Kapitel 19: Der Krieg beginnt [V] [F]
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Einige Augenblicke später wurde Haruka von Tobi zurück in ihr Versteck geführt. Kabuto blieb bei den Wiederbelebten zurück. Zum ersten Mal stand die junge Frau vor dem Zimmer ihres maskierten Kameraden. Dieser stand mit dem Rücken zu ihr gewendet vor der Tür, welche sich in der Wand eines dunklen Tunnel befand. Sie standen nur einige Meter weiter, als dort, wo Haruka ein paar Tage zuvor erwacht war. Nun öffnete Tobi die Tür, drehte sich um und nahm mit seiner Linken Harukas rechte Hand. Dann zog er sie zu sich heran und legte seinen anderen Arm um ihre Hüfte und drückte sie an sich. „Ich hasse dich!!“ Rief sie ihm aus nächster Nähe ins Gesicht als sie probierte sich aus seinem Griff zu befreien. Tobi hingegen ließ ihre Hand los und griff an seine Maske. Vorsichtig nahm er sie ab und legte seine linke Hand dann beruhigend an Harukas Wange.
„Du weißt, dass das nicht stimmt.“ Flüsterte er während er seine Stirn sanft an ihre lehnte. Plötzlich war Haruka ganz still und wehrte sich nicht mehr gegen seinen Griff. Kurz war es still um die Beiden herum. Dann drehte das Uchihamädchen ihren Kopf schnell zur Seite und drehte ihren Körper kurz darauf ebenfalls. Bevor sie jedoch einen weiteren Schritt tun konnte legte Tobi erneut seinen Arm um sie und platzierte die Hand seines anderen Armes an der Seite ihrer Hüfte. Nun drehte er sie wieder zurück, sodass sie in seine Augen blicken musste und küsste sie plötzlich. Zuerst verzog Haruka ihr Gesicht, doch je länger die Lippen der Beiden sich berührten, desto mehr begann es ihr zu gefallen. Im nächsten Moment packte Tobi Haruka mit beiden Händen am Becken und drückte sie mit sich gegen die Wand des Flurs. Dort angekommen fuhr er mit seinen Händen erst zu ihren Rücken und von dort aus weiter nach unten und zog ihre Hose ein Stück herunter. Haruka drückte Tobi aber von sich und deutete in Richtung der geöffneten Tür.
Gleichzeitig saßen Makato und Kiriko auf einem großen Feld mit riesigem Gras neben Shiruba. „Und wie soll das jetzt hier ablaufen? Kannst Du mir das mal erklären Shiruba? Ich hab keine Zeit und muss los!“ Sagte Makato genervt während er im Gras saß. Sein einer Arm stützte ihn, damit er sich halbwegs nach hinten lehnen konnte und mit der freien Hand zupfte er ein paar Halme aus dem Grün. Kiriko hingegen lag neben ihm auf einem etwas größeren Stein und genoss den Sonnenschein. „Es ist nicht allzu schwer. Ihr werdet Beide das gleiche Training absolvieren. Dabei werdet ihr lernen, wie ihr euer Chakra richtig kontrollieren könnt. Am Ende werden eure Angriffe deutlich effektiver ausfallen und eure Abwehr verstärkt sich exponentiell. Wie Ihr bestimmt wisst, ist das Chakra die Grundlage eines Ninjas. Es lässt sich manifestieren, um Ninjutsu zu kreieren, oder in eurem Körper konzentrieren, um Schäden zu mindern. Wir nutzen dafür Grundübungen, allerdings in einer etwas anspruchsvolleren Form.“ Erklärte der Silbertiger.
Kurze Zeit später stand Makato parallel zum Boden an einer senkrechten Felswand. „Das soll anspruchsvoll sein Shiruba? Wahrnehmungsgestört bist Du nicht oder?“ Rief er ihm noch genervter als vorher zu. Der Tiger hingegen lachte nur kurz und kurz darauf bebte die Wand unter Makatos Füßen, weshalb er den Halt verlor und zu Boden fiel. Schnell richtete er sich aus dem Gras heraus weder auf, drehte sich hektisch hin und her und klopfte den Staub von sich. „N-nichs passiert!“ „Hinter dieser Wand befindet sich der Schacht eines Geysirs. Alle paar Minuten kommt heißes Wasser unter Hochdruck hervor geschossen und bringt die Wand unerwartet zum Beben. Du musst nur versuchen in der gleich Position zu verharren.“ Erklärte Shiruba dann weiterführend.
Ehrgeizig rannte Makato die Wand erneut hoch und konzentrierte sich ganz auf das Chakra in seinen Füßen. Kiriko hingegen stand gemächlich auf, kletterte langsam den Felsen hoch und stellte sich entspannt neben ihn.
„Wollen wir schauen, wer zuerst nach unten fällt?“ Fragte sie dann und zwinkerte ihm provokant zu. Ohne zu zögern lächelte er siegessicher. Beide schlossen ihre Augen und konzentrierten sich, doch sobald das Wasser durch den Schacht nach oben schoss und die Felswand zu beben begann verlor sowohl Makato als auch Kiriko das Gleichgewicht und stürzte. „Ach Bananendreck eih!“ Sagte der Junge aus Amegakure angespannt. Erneut rannte er die Wand hinauf und konzentrierte sich. Immer wieder schlugen er und Kiriko fehl, aber nach einigen weiteren Versuchen gelang es ihnen gerade stehen zu bleiben und sich trotz der Vibrationen starr zu halten.
„Jetzt, wo ihr das geschafft habt, machen wir es noch ein Bisschen schwerer. Ihr stellt euch auf die Spitze des Berges und werdet dort das Gleiche erneut absolvieren. Nur habt ihr auf der dünnen Steinkante eine geringere Auflagefläche für euer Chakra. Zusätzlich steht ihr am Rand der Fontäne, was es euch erschweren wird euch richtig zu konzentrieren. Also kommt! Hoch da!“ Sagte Shiruba und gähnte kurz. Kiriko und Makato befolgten diese Anweisung des Tigers auch prompt und kletterten den Berg bis zum Ende hoch. Dort nickte Er ihr lachend zu und schloss die Augen. Erneut konzentrierten sich Beiden auf die Sohlen ihrer Füße.
Alles lief, wie geplant nur mit der heißen Wasserfontäne hatten sie nicht mehr gerechnet und erschraken. Deshalb verloren sie ihr Gleichgewicht und rollten erst den leicht abschüssigen Abhang bis zur Felswand hinunter und stürzten den restlichen Weg im freien Fall. Das beirrte weder Makato noch Kiriko großartig. Beide hatte spätestens jetzt der Ehrgeiz richtig gepackt. Auch wenn dem jungen Ninja der Gedanke, dass er kaum Zeit hatte, immer noch durch den Kopf flog, schaffte er diese Hürde ebenfalls. Makato und Kiriko hatten sich zwar einige Blessuren zu gezogen, doch darüber sahen sie entspannt hinweg. Auf diese Trainingseinheit folgte eine Pause, die bis zum Morgen des nächsten Tages anhielt.
„Morgen Leute!“ Rief Makato früh am Morgen als zu Shiruba und Kiriko auf dem rannte. Diese standen auf dem Trainingsfeld und warteten bereits auf ihn. „Nun denn...“ Begann der Silbertiger „Heute werdet ihr das, was ihr gestern gelernt habt, umsetzen. Seht ihr den Wald dort hinten? Einige Bäume darin sind extrem groß und haben auch einen dementsprechend größeren Umfang. Ihr werdet jeweils einen von ihnen Fällen.“ Makato begann zu lachen und sagte. „Kein Ding, ich rupf' den einfach mit einem Jutsu aus dem Bo...“ Shiruba unterbrach den Jungen schnell wieder. „Hast Du nicht zugehört? Ihr sollt das von gestern umsetzen! Wie man Chakra auf eine sehr kleine Stelle des Körpers konzentriert, habt ihr immerhin gelernt. Die Aufgabe besteht nämlich darin, den Baum mit einem einzelnen Stoß, mit einer und ich wiederhole, einer, Fingerspitze zu Fall zu bringen. Dafür habt ihr den restlichen Tag Zeit. Ach ja und bevor ich es vergesse: Vorher gibt’s kein Essen für euch.“
„Was zur verkrampften Oma bist Du nur für ein Sadist, Shiruba? Kein Essen?“ Der Tiger lachte und winkte die Beiden weg. Kurz darauf standen Makato und Kiriko vor einem der Bäume. „Willst Du zuerst?“ Fragte das Mädchen zurückhaltend. Makato schluckte überlegend und nickte dann als er sagte. „Ja klar kein Problem.“ Seine rechte Hand ballte nun eine Faust, von der er seinen Zeigefinger abstellte. Kurz schloss er die Augen und winkelte seinen rechten Arm an, wobei sein Unterarm nach vorn zum Baum zeigte. Der Linke hing locker nach unten. Es war still. Alles Hörbare war das Rauschen des Windes in den Kronen der grünen Bäume. Dann öffnete er die Augen und stieß seinen Finger ruckartig und so fest er konnte gegen die Rinde des Baumes. Dieser wackelte ein wenig hin und her, wodurch Laub aus den Wipfeln herunter fiel. Plötzlich war wieder alles ruhig, doch ein kleines hohes Fiepen störte diese Stille. Es war Makato, der sich mit weit aufgerissenen Augen unter Schmerzen auf die Unterlippe bis. In seinem rot angelaufenen Gesicht sammelte sich der Schweiß. Nun schrie er auf. „AH! Verdammte ******* das kann doch nicht wahr sein!“ Verschreckt suchten die Vögel der Umgebung das Weite als er sich wieder zu Kiriko umdrehte und wimmernd sagte. „Ich glaub der ist gebrochen.“ Sie sah ihn entgeistert an und ergriff geschrien das Wort. „Junge, so wie Du geschrien hast, dachte ich es wäre sonst etwas passiert!! Halt still Du Weichei!“ Sie ging auf ihn zu, nahm seinen Finger und schlug mit ihrer Handkante auf seinen Kopf. Dabei knickte sie seinen Finger wieder in die richtige Richtung und fragte. „Besser?“
Stundenlang probierten sie es weiter, erfolglos. Doch irgendwann am späten Abend hatte Kiriko den Dreh raus und schlug den Baum auf ihrer Schulterhöhe mit einem Fingerstoß in Zwei. Makato stand beeindruckt daneben. Ihm hing das Kinn herunter und ein merkwürdiger Ton verließ seinen Mund.
„Üahööö... Wie hast Du das gemacht?“ Fragte er sie nun während er einen Speichelfaden von seinem Mundwinkel wischte. Kiriko drehte sich grinsend, wie nie, um und legte den Kopf überrascht auf ihre zuckende Schulter. „Ich krieg das nicht hin. Dafür hab ich viel zu großen Hunger...“ Sagte Makato müde und setzte sich auf den Boden. Das Mädchen lachte nur und sagte. „Wenn Du es auch hinbekommst gehen wir heute noch in die heißen Quellen. So wie letztens.“ Kaum hatte sie ausgesprochen sprang er mit roten Wangen und leicht blutender Nase auf und rannte in Richtung des nächsten Baumes. Hier blieb er kurz stehen, hielt Inne, schloss die Augen erneut und atmete tief ein. „Ha!“ Sein Finger stoppte scheinbar genau an der dunklen Rinde des Baumes. Zufrieden lächelnd drehte er sich um und ging an Kiriko vorbei. „Ha-ha-halt, aber....“ Stotterte diese und Makato antwortete ruhig. „Komm einfach mich!“ Verwunderte tat sie das auch und lief ihm nach. Dabei fragte sie erneut. „Was war das denn für eine Aktion?!“ Während sie den Satz beendete hörte sie nur den Aufprall, der dem Sturz des Baumes folgte. Erschrocken und verwundert drehte sie sich hin und her, guckte erst zu Makato dann wieder zum Baum, dann wieder zu Makato und erneut zum Baum. „Frag nicht! Lass uns lieber etwas essen.“ Sagte der junge Ninja erfreut und setzte seinen Weg fort.
Am selben Abend trafen sich ein paar der wichtigsten Ninjas der fünf großen Reiche im Hauptquartier der Ninjaallianz, welches sich in Mitten von Kumogakure befand. Hierbei handelte es sich um Kakashi, Tori, Aneko, Tsunade, dem Raikagen, dem Mizukagen, dem Tsuchikagen und dem Kazekagen.
Aneko war eine 17 jährige Kunoichi aus Konohagakure. Sie war bekannt für ihre Offenherzigkeit und Hilfsbereitschaft. Unter den männlichen Ninjas war sie zu meist wegen ihren ausgeprägten Rundungen und ihrer Naivität bekannt. Aneko war nicht unbedingt groß, aber dennoch eine der angesehensten Kämpferinnen des Feuerreiches. Neben Yamato und dem ersten Hokagen ist sie die einzige registrierte Nutzerin des Holzverstecks gewesen. Sie kombinierte es immer aus Wasser-, und Erdjutsu. Ihre Kleidung war im Gegensatz zu anderen Kunoichis eher ungewöhnlich. Kurze Sandaletten, hohe Strümpfe, einen kurzen Rock und ein ärmelloses, bauchfreies Top. Alles in weiß, oder orangefarben. Mit ihren langen blond-orangefarbenen Haaren, in denen zwei genau so lange Zöpfe hingen, war sie ein typischer Männermagnet.
A, der Raikage war der Stärkste Ninja des Donnerreiches. Mittellange blonde Haare, die glattgestrichen über seinen Kopf in den Nacken hingen. Er trug einen offenen weißen Mantel. Er war bekanntermaßen der schnellste Ninja den es gab. An seinen Unterarmen hingen jeweils drei Gewichte, durch die sein Taijutsu merkbar verstärkt wurde. Mit seinen breiten Schultern wirkte er Anderen gegenüber eher, wie ein Büffel.
Gaara war der damalige Kazekage und kämpfte ausschließlich mit Sand, den er im Fern -, und Nahkampf kontrollieren konnte. Meist trug er einen weinroten Mantel, um dem er eine graue Weste geschnallt hatte. Auf der Rückenseite der Weste war eine Kürbisflasche aus gehärtetem Sand befestigt, in welcher er weiteren Sand aufbewahrte.
Mei, der Mizukage war mit Tsunade die einzige weibliche Kage. Lange rot-orangefarbene Haare bedeckten ihren Kopf. Sie kleidete sich immer mit einem weit ausgeschnittenen blauen Kleid und silberfarbenen Stiefeln. Ihr Ninjutsu ist eines der speziellsten in der Ninjawelt gewesen, das Lavaversteck.
Der letzte in der Runde war der Tsuchikage. Sein Name war Oonoki. Zu seinem Rang als Tsuchikage war er auch der Dorfälteste aus Iwagakure. Er war besonders klein und kleidete sich schlicht. Ein einfache braun-grünes Hemd, eine Hose in dieser Farbe und im Nacken ein rotes Tuch. Damals kämpfte er mit sehr starken und eindrucksvollen Erdverstecken. Dazu beherrschte er eine Technik, mit der er seine Feinde auf molekularer Ebene zerteilte.
Tsunade hatte das Treffen einberufen, um einen Kriegsplan der fünf Oberhäupter zu erklären.
„Wir haben vier Standorte für eine Verteidigungsbarrikade der Allianz gefunden. Ich habe euch rufen lassen, damit ihr die Leitung dort übernehmt. Ein Lager liegt südlich, eines östlich, eines westlich und das Andere nördlich von Kumogakure. Kakashi und der Mizukage werden die Leitung des östlichen Lagers übernehmen. Die Leitung im Norden wird der Tsuchikage mit eigens ausgewählter Unterstützung tragen. Das westliche Lager leitet Aneko an der Seite von A. Im Süden übernehmen Tori und der Kazekage die Leitung. Jedem Lager wird eine Stärke von 500 Shinobi zugeteilt. Um euch den kompletten Zweck dieses Systems zu erklären, muss ich etwas in die Vergangenheit greifen. Damals, als der Neunschwänzige durch den vierten Hokagen versiegelt wurde, blieb etwas von seinem Chakra in der Atmosphäre. Diese Energie wurde separat versiegelt und befindet sich aktuell in einem der vier Lager. Da Naruto, die Jinchuukraft des Kyuubi, weit weg ist, wollen unsere Feinde an dieses Gefäß kommen. Niemand, abgesehen von uns Kagen, weiß wo es sich befindet. Wie dem auch sei... Ich werde hier im Hauptquartier bleiben und mit einem Aufklärungsteam die Lage überblicken. Wenn sich Feinde nähern, klären wir euch sofort auf.“
Nach kurzer Beratung machten sich die einzelnen Paare auf zu ihren Lagern.