Selbstgemachte Pizza aus dem Pizzaofen
Zutaten:
Hefeteig: 500 g Weizenmehl Typ 00 (Pizzamehl, extra fein), 250 ml Wasser, 1 Würfel frische Hefe, 2-3 TL Salz, 1 TL Zucker, ggf. Gewürze/Knoblauch
Pizzasoße: 1 Tube Tomatenmark, 1/2 Dose stückige Tomaten in Soße, Salz & Pfeffer, Thymian & Oregano, ggf. 1/2 TL Aivar, ggf. Knoblauch, Olivenöl
Belag (nach Wahl, nur Beispiele): Salami, Kochschinken, Prosciutto, Mais, Spargel, Pilze, Rucola, scharfe Kresse, geriebener Käse, Resteverwertung ...
Zubereitung:
Seit kurzem haben wir einen Pizzaofen bei uns in der Küche eingebaut, der Stein und Umluft getrennt voneinander auf bis zu 260°C erhitzen kann und ich muss sagen, die Pizzen sind der Wahnsinn - schmecken wie beim Italiener! Fertig-Pizzateige funktionieren dabei genauso gut wie selbstgemachter Teig, machen aber weniger Sauerei, weil man nicht mit Mehl/Grieß noch formen muss. Um den Stein nicht immer einzusauen und die Küche zu verrauchen, haben wir uns noch ein Emaille-Pizzablech besorgt, was speziell für so Öfen gemacht ist (Löcher im Boden, entsprechend hitzebeständig), was auch insgesamt in Kombination mit unserer Pizzaschaufel besser handhabbar ist. Den Hefeteig müsst ihr ein paar Stunden eher oder am Vortag zubereiten, sofern Iir ihn selber machen mögt. Einfach Mehl mit halber Menge Wasser, ordentlich Salz, ein wenig Zucker, einem Schluck Olivenöl und einem Würfel Hefe auf 500 g Mehl verkneten (lassen). Beachtet dabei, dass der Teig mit sehr sehr feinem Mehl (Typ 00) und warmen (nicht heißem!) Wasser am besten gelingt - anschließend mindestens zwei Stunden Ruhen lassen. Wer mag, kann auch hier geriebene oder gehackte Knoblauchzehen und/oder weitere Gewürze mit unterkneten (lassen). Er wird elastischer, wenn ihr ihn z.B. über Nacht ruhen lasst und immer wieder mal durchknetet, damit nichts trocken wird. Abgedeckt werden sollte er auch unbedingt - mindestens mit einem Tuch, wenn länger, dann lieber in einer Dose lagern oder Frischhaltefolie verwenden. Für die Pizzasoße nehme ich hier mal Standard-Tomate als Beispiel, natürlich geht auch eine helle Soße, beispielsweise mit Creme Fraiche oder in Richtung Hollandaise, sodass man auch in Richtung Flammkuchen arbeiten könnte und/oder andere/weitere Zutaten wie Brokkoli, Schnitzelstreifen o.Ä. verwenden könnte. Meistens ist der Belag der Pizza bei uns Resteverwertung. Für die Soße (sofern beim Teig keine Fertige dabei ist, die meist nur etwas "aufgepimpt" wird) mische ich meist stückige Tomaten in Saft aus der Dose mit Tomatenmark und würze das dann kräftigt mit oben genannten Zutaten. Wenn es etwas schärfer sein soll, kann noch beispielsweise Aivar oder Tabasko mit untergerührt werden - oder man verwendet ein Tomaten-Chili-Mark. Gerne reibe ich auch noch ein paar Knoblauchzehen und rühre diese unter. Während der Ofen dann vorheizt, forme ich/wir in der Regel den Teig, bestreichen ihn mit Tomatensoße, streuen geriebenen Käse darauf, "basteln" eventuell noch einen Käserand (hierfür eignet sich ein zugeschnittener Käseblock besser) und belegen die Pizza dann mit Zutaten, auf die wir gerade Bock haben - oben sind ein paar Beispiele aufgelistet. Sowas wie Prosciutto-Rohschinken, Kresse oder Rucola kommt dabei natürlich nicht mit in den Ofen, sondern hinterher mit darauf. In der Regel ist die Pizza dann in 5-7 Minuten fertig und perfekt - gibt Pizzaöfen, die noch heißer werden können, aber das war uns als Einbauvariante dann doch zu heikel. Wir mussten im Allgemeinen schon sehr darauf achten, dass die Lüftung gegeben ist und haben Hitzeschutzbleche integriert, damit der Schrank keinen Schaden nimmt - aber das nur am Rande. Auch, wenn die meisten wohl eher keinen Pizzaofen besitzen werden (bei uns war's auch ein Geschenk, selbst wären wir nicht darauf gekommen und wir waren sehr froh, dass es zufällig platztechnisch gepasst hat), wollte ich euch diese tollen Fotos hier nicht vorenthalten! Schönes Wochenende! 