse aus, also quatsche ich ein wenig mit euch, kyah, kyah!“
    Luigi erhob sich. Alis schien nicht sehr helle zu sein. „Kannst du uns hier wegbringen?“, fragte er.
    „Klar, einen Augenblick, bitte…“, antwortete die Hymna und flatterte etwas schneller mit ihren Flügeln, woraufhin diese einen goldenen Schimmer annahmen. Kurz darauf begann sie mit extrem hoher Geschwindigkeit Luigi und Rosalina zu umkreisen, wobei sie eine glitzernde Spur hinter sich herzog, die einen leuchtenden Kreis um die Beiden bildete. Schließlich waren sie von einem Lidschlag auf den nächsten verschwunden.


    Für Luigi war die Prozedur viel zu schnell vonstattengegangen, als dass er etwas gespürt hätte. Urplötzlich befanden sich er und Rosalina an einem völlig neuen Ort. Der Himmel war nicht mehr mit Sternen bestückt, sondern von dunkelroten Wolkenschwaden bedeckt.
    Der Boden unter ihnen war hart, vegetationslos und rissig, als wäre er komplett ausgetrocknet. Vor ihnen erstreckte sich etwas, das anscheinend einmal ein Wald gewesen war. Viele ausgetrocknete Bäume prägten das Landschaftsbild. Ihre Äste waren so dürr wie Knochenhände, die sich bei ihrem letzten Ruf nach Wasser gen Himmel reckten.
    In der Luft lag der Gestank von Schwefel und Tod. Das Szenario erschrak den Klempner zutiefst und er konnte sich nur erschrocken die Hand vor den Mund halten. Rosalina schien über diese Entwicklung auch nicht besonders froh, in ihrem sonst so gelassenen Gesicht spiegelte sich das reine Entsetzen wieder.
    „Wo… wo sind wir hier…?“, brachte sie so leise hervor, als würde sie gleich in Ohnmacht fallen. „Das hier ist die Dürrevulkan-Galaxie, gyah, gyah.“, antwortete Alis vollkommen gelassen, „Das hier war der einzige Ort von eurem ehemaligen Standpunkt aus, der in meinem Transportradius lag. Die Zeitspanne bis zum nächsten Transport beträgt acht Stunden.“
    Luigi versuchte sich wieder zu fassen, aber er schaffte es nicht. Sein Körper begann erneut zu zittern und das Gefühl der Angst erreichte ihn.
    Das war schon einmal so, dachte er bei sich, damals, in diesem gruseligen Haus, gefangen genommen von Geistern…
    Er schüttelte sich. Die Erinnerung an sein erstes Galaxieabenteuer waren immer noch etwas traumaisch in seinen Gedanken festgeharkt, selbiges galt für die Zeit, als er nur mit einem Staubsauger bewaffnet seinen Bruder aus den Klauen von Geistern hatte befreien müssen. Immer wieder war dieses Gefühl dagewesen, ein ständiger Begleiter, der wie ein Schatten hinter seinem Rücken lauerte und seine scharfen Krallen in seine Schulter bohrte.
    „Ist alles in Ordnung?“, fragte Rosalina hinter ihm besorgt. Luigi drehte sich daraufhin um. Sie schien seinen kleinen Zitteranfall mitbekommen zu haben, obwohl sie gerade selbst etwas verunsichert war.
    „Ich sollte eher fragen, wie es dir geht, Rosalina.“, antwortete der Klempner daraufhin. Die Blondhaarige schloss daraufhin hoch konzentriert ihre Augen, wollte sie etwa keine Gefühle nach außen lassen? Kühl erwiderte sie: „Mit mir ist alles in Ordnung, ich mache mir zwar Sorgen um die Luma, aber…“, sie brach ab, ihre Lippe bebte und ihr Kopf neigte sich etwas in Richtung Boden, „im Moment ist es wichtiger, dass wir überhaupt nach anderen Überlebenden suchen.“
    Luigi nickte, er wusste nicht, ob er überhaupt etwas sagen sollte, um sie aufzumuntern. Vielleicht würde er die Situation nur noch verschlimmern.
    „Da kommt etwas!“, schrie auf einmal Alis hinter ihnen. Der Boden erzitterte und ein dumpfes, schlagendes Geräusch durchdrang die Gegend. Es klang so, als wäre ein gigantisches Monster im Anmarsch. Zusätzlich erreichte ein tiefes Grölen, fast schon ein Brüllen, die Ohren der Beiden und wurde zusätzlich immer lauter. Was es auch war, es kam näher. Und zwar schnell.
    Dem Klempner wich das Blut aus dem Gesicht, seine Sicht verschwamm. Langsam begann sich das Denken in seinem Gehirn abzustellen, er musste fliehen, um jeden Preis!
    Schritt für Schritt wichen seine Beine rückwärts von der Richtung des Geräuschs, doch Rosalinas angsterfülltes Rufen ließ ihn zum Erstehen kommen: „Was… Was ist das?!?“
    „Ich habe keine Ahnung!“, erwiderte Alis, die ebenfalls von Angst erfüllt war, „Meine Aufgabe ist erledigt, ich gehöre ja nicht mehr zu Meisterin Yuras Garde!“
    Die Hymna war wirklich keine große Hilfe. Blanker Schrecken zeichnete sich in Luigis Gesicht ab, als er das gigantische Ungetüm vor ihm erblickte. Und noch bevor er wahrnehmen konnte, was anschließend Geschah, wurde sein Bewusstsein von Dunkelheit umhüllt.


    Es war kalt. Es war aussichtslos. Der Wald war erstarrt vor lauter Eis und Schnee, die Nacht war dunkel ohne Licht. Kamek wusste nicht recht, was er tun sollte. Kurz nachdem Yura die Verformung des Planeten begonnen hatte, hatte er versucht den Vorgang zu stoppen, doch der Preis dafür war einfach zu hoch gewesen. Sein Kopf dröhnte, es war ein Wunder, dass er überhaupt noch vor den Hymna hatte fliehen können.
    Für einen Moment hatte es sich angefühlt, als hätte er seinen eigenen Willen verloren, als wäre er nur noch eine Marionette, die an seidenen Fäden hing. Und im nächsten Moment hatte eine Flut von Emotionen wie eine elektrischer Schlag sein Innenleben getroffen und ihn Ohnmächtig werden lassen. Jetzt war es zu spät, es gab nur noch einen Weg, Yura zu stoppen. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Funktionierte, war äußerst gering. Wo sollte er nun überhaupt hin? Er war vor der Armee Bowsers als Verräter gebrandmarkt worden, sobald er sich seinen ehemaligen Untergebenen nähern würde, würden sie ihn sofort gefangen nehmen und zu Yura bringen. Und im Moment würde er lieber kläglich in der Einsamkeit verrotten als vor den Augen dieses Mädchens hingerichtet zu werden.
    Im Moment schien sie Bowser wohl noch im Glauben zu lassen, dass er über die von ihr geschaffene Welt herrschen dürfte. Doch sobald…
    Ein Knacken unterbrach den Gedankengang des Magikoopas. War etwas zwischen den Bäumen? Im Moment konnten seine Beine kaum noch den eigenen Körper tragen und er war zu schwach, um sich zu wehren, trotzdem hielt er seinen Zauberstab griffbereit in der rechten Hand.
    Erneut knackte es und eine schemenhafte, kleine Gestalt huschte vorüber. War dies etwa ein Gumba? Ein Shy Guy? Im Moment konnte er es nicht ausmachen.
    Die Gestalt schien ihn bemerkt zu haben und kam schnell näher. Kameks Herz schlug schneller. War diese Person ein Feind? Mit letzter Kraft hob er sein Zepter in Richtiung seines Gegenübers und keuchte: „Wer… wer bist du?“
    Die Gestalt blieb stehen und trat langsam aus dem Schatten der Bäume. In der Dunkelheit war sie kaum zu erkennen, doch er konnte noch die große Brille und das rote Gewand identifizieren, in die sie gekleidet war. Die Person schien sichtlich in Aufregung, wedelte panisch mit den kurzen Armen und rief: „M-meister Kamek! S-seid ihr i-in Ordnung?“
    „Meister Kamek…?“, wiederholte der Koopa ungläubig in schwachem Ton. Im nächsten Moment gaben seine Beine nach und er fiel mit dem Gesicht nach vorne in den kalten Schnee.


    [tabmenu][tab=~]Ich glaube, sie werden nie eine Pause bekommen... Kometen zeigen sich am Himmel, mysterioöse Mächte deformieren einen gesamten Planeten, groteske Monster greifen an...
    Na ja, ich hoffe, ihr hattet Spaß dabei, dieses Kapitel zu lesen.^^[tab=Rio]Ja, Abwechslung ist wichtig, man sollte immer etwas Neues probieren.^^
    Du hast Recht, ich sollte in der nächsten Kampfsituation etwas mehr ins Detail gehen, was die Bewegungen betrifft. Auf diese Weise würde es bestimmt interessanter und spannender rüberkommen und nicht allzu sehr oberflächlich.
    Was die Pflanze betrifft... Wenn sie zu Asche zerfällt, bleibt die dann auch nicht irgendwo liegen? In den Mario&Luigi RPGs verschwinden die Gegner ja immer in einer bunten Explosion, aber wenn nichts mehr übrig bleibt finde ich das selber etwas unlogisch.
    Ansonsten freut es mich, dass du diesem Kapitel noch etwas Gutes abgewinnen konntest.^^ Ich hoffe, das aktuelle gefällt dir ebenfalls. ;)[/tabmenu]

    Wie kalt ist Arktos nochmal?


    Der User unter mir findet meine Frage schwachsinnig

    Wo war da bitteschön eine Frage? (Wie blöd bin ich eigentlich?) Stimmt.
    Der User unter mir mag die Story von BW2.

    Stimmt, obwohl sie durchaus etwas logisches an sich hat, wenn man bedenkt, das Arktos ein Eis Typ ist.^^


    Der User unter mir weiss schon, wer Tobi aus Naruto wirklich ist.

    Irgendwie hat das Fehlerchen unter meinem Post meine Stimmung wieder aufgeheitert. :D
    Wurde aber schon wegeditiert. :>