Beiträge von Reversestream

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“

    Ehrliche Meinung?


    Nein. Nach dem achichweißnichtdenwievielteninzwischen Sieg absolut nicht mehr. Dann setz ich mich währenddessen sogar an den Computer und mach mir irgendwie Musik an oder so, weil ich mich
    sonst zu Tode langweilen würde. Nach so vielen Durchläufen ist das nicht viel mehr als eine pro-forma-Angelegenheit zum Training meiner Pokemon, wenn sie fertig EV-ausgebildet sind. Leider gibt es in
    X und Y nach dem ersten Ligadurchlauf ja auch kaum noch Möglichkeiten zu trainieren, naja, bis auf das Kampfschloss vielleicht, aber um da wirklich was zu erreichen, muss man auch wieder schön ein paar
    zigtausend Pokédollar hinblättern ...
    Ich geb gern zu, nach dem ersten Mal fühlt man sich echt toll, wie ein Held und so fort. Aber das ist eben nicht von langer Dauer ... schade eigentlich. Tja Game Freak, das ist der Grund, warum die Leute
    HG/SS geliebt haben ... wenn's nach der Liga noch was zu entdecken gibt ...

    Ich denke an ...


    ... einen der wichtigsten Teile meiner Freizeit zu Kindes- und Jugendtagen. :) Ich habe sofort unzählige Bilder vor Augen von den kleinen (und mitunter auch verdammt großen!) Taschenmonstern,
    in allen beliebigen Farben und Formen, von allen möglichen Typen und Klassen. Ich denke daran, wie ich vor einem Jahr erstmals das CP entdeckt und mich brennend dafür zu interessieren begonnen habe.
    Und ich denke daran, dass meine Leidenschaft für Pokemon wohl eines Tages aufhören (oder zumindest gut versteckt werden!) muss, weil es leider sonst so wirkt, als wäre ich nicht so ganz aus meinen
    Kindesschuhen hinausgeschlüpft ... :/

    Immer diese ganzen Leute die sich eben schnell anmelden und dabei schon planen, sich nur wegen einer Sache im Forum zu bewegen, danach aber durchgehend
    inaktiv sind und das Board vermutlich sogar vergessen ... Na gut. Ist ja nicht meine Entscheidung.


    Willkommen trotzdem :)

    Offenbar bin ich nicht der Einzige, bei dem deine Frage für Verwirrung sorgt.. ?(


    Ich hätte jetz gedacht, du meinst, ob da irgendwas Merkwürdiges dran ist, ob man an dieser sonderbaren Verteilung der EVs vielleicht erkennen kann ob das gecheaetete Pokemon sind oder so.
    Oder ist es das nicht..?

    Kapitel 1


    „Aber wieso denn nicht?“ Oscar sah mich groß an. „Was wäre denn so schlimm daran?“
    „Ja, wir haben alle eins!“, rief Liam von der Couch rüber.
    „Du hast doch bestimmt nur Angst dauernd zu verlieren“, neckte Hailey augenzwinkernd.
    „Kinder, nun lasst den armen Paul doch. Wenn er nicht möchte, muss er ja auch keins haben.“ Das war Susan, die von der Küche aus etwas mütterliche Strenge in das Gespräch mischte. Währenddessen werkelte sie geschäftig am Herd und klapperte mit Topfdeckeln. Ein angenehmer Geruch nach Fleischsauce wehte herüber.
    Ich überlegte kurz.
    „Es ist nur …“, begann ich.
    „Ja?“, kam es erwartungsvoll von Hailey. Liam stand auf und setzte sich mir gegenüber zu uns anderen an den Esstisch.
    „Wir hören, Großer“, grinste er.
    „Ach nichts“, sagte ich schnell. Oscar holte gerade Luft um etwas zu sagen, da kam Susan mit dem Essen zu uns.
    „Nun lasst ihn endlich in Ruhe!“, sagte sie. „Es ist seine Entscheidung, ob er ein Pokemon haben möchte oder nicht.“ Ich dankte wem auch immer, dass sie dann das Thema wechselte.
    „Wie war es denn in der Schule, hm?“
    „Oh Mom“, stöhnte Oscar.
    „Das ist so eine typische Mom-Frage!“, pflichtete Liam ihm bekräftigend nickend bei.
    Susan verdrehte lächelnd die Augen.
    „Na schön, in Zukunft lass ich euch einfach in Ruhe. Aber auch nur dann, wenn es nichts Interessantes gibt! Also …?“
    „Nichts Besonderes, Mom. Was glaubst du denn, dass alle zwei Tage ein Amokläufer reingeschneit kommt und wild um sich schießt, mit Molotov-Cocktails schmeißt und die halbe Schule infiltriert? Ja wohl eher nicht, oder?“ Oscar grinste.
    „Quatschkopf“, lachte Susan und fuhr ihm mit einer Hand durchs Haar, bevor sie sich auch setzte. „Bedient euch.“ Nacheinander füllten wir uns Kartoffeln und Steaks auf die Teller.
    Die Summers wohnten in einem großen einstöckigen und sehr amerikanischen Einfamilienhaus; Veranda und Vordach waren für letzteres eindeutige Merkmale. Unten befanden sich in einem riesigen Raum gemeinsam Küche, Wohnzimmer und Esszimmer. Im Wohnbereich gab es eine gewaltige Fensterfront, aus der hinaus man die Böschung hinunter einen großartigen Ausblick auf den nahen Liberty Lake hatte. Die Summers besaßen sogar einen eigenen Anleger – mit Boot! Bislang war es leider zu kalt gewesen, als dass wir hätten fahren können. Aber Oscar und ich wollten unbedingt mal raus auf den See, gerade jetzt, wo es wieder wärmer wurde.
    Im zweiten Stock jedenfalls befanden sich das gemeinsame Schlafzimmer von Susan und Daniel, jeweils eins von den drei Kindern und ein Gästezimmer, sowie noch ein recht großes Badezimmer. Ich war im Gästezimmer untergebracht, aber die meiste Zeit verbrachte ich sowieso entweder in Oscars Zimmer oder unten im Wohnzimmer, insofern brauchte ich dort auch nicht allzu viel Platz; denn es war bei weitem nicht so groß wie die anderen Räume. Die hatten nämlich ein gigantisches Ausmaß; knapp sechzig Quadratmeter Platz besaß jeder von den dreien. Insgesamt lebte es sich wirklich gut bei den Summers, aber man muss dazu sagen, dass sie auch eine eher wohlhabende Familie waren. So war es auch kein Wunder, dass jeder von ihnen – ausgenommen Daniel – schon ein Pokemon besaß. Liam gehörte ein Froxy, Oscar war ganz vernarrt in sein Zurrokex und Hailey war stolze Besitzerin eines Evoli. Susan war die Einzige, die ein voll entwickeltes Pokemon besaß, und zwar ein Shnurgarst. Sie liebte es sehr, und irgendwie passte es von seinem Verhalten her zu ihr; es war genauso aufdringlich und deshalb oftmals auch einigermaßen anstrengend, dennoch aber irgendwie liebenswert.
    Naja, und jetzt versuchte mich jeder hier dazu zu bewegen, mir auch ein Pokemon zuzulegen. Ich wollte aber nicht, und das hatte auch seinen Grund.
    „Paul?“, wurde ich aus meinen Gedanken gerissen.
    „Hm?“
    „Wie du Mr Parkinson findest“, wiederholte Oscar.
    „Sorry, ich war ein bisschen weg. Äh, wen? Achso, den Geschichtslehrer. Mmh, streng, warum?“
    „Siehst du, Mom!“ Oscar sah sie triumphierend an. „Jeder bis auf dich denkt das.“
    „Ach was! Er ist ein anständiger und geordneter Mann, dem man durchaus mit Respekt begegnen kann. Immerhin …“
    „Das ist ja furchtbar!“, rief Oscar. „Du klingst fast schon genauso wie er!“
    So verliefen die meisten Gespräche hier im Hause Summer. Glücklicherweise war dabei niemand böse, weshalb es auch so gut wie nie Streit gab. Ganz anders als zuhause in Deutschland, wo sich meine Eltern NUR zofften …
    „So ein Blödsinn, Oscar. Ich habe ihn oft genug mitbekommen. Er scheint mir wirklich vernünftig zu sein.“
    „Oh, Mom“, entgegnete Oscar daraufhin nur. Das war dann meistens der Punkt, zu dem Susan befand, dass diese Runde an sie gegangen war. Zufrieden lehnte sie zurück, piekte das letzte Stück Steak auf und schob es sich in den Mund.
    „Und jetzt kannst du uns ja nochmal genauer erklären, wieso du kein Pokemon haben willst“, fing Liam schon wieder an.
    „Junger Mann“, begann seine Mutter eine Predigt. Oh Nein ... „So geht man nicht mit Gästen um, weißt du wie sich die Leute dann fühlen?“ Bitte nicht. Ich sank auf meinem Stuhl genauso in mich zusammen wie Liam auf seinem. Als ob es mir irgendwie schlecht gehen würde, weil die Kids mich ein bisschen ärgerten.
    „Ja Mom“, antwortete Liam jetzt kleinlaut.
    „Verstanden?“
    „Ja Mom“, wiederholte er.
    „Sehr schön. Und jetzt räumen wir den Tisch ab.“
    Eine Stunde später saß ich mit meinem Handy auf meinem Bett und schrieb mit Selena zuhause. Offenbar hatte Mom wieder mal einen ihrer Wutausbrüche gehabt und war mit dem Auto weggefahren, woraufhin Dad zu Fuß in ein Hotel gegangen war. Selena hatte es gefreut, so hatte sie einen freien Abend gehabt. Super. Dafür waren unsere verdammten Eltern ihrer Scheidung noch einen Schritt nähergekommen.
    Plötzlich klopfte es und ich sah auf.
    „Herein“, rief ich, und die Tür öffnete sich einen Spalt breit.
    „Darf ich reinkommen?“, fragte eine Stimme und Hailey schob ihren Kopf durch die Tür.
    „Bitte“, meinte ich nur, und sie schwebte durch den Raum, um sich neben mir auf der Bettkante niederzulassen.
    „Nun erzähl schon“, sagte sie und sah mich an. Ich starrte unverwandt zurück, in diese großen, braunen Augen mit den langen Wimpern.
    „Was?“, fragte ich.
    „Warum du kein Pokemon möchtest. Mir kannst du es sagen. Ich bin nicht so ein Kind wie meine beiden Brüder.“ Sie grinste.
    „Hm“, machte ich.
    „Ach, komm schon“, sagte sie.
    „Ich weiß nicht.“
    „Vertraust du mir nicht?“
    „Doch, es ist nur …“
    „Dann kannst du es mir ja auch sagen.“ Ich seufzte ergeben. Manchmal konnte sie echt hartnäckig sein.
    „Also gut, hör zu. Es ist nur so, ich habe einfach Angst, dass … dass ich schlecht sein könnte zu dem Pokemon. Dass ich es nicht gut behandle. Es mich nicht mag.“ Das war die Wahrheit.
    Hailey sah mich eine ganze Weile lang an. Ich dachte schon, sie würde ... was auch immer tun. Aber dann brach sie plötzlich in schallendes Gelächter aus.
    „Du? Und ein Pokemon schlecht behandeln? Überhaupt irgendjemanden schlecht behandeln? Soll das ein Scherz sein?“ Ich kratzte mich verlegen hinterm Ohr.
    „Ähm …“
    „Paul. Du würdest nie irgendein Lebewesen auf dieser Erde je schaden wollen.“ Sie dachte einen Moment nach. „Freiwillig“, fügte sie dann schmunzelnd hinzu.
    „Vielleicht hast du recht“, sagte ich.
    „Vielleicht? Ganz sicher habe ich recht! Du machst dir einfach zu viele Sorgen. Weißt du was?“ Sie stand auf. „Wir gehen jetzt los, in einen Pokemonladen. Und dann schaust du einfach mal, ja? Möglicherweise entdeckst du ja eins, das du unbedingt haben willst! Liebe auf den ersten Blick sozusagen! Und bei der Gelegenheit kann ich gleich ein, zwei Pokebälle kaufen. Ich will mir nämlich mal ein Pokemon fangen, weißt du? Immerhin hab ich mein Evoli ja auch nur gekauft.“
    „Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist …“, äußerte ich meine Bedenken.
    „Natürlich ist es das!“, rief sie, packte mich am Arm – eine seltsame, kribblende Wärme durchfloss für einen kurzen Moment mein Handgelenk – und zog mich auf den Flur.
    „Aber ich hab kaum noch Geld, nur noch die paar Dollar, die …“
    „Kein Problem, ich hab genug. Komm jetzt!“ Keine Chance. Sie war nicht mehr umzustimmen.
    „Hailey, warte doch!“, rief ich protestierend, während sie mich die Treppe hinabzog.
    „Huch?“, stand Susan mit einem Mal vor uns. „Wohin wollt ihr denn?“
    „Paul hat sich umentschieden. Er möchte jetzt doch ein Pokemon!“
    „Wirklich?!“ Oscar stürmte aus dem Wohnzimmer zu uns. „Ich komm mit!“
    Das wurde ja immer bunter.
    „Äh, lass ruhig“, sagte ich schnell. „Du hast da doch noch dieses Referat, das du vorbereiten musst, oder?“ Scheiße, er roch den Braten offenbar, denn er musterte mich einen Moment lang skeptisch, bevor er fröhlich sagte: „Schule kann warten, wenn du dir endlich dein erstes Pokemon zulegst!“
    Ich stöhnte innerlich auf. Die Summers waren allesamt – und das war ebenfalls eine sehr amerikanische Einstellung – total aufgeregt, was Pokemon anging. Oscar und Hailey würden die ganze Zeit um mich rumhüpfen und mir irgendwelche hysterischen Ratschläge geben. Vermutlich würden SIE mir ein Pokemon aussuchen, weniger ich selber.
    „Na schön“, brummte ich und holte meine hellblaue Kapuzenjacke aus dem Esszimmer, wo sie noch über meinem Stuhl gehangen hatte.
    „Oh, wenn du dir jetzt doch dein erstes Pokemon kaufen möchtest“, sagte Susan mit glühend roten Wangen, „dann gebe ich dir noch ein bisschen was dazu. Sollst ja nicht zu schlecht wegkommen.“ Sie drückte und zerquetschte mich dabei wieder einmal fast. Anschließend gab sie mir einige Dollarscheine. „Viel Glück, mein Lieber.“
    „Äh, ja. Danke“, antwortete ich verlegen.
    „Dauert das noch länger?“ Oscar tänzelte ungeduldig auf der Stelle. „Ihr beiden seid echt langsam!“ Na gut. Dann mal los. Halbherzig öffnete ich die Haustür und trat nach draußen. Bis zum nächsten Pokemongeschäft waren es nur drei Straßen, soviel ich wusste. Zwar war ich noch nie dort gewesen, aber Hailey schwärmte dauernd davon.
    „Wir gehen am besten zu …“
    „… Haxon, ich weiß“, unterbrach ich sie.
    „Genau“, flötete sie. „Bei ihm weiß man, woran man ist. Seine Pokemon kommen aus guter Haltung, sind sauber, beißen nicht … Und manchmal hat er sogar richtige Exoten da!“
    „Außerdem ist er günstig“, warf Oscar ein.
    „Mhm, das auch“, frohlockte Hailey weiter.
    „Leute, ich hasse euch dafür“, grinste ich. „Ein Pokemon zu haben ist doch eine Verantwortung, oder?“
    „Das ganze Leben beruht auf Verantwortungen“, entgegnete Hailey. „Und die hier macht Spaß! Also sträub dich nicht so dagegen.“
    „Und das Kämpfen? Ich hab doch überhaupt keine Ahnung davon!“
    „Am Anfang hat die niemand. Außerdem willst du ja auch nicht Champ der Pokemonliga werden, sondern einfach nur eins zum Freund haben, wie wir anderen! Hin und wieder mal mit Freunden zu kämpfen ist doch etwas ganz anderes, als wenn du alles stehen und liegen lässt und dich holterdipolter ins Blaue aufmachst, um offizieller und professioneller Trainer zu werden!“ Da war etwas Wahres dran.
    „Aber was würde meine Mom sagen, wenn ich mit einem Pokemon aus dem Ausland zurückkomme? Sie HASST Pokemon!“ Hailey und Oscar sahen mich ruckartig an.
    „Wie kann man denn Pokemon hassen?“, fragte Hailey beinahe gekränkt.
    „Frag mich nicht“, seufzte ich. „Meine Mutter ist manchmal ein bisschen eigen. Auf jeden Fall wird es schwierig, ihr beizubringen, dass ich Besitzer von einem Pokemon bin.“
    „Dann sagst du ihr einfach, wir hätten dich dazu überredet!“ Sehr komisch. Nicht, als wenn es nicht wirklich so gewesen wäre.
    „Na gut“, gab ich endgültig nach. Vielleicht war ich ja wirklich einfach nur zu negativ. „Einen Versuch ist es wert.“
    Zehn Minuten später standen wir vor „Haxon’s Pokemonallerlei“. Im Schaufenster waren verschiedene Arten Pokebälle ausgestellt, und noch irgendwelcher anderer Kram, den ich nicht auf Anhieb zuordnen konnte. Hailey ließ mir keine Ruhe, sondern schob mich gleich durch die gläserne Eingangstür nach drinnen.
    Sofort als ich eintrat, empfing mich ein seltsamer Geruch; nach einer ungewöhnlichen Mischung aus Heu und Salzwasser (!). Irgendwie dachte ich die ganze Zeit an ‚Wildnis‘.
    Hinter dem Tresen stand ein pummeliger Mitte Fünfzigjähriger mit dickem weißen Schnauzer und schütterem Haupthaar. Auf der knolligen Nase trug er eine runde Hornbrille, hinter deren Gläser er uns überrascht ansah, als die ganze kleine Truppe drinnen stand. Er kniff die Augen etwas zusammen, und dann hellte sich sein Gesicht auf, als er Hailey erkannte.
    „Ah, die junge Dame Summers!“, rief er fröhlich aus.
    „Guten Tag, Mr Haxon!“
    „Was kann ich denn für dich tun?“
    „Unser guter Freund Paul hier möchte sich ein Pokemon kaufen.“ Haxon verharrte einen Moment und schob sich die Brille zurecht.
    „Soso“, meinte er nachdenklich und kam auf mich zugewatschelt. „Du weißt sicher, was es bedeutet, ein Pokemon zu besitzen.“ Er musterte mich ausführlich. „Du musst immer gut zu ihm sein, sonst bringt es dir auch seinerseits keine Zuneigung entgegen.“
    „Ja, das weiß ich“, sagte ich und trappelte nervös auf der Stelle.
    „Gut, gut.“ Schweigen. Schweigen. Und noch mehr Schweigen. „Ja“, sagte er dann endlich, nach einer gefühlten halben Ewigkeit. „Weißt du denn schon etwa, was du möchtest?“
    „Äh, nein.“
    „Umso besser“, antwortete Haxon gut gelaunt. „Dann nimm dir Zeit und schau dich um.“
    Ich machte einen zögerlichen Schritt weiter hinein. Haxon deutete auf das Innere des Ladens, auf mehrere Reihen von Gehegen. In jedem tollten Pokemon herum, sahen mich aus großen Augen heraus an oder lagen einfach da und schliefen.
    Ich trat durch die erste Reihe, vorbei an einem Gehege, in dem mehrere Pichus Fangen spielten. Im zweiten tanzte ein Roselia auf gräsernem Boden, und im dritten schwebte ein Tanhel auf der Stelle, sein rotes Auge blickte mich wachsam an.
    „Ist es eins von diesen?“, flüsterte Hailey, die plötzlich hinter mir erschien. Nein, von diesen sollte es keins sein, soviel wusste ich. Ich schüttelte den Kopf und ging weiter.
    In der zweiten Reihe sahen mich ein Schluppuck und danach ein Glumanda an, später ein Schwalbini und anschließend ein Loturzel. Aber auch hier war mir klar; noch suchte ich nach etwas anderem. Entschlossen trat ich in die nächste Reihe, und da sah ich es.
    Es saß nicht in einem Gehege, sondern DARAUF. Es hatte große, hinreißende Augen und lange, rote Ohren. Zwei Pluszeichen waren auf seinen Wangen abgebildet, und seinen Schweif bildete ein halbes Pluszeichen. Ein Plusle. Ich stand bestimmt zwei Minuten da und sah diesem kleinen Wesen in die Augen, und es sah unverwandt zurück.
    „Paul?“, weckte mich Oscars Stimme aus meinen Gedanken. „Was ist denn mit dir los?“, grinste er. „Dieses Plusle da …“
    „Ich glaube, das ist es.“
    „Das sieht man dir an“, feixte er. „Du strahlst wie unsere Sonne, wenn sie zu lange in `nem Kernkraftwerk gearbeitet hat.“
    Hailey trat lächelnd neben Oscar und mich.
    „Plusle? Du hast einen verdammt guten Geschmack, Paul.“
    „Ich bin mir sicher“, sagte ich. „Ich denke, ich nehme dieses Plusle.“
    Plötzlich stand Mr Haxon hinter uns, ohne dass wir bemerkt hätten, dass er zu uns gekommen war. Kurz zuckte ich erschrocken zusammen, aber dann fing ich mich wieder, als er sich an mir vorbeidrängte.
    „Plusle also, hm? Dieser kleine Racker hier …“ Er streckte zehn dicke Finger nach Plusle aus, packte den kleinen Körper und hob ihn hoch. „… ist etwas ganz Außergewöhnliches. Ich verkaufe ihn dir, unter der Bedingung, dass du auf ihn besonders gut achtgibst. Verstanden?“
    „Ja“, antwortete ich und sah Plusle an, es sah zurück. Vollkommen ruhig verharrte es im Arm des Mannes und schaute mich einfach nur an. Es war eine merkwürdig vertraute Verbindung, die da zwischen mir und ihm herrschte. So, als kannten wir uns schon Jahre, ach, als hätten wir uns schon immer gekannt. Ganz eindeutig: Dieses Plusle war mein Pokemon. Und es fühlte sich an, als wüssten wir das auch. Beide.
    „Na, dann kommt mal mit rüber zur Kasse, alle miteinander. Oh“, sagte er, als er sich bereits zum Gehen wandte und drehte sich zu mir um. „Am besten gebe ich dir deinen neuen Freund gleich!“ Er reichte mir Plusle und ließ es aus seiner Umarmung frei. Umgehend hüpfte es auf meine Schulter und schaute mich freundlich an.
    „Hallo, Plusle“, begrüßte ich es leise und überglücklich. Es nickte mir seinerseits grüßend zu und stieß einen kleinen Juchzer aus. Unwillkürlich musste ich über diese Übermütigkeit lachen. Hailey sah mich aus funkelnden Augen von der Seite an, und Oscar stand mit verschränkten Armen da und betrachtete Plusle und mich gespannt.
    „Ihr beide passt echt super zueinander“, sagte er dann gut gelaunt.
    „Ja“, stimmte Hailey ihm zu. „Wie füreinander geschaffen.“
    „Kommt hier herüber!“, rief uns Mr Haxon quer durch den Laden zu, und wir gingen hinüber zum Verkaufstresen.
    „Ich mache euch ein gutes Angebot. Achtzig Dollar nehme ich für das kleine Plusle. Das ist ein sehr fairer Preis.“ Er kratzte sich an der Nase. „Nun, was sagt ihr?“
    „Na, nein auf keinen Fall“, stieß Oscar aus und ich zog die Geldscheine aus meiner Tasche. Hundertzehn Dollar hatte ich dabei; perfekt. Dann reichte es sogar noch für ein wenig Zubehör. Ich zählte achtzig Dollar ab und reichte sie Mr Haxon.
    „Dankesehr“, sagte der und nahm sie entgegen.
    „Paul“, sprach Hailey mich an. „Du solltest Bälle kaufen, wie ich.“ Sie legte drei Pokebälle auf den Tresen, drei rotweiße kugelförmige Kapseln, mit einem Knopf in der Mitte. Sie glänzten selbst in dem schwachen Flackerlicht der Neonröhren an der Ladendecke metallen und strahlten eine seltsam mystische Energie aus.
    „Woher hast du die?“, erkundigte ich mich, aber da entdeckte ich schon die hohe Regalwand hinter mir, bis obenhin vollgepackt mit den verschiedensten Sorten an Bällen. Schnell griff ich mir auch noch drei gewöhnliche Pokebälle – wer wusste denn schon, was man zu den anderen Ballarten noch alles wissen musste – und legte sie zu denen von Hailey.
    „Macht zwanzig insgesamt. Bezahlt ihr beide einzeln, oder …“
    „Zusammen“, sagte ich schnell und kam mir irgendwie blöd vor. Hoffentlich hatte niemand gesehen, dass ich ein bisschen rot wurde. Eilig drückte ich Mr Haxon die zwanzig Dollar in die Hand.
    „Danke, Junge.“
    „Ich danke IHNEN. Guten Tag!“ Ich wollte gerade schnurstracks den Laden verlassen, da rief mich Hailey zurück.
    „Warte, Paul! Du solltest dir Plusles Pokeball mitnehmen; und Halterungen für deinen Gürtel, sonst kannst du die Bälle nicht mit dir führen!“ Sie winkte mit drei verchromten kleinen Haken, mit deren einem Ende man sie perfekt an einem Gürtel oder einfach einem Hosenbund festschnallen konnte.
    „Ich werde echt noch blank“, seufzte ich und drückte Mr Haxon meine letzten zehn Dollar in die Hand.
    „Plusles Ball kriegst du umsonst.“ Er klopfte mir gutmütig auf die Schulter. „So. Jetzt ab nach draußen, geh dich mit Plusle anfreunden! Und vergiss nicht, was ich dir gesagt habe!“ Ich nickte eifrig. Dann ging ich durch die Tür ins Freie.
    „Du weißt, was jetzt kommt“, sagte Hailey, als wir vor der Tür standen, Plusle hockte nach wie vor auf meiner Schulter.
    „Nein“, sagte ich, obwohl ich es bereits ahnte.
    „Aber klar weißt du es. Jetzt wird gekämpft!“ Sie zückte ihren Pokeball. Noch war dieser winzig, er passte ihr zwischen Zeigefinger und Daumen. Dann aber betätigte sie den Knopf in der Mitte einmal, und er Ball ploppte zur vollen Größe auf. Dann drückte sie abermals auf den Knopf und schmiss den Pokeball empor. Er kreiselte eine Weile durch die lauwarme Frühlingsluft, dann öffnete er sich mit einem hörbaren Zischen und eine Welle konzentrierten Lichtes strömte daraus empor, formte allmählich eine unscharfe Kontur, und dann wurde sie plötzlich erkennbar. Evoli stand vor uns, mit entschlossenem Blick und zum Kampf angespannten Muskeln.
    „Hailey, warte mal …“
    „Darauf hab ich schon viel zu lange gewartet!“
    „Ich weiß doch gar nicht, wie man kämpft …“
    „Das macht nichts. Plusle weiß es. Gib ihm einfach Anweisungen, den Rest macht dein Pokemon schon von ganz allein!“
    „Ja, aber was für Anweisungen denn?“
    „Na, die Attacken die es beherrscht!“
    „Und welche sind das?“
    „Das weißt du. Denk nicht drüber nach, mach einfach. Es kommt von ganz alleine, glaub mir.“
    „Das ist ja totaler Irrsinn. Wie soll das denn funktionieren?“
    „GLAUB MIR.“ Ende der Diskussion. Na schön, wenn sie es denn unbedingt wollte …
    „Okay, Plusle“, sprach ich zu dem Pokemon auf meiner Schulter, und es sprang auf den Boden. Überrascht zog ich die Augenbrauen hoch.
    „Oh“, entfuhr es mir.
    „Ganz genau. Und so läuft das in einem Kampf! Du weißt, was du zu tun hast. Vertrau einfach drauf, dass es so ist, dann ist es auch wirklich so!“
    Das klang einfach absurd! Aber gut, Hailey zuliebe …
    „Plusle, Tackle!“ Ich war so überrascht, dass ich mir einen leisen Aufschrei knapp nicht mehr verkneifen konnte. Oscar lachte laut.
    „So ging’s mir damals auch, bei meinem ersten Kampf …“
    „Oh ja, und mir erst!“, rief Hailey fröhlich. „Aber jetzt wird gekämpft, und zwar wirklich!“ Ich hatte keine Ahnung wie, aber es funktionierte. Das war … unglaublich.
    „Plusle, Tackle!“, rief ich abermals, ohne zu wissen, was genau ich da eigentlich gerade tat. Plusle stürmte voran und rempelte Evoli mit voller Wucht an. Es schüttelte sich einmal, aber ansonsten blieb es stehen.
    „Wow, das hat ja fast gar nichts gebracht“, rief ich verblüfft. Plusles Angriff hatte eigentlich ziemlich stark ausgesehen.
    „Kein Wunder. Evoli hat ja auch viel mehr Kämpfe hinter sich als dein Plusle, das vermutlich gerade zum ersten Mal auf dem Feld steht! Außerdem … du weißt doch, jedes Pokemon besitzt eine Elementklasse. Plusle zum Beispiel ist vom Typ Elektro. Setzt du jetzt also eine Elektroattacke ein, ist diese Attacke stärker als wenn Plusle von einem anderen Typ wäre. Das nennt sich Typenbonus.“ In Ordnung. Wie wäre es also mit …
    „Plusle, versuch mal eine Donnerwelle!“ Das kleine Pokemon sprang leichtfüßig in die Luft und kauerte sich im Sprung zusammen; ein brutzelnder Strom elektrischer Energie schoss auf Evoli zu, dass voll getroffen wurde und sich für einen Moment nicht rühren konnte.
    „Sehr gut!“, rief Hailey, während ich immer noch staunte, woher das alles kam. Was ich da sagte, hatte ich noch nie vorher gehört. Wie war das möglich?
    „Okay Evoli. Jetzt bist du mal dran mit Angreifen! Zeig Plusle deinen Ruckzuckhieb!“
    Evoli sprang vorwärts, schlug zwei Haken und war so schnell bei Plusle, dass es mich total erstaunte. Plusle taumelte rückwärts, hielt sich aber stehend.
    „Schlag zurück, nochmal eine Donnerwelle!“ Langsam entstanden Pläne in meinem Kopf, wie ich Evoli besiegen konnte. Denn offenbar betäubte Donnerwelle es kurz. Dann könnte Plusle …
    „Jetzt – Tackle!“ Plusle traf Evoli mit aller Kraft, und das gelähmte Pokemon ging ächzend zu Boden. Hailey stieß einen gellenden Schrei aus.
    „Evoli!“, rief sie und sah mich an. „Wie hast du das gemacht? Das war dein erster Kampf! Du bist echt ein Naturtalent! Und du jammerst auch noch rum … !“ Sie lachte gezwungen. Dann hielt sie Evoli den Pokeball entgegen. Ein feiner roter Lichtstrahl schien das geschlagene Pokemon regelrecht einzusaugen. Evoli verschwand wieder im Ball; nichts blieb von ihm zurück.
    „Das war echt der Hammer!“, rief Oscar und kam zu mir gestürmt. „Hailey hat recht, du hast wirklich was auf dem Kasten!“
    „Es ist wirklich erstaunlich, wie abgestimmt ihr beiden aufeinander seid. Und das schon nach der kurzen Zeit, ich meine, ihr kennt euch gerade einmal ein paar Minuten! Das ist echt Wahnsinn!“
    „Bei Kämpfen kommt es nicht nur auf das Pokemon oder nur den Trainer, sondern das beidseitige Vertrauen an. Das ist es, was hauptsächlich dazu beiträgt, dass ein Trainer gewinnt! Stärke ist da viel weniger wichtig. Eigentlich zumindest. Gerade deswegen ist es ja so unfassbar, dass du und Plusle schon so ein eingespieltes Team seid!“, sagte Oscar.
    „Danke. Ich … ich weiß auch nicht. Du hast recht, Hailey. Es war … einfach so da. Ohne dass ich groß überlegen musste.“ Begeisterung packte mich. „Pokemon sind …“
    „Etwas total Tolles. Nicht wahr?“ Hailey lächelte versonnen. „Hab ich’s dir doch gesagt!“
    Ich nickte. Hätte ich da mal eher auf sie gehört.
    „So. Und jetzt kommt. Mom muss unbedingt dein Plusle sehen!“
    Also machten wir uns auf den Rückweg. Soviel war sicher; in den letzten Stunden hatte ich wesentlich mehr gelernt, auch über mich selber, als im ganzen vergangenen Jahr in der Schule. Und das war nur der Anfang. Vor mir lag noch viel mehr … und was die gesamte Geschichte betrifft, abgesehen von meiner und Plusles gemeinsamen Laufbahn, durchaus nicht nur Positives …

    Erstmal danköö für den Kommi :)


    Dann geh ich gleich mal drauf ein: Du hast absolut recht damit, wenn du sagst, Ich-Perspektive ist vielleicht ein bisschen eindimensional. Ich hoffe, niemand nimmt's mir übel wenn ich
    das also nochmal ändere ... bislang stand ja nur der Prolog ... ;)
    Oh ja, der letzte Satz, ich weiß was du meinst ... :whistling: *korrigier* ... ;)



    Edit: Verdammt! >.< Jetzt schon wieder sechs Seiten geschrieben, aber alle wieder in der Ich-Perspektive ... Na gut, ich werd's wohl doch erstmal so versuchen. :D

    Erstmal danke für die ganzen Verbesserungsvorschläge!


    Es gibt nur ein Problem bei der Sache, und zwar, dass ich weder an Latias noch besonders gut an Zapdos komme. Das außen vor gelassen sind es aber nach wie vor wertvolle Tipps..
    Das hätte ich am besten gleich in den Startpost schreiben sollen, ergänze ich gleich.
    Gibt es also Alternativen?

    Das mit Viscogon ist ein SEHR guter Einfall, den übernehm ich gleich. Wär ich selbst vermutlich auch nicht drauf gekommen. Danke dafür! :)


    Oh, übrigens. Wo ist denn da bitte eine dreifache Elektroschwäche? Tropius und auch Noivern werden nur x1 getroffen, weil sie jeweils noch einen Zweittypen haben, der gegen Elektro resistent ist.
    Die Idee mit Forstellka gefällt mir eigentlich auch ganz gut, nur frage ich mich, ob es da nicht auch andere Optionen gibt, weil ich eben sonst auch nur über eine Alternative für Scherox nachdenken müsste.

    Mein erstes CP-Team seit dem Release von X und Y! Mal sehen, wie ich mich so schlage ... :)


    Wie ihr sicher schon bemerkt habt, geht es hier um ein Sonnenteam. Da ich bislang nur ein Sandsturmteam gebaut habe, und bei einem Sonnenteam
    nun einmal definitiv andere Regeln gelten, bezeichne ich mich selbst schlichterweise mal als N00B. Also lasst Kritik auf mich niederhageln damit sich das Team
    im Wi-Fi auch gut durchschlägt.


    Ich will gar nicht lange drumherum reden, sondern geb euch einfach mal direkt eine Kurzübersicht über das Team - mit der vorherigen Info, dass ich das Team nicht für ein spezielles Tier vorgesehen habe:


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    Das Team ist nach wie vor in der Aufbauphase ... und mit ihm dieser Thread. Sollten sich also irgendwo Zusammenhangsfehler einschleichen, bitte anmerken... das passiert leicht, weil ich viel überarbeite ;)
    Also dann, lange drumherum reden will ich auch nicht..


    Gucken wir uns das Ganze jetzt mal näher an.


    [tabmenu][tab=Vulnona][Blockierte Grafik: http://serebii.net/xy/pokemon/038.pngVulnona


    Vulnona @Heißbrocken
    Trait Dürre
    Wesen Scheu
    EVs: 4 KP / 252 SpAng / 252 Init
    -Irrlicht
    -Delegator / Hypnose / Toxin / Psychokinese
    -Flammenwurf
    -Bodyguard / Erholung / Hypnose / Toxin / Solarstrahl


    Vulnona soll als spezieller Sweeper die Sonne aufs Feld bringen und da auch möglich lange halten, deswegen der Heißbrocken. Flammenwurf ist STAB, WoW ist immer nützlich, auf den anderen Slots gibt es
    Variationsmöglichkeiten, beispielsweise Solarstrahl - eignet sich perfekt, so im Sonnenschein, und dient der guten Coverage. Erholung wäre eine gute Recovery. Toxin wäre nett zum Ausstallen, dafür gibt es ja
    aber schon WoW, wenn Toxin auch besser funktioniert. Bodyguard wäre ein guter Support. Hypnose wirkt immer. Psychokinese wäre auch nett zur Typenabdeckung und Delegator würde sich dazu eignen, ein bisschen
    mehr wegstecken zu können.
    Alles in allem muss Vulnona sehr lange aushalten können, um die Sonne ggf wieder zu aktivieren.


    [tab=Tropius][Blockierte Grafik: http://serebii.net/xy/pokemon/357.png]
    Tropius


    Tropius @ Life Orb
    Trait Clorophyll
    Wesen Scheu
    EVs: 28 HP / 252 SAng / 228 Init
    -Solarstrahl
    -Luftschnitt
    -Synthese
    -Wachstum


    Tropius' Sonnenset, ein wenig durchgemixed, ich würde es dann mit Synthese UND Wachstum in einem Set spielen. Dank der Sonne hat Wachstum doppelte Wirkung und Synthese stellt mehr KP wieder her. Solarstrahl kann
    gleich als sehr starker STAB genutzt werden, Coverage bietet Luftschnitt, zwar auch als STAB, aber dennoch. Clorophyll erhöht dabei seine Geschwindigkeit dank des Sonneneinfalls. Ihr seht, dieses Tropiusset ist komplett darauf
    aufgebaut, dass Glurak vorher gute Arbeit geleistet hat und vor allem auch möglichst bis zum Ende des Kampfes am Leben bleibt, denn sonst ist Tropius echt im A**** ... :D


    [tab=Skorgro][Blockierte Grafik: http://serebii.net/xy/pokemon/472.png]
    Skorgro
    Skorgro @ Toxik-Orb
    Trait Aufheber
    Wesen Pfiffig
    EVs: 244 HP / 40 Vert / 224 Init
    -Delegator
    -Toxin
    -Ruheort
    -Erdbeben


    Typisch defensives Stall-Skorgro mit Erdbeben als STAB. Ruheort und Toxik-Orb in Kombination bilden dabei die perfekte Recovery, die ein guter Staller eben benötigt, um nicht unterzugehen. Delegator ist auf diesem Set
    auch recht nützlich, gerade, um die Effizienz des Stalls noch zu erhöhen.


    [tab=Scherox][Blockierte Grafik: http://serebii.net/xy/pokemon/212.png]
    Scherox
    Scherox @ Wahlband
    Trait Techniker
    Wesen Hart
    EVs: 248 HP / 252 Ang / 8 SVert
    -Kehrtwende
    -Patronenhieb
    -Kraftkoloss
    -Ruckzuckhieb


    Typisches Wahlband-Scherox. Kehrtwende und Patronenhieb als STABs, letztere wird dabei durch Techniker begünstigt. Dank Kehrtwende kann Scherox in brenzligen Situationen schnell und hoffentlich unbeschadet vom Feld kommen.
    Kraftkoloss dient der Coverage, Ruckzuckhieb als Finisher eignet sich gerade deshalb gut, weil Scherox nicht das schnellste Pokemon ist und so auch nicht zusätzlich noch Init-Punkte in seinen EV-Spread fließen müssen.


    [tab=Viscogon][Blockierte Grafik: http://www.serebii.net/xy/pokemon/706.png]
    Viscogon
    Viscogon @ Offensivweste
    Trait Viskosität
    Wesen Still
    EVs: 252 HP / 4 SAng / 252 SVert
    -Drachenpuls
    -Matschbombe
    -Donnerblitz
    -Flammenwurf


    Dieses Set habe ich mir hauptsächlich wegen Flammenwurf ausgesucht, der ja dann durch die Sonne verstärkt würde. Ich denke, das meiste erklärt sich von selbst: Draco Meteor ist der starke DrachenSTAB, Orkan derselbige vom Typ Flug,
    Kehrtwende dient dazu, schnell entkommen zu können und noch etwas Schaden zu verursachen. Gerade bei Gegnern wie beispielsweise Greninja kann das sehr nützlich sein.


    [tab=Gengar][Blockierte Grafik: http://serebii.net/xy/pokemon/094.png]
    Gengar
    Gengar @ Life Orb
    Trait Schwebe
    Wesen Scheu
    EVs: 4 HP / 252 SAng / 252 Init
    -Spukball
    -Matschbombe
    -Abgangsbund/Donnerblitz
    -Delegator


    Gleicher EV-Spread wie bei Noivern, weil Special Sweeper. Spukball und Matschbombe sind STAB, Donnerblitz dient der Coverage. Abgangsbund kann ganz nützlich auf Gengar sein, aus dem Grund, dass es eben sehr
    weak ist und schnell von einem Gegner wie beispielsweise (Verfolgungs-)T-Tar ausgeschaltet werden kann. Deswegen ist auch Delegator auf diesem Set. Hauptsächlich habe ich Gengar aber ins Team genommen, um dank
    Schwebe der großen Hazardschwäche vom Rest meines Teams entgegenzuwirken.
    [/tabmenu]


    Soweit erstmal. Lasst unbedingt Kommentare da! Ich weiß, das Team ist nicht perfekt, aber genau deshalb habe ich es ja hier reingestellt. :) Ich bedanke mich im Voraus für jedes Feedback..
    Mich stört momentan am meisten, dass Gengar nicht die beste Option ist, Hazards auszugleichen, außerdem die Tatsache, dass mein Team beinahe komplett aus Sweepern besteht. Hoffe auf Hilfe, was das angeht!


    Lg dann,
    Zeus

    Prolog


    Anfangs dachte ich, das wäre sowieso alles nur Schwachsinn.
    Ich lebte gerade den dritten Monat in meiner Gastfamilie in den USA. Ein halbes Jahr sollte ich dort verbringen. Anfangs war meine Mutter dagegen. Sie sagte, ein Fünfzehnjähriger wäre zu jung für einen so langen Auslandsaufenthalt. So ein Blödsinn. Aber dann sprach meine Englischlehrerin mit ihr. Sie sagte ihr, ich müsste diese Chance unbedingt nutzen, gerade als ewiger Dreienschreiber. Das wäre eine Erfahrung fürs Leben. Gott sei Dank sah meine Mutter dann auch noch ein, dass im Prinzip alle meine Freunde, nicht Freunde und überhaupt fast alle Jugendlichen in meinem Alter teilweise schon mit dreizehn oder vierzehn alleine im Ausland gewesen waren. Und so kam es, dass ich an einem Freitagmorgen nach Spokane flog, viele, sehr, sehr viele Stunden lang über den immergleichen Ozean.
    Spokane war eine doch recht große Stadt im Staat Washington. Sie lag wirklich idyllisch; ringsherum nichts als Flachland und Seen. Ich liebte diese Gegend.
    Auch meine Familie stellte sich als sehr nett heraus. Anfangs brachte ich kaum ein gerades Wort heraus, aber keiner von ihnen nahm mir das übel. Im Gegenteil; sie kamen sogar auf mich zu, sprachen langsamer und deutlicher, ergo, für mich verständlicher. Und schon sehr bald kam ich gut zurecht.
    Die Summers waren eine fünfköpfige Familie. Mutter Susan war eine schlanke mitte Vierzigjährige – als ich ankam, gerade von der Midlife-Crisis geplagt (was sich aber schon sehr bald ändern sollte), und hin und wieder ein bisschen überfürsorglich. Gleich als mich die Summers vom Flughafen abholten, quetschte sie meinen Kopf zwischen ihren gewaltigen Busen und presste mir alle Luft aus den Lungen. Und so ging es immer mit ihr: „Willst du wirklich fünf Sandwiches mitnehmen? Du bist immerhin viereinhalb Stunden in der Schule!“ Oder: „Warte, mein Guter. Du hast deine Thermoskanne voll wohltuendem Kräutertee vergessen!“ Ja, manchmal war sie ein kleines bisschen anstrengend, aber im Großen und Ganzen war sie sehr nett. Es hätte mich wirklich schlimmer treffen können; Serkan hatte mir vor meiner Abreise erzählt, zwei Drittel aller Jugendlicher, die einen Auslandsaufenthalt machten, würden von ihrer Familie getrennt und in eine andere gesteckt werden; Drogen, Alkohol, Streit … Insofern war ich schon ganz zufrieden.
    Vater Daniel war ein bodenständiger Geschäftsmann Anfang fünfzig. Er hatte ergrauendes, allmählich schütter werdendes Haar, trug eine runde Brille und hatte die Nase einer Hexe, aber ansonsten war er sehr sympathisch. Oft beruhigte er seine dann und wann doch sehr hysterische Frau – mit Erfolg; als Einziger aus der ganzen Familie. Außerdem wahrte er in jeder noch so heiklen Situation Vernunft und Anstand, behielt einen kühlen und klaren Kopf und dachte erst über eine Lösungsmöglichkeit nach, bevor er den Problemherd weiter anfeuerte. Zwar legte er sehr viel auf – auch von Austauschschülern – gemachte Hausaufgaben, aber sonst gönnte er uns Jugendlichen sehr viel Freiraum.
    Hailey war die Erstgeborene der beiden Summers. Sie war siebzehn, zwei Jahre älter als ich, unfassbar intelligent und verdammt hübsch. Anfangs dachte ich, ich hätte mich in sie verknallt. Aber als ich feststellte, dass sie mich zwar mochte, aber niemals in mich verliebt sein könnte – geschweigedenn sich eine Beziehung mit mir vorstellen – hatte ich mich dann doch irgendwie wieder entliebt.
    Oscar war der Zweite. Er war ziemlich cool, vor allem, weil es ihm scheißegal war, was andere von ihm dachten – und das als pubertierender Vierzehnjähriger. Er zog einfach sein Ding durch, ob es anderen nun passte, oder nicht. Und er spielte mit einer solchen Leidenschaft Schlagzeug, dass meine Mutter an meiner Stelle angefangen hätte zu heulen. Ich mochte Oscar von Beginn an, und er mich auch, wobei das auch eigentlich kein Wunder war, denn er mochte im Regelfall jeden, zumindest erstmal. Wenn derjenige ihm dumm kam, wurde er natürlich auch wütend – nach einiger Zeit.
    Genauso wenig überraschte es bei dem starken Charakter, dass er bei allen gut ankam. An unserer gemeinsamen Schule kannte und mochte ihn jeder, es war wirklich kaum zu glauben. Wir stapften durch die Flure, und die Leute gingen respektvoll grüßend an ihm vorbei. Das war der Status, den Serkan zuhause in Deutschland immer versuchte zu erlangen, nur leider jedes Mal gnadenlos scheiterte. Bei ihm war es eher so, dass die Leute ihn dann auslachten, wenn er mit vorgereckter Brust und Jogginghose durch die Schule stolzierte. Aber bei Oscar funktionierte es eben.
    Der Jüngste war Liam. Und er war wirklich etwas sehr Besonderes, denn er war so eine Art kleine Berühmtheit. Mit seinen gerade einmal zwölf Jahren kriegte er teilweise mehrere Millionen Klicks auf seine Musikvideos und Covers auf YouTube. Dennoch ging er ganz normal in die Schule, kam mittags nach Hause, machte Hausaufgaben, spielte Videospiele, las, ging nach draußen, traf sich mit Freunden … Und das, obwohl er sich auf der Straße bei jeder zweiten Ecke vor kreischenden Mädchen fürchten musste, die ihn fast in Ohnmacht fallend um ein Autogramm baten. Liam war das inzwischen gewöhnt, sagte er selbst. Schlimm fand er es nicht, aber es sei auch nichts, worauf er besonders viel Lust hätte. Das wäre auch der Grund dafür, dass er ganz normal leben wollte.
    Und der schlussendlich Sechste in dieser schrägen, irgendwie zusammengewürfelten Familie war ich, Austauschschüler Paul Weißkirch aus Deutschland. Ich lasse die Geschichte an dem Tag beginnen, an dem sich unsere Welt wieder einmal ändern sollte. Aber auf eine andere Art als damals, als der Nationalsozialismus in Mode kam oder die Idee der ersten Atombombe umgesetzt wurde. Diese Veränderung war in erster Linie gut, so seltsam das auch klingen mag.


    Wenn der dritte Weltkrieg kommt


    ... soll eine größtenteils fiktive Geschichte werden. Das einzig Übernommene an der Story werden die Pokemon sein, die mitunter den größten Part spielen sollen.


    Das war jetzt keine besonders interesseweckende Einleitung, und das ich das so sage, macht es eigentlich auch nicht besser, hahaha :D Aber ich hoffe, ihr nehmt euch trotzdem die
    Zeit, hier ab und zu mal vorbeizuschauen. Meine ersten FF's sind alle überall in den letzten Seiten verschollen, aber das lag vermutlich an mangelnder Planung. Für diese hier habe ich schon
    die ein oder andere sehr gute Idee ... und zumindest der ganz grobe Rahmen steht schon einmal. Sowohl der des Plots als auch der des Hintergrundgedankens. In welchem Verhältnis stehen
    eigentlich Pokemon und Krieg zueinander? Das wirkt sich natürlich auf auch die spannende Frage "Können Pokemon getötet werden?" aus. Wie auch immer, das alles soll jedenfalls - nach Planung wenigstens -
    in der Geschichte beantwortet oder zumindest von mir subjektiv interpretiert werden.



    So. Um den ganzen Spaß dann mal beginnen zu lassen, folgt jetzt mal die ein oder andere Formalität.
    1.) Die Story wird ... recht brutal. Und - wenn ich's hinkrieg :D - sehr düster. Insofern stempel ich sie mal mit der Altersbegrenzung "ab 12" ab.
    2.) Jedes Kapitel bekommt einen eigenen Kommentar.
    3.) Eine Liste für all diejenigen, die bei neuen Kapiteln benachrichtigt werden wollen, steht.
    4.) Mir gehören weder die Rechte für Pokemon als Idee, noch ihr Design, noch ihr ... bla, bla ... fleuch, seuch ... brabbel ...
    5.) Jetzt gibt's endlich auch die lang ersehnten Figurenbeschreibungen! Wenn auch bisher nicht sonderlich umfassend...


    Ich hoffe, damit hätte ich dann alle wichtigen Punkte abgefrühstückt. Insofern kann ich euch dann ja auch entlassen aus dieser öden aber leider notwendigen Einleitung, um zu sagen ...


    ... dass ich mich sehr darauf freue, die Geschichte zu schreiben - und natürlich, eure Kommentare zu lesen. Alles hilft, also tippt euch die Finger wund! :)
    Na dann ... viel Spaß beim Lesen! :)


    Lg,
    God Zeus



    Liste mit Leuten, die bei neuen Kapiteln benachrichtigt werden möchten:
    -Bastet
    -samoa-men666
    -Silverchen
    -Evo-Evoli


    Im Vorwege: Keins der Bilder gehört rechtlich mir, jedes davon stammt aus dem Internet.


    [tabmenu][tab=Paul]

    Paul



    Paul ist ein schlanker Fünfzehnjähriger mit dunklem Haar. Er ist oftmals schlecht gelaunt und reagiert auf Dinge, die ihn stören, offenkundig genervt.
    Nichtsdestotrotz mögen ihn die meisten Leute gerne in ihrer Gegenwart haben. Zu denjenigen, mit denen er etwas anfangen kann, ist er freundlich und taktvoll.
    Sein erstes Pokemon ist Plusle.
    Als frischgebackener Trainer weist Paul zudem ein unnatürliches Talent für Pokemonkämpfe auf, um das er - vor allem von Liam - oft beneidet wird.


    [tab=Hailey]

    Hailey



    Blond und intelligent? Das geht ja kaum! - Bei Hailey allerdings funktioniert das hervorragend! Zwar wirkt sie auf den ersten Blick immer etwas oberflächlich
    und leicht teeniehaft, ist dafür aber, sobald man mit ihr über Gott und die Welt spricht, umso tiefgründiger in dem, was sie sagt.
    Hailey ist mit siebzehn Jahren die ältere Schwester von Oscar und Liam und zudem die Tochter von Susan und Daniel Summers.
    Im Pokemonkampf ist sie immer etwas ungeschickt und überdenkt nicht richtig, was sowohl sie als auch ihr Gegner tun. Das führt sie häufig zu einer Niederlage, die sie dann allerdings
    entsprechend gut verkraften kann. Nichtsdestotrotz beneidet auch sie Paul ein wenig um sein ausgesprochenes Talent, was das Kämpfen angeht.
    Ihr erstes Pokemon ist ein Evoli.


    [tab=Oscar]

    Oscar



    Oscar ist ein aufgeweckter Vierzehnjähriger mit blondem Haar. Er liebt Herausforderung und stellt sich gern allem Neuen.
    Oscar ist der jüngere Bruder von Hailey und gleichzeitig der ältere Bruder von Liam. Damit ist er der älteste Sohn von Susan und Daniel Summers.
    Im Kampf setzt er gern sein ein. Dabei stellt er sich zwar geschickter als Hailey an, doch kann man auch bei ihm nicht von einem herausragenden Talent sprechen, wie es
    bei Paul der Fall ist. So beneidet er Paul darum auch stark.


    [tab=Liam]

    Liam



    Liam ist mit zwölf Jahren der jüngste Sohn der Summers. Er ist eine Art kleine Berühmtheit auf YouTube, weshalb er regelmäßig zu Drehs geht, um neue Singles aufnehmen zu lassen.
    Liam ist für sein Alter vor allem im Internet sehr berühmt, und seine Eltern respektieren ihn dafür. Allerdings räumen sie ihm deshalb auch keinen Sonderstatus gegenüber ihren anderen beiden Kindern
    ein; das würde Liam selbst auch nie wollen. Zwar beharrt er auf seinen Erfolg, will sich aber nie so sehr in den Vordergrund drängen, dass er anderen im Weg stünde.
    Nichtsdestotrotz ist Liam zielsicher und sich seines Berühmtheitsgrades durchaus bewusst. Deshalb legt er immer eine gewisse Selbstsicherheit an den Tag.
    Sein erstes Pokemon ist Froxy.
    Besonders Liam beneidet Paul um sein großes Talent für den Pokemonkampf, während der hingegen oft überlegt, wie es wäre, so berühmt zu sein wie Liam. Paul und er verstehen sich trotzdessen
    meist sogar besser als Oscar und Paul.

    [/tabmenu]