Beiträge von Wenloсk Holmes

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“

    Liebe Bisafans,


    Botogel und ich haben eine Weihnachtsüberraschugn für euch: Ihr dürft entscheiden, um welches Pokémon sich unsere zehnte Ausgabe von Was für ein Pokémon bist du? am 19. Januar drehen soll. Zu diesem Zweck möchte ich euch bitten, eine Woche lang in diesem Thread eure Wunsch-Pokémon vorzuschlagen; Vorschläge können außerdem auf facebook und YouTube eingereicht werden. Vom 29. Dezember bis zum 5. Januar wird dann eine Abstimmung hier im BisaBoard und auf facebook laufen und das Pokémon mit den meisten Stimmen wird dann in Ausgabe 10 vorgestellt.


    Vorweg noch ein paar kleine Regelungen:

    • Jeder User darf ein Pokémon vorschlagen.
    • Pokémon, die bereits behandelt wurden, sind offensichtlich ausgeschlossen. (Alle bisherigen Ausgaben können hier eingesehen werden.)
    • Bei sehr vielen Vorschlägen werden die Finalisten ausgelost.

    Ich freue mich sehr auf eure Vorschläge!


    Herzlichst,
    Euer Wenlok

    Beispielsweise Roserade, aber die Pflanzen-Pokémon haben sowieso ein Faible dafür.

    Lustigerweise hab ich mich gestern erst mit jemandem genau in dem Kontext über Roserade unterhalten. Die Blumenmädchen-Reihe ist wirklich nahezu endlos lang: Blubella, Kinoso, Mantidea... Immerhin Fruyal und Dressela sind auch weiblich! Manchmal haben die nur dieses eine Geschlecht - aber warum nur manchmal? Ich versteh's nicht. Da erschließt sich mir auch wirklich nicht, wie man solche Pokémon irgendwie als geschlechtsneutral ansehen soll. Ich meine, die Designs sind doch oft bewusst stereotyp gehalten.

    Diskussion zur News Was für ein Pokémon bist du? #7: Galagladi:

    Zitat
    Es ist wieder Zeit für unsere Pokémon-Kolumne Was für ein Pokémon bist du? Diese Frage stellt unser Pokémon-Forscher @Wenlok Holmes [URL:https://www.bisaboard.de/index.php/User/79060-Wenlok-Holmes/] an jedem zweiten Donnerstag und nimmt für euch eines der zahlreichen Taschenmonster unter die Lupe. Klickt auf Weiterlesen und entdeckt mit ihm gemeinsam Aktuelles und Vergangenes, Lehrreiches und Kurioses aus 20 Jahren Pokémon-Geschichte. Seinen Bericht gibt es für euch als Text und Video. Ihr habt…

    Es ist wieder Zeit für unsere Pokémon-Kolumne Was für ein Pokémon bist du? Diese Frage stellt unser Pokémon-Forscher @Wenlok Holmes an jedem zweiten Donnerstag und nimmt für euch eines der zahlreichen Taschenmonster unter die Lupe. Klickt auf Weiterlesen und entdeckt mit ihm gemeinsam Aktuelles und Vergangenes, Lehrreiches und Kurioses aus 20 Jahren Pokémon-Geschichte. Seinen Bericht gibt es für euch als Text und Video. Ihr habt außerdem die Möglichkeit, anschließend eure Ansichten, Meinungen und Kommentare im BisaBoard zu hinterlassen.



    Liebe Bisafans,


    seit der zweiten Generation haben fast alle unserer Pokémon ein Geschlecht und bei den meisten Arten gibt es sowohl männliche als auch weibliche Exemplare. Trotzdem hat sicher jeder von uns das ein oder andere Pokémon, dem wir bevorzugt ein bestimmtes Geschlecht zuordnen (so sind zum Beispiel meine Kappalores durchweg Jungs und meine Evolitionen allesamt Mädchen). Heute befassen wir uns jedoch mit einem Pokémon, das ausschließlich männlich ist – und das aus gutem Grund. Ich präsentiere euch:


    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    #475 Galagladi

    475.png
    Das Pokémon mit der Typkombination Psycho/Kampf zeichnet sich durch seine schwertartigen Ellenbogen aus, die es zum Kämpfen benutzt. Sie sind es auch, die Galagladi seinen Namen geben, denn wie auch der Gladiator, leitet er sich vom lateinischen gladius (Schwert) ab. Das Klinge-Pokémon wurde mit der vierten Generation als alternative Endstufe der Trasla-Entwicklungsreihe eingeführt. Anders als sein Gegenstück Guardevoir entwickelt sich Galagladi aus – und nur aus! – männlichen Kirlia, wenn man diesen einen Funkelstein gibt. Eine etwas verspätete, aber durchaus sinnvolle Ergänzung: Während man männlichen Kirlia ihren Tutu und die langen Haare gerade noch so als „Phase“ durchgehen lassen kann, liefert schon eine schnelle Google-Bildersuche einschlägiges Beweismaterial dafür, dass Guardevoir von den meisten Fans nun doch vorrangig für eine Frau gehalten wird. Dass also nicht mehr alle männlichen Kirlia wie zu Zeiten der dritten Generation in Frauenkleidern herumlaufen müssen, sondern sich als Meister des Kampfes austoben können, ist ein zu Recht behobener Missstand und passt auch zu Gen. 4, die ja ohnehin mehr Wert als zuvor darauf legte, die Geschlechter der Pokémon auseinanderzuhalten.


    Gender Issues haben allerdings nicht nur Guardevoir und Galagladi. Da gibt es zum Beispiel weibliche Machomei oder männliche Morbitesse und nicht zuletzt eine neue, überwiegende Mehrheit an besonders maskulinen Primarene. Als politisch korrekter Mitteleuropäer mag ich solchen Konzepten ja durchaus aufgeschlossen gegenüber stehen, aber man sollte nicht vergessen, dass Pokémon-Designs primär für den Markt des patriarchalischen Japans und sekundär für ein gerne prüdes Amerika entworfen werden. Beide Kulturkreise haben traditionell eigentlich wenig Interesse, ihre Kinder von klein auf mit Cross-Dressern und Drag Queens bekannt zu machen. Und überhaupt ist eine Spielreihe, die fünf Anläufe gebraucht hat, um endlich mal eine weibliche Professorin einzuführen (und auch die stand ja nun durchaus im Schatten ihres alten Mannes …) nicht unbedingt Sinnbild für progressiven Umgang mit der Gender Box. Nein, in den meisten Fällen sind die Abweichungen der Pokémon von der Geschlechternorm wohl eher der Spielmechanik als überbordender Toleranz geschuldet. Mit welchem Geschlecht ihr eure Pokémon am Ende mit ins Team nehmt, ist aber am Ende zum Glück jedem selbst überlassen.


    475-mega.pngKlassische Geschlechtertrennung findet sich nun bei Galagladi und Guardevoir auch in den Statuswerten wieder: Guardevoirs solide Spezial-Angriffsbasis von 125 wandert bei Galagladi stattdessen in den physischen Angriff. So kennt man das ja: Die Frau nutzt ihr Hirn zur Magie, der Mann ist ein einfacher Haudrauf. Konzeptuell passt das aber ganz gut in die vierte Generation, denn hier wurden die Angriffstypen physisch und speziell zum ersten Mal nicht nach Typ, sondern individuell je nach Attacke verteilt. So kann Galagladi dann seinen hohen Angriffswert auch durchaus ausnutzen. Seit ΩRαS haben beide Pokémon dann auch noch eine Mega-Entwicklung, die ihre jeweiligen Offensivwerte noch weiter pusht. Mit einer obendrein vielfältigen Attackenauswahl wird Galagladi so zu einem ernstzunehmenden Gegner im Kampf. Das wissen nicht nur zahlreiche Spieler, sondern durchaus auch eine Reihe von Trainern aus der Pokéwelt zu schätzen: Unter anderem Rivale Heiko, sowie Top Vier Kattlea und Lucian setzen (Mega-)Galagladi in ihren Teams ein. Im Anime wiederum wird es zum ersten Mal von Pokémon-Koordinatorin Zoey in der Folge Die Entscheidung! eingesetzt. Beim Großen Festival von Sinnoh setzt sie es im Wettbewerb gegen Lucia ein und sichert sich damit den ersten Platz. Ein rundum nützliches Pokémon also!


    Übrigens, Galagladi eignet sich nicht nur zum Besiegen, sondern ist auch hervorragend zum Fangen von Pokémon: Mit Attacken wie Horrorblick, Hypnose und Trugschlag präsentiert es euch die Beute auf einem Silbertablett – nur Pokébälle, die müsst ihr schon selber werfen.



    Und das war‘s mal wieder! Wie findet ihr Galagladi? Wer mag Guardevoir lieber? Findet ihr, die Geschlechter sollten bei Pokémon noch strikter getrennt werden oder sollten umgekehrt vielleicht alle Pokémon zweigeschlechtlich sein? Klickt auf den untenstehenden Link und diskutiert mit mir im Bisaboard!


    Und freut auch außerdem mit mir auf eine besondere Weihnachtsausgabe in zwei Wochen. Schaut wieder vorbei, wenn es wieder heißt Was für ein Pokémon bist du?


    Herzlichst,
    Euer Wenlok



    Das Video ist in Zusammenarbeit mit dem YouTube-Team von Bisafans entstanden.


    Audio: Wenlok Holmes
    Aufnahme / Material: Wenlok Holmes & @Nexy
    Schnitt: @Nexy
    Text: Wenlok Holmes

    Diskussion zur News Was für ein Pokémon bist du? #6: Kokowei:

    Zitat
    Es ist wieder Zeit für unsere Pokémon-Kolumne Was für ein Pokémon bist du? Diese Frage stellt unser Pokémon-Forscher @Wenlok Holmes [URL:https://www.bisaboard.de/index.php/User/79060-Wenlok-Holmes/] an jedem zweiten Donnerstag und nimmt für euch eines der zahlreichen Taschenmonster unter die Lupe. Klickt auf Weiterlesen und entdeckt mit ihm gemeinsam Aktuelles und Vergangenes, Lehrreiches und Kurioses aus 20 Jahren Pokémon-Geschichte. Seinen Bericht gibt es für euch als Text und Video. Ihr habt…

    Es ist wieder Zeit für unsere Pokémon-Kolumne Was für ein Pokémon bist du? Diese Frage stellt unser Pokémon-Forscher @Wenlok Holmes an jedem zweiten Donnerstag und nimmt für euch eines der zahlreichen Taschenmonster unter die Lupe. Klickt auf Weiterlesen und entdeckt mit ihm gemeinsam Aktuelles und Vergangenes, Lehrreiches und Kurioses aus 20 Jahren Pokémon-Geschichte. Seinen Bericht gibt es für euch als Text und Video. Ihr habt außerdem die Möglichkeit, anschließend eure Ansichten, Meinungen und Kommentare im BisaBoard zu hinterlassen.



    Alola und herzlich willkommen zur sechsten Ausgabe von Was für ein Pokémon bist du? Seit gestern ist es endlich soweit, Pokémon Sonne und Mond sind nun auch in Europa verfügbar. Bestimmt haben sich viele von euch schon daran gemacht, die neue tropische Inselregion mit ihren zahlreichen Taschenmonstern zu erkunden, doch jetzt könnt ihr euch erst mal eine Verschnaufpause gönnen und es euch unter einer der vielen Palmen Alolas gemütlich machen. Palmen sind heute unser Stichwort –und eine ganz besonders! Ein Pokémon, das ganz alt ist und jetzt doch wieder ganz neu rauskommt. Aus der ersten Generation für Alola neu aufgelegt:


    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    #103 Kokowei

    103.pngSchon damals zählten die Pflanze/Psycho-Pokémon Kokowei und seine Vorentwicklung Owei zu den eher exzentrischen Exemplaren: Ein mehr oder minder loser Verbund von sechs Eiern, eines davon grundsätzlich angeknackst, der bei Berührung mit einem Blattstein zu einer zwei Meter hohen Palme mit drei Gesichtern mutiert – da kann der Pokédex mir noch so erklären, dass die Eier in Wirklichkeit Samen sind, eigentlich möchte ich doch wissen, was die bei Game Freak geraucht haben und wo ich es herkriege! Es muss auf jeden Fall noch etwas übrig gewesen sein, als man sich an das Design der Alola-Formen machte. Wie sonst soll man ein Snobilikat erklären, das aussieht als sei es aus einem Garfield-Cartoon entlaufen, oder Digdri, dessen blonde Mähnen He-Man, dem Helden der 80er, alle Ehre machen? Kokoweis Alola-Form mit dem absurd langen Hals wurde als eine der ersten enthüllt und sorgte durchaus für Lacher in der Community – wer hätte damals geahnt, dass es nur eine unter vielen werden würde …


    Und trotzdem, gerade bei Kokowei macht dieses Design jede Menge Sinn! Wie und warum, das beantwortet uns ein Ausflug in die Botanik zu den Wurzeln des Palmfrucht-Pokémon: Anders als man vielleicht auf den ersten Blick annehmen würde, stellt Kokoweis Körper nämlich nicht wirklich eine Kokospalme dar, dafür ist der Stamm viel zu… naja, stämmig eben. Nein, viel wahrscheinlicher handelt es sich hierbei um ein Gewächs aus der Gattung der sogenannten Drachenbäume. Da gibt es beispielsweise den kanarischen Drachenbaum, Dracaena draco, der in jungen Jahren durchaus Ähnlichkeit mit einem Kokowei hat (siehe Bild). Sogar Owei findet man unter den Drachenbäumen: Die Samen der Dracaena reflexa sehen tatsächlich aus wie kleine, rissige Eier. Woher Alola-Kokowei den Zweittyp Drache nimmt ist damit wohl auch erklärt, doch woher kommt der lange Hals? Der hat seinen Ursprung tatsächlich auf Hawaii bei der dort verbreiteten Dracaena hawaiiensis. Anders als die kanarische Art, wächst diese lieber hoch und dünn – genau wie die Kokowei in Alola.


    Kokoweis Köpfe gehen übrigens zurück auf ein japanisches Fabelwesen namens Jimenju, einen Baum, an dem menschliche Köpfe wachsen, die immerzu vor sich hin grinsen – erklärt vielleicht, warum Kokowei grundsätzlich leicht benebelt durch die Gegend schaut. Fällt einer der Köpfe übrigens einmal ab, so steht es im Pokédex, wird er wieder zu einem Owei. Sicher kein Vorgang, den wir in den Spielen wiederfinden, ganz im Gegenteil sogar: Bei ihren Spezialattacken Eierbombe und Stakkato (das auf Japanisch ziemlich genau „Eierwurf“ heißt), bewerfen Owei und Kokowei ihre Gegner mit, naja, Eiern eben. Wie das bei einem Owei aussehen soll, kann man sich leicht vorstellen, aber Kokowei? Trennt sich da tatsächlich ein Kopf vom Körper und fliegt auf den Gegner zu? Kommt er danach wieder zurück? Wie lange kann so ein Kopf vom Stamm getrennt bleiben, bis er zu Owei wird? Und wie finden eigentlich immer sechs Eier zu einem Owei zusammen? Und warum ist eines von ihnen immer kaputt? Fragen, vor denen vielleicht selbst ein kritischer Pokémon-Kolumnist wie ich einfach Halt machen sollte…


    Der Anime setzt sich übrigens zum ersten Mal in der Folge Angriff der Kokoweis mit dem Pokémon auseinander. Darin entdeckt der erfolglose Bühnenmagier Melvin, dass er die Psycho-Kräfte seines Owei ausnutzen kann, um andere Leute zu hypnotisieren. Der in seinem Bann stehende Ash fängt ihm eine ganze Horde Kokowei, doch als diese alle auf einmal Hypnose einsetzen, kommt es wie es kommen muss, und die trotteligen Köpfe hypnotisieren sich alle gegenseitig. Der Kontrolle der Trainer entrissen trampelt so ein ganzer Wald Kokowei auf die nächstgelegene Stadt zu und muss von Ash und seinen Pokémon gestoppt werden. Da wird dann auch klar, was der Pokédex meint, als er Kokowei als „Laufenden Dschungel“ bezeichnet.


    Nebenbei bemerkt war es auch der Anime, der schon lange vor der siebten Generation zeigt, dass es auf tropischen Inseln Pokémon gibt, die anders aussehen als gewohnt. In Gefahr im Verzug! landen Ash und seine Freunde auf der Valencia Insel, wo es unter anderem exotisch gefärbte Giflor und Smettbo gibt. Siebzehn Jahre hat es seitdem gedauert, bis dieses Konzept auch in der Welt der Spiele angekommen ist. Ob man das angesichts von Dauerwellen-Digdri und Langhals-Kokowei nun gut heißen möchte, bleibt wohl jedem selbst überlassen.



    Und das war’s mal wieder. Wie findet ihr das neue Alola-Kokowei? Hat jemand von euch schon erste Erfahrungen damit gesammelt? Wie steht ihr überhaupt zu Alola-Formen? Schreibt’s mir wie immer in die Kommentare oder nehmt an der Diskussion im BisaBoard teil. Wenn es euch gefallen hat, dann abonniert doch unseren Kanal und schaut euch auch noch ein paar unserer anderen Videos an. Ich wünsche euch viel Spaß mit Pokémon Sonne und Mond, bis es in zwei Wochen wieder heißt Was für ein Pokémon bist du?


    Herzlichst,
    Euer Wenlok



    Das Video ist in Zusammenarbeit mit dem YouTube-Team von Bisafans entstanden.


    Audio: Wenlok Holmes
    Aufnahme / Material: Wenlok Holmes & @Nexy
    Schnitt: @Nexy
    Text: Wenlok Holmes

    Besonders die Pokémon mit den niedrigen Statuswerten, die wohl auch speziell für diese Dynamik designt wurden, trifft es da doppelt.

    Absolut und dazu dann auch gleich:

    Wirklich schade, dass die beiden nicht so geschätzt werden, wie sie es verdient hätten!

    Daneben, dass die beiden sich nun im Gameplay nicht so sonderlich hervortun, habe ich hier noch einen Erklärungsansatz: Mir ist beim Machen des Videos nämlich aufgefallen, wie schwer es eigentlich ist, gutes Bildmaterial von beiden zu beschaffen, denn: Die sehen ja immer gleich aus. Dadurch, dass die beiden jetzt nun Steine sind und sich nicht so wirklich bewegen können (mit Ausnahme ihrer Augen, mit denen sie im Anime immerhin schonmal freundlich oder grimmig gucken), sind beide jetzt nicht so besonders expressiv. Und ich denke, das schadet einem Design auch irgendwo. Was diese beiden dann stattdessen brauchen, ist irgendwo anständig in Szene gesetzt zu werden. Und genau dafür rieche ich in den neuen Editionen eine Chance. Ich fänds ja toll, wenn zum Beispiel Solgaleo in einer epischen Cutscene der Main Story so eine Armee an Sonnfels anführte oder sowas. Aber wenn wir ehrlich sind, wissen wir alle, dass die Spiele so nicht funktionieren und wir mit Glück höchstens gerade so eine Z-Attacke für die beiden rauskriegen werden, mehr vermutlich aber nicht. Das finde ich eigentlich schade. Ist aber vielleicht auch so eine Krankheit des Franchise, dass man bei >700 Pokémon auch welche haben muss, die total in der Masse untergehen...


    Oh oh, Doppelpost!

    Dass Sonnfel tagsüber stärker ist, was der Pokedex meint, bezweifle ich. Doch die Aussage wirkt noch realistisch und glaubwürdiger als manch anderes, was die Schreiber dieses Lexikons schon verzapften.

    Du hast schon Recht: Das sagt der Dex einfach nur so daher. Im Gameplay ist das absolut nicht enthalten, wobei es sicher ein nettes Gimmick wäre (so als Fähigkeit anstelle von Schwebe). Und ja, die Seriösität mancher dieser Dex-Einträge auseinanderzunehmen, darauf freue ich mich bei manchen Pokémon jetzt schon besonders...

    weil es in Rubin und Saphir einfach so viele andere Pokémon gab, die man einsetzen konnte. Besonders diese Doppelkampf-Paare gab es ja auch öfter. Plusle und Minun, Volbeat und Illumise, Latios und Latias.

    Du hast natürlich Recht damit, dass es die gibt, aber die beiden Legis mal ausgenommen, sind das auch immer statmäßig immer so mäh-Pokémon. Und dann ist diese Spielmechanik des Doppelkampfs bis Gen.5 eigentlich viel zu forciert gewesen (und eigtl. auch ab da noch, aber immerhin konnte einem sowas in der freien Natur schonmal passieren), als dass man jetzt ersnthaft sein Team um irgendwelche mittelmäßigen Duos herum auslegen würde. Denn was soll ich mich mit Lunastein und Sonnfel herumschlagen, wenn ich auch einfach ein Knakrack und ein Lohgock trainieren kann, die im Doppelpack, obwohl sie sich jetzt nicht iwie megagut ergänzen, trotzdem mehr Power raushauen. Will sagen: Im casual Gameplay ist der Doppelkampf zu selten, um sich ernsthaft damit zu beschäftigen, und wo ich mir im Endgame die Challenge suche, will ich nun vielleicht doch bessere Pokémon als Lunafel oder Vollumise.

    Diskussion zur News Was für ein Pokémon bist du? #5: Lunastein & Sonnfel:

    Zitat
    Es ist wieder Zeit für unsere Pokémon-Kolumne Was für ein Pokémon bist du? Diese Frage stellt unser Pokémon-Forscher @Wenlok Holmes [URL:https://www.bisaboard.de/index.php/User/79060-Wenlok-Holmes/] an jedem zweiten Donnerstag und nimmt für euch eines der zahlreichen Taschenmonster unter die Lupe. Klickt auf Weiterlesen und entdeckt mit ihm gemeinsam Aktuelles und Vergangenes, Lehrreiches und Kurioses aus 20 Jahren Pokémon-Geschichte. Seinen Bericht gibt es für euch als Text und Video. Ihr habt…

    Es ist wieder Zeit für unsere Pokémon-Kolumne Was für ein Pokémon bist du? Diese Frage stellt unser Pokémon-Forscher @Wenlok Holmes an jedem zweiten Donnerstag und nimmt für euch eines der zahlreichen Taschenmonster unter die Lupe. Klickt auf Weiterlesen und entdeckt mit ihm gemeinsam Aktuelles und Vergangenes, Lehrreiches und Kurioses aus 20 Jahren Pokémon-Geschichte. Seinen Bericht gibt es für euch als Text und Video. Ihr habt außerdem die Möglichkeit, anschließend eure Ansichten, Meinungen und Kommentare im BisaBoard zu hinterlassen.



    Liebe Bisafans,


    Seid ihr auch schon so gespannt wie ich? In etwas weniger als zwei Wochen ist es endlich soweit: Mit dem „Aufgang“ von Pokémon Sonne und Mond bricht die siebte Generation über uns herein! Und deshalb soll sich auch bei mir heute alles um Sonne und Mond drehen. Naja, nicht ganz. Zumindest nicht um die Spieleditionen. Nein, wir werfen heute den Blick auf zwei Pokémon, die schon lange vor der siebten Generation Sonne und Mond in die Pokéwelt gebracht haben. Beide sind so eng miteinander verbunden, das es eigentlich unmöglich ist, über das eine zu reden, ohne das andere dabei zu erwähnen. Deshalb heute im Doppelpack aus Generation Drei für euch:


    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    #337 Lunastein & #338 Sonnfel

    337.pngLaut Pokédex wurden diese beiden Gesteinsbrocken, die der Sonne und dem Mond ähneln, vor etwa 40 Jahren nahe einem Meteoritenkrater entdeckt. Pokémon-Forscher vermuteten, dass auch sie selbst aus dem Weltall stammten, und erklärten sie kurzerhand zu Meteoriten-Pokémon. Wer an dieser Theorie zweifelt, braucht sich nur einmal die Fundorte dieser beiden anzuschauen: So sind sie etwa am Kraterberg in Sinnoh oder bei den Meteorfällen in Hoenn anzutreffen – Zufall ist das wohl nicht. Anders als man vielleicht erwarten würde, spielt die Tageszeit dabei keine Rolle; beiden Pokémon kann man rund um die Uhr begegnen. Allerdings, so der Pokédex weiter, soll Sonnfel tagsüber stärker sein, da es seine Kräfte aus dem Licht der Sonne bezieht. Lunastein hingegen ist bei Vollmond besonders aktiv. Das Licht der Himmelskörper verleiht beiden besondere telepathische Kräfte: Sonnfel kann angeblich die Gefühle anderer sehen, während Lunasteins Blick seine Opfer in Schlaf oder Panik versetzen kann. Manchmal tragen die Pokémon auch Sonnen- oder Mondsteine bei sich, in einigen Spielen auch ein Kometstück. Kommen diese aus dem Weltraum oder stammen sie gar von den Körpern der Pokémon selbst? Man weiß es nicht.


    Zwei Trainer aus der Pokéwelt haben Lunastein und Sonnfel besonders ins Herz geschlossen: Die Zwillinge Ben und Svenja, die im Doppelkampf den Mentalorden der Arena von Moosbach City verteidigen, haben das Duo zu ihren Signaturpokémon erklärt. Sonnfel gehört Ben und Lunastein Svenja. Im Anime, wo die Zwillinge in der Folge Kräftemessen ohne Schwerkraft! das erste Mal auftreten, erfahren wir außerdem, dass sie die Pokémon von ihrem Vater erhalten haben, der sie als Chefastronaut des Raumfahrtzentrums von einer Weltraumexpedition mitgebracht hat. Im Arenakampf gegen Ash kombinieren die Zwillinge intuitiv die Attacken ihrer Pokémon und arbeiten perfekt zusammen, unterliegen letztendlich aber dem Team des jungen Trainers, dessen Partner alles für ihn geben.


    338.pngOb sich Lunastein und Sonnfel so wirklich gut für den Kampf eignen, kann man allerdings anzweifeln. Ihre Typkombination aus Gestein und Psycho ist zwar einzigartig, kommt aber mit zahlreichen Schwächen daher. Ihre einzige Fähigkeit ist Schwebe und in Hinblick auf die Statuswerte fallen beide mit einer Basiswertsumme von 440 eher mittelmäßig aus. Interessant finde ich persönlich allerdings, dass Sonnfels Schwerpunkt eher auf Angriff und Verteidigung liegt, während Lunastein seine Stärken bei den Spezialwerten hat. Nicht nur, dass beide Pokémon, die zu Zeiten der dritten Generation sicherlich vor allem für den Doppelkampf designt wurden, sich auf diese Weise gegenseitig ergänzen, vielleicht soll damit auch auf eine etwas abstrakte Weise die konkret physische, direkt greifbare Hitze der Sonne gegenüber dem kühlen, eher mystischen Glanz des Monds dargestellt werden. Da ist es irgendwo ein bisschen schade, dass die Pokémon weder Sonnentag noch Mondschein von sich aus durch Levelanstieg erlernen können. Aber immerhin stehen für Sonnfel der Solarstrahl und für Lunastein Mondgewalt zur Auswahl.


    Übrigens sind die beiden Pokémon keinesfalls die ersten mit Bezug zu Sonne und Mond. Schon die zweite Generation lieferte passend zur damals eingeführten Spielmechanik von Tag- und Nachtwechseln die Evolitionen Nachtara und Psiana, die als Spezies Mondschein und Sonne haben. Später kamen noch das Lunar-Pokémon Cresselia und das Sonne-Pokémon Ramoth hinzu. Trotzdem, finde ich, kann keiner Lunastein und Sonnfel in Sachen Ähnlichkeit mit Sonne und Mond das Wasser reichen. Da wäre ein irgendwie besonderer Auftritt in den neuen Editionen neben Solgaleo und Lunala doch eigentlich schon fast zu erwarten, oder?



    Und das war's für heute. Wie findet ihr Lunastein und Sonnfel? Hat jemand von euch die beiden Mal im Team gehabt? Oder habt ihr vielleicht schon Ideen, was auf die beiden in Pokémon Sonne und Mond zukommen könnte? Eine Alola-Form oder eine besondere Z-Attacke vielleicht? Klickt auf den untenstehenden Link und schreibt's mir!


    Herzlichst,
    Euer Wenlok



    Das Video ist in Zusammenarbeit mit dem YouTube-Team von Bisafans entstanden.


    Audio: Wenlok Holmes
    Aufnahme / Material: Wenlok Holmes & @Nexy
    Schnitt: @Nexy
    Text: Wenlok Holmes

    Diskussion zur News Was für ein Pokémon bist du? #4 Echnatoll:

    Zitat
    Es ist wieder Zeit für unsere Pokémon-Kolumne Was für ein Pokémon bist du? Diese Frage stellt unser Pokémon-Forscher @Wenlok Holmes [URL:https://www.bisaboard.de/index.php/User/79060-Wenlok-Holmes/] an jedem zweiten Donnerstag und nimmt für euch eines der zahlreichen Taschenmonster unter die Lupe. Klickt auf Weiterlesen und entdeckt mit ihm gemeinsam Aktuelles und Vergangenes, Lehrreiches und Kurioses aus 20 Jahren Pokémon-Geschichte. Seinen Bericht gibt es für euch als Text und Video. Ihr habt…

    Es ist wieder Zeit für unsere Pokémon-Kolumne Was für ein Pokémon bist du? Diese Frage stellt unser Pokémon-Forscher @Wenlok Holmes an jedem zweiten Donnerstag und nimmt für euch eines der zahlreichen Taschenmonster unter die Lupe. Klickt auf Weiterlesen und entdeckt mit ihm gemeinsam Aktuelles und Vergangenes, Lehrreiches und Kurioses aus 20 Jahren Pokémon-Geschichte. Seinen Bericht gibt es für euch als Text und Video. Ihr habt außerdem die Möglichkeit, anschließend eure Ansichten, Meinungen und Kommentare im BisaBoard zu hinterlassen.



    Happy Halloween!


    Heute wird es bei uns makaber, denn das Fest des Grusels steht vor der Tür. Dazu gehören natürlich Spukgespenster, Schauderhexen und vor allem Untote. Und was jeder anständige Zombie, Ghoul oder Vampir weiß: Wie man sich bettet, so ruht man (oder eben auch nicht) und nirgendwo ist es so gemütlich wie im eigenen Sarg! Besonders extravagant fällt hier das Modell altägyptischer Mumien aus: Die bandagierten Leichname, die in jeder seriösen Pyramide umherspuken, kommen nämlich in den Sarkophag. So auch Pharao Echnaton, der vor über 3000 Jahren darin seine letzte Ruhe fand. Heute dient er als Namensgeber für ein besonders schauriges Geister-Pokémon. Aus der fünften Generation präsentiere ich euch:


    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    #563 Echnatoll

    563.pngWie es sich für ein Sarkophag-Pokémon gehört, hat Echnatoll seinen ersten Auftritt in der verfallenen Wüstenruine des Alten Palasts in Pokémon Schwarz und Weiß, wo passend zur Thematik auch Pokémon wie das antik anmutende Symvolara oder das dem ägyptischen Sonnengott Ra nahestehende Ramoth anzutreffen sind. Auch Echnatolls Vorentwicklung Makabaja sucht die Gänge des alten Palasts heim. Das Pokémon spukt häufig in den Ruinen alter Zivilisationen umher, denn sein Geisterkörper entsteht aus den Seelen lange verstorbener Menschen. Vielleicht denkt ihr in Zukunft also zweimal nach, bevor ihr versucht, ein perfektes Makabaja zu züchten! Denn jedes Mal, wenn ihr eines ausbrütet, beschwört ihr die Seelen toter Trainer zurück ins Diesseits! Wenn Makabaja sich dann auf Level 34 zu Echnatoll weiterentwickelt, finden die Geister der Toten Platz in einem mit Gold überzogenem Sarkophag. Wer nun aber denkt, man könne als Grabräuber mit diesem Prachtstück leichtes Geld verdienen, sollte sich besser in Acht nehmen, denn wer Echnatoll zu nahe kommt, wird in dessen Körper gefangen genommen und bei lebendigem Leibe mumifiziert!


    Mumie, so heißt auch die Spezialfähigkeit, die Echnatoll und Makabaja in den Kampf führen. Sobald ein Gegner sie berührt, wird auch er beziehungsweise vielmehr seine eigene Fähigkeit zur Mumie. Das passiert dann auch demjenigen, der ihn berührt, und so weiter und so fort, bis es durchaus passieren kann, dass die Mumie immer weiter gereicht wird und sämtliche anderen Fähigkeiten vom Schlachtfeld drängt. Diese Strategie verfolgen wohl auch der Pokémon Schwarz und Weiß-Bösewicht G-Cis sowie Einall-Top-Vier-Mitglied Anissa, die beide Echnatoll an erster Stelle in ihren Teams haben. Sicher wissen beide aber auch Echnatolls defensive Stärke zu schätzen: Passend zur harten Schale eines Sarkophags verfügt es über eine solide Verteidigungsbasis von 145. Im Gegenzug ist es aber auch dementsprechend schwerfällig und hat mit einer Initiativebasis von 30 die langsamste aller vollentwickelten Geister-Pokémon.


    Wie es sich so anfühlt, von Echnatoll in Bandagen gelegt zu werden, weiß Lilia im Anime zu berichten: Während der Episode In der Ruine des Helden! erforscht sie zusammen mit Ash, Benny und Professor Eberhardt Esche eine mit zahlreichen Fallen gespickte Ruine, in der ein Held aus vergangener Zeit das legendäre Zekrom getroffen haben soll. Auf der Flucht vor einem Symvolara, das die antiken Gemäuer bewacht, versteckt Lilia sich in einem Sarkophag. Der – ihr ahnt es schon – entpuppt sich als Echnatoll und macht sich gleich daran, die junge Trainerin einzuwickeln. Unsere Hobby-Archäologen können zwar entkommen, entgehen wenig später jedoch nur knapp einem jähen Tod: Mehrere Echnatoll schleudern sie mit ihren telekinetischen Kräften aus den Tiefen der Katakomben bis hoch in die Luft, wo sie nur noch der freie Fall und ein unsanfter Aufprall erwarten. Erst in letzter Sekunde erkennen die Pokémon das Gute in den Trainern und fangen sie knapp vor dem Boden auf. Ende gut, alles gut, meinen da Ash und Benny, doch Lilia kann nicht zustimmen. Naja, wie würdet ihr euch fühlen, wenn ihr um euer Leben rennen und plötzlich als Mumie enden würdet? Da denkt man sich doch: Echt? Na toll.




    Und das war sie, unsere Halloween-Ausgabe von Was für ein Pokémon bist du? Was haltet ihr von Echnatoll? Und was sind eure liebsten Grusel-Pokémon? Klickt auf den untenstehenden Link und erzählt's mir!


    Herzlichst,
    Euer Wenlok



    Das Video ist in Zusammenarbeit mit dem YouTube-Team von Bisafans entstanden.


    Audio: Wenlok Holmes
    Aufnahme / Material: Wenlok Holmes & @Nexy
    Schnitt: @Nexy
    Text: Wenlok Holmes

    Diskussion zur News Was für ein Pokémon bist du? #3: Quajutsu:

    Zitat
    Es ist wieder Zeit für unsere Pokémon-Kolumne Was für ein Pokémon bist du? Diese Frage stellt unser Pokémon-Forscher @Wenlok Holmes [URL:https://www.bisaboard.de/index.php/User/79060-Wenlok-Holmes/] an jedem zweiten Donnerstag und nimmt für euch eines der zahlreichen Taschenmonster unter die Lupe. Klickt auf Weiterlesen und entdeckt mit ihm gemeinsam Aktuelles und Vergangenes, Lehrreiches und Kurioses aus 20 Jahren Pokémon-Geschichte. Seinen Bericht gibt es für euch als Text und Video. Ihr habt…

    Es ist wieder Zeit für unsere Pokémon-Kolumne Was für ein Pokémon bist du? Diese Frage stellt unser Pokémon-Forscher @Wenlok Holmes an jedem zweiten Donnerstag und nimmt für euch eines der zahlreichen Taschenmonster unter die Lupe. Klickt auf Weiterlesen und entdeckt mit ihm gemeinsam Aktuelles und Vergangenes, Lehrreiches und Kurioses aus 20 Jahren Pokémon-Geschichte. Seinen Bericht gibt es für euch als Text und Video. Ihr habt außerdem die Möglichkeit, anschließend eure Ansichten, Meinungen und Kommentare im BisaBoard zu hinterlassen.



    Liebe Bisafans,


    Starterpokémon haben schon seit Beginn der Spiele einen ganz besonderen Stellenwert. Von einem der vielen Professoren in unsere Obhut gegeben, begleiten sie und ihre Entwicklungen uns Trainer von Anfang an auf unseren Abenteuern in der Pokéwelt. Grund genug, heute mal eines davon unter die Lupe zu nehmen! Aus der sechsten Generation präsentiere ich euch:


    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    #658 Quajutsu

    658.pngDiesen blauen Frosch erhaltet ihr, wenn ihr euch zu Beginn eurer Reise durch Kalos für den Wasser-Starter Froxy entscheidet und es erst zu Amphizel und schließlich zu Quajutsu entwickelt. Der Name ist hierbei zusammengesetzt aus dem Froschlaut quak und Ninjutsu, dem Begriff für die Kampf- und Spionagekunst der altjapanischen Ninja. Denn um Ninja, die aus dem Verborgenen und mit höchster Gewandtheit operieren, dreht sich bei Quajutsu einfach alles. Schon im Moveset wird ersichtlich, wie sich Quajutsu der Tricks der Shinobi bedient: Bei seinen beiden Spezialattacken Wasser‐Shuriken und Tatami‐Schild formt es eine flüssige Variante der klassischen Wurfsterne und macht eine traditionelle Reismatte zum Schutzwall. Attacken wie Rauchwolke, Stachler oder Schattenstoß passen ebenfalls zu der oft heimtückischen Vorgehensweise der Ninja. Da überrascht es nicht, dass Quajutsu anders als seine Vorentwicklungen neben dem Typ Wasser auch noch den gern etwas hinterhältigen Unlicht-Typ innehat. Und auch die Agilität der Ninja wird in Quajutsus Design aufgegriffen, denn mit einer Initiative-Basis von 122 ist es das Schnellste aller Starter-Pokémon (Mega-Entwicklungen mal außen vor gelassen).


    Die Verbindung zwischen Fröschen und Ninja hat dabei in Japan eine lange Tradition und geht zurück auf die 200 Jahre alte Geschichte des Ninjas Jiraiya, der sich mithilfe seiner Froschmagie in einen ebensolchen verwandeln konnte; bestimmt kennen einige von euch auch den gleichnamigen Naruto-Charakter, welcher auf derselben Sage basiert. Betrachtet man Quajutsu außerdem zusammen mit den anderen Kalos-Startern, zeigt sich noch ein weiterer Designaspekt. Gemeinsam stellen die drei nämlich die typischen Rollen einer klassischen RPG-Party dar: Brigaron mit seinem physischen Angriff und der starken Panzerung ist der Ritter, Fennexis mit seinen Spezial-Werten und dem Zauberstab der Magier und Quajutsu der Schurke oder Dieb, der vor allem auf seine Geschwindigkeit und sein Geschick setzt. Der Vierte im Bunde wäre der Heiler, der die drei anderen während des Kampfes am Leben erhält. Das ist mit Pokémon zwar grundsätzlich möglich, geht aber eher selten, so dass diese Rolle die meiste Zeit über vom Trainer selbst ausgefüllt wird.


    Neben den Spielen der Hauptreihe ist Quajutsu auch anderweitig prominent vertreten. So zum Beispiel im Anime, wo zwischen Ash und seinem Quajutsu ein ganz besonderes Band besteht: Das Pokémon kann nämlich zu Ash-Quajutsu werden, einer Form, in der sich seine Stärke und Geschwindigkeit erhöhen und es Ähnlichkeit mit dem jungen Trainer aus Alabastia annimmt. Beide sind dabei so im Gleichklag, dass ihre Herzen im selben Rhythmus schlagen und Ash sogar mit Quajutsus Augen sehen kann. Die neugewonnene Kampfkraft hat jedoch ihren Preis: Wann immer Quajutsu verletzt wird, spürt auch Ash seinen Schmerz, was ihn mitunter bis an den Rand seiner Kräfte treibt. Mit der Zeit meistert das Duo aber den Umgang mit dieser Spezialform und bestreitet gemeinsam zahlreiche Kämpfe, unter anderem in der Kalos-Liga. Und bald könnt auch ihr in den Genuss eures ganz eigenen Ash-Quajutsu kommen: Erst letzte Woche wurde bekannt gegeben, dass diese Spezialform in den neuen Editionen verfügbar sein wird – man darf gespannt sein!


    Auch in Super Smash Bros. 4 ist Quajutsu mit von der Partie. Es zählt dort zu den schnelleren Kämpfern und macht im Kampf natürlich von seinen Wasser-Shuriken, aber unter anderem auch von Delegator und Hydropumpe Gebrauch. Seine Kontrahenten aus dem Kid Icarus-Universum zeigen sich irritiert ob seiner langen Zunge, die das Pokémon wie ein Ninja-Halstuch umgewickelt trägt. Während Pit daran zweifelt, ob Quajutsu damit überhaupt noch etwas schmecken kann, schlägt Göttin Viridi vor, sich für den Kampf ordentlich mit Chiliflocken einzureiben – manche mögen’s eben heiß…




    Jetzt seid ihr dran: : Wer von euch hat Froxy als Starter genommen? Verfolgt jemand den Anime? Wie findet ihr das Ash-Quajutsu? Oder sind vielleicht ein paar Smash-Spieler da, die ihre Kampferfahrungen teilen möchten? Ich freue mich auf eure Kommentare!


    Herzlichst,
    Euer Wenlok!



    Das Video ist in Zusammenarbeit mit dem YouTube-Team von Bisafans entstanden.


    Audio: Wenlok Holmes
    Aufnahme / Material: Wenlok Holmes
    Schnitt: @Marrey
    Text: Wenlok Holmes

    Ich finds immer beeindruckend wie viele Leute auch in der Story auf die Werte der Pokémon achten. Mir ging es immer nur darum Pokémon im Team zu haben die ich gerne mochte

    5 Danksagungen klingen nach "endlich sagt's mal einer!" :D Das sind natürlich irgendwie zwei verschiedene Schulen des Spielens. Spiele ich frei Schnauze oder liegt es mir daran, alles zu optimieren? Richtig und falsch gibt es hier natürlich nicht und der eigene Spaß sollte im Vordergrund stehen, aber das ganze erinnert mich an unsere letzte Ausgabe, in der ich sagte, Raichu habe nun doch eher mittelmäßig Statuswerte und oft zurück kam "also mir hat's eigentlich gute Dienste geleistet". Es muss und kann ja auch nicht jedes Pokémon Arceus sein, das stimmt schon, objektiv richtig ist aber "es gibt stärkere Pokémon". Ich persönlich finde es eher frustrierend mit Pokémon zu kämpfen, die offensichtlich permanent ablosen. Umgekehrt setze ich aber auch ungerne z.B. Legis ein, denn die sind mir schon wieder overpowered. So richtig relevant sind Stats beim eher niedrigen Schwierigkeitsgrad der Story aber meist auch nicht.


    Und wo wir hier alle so von unseren ersten Taubsis erzählen, pack ich vielleicht mal aus: Ich mochte das Viech damals gar nicht. Wie man im Video schon unterschwellig vermittelt bekommt, bin ich ein Freund der Pflanze-Starter und dementsprechend hab ich alle Vögel gehasst, denn die waren ja stark gegen mein geliebtes Bisa-Dings. Da bin ich auch irgendwie nicht so wirklich warm geworden mit Taubsi. Geflogen bin ich dann auf "Patte", dem einzigen Porenta im Spiel. In Gen.2 hab ich dann auch lieber Hoothoot genommen und später Noctuh - denn wie Gen.1 mich gelehrt hatte, war jedes Pokémon, dem man Psychokinese beibringen konnte, ein gutes Pokémon.

    Vielen Dank für das Lob :)

    Ich finde es echt schön, dass du nicht über Pokémon Berichtest, welche schon alle kennen oder schon alle Population auf sich gezogen haben durch zum Beispiel Pokémon Go.

    Das hier freut mich besonders. Oft sind diese Pokémon auch ein bisschen interessanter. Man kann halt sagen "hier schaut mal, das gibt's auch noch". Trotzdem muss man natürlich auch im Auge haben, welche Pokémon die Fans mögen und deshalb wird's ab und an auch schonmal ein eher beliebtes Pokémon geben (zum Beispiel beim nächsten Mal, ich glaube, so viel kann ich verraten ;) )

    Diskussion zur News Was für ein Pokémon bist du? #2: Taubsi:

    Zitat
    Es ist wieder Zeit für unsere Pokémon-Kolumne Was für ein Pokémon bist du? Diese Frage stellt unser Pokémon-Forscher @Wenlok Holmes [URL:https://www.bisaboard.de/index.php/User/79060-Wenlok-Holmes/] an jedem zweiten Donnerstag und nimmt für euch eines der zahlreichen Taschenmonster unter die Lupe. Klickt auf Weiterlesen und entdeckt mit ihm gemeinsam Aktuelles und Vergangenes, Lehrreiches und Kurioses aus 20 Jahren Pokémon-Geschichte. Seinen Bericht gibt es für euch als Text und Video. Ihr habt…

    Es ist wieder Zeit für unsere Pokémon-Kolumne Was für ein Pokémon bist du? Diese Frage stellt unser Pokémon-Forscher Wenlok Holmes an jedem zweiten Donnerstag und nimmt für euch eines der zahlreichen Taschenmonster unter die Lupe. Klickt auf Weiterlesen und entdeckt mit ihm gemeinsam Aktuelles und Vergangenes, Lehrreiches und Kurioses aus 20 Jahren Pokémon-Geschichte. Seinen Bericht gibt es für euch als Text und Video. Ihr habt außerdem die Möglichkeit, anschließend Eure Ansichten, Meinungen und Kommentare im BisaBoard zu hinterlassen.



    Hallo und herzlich willkommen zur zweiten Ausgabe von Was für ein Pokémon bist du? Heute möchte ich mich noch einmal mit einem Pokémon aus der ersten Spielgeneration befassen. Es ist vielleicht nicht mehr das Jüngste, doch durch seine Allgegenwart auf unseren Smartphones ist es heute wieder aktuell wie eh und je:


    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    #016 Taubsi

    016.pngAuf den ersten Blick mag das Kleinvogel-Pokémon mit der Typkombination Normal/Flug nicht besonders spektakulär erscheinen, doch für viele angehende Trainer war es damals, als sie sich in Pokémon Rot und Blau auf den Weg durchs hohe Gras der Route 1 von Alabastia nach Vertania City machten, das erste wilde Pokémon, das ihnen begegnete – das schließt übrigens auch Ash Ketchum höchstselbst ein. Über die Jahre hinweg hat sich daraus eine Tradition entwickelt: Hoothoot, Schwalbini, Staralili, Dusselgurr, Dartiri und bald auch Peppeck – jede Generation hat ein Vogel-Pokémon, das die Spieler gleich zu Beginn ihrer Reise erwartet. Angefangen hat das alles mit einem einfachen Taubsi.


    Dabei wurde der kleine braune Vogel seiner Rolle als Flug-Pokémon nicht unbedingt auf Anhieb gerecht: In Gen. I beherrschte Taubsi zwar von Anfang an Windstoß, die Attacke war damals aber noch vom Typ Normal und bot so keinen Typvorteil gegen die Käfer aus dem Vertania-Wald. Wer früh an eine Flug-Attacke kommen wollte, musste einen Abstecher auf Route 22 einlegen und dort ein Habitak fangen, das konnte nämlich Schnabel. Trotzdem behielten viele Spieler ihr Taubsi von Anfang bis Ende des Spiels im Team – beziehungsweise das, was daraus wurde: Auf Level 18 entwickelt Taubsi sich nämlich zu Tauboga, aus dem sich auf Level 36 wiederum Tauboss entwickelt (das dann viele Jahre später mit ΩRαS auch auch noch eine Mega-Entwicklung bekommen hat). Neben seinem Starter konnte man so über Taubsi sehr früh an eine weitere dreistufige Entwicklungsreihe und ein dementsprechend starkes Pokémon gelangen. Außerdem können alle drei Pokémon Fliegen erlernen, eine Attacke, die ja nicht nur für den Kampf, sondern auch fürs generelle Gameplay besonders relevant ist. Dass das 30 Zentimeter kleine Taubsi dabei überhaupt keine Schwierigkeiten hat, einen Teenager zu transportieren, versichert uns Game Freak mit diesem offiziellen Artwork:



    Heute liegen Pokémon Rot und Blau weit in der Vergangenheit, aber durch Pokémon GO ist Taubsi wieder genauso relevant wie früher. Ganz wie damals in Kanto zählt es auch in der (virtuellen) Realität zu den am meisten verbreiteten Pokémon und wartet an jeder Straßenecke. Ich habe es mal für meine eigene App ausgerechnet und stelle fest: Jedes fünfte Pokémon, dem ich begegnet bin, war ein Taubsi. Und weil man so mit Bonbons geradezu beworfen wird, geht es besonders schnell, Taubsi weiterzuentwickeln (was übrigens auch eine großartige Quelle für Erfahrungspunkte ist!), so dass gerade zu Beginn des Spiels Tauboss eines der stärksten Pokémon in den Teams vieler App-Nutzer darstellt. Ganz wie früher also.


    Übrigens, was hat Taubsi eigentlich mit Tauben zu tun? In sämtlichen Sprachen impliziert sein Name da irgendeinen Zusammenhang: Zum Beispiel das englische Pidgey, das von pigeon (Taube) kommt, oder das koreanische 구구 Gugu, welches auf das Gurren von Tauben anspielt. Richtige graue Stadttauben sehen aber anders aus und tatsächlich gibt es solche in der Pokéwelt erst seit Generation V in der Form von Dusselgurr. Als Vorlage für das braune Taubsi diente ein ganz anderer heimischer Vogel – der Spatz.



    Jetzt seid Ihr dran: Habt Ihr besondere Erinnerungen an euer erstes Taubsi? Nehmt ihr Tauboss und seine Mega-Entwicklung mit in Eure Teams? Wie viele Taubsi habt Ihr schon in Pokémon GO gefangen? Klickt auf den untenstehenden Link und erzählt es mir!


    Herzlichst,
    Euer Wenlok!



    Das Video ist in Zusammenarbeit mit dem YouTube-Team von Bisafans entstanden.


    Audio: Wenlok Holmes
    Aufnahme / Material: Wenlok Holmes
    Schnitt: @Marrey
    Text: Wenlok Holmes