Findest du Mitleid ist etwas natürliches oder nur eine Erfindung der Gesellschaft?
Ich finde Mitleid ist was ganz natürliches, ich kann Leute nicht verstehen die andere leiden sehen können. Ich finde es gehört iwie zur Art des Menschens anderen Gutes zu wollen. Die Gesellschaft ist viel zu oft kalt und ausschweifend, daher würd ich es niemals als Erfindung unserer Gesellschaft bezeichnen, da Mitgefühl da wohl mit am Wenigsten vorhanden ist.
Hast du oft Mitleid mit anderen Personen?
Ja habe ich, ich helfe auch jedem wie es möglich ist.
Mit wem? Nahestehenden oder auch Fremden?
Beides, ich finde man sollte human genug sein um auch Leuten zu helfen mit denen man nix zu tun hat.
Ist es wichtig eine Person persönlich zu kennen, um ihr Leid nachempfinden zu können?
Nein, es ist vlt hilfreich ja. Aber Schmerzen muss man nicht ausrücken können um sie zu verstehen, Ich schätze jeder verarbeitet das anders. Leid kann man nie komplett nachempfinden und es ist meiner Meinung nach nicht gut Mitleid zu empfinden, man soll den Menschen helfen. Das große Problem der Psychologen (die zb den typischen Burn Out bekommen) ist, dass sie zu viel an sich ranlassen. Sie sollen helfen und sich nicht neben den Patienten setzen und weinen. Was würde das bringen? Nichts. Man muss handeln, und nicht gefühlsduselig werden, man muss ehrlich bleiben und klar sind aufbauende Wort gut, aber man sollte die Sache rational sehen, schätze ich mal.
Ist Mitleid haben eine Stärke oder eine Schwäche?
Wie oben gesagt, ich finde es ist eig. eine Schwäche und Stärke zugleich, nur weil man mitleidet, ist das Leid bzw der Leidensprozess nicht weniger groß des Anderen. Dann sitzen da zwei Leidene, und das ist unproduktiv.
Wiederum nichts zu fühlen, kein Mitleid erbringen zu können finde ich hart, weil jeder doch iwo ein Knackpunkt im Herz hat, da wo er emotional wird.
Findest du Mitleid ist etwas nützliches?
Mitleid macht einen aufmerksam, wenn ich merke das jmd leide und plötzlich iwie ein Teil seiner Aura ergreifend finde und automatisch etwas leide, merke ich von mir selbst auch, dass ich emotional oder einfach human bin. Ich weiss nicht wie ich es ausdrücken soll.
Aber eig. bringt es nichts, wie gesagt man muss handeln, helfen, da sein und zuhören.
Welche, der oben zitierten Aussagen, entspricht deinem Empfinden am ehsten?
„Was aber ist Mitleid anderes als das Mitempfinden fremden Elends in unserem Herzen, durch das wir jedenfalls angetrieben werden zu helfen, soweit wir können?“Augustinus, De civitate Dei, IX, 5
Hast du auch Mitleid mit fiktiven Personen? (Buch/Film)
Ja in manchen Fällen schon, zbspl. bei Faults in our stars, als Augustus stirbt. Oder als Hazel sagt "Ich dachte immer er würde meine Grabrede halten."
In welchem Alter, denkst du, kann man Mitleid empfinden? (kleine Zusatzinformation: Kinder sind ca. ab 4 Jahren fähig, Dinge aus der Sicht anderer zu betrachten)
Kleine Kinder empfinden schon früh die Aura des Menschens, wenn jmd leidet merkt auch ein kleines junges Kind das, ich glaube das liegt schlichtweg im Instinkt, viele Menschen verlernen sowas über die Jahre. Vlt aus Veritterung oder die Engstirnigkeit ihresgleichen.
Magst du es, wenn andere Mitleid mit dir haben?
Was ist schon mögen, ich mag es nicht wenn andere leiden. Es gibt einen Resignation dass man nicht alleine ist, das jmd dein Leid wahrnimmt und sowas kann einem Kraft geben. Doch aufbauende Worte lösen nicht da Problem, da gehört viel mehr dazu.
Ist Mitleid wertlos, wenn darauf keine Hilfe folgt?
Meiner Meinung nach schon, gesellschaftlich wird so oft ignoriert und nicht gehandelt, wie soll man eine Veränderung bewirken wenn man nicht handelt?
Wann hast du eher Mitleid: Wenn es anderen nicht so gut geht, wie dir, oder wenn andere in einer ähnlich miesen Situation sind, wie du einmal warst?
Ich nehme so ziemlich jedes Problem ernst, es gibt da kein mehr oder weniger Mitleid in dem Fall. Ich versuche den Menschen zu helfen aus respekt und anstand und gutem Willen, und ich finde das sollte jeder tun.
lg