Beiträge von Yura

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    Ja, ja Verwirrung ist schon extrem nervig. Zusammen mit Paralyse, die blöder weise bei mir in 90% der Fälle immer zu wirken scheint. Ich bin jedes Mal genervt, wenn das gegnerische Pokemon Stachelspore oder Ähnliches einsetzt. Vergiftung fand ich früher eigentlich auch ziemlich schlimm, da es auch außerhalb des Kampfes den Pokemon schaden zufügen konnte, aber die Betonung liegt auf früher. Jetzt wurde das ja abgeschafft, aber ich muss ehrlich sein: Irgendwie fehlt nun etwas. Ich war, als ich diese Tatsache zum ersten Mal bemerkt habe, erst total perplex und dachte mit meinem Spiel stimmt was nicht, aber schliesslich stellte sich heraus dass das der Normalfall war. So sehr Vergiftung damals auch genervt hat, irgendwie gehörte es schon zu Pokemon dazu, deshalb vermisse ich es jetzt auch, aber nun gut. Im Grunde ist es praktischer so. Dafür nerven mir Paralyse und Verwirrung umso mehr jetzt.

    Ein Fukano, da Arkani mein Lieblingspokemon ist und es einem Hund ist. Treu, tapfer und irgendwie drollig. Das sind so Sachen die mir besonders an diesen beiden Pokemon gefallen. Ausserdem strahlen sie ein gewisses hitziges Gemüt aus, mit dem ich sympathisieren kann. Selbiges gilt auch für die Pokemon Hunduster und Hundemon, allerdings auf eine düstere Art und Weise. Daher nicht zu vergleichen mit Fukano und Arkani.

    Ich bin leider überhaupt kein Fan des Pokemon Animes und spiele daher, logischerweise, deutlich lieber die Spiele, welche mir trotz allgemeiner Anschuldigung, dass ich eigentlich schon etwas zu alt dafür bin, einen Riesenspaß machen. Der Anime ist mir allgemein zu sehr auf Kinder zu geschnitten, welche ja auch die Zielgruppe ist und insgesamt zu episodisch. Letztendlich ist er auch nur zum Adaptieren der Spiele da und dementsprechend auch für diese Werbung zu machen, weswegen mir so ein wenig das Herzblut darin fehlt. Bei der ersten Staffel hatte ich noch das Gefühl, dass es dort so etwas gäbe, aber danach ist der Anime in meinen Augen dem Merchandising verfallen. Ist aber auch nur meine Ansicht und soll andere nicht davon hindern, sich diesen anzuschauen. Nur bevorzuge ich die Spiele deutlich gegenüber dem Anime.

    Wie angekündigt: Hier das erste Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch und scheut euch ruhig nicht, auch eine Rückmeldung zu geben, damit ich darauf später eingehen kann.


    Kapitel 1 - "Wenn du mir wenigstens eine Chance lassen würdest."


    Jede Geschichte fängt am frühen Morgen an. Genau genommen im Bett des Protagonisten. Vielleicht können sich viele von euch, dieses immer und immer wieder auftretende Phänomen nicht so recht erklären und fragen sich Dinge wie: „Wieso beginnt man den Erzählfluss am Morgen, wenn der Held oder die Heldin, aufwacht und nicht kurz vor dem Hauptereignis?“ Gewiefte Wissenschaftler, sofern solch ein Fachrichtung überhaupt existieren sollte, würden euch wohl eine Antwort wie diese geben: „Die Geschichte sollte sich zuallererst warm laufen und langsam beginnen.“ Ehrlich gesagt, könnte ich über all das nur lachen, denn ohne auch nur irgendetwas studiert zu haben, kann ich euch direkt die Lösung dieses Phänomens geben, denn das Einzige, was ihr benötigt um das herauszufinden, ist ein wirklich, wirklich nachtragender bester Freund, mit dem ihr gerade Streit hattet.
    Ich stöhnte. Irgendetwas saß auf meinem Gesicht und machte es sich gerade dort gemütlich, so als wäre ich ein bequemes Möbelstück. Da hatte sich dieser Idiot doch tatsächlich erlaubt einen seiner geliebten Waldfreunde bei mir vorbeizuschicken um mir einen „Guten Morgen Kuss“ zu geben. Das etwa 30 Zentimeter lange, raupenartige Pokemon, dass ich als solches auch ohne die Augen geöffnet zu haben identifizieren konnte, gab ein gurgelndes Geräusch von sich dass sich beinahe danach anhörte, als ob es mich auslachen würde. Langsam tastete ich mit der Hand danach, ergriff es am Ende seines Schwanzes und zog es abrupt hoch, um dann langsam aber sicher meine Augen zu öffnen. Nach zweimaligem Blinzeln, wegen des Sonnenlichts das durch das offene Fenster schien, erkannte ich, dass es sich bei dem nun in der Höhe baumelnden Objekt um ein Raupy handelte. Ohne zu Zögern warf ich es mit einer lenken Bewegung aus dem Handgelenk neben mein Bett, wo es dann in Richtung Fenster weiterkroch um sich seinen Weg in die Freiheit zu bahnen.
    „Idiot, stirb“, murmelte ich mit einem gereizten Unterton und hielt mir den Unterarm vor die Augen, da das Licht nach wie vor blendete. Brave konnte es wirklich manchmal übertreiben wenn wir Streit hatten. In diesem Fall war es doch ohnehin seine Schuld gewesen, wieso sollte ich mich also entschuldigen?
    Nach einigem Hin und Her entschloss ich mich schließlich doch aufzustehen und schwang mich aus dem Bett, worauf mein Blick zu meinem Wecker wanderte.
    „Viertel nach Acht. War also wirklich noch ziemlich früh“, sagte ich zu mir selbst, während ich gähnte und mich streckte. Dann steuerte ich mit großen Schritten auf das sperrangelweit geöffnete Fenster zu und lehnte mich weit raus, um in das Fenster des gegenüberliegenden Hauses einen Blick zu erhaschen. Keine Menschenseele war auszumachen, weswegen ich die Brauen tief zusammen zog. Nach seiner blöden Aktion schien Brave nicht einmal genügend Mumm gehabt zu haben um brav in seinem Zimmer zu warten und sich einer Standpauke meinerseits zu unterziehen. Dann holte ich tief Luft und schrie so laut ich nur konnte aus vollem Leib: „Ich hasse dich Brave!“ Irgendwo in den der Ferne echote es noch einige Male, dann verstummte Eventura City in seiner gewohnten Stille. Nicht nur still, sondern auch verhältnismäßig klein war meine Heimatstadt, weswegen ich mir ziemlich sicher war dass Brave Ausgeschrienes unter allen Umständen gehört haben musste, selbst wenn er gerade irgendwo in den umliegenden Wäldern unterwegs war.
    „Hmpf“, gab ich von mir und machte auf der Stelle kehrt. Die Wahrheit war: Selbst diese kleine Zankerei, und klein war sie tatsächlich, machte mich fertig. Schließlich war ich trotz allem immer noch in diesen verdammten Vollidioten von Sandkastenfreund, auch gerne von normalen Menschen als Brave Fletcher bezeichnet, verliebt. Genau genommen sogar seit drei Jahren. Befreundet waren wir aber schon seit sechszehn Jahren, oder wie ich auch so gerne sage, seitdem ich denken kann. Ein Leben ohne ihn könnte ich mir praktisch nicht vorstellen, zumal er auch noch die einzige Person war die ich wirklich als so etwas wie einen Freund bezeichnen konnte.
    Mit nur drei Schritten erreichte ich schon das andere Ende des Zimmers, wo sich ein Schreibtisch mit einem Computer und einem Drehstuhl befand. Auf dem Schreibtisch befanden sich diverse Schreib- und Zeichenutensilien, die ich im Laufe meines Lebens angesammelt hatte, chaotisch durcheinander geworfen. Mit einem Satz nahm ich auf dem schwarzen Drehstuhl, mit Stoffpolsterung, Platz und zog die Beine an meinen Körper.
    „Ob White, wohl gerade online ist?“, dachte ich und fuhr mit dem Drücken eines Knopfes meinen Computer hoch. Nach einigen Minuten des Wartens loggte ich mich bei „Quipe“ ein, mit welchem man über das Internet andere Leute anrufen und via Life Übertragung mit ihnen reden konnte. Tatsächlich. Meine Cousine war online. Bei dem Gedanken musste ich selbstironisch lächeln. Natürlich war sie online. Schließlich gierte sie nur danach mich jeden Tag von ihren Sorgen Bescheid wissen zu lassen.
    „Tut mir leid Cousinchen, heute möchte ich zur Abwechslung mal etwas herum jammern“, witzelte ich und klickte auf den „Anrufen“ Button. Es dauerte keine drei Sekunden, da erschien schon das fahle Gesicht meiner Cousine White auf dem Gesicht. Ihre Augen wie üblich leicht gerötet und ihr gesamter Gesichtsausdruck angespannt.
    „Was für eine Überraschung!“, begrüßte sie mich freudig. Würde man ihre Stimme allein hören käme man wohl nie darauf, dass ihr Gesicht im Moment eigentlich mehr tot als lebendig aussah.
    „Welch Überraschung“, wiederholte ich den Satz, mit einer Spur Sarkasmus in der Stimme.
    „Na, na. Was ist denn los, meine Liebe? Stimmt was nicht?“
    „Nur das Übliche und es bringt mich wie gewohnt unheimlich auf die Palme“, knurrte ich und verdrehte demonstrierend die Augen.
    White seufzte. „ Was hat dein unsensibler Romeo denn nun wieder angestellt?“ Ich schüttelte den Kopf und antwortete: „Darum geht es eigentlich gar nicht. Er soll sich einfach entschuldigen, das wäre mir schon genug.“
    „Was war denn diesmal der Grund?“, harkte meine besorgte Cousine nach.
    Etwas unsicher zuckte ich mit den Schultern: „Wenn ich noch mal darüber nachdenke war es ziemlich kindisch, aber es hat mich wirklich aufgeregt.“
    „Was denn?“, fragte White erneut mit einer Spur Ungeduld in der Stimme.
    Ich verzog einen Mundwinkel, antwortete dann aber gehorsam. „Er hat mich versetzt, wegen eines blöden Dusselgurrs, das sich an einem Flügel verletzt hat.“ Schon setzte White am anderen Ende des Bildschirms einen mitleidigen Gesichtsausdruck auf, was ich als Startsignal sah, um mich bei ihr auszuheulen, sodass es ab nun keinen Halt für meinen Redefluss gab: „Ich weiß wir sind nicht zusammen und er ist und wird niemals an mir interessiert sein, trotzdem habe ich mich wirklich gefreut als er gefragt hat, ob ich mit ihm komme um in der Stadt ein paar Bücher zu besorgen. Freuen ist gar kein Ausdruck! Ich hab gestrahlt, wie sonst was und sofort zugesagt!“, theatralisch hob ich die Hände in die Höhe. „ Und was macht dieser… dieser Ignorant? Sammelt das nächstbeste Vogelpokemon am Wegesrand auf, um es zum Arzt zu kutschieren. Ich weiß wie sehr er Pokemon liebt, aber… aber man sollte niemals eine Freundin versetzen wegen so etwas, oder? Weil ich so wütend war, habe ich ihn angeschrieben und er wusste gar nicht weshalb. Dann hat er tatsächlich gefragt, was er denn sonst hätte tun sollen und ist auch sauer geworden. Zum Beweis: Heute Morgen hat er mir ein Raupy vorbei gebracht damit es sich auf meinem Gesicht bequem machen kann!“
    White setzte ein erschrockenes Gesicht auf. „Mo-moment! Er war in deinem Zimmer in der Nacht, während du geschlafen hast!?“
    Verwundert runzelte ich die Stirn„Ja, schätze ich. Das Fenster war auch auf. Auch wenn ich mich wirklich frage, wie er da reingekommen ist ohne Hilfe.“
    „Nein, nein, nein. Ich meine… Er war in der Nacht… in deinem Zimmer?“
    Schulterzuckend nickte ich.
    „Aber er ist nicht dein Freund? W-was macht er dann in deinem Zimmer?“ Langsam begriff ich was sie meinte und seufzte.
    „Er mag ja dein Sandkastenfreund sein, ein Mann ist er aber trotzdem! Du weißt doch gar nicht…“
    Gereizt unterbrach ich sie. „Würde Brave so etwas wie einen Sexualtrieb besitzen, dann hätte ich wohl ein paar Probleme weniger. Er hat absolut kein Interesse an Frauen, geschweige denn an mir.“ Zerknirscht lächelte ich, worauf White mich vorwurfsvoll ansah.
    „Wie dem auch sei. Wieso entschuldigst du dich dann nicht einfach bei ihm?“, schlug sie vor.
    „Nein! Nur über meine Leiche! Nie im Leben! Auf keinen Fall! Veto! Nada!“ Meine sichtlich amüsierte Cousine, begann zu kichern. „ Da kann jemand wohl nicht seinen Stolz ablegen.“
    „Siehst du genau richtig“, zischte ich.
    „Manchmal ist es aber besser, genau das zu tun.“
    „Komm du erst einmal endlich aus deiner Wohnung heraus, sonst findest du N nie.“
    Einen Moment wurde es still.
    „Ich werde… ihn schon finden“, murmelte sie betroffen und sichtlich peinlich gerührt. Immer wenn es um N ging, wurde meine sonst so herzliche Cousine ziemlich still, sodass ich es schon beinahe bereute, dass Thema angeschnitten zu haben. Aber auch nur beinahe, denn um genau zu sein ging es absolut in jedem unserer Videotelefonien um N. N hier. N da. N überall. Sie kannte nicht einmal den tatsächlichen Namen ihres vermeintlichen Geliebten, der ursprünglich ihr Erzfeind war. Vor zwei Jahren war es nämlich keine Andere als sie gewesen, die Einall vor dem Plan Team Plasmas, allen vor G-Cis und dem von diesen getäuschten N, rettete. In den Medien wurde der Fall zwar nie bekannt, weswegen sie nicht wirklich als Heldin gefeiert wurde, trotzdem hinterließ das Geschehene ihre Spuren bei ihr. In erster Linie, weil sie sich in dem Jahr, in dem sie versuchte die Pläne Team Plasmas zu durchkreuzen, sich nach und nach in N verliebte, dieser jedoch, nachdem sie ihn besiegte, aus Einall flüchtete, da er in den Augen der Polizei, immer noch ein Verbrecher war, auch wenn der eigentliche Bösewicht G-Cis war. Seit daher hielt sie sich größtenteils in ihrer neuen Wohnung ins Stratos City auf und suchte verzweifelt nach Hinweisen, wo N gerade stecken könnte.
    „Themenwechsel“, sagte White plötzlich, sodass ich erschrocken auffuhr. Dass sie von sich aus das Thema wechselte, kam so gut wie nie vor.
    „Deine Mutter hat mir erzählt, dass Professor Esche jemand Neues braucht, um Informationen für den Pokemondex zu sammeln.“
    „Und? Was hat das mit mir zu tun“, murmelte ich etwas desinteressiert. Vielmehr würde mich eigentlich interessieren, wann meine Mutter von ihrer Arbeit in Stratos City mal wieder nach Hause kommen würde.
    „Na, was glaubst du wer die Glückliche ist?“
    Ich stockte. Der Tonfall meiner Cousine gefiel mir ganz und gar nicht.
    „Du natürlich!“
    Laut stöhnte ich auf. „Bitte sag, dass das nicht wahr ist. Bitte.“
    „Doch, es ist mein voller ernst. Deine Mutter hat sofort zugesagt und heute wird Bell nach Eventura City kommen, um dir den Pokedex und ein Pokemon vorbei zu bringen!“
    „Wieso sagst du mir das erst so spät!“
    Sie grinste. „Eigentlich wollte ich dich erst in letzter Sekunde anrufen, um dich zu überraschen, aber wo wir doch gerade miteinander sprechen, dachte ich mir, ich sage es dir sofort.“
    „Du… Monster“, knurrte ich und kniff die Augen zornig zusammen. „Und wieso hat meine Mutter da nur zugesagt?“
    Als Antwort zwinkerte mir White nur verschwörerisch zu.
    „Genau genommen, suchte Professor Esche sogar zwei neue Rekruten. Ahnst du schon was jetzt kommt?“
    „Brave“, sagte ich nur perplex und starrte zur Decke. „ Ernsthaft. Wollt ihr mich dazu zwingen, dass wirklich durchzuziehen?“
    „Zwingen können wir dich zu gar nichts, aber Brave hat begeistert zugestimmt ihr könntet also zusammen durch Einall reisen. Nur damit wir uns richtig verstehen: Ihr beide, alleine. Absolut romantisch! Findest du nicht?“
    „Hast du nicht vorhin noch gesagt, dass ich nicht alleine mit ihm während der Nacht sein soll?“
    „Ausnahmen gibt es immer!“
    Fragend zog ich die Brauen hoch. Bei näherer Betrachtung war die Idee an sich eigentlich wirklich nicht schlecht. Brave und Ich verbrachten zwar schon eine Menge Zeit miteinander, den ganzen Tag waren wir jedoch auch nicht zusammen, auch wenn es mich wahrlich nicht stören würde.
    „Aber … was ist mit unserem Streit“, warf ich zweifelnd ein.
    „Entschuldige dich ausnahmsweise, um an diese einmalige Gelegenheit zu kommen. Außerdem, wird Brave garantiert auch ohne dich auf Reisen gehen. Dann wirst du ihn erst einmal für das nächste halbe Jahr sicherlich nicht mehr zu sehen bekommen.“ Ich zuckte zusammen. Das war der Harken. Eigentlich hatte ich nichts zu verlieren, wenn ich einfach zusagte. Verlieren würde ich nur wenn ich es nicht tat, wieso zögerte ich also?
    „Meinet…wegen“, antwortete ich zurückhaltend. Eigentlich war ich mir immer noch nicht komplett sicher.
    „Gebongt! In zwei Stunden bei der Aussichtsplattform. Brave wird auch da sein, also sieh zu dass du dich entschuldigst! Wir sehen uns!“ Dann legte sie abrupt auf, während ich weiterhin perplex auf den Bildschirm starrte. White hatte mir wirklich keine weitere Sekunde Bedenkzeit gegeben.



    Ungeduldig wippte ich meinen Fuß auf und ab. Dafür dass Brave ein solcher Frühaufsteher war, kam er sonst immer viel zu spät. Nicht dass ich es nicht gewohnt war, jedoch verwirrte es mich, dass auch von Bell jegliche Spur fehlte. Ich hatte sie einmal vor ein paar Jahren getroffen, da sie Whites beste Freundin war, jedoch hatte sie sich sicherlich seitdem ziemlich verändert. Ich schluckte. Mein Umgang mit fremden Personen war minder gut, bis schlecht. In der Regel wurde ich immer zu nervös und wusste manchmal plötzlich nicht mehr was ich sagen wollte. Sollten an Bell wirklich große Veränderungen von statten gegangen sein, dann würde ich wohl meine sonst so selbstsichere Attitüde nicht bewahren können. Viel mehr Sorgen bereitete mir hingegen Brave, bei dem ich mich wohl oder übel, entschuldigen müsste.
    Da begann ich mir zu Beruhigung selbst etwas zuzuflüstern: „Alles wird glatt laufen. Keine Panik, ich kriege das schon…“
    „Jo!“, unterbrach mich die vertraute Stimme eines Jungens. Zackig drehte ich mich um, um in Braves Gesicht hochsehen zu können, jedoch verpasste er mir schon, kurz bevor ich etwas sagen konnte, einen sanften Schlag gegen die Stirn, mit der Seite seiner Hand.
    „Der Schlag ist dafür, dass du mich angeschrien hast, deshalb sind wir jetzt Quitt“, erklärte er mit seiner gewohnt kühlen Stimme, lächelte aber dabei. „Tut mir Leid, dass ich das Dusselgurr dir gegenüber vorgezogen habe.“
    Ungläubig starrte ich ihn an. Hatte er sich gerade bei mir entschuldigt?
    „Moment mal. Warst du nicht vorhin noch total sauer auf mich?“
    „War ich, aber nach einem Spaziergang habe ich meine Gedanken in Ordnung gebracht und mir ist klar geworden, dass der Fehler letztendlich bei mir lag.“ Er zuckte etwas desinteressiert mit den Schultern. „Deswegen: Entschuldigung.“
    Plötzlich rief ich rot an, sodass ich abrupt meinen Blick zu Boden richtete.
    „Ah… nein. M-mir tut es auch leid.“ Brave lachte darauf amüsiert.
    „Du bist viel zu stolz, wusstest du das?“
    „Sagt der Richtige“, dachte ich zynisch, lächelte aber zum Schein. Innerlich machte ich nämlich eigentlich gerade Freudensprünge und würde es nicht eigenartig rüberkommen, hätte ich Brave jetzt wohl umarmt, allerdings verbot ich mir dies.
    „Also, was machst du hier? Normalerweise verkriechst du dich doch den lieben langen Tag in deinem Zimmer, oder?“ Inzwischen hatte ich mich einigermaßen gefasst und fand wieder zu meiner alten Gesprächigkeit zurück.
    „Rate mal“, gab ich mit einem leicht triumphierenden Gesichtsausdruck zurück.
    „Du dachtest es wäre Herbst und bist hierherkommen um Äpfel von den Bäumen zu pflücken?“, grinste er.
    „Dein Humor ist gradlinig schlecht wie eh und je“, antwortete ich süffisant.
    „Dann wüsste ich keinen Grund, weswegen ein verträumtes Prinzesschen wie du hierherkommen solltest.“
    Ich lachte. Wenn ich mit Brave einfach so etwas rumalbern konnte, waren meine Sorgen immer wie weggeblasen, so als wäre unsere kleine Auseinandersetzung vorher nie dagewesen.
    „Ich bin aus demselben Grund wie du hier, schließlich wurden wir doch beide zu den neuen Assistenten Professor Esches gekürt!“
    Anerkennend pfiff Brave und wuschelte mir, entgegen meiner Erwartung, plötzlich mit der Hand durchs Haar.
    „Wirklich? Hätte nie gedacht, dass man so jemanden wie dich deswegen fragen würde und dass du auch noch zusagst. Dir muss wirklich langweilig gewesen sein, oder?“
    „Iwo. Wo denkst du hin. Mit dir ist es doch nicht langweilig.“ Auf einmal hielt seine Hand für einen Moment inne und ich konnte seinen stierenden Blick, der in dieser kurzen Sekunde auf mir lag, eindeutig spüren, jedoch fuhr er schon, bevor ich darüber nach denken konnte, fort meine Haar ausgiebig außer Form zu bringen.
    „Soso.“ Zu meiner Verwunderung fiel seine Antwort weniger kreativ aus, als seine Vorigen. ”Dann wartest du also auch auf Bell?“
    Ich nickte. „Ich frage mich wie sie heute aussieht. Wir haben sie ja vor ein paar Jahren besucht.“
    „Gute Fragen. Aber… da fällt mir ein: Ich habe heute Cheren getroffen“, warf Brave plötzlich ein. Seine Hand hatte er inzwischen von meinen Kopf genommen.
    „Was? Wirklich? Was macht der denn hier in der hintersten Ecke von Einall?“
    „Er wird hier als Arenaleiter arbeiten. In der Trainerschule um genau zu sein. Hat White dir nichts davon erzählt?“ Erstaunt schüttelte ich den Kopf. „Kein Wort.“
    Brave zuckte mit den Schultern. „ Die Gute war wohl zu beschäftigt mit dir über N zu sprechen.“
    Wieder entfuhr mir ein Lachen. „Wohl wahr, aber…“
    Auf einmal drang ein Schrei zu uns herauf, worauf wir beide unseren Blick aus Reflex zur Treppe die zur Aussichtsplattform führte wandten. Eine blondhaarige Frau mit einem übertrieben großen Hut, lag auf dem Boden und rührte sich nicht. Es war niemand anderes als Bell. Um das zu erkennen brauchte ich nicht einmal ihr Gesicht zu sehen, denn es gab wohl kaum einen tollpatschigeren Menschen als sie.
    Brave ging auf sie zu und hielt ihr die Hand hin.
    „Bell, richtig?“
    „Hm, ja. Entschuldigt die Verspätung“, murmelte sie und nahm dankend Braves Hilfe an, um wieder auf die Beine zu kommen. Erst dann musterte sie ausgiebig unsere Gesichter, worauf sie verzückt ihre Hände zusammen zu klatschte und lächelte.
    „Ivory, Brave! Seit ihr groß geworden! Lasst euch ansehen!“
    „Du klingst wie eine Großmutter“, schmunzelte ich. Bell hatte sich, entgegen meiner Befürchtungen, wirklich kein Stück verändert, außer vielleicht von dem Fakt abgesehen, dass sie nicht nur um einiges erwachsener aussah als ich sie in Erinnerung hatte, sondern auch eine Brille trug.
    „Wie geht es deinem Felilou, Brave?“, fragte Bell neugierig.
    „Kleoparda“, verbesserte Brave sie, sichtlich stolz.
    „Was? Wirklich? Das ist ja großartig!“
    „Ach, vergesst das. Dass er das Ding überhaupt hat, ist immer noch mein Verdienst“, warf ich lachend ein.
    „Pff. Alte Geschichte. Letztendlich war ich es, der es so stark trainiert hat, dass es sich weiter entwickelt hat.“
    „Wohl wahr, aber genug des Redens. Du weißt weswegen wir hier sind Bell.“
    „Ach! Hätte ich beinahe schon vergessen, dabei habe ich so einen strammen Terminplan.“
    Im Augenwinkel sah ich, wie Brave mir einen abschätzigen Blick zuwarf. Verlässlich war Bell nicht gerade, schließlich gehörte Vergesslichkeit, wäre es etwas Positives, zu ihres Stärken. Ich bezweifelte es schon fast, dass sie tatsächlich den Grund ihres Kommens vergessen hatte.
    Bell kramte in ihrem großen orangen Wanderrucksack herum, um schließlich zwei Pokedex heraus zu angeln. Sie sahen nach dem neuesten Stück Technik und sündhaft teuer aus, sodass ich es kaum wagte, das Gerät in meinen Händen herumzudrehen, als Bell es mir in die Hand drückte.
    „Das sind eure Pokedex! Darin werdet ihr sämtliche Erkenntnisse, die ihr auf euer Reise macht, eintragen, um Professor Esche ein paar Forschungsergebnisse zu liefern. Keine Sorge. Es ist nicht schwer sie zu bedienen, schließlich komme sogar ich mit den Dingern klar.“
    „Und die Pokemon? Man sagte uns dass wir zum Start ein Pokemon bekommen“, harkte Brave nach. Es war mal wieder zu typisch für ihn, als erstes nach den Pokemon zu fragen.
    „Natürlich, natürlich“, erneut kramte sie in dem Rucksack herum, „ Professor Esche hat mir die drei Pokemon mitgeben, die sie ihren Neulingen in der Regel immer zur Verfügung stellt. Also auch dieselben die sie White, Cheren und mir zur Wahl gestellt hat.“ Nun zog sie eine schlichte, schwarze Schatulle, mit einem typischen Pokeball Logo Aufdruck obendrauf, hervor und öffnete sie behutsam. Hervor kamen, wie erwartet, drei Pokebälle, die Bell nun einen nach dem anderen öffnete.
    „Darf ich vorstellen. Serpifeu, Floink und Ottaro!“
    Meine Entscheidung stand quasi schon fest, als ich alle drei kurz betrachtet hatte, denn einer der drei, schien bei mir so etwas wie „Sympathie auf den ersten Blick“ zu empfinden und starrte mich mit leuchtenden Augen an. Bei diesem Pokemon handelte es sich um kein anderes als Serpifeu. Ein elegantes echsenartiges Pokemon des Pflanzentyps.
    Brave schien die magnetisierende Angezogenheit die dem kleinen Serpifeu gegenüber empfand, ebenfalls zu spüren, weshalb er mich am Arm stupste.
    „Ladys First!“
    „Serpifeu!“ rief ich entschlossen, ohne zu Zögern und wies mit dem Finger auf ihn. Das Pokemon sah mich nun noch glücklicher an, als es schon vorher getan hatte und wären wir in einem kitschigen Liebesfilm gewesen, wären wir jetzt wohl auf einer Blumenwiese, aufeinander zugerannt, während im Hintergrund dramatische Musik gespielt werden würde. Ganz so romantisch war es in der Realität, aber dann doch nicht, denn Bell rief das Pokemon simpel wieder zurück in seinen Pokeball und drückte ihn mir in die Hand.
    „Herzlichen Glückwunsch zu deinem ersten Pokemon!“, beglückwünschte sie mich. Ich nickte strahlend und wandte mich an Brave der sich inzwischen für Ottaro entschieden hatte und nun auch seinen Pokeball in der Hand hielt.
    „Nun denn. Ich muss auch schon weiter. Wie gesagt: Ich habe einen strammen Terminplan. Ich hoffe wir sehen uns bald wieder.“
    „Geht in Ordnung. War schön dich mal wieder zu sehen, Bell“, verabschiedete ich mich von ihr.
    „Ebenso. Bestimmt laufen wir uns mal über den Weg.“
    „Am besten ihr strebt als nächstes eine Fähre nach Stratos City an. In diesem Teil von Einall gibt es ja nicht sonderlich viel zu erkunden.“
    „Hinterletzte Ecke von Einall“, fügte ich grinsend hinzu.
    „Richtig! Nun denn. Wir sehen!“ Damit war Bell dann auch schon wieder verschwunden und rannte die Treppe in Windeseile herunter. Sie schien es wirklich äußerst eilig zu haben.
    Einige Minuten wurde es still zwischen Brave und mir. So still, dass lediglich der Wind, der die Blätter in den Bäumen rascheln ließ, davon zeugte, dass die Zeit weiterhin ihren gewohnten Lauf nahm. In Braves Kopf schien es währenddessen zu arbeiten, denn er zog die Augenbrauen tief zusammen, so als würde er über etwas nachgrübeln. Ich hingegen starrte ihn nur an, wovon er allerdings keine Notiz zu nehmen schien.
    Doch auch diese Ruhe nahm ein jähes und vor allem abruptes Ende, als Brave sich plötzlich in Bewegung setzte.
    „Ich gehe dann auch mal lieber!“, rief er. Angewurzelt blieb ich, als Folge seiner Worte stehen.
    „Was? Gehen wir nicht zusammen?“, fragte ich schockiert.
    „Wo denkst du hin? Von diesem Punkt an sind wir Rivalen, nicht? Wenn wir uns das nächste Mal treffen, dann werden wir sehen, wer seine Pokemon besser trainiert hat! Also, wir sehen uns!“ Auf einmal schien Brave es schrecklich eilig zu haben und marschierte auf die Treppe zu, beschleunigte seinen Schritt sogar, als ich gerade loslaufen wollte um ihn aufzuhalten, so als hätte er hinten Augen auf dem Kopf und verschwand schließlich endgültig.
    Perplex stand ich nun hier. Allein. Die Gestalt Braves, wie er die Treppe hinunterstieg, immer noch vor Augen. Ich konnte es kaum fassen und verstand die Welt nicht mehr. Selbst für Braves Verhältnisse, war diese Aktion, äußerst ungewohnt. Vor allem, dass er plötzlich so wild darauf gewesen zu sein schien, von hier, oder vielleicht auch von mir, weg zu kommen.
    Erschrocken merkte ich, wie mir eine Träne über die Wange lief, worauf ich sie schnell wegwischte und mir über die Augen fuhr. Jetzt wurde ich schon sentimental, dabei gab es sicherlich einen vernünftigen Grund dafür, dass er so eigenartig reagiert hatte. Ganz glauben konnte ich mir das aber selbst nicht.
    „Verdammt!“, schluchzte ich. „Ich verstehe echt nicht was in seinen Kopf vorgeht.“ Dann konnte ich die Tränen der Enttäuschung endgültig nicht mehr aufhalten.

    So, dann mache ich mich auch einmal ans Werk. Die erste andere Fanfiction die ich hier auf dem Bisa Board gelesen habe und, du darfst dich freuen, auch weiterhin verfolgen werde. Das erste Kapitel hat mir auf jeden Fall schon einmal wirklich gut gefallen. Doch fangen wir zuallererst von ganz Vorne an: Dem Titel. Wenn ich einen Kritikpunkte nennen müsste, dann ist es wohl der Titel. "Brennende Leidenschaft" klingt zwar schön, aber auch etwas generisch. Zwar wird dadurch verraten dass wir es hier mit einer Liebesgeschichte zu tun haben, womöglich auch einem Liebesdrama, mehr können wir dadurch auch nicht daraus lesen. Man könnte sagen... Es fehlt ein wenig die eigene Handschrift dabei, denn, seien wir mal ehrlich, der Titel zeugt nicht gerade von der größten Kreativität auf dem Erden, sondern klingt wie der Titel der nächsten Liebesschnulze die im Kino läuft. Aber nun gut, letztendlich sagt der Titel ja auch nichts über den Inhalt aus, der mir ja, wie schon gesagt, gut gefallen hat. Ich finde übrigens interessant dass du über ein so ungewöhnliches Pairing schreibst und ehrlich gesagt habe ich auch nie davon gehört, aber ich denke dass ich es in Zukunft noch sehr gern haben werde, zu mindestens sieht es mir danach aus, von daher freue ich mich schon auf die nächsten Kapitel. Im ersten Kapitel ist zwar noch nicht sonderlich viel passiert, aber ich werde versuchen mir ein paar Punkte, die ich gerne erwähnen möchte, heraus zu picken. Zu erst Mal: Dein Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Du beschreibst die Umgebung in der sich die Charaktere befinden und lenkst dadurch auch den allgemeinen Erzählfluss, sodass beispielsweise die Szene zu Anfang, in der Perenus am See entlang läuft, richtig auf den Leser wirkt und er sich die Szenerie gut vorstellen kann. Genauso verhält es sich auf mit dem Zeitgefühl, dass das Kapitel vermittelt. Es passiert nicht viel, weswegen hier ein eher gemächliches und ruhiges Tempo zu bevorzugen ist, was dir in deinem Fall auch gelungen ist. Lucias Part, hat mir etwas weniger gefallen, da die verschiedenen Reaktionen und Handlungen ihrerseits, etwas aufeinander gequetscht wirkten und ich auch den Eindruck hatte, dass man, als Leser, insgesamt plötzlich ein schlechteres Bild von der gesamten Situation hatte. Das ist jetzt nur halb so wild, würde ich aber in Zukunft etwas drauf Acht geben. Am wohl positivsten hervorzuheben in dem Kapitel ist jedoch, sind die einzelnen Charaktere. Gut, im Grunde haben wir jetzt nur Perenus und Lucia näher kennengelernt, so viel besser ist es dafür doch, dass mir die beiden auf Anhieb sympathisch waren. Lucia als Hauptcharakterin hat eindeutig eine heroische Ader, wie es sich für die Retterin Sinnohs gehört und wird wohl noch sehr viel Energie in die Geschichte reinbringen. Viel mehr kann ich aber auch noch nicht zu ihr sagen, abgesehen davon dass ich selbstbewusste Charaktere wie sie, in der Regeln immer gern habe. Perenus hat mir aber auch hier noch ein Stück besser gefallen, was wohl daran liegt, dass du hier besonders stark auf seine Gedanken und Gefühlswelt eingegangen bist. Da er ja der eigentliche männliche Protagonist ist, ist das natürlich positiv zu werten. Ich muss aber auch sagen, dass Kattlea eine verdammt schlechte Verliererin ist, dass Perenus sich jetzt so ins Zeug legen muss, aber da es sich hier ja um eine Fanfiction mit Shipping im Mittelpunkt handelt, wissen wir ja alle auch wieso Perenus der nächste Sieg so wichtig ist.


    Insgesamt also ein positives erstes Kapitel und ich freue mich schon sehr auf das nächste. Mach weiter so!

    "Love me, hate me, but don't ignore me!"


    "Mein Sandkastenfreund, dem ich blöderweise völlig verfallen bin,
    meine dauerdeprmierte Cousine mit Liebeskummer und schließlich Ich selbst,
    die es zur Abwechslung gerne einmal etwas leichter im Leben hätte. Das ist meine
    Geschichte. Erwartet bitte nicht mehr, aber auch nicht weniger, als den Fakt
    dass ich es garantiert nicht leicht haben werde diesen liebenswerten Idioten rumzukriegen. "



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    Allgemeine Informationen über diese Fanfiction
    Genre: Romanze
    Setting: Gegenwart, Alternative Welt
    Subgenres: Abenteuer, Action, Coming of Age, Dialogwitz
    Empfohlenes Alter: Ab 12 Jahren


    Beschreibung: Zwei Jahre nach dem Team Plasma Vorfall in Einall - Ivory würde wohl ein generisches, durch und durch normales Leben führen, wäre da nicht ihr Sandkastenfreund Brave in den sie schon, leider Gottes, seit 3 Jahren völlig verschossen ist. Wissen tut dieser aber nichts, denn Brave hat nichts Anderes im Kopf als Pokemon. Pokemon hier, Pokemon da, Pokemon überall. Über die möglichen Gefühle seiner Sandkastenfreundin, die diese immer wieder verzweifelt anzudeuten versucht, ist da natürlich keine Zeit. Für Ivory steht fest: Ein Plan muss her und der lässt auch nicht lange auf sich warten, denn wie der Zufall will, bietet ihr plötzlich eine Freundin ihrer Mutter an mit einem Pokemon loszuziehen um Forschungen über verschiedene Pokemon anzustellen. Als Brave davon Wind bekommt, ist dieser von der Idee natürlich völlig begeistert, jedoch verläuft ab da alles etwas anders, als Ivory es geplant hatte...
    [tab=Vorwort der Autorin]
    Gedanken und Vorstellungen für diese Fanfiction
    Schon seit einiger Zeit schreibe ich Geschichten und tue auch beinahe nichts lieber als das. Trotzdem ist diese Fanfiction sozusagen Neugebiet für mich. Wieso? Nun, in erster Linie ist dies nicht nur meine erste Geschichte die ich auch online stelle, sondern auch meine erste Romanze die ich schreibe. Zuvor schrieb ich eher an langen, äußerst komplexen Geschichten, die viele Wendungen und Überraschungen boten, aber eine einfach bodenständige Romanze oder eine romantische Komödie, wie diese es sein wird, fiel bisher nicht in mein Schemata. Zwar gab es in meinen bisherig geschriebenen Geschichten tatsächlich immer das eine oder das andere Paar, welches aber nie wirklich im Mittelpunkt stand. Von daher werde ich hier tatsächlich dass erste Mal an einer Fanfiction schreiben, die die Beziehung zwischen den beiden Hauptcharakteren behandelt. Vertraut bin ich dennoch mit dem Gebiet einigermaßen, denn ich lese nichts lieber, als romantische Shoujo, also Mädchenmanga, wobei ich die wohlbekannte "Was sich neckt, dass liebt sich" Beziehung favorisiere. Daher lege ich auf viele verschiedene Dinge, sobald ich schreibe wert. Sollte das Geschriebenen keine hochkomplexe Handlung beinhalten, so sind es die Charaktere die der Geschichte leben einhauchen und sie lesenswert macht. Daher möchte ich vielfältige und vor allem sympathische Charaktere konstruieren, die über die Zeit wachsen und an ihren Erfahrungen eine Entwicklung durchleben, sodass der Leser sich nicht nur in sie rein versetzen kann, sondern auch bei dem Geschehenen mit den Charakteren mitfiebern kann. Viel zu oft, wird die das Gewicht eines interessanten und sympathischen Hauptcharakters in einer Geschichte unterschätzt, weswegen ich genau das vermeiden möchte und dieser Geschichte einige liebenswerte Figuren schenken. Genauso ist bei einer Romanze die Entwicklung der Beziehung des Hauptpaares wichtig. In gewisser Weise hält man eine schmale Klinge, die richtig zu führen gilt, sobald man eine Geschichte dieses Genres schreibt, denn die verschiedenen Reaktionen und Fortschritte in einer Beziehung, dürfen weder überhastet, als auch gedehnt wirken. Das richtige Timing muss gehalten werden und es darf nicht nur von einem süßen Moment zum Anderen Moment gestürmt werden. Ist dies der Fall, wäre die Geschichte nicht nur einseitig und unrealistisch, sondern auch auf die Dauer langweilig. Ich möchte daher auch gerade auf diesen Punkt Acht geben und nehme in dem Fall auch gerne Tipps, Hinweise und Kritik, meiner Leser an, um diese Fanfiction bestmöglich zu verbessern. [tab=Charaktere][subtab=Ivory Seawell]
    Ivory Seawell
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    "Gehen wir mal davon aus, dass du ein Kaffeefleck wärst der in eine Tischdecke eingezogen ist. Gehen wir nur mal davon aus. Was meinst du wie schwer es wäre, dich da wieder heraus zu waschen?"


    Alter: 16
    Geschlecht: Weiblich
    Wohnort: Eventura City, Einall
    Persönlichkeit: Aufgeweckt und Temperamentvoll
    Lieblingsfarbe: Weiß


    Temperament ist Ivorys zweiter Name, so gibt es eigentlich niemanden der ihre wilden, verqueren und ziemlich chaotischen Gedankengängen folgen könnte. Nicht einmal Brave, kann genau ausmachen was ihr gerade durch den Kopf geht, weswegen sie für die meisten ein wandelndes Mysteryum ist, was aber mehr an ihren schnell wechselnden Gesichtsausdrücken, als ihrem Talent eine kühle Mimik Inne zu halten, liegt. Da kommen einige Leute nicht mehr recht mit, weswegen sie nicht wirklich Kontakt zu einer weiblichen Kameradin aufbauen konnte. Dementsprechend wenige Möglichkeiten stehen ihr an Personen offen, mit denen sie Probleme und Gefühle reden könnte, weswegen nur noch ihre Cousine White bleibt, die aber ganz mit ihrem eigenen Liebeskummer zu kämpfen hat und deshalb nur selten eine wirkliche Hilfe ist. Dabei könnte Ivory eine Person, die sie wirklich versteht, wirklich gebrauchen, denn Braves Attitüde macht ihr manchmal ganz schön zu schaffen. Kennen tun sich die beiden schon seit Klein Auf, weswegen sie sich äußerst gut miteinander verstehen und fast schon mehr wie Bruder und Schwester sind, was Ivory aber nicht davon abhielt, sich trotzdem in Brave zu verlieben. An Pokemon ist sie eher weniger interessiert, auch wenn sie wahrlich auch nichts gegen Pokemon hat, außer dass sie sie wohl als ihren größten Rivalen in Sachen Liebesdinge mit Brave, betrachten könnte, da dieser ja nichts anderes im Kopf hat.


    [subtab=Brave Fletcher]
    Brave Fletcher
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    "In erster Linie sollte man Prioritäten setzen. Tut man das nicht, dann kommt nur ein Wirrwarr ins Leben, dass sich nicht so leicht lösen lässt. Deshalb konzentriere ich mich nur auf das, was mir wirklich wichtig ist."


    Alter: 16
    Geschlecht: Männlich
    Wohnort: Eventura City, Einall
    Persönlichkeit: Kühl und Exzentrisch
    Lieblingsfarbe: Dunkelblau


    Nur eine einzige Sache auf der Welt scheint Brave wirklich zu interessieren und das sind Pokemon. Den lieben langen Tag tut er nichts Anderes als mit seinen besten Freunden den Pokemon Zeit zu verbringen. Ein Großteil der Leute halten ihn für einen Fanatiker, weswegen viele einen Bogen um ihn machen und er nie Freunde fand. Im Gegensatz zu Ivory, hatte er aber auch nie Interesse, andere Freunde, abgesehen von den Pokemon, zu finden. Ivory ist damit die einzige Freundin die er besitzt und die der menschlichen Rasse angehört. Ansonsten lässt er auch nicht viele anderen Menschen an sich heran, was vor allem an seinem immerwährenden kalten Pokerface, das gerade zu ausstrahlt, dass er mit niemanden etwas zu tun haben möchte, liegt. Dies lässt ihn auf Andere wie ein Einzelgänger wirken, weswegen er bei Mädchen, die kaum etwas über ihn wissen, erstaunlich beliebt ist. In Wirklichkeit ist er aber ein ziemlicher Exzentriker und neigt dazu manchmal nicht ganz normale Ansichten zu vertreten, ja sogar ein richtiger Querdenker zu sein.
    [subtab=White Irony]
    White Irony
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    "Lass mir dir einen einzigen Rat mit auf den Weg geben, damit ich wenigstens einmal etwas Intelligentes gesagt habe: Solltest du jemals in die Situation kommen, in der du zwischen Richtig und Falsch entscheiden musst, dann nimm weder das eine, noch das andere Extreme und suche den Mittelweg. Selbst wenn dieser nicht zur Wahl steht."


    Alter: 18
    Geschlecht: Weiblich
    Wohnort: Stratos City, Einall
    Persönlichkeit: Kindisch aber Sanft
    Lieblingsfarbe: Grün


    White ist Ivorys Cousine und Leidensgenossin, denn genauso wie sie, hat sie auch so ihre Probleme mit der Liebe. In Whites Fall, könnte man sogar sagen, dass die Probleme deutlich erheblicher sind, denn sie weiß nicht einmal wo ihre große Liebe steckt. Denn bei dieser handelt es sich um N, den früheren Anführer Team Plasmas und eigentlich auch ihren Rivalen, in den sie sich jedoch, statt ihn zu hassen, im Laufe der Zeit verliebt hat. Laut ihr selbst, war es sogar eine wirklich heiße Affäre, in Wirklichkeit kann sie nicht einmal von Sicherheit sagen, dass N dasselbe für sie empfindet, auch wenn sie es, laut eigener Aussage, gespürt haben soll. Da der gesamte Team Plasma Vorfall vor den Medien bestmöglich geheimgehalten wurde, durfte sich White nach ihrer Rückkehr vor zwei Jahren nicht mit einer großen Siegesfeier, zur Rettung von Einalls beglücken, was sie jedoch ohnehin herzlich wenig interessiert hätte , da sie schon zu dem Zeitpunkt in Gedanken von N träumte. Sie ist des übrigen sehr stolz auf ihren Namen, der ein wenig wie ein Künstlername klingt.


    [subtab=Niobe]
    Niobe
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    "Hat es uns jemals weiter gebracht über die Vergangenheit zu trauern? Nein und deshalb wünschte ich könnte sie einfach vergessen. Doch Strafen werden nicht umsonst ausgeteilt, oder?"


    Alter: 15
    Geschlecht: Weiblich
    Wohnort: ?
    Persönlichkeit: Stoisch und Feinfühlig
    Lieblingsfarbe: Gelb


    Niobe ist ein mysteriöses Albino Mädchen, dem Ivory zum ersten Mal auf Route 19 begegnet. Hier lernten sie sich kennen und stellte sich heraus, dass Niobe ein wenig anders ist, als andere Mädchen in ihrem Alter. Nicht nur dass sie unaufgefordert so gut wie nie etwas sagt, nein ihre Schüchternheit geht stark über das normale Maß hinaus. Dies ändert sich jedoch sobald diese eine Kampffläche betritt, wo sie sich als starke Kämpferin gibt, die keine Furcht kennt. Ihre Vergangenheit liegt jedoch im Dunkeln und bekannt ist nur, dass sie in einen Jungen verliebt ist, diesen aber bis auf alles weitere nicht wieder sehen kann. Der Name Niobe stammt aus der griechischen Mythologie, da es in ihrer Familie üblich ist seine Kinder nach Figuren aus verschiedenen Mythen zu benennen.


    Artwork by me


    [tab=Copyright und weitere Hinweise]
    Copyright und andere Hinweise zur Fanfiction...
    Diese Fanfiction ist angelehnt an das Spiel Pokemon Schwarz/Weiß 2, bzw. deren Vorgänger und bedient sich deren Städte, Figuren und Vielfalt an Pokemon. Keines dieser Dinge ist von mir, sondern von Nintendo, genauso stammen sämtliche Bilder im Startpost nicht von mir selbst. Zwar nimmt meine Fanfiction Bezug auf einige Ereignisse aus den Spielen, wird aber ansonsten größtenteils völlig aus meiner Fantasie entspringen und nicht die Handlung der Spiele adaptieren. Ebenso haben die Figuren, die ich, genau wie alles andere auch, den Spielen entnommen habe, nur wenig gemeinsam mit ihrem Originalen, sowohl charakterlich, als auch in der Hinsicht welche Pokemon sie später fangen werden. Sie tragen auch nicht die offiziellen Namen, sondern die die ich ihnen in meinem eigenen Spiel gegeben habe.


    [tab=Inhaltsverzeichnis]
    Kapitel 1 - "Wenn du mir wenigstens eine Chance lassen würdest."
    Kapitel 2 - "Man kann sie vieles nennen, nur nicht normal."
    Kapitel 3 - "Was manchmal in unser aller Leben fehlt, ist Ehrlichkeit."
    Kapitel 4 - "Letztendlich liegt es im Auge des Betrachters, nicht?"
    Kapitel 5 - "Verwirrt im Angesicht meiner größten Angst, versuche ich mich zu wehren."
    Kapitel 6 - "Wunschlos glücklich: Ein Zustand unserer Träume?"
    Kapitel 7 - "Ich tue nur so, weißt du?"
    [tab=Sidestorys]
    Sidestory 1# Vor drei Jahren
    [tab=Benachrichtigung]
    Sayi
    Cáithlyn
    Honey~
    [/tabmenu]