Beiträge von Wenloсk Holmes

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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    Natürlich geht es im Kern um den Text/das Geschriebene selbst, und das wird in meinen Augen zu 95% auch immer ausschlaggebend in einem Vote sein. Bunter Müll bleibt eben auch immer noch Müll. [...] Traut den Votern mehr zu, ich kann mir niemanden vorstellen, der in erster Linie nach Formatierung/Farbe voten würde.

    Dem möchte ich mich mal eben uneingeschränkt anschließen. Ich hab das ja schonmal am Beispiel von Gedichtformen beschrieben, finde es aber immer noch ein bisschen paradox wie wir dem Voter zutrauen hier Literatur zu bewerten und ihn gleichzeitig zum dressierten Äffchen degradieren, das sich aus irgendeinem Grund plötzlich auf Farben stürzen würde wie Fliegen auf einen Kuhfladen. Ich glaube, wenn überhaupt, würden Voter nach dieser Diskussion sehr sehr kritisch mit diesen gestalterischen Möglichkeiten umgehen, ich denke also auch, dass wir sie nicht dümmer machen müssen als sie (nicht) sind.



    Und dann will ich noch auf das eingehen, worum ich ja explizit gebeten hatte:

    Grob gesehen kann man es so zusammenfassen, dass man so viele Saisonpunkte bekommt, wie man Abgaben übertrumpft hat. Wenn man also erster von zehn Abgaben wird, erhält man neun Saisonpunkte, wird man erster von 23, erhält man 22, der zweite dann 21, der dritte 20 und so weiter und so fort, bis der letzte Platz leider nur noch Null Punkte erhält.
    [...]
    Besagte Neuerung bestand darin, dass es in der letzten Saison bei Wettbewerben mit weniger als zehn Abgaben immer so berechnet wurde, als hätte dieser Wettbewerb zehn Abgaben, um auch die Teilnahme an weniger beliebten Themen attraktiver zu gestalten.

    Ich muss zugeben, ich sehe den Sinn der Neuerung nicht. Es ist richtig, dass 10 die meiste Zeit über keine erreichte Zahl an Teilnehmern ist, aber gerade deshalb war es ja gut, weniger gut besuchte Wettbewerbe höher zu bepunkten. Das Problem ist ja, dass am Anfang ganz viele Leute da sind und hinterher nicht mehr. Und wie ich schon erklärt habe, kann ich das verstehen, denn: Wie reiße ich als Newcomer Ende Oktober noch irgendwas in der Saison gegen einen Galileo, der von Anfang an dabei war? Das wird umso schwieriger, wenn man so bepunktet, wie es jetzt passiert. Im Moment ist die Message nach außen für Leute, die unregelmäßig teilnehmen "mach im Januar mit oder gar nicht". Zudem werden diejenigen, DIE noch teilnehmen effektiv abgestraft dafür, dass nicht mehr Leute teilnehmen. Auch das finde ich nicht sinnvoll. Es ist ja nicht meine Schuld, dass sich keine Leute finden, um den Wettbewerb auszufüllen. Da hab ich schon mein bestes gegeben und kriege jetzt also weniger für die Mühe angerechnet.

    Diskussion zur News Was für ein Pokémon bist du? #20: Gufa:

    Zitat
    Es ist wieder Zeit für unsere Pokémon-Kolumne Was für ein Pokémon bist du? Diese Frage stellt unser Pokémon-Forscher @Wenlok Holmes [URL:https://www.bisaboard.de/index.php/User/79060-Wenlok-Holmes/] an jedem zweiten Donnerstag und nimmt für euch eines der zahlreichen Taschenmonster unter die Lupe. Klickt auf Weiterlesen und entdeckt mit ihm gemeinsam Aktuelles und Vergangenes, Lehrreiches und Kurioses aus 20 Jahren Pokémon-Geschichte. Seinen Bericht gibt es für euch als Text und Video. Ihr habt…

    Es ist wieder Zeit für unsere Pokémon-Kolumne Was für ein Pokémon bist du? Diese Frage stellt unser Pokémon-Forscher @Wenlok Holmes an jedem zweiten Donnerstag und nimmt für euch eines der zahlreichen Taschenmonster unter die Lupe. Klickt auf Weiterlesen und entdeckt mit ihm gemeinsam Aktuelles und Vergangenes, Lehrreiches und Kurioses aus 20 Jahren Pokémon-Geschichte. Seinen Bericht gibt es für euch als Text und Video. Ihr habt außerdem die Möglichkeit, anschließend eure Ansichten, Meinungen und Kommentare im BisaBoard zu hinterlassen.




    Hallo und herzlich willkommen zur nun 20. Ausgabe von Was für ein Pokémon bist du? Wie die meisten von euch sicher wissen, haben wir in den letzten Wochen eine Vote-Aktion darüber veranstaltet, welches Pokémon heute drankommen soll. 465 Stimmen wurden insgesamt abgegeben und auf zehn Taschenmonster verteilt. Schauen wir uns doch einmal an, was daraus geworden ist!




    Auf dem letzten Platz liegt – überraschenderweise – Schlingking. Ich hätte nicht erwartet, dass ein „legendäres“ Pokémon aus der aktuellen Generation so schlecht abschneiden würde. Immerhin hat es nicht Reshiram getroffen, wo doch alle Gen. 5 so haten; das liegt sogar zwei Plätze weiter vorne. Ganz interessant finde ich auch Platz 4, den sich Tornupto und Wolwerock teilen. Diesmal haben es also weder der Feuer-Starter, noch das edgy Hunde-Pokémon aufs Treppchen geschafft. Stattdessen finden wir dort auf Platz 3 … Karpador! Und das, obwohl seine neue App zum Zeitpunkt der Aktion noch gar nicht raus war. Obwohl es zunächst relativ schwach daherkommt, scheinen viele von euch den platschenden Fisch ins Herz geschlossen zu haben. Auf Platz 2 befindet sich Dragonir – immerhin kann man sich also darauf verlassen, dass ihr für die erste (und damit BESTE!!11!!!1!) Generation stimmt. Auf Platz 1 jedoch finden wir wie genau beim letzten Mal eines der neuen Pokémon aus Alola:


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    #771 Gufa

    771.pngStatt Feuer- gibt es diesmal in unseren Top 3 also Pokémon, die im und am Wasser leben und tatsächlich ist Gufa auch von genau diesem Typ. Der Pokédex klassifiziert es als Seegurken-Pokémon und tatsächlich hat es mit diesen Meereslebewesen einiges gemeinsam. Als ich jetzt angefangen habe, mich für diesen Text über Seegurken zu informieren, musste ich zunächst einmal feststellen, dass Seegurke eine sehr unpassende Bezeichnung ist – Seekackwurst trifft es in den meisten Fällen eigentlich besser. Aber auf dem Meeresgrund finden sich nicht nur Ausgeburten der Hölle. Sondern zum Beispiel auch das äußerst niedliche „sea bunny“ Jorunna parva, ein kleines Seehäschen, das die Vorlage für Gufas recht knuffiges Design geliefert hat: Nicht nur hat Gufa die kleinen Stachel-Öhrchen übernommen, nein es hat sogar ein fluffiges Hasenschwänzchen. Und sein charakteristischer Mund erinnert mich ein bisschen an das Kultkaninchen Miffy. Ob das Absicht ist, weiß ich ehrlich gesagt aber gar nicht, denn Miffy sieht zwar aus wie der hasige Cousin des japanischen Hello Kitty, kommt in Wirklichkeit aber eigentlich aus Holland.


    Wenn es um sein Verhalten geht, ist Gufa aber ganz Seegurke. Diese Bewohner der Tiefsee haben nämlich eine ganz eigene Art, mit Angreifern umzugehen: Sie stülpen ihre inneren Organe nach außen, um ihre Feinde zu verwirren. Werden diese dabei abgetrennt, wachsen sie hinterher einfach wieder nach. Und genau so, das berichtet der Pokédex, krempelt auch Gufa seine weißen Innereien nach außen. Allerdings sieht das bei ihm etwas eleganter aus, da es sie zu einer Faust formen kann. Diese Eigenschaft vermacht dem Pokémon auch seinen Namen: Gufa ist nämlich eine Abkürzung für GUrkenFAust. Dass diese Technik bei näherer Betrachtung aber eigentlich ziemlich eklig ist, greift der englische Name auf: Pyukumuku setzt sich nämlich zusammen aus den Wörter puke (Kotze), cucumber (Gurke) und mucus (Schnodder).


    Wer jetzt hofft, dass Gufa mit seiner Organfaust immerhin ordentlich reinhaut, wird leider enttäuscht. Es trifft sich ganz passend, dass wir erst vor zwei Wochen über Woingenau und seinen besonderen Kampfstil gesprochen haben, denn Gufa kämpft gar nicht so anders. Zwar erlernt es mehr als nur vier Attacken, „Angriffe“ sind davon jedoch nur zwei: Konter und Geduld – also ganz wie bei unserem blauen Sandsack Attacken, die nur dann funktionieren, wenn man vorher auch verletzt wurde. Die restlichen Moves sind allesamt Statusangriffe (wobei sich auch Toxin oder Leidteiler darunter finden, die auf ihre Art auch Schaden verursachen können).
    Dazu gibt Gufa sich mit Verteidigungsbasen von 130 auf beiden Statuswerten vergleichsweise zäh, ist mit einer KP-Basis von nur 55 dann aber doch zum relativ schnellen Sterben verdammt. Immerhin lässt es sich seinen Tod aber teuer bezahlen: Nicht nur kann es mit Memento-Mori, die Angriffswerte seines Bezwingers stark senken, seine Spezialfähigkeit Magenkrempler fügt bei seinem Ableben auch noch einmal Schaden in Höhe des KP-Werts zu, den es gerade eben noch hatte. Man muss sich also gut überlegen, ob man dieses Pokémon eigentlich besiegen will.
    Seine Fähigkeit hat Gufa übrigens auch im Sammelkartenspiel zusammen mit einem recht interessanten Angriff: Bei seiner Attacke Dauerrollen wirft man so lange eine Münze, bis Zahl kommt. Für jeden geworfenen Kopf werden dem Gegner dann 30 KP abgezogen.


    Im Anime hatte Gufa übrigens noch keine eigene Folge, ist aber dafür das erste Alola-Pokémon, das Ash gleich zu Beginn der Sonne/Mond-Staffel in Alola, neue Abenteuer! zu sehen bekommt – und natürlich streckt es ihm prompt die Gurkenfaust zur Begrüßung entgegen!


    Zum Schluss habe ich mal wieder ein Bild für euch (wird ja langsam Tradition)! Und zwar hat Gufa auch deshalb den Vote gewonnen, weil im BisaBoard die Mädels aus dem FanArt-Komitee besonders lautstark die Werbetrommel dafür gerührt haben (gg!). Hervorgetan hat sich hier besonders BisaBoard-Künstlerin @Bishamon. Sie hatte angekündigt, dass sie uns ein hochqualitatives Artwork malt, wenn Gufa gewinnt. Tja, hier ist es:



    Vielen Dank nochmal für die großartige Unterstützung!


    Wenn ihr mehr von Bishamon sehen möchtet, könnt ihr ja mal bei ihr auf DeviantArt vorbeischauen. Viel Spaß!




    So und das war’s mal wieder. Wie findet ihr Gufa? Hat das Wasser-Pokémon es in eure Teams geschafft? Und wusstet ihr, dass man Seegurken essen kann? Hat das jemand von euch schonmal probiert? Ich freue mich wie immer auf eure Erfahrungsberichte!


    Macht’s gut und bis bald,
    Euer Wenlok




    Was für ein Pokémon bist du? wird euch vom YouTube-Team im Rahmen der Bisatainment-Aktionen präsentiert.


    Audio: Wenlok Holmes
    Aufnahme / Material: Wenlok Holmes & @Nexy
    Schnitt: @Nexy
    Text: Wenlok Holmes
    Vielen herzlichen Dank noch einmal an @Bishamon für ihre künstlerische Unterstützung rund um diese Ausgabe!

    Genau da sehe ich jetzt gerade halt auch ein Problem: dieses genannte öffentlich-auf-den-Markplatz-stellen ist nicht wirklich das, was man von einer Community mit einem gewissen Maß an Zusammenhalt erwarten sollte. Sehe ich zumindest so. Und ich bin mir daher auch nicht sicher, welche Schlüsse ich aus dem entsprechenden Feedback ziehen soll, worüber hier gerade diskutiert wird. Wenn man das so liest, klingt es danach, als seien die internen Foren eine einzige Sammlung an Streitfällen und Lästereien mit systematischer Unterdrückung.

    Da würde ich gerne nochmal klärend einhaken wollen: Der Punkt ist natürlich nicht, dass man sich wöchtentlich auf dem Marktplatz trifft und alles und jeden ächtet. Es ist zumindest meiner Erfahrung nach viel mehr so, dass Leute ein bisschen mehr aufpassen, was sie sagen, wenn sie dafür am Ende auch geradestehen müssen.
    Richtig ist natürlich, dass man "Lästern" oder "venting" oder wie auch immer wir das nennen möchten nicht unterbinden kann (und auch nicht soll). Aber es ist was anderes, ob ich im Chat jemandem schreibe "bor, ich reg mich gerade so auf" oder ob man per Forenpost seine Teammitglieder zum Misstrauen gegen einzelne Personen aufruft. Man kann auch fragen, ob aus Frust entstandene Posts wirklich für die nächsten 500 Jahre in den Interna festgehalten werden müssen. Also geht es weniger um das "ob", sondern vielleicht etwas mehr um das "wie".


    Ansonsten, weil du schon angesprochen hast "was macht man hieraus, was geht, was nicht?" - im Grunde lassen sich ja sämtliche diese Forderungen unter dem Banner "bitte mehr transparenz" zusammenfassen. Ich glaube, das ist bei den meisten eigtl. auch schon so angekommen. Wie du schon sagtest: So ein internes Forum ist ein Sammelsurium aus Sachen, aber wie ich schon meinte: Die Hälfte davon kann man eigentlich auch im Offenen besprechen. Wie @Grizz dann auch anmerkte: Das hätte im Zweifelsfall schonmal mindestens den positiven Effekt, dass die Leute sehen, dass man sich mit ihren Ansichten sinnvoll befasst. Ich würde mich da der Aussage anschließen, dass das für diesen Thread gilt aber genauso für jegliches anderes Feedback im Forum.

    Noragami vs. Pokémon Generations
    Death Parade vs. Nausicaä - Prinzessin aus dem Tal der Winde
    JoJo's Bizarre Adventure vs. Owari no Seraph
    Prinzessin Mononoke vs. The Devil is a Part-Timer!
    Sword Art Online vs. Mein Nachbar Totoro
    Boku no Hero Academia vs. Gintama
    Chihiros Reise ins Zauberland vs. Noir
    One Punch Man vs. Great Teacher Onizuka
    Dragonball (Z/Super/GT) vs. Heidi (1974)
    Neon Genesis Evangelion vs. The Vision of Escaflowne

    @Narime


    Zitat von Narime

    Und ich hab in all den Jahren kein "mimimi" auf diesem Niveau gelesen wie es von manchen Personen in diesem Topic kam. User würden unterdrückt, es gäbe keine Demokratie, man brauche ein unabhängiges Gremium, eine "freie Presse". Was sind wir hier? Ein Rechtsstaat oder ein Internetpokémonforum?

    Es kann ja trotzdem nicht aus dem Nichts kommen. Es ist natürlich auch ein bisschen bezeichnend, wenn jetzt Interna-User sagen (und liken) "in den Interna läuft alles super". Egal, wer hier jetzt Recht hat, es kann ja nicht beides gleichzeitig stimmen.

    Ein Gremium, das alles überprüft, ist in dieser Community jedoch aus so einigen Gründen nicht sinnvoll.

    Vielleicht kein Gremiun, aber nachdem ich in den letzten Wochen von verschiedenen Leuten (ich kann sie nicht an einer Hand abzählen) einiges aus verschiedenen Interna gehört habe... vielleicht bräuchte es eigentlich sowas wie eine "freie Presse" in diesem Forum. Ich höre Dinge wie, dass Mods oder Komiteeler User zum Feindbild ernennen, sie aus aufständische Aufwiegler bezeichnen oder andere Team-Mitglieder vor "schlechten Einflüssen" warnen, während mit den eigenen Freunden wiederum lax umgegangen wird, der "Amtsweg" mal schnell umgangen wird, manchmal zulasten des restlichen Teams.
    Bevor jetzt jemand Lust kriegt "leaks leaks!" zu schreien: Vielleicht sollten einige Sachen geleakt werden. Ich sehe ein, dass manche Gremien hin und wieder mit sensiblen Userdaten in Kontakt kommen und dass sowas nicht öffentlich passieren kann. Die meiste Zeit aber geht es um hausmeisterlichen Firlefanz bis offenbar aber hin zu "ich kann hier hinterm Rücken der anderen schreiben, was ich will, ohne dass ich notwendigerweise Gegenrede erfahre". Letzteres gehört aber vielleicht auf den öffentlichen Marktplatz gezerrt, wo die Community es kollektiv mit faulen Tomaten bewerfen kann. Es ist Kindergartengeplärre, dem die internen Foren einen sicheren Raum bieten und da braucht man sich am Ende nicht unbedingt wundern, wenn es (die Leute werden so oder so drüber reden) der Atmosphäre im Forum am Ende schadet.

    Shalömchen, verehrte Damen und Herren der großen Weltliteratur!


    Ich habe gerade so viel Zeit, dass es mich dermaßen überfordert hat, dass ich erstmal ne Stunde lang nichtstun musste, bevor ich an euch gedacht habe. Jetzt kriegt ihr aber möglichst ausfühhrliches Feedback, nachdem es letztes Mal leider so knapp werden musste.


    Parodien also. Schönes Thema. Sagt mir viel mehr zu, als Spiegel. Dabei sind sie Spiegeln gar nicht unähnlich. Eine Parodie gibt schließlich ein Spiegelbild eines Originalwerks wider – wenn auch ein stark verzerrtes. Dabei gibt es einige Ansätze, so eine Parodie zu schreiben. Zufällig habe ich tatsächlich das Buch gelesen, dessen Cover hier über dem Thread prangt. Leider. Es ist aus der Kategorie „wenn ich Dinge möglichst dumm und eklig darstelle, wird’s schon lustig“ (ich erinnere mich, dass Sirius Black magischen Schnodder patentieren wollte). Dem verwandt ist die Kategorie „wie oft muss ich ficken und Scheiße sagen, bis jemand lacht“, die besonders gerne auf YouTube verfolgt wird (*hust* coldmirror *hust*).
    Ein Konzept, das mir persönlich mehr zusagt ist: Nehmen wir ein Werk, suchen seine Schwachstellen und pieksen mal rein. Das passiert über karrikierte Charaktere und Situationen über eine deutliche Herausstellung der Ungereimtheiten und natürlich mit einer guter Prise von eigenem Humor. Allerdings! Das ist schwierig in diesem Wettbewerb. Ich hätte sicherlich eine wundervolle Parodie auf Persona 3 abliefern können, wo ich’s gerade durchgespielt habe, aber wer von euch hätte die verstanden? (Wo die meisten schon mit Zelda nix anfangen konnten :rolleyes: ) Vor dem Hintergrund ist es vielleicht gar nicht so überraschend, dass wir drei Abgaben haben, die sich irgendwie mit dem Bereich selbst beschäftigen. Woher aber der Zauberer von Oz kommt… hab ich was verpasst? Gibt’s da nen neuen Trend? Sollte ich mich grün anmalen?


    Anyway, schauen wir also nach diesem Vorlauf mal, wie ihr euch so geschlagen habt ^.^



    Punkte:


    ID:79060
    A1: 1
    A4: 2
    A5: 2

    Liebe @Sheogorath, keine Sorge, das war so extrem nicht gemeint. Ich hätte auch sagen können "dann steh ich wieder beim Komitee auf der Matte" - ich wollte nur nich implizieren, dass zwangsläufig *ich* davon betroffen sein würde. Grundsätzlich stimme ich dem zu, dass das Komitee durchaus in der Lage sein sollte, allein zu arbeiten - sonst bräuchten wir ja kein Komitee, wenn wir eh alles selber machen müssen.
    Allerdings (und das ist mehr so ein grundsätzliches Statement, nicht unbedingt auf diese eine Situation bezogen) habe ich hier und im Eva-Thread ja auch bereits mehrfach erkennen lassen, dass ich grundsätzlich für mehr, offenere und beidseitigere Kommunikation (in diesem Bereich wie eigtl. im gesamten Forum) bin. Wie das aussehen kann, dazu möchte ich in den kommenden Tagen endlich ein paar Ideen präsentieren, es mangelt mir nur leider, wie immer, ein bisschen an Zeit.
    In Konkret der hier angesprochenen Sache: Für solche Fälle existieren ja ohnehin bereits Strukturen wie die Moderation oder das Feedback-Topic.

    Ok, danke, @Cassandra für die Aufklärung, das hilft tatsächlich alles, deine Argumente ein bisschen zu verorten.
    Wie das mit den Kreativität gemeint war, hat Leo ja jetzt auch schon ein bisschen erklärt. Ich möchte dazu sagen: Es geht weniger darum, alles einfach irgendwie zu erlauben, aber mehr darum, Abgaben, die nicht klar durchs Regelschema fallen, nicht immer präventiv einen Riegel vorzuschieben, sondern sich zu fragen, wie man sie möglich machen kann. So dass eben sich niemand fürchten muss, kreativ gewesen zu sein (außer vorm Voter).


    Dass man da bei mindestens Lyrik also nachschrauben kann, darin scheinen wir uns einig zu sein. Was z.B. Farben in Erzählungen angeht, würde ich vllt folgendes als Richtlinie vorschlagen: Ausgehend nochmal von meinem BILDungsbeispiel - man kann ja fragen: BRAUCHT dieser Text Farben? Entgeht ihm ein essentieller Witz oder sonstwas, wenn man sie wegnimmt? Also so, dass man die Regel möglichst eng schnallt, aber eben es nicht kategorisch ausschließt. Das wäre nochmal die nächste Steigerung zur "Funktionalitätsvorgabe".
    Ich möchte noch dazusagen: Niemand will eigtl. iwelche Dateien einbinden oder andere Medien einbinden (und dahingehend scheinst du übrigens auch das von mir als Beispiel angeführte Gedicht missverstanden zu haben - die Musik spielte dabei keine Rolle). Es ging mal um Screenshots als "ultima ratio", konkrete Poesie möglich zu machen, das war aber schon immer mehr ne theoretische Möglichkeit, die angeführt wurde.
    Was den Fandom-Hinweis angeht: Du hast es vielleicht nicht mitgekriegt, aber genau hier war das Problem, dass im selben Wettbewerb, in dem es um konkrete Poesie ging, ein anderer Fandom-Hinweis so ziemlich exakt sein Gedicht erklärte, indem er die verarbeiteten Fandom-Aspekte auflistete. Was in der Diskussion bisher ein bisschen unter den Tisch gefallen ist und woran du uns eigentlich erinnerst: Hier sollten wir eine einheitliche Linie finden! Das No-Go liegt vor allem zu allererst darin, dass das eine momentan geht und das andere nicht.


    Wichtig zur konkreten Poesie ist aber, dass hier überhaupt irgendeine Lösung angeboten wird, das ist im Jahre des Herrn 2017 einfach notwendig, wo wir eben nicht auf Papier, sondern auf vielen verschiedenen Medien gleichzeitig publizieren (und wenn man das Gegenteil findet, dann müssen wir eben in Zukunft alle pdfs abgeben, wo unsere Werke "gedruckt" vorliegen, wie es bei klassischer Literatur der Fall wäre -- DIE stellen sicher, dass alles einheitlich aussieht!)
    Jedenfalls möchte ich da nochmal einhaken, denn:

    Im Übrigen bezweifle ich, dass ein allgemeiner Hinweis wegen Endgeräten und Format tatsächlich gelesen wird. Habe kein Problem mit einem solchen Hinweis, aber ich denke, dass die Diskussion wieder aufflammen kann, sobald ein Teilnehmer merkt, dass er wegen dem genutzten Endgerät, schlechtere Karten gezogen hat. Deswegen erwähne ich hier lieber nochmal, dass individuelle Hinweise für mich ein No-Go sind

    Was du hier im Endeffekt sagst ist "eure Lösung ist keine Lösung, aber eine Alternative biete ich auch nicht an, weil die ein No-Go ist". Das finde ich problematisch. Ich denke nämlich auch, dass das am Ende keiner die Hinweise liest (und sehe die eher als Kompromisslösung, definitiv nicht mein Favorit). ICH lese die nicht. Die sind zu lang. Und hier hab ich zwei Punkte zu machen, nämlich: In dem Moment, in dem sich heraustellen wird, dass der allgemeine Hinweis nichts bringt, werden wir uns sicher noch einmal zusammensetzen müssen (ich claime hiermit das Anrecht auf "ich habs ja gesagt!)
    Zweitens eine Idee, die mir in dem Zusammenhang kam und die aber vllt hilft (zumindest im Ansatz):
    Diese WoT mit den einleitenden Hinweisen am Anfang von Wettbewerben ist zu lang. Niemand will das lesen, wir hatten diese Saison schon mindestens zwei Leute, die daraus nicht entnommen haben, dass man alle Punkte verteilen muss... Daher: Machen wir doch kurze, knackige Stichpunkte draus! Das sähe nach weniger aus, würde mehr zum Lesen einladen und wäre überhaupt übersichtlicher. Das wäre meiner Ansicht mit oder ohne Endgeräthinweis eine sinnvolle Änderung.

    Hallo @Cassandra! Schön, dass du dich entschlossen hast, hier mitzureden, das freut mich und ich möchte die Einladung auch weiterhin an andere Aussprechen, denn ich finde es hilft durchaus, ein Bild zu kriegen :)


    Trotzdem kann ich dich mit Gegenrede nicht ganz verschonen ;)
    Zunächst aber ganz kurz zum Votesystem: Mach dir da nicht zu viele Sorgen, die alternative Idee, die im Raum steht, ist keine konzeptuelle 180°-Wende. Höchstens auf mathematischem Niveau, da die Berechnung auf eine Art abgeändert werden würde, die weniger aktive Manipulationen erlaubt (sprich: niemand kann bewusst zu seinem Vorteil voten). Am Ende kommt aber nahezu dasselbe raus (wie gesagt minus das Manipulationstürchen).


    Jetzt aber zu meinem eigentlichen Anliegen: Der Kreativität. Ich hab das Gefühl, das wird ein bisschen falsch aufgefasst und will da daher nachkorrigieren. Der Begriff "Kreativität" ist aus meiner Sicht an der Stelle schon vollkommen richtig (und ist nicht rein positiv, zu wagemutige Abgaben können auch nach hinten losgehen, schau mal in den letzten Wettbewerb), denn: Es geht nicht darum, seine Texte plötzlich willkürlich grün/pink anzustreichen, damit sie besonders ansehnlich ausschauen, "eye candy" ist nicht - um Himmels willen!
    Viel mehr geht es darum, die Regeln dahingehend zu öffne, funktionale gestalterische Freiheit (und daher Kreativität, denn dahinter soll immer auch ein Gedanke stecken) zu erlauben. Nehmen wir ein Beispiel. Ich möchte das Anhand meines "Playlist" aus dem Versanfänge-Wettbewerb illustrieren. Das hat Verse, die sehen so aus:


    Always on My Mind von Elvis Presley


    wobei die Titel der einzelnen Songs einen Text ergeben haben und die Interpreten quasi nur red herring gewesen sind. Ursprünglich wollte ich das so verdeutlichen:


    Always on My Mind von Elvis Presley


    Das ging aber nicht, weil Farben regelwidrig sind. Wie wir sehen, habe ich ein Workaround gefunden, das mir persönlich halt aber nich so gut gefällt wie die ursprüngliche Idee. In der Funktion ist es mehr oder minder dasselbe, nur dass ichs mit Farben etwas besser dargestellt und einfacher zu lesen finde.
    Worum es geht: Ich habe meinen Text nich einfach grün angemalt, damit man ihn sieht, ich habe mir etwas dabei gedacht.
    Jetzt hast du schon angemerkt, die Aufgabenstellung gibt uns verschiedene Gattungen vor und die zeichnen sich durch irgendwas aus.
    Brauche ich Farben dringend in einer Erzählung? Vermutlich nicht, vielleicht doch, aber das muss schon SEHR speziell sein. Ich erinnere mich, in einer Parodie mal von "Bildungsstandard" geschrieben zu haben und da waren die Buchstaben von "Bild" halt weiß auf rotem Grund (das geht hier im Forum nichtmal). Will sagen, es geht, aber es is vermutlich sehr speziell.
    Interessanter sind Gedichte. Hier sagst du selbst, die haben eine äußere und innere Form. Und ich find's ein bisschen paradox doch, da jetzt die visuelle Gestaltung, die für mich definitiv dort mit reinfällt, außen vor zu lassen. Wenn wir lang genug suchen, finden wir garantiert "professionelle" Gedichte in verschiedenen Farben, das is sicher keine Erfindung der BB-Community. Auch nicht nachvollziehbar finde ich, das unter dem Banner dieser "Vergleichbarkeit" zu führen: Gedichtwettbewerb, Thema XY. Fünf Abgaben. Eine ist ein Haiku, eine ist ein Sonett, eine ist ein freies Gedicht, eine ist ein Gedicht mit verschiedenen Textbündigkeiten, die letzte konkrete Poesie. - wenn jetzt noch eine besonders blutige Passagen im Text rot macht... ist sie jetzt weniger "vergleichbar" als die völlig verschiedenen anderen? Verkaufen wir den Voter hier nicht für n bisschen dumm, wenn wir sagen, der kann ganz unterschiedliche Lyrikformen vergleichen, aber nicht, wenn sie plötzlich farben beinhalten??
    Ich bin durchaus bereit zu sagen, man kann zwei Sets von Regeln haben, eines für Lyrik, eines für Epik, denn ob man die gleichen gestalterischen Mittel in beiden Fällen braucht, ist midnestens diskutabel. Ich bin auch sehr dafür, dass man komplett pinke Abgaben in Comic Sans verhindert, indem man sagt "wenn der Teilnehmer zu solchen Mitteln greift, muss er dem Leiter auch erklären können, welchem Zweck sie dienen" (ob der Leiter danach fragt, steht ihm dann mal frei). Also so, dass ich beweisen kann, da steckt mehr Intention dahinter als bloß "sah hübsch aus". Aber ich finde, sich da jetzt vollkommen zu sperren, indem man sagt "künstlerische Freiheit hört bei Schriftgrößen auf", finde ich nicht besonders konsequent


    Ich möchte übrigens auch anmerken, weil sowas öfter schon gesagt wurde, dass ich persönlich mich sehr an diesem "ihr habt doch eure eigenen Topics, macht das doch dort" reibe. Aus mehreren Gründen: Erstens, ich habe meist gar nicht die Zeit, für mein E&S noch zu schreiben. Ich bin irl und hier im BB sehr beschäftigt, ich bin froh, wenn ich es gerade noch so schaffe am Freitag/Samstag vor Abgabe meinen Text für den Wettbewerb zu schreiben. Ich mag Wettbewerbe als interaktivste Möglichkeit des Austausches hier im Bereich und ich mag diese "äußere Inspiration", die sie einem geben und schreibe daher dafür besonders gerne. Wenn ich das nicht kann, muss ich in Zukunft von Wettbewerben absehen. Die haben dann einen Teilnehmer weniger und ich bin nicht sicher, ob das bei der momentanen Lage in irgendjemandes Interesse liegt. Darüber hinaus bieten Wettbewerbe uns allen auch eine gute Bühne, weil das momentan heißt, dass so ca. 12-14 Leute unsere Texte am Ende auch lesen. Das hab ich im E&S, wohin sich so gefühlt pro Thread 4 verirren, jetzt nicht besonders. Es hat also einen viel größeren Anreiz, sich für einen Wettbewerb besonders ins Zeug zu legen. Das finde ich auch alles richtig und so und es erklärt vllt auch, warum Wettbewerbe so stark in den Fokus rücken (zumindest lese ich raus, dass das früher nicht so war) und ich denke als Community ist es in unser aller Interesse, dieser Entwicklung dann eben auch entgegenzukommen. Wie ich schon anderswo gesagt habe "Wenn die Leute wegbleiben, möchte man denen, die kommen, vllt nicht sagen, geht halt woanders hin".


    Zuletzt möchte ich noch was über Bewertungskriterien sagen. Auch, weil ja im Raum stand "vielleicht sollten wir die Bepunktung differenzierter machen" und du das mit deiner persönlichen Liste ja auch nochmal aufgreifst (auch wenn ich schon mitgenommen habe, dass du da niemandem Vorschriften machen willst). Ich möchte die Gelegenheit einfach nutzen, um zu sagen: Ich finde "nach Gefühl" zu urteilen in keinster Weise falsch oder verwerflich. Literatur ist keine Mathematik. Niemand sollte sich neben ein Gedicht setzen und Silben zählen müssen, das Reimschema komplett aufschreiben oder alle Hebiungen darin markieren. Eine sinnvoll gewählte Form sollte dem Leser ganz intuitiv das Gefühl geben, dass alles "passt". Wenn ich nur für die Form schreibe, ohne, dass sie etwas transportiert, dann finde ich es nicht verkehrt, wenn der Leser am Ende mit nem leeren Gefühl da rausgeht. Das Handwerkliche nützt in meinen Augen alles nichts, wenn am Ende die Kommunikation trotzdem fehlschlägt. Das ist meine Meinung und andere Leute mögen das anders sehen. Ich will weißgott nicht unterschlagen, wieviel Arbeit ein sauberes Versmaß macht (#Märchengedicht) und dass das iwo gewürdigt werden sollte, aber mich möchte darauf aufmerksam machen dass "Mit dem Ende des Barock ist Form auch kein Selbstzweck mehr" eine völlig legitime Ansicht ist und durchaus in Votes vertreten werden darf und sollte. Wie ich bereits sagte: Die einzig gute Art, Votes "objektiver" bzw. viel eher allgemeingültiger zu gestalten ist, möglichst viele, viele Stimmen einzusammeln. Das heißt zu allererst selber zu voten und dabei eben genau dem zu folgen, das man selbst wichtig findet. Und ich denke, diese Freiheit ist im aktuellen System recht gut drin.
    Wenn ich einen Vorschlag machen würde, um vllt differenziertere Votes zu haben: Man könnte die Zahl der zu verteilenden Punkte erhöhen. Ich ende oft damit, Abgaben gleichviele Punkte zu geben, weil es nicht anders geht, obwohl ich sie eigtl. nicht gleich gut finde. Da müsste man sich aber wieder was faires überlegen, daher ist das auch nicht mal so von jetzt auf gleich umgesetzt. Nur als konstruktiver Denkanstoß.

    Fullmetal Alchemist: Brotherhood vs. Magi - The Labyrinth of Magic
    Cowboy Bebop vs. Akuma no Riddle
    Ame & Yuki - Die Wolfskinder vs. OreImo (Ore no Imouto ga Konnani Kawaii Wake ga Nai)
    Death Note vs. Dennou Coil
    Pokémon vs. Das Schloss im Himmel
    Psycho Pass vs. Higurashi no Naku Koro ni
    Attack on Titan vs. Space Battleship Yamato 2199
    Das wandelnde Schloss vs. Yu-Gi-Oh (GX)
    Sailor Moon vs. Ginga Nagareboshi Gin
    Digimon Adventure (02/tri) vs. Natsume Yuujinchou

    Shalömchen @Galileo!


    Schön, dass es dich auch mal hierhin verschlagen hat! Da sagst du noch "es gibt zu wenig Updates zum Kommentieren" und schwupps, komm ich um die Ecke - hatte der Blitzeinschlag auch was Gutes! :D
    Zunächst einmal Danke für das Lob zu den Stilmitteln. Wie du gemerkt hast , versuchen meine Gedichte aus der Kategorie "Gefühle" oft wirklich den Gedankengang oder auch einen "stream of consciousness" darzustellen, besonders in diesem Fall. Da bemühe ich mich natürlich auch, die Art, wie einem die Gedanken kommen, irgendwie umzusetzen. Das ist wohl auch der Grund, warum diese Gedichte nie Reimen. Reime wären mir bei so ernsten Themen, in denen ich versuche, sehr introspektiv meine Gedanken oder Gefühle zu transportieren, irgendwie doch zu verspielt. Was nicht heißt, dass man damit nicht auch wunderschöne ernste Sachen machen kann. Ich habe nur wenig Drang, bei dieser sehr persönlichen Art von Gedicht unterwegs noch nach Reimen zu suchen (überhaupt finde ich Reimen ja furchtbar zeitaufwändig :D ). Mir fällt auf, dass vielen Usern hier der Zugang zu freien Gedichten irgendwie neu ist (wobei ich ehrlich gesagt nicht ganz verstehe, warum, wir leben ja nicht im 17. Jahrhundert), aber ich habe Vertrauen, dass ihr schon noch lernt, damit umzugehen ;):D


    Um also auf ein paar Dinge einzugehen, die du gesagt hast:
    Das Lob mit der Technologie kam verführt :D Ich habe tatsächlich meinen 3DS gerettet. Allerdings hatte ich das beim Schreiben selbst nicht mehr auf dem Schirm, in so einer Stresssituation kriegt man auch nicht alles mit, was man tut. Der Gedankengang war aber wirklich erstmal "okay, was BRAUCHE ich jetzt?", also das fragt man sich schon in dem Moment. Und dann hatte ich einfach noch ne Hand frei. Jetzt muss man dazusagen: Das Gästezimmer meiner Eltern ist direkt unterm Dach (der Blitz hat wundervoll über meinem Kopf eingeschlagen - Putz bröckelte immerhin keiner) und mir war klar: Wenn hier gelöscht wird, dann suppt das alles durch. Also habe ich dieses sehr tragbare elektronische Gerät dann doch davor bewahren wollen, denn 200 Euro, die ich später nicht ausgeben muss, sind 200 Euro, die icht nicht ausgeben muss. Gottseidank war man mit dem Löschwasser aber ohnehin sehr sparsam.
    Ich hätte sogar mehr transportieren können, weil ich meinem Vater den Gartenschlauch unters dach getragen hab, allerdings befindet sich meine Elektronik im Keller des Hauses (nicht, wo die Waschküche ist!).
    Dort war im Übrigen auch der Hahn zu der Leitung, die ich hätte aufdrehen sollen und dunkel war es aber aufgrund des Stromausfalls, so dass ich mit meinem Handy einfach den erstbesten Hahn beleuchtet und aufedreht habe (während mein Vater also aus dem Dachfenster lehnend das Feuer löschte). Bei unseren Nachbarn, die den viel größeren elektrischen Schaden davongetragen haben jedoch, hatten die elektrisch betriebenen Rollos versagt, es HÄTTE also dunkel sein können.
    Was die parkenden Autos angeht: Leider ist die Straße so eng, dass die für so ein großes Feuerwehrauto immer noch im Weg sind, selbst wenn sie vernünftig parken (was nicht immer alle tun). Zur Not schleppt die Feuerwehr die auch ab, aber das kostet halt alles wertvolle Zeit. Und so war das Durcheinander groß, die richtigen Fahrer zu finden. Besonders, wenn halt alle lieber Feuer gucken gehen. Ich war so der einzige, der quasi ohne großes Tamtam sein Auto bis zur nächsten Straße gefahren hat (was am Ende nichtmal nötig war) - aber war ja auch mein Haus :rolleyes:

    Um dir ggf. morgen zu Frühstück oder so noch ein paar Antworten zu liefern:
    was das "poste einfach" angeht: zum posten kann dich natürlich keiner zwingen, ebenso wenig zum schreiben, ich glaube, das ist uns beiden natürlich klar ^.^ am ende muss natürlich jeder selbst sehen, wie er/sie das handhabt. ich z.b. schreibe immer um des Schreibens willlen und denke mir dann hinterher "jetzt kann ichs auch herzeigen". mir persönlich sind dabei ehrlich gesagt (ich komme ja nie dazu, meine eigenen fragen zu beantworten :rolleyes:) kommentare nicht soooo wichtig. ich bin schon ganz happy, wenn ich per like sehe "fünf leute haben das überhaupt gelesen" und dann frag ich manchmal "wie hats dir gefallen?" und gut ist. aber ich bin ehrlich gesagt auch nicht hier, um mich als schreiber maßgeblich weiterzuentwickeln oder sonstwas. natürlich freu ich mich über kommentare, so ist das nicht, aber ich bin nie hergekommen in der hoffnung, dass da jemand jetzt große literaturanalysen schreibt.
    worauf ich hinauswollte war einfach mal generell (nicht nur dich) zu ermutigen, wie Leo es schon getan hat: postet halt einfach. wird schon niemand von sterben :D
    bei wettbewerben, wo du es schon angesprochen hast, handhabe ich das noch viel stärker so: ich mag die, weil sie mir ne externe motivation und oft inspiration zum schreiben geben. und dann schreibe ich, was ICH mag und wo ich als künstler hinterstehe et voila, meist tangiert mich dann kritik auch nicht mehr so wirklich. bzw. ich weiß sie besser in "persönlichen geschmack nicht getroffen" und "hier ist ein verbesserungsvorschlag" zu unterteilen. ist ehrlich gesagt ne einstellung (und du hast die ja auch), die ich eigtl. nur jedem empfehlen kann.


    was nun die generelle beurteilung geht: da hast du natürlich viel mehr erfahrung als ich, daher war meins ja auch nur n versuch der erklärung. wie du schon sagtest: wir werden's auch nicht ändern. aber grundsätzlich ist n werk natürlich immer ne kombination aus idee und handwerk. man könnte natürlich - und das wäre vllt nicht unspannend - mal wettbewerbe machen, wo man ganz klar nen inhalt vorgibt und dann schaut, wie jeder das handwerklich verwurstet. also so nach dem motto "wir nehmen jetzt diese geschichte und jeder hat die in ein gedicht zu verpacken" oder so (ich hoffe, es wird klar, was ich meine). stell ich mir ehrlich gesagt total aufregend vor!


    und ja, bei den strukturen hatte ich dich falsch verstanden, mir war nicht klar, dass ud das so speziell aufs interne meintest. da stimme ich dir mal wieder zu, denn: das beste konzept nützt nix, wenn niemand es trägt.
    hier können wir als user natürlich gerne beratend zur seite stehen (und ich werd n paar sachen auch noch ansprechen), aber am ende müsst ihr erstmal was finden, womit ihr leben könnt, das stimmt.
    ich dachte halt, du meinst mit "system" so das ganze konstrukt drumherum. aber gut, dass wir das nochmal aufgedröselt haben :)

    So, dann will ich auch mal wieder. Bin aber mal wieder etwas in Zeitnot, so dass es vielleicht nicht wieder 4 Seiten in Word werden ;D


    Zunächst mal vielen dank an @Galileo und @Sheogorath für ihre Einschätzungen und Anregungen (und natürlich auch an alle, die reagiert haben). Es muss ja auch nicht immer jeder zustimmen, schön ist erstmal, wenn Ideen auf dem Tisch liegen.
    Möchte da natürlich auch noch hier un da drauf eingehen


    Zu @Galileo:
    Zunächst mal bin ich auch gegen jeglichen Zwang zu irgendwas. Das geht nur nach hinten los. Ich finde es auch fragwürdig, wenn Teilnehmer nicht voten (man kann dann ja auch nur die bepunkteten Sachen kommentieren), weil man sich schon fragen muss "wie soll das system funktionieren, wenn nichtmal garantiert ist, dass es so viele votes wie abgaben gibt??" - also ich weiß, da gibts verschiedene gründe, aber ich halte das am ende immer für ne sehr bequeme konsumentenstellung, von der das system aber nicht nachhaltig leben kann. momentan ist es zum glück nicht so sehr ein problem, aber eigentlich rechtfertigt nix, dass man die "eigene" aktion nicht unterstützt. wenn man sich für qualifiziert genug gehalten hat, teilzunehmen, ist man auch qualifiziert genug, 3 sätze zum rest zu sagen.
    trotzdem: wir können uns alle als "user, denen der bereich am herzen liegt" nur dinge vornehmen, wie sheo schon sagte: wenn dieses hobby aber zur arbeit wird, stirbt es, weils keinen spaß macht.


    anonyme votes: kann ich verstehen, hab aber ehrlich gesagt kein bedürfnis danach. ich hab das gefühl, von meiner abgabe wissen eh immer alle, von wem sie ist. umgekehrt habe ich z.b. bei den Versanfängen auch alle anderen richtig eingeschätzt (außer Flocon, den hatte ich nicht aufm schirm) und trotzdem, so finde ich, objektiv gevotet. ich finde, wir sollten das alles nicht überbewerten, sondern alle sportlich untereinander sein.
    aber wenn viele leute das wollen, hätte ich auch nix dagegen.


    mehr schreiben: ha, das sagt sich so leicht, mein lieber. ich bin nicht so ne maschine wie du :D und jede zweite woche ja auch anderswo unterwegs. ich verstehe aber, aus welcher richtung du kommst udn kann da in richtugn sheo nur sagen: vllt einfach mal weniger hemmungen haben. poste halt deine transformers, schlimmer als dass am ende nur rusalka sie liest, kanns ja nicht werden :D;)


    @Sheogorath:
    Danke für die Ausführungen zur Statistik, die sind alle richtig. Ich hab mich beim Posten ja auch bemüht, das alles möglichst wertneutral zu beschreiben. Warum diese Kategorien weggefallen sind: Es ging halt um etwas, das alle leisten können. Und das ist mit diesen Spezialsachen natürlich nicht gegeben.
    Auch möchte ich nochmal betonen: Ich glaube nicht, irgendjemand hat wirklich Desinteresse beim Komitee angenommen. Mir ist öfter aufgefallen, dass Leute über die Formulierung "man muss sich die Frage gefallen lassen" gestolpert sind. Gefallen lassen muss man sich natürlich nur, dass es Anlass zur Frage gibt - die Antwort kann man schon selber geben. Die Frage als solche ist da erstmal offen.
    Aber alles in allem ist die Message ja auch angekommen. Worum es ging und was auch weiterhin wichtig ist: Dass man den Usern eben schon auch nach außen hin den Eindruck vermittelt, dass man da ist, sich kümmert und auch Interesse an ihnen hat. Wie @Nexy schon sagte: Interna sind nötig und so, aber sie können nicht die Entschuldigung dafür sien, dass man vom Komitee sonst nicht viel mitkriegt.


    Dann was ich nochmal zum Thema Wettbewerbe betonen wollte: Du hast mit deinem Einwand Recht, dass man vllt nicht alles vorhersehen kann und dass dann jeder ne andere Art hat, damit umzugehen. Genau das ist aber der Punkt, an dem ich ja ansetzen und sagen möchte: Man kann den Teilnehmer nicht für Unvorhergesehenes abstrafen. Lieber einmal zu viel annehmen als einmal zu wenig. Und das darf dann auch nicht vom Leiter abhängen.


    Was deine Kritik an den Kommentaren angeht, so habe ich glaube ich, eine Erklärung, warum das so ist: Wir müssen uns ja vor Augen halten, dass im Moment vor allem immer dieselben 6 oder so teilnehmen. Du hast recht, dass niemand n kunstvoll gestecktes Versmaß mehr kommentiert, aber ich würde sagen: Müssen wir auch nicht. Ich MUSS Nexy, Kiri oder Thrawn nicht jedes mal sagen, dass die das Handwerkszeug draufhaben. Das wissen die schon, denn jeder hat schon zig mal irgendeine Medaille mit nach Hause genommen. Dadurch verschiebt sich dann aber der Anspruch der Wettbewerbe tatsächlich weg onv der handwerklichen Ausführung (denn die ist eh meist gut) zur Grundidee und ihrer konkreten Umsetzung. Das sähe bei 15 Teilnehmern, von denen 9 neu sind vllt anders aus. Insbesondere wird ja vor allem dann angemerkt, wenn etwas NICHT klappt. Das liegt aber vllt auch daran, dass: Wenn jemand an nem Gedichtwettbewerb mit nem Gedicht mit Reim und Versmaß teilnimmt, naja dann liegt die Erwartung nahe, dass er das auch hinkriegt.
    Wie gesagt, is nur so ne Vermutung, aber ich glaube, ein Punkt is: Wir reden nicht mehr über Skilllevel, weil wirs auch nich so besonders müssen.


    Was aber dann wieder greift ist natürlich, was ud schon gesagt hast: Man kann zur Not immer nach Feedback fragen. Mich zum Beispiel. Ich habe Caithlyn schonmal per PN ihr Blaues Blut auseinandergenommen und Galileo maßgeblich bei der Nachkorrektur des Bärenjungen geholfen. Und ich bin mir sicher, viele andere würden auch problemlos so helfen, wenn man sie einfach mal fragt. Oder eben auch ihr Feedback mal ausarbeiten, wenn es kurz geraten ist.


    Was dann noch das Lösen von Problemen angeht: Jetzt sagst du, das kann und muss noch nicht hier und jetzt passieren und ich denke das stimmt. Wir brauchen wie es scheint doch noch etwas mehr zeit, hier alles auf dne Tisch zu knallen. Und einige deiner Ideen, wie man das später machen könnte (Chatabend) gefallen mir auch gut.
    Allerdings möchte ich hier auch nochmal die Aufmerksamkeit darauf ziehen, dass Lösungen immer möglichst gemeinsam gefunden werden sollten. Ich werde nicht müde zu betonen, wie schädlich ich die internen Foren bei sowas finde. Natürlich braucht es die z.B. wenn es um sensible Userdaten geht etc., aber das betrifft Bereiche wie den Chat vllt doch etwas mehr als das FF. Problemlösungen für die Community können nur schwer gefunden werden, wenn die halbe Community draußen vor die Tür gesetzt wird. Insofern wäre das vielleicht die eine strukturelle Änderung, die man schon vorher auf dem Schirm haben sollte. Dass der "Elfenbeinturm" wirklich niemandem einen Gefallen tut. Denn es sagt sich so bequem, dass man sich tiefergehend mit einer Thematik auseinandergesetzt hätte und auch das Für und Wider abgewogen hätte. Aber am Ende wissen wir alle, dass das mal mehr, mal weniger motiviert passieren kann und es schadet vllt nicht, wenn man den Usern da auch die Chance gibt, für ihre Sache einzutreten und am Ende sogar mitzuentscheiden.




    So und dann hab ich noch ne Frage und ne Anmerkung. Frage zuerst:

    Ein kleiner Nachtrag an dieser Stelle (in einem Extra-Post, damit es auch jeder sieht): Leider wurden in den letzten Wettbewerben die Saisonpunkte falsch berechnet, weshalb es zu kleinen Änderungen in der Saisontabelle gekommen ist. Nun ist aber alles korrigiert und wir werden in Zukunft darauf achten, dass dies nicht noch einmal passiert. Ich bitte um Entschuldigung.

    Mag das mal jemand genauer erklären?



    Anmerkung: Jeder, der in die Diskussion einsteigen möchte, aber nicht weiß, wie, ist herzlich eingeladen, mich anzuschreiben.

    Wie Sheo schon sagte: Jede Meinung ist wichtig und willkommen. Ich hatte schon mehrere User, die mir im Gespräch eröffneten "ich weiß nicht so recht, ob das relevant ist, ob ichs schreiben soll, wie ich es in die diskussion einebette". - ich bin da gerne bereit zu helfen, denn auch mir ist es wichtig, dass wir hier ein möglichst solides fundament kriegen.

    Update folgt auf Update hier, wer hätt's gedacht? Heute mal etwas aus aktuellen Anlass: Am Sonntag hat bei meinen Eltern im Haus der Blitz eingeschlagen, woraufhin der Dachstuhl anfing zu brennen. Das war ein schönes durcheinander, besonders nach nur vier Stunden Schlaf. Wie ich das Ereignis wahrgenommen habe, habe ich dann in Form eines Gedichts zu Papier gebracht. Weniger, weil es verarbeitet werden musste und mehr, weil es als relativ "extreme" Erfahrung guten Stoff hergibt. Vom Blitz getroffen wird man ja auch nicht alle Tage ...


    Es ist ist im Übrigen niemandem etwas passiert; das Dach ist halt hinüber, aber dafür gibt's Versicherungen. Am Sonntagabend hätte man von innen schon nicht mehr erraten, dass morgens noch die Feuerwehr das Haus gestürmt hatte. Meine Schwester, die ja nun zwangsläufig Teil des Ereignisses war, konnte über das Gedicht sogar lachen. Hauptsache dem Bubu geht's gut!




     Tatsachenbericht, subjektiv.

    Schlaf. Sehr kurz. Sehr langer Abend. Aber sehr angenehm.
    KARUMMS
    Was das denn für ein Radau??
    Mh-hm. Aha. Gewitter. Na dann.
    Muss ja nicht sein. Immer so laut und so.
    Zurück ins Bett.
    „euer!“ … „euer“
    Was das schon wieder für ein Radau??
    Will doch schlafen. Muss das?
    „Feuer Haus brennt!“
    … … …
    … … …
    FUCK
    Anziehsachen? Hose. Shirt. Socken? Scheißegal. Jetzt aber raus hier.
    Mitnehmen? Portemonnaie. Schlüssel. Handy. Noch was?
    Zu viel. Scheiß drauf. Kann man Nachkaufen.
    Treppen. Tränen.
    Raus.
    Vater. Gartenschlauch. Löschen.
    „Keller! Leitung! Aufdrehen!“
    Stromausfall. Stress.
    Dunkel. Durcheinander.
    „Mehr! Mehr!“
    Lasse aus Versehen das Wasser aus der Heizung ab und flute die Waschküche.
    Gas. Gestank. Luft. Keine! RAUS HIER!
    Polizei. Feuerwehr. Freunde. Helfer. Nachbarn. Schaulustige.
    „Der weiße Audi muss hier weg, sonst kommen wir nicht durch, wem gehört der!?“
    Gerenne. Geschrei.
    Feuerleiter. Wasserschlauch. Marsch!
    Und dann ist da immer dieser latzhosige Mensch einer bildungsfernen Schicht, von dem niemand weiß, wo er herkommt und den niemand kennt. „Ihr Amateure! Da muss man gleich aufs Dach und direkt löschen! Hab ich von Anfang an gesagt. Geht nach Hause, ihr Lehrlinge!“
    War ja nicht sein Haus.




     Tatsachenbericht, objektiv.