Beiträge von Maylara

Realistische Pokemon? Das Thema war wie für mich gemacht, ich MUSSTE einfach teilnehmen! Für mich war auch relativ schnell klar, dass ich eine Wald-Szene darstellen will. Zunächst sollte es nur ein Kronjuwild mit den Sesokitz werden, aber nachdem ich den Hintergrund fertig skizziert hatte, hatte ich die Idee, eines dieser typischen Wald-Bilder zu malen, wie man es oft aus Kinderbüchern kennt. So etwas hier: http://buchzentrum-natur.eshop…es_Wimmelbuch_Im_Wald.JPG als Beispiel Bild (war das erstbeste, was die Google-Bildersuche bei "Kinderbuch Wald" ausgespuckt hat) oder auch http://www.allgemeinbildung.ch/pics/Waldtiere.jpg.

Der Kritikpunkt, der in den Kommentaren am häufigsten kam, war "es wirkt zu überfüllt" - ich stimme euch da völlig zu. Mir fiel das bereits während des Arbeitens auf. Anfangs war das Bild sogar noch voller, aber ich habe dann wenigstens ein paar Pokemon weggelassen. Da ich aber an meiner Idee festhalten wollte, habe ich das Experiment gewagt.

Wie viel Zeit genau darin steckt, weiß ich nicht. Ich habe jedenfalls jede freie Minute genutzt, die ich hatte. Allerdings weiß ich ja, wie langsam ich arbeite. Daher wusste ich auch, dass ich es nicht schaffen würde, wenn ich jede Pflanze per Hand mit Laub bestücke - also habe ich mich an allerlei Brushes bedient. Ich hoffe, das tut der Optik nicht allzu sehr weh? Was meint ihr?

[Blockierte Grafik: http://s14.directupload.net/images/141003/m6j3c7m5.jpg]

Natürlich will ich hier in meiner Galerie noch ein paar Extras zum Bild liefern. Ich habe einige Close-Ups (Nahaufnahmen) und auch ein Step-by-Step Bild vorbereitet, allerdings zickt letzteres etwas herum, sodass ich dieses wohl nachreichen muss. ^^" Aber hier habt ihr schon mal die Nahaufnahmen:

[Blockierte Grafik: http://s14.directupload.net/images/141024/rnbegiw5.png]
Angeregt durch den zeitgleich stattfindenden "Anfänger"-Wettbewerb, der das Thema Fakemon behandelte, hab ich in den letzten Tagen mal wieder Lust darauf bekommen, meine eigenen Fakemon etwas mehr auszuarbeiten. Dabei entstanden so einige Skizzen, von denen ich eine heute mal auf die Schnelle eingefärbt habe. Die Farben sind rein intuitiv gewählt worden und könnten noch geändert werden.
Der Name "Stomops" setzt sich aus zwei Wörtern zusammen: Strom und Mops. In der Tat handelt es sich hierbei um ein Elektro-Fakemon! In den Skizzen wird dies allerdings deutlicher, denn dort sind überall die kleinen Blitze eingezeichnet, die dem statisch aufgeladenen Fell entspringen. Dieses Fakemon hat eine Vorstufe und noch eine höhere Entwicklung, es stellt also die goldene Mitte einer Entwicklungsreihe dar.

Ich mag dieses Fakemon sehr, sehr
gerne. Zwar bin ich eigentlich kein großer Fan von Pokemon, welche
wie Gegenstände aussehen (Papier zähle ich mal dazu), jedoch sieht
dieses hier verdammt gut aus. Mir gefällt die Optik sehr gut, sowohl
anatomisch als auch vom Stil her (das Zusammenspiel aus dicken und
schmalen Outlines ist sehr schön). Man erkennt sofort, dass es ein
Pokemon ist, welches sich auf die asiatische Faltkunst bezieht, auch
der Name „Parigami“ wurde extrem passend gewählt und erinnert
mich an echte Pokemon-Namen. Vom Stil her ist es nicht zu einfach und
nicht zu komplex gehalten, sodass es durchaus ein echtes Pokemon sein
könnte. Die Schattierungen lassen die Optik noch mehr in Richtung
Papier gehen, was ich ziemlich cool finde.

Als Minuspunkt will ich den Hintergrund
aufführen. Zwar wirkt er passend für das Motiv, weil auch hier die
Formen recht simpel gehalten wurden (und weil BäumePapier
gut zusammenpasst) und die kreisrunden Baumkronen einen netten
Kontrast zum Pokemon geben, jedoch wirkt er sehr nach „ich muss
einen Hintergrund haben, also klatsche ich schnell mal ohne jeglichen
Zusammenhang ein paar Motive hinein“. Ein wenig Tiefe wäre auch
schön gewesen. Trotzdem – ich finde den Hintergrund stimmig.

Ein sehr süßes Fakemon! Aufgrund des
Namens „Fodix“ vermute ich, es ist eine Mischung aus „Fohlen“
und „???dix“, was ja auch einem typischen Pkmn-Namen entspricht.
Zumindest sieht es ein wenig wie ein Fohlen aus mit seinen großen
Hufen und den langen, staksigen Beinen. Die Farben gefallen mir sehr
gut, sie harmonieren miteinander und auch gut mit dem Hintergrund.
Der Hintergrund gefällt mir übrigens gut, denn obwohl er recht
simpel ist, sieht er sehr schön aus und hebt das Motiv wunderschön
hervor.

Ein wenig seltsam finde ich den
Übergang vom Körper zu den Hinterbeinen... sie wachsen einfach wie
lange Stängel heraus. Ich hätte wohl auch die Schenkel mit dem
Licht angedeutet und den Körper hinten nicht so spitz zulaufen
lassen, der sieht nämlich auch etwas seltsam dadurch aus.

Das Fakemon kann ich mir sehr gut als
echtes Pkmn vorstellen, zumal es echt niedlich und sogar ein bisschen
cool aussieht. ;-) Ich mag es sehr!

Auch ein sehr schönes Fakemon! Ich mag
die Kombination aus dem eher robustem Körper und den filigranen
Zeichnungen darauf. Durch den stacheligen Schweif und die großen
Hörner wirkt es sehr gefährlich, obwohl man seine tatsächliche
Größe nicht wirklich erkennen kann. Ist es eine kleine Echse oder
eher ein großer Dinosaurier? Der Hintergrund hätte Aufschluss
darüber geben können, leider besteht er nur aus zwei Farbverläufen
und einer Linie. Selbst ein paar Steine oder Grashalme wären schon
eine schöne Ergänzung gewesen. Nächstes Mal vielleicht? :-) Aber
zurück zum Fakemon: Ich finde es schön, wieviel Mühe du dir mit
den Details gegeben hast, vor allem die tausenden Schuppen haben
sicher viel Zeit und Geduld gekostet. Für ein Pokemon finde ich es
aber fast(!) schon ZU detailreich. Wenn man sich die meisten Pkmn
ansieht, so sind diese meist mit weniger Details ausgestattet, z.B.
hätte es sicher weniger Stacheln am Schweif gehabt. Aber hey, das
ist nur Gemecker auf hohem Niveau. Mir gefällt das Fakemon wirklich
sehr gut, sowohl anatomisch als auch von der Idee und Umsetzung her.

Hier haben wir sogar gleich eine ganze
Entwicklungsreihe von Fakemon. :-) Die Idee dahinter finde ich
witzig. Ich hätte vermutlich die Zwischenstufe weggelassen und das
Basis-Pokemon wie einen Schneeball aussehen lassen, das dann mit nur
einer Entwicklung zu einem richtigen Schneemann wird. Aber auch mit
dem mittleren Fakemon ergibt die Reihe durchaus Sinn.

Der Hintergrund ist leider sehr mager
ausgefallen, denn ich sehe lediglich etwas Gras unter den Fakemon.
Eine schöne Winterlandschaft mit kahlen Bäumen und vielleicht
Schneebergen, einem eisblauen Himmel dahinter, das wäre doch
passend, oder?

Schön finde ich die Accessoires der
letzten Entwicklungsstufe „Frosty“, nämlich den Besen (warum
befindet er sich hinter dem Arm und wird nicht von diesem
Festgehalten?) und den süßen Hut.

Bei den Fakemon fällt mir auf, dass
sie sehr realistisch wirken, also wie echte Schneemänner aus unserer
Welt und deshalb nicht unbedingt wie Pokemon ausehen. Pokemon, auch
wenn sie Tiere oder Gegenstände darstellen sollen, haben eigentlich
immer etwas an sich, das sie von ihrem realen Vorbild unterscheidet
und sie als Pokemon erkennbar macht. Vielleicht so etwas wie Beine
oder eine übergroße Karotten-Nase?

Auf jeden Fall finde ich deine Idee
aber sehr schön!

Hui, das ist aber farbenfroh, das mag
ich! :-) Vor allem der Hintergrund fällt direkt positiv auf, er
stellt sicherlich eine Wüste bei Sonnenuntergang dar, denn ich sehe
Kakteen dort stehen.

Das Fakemon selber... nun ja, ich weiß
nicht so ganz, was es darstellen soll. Für mich sieht es aus wie
eine plattgedrückte Eidechse, auf der eine lilane Erdkugel liegt?
Oder trägt sie diese auf dem Rücken und bildet eine Einheit mit
ihr? Auf jeden Fall sieht es sehr interessant dadurch aus und fesselt
meinen Blick für eine ganz schön lange Zeit. Es wirkt fast wie ein
Alien auf mich mit seinem mysteriösen Schweif und den interessant
geformten Füßchen. Ich mag's gern und würde es sicher auch mal in
mein Team stecken.

Oh, ein Waldgeist-Fakemon? Durch sein
wurzel-artiges Horn wirkt es fast wie ein mystisches Einhorn und der
Schweif sowie die Hörner auf dem Kopf deuten auf einen Drachen hin,
während seine Farbgebung und der moosige Rücken viel über seinen
möglichen Lebensraum verraten. Die Idee und Umsetzung finde ich
jedenfalls sehr gut. Das linke Vorderbein (also das ganz vorne) wirkt
ein wenig steif und auch in den Schattierungen sowie Outlines wirkt
die Linienführungteilweise etwas unsicher, aber das nimmt dem
Fakemon keinesfalls seinen Charme.

Der Hintergrund ist leider sehr
dürftig, ja eigentlich nur ein Farbverlauf mit kaum sichtbaren
Wolken (ich musste echt drei mal hinsehen). Ein wenig angedeutete
Landschaft (Hügel, Bäume...) hätte da einen unglaublichen Effekt
bewirkt, durch den das Gesamtergebnis nochmal ordentlich Pluspunkte
bekommen hätte.

Als ich diesen wunderschönen Pfau sah,
war meine erster Gedanke: Den kenne ich doch irgendwo her?! Ich bin
mir nicht ganz sicher, woher genau dieser Gedanke kam. Vermutlich
erinnerte mich der Vogel an den Sprite-Dex von -GetaX- (ein
Profi-Spriter aus dem BB). Qualitativ ist das Bild schon ziemlich
hochwertig, ich würde den Künstler mindestens als „fortgeschritten“
bezeichnen. Dies allein ist natürlich noch kein Grund, es besser als
den Rest zu finden. Dennoch finde ich auf den ersten Blick viele
Pluspunkte: Wir hätten einen Hintergrund, der zwar recht simpel ist
(Himmel,Gras, Blätter und Gebüsch), aber das Fakemon selbst sehr
schön betont und seinen Lebensraum zeigt. Die Anatomie des Monsters
gefällt mir gut, die Farbgebung ist ebenfalls sehr angenehm. Hinzu
kommt ein gelungenes Spiel von Licht und Schatten, was ich bei
einigen anderen Abgaben schon vermisst habe. Für ein Pokemon ist mir
der Stil sowie die Farbgebung zu filigran, weshalb es für mich –
wenn es nicht den Puschel auf dem Kopf hätte – wie eine Zeichnung
von einem echten Tier ausgesehen hätte. Abgesehen von dem Puschel
(der übrigens genauso aussieht wie das Ding, das der kleine Wasser-
und Pflanzenaffe aus Gen. 5 auf dem Kopf haben) fehlt es mir auch an
Merkmalen, die typisch für Pokemon sind, die sie von echten Tieren
unterscheiden. Trotzdem haben wir hier natürlich ein sehr schönes
Bild und einen Pfau wie diesen würde ich mir sehr für die nächsten
generationen wünschen.

Dieses Fakemon ist spannend... ich kann
nicht genau zuordnen, an welchem Tier sich der Künstler orientiert
hat (was ich durchaus positiv finde), es hat viele Details, aber
nicht zu viele, sodass der typische Pokemon-Look erhalten bleibt. Die
Muster auf dem Fell des Fakemon sind sehr interessant! Ich glaube,
hier hat sich jemand wirklich viele Gedanken zum Design gemacht.
Ebenfalls gefällt mir die Tatsache, dass es nicht einfach nur
frontal dasteht und nach vorn guckt, sondern dass es eine tolle Pose
hat, die es in Aktion (beim essen) zeigt. Die Schatten sind hier
etwas blass, aber das ist ein ganz minimaler Kritikpunkt. Der
Hintergrund gefällt mir sehr gut, er wurde ohne Outlines und mit
schnellen Strichen gezeichnet, auch weiter vorne sehen wir hübsche
Details wie umgeknicktes Gras und Blumen.

Die Outlines wirken an einigen Stellen
noch etwas wackelig, aber ich denke, je mehr Zeit der Künstler in
sein Hobby investiert, desto besser wird ihm/ihr das gelingen.

Abgabe 9 beinhaltet eine interessante
Entwicklungsreih, von denen jede einzelne Entwicklungsstufe seinen
eigenen Hintergrund bzw. eine individuelle Szene bekommen hat. Das
finde ich großartig! Ich mag den Starter (zumindest sieht es aus wie
einer, denn es sitzt in einer Kiste, im Hintergrund sieht man
angedeutet ein grünes und ein blaues Fakemon und vorne steht der
typische Auswahltext), er ist simpel, aber kreativ, genauso wie man
es von Pokemon kennt. Die kleinen Flammen an den Tasthaaren sind süß!
Auch seine beiden Entwicklungsstufen sind sehr schön geworden, die
erste brüllt ihren eigenen Namen, die zweite erinnert mich an König
der Löwen, wo der Löwe aus der Höhle am Königsberg heraus kommt.
<3 Sehr gut inszeniert! Leider kann ich bei der 2. Stufe nicht
ganz erkennen, ob das „Ding“, was vom Hals bis zum Hinterbein
geht, nun die Mähne oder etwas anderes sein soll. Vielleicht hätte
es geholfen, wenn du dir zugetraut hättest, ein paar Schatten zu
setzen. Das ist anfangs echt nicht leicht, aber man kann richtig
tolle Effekte damit erzielen. Trau dich ruhig, wir haben ALLE mal
damit angefangen und unsere Schwierigkeiten gehabt. Ebenfalls fällt
mir auf, dass die drei Fakemon sich ZU sehr ähneln, die meisten
Entwicklungsreihen beinhalten Pokemon, sie sich an vielen Stellen
voneinander unterscheiden (insbesondere die ganzen Starter-Pokemon),
nur die wenigsten (Ponita und Galoppa z.B.) ähneln sich so stark.
Ich mag deine Fakemon trotzdem sehr, sehr gern.

Dieses Bild hier unterscheidet sich
sehr von den anderen, denn der Künstler kam auf die tolle Idee,
farbiges Papier zu benutzen. Das erspart nicht nur Mühe bei der
Colorierung des Hintergrundes, sondern hat auch noch einen coolen
Nacht-Effekt! Da ich schon beim Hintergrund anfange, mache ich gleich
damit weiter: Eine sehr schöne Nachtszene, ein hübscher Baum vorm
runden Mond und ein bisschen angedeutete Landschaft – das reicht
mir vollkommen. Das Fakemon ist sehr niedlich, es erinnert mich an
die Redewendung „nachts sind alle Katzen grau“. Die Mieze hat
sehr flauschiges (oder stacheliges?) Fell und einen interessanten
Schweif. Anscheinend auch so etwas wie eine Frisur, denn rechts und
Links vom Kopf fallen Haarsträhnen hinab. Ich bin gespannt, ob es
bald in eienr Galerie auftaucht und dann vielleicht noch eine
Entwicklungsstufe mitbringt? Ich mag es nämlich echt gern. :-)

Am meisten Gewicht hat bei meiner Entscheidungsfindung übrigens die Idee bzw. das Design des Fakemons. Ich hoffe daher, niemand ist mir böse, wenn seine/ihre Abgabe keinen Punkt bekommt, obwohl sie evtl. in der technischen Umsetzung besser sein mag.

Punkte erhalten von mir: Abgabe 1 und Abgabe 8

Nah dran waren übrigens auch die Abgaben 6 und 9, weil mir die Designs ebenfalls sehr gut gefallen haben.

Abgabe 1

Abgabe 1 erinnert mich an einen
typischen Monster-Sprite aus den alten RPGs, wie man sie von früher
kannte. Insbesondere der Winkel, in dem man auf die Geisterkatze
blickt, macht den Sprite sehr dynamisch und interessant. Mir gefällt
die Farbkombination, die einerseits sehr komplementär wirkt (auch
wenn’s keine Komplementärfarben sind, ich weiß...), andererseits
super harmoniert. Die Schattierung ist ebenfalls dynamisch und
keinesfalls langweiligDie Großkatze erkenne ich hier mit kleineren
Schwierigkeiten, aufgrund des Buckels könnte es genauso gut ein Bär
sein, die Ohren sind eher wölfisch, aber im Großen und Ganzen passt
es zur Aufgabenstellung. Die Spezies „Schrecken“ wird hier sehr
gut dargestellt. Meinem persönlichen Geschmack nach ist dieser Sprite
mein Liebling.

Abgabe 2

Hier erkenne ich im Gegensatz zu den
beiden anderen Sprites sofort die Großkatze, denn heir wird
eindeutig ein Löwe dargestellt, was vor allem durch die Kopfform
deutlich wird. Der Sprite wirkt sehr gruselig, vor allem das Maul des
Wesens, aber natürlich auch die „falsch“ platzierten Augen. Die
Anatomie im Allgemeinen wirkt etwas unsicher, das Hinterbein besteht
z.B. aus der Kombination „Eine Kugel mit geradem Schienbein daran“
anstatt – wie bei Abgabe 1 zu sehen, sich am originalen Körperbau
eines Vierbeiners zu orientieren. Dadurch wirkt es etwas steif und
künstlich, was andererseits auch eher dem vereinfachten, für
Pokemon typischen Stil entspricht. Ganz besonders gut gefällt mir
das Shading der Mähne.

Abgabe 3

Diesen hier finde ich ausgesprochen
gruselig, obwohl er fast mehr wie ein Plüschtier aussieht als wie
eine Großkatze. Schrecken verbreitet sie aber allenfalls! Die
düstere Farbwahl gefällt mir sehr, ebenso, dass aus dem
Oberschenkel Knochen heraus schauen. Dadurch wirkt das
Gesamtergebniss stimmiger als bei den anderen beiden Sprites, bei
welchen die Knochen-Beine eher wie ein –der Aufgabe geschuldetem–
notwendiges Übel erscheinen. Die Rippen formen ein gruseliges
Lächeln... brrr! Als Kritikpunkt sehe ich auch hier die geforderte
„Großkatze“ – zwar entspricht der Körperbau schon ungefähr
einer Katze (ich denke hier an einen Puma), jedoch lenken der
kugelrunde Kopf und die eigen geformten Ohren sehr davon ab.

Abgabe 1

Ein cooler Sprite! Ebenso wie bei
Aufgabe 1 wurde auch hier ein sehr dynamisches Ergebnis geliefert.
Die Farben und die Art zu Schattieren gefallen mir sehr gut. Zwar
habe ich aufgrund der starken Entfremdung vom Original
Schwierigkeiten, das Pokemon als Mega-Version zu erkennen, jedoch
stimmen die meisten Details sehr gut damit überein. Evtl. hätte man
das blau des Originals übernehmen sollen? Der Schweif des Megas
sieht verdammt cool aus, mit diesem PKMN würde ich auf jeden Fall
spielen wollen!

Abgabe 2

Dieses M-Pachirisu sieht ein bisschen
aus wie ein Zombie, mit seinem irren Blick und der aussagekräftigen
Körperhaltung. Dank der Farben erkenne ich es sehr gut als
Mega-Form. Die Schattierung ist gut und betont die Anatomie passend.
Der Totenkopf wirkt ein wenig seltsam, weil er a) so gerade ist,
obwohl das Pkmn auch nicht ganz gerade steht und b) weil nur ein Auge
zu sehen ist, obwohl das zweite zumindest angedeutet werden müsste.

Abgabe 3

Mh, dieser Sprite weist erstaunliche
Ähnlichkeiten mit Abgabe 1 auf, zumindest was den Kopf angeht. Er
hat dieselbe Form, das Gesicht guckt in dieselbe Richtung, sogar die
Zähne ähneln sich. An sich kein Minuspunkt, ich wollte lediglich
erwähnen, dass es mir auffällt. ;-) Trau dir ruhig mal ein bisschen
Variation zu! Die Schattierung und die Lichtpunkte gefallen mir
allerdings sehr gut, dadurch wird eine schöne Tiefenwirkung erzielt.
Als Mega-Form kann ich mir dieses Pkmn sehr gut vorstellen, auch wenn
mir die gelben Bäckchen etwas fehlen, die das Pkmn ja als
Elektro-Typ erkennbar machen. Dieses hier wirkt wie ein reiner
Normal-Typ.

Abgabe 3
Bei dieser Abgabe fasziniert mich vor allem die Kombination aus Detailreichtum und traditionellen Medien. Obwohl ich Wachsmalstifte (oder wie auch immer es tatsächlich heißen mag) als eher klumpig und unhandlich kenne, hat der Künstler hier einen Detailreichtum zutage gebracht, der wirklich bemerkenswert ist. Hier wird mit Licht und Schatten gespielt, mit grobem Farbauftrag und zart verschmierten Effekten (ich hoffe inständig, dass das nicht nur ein PC-generierter Effekt ist, an einigen Stellen des Bildes scheint es nämlich so. Ansonsten möge man mir die Fehlinterpretation verzeihen und diesen einen Pluspunkt wieder abziehen...) sowie mit groben Flächen und winzigen Details. So wirkt das Gefieder des Pokemon/Vogels so, als könnte man hineingreifen, während der Wald im Hintergrund weit entfernt scheint. Was mir erst beim dritten Blick auffiel: Tauboga (oder Tauboss?) wirft seinen Blick auf ein Raupy, das da vorbei krabbelt. Eine Szene, wie sie auch im echten Leben durchaus vorkommen kann. Beide Pokemon, vor allem aber Tauboga wirken in der Tat sehr realistisch für mich, insbesondere hab ich mich in den Schnabel des Vogels verliebt.
Einen dicken Minuspunkt muss ich jedoch auch unbedingt erwähnen, zumal der Fehler nicht hätte passieren müssen: Das Bild ist völlig schief fotografiert. Dass es sich ein wenig wellt ist normal und sicher schwer zu verhindern, aber man kann zumindest versuchen, die Kamera gerade darüber zu halten und dann mit einem simplen Programm (da reicht schon Paint) die Ränder so abzuschneiden, dass es gut aussieht. Der Minuspunkt reicht für mich jedoch nicht aus, um dem Bild deswegen keinen Vote-Punkt zu geben. Ich würde es nur sehr begrüßen, wenn der Hinweis beim nächsten (Profi-)WB beachtet wird. ;-)
Alles in allem ein sehr schönes Bild, in dem sichtbar viel Liebe steckt und das zeigt, dass traditionelle Bilder durchaus mit digitalen mithalten können.

Abgabe 9
Hier haben wir das genaue Gegenteil zu meinem ersten Vote - eine digitale Detailaufnahme.
Und obwohl es anscheinend wenig zeigt, schlägt dieses Motiv bei mir ein wie eine Bombe. Warum? Weil man es direkt für ein Foto halten könnte. Nicht nur, dass die Schlange verdammt gut und realistisch aussieht, nein, auch die Schärfe wurde so eingearbeitet, dass es wie eine reale Fotografie eines Tieres wirkt. Mein einziger wirklicher Minuspunkt ist hier der recht einfallslose Hintergrund, der mehr ein Farbverlauf denn ein wirklicher Hintergrund ist. Dennoch, wäre er viel detailreicher, würde er vom eigentlichen Motiv ablenken, sodass ich mich gut damit anfreunden kann.
Das Spiel von Licht und Schatten wurde hier exzellent gemeistert. Dieses und winzige Details wie die Lichtreflektionen in Rettans Auge oder die winzige Zunge bauen ein Bedrohungspotential auf, wie ich es von einer Schlange erwarte (wenn man dagegen das Rettan aus Abgabe 5 betrachtet, wirkt dieses - der Künstler verzeihe mir die raue Wortwahl - eher plump und leblos im Vergleich zu diesem hier). Obwohl das Motiv recht simpel wirkt und nur den Ausschnitt eines Tieres/Pokemons zeigt, steckt doch sehr viel Mühe darin, immerhin gehen bei einer Nahaufnahme Mini-Fehler in der Anatomie viel weniger unter als in einem komplexeren Bild. Hier muss man auf jeden einzelnen digitalen Pinselstrich achten, was meiner Meinung nach sehr gut gemeistert wurde.