Beiträge von Sanny

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    Hey, ich war schon ewig nicht mehr in diesem Forum on, aber heute musste ich irgendwie an deine Fanfiction denken und wollte nachschauen, ob ein neues Kapitel draußen ist - und oh mein Gott, es gibt wirklich ein neues! :thumbsup:
    Wie immer bin ich vollkommen überwältigt von deinem flüssigen Schreibstil, es macht einfach irrsinnig viel Spaß, deine FF zu lesen! Der Kampf ist so schön realistisch beschrieben, genauso würde ich mir das in echt vorstellen.
    Ganz zu schweigen davon, dass ich jeden einzelnen Charakter + jedes einzelne Pokemon in der Geschichte LIEBE! Sind alle sooo sympathisch :love:
    Der letzte Absatz verspricht eine sogar noch größere Portion an Spannung!! Ich kanns nicht erwarten >__<


    BESTE FF im Bisaboard! Ich hab schon einige gelesen, aber keine konnte mich so fesseln wie deine! :))) Bitte mach weiter!!


    GLG Sanny


    Ich glaube ja, das Unlicht normale Effektivität gegen Unlicht haben, wird, vorallem wenn man bedenkt, das Trikephalo im Trailer den allerniedrigsten möglichen Wert an KP hatte, wenn Feenattacken jetzt x4 auf Trikephalo wären, hätte Guardevoir mit seinem hohen Spezial-Angriff sehr viel mehr Schaden gemacht (selbst wenn Feenwind nur Stärke 40 haben sollte, was ich aber ebenfalls bezweifle und weil du schon fragst: Guardevoir war Level 50)
    Ich hoffe darüberhinaus, dass entweder Geist oder Unlicht sehr effektiv auf Feenpokemon sein werden, um die offensiven Fähigkeiten der beiden Typen ein bisschen zu differenzieren.


    Feelinara hat in meinen Augen auch ziemliches Potential, ich könnte mir einen Basestat von 110/130 in Initiative und Spezialangriff vorstellen und eine 95 KP Base (auf Lv 50 155 KP, würde zu 95 Base KP passen), was es auch ein bisschen Schaden einstecken lassen könnte. Es ist komisch, aber umso mehr ich darüber spekuliere, umso besser gefällt mir der Feentyp mit der Zeit, hat wohl was mit der Vorfreude auf die neue Generation zu tun, vielleicht nehme ich ja sogar sowas wie Marill ins Team, sollte man es in Pokemon XY zu Beginn fangen können.


    Ok, also Guardevoir und Trikephalo sind auf Lv 50 mit jeweils 0 IV und EVs. Wenn Feenwind eine Grundstärke von 40 hat, könnte das mit der 4fach-Schwäche hinkommen. Ansonsten stimme ich dir zu, dass Fee nur normale Effektivität gegen Unlicht hat :D Was mich überhaupt erst auf den Gedanken gebracht hat, waren ja die Gerüchte des Pokebeach-Typen, der schon Monate vorher den Fairy-Type vorausgesagt hat und u.a. viele andere Sachen (z.B. die Himmelskämpfe).

    Zitat


    Fairy will be a new type. It is weak to Poison and Steel, immune to Dragon, super effective against Dragon, Dark, and Fighting, and Fire and Psychic-type Pokemon take half damage from it. (WPM Note: Fairy is confirmed, super effectiveness against Dragon is confirmed.)

    Ich bin schon sehr gespannt, wie es um die Stärken, Resistenzen und ev. Immunitäten des Fee-Typen steht.
    Bis jetzt wurden durch den Trailer ja nur wenige Anhaltspunkte gegeben:
    Es ist sehr effektiv gegen Drache.
    Flug hat keine Resistenz gegen Fee.
    Unlicht hat keine Resistenz gegen Fee - oder könnte es gar eine Schwäche gegen Fee haben? (Wäre rein vom Gedanken "Gute Fee" gegen das Böse nicht so abwegig)
    Dann wäre Guardevoirs Feenwind aber 4fach effektiv gegen Trikephalo gewesen. Das Problem ist, dass wir nicht wissen, auf welchem Lv das Guardevoir ist und welche Grundstärke die Attacke Feenwind hat. Trikephalos KP gehen jedenfalls bis zum Gelben runter. Dann wiederum hat Guardevoir ja einen hohen Sp.Angr.-Wert. Hmm.. ;D

    Eindeutig mein Sengo! Beim ersten Mal Durchspielen von Rubin (und das ist schon Jaahre her) hab ich es gefangen und ich weiß noch genau, wie ich mir dachte:"Wow, schaut voll cool aus, ich nehm's mal ins Team!" Und dort ist es fast die ganze Zeit an erster Stelle geblieben x3 Es war das allererste (*hust* und bisher einzige) Pokemon, das ich eigenständig auf Lv. 100 trainiert hab.
    Mittlerweile ist das Sengo auf meiner Heartgold, aber immer noch etwas ganz Besonderes. :D


    Ansonsten bin ich auch auf mein Shaymin auf Diamant stolz... weil der Tweaking-Glitch recht aufwendig war. xD

    Ich find den neuen Typen einfach genial :love: Feelinara gefällt mir vom Optischen her wahnsinnig gut; ich mag ja diesen hohen Niedlichkeitsfaktor. xD Nein, aber ernsthaft: Es wurde echt Zeit, dass ein neuer Typ rauskommt und dass die Drachen etwas abgeschwächt werden ist auch nicht schlecht! Selbst mit Eis-Pokemon konnte man den meisten nicht viel anhaben, die haben einmal einen Flammenwurf abgefetzt und weg war dein tolles Eis-Pokemon.
    Ich weiß jedenfalls jetzt schon, dass ich viele Fee-Typen im Team haben werde *g*. Feelinaras Mondattacke hats ja auch in sich - Kraft aus dem All hm.. na dann ists ja gut, dass Piepi auch den Feen-Typ bekommt. Edit: Oh moment piepi ist ja gar nicht dabei :O what the... also wenn marill den typ bekommt, dann piepi doch wohl auch?!
    Ich bin mir jdfalls sicher, dass etliche Fee-Pokis die Attacke Anziehung erlernen werden! (was soll man sagen, sie sehen einfach putzig aus - auch marill und pummeluff! die sind nur etwas fett x'D)

    Ich hatte bis jetzt 3 Zufallsbegegnungen (und ja, hab auch ingesamt nur 3 Shinies gesehen :D chainen liegt mir nicht so xD) und hab zum Glück alle fangen können.
    Das waren Camaub in Rubin, Wingull in Diamant und Zubat in Heartgold.


    Wow, ich würde mich aber sowas von ärgern, wenn ich ein Shiny sehen würde und keinen Pokeball mithätte. Horror! xD

    Die neuen Pokemon sind einfach super! Ich hab mich sofort in Eguana verliebt :love: Diese spezielle Mischung aus Echse und langen Schlappohren sieht sehr originell aus; dann natürlich noch die großen blauen Augen. Kurz, Eguana gefällt mir von den neuen vier Pokes am besten. Die neue Attacke Parabolladung hat natürlich auch ihren ganz eigenen Reiz.

    Zu den Namen selbst/Eguana:
    Eguana - Mischung aus Elektro und Leguan.
    Helioptile - Mischung aus Helios (der Sonnengott) und (engl.) reptile.
    Galvaran - (franz.) varan = Salamander
    Erikiteru - nur eine kleine Abwandlung von (jap.) erekiteru = Elektrizität, würde ich sagen.
    Von der Farbkombination her wäre mir zuerst der Feuersalamander eingefallen (schwarz-gelb) und die sind auch relativ klein und dünn. Leguane sind hingegen meist schwerfälliger, haben lange Krallen und einen breiteren Körperbau. Deswegen finde ich von der Namensbedeutung den französischen Namen am besten :D Das Helios im englischen Namen, das auf die Solarenergie hindeutet, halte ich aber ebenfalls für schön durchdacht.
    Allein von der Aussprache her habe ich gegen den deutschen Namen nichts auszusetzen - lest sich leicht und klingt gut.

    Dartiri:

    Steht auf meiner Liste gleich nach Eguana. Sehr süßes und schlicht gehaltenes Design. Erinnert mit der Rot-und Graufärbung an ein Rotkehlchen, obwohl ich das erste Mal, als ich von dem schönen Gesang gelesen habe, an eine Nachtigall denken musste. So ein Nachtigall-Pokemon hätte ich noch besser gefunden. :love: Aber auch Rotkehlchen haben einen perlenden, anmutigen Gesang, deswegen bin ich schon gespannt auf Dartiris Ruf.


    Dartiri: wohl von Dartpfeil?
    Fletchling: (engl) fletch = (einen Pfeil) befiedern
    Passerouge: (franz) passer qc. = etwas überspringen (?) + rouge = rot.
    Yayakoma: (jap) yaya (in Hiragana) = kurze Zeit + koma (in Katakana) = ein Frame (bei einem Film z.B.) bzw. eine Szene


    Wenn man sich den Vogel genauer anschaut, erkennt man, dass seine Schwanzfedern wie ein befiederter Pfeil aussehen. Nach den Namensbedeutungen zu urteilen, wird dieses Pokemon sicherlich eine hohe Initiative haben. (Dart)pfeile sind schnell, man schießt sie richtig aufs Ziel. Ein weiteres Indiz ist, dass der Vogel, obwohl Normal/Flug - Pokemon, die Attacke Nitroladung lernt, die jedes Mal die Initiative um 1 erhöht. Außerdem ist sie vom Typ Feuer, was gut zu Dartiris Rotfärbung und dem französischen Namen passt. Eventuell wird die Entwicklung vom Typ Feuer/Flug sein, aber nur eventuell, da auch Elezeba Nitroladung lernte (nur wegen dem Initiative-Zusatzeffekt).


    Zu dem Panda gibt es nicht viel zu sagen: Ich find ihn wie alle neuen Pokemon sehr schön designt. :) Kein Zweifel, dass es sich hier natürlich um einen Pandabären handelt, was auch alle Namen andeuten.
    Beim franz. Namen (Pandespiègle) haben wir noch das Wort (franz.) espiègle = Schalk oder als Adjektiv schelmisch. Beim Japanischen ist aber, glaube ich, ausnahmsweise nicht das Wort Panda vertreten, sondern yan = jung, soviel ich weiß. Cham ev. eine Abwandlung vom Suffix -chan, was man verstärkt für süße Sachen oder kleine Kinder verwendet (abgesehen von engen Freunden).
    Tja, uns war vermutlich allen schon beim ersten Blick bewusst, dass dieser Panda sicher nicht so brav ist, sondern ein kleines, freches Biest :D


    Zuletzt Chevrumm (hier gefällt mir der deutsche Name am wenigsten, hört sich irgendwie dumm an xD). Interessantes Pokemon, sieht für mich wie eine Entwicklung aus.
    Ganz kurz zu den Namen, auch wenn diese nur das verraten, was wir ohnehin schon wissen:


    Chevrumm und Chevroum: Der deutsche Name ist wohl eindeutig vom franz. abgeleitet. Allgemein chèvre = Ziege. Wahrscheinlich auch (b)rumm = Andeutung auf die Möglichkeit, auf dem Pokemon zu reiten/sich fortzubewegen.
    Gogoat und Googooto: Der japanische Name wird mit Katakanas beschrieben, was indiziert, dass der Begriff vom Englischen (Ausland) kommt. Goat = Ziege. Go = gehen, fahren, fortbewegen.


    Da die Namen bereits diese Reitmöglichkeit enthalten, bleibt wenig Hoffnung, dass man auch auf anderen Pokemon reiten kann. Leider, aber wir haben ja noch die Inlineskates. xD


    Ich freu mich schon total auf Pokemon X und Y ;D

    Hey Finnea :)
    Nachdem ich gesehen habe, was für ein nettes Kommentar du mir hinterlassen hast, wollte ich mir im Gegenzug deine FFs ansehen. Und ich sag dir gleich vorab: Ich habe es nicht bereut! Hat mir sehr gut gefallen bis jetzt. ^^ Übrigens finde ich es schade, dass so wenig Leute (hier bis jetzt ja keine) schriftliche Rückmeldung auf diese FF gegeben haben! Wenn man sich die Zeit nimmt, die Kapitel zu lesen, fände ich es auch fair, dem Autor/der Autorin wenigstens ein kurzes Kommi zu schreiben.


    Prolog:
    Fängt bereits spannend und beinahe eine Spur unheimlich an. Zumindest stellte ich es mir so vor, in einem dunklen Raum zu sitzen, wo nur die Bildschirme leuchten. Das Gedicht finde ich auch schön gelungen und vor allem ein guter Abschluss. Ich mag diese Art von "Prophezeiungen" sowieso, je verschnörkelter, desto besser. ^-^


    Startpost:
    Das Bild ist schön gewählt, der Post übersichtlich und gut strukturiert, alles Nötige wurde erwähnt - Kurz, habe gar nichts daran auszusetzen. Finde es auch gut, dass du keine ausführlichen Charakterbeschreibungen in den Startpost gibst, da der Leser die Figuren meiner Meinung nach mit der Geschichte kennen lernen soll.

    Kapitel 1-2:

    Der Prolog war wohl für einen kleinen Spannungsschub gedacht, mit den darauffolgenden Kapiteln stellst du deine Hauptfigur Milena vor. Welche mir, im Übrigen, schon äußerst sympathisch ist! :D Ich liebe es, dass sie/bzw du als Autor immer diesen erfrischenden Witz einbringt - das lockert die Geschichte auf und gibt mir wirklich das Gefühl, Teil von Milenas Gedanken zu sein. Ich weiß nicht, wie andere das sehen, aber bei mir hast du es auf jeden Fall geschafft, mir deine Prota schmackhaft zu machen. Einfach ein fröhliches, herzensgutes Teenie-Mädchen, aus dessen Perspektive ich gerne lese. :)
    Ansonsten gefällt mir der Inhalt bis jetzt auch gut: Milenas Lehrerin empfiehlt ihr, auf eine andere, laut unserer Prota eine Elite-Schule zu wechseln, weil sie besonders viel über Pokemon weiß. Das 2. Kapitel stürzt sich sofort in eine wilde Verfolgungsjagd mit einem Girafarig, von dem man später erfährt, dass diese Jagd nur gespielt ist und es sich bei dem Pokemon eigentlich um ein Haustier handelt.
    Ich bin gespannt, wie es Milena auf dieser Cresselia-Schule ergehen wird (sollte sie dem Drängen ihrer Lehrerin nachgeben), aber zuerst kommen ja mal die Sommerferien, auf die sie schon eine Ewigkeit hinfiebert. Als Leser frage ich mich natürlich gleich neugierig, ob du die Ferien beschreiben wirst (z.B. weil in dieser Zeit etwas Wichtiges passiert) oder ob wir mit einem Zeitsprung zur neuen Schule "switchen". xD
    Ich freu mich jedenfalls, mehr von Milena zu lesen; durch die zwei Kapitel ist sie mir irgendwie schon sehr ans Herz gewachsen. ^^ Und wird sie auf der Cresselia-Schule möglicherweise einen schnuckeligen Jungen kennen lernen? xD (In der "empfohlenen Altersfreigabe" erwähntest du ja, dass punkto Romantik etwas kommen wird ;) )


    Kurz noch zum Schreibstil:
    Ich wollte unbedingt anmerken, dass ich deine Wortwahl sehr ausgefallen und künstlerisch finde :love: Du setzst auf starke Verben, was für einen guten Schreibstil unabdinglich ist. Behalte dir das bei! :)


    So, ich hoffe, ich konnte dir mit meinem Kommentar zeigen, wie die Geschichte auf mich gewirkt hat. Oh und ich melde mich gleich mal für die Benachrichtigungsliste an ;D


    LG
    Sanny

    Prolog

    Unverhofft


    „Wirklich?“ Miyu lachte, vielleicht eine Spur zu laut, und strich sich nervös eine braune Haarsträhne hinters Ohr.
    Sie war ganz und gar nicht darauf vorbereitet gewesen, ausgerechnet Kai hier zu treffen. Und sie hatte das nervige Problem, dass sie sich spontan in seiner Gegenwart total zum Affen machte. Mehr als ein bescheuertes „Wirklich?“ auf seine absolut intelligente, vernünftige Aussage war ihr auch nicht eingefallen. Das machte bestimmt einen tollen Eindruck auf ihn. Womöglich dachte er jetzt noch, dass sie ihn loswerden wollte oder nicht leiden konnte.
    …Was, genau betrachtet, schlimmer wäre, als wenn er sie für ein Mädchen mit seltenem „Ein-Wort-Sprachdefekt“ hielt.
    „Ja, ich muss auch nach Malvenfroh City“, wiederholte Kai langsam und sie glaubte, einen fragenden Unterton in seiner Stimme zu hören. Oh nein. Vielleicht hatte er ihre, nun ja, spärliche Antwort wirklich falsch aufgefasst? Oder er befürchtete, ihr Gehirn würde die Nachricht nicht abspeichern, wenn er sie nicht zweimal aussendete. „Nicht aber, weil ich den Orden brauche, sondern weil ich mich dort mit einer Freundin treffe.“
    Freundin? Freundin?! Wieder lachte Miyu, obwohl es im Grunde gar nichts zu lachen gab. Sei’s drum, Kai musste sie sowieso schon als minder belichtet abgestempelt haben. Ihre Wangen brannten, während sie alles tat, um ihn nicht ansehen zu müssen. Sie betrachtete die Umgebung, das satte grüne Gras der Route 110, ließ ihren Blick gen Himmel wandern, als ob sie dort irgendwelche seltenen Flug-Pokemon erblicken könnte und nachdem diese Möglichkeiten ausgeschöpft waren, begann sie, „unauffällig“ in ihrer Tasche zu wühlen.
    „Ähm…“ Trotz ihres gut zurechtgelegten Vorsatzes, ihn nicht anzusehen, zuckte sie allein bei dem Klang seiner Stimme zusammen. Schnell zog sie das Erstbeste aus ihrer Tasche, um ihrer Tätigkeit wenigstens den Hauch eines Sinnes zu geben, und hatte kurz darauf zu ihrem Entsetzen eine Packung Taschentücher in der Hand. Sag etwas, sag etwas, hämmerte es in ihrem Kopf, als sie einen verstohlenen Blick in Kais blaue Augen erhaschte. Sie schluckte, was ihr Gesicht leider nicht im Geringsten abkühlen konnte, und streckte dämlich grinsend die Hand aus.
    „Taschentuch?“ - „Ähm, nein… nein, danke.“ Warum sollte er es auch nehmen? Es hatte ungefähr 20° Celsius im Schatten!
    Später, wenn sie alleine im Pokemon-Center saß, würde sie sich sicherlich, hundertprozentig für ihren peinlichsten aller Auftritte in den Hintern treten. Moment, das ging ja gar nicht. Dann würde sie Hydro eben genau diesen Befehl geben. Als ob sie sich nicht jetzt schon abgrundtief hasste.
    Eine Weile, die sich für Miyu eher wie eine Ewigkeit anfühlte, herrschte Stille zwischen den beiden, die lediglich von etwaigen Pokemonlauten unterbrochen wurde. Den Blick auf das Gras unter ihren Füßen gerichtet, lauschte Miyu und zählte in Gedanken die Pokemon auf, die sie erkannte. Das Knurren eines Frizelbliz. Die zischende Elektrizität eines Plusle. Und das eben musste ein Schluppuck gewesen sein.
    „Wie war dein Name noch gleich? Tut mir Leid, ich hab ihn seit dem letzten Mal vergessen“, hörte sie Kai sagen, in einem Tonfall, den sie zwischen bedauernd und „gezwungenem-Small-Talk“ einschätzte. Ganz davon abgesehen, dass er sich nicht einmal ihren Namen gemerkt hatte. Was für einen Eindruck musste sie nur bei ihm hinterlassen haben? Ach ja, wahrscheinlich das Gefühl, mit einer Wand zu reden, die sich ab und zu die Fähigkeit aneignete, zu sprechen. Ab und zu, wohlgemerkt.
    „Miyu. Miyu“, antwortete sie laut, während sich ihre sarkastische, innere Stimme sogleich auf diese zwei Worte stürzte und sie bis ins Kleinste auseinandernahm. Sie hatte sich wie ein Pokemon benommen, das nur seinen Namen aussprechen konnte und das darüber hinaus noch zweimal hintereinander.
    „Ah, Miyu. Genau.“ Sie sah, wie Kai seine Hände in den Hosentaschen verschwinden ließ. „Na gut, Miyu. Dann werd ich mal weitergehen. Du willst dir hier, glaube ich, noch ein paar Pokemon fangen, oder?“ Er lachte leise und Miyu bildete sich fest ein, dass es spöttisch klingen musste. „Ich meine, weil du die Umgebung so genau im Auge behältst. Wie auch immer – Grüß Hydro noch von mir.“
    Sie nickte und beobachtete mit gesenktem Blick, wie er sich umdrehte. Das war’s dann wohl. Das phänomenale zweite Treffen von Miyu und Kai, in dem das Mädchen dem Jungen den Kopf verdrehte. Oder hätte sollen. Nichts da mit einem gemeinsamen Spaziergang nach Malvenfroh City.
    Sie biss sich auf die Unterlippe und wartete, bis Kais raschelnde Schritte im Gras verebbten.
    Im Ernst – Er hatte sich den Namen ihres Pokemon gemerkt, aber nicht ihren eigenen? Ein Seufzen entwich ihren Lippen, obwohl sie zu seiner Verteidigung sagen musste, dass „Hydro“ kein besonders einfallsreicher Name für ein Hydropi war.


    Den restlichen Weg nach Malvenfroh City bestritt Miyu, welch Wunder, schweigend, bis sie schließlich auf steinigem Betonboden trat, dem das hohe Gras Platz gemacht hatte. Für einen Moment blieb sie stehen, um die Stadt mit einem weitläufigen Blick zu bestaunen.
    „Das ist also Malvenfroh City“, flüsterte sie ehrfürchtig und holte kurzerhand ihren Stadtratgeber aus der Tasche. „Wow, hier gibt es sogar ein Casino. Aber ob sie da eine 16-Jährige reinlassen, ist eine andere Frage…“
    Ein plötzliches Rascheln hinter ihr ließ sie zusammenzucken. Ein Pokemon? Vielleicht sollte sie weiter in die Stadt hineingehen, dann würde es ihr sicherlich nicht folgen.
    Miyu zögerte kurz, bevor ihre Neugier letztendlich siegte und sie sich nach dem Geräusch umdrehte. Tatsächlich konnte sie ein Pokemon im Gras erkennen, das sie mit denselben interessierten Augen musterte… Allerdings handelte es sich hier um eine Spezies, die sie nicht zuzuordnen wusste.
    Es war ein kleines… Erdmännchen (?) mit grünen Ohren, scharfen Fußkrallen und braunem Gesicht, sowie Körper.
    Miyu beäugte es angestrengt; wieso kam ihr das Pokemon nicht zumindest bekannt vor?
    Dabei hatte sie vor ihrer Reise alle möglichen Pokemonarten studiert, sogar diejenigen aus dem Ausland, wie z.B. Sinnoh und Einall. Das zufällige Treffen auf Kai konnte ihr doch keinen Gehirnschaden beschert haben. Wie auch immer, ihre Hasstiraden sich selbst gegenüber konnte sie im Pokemon-Center fortführen.
    Leise und langsam, sodass sie das Pokemon nicht erschreckte, nahm Miyu ihren Nationalen Pokedex aus der Tasche, der ihre Wissenslücke sicherlich füllen würde.
    „Ganz ruhig“, murmelte sie dem Erdmännchen zu, als sie in die Knie ging und den Pokedex nach ihm ausstreckte. Jetzt nur noch den entsprechenden Knopf drücken.
    Das Gerät leuchtete kurz auf, dann schallte eine Frauenstimme aus den Lautsprechern. „Kein Eintrag gefunden. Unbekanntes Pokemon.“
    „Wie bitte?“, stieß Miyu empört aus und klopfte mit der rechten Hand auf den Pokedex. Aber selbst das half nichts; weiterhin erklärte ihr diese lästige Frauenstimme, dass sie auch nicht mehr wusste. Miyu schnaubte verärgert. Ihre Geduld fand langsam, aber sicher ihr Ende. Hatte sie das Gerät schon zu oft fallen gelassen oder was? An diesem Tag ging echt alles schief.
    Mit einem unterdrückten Wutschrei warf sie den Pokedex wieder in ihre Tasche, fest davon überzeugt, dass das „unbekannte Pokemon“ sowieso schon aufgeschreckt weggerannt war. Ein Blick ins hohe Gras bewies ihr jedoch das Gegenteil. Sie blinzelte überrascht.
    „Iga, Igamaro“, sagte das Pokemon und trippelte sogar einige Schritte auf sie zu. Es war wirklich zu neugierig, als ihm gut tat. Wusste es denn nicht, dass es von einem Trainer gefangen wurde, wenn es sich nicht bald versteckte? Vor allem, wenn es anscheinend eine seltene Spezies war.
    Natürlich… könnte sie es auch selbst fangen. Eine Weile spielte sie mit diesem Gedanken, entschied sich letztendlich aber dagegen. Einerseits war sie momentan nicht in der Stimmung, einen Pokemonkampf zu beginnen und andererseits kam ihr das Igamaro, wie es sich selbst nannte, noch wie ein Jungtier vor. Es hatte bestimmt Familie.
    Miyu schüttelte den Kopf, als Igamaro sich ihr weiter munter plappernd näherte. „Du kannst nicht in die Stadt. Geh zurück zu deinen Eltern.“
    Mit diesen Worten lächelte sie dem Pokemon ein letztes Mal zu und wandte sich dann um in Richtung Pokemon-Center. Die Laute des Igamaro waren noch eine ganze Weile zu hören, bis es Miyus Ratschlag anscheinend folgte und der Trainerin ein Rascheln des Grases zu Ohren drang.


    Im Pokemon-Center angekommen, steuerte Miyu zunächst auf Schwester Joy zu, die ihr bereitwillig die Pokebälle abnahm.
    „Oh, ihr habt wohl hart gekämpft“, merkte die Krankenschwester schmunzelnd an, als sie Hydro, Fiffyen, Plusle und Trasla betrachtete. Alle vier machten einen erschöpften Eindruck, was allein den zahlreichen Trainern auf Route 110 zu „verdanken“ war.
    „Ja, sie haben sich wirklich angestrengt“, erwiderte Miyu, „Sie können sie doch vollständig heilen, oder?“
    „Aber natürlich! Das ist ein Kinderspiel, ich hatte schon viel schlimmere Fälle. Dennoch muss ich dich bitten, ein bis zwei Stunden hier zu warten.“
    Beiläufig sah Miyu auf ihre Armbanduhr. „Oh… dann wird es aber schon dunkel. Könnte ich mir ein Zimmer buchen und übernachten?“
    „Aber natürlich!“, rief Joy ein zweites Mal aus. „Wir haben noch genug frei. Wie wäre es mit dem Zimmer 5 im 1. Stock? Das ist auch nicht so teuer – nur 600.“
    „Okay, das nehm ich. Was ist mit meinen Pokemon, können sie bei mir im Zimmer schlafen?“ Miyu wühlte wieder einmal in ihrer viel zu großen Tasche und suchte nach ihrer Geldbörse.
    „Ach nein. Wir haben einen eigenen Raum mit Patienten, da können die Pokemon auch miteinander spielen und sich unterhalten. Am nächsten Morgen kannst du sie dann gerne abholen“, erklärte Joy, immer noch lächelnd, während sie Fiffyen hinter den Ohren kraulte.
    „Okay, alles klar. Vielen Dank! Und hier.“ Die junge Pokemon-Trainerin zählte sechs Scheine ab und überreichte sie der Krankenschwester. Im Grunde war es Miyu nur recht, gleich hier zu bleiben und sich ins Zimmer zu verziehen. Ihre Stimmung hatte durch Kai sowieso ihren Tiefpunkt erreicht; also war ihr ganz und gar nicht zu Stadtbesichtigungen oder sonstigen Spaziergängen zumute.
    „Wir sehen uns dann morgen. Ruht euch aus“, sagte sie liebevoll zu ihren Pokemon, die sich trotz der Erschöpfung allesamt noch ein paar Streicheleinheiten abholten.


    Stunden später lag Miyu bereits im gemütlichen Bett des Hotelzimmers, die Decke über ihre Nasenspitze gezogen. Schlaf konnte sie nun gut gebrauchen, vor allem, da ihr das peinliche Treffen mit Kai wieder und wieder durch den Kopf ging.
    Wie dumm sie sich angestellt hatte. Wie überaus unglaublich dumm und dämlich und belämmert. Warum hatte sie ihn nicht in irgendein spannendes Pokemon-Gespräch verwickelt, während sie rein zufällig den Weg nach Malvenfroh City einschlug? Dann wäre ihm wohl nichts anderes übrig geblieben, als mit ihr zusammen zur nächsten Stadt zu marschieren.
    Aber nein, sie hatte sich wie der dümmste – sie wiederholte sich, doch es stimmte einfach – Mensch auf Erden verhalten und ihre klitzekleine Chance, die sie bei dem Jungen nach ihrem ersten katastrophalen Treffen noch gehabt hatte, vermasselt. Toll und jetzt traf er sich mit irgendeiner Tussi in der Stadt. Hoffentlich würde sie den beiden nicht über den Weg laufen. Ach ja, und er hatte sich nicht einmal an ihren Namen erinnern können, an zwei lächerliche Silben. Mi-yu.
    Sie kniff die Augen zusammen und versuchte, nicht mehr daran zu denken, sondern einfach in das Land der Träume zu gleiten. Leider gelang ihr dies mehr schlecht als recht.
    Wieder einmal stellte sie sich Kai, den sie das erste Mal in Metarost City getroffen hatte, mit einem super gutaussehenden Mädchen vor, wie die beiden händchenhaltend durch Malvenfroh City schlenderten. Und Moment mal, wahrscheinlich sah sie Kai sowieso nie wieder. Sie hatten sich ja immerhin nichts mehr ausgemacht und es war nicht so, als ob sie denselben Weg in Aussicht hatten. Kai besaß bereits vier Orden und sie erst zwei.
    Miyu kaute auf ihrer Unterlippe herum, eine schlechte Angewohnheit, die sie nicht ganz ablegen konnte. Ihren pessimistischen Gedanken versuchte sie augenblicklich zu entkräften, indem sie sich sagte, dass sie Kai am nächsten Tag einfach aufsuchen konnte. Zufällig, versteht sich. Und natürlich in einem Moment, in dem er diese Freundin nicht um sich hatte.
    Ja, so würde sie es machen. Es war noch nicht alles verloren…
    Langsam schlich sich die Müdigkeit in ihre Glieder, bis sie schließlich auch ihre Gedanken in Besitz nahm.


    Fernab von Malvenfroh City und der Trainerin, in einem Wald, den noch kein Mensch zuvor betreten hatte, ereignete sich eine hitzige Diskussion zwischen zwei Pokemon.
    „Was habe ich dir lang und breit erklärt? Du hättest dich von ihr fangen lassen oder zumindest an ihre Fersen heften sollen!“ Xerneas schüttelte erbost sein schillerndes Geweih, doch das kleine Igamaro besaß entweder ein unaussprechliches Maß an Mut oder Leichtsinnigkeit.
    Frech rief es dem riesigen, drei Meter großen Hirsch zu:“Das habe ich doch versucht! Aber sie ist irgendwie keine ehrgeizige Pokemon-Trainerin; sie hat mich nur einmal angeschaut und ist dann einfach weggegangen! Und als ich ihr hinterher wollte, hat mich so ein blöder Trainer gesehen und ich konnte nur noch so schnell wie möglich fliehen! Zum Glück war Simsala in der Nähe.“
    Selbiges Simsala, das neben Igamaro stand, stieß dieses mit dem Ellenbogen an und zischte ihm zu:“Sprich nicht so mit Xerneas. Zeig ein wenig Respekt!“
    „Aber wenn ich doch mein Bestes gegeben habe“, ereiferte sich Igamaro mit eindeutig beleidigtem Unterton, bevor Xerneas ihm mit einem lauten Aufstampfen Einhalt gebot. „Schweig. Ich selbst habe Simsala befohlen, dir zu folgen. Irgendwie dachte ich mir schon, dass du der Aufgabe eventuell nicht gewachsen sein könntest.“
    Igamaro, hartnäckig, wie es war, wollte sich ein letztes Mal verteidigen, aber Xerneas‘ mahnender Blick schnürte ihm die Kehle zu. Es war Simsala, der stattdessen sprach:“Ich spüre, wie sich das Unheil zusammenbraut. Yveltal lauert auf ihre Chance, wie wir auf die unsere. Bist du dir sicher, Xerneas, dass dieser Mensch einer derjenigen ist, dessen Genstruktur sich verändern wird?“
    „Hast du es denn nicht gespürt, Simsala?“, stellte der legendäre Hirsch die Gegenfrage. Eine Weile sahen sich die beiden Pokemon reglos in die Augen. Dann nickte Simsala.
    „Doch. Das habe ich.“

    Im Schatten des Lichts



    "Licht und Schatten können nicht ohne einander sein."


    [tabmenu][tab='Klappentext']Als sich die junge Trainerin Miyu eines Tages in ein Pokemon verwandelt, ist sie mit der Situation vollkommen überfordert. Dem nicht genug, muss sie feststellen, dass sie ein Fynx ist, eine Spezies, von der sie noch nie gehört hat.
    Nach einigen Komplikationen findet sie ihre eigenen Pokemon wieder, mit denen sie sich auf die Suche nach Antworten begibt. Außerdem ist da auch noch Kai, in den sie hoffnungslos verliebt ist, der aber von ihr weder in ihrer Menschenform, noch in Pokemonform viel Notiz genommen hat.
    Was ist der Grund für ihre plötzliche Verwandlung? Muss sie nun für immer ein Pokemon bleiben?
    Zeitgleich braut sich eine Katastrophe am Horizont zusammen – der Zwist der legendären Pokemon Xerneas und Yveltal droht, die Menschheit in Chaos zu stürzen.
    [tab='Warnung']Aufgrund möglicher, blutiger Gewaltszenen liegt die empfohlene Altersfreigabe bei P12.[tab='Vorwort']Die Idee entsprang mir vor kurzem, als ich wieder einmal die Starter der 6. Generation begutachtete. Ich bin ja mittlerweile ein richtiger Fan von Fynx, da mir seine Optik einfach wahnsinnig gut gefällt.
    Zusätzlich hat mich zu dieser Fanfiction auch Pokemon Mystery Dungeon inspiriert mit der Idee, einen Menschen zu einem Pokemon zu machen, weswegen die Geschichte sowohl unter die Mystery Dungeon – Rubrik als auch unter die Shipping & Reise – Sparte fallen könnte. Letztendlich habe ich mich aber für „Miscellaneous“ entschieden, da es doch viele verschiedene Genres vereint.
    Durch zahlreiche wunderschöne Fanarts der legendären Pokemon Xerneas und Yveltal durften diese natürlich auch nicht fehlen.


    Grundsätzlich möchte ich nur sagen, dass ich Attacken und gegebenenfalls Typen der neuen Pokemon selbst bestimme und diese nichts mit der Realität gemein haben. [tab='Genre']Abenteuer, Comedy, Romantik und ein Hauch von Fantasy[tab='Disclaimer']Das Urheberrecht an Pokémon und den verschiedenen Regionen liegt nicht bei mir, sondern bei Satoshi Taijiri und Gamefreak. Die Storyline, sämtliche dazugehörige Ideen, und eigene Charaktere liegen bei mir.
    Das Copyright der verwendeten Bilder liegt bei ihren Künstlern.
    [/tabmenu]



    [tabmenu][tab='x']Um nicht zu viel von den Charakteren vorab zu verraten, werden hier nur Randinfos stehen. Außerdem werde ich die Charakteren-Liste stückweise, je nach dem, wann sie in der Geschichte vorkommen, updaten. [tab='Charaktere'][subtab='Shirakawa Miyu']
    [Blockierte Grafik: http://img3.fotos-hochladen.net/uploads/52853animegirlz196jgk5u4.jpg]
    Name: Shirakawa, Miyu
    Alter: 16
    Herkunft: Wurzelheim, Hoenn
    Pokemon: Hydropi – Hydro (m), Fiffyen (m), Plusle (w), Trasla (w)
    Verwandelt in das Pokemon: Fynx
    [Blockierte Grafik: http://img3.fotos-hochladen.net/uploads/fennekinbyendlxpr8g3sk7.png]
    [subtab='Nekito Kai']
    [Blockierte Grafik: http://img3.fotos-hochladen.net/uploads/animeboycoolh1gdcxj3nu.jpg]
    Name: Nekito Kai
    Alter: 17
    Herkunft: Blütenburg City, Hoenn
    Pokemon: Reptain (m), Schwalboss (w), Voltenso (m), Vibrava (m), Milotic (w)
    [tab='Legendäre Pokemon'][subtab='Xerneas']
    [Blockierte Grafik: http://img3.fotos-hochladen.net/uploads/xerneaspokemonzei2fmn6oc.jpg]
    Größe: 3,0 m
    Gewicht: 215 kg
    Geschlecht: männlich
    Typ: Licht / Pflanze
    [subtab='Yveltal]
    [Blockierte Grafik: http://img3.fotos-hochladen.net/uploads/yveltalfull1412p7alfwgz.jpg]
    Größe: 5,8 m
    Gewicht: 203 kg
    Geschlecht: weiblich
    Typ: Unlicht / Flug
    [/tabmenu]

    Ich mag die folgenden Typen nicht besonders:


    Gift - Hat, glaube ich, nur eine Stärke und dafür gleich mehrere Schwächen. Außerdem schauen sie hässlich und eklig aus.


    Gestein - Ich hatte noch nie ein Gesteins-Pokemon langfristig im Team... ich kann mich mit ihrer niedrigen Initiative und ihren Stärken/Schwächen irgendwie nicht anfreunden.


    Pflanze - Ich kämpfe kaum mit Pflanzen-Pokemon, weil ich das Gefühl habe, dass der Kampf meistens ewig lang dauert. Ich finde die Attacken "Egelsamen" und "Megasauger" und das Zeugs ja ganz cool, weil sie sich so heilen, aber irgendwie ist es schwer, ein One Hit KO zu machen (außer, der Gegner ist zufällig ein Wasser oder Gesteinspokemon). Keine Ahnung, ich kann nicht so gut mit Pflanzen xD Deswegen nahm ich fürs erste Mal Durchspielen auch nie den Pflanzen-Starter xD

    Hey :) Wie versprochen, mein nächster Kommentar!
    Ach und übrigens, ich weiß natürlich, dass du das Bild nicht gezeichnet hast (da ich es auch mal in Google gefunden hab auf einer englischen Seite), ich muss mich da falsch ausgedrückt haben xD
    Aber egal, zum neuen Kapitel, das auch noch heute rauskommt - welch Glück ich hab *g*


    8. Kapitel:


    Sie hat das Riolu gefangen! Juhuu! Gut, dass ihr Marin ein wenig "unter die Arme gegriffen" hat. ;) Die Szene war ja süß, wie er sie beruhigte und ihr Mut machte. Übrigens fand ich den Anfang des Kapitels genial; da musste ich wieder mal richtig schmunzeln. :D Super Einfall!
    Odette wird mir von Mal zu Mal sympathischer. Sie ist charmant und lustig auf ihre ganz eigene Art. Den französischen Akzent find ich ja immer noch zum Schreien xD Ich bin auch schon gespannt, wie sie ihren Plan in die Tat umsetzen wird... so, wie ich das verstanden habe, möchte sie Kupplerin spielen. *g* Oder hat sie sich selbst ein wenig in Marin verguckt? Nein, ich glaube, es ist Ersteres... obwohl es natürlich auch Spannungspotenzial mitbringen würde, sollte sich Odette an Marin ranschmeißen. Ah egal, meine Fantasie geht schon wieder mit mir durch! :D
    Und ach ja, eins hab ich ganz vergessen, zu erwähnen: Ich fand die "Mädchenszene" mit Odette und Rose sehr lustig und authentisch. Wie Odette plötzlich anfängt, ein Lied zu singen, löste bei mir zuerst so einen "Wtf?"-Gedanken aus, dann musste ich nur noch wie eine Verrückte grinsen. ;D Man sieht wirklich, dass sich die beiden gut verstehen und zusammen blödeln können wie ganz normale Teenies.


    Im Großen und Ganzen wieder ein sehr schönes Kapitel; zu deinem Schreibstil habe ich ja schon alles gesagt: Nein, er hat sich nicht verschlechtert. xD Weiterhin äußerst flüssig und angenehm zu lesen. Und ebenso für den Schluss des Kapitels ein Respekt von mir - Du hast es wieder geschafft, an einer interessanten Stelle zu enden, sodass ich das nächste Kapitel bereits jetzt sehnsüchtig erwarte :love:
    Gott, ist das Zucker, als Rose sich Marin endlich mal näher ansieht... haha, da hat sie einen Prachtkerl schon jahrelang vor sich stehen und ihr fällt es nicht einmal auf x'D Nein, ernsthaft, Odette hat ihr einen Schubs in die richtige Richtung gegeben: Jetzt macht sie sich erstmals "Was wäre, wenn"-Gedanken.
    Freue mich schon seeehr darauf, wie das mit den beiden weitergeht. Und ob sich Odette der kleinen Gruppe anschließen wird. Außerdem würde es mich interessieren, welche Pokemon Odette hat... aber das steht vielleicht im Startpost drin *muss dann mal nachschauen gehen*


    Jedenfalls kann ich nur nochmals betonen, dass mir das Kapitel wie alle anderen sehr gut gefallen hat! Es ist nach wie vor so, dass mir die Charaktere alle ans Herz wachsen und ich das Gefühl habe, ihre Abenteuer zu teilen, so lebhaft beschreibst du jene. :)
    Weiter so!


    PS: Danke, ich liebe dieses (Avatar)Bild! Ich habs einmal bei zerochan.net gefunden und sofort abgespeichert. So schön gezeichnet x33


    LG
    Sanny

    Hey, Cáithlyn! :D


    Ich bin noch relativ neu im Bisaboard und halte mich derzeit größtenteils im Fanfiction-Bereich auf. Dadurch bin ich heute zufällig auf deine FF gestoßen, hab angefangen zu lesen und... wurde schon bald in die wunderschöne Geschichte hineingesogen. Bevor ich jetzt in Lobeshymnen ausbreche, möchte ich aber alles schrittweise kommentieren. xD So hast du sicherlich auch mehr davon!


    Startpost:
    Meine bisherige Zeit im Bisaboard hat mich bereits über die Startposts aufgeklärt...wobei der meiner eigenen FF wohl dringend Verschönerung benötigt - ich weiß also gut, dass es gar nicht so einfach ist, einen solchen Post ansprechend zu gestalten! xD Umso mehr hat mich dann natürlich deiner beeindruckt ;) Das Bild ist wirklich schön gezeichnet; ich finde fast, eins der besten Fanarts zu Sequelshipping *_* Außerdem bin ich der Meinung, dass du alle nötigen Informationen in deinen Startpost gepackt hast + der Klappentext macht neugierig auf mehr.
    So kurz gesagt: Habe hier rein gar nichts auszusetzen! ^^


    Prolog:
    Den Anfang des Textes fand ich eher ermüdend, als dass er in mir ein Gefühl der Erwartung auslöste. Das mag erst einmal daran liegen, dass ich mich nicht sonderlich für Physik interessiere und der physikalische Satz mich zu Beginn abschreckte. Von der Handlung her passiert nicht viel, der Leser wird eingeführt in das Leben Rosys - sprich, es wird eigentlich nur erklärt. Bis wir ins Hier und Jetzt zurückkehren und Rosy gerade in der Schule sitzt. Der letzte Absatz ist also in der Gegenwart gehalten und war für mich am gelungensten.
    Mit deinen letzten Sätzen hast du es echt geschafft, meine anfängliche Resignation in ein "Oh-Gott-ich-muss-sofort-das-erste-Kapitel-lesen!"-Gefühl umzuwandeln. :D

    Zitat

    In Gedanken zählte ich, bis ein lautes Grollen einige meiner Mitschüler erschreckte.
    Sieben. Also noch sieben Kilometer entfernt.
    Heute weiß ich, dass dieses Gewitter nur ein Vorbote war.
    Und der wahre Sturm war keine sieben Kilometer, sondern sieben Monate von jenem Tag entfernt.


    Meine absolute Lieblingsstelle des Prologs! Ich wusste gar nicht, dass man sich ungefähr ausrechnen kann, wie weit ein Gewitter entfernt ist... aber das mal beiseite gelassen. Sieben Kilometer - sieben Monate. Ich liebe den Vergleich, den du da gezogen hast!! Dieser Schluss vermittelt so ein tolles Gefühl der.. hmm, wie soll ich sagen... Schaurigkeit, auf die Art: "Was wird wohl in sieben Monaten passieren?? AAHH!" xD


    Kapitel 1 - 7
    Handlung: Ich mag alle Charaktere bisher! Jeder ist auf seine Art und Weise besonders. Ich sag ja immer:"Die Protagonisten machen die Geschichte." Und du hast deine Charaktere einfach wundervoll gestaltet. Sie sind mir alle so sympathisch, sodass ich jedes Mal mitfiebere x3 Oh, ich hab außerdem noch gar nicht erwähnt, dass ich Sequelshipping LIEBE!! xD Als ich meine Schwarz 2 das erste Mal durchgespielt habe, dachte ich mir jedes Mal, wie gut die zwei zusammenpassen würden :love:
    Das ist natürlich doppeltes Glück, dass du eine Geschichte über das Pairing schreibst! Gut, gut, ich schweife ab... ich wollte etwas über die Handlung sagen. Wie ich im Startpost schon gelesen hab, soll es sich hierbei ja um eine Zusammenfassung der Spiele handeln. Bis jetzt sind wir am Dausing-Hof angelangt. Du lässt das Ganze also eher gemütlich angehen, was mich aber nicht wirklich stört. Besonders lobenswert finde ich, dass du jedes Kapitel mit einem spannenden Schluss beendest und dem Leser dadurch ein Gefühl der Erwartung gibst (zumindest ging es mir so xD).
    Zum Beispiel kann ich es kaum erwarten, zu sehen, wie der Kampf mit dem Riolu aussehen wird - ob sie das Pokemon fangen wird (auf meiner Schwarz 2 hab ich mir auch gleich ein Riolu geschnappt :D ) oder ob es vielleicht Marin fangen wird, was mit Ottaro sein wird und und und.
    Die Handlung mit dem gestohlenen Terribark mochte ich auch sehr. Davon abgesehen natürlich auch... die knisternden Szenen zwischen Rosy und Marin. *g* Ich liebe diese Momente einfach, weil du sie so wunderbar beschreibst (aber zu deinem Schreibstil später mehr!).
    Ich finde Cassiopeia übrigens sehr charmant.. ok, das ist jetzt vielleicht das falsche Wort xP Aber sie hat definitiv ihren Reiz xD Ich bin mir sicher, Rosy und sie werden sich noch super verstehen mit der Zeit. Und hoffentlich kommt Marin in die Gänge *hust* Nein, Spaß, ich liebe es, wenn die Liebesgeschichte langsam aufgebaut wird *_* Obwohl da schon eine deutliche (positive) Spannung zwischen ihnen ist *gg*
    Okay, also wie man sieht - ich liebe die Handlung bisher! Das Einzige, das meinen Lesefluss störte, waren die zahlreichen Rückblenden, z.B. als du Rosys erstes Treffen mit Odette beschrieben hast. Ich war schon so neugierig, was mit Rosy und Marin passiert, dass ich diesen Teil fast nur überflogen habe. .//. Später hab ich ihn dann aber natürlich gelesen xD


    Gut, gut, weiter zu deinem Schreibstil, auf den ich separat eingehen möchte:
    *tief Luft hol* ICH LIEBE IHN!!! SO SEHR xD Von allen FFs, die ich derzeit auf Bisaboard überflogen hab, war dein Schreibstil mit Abstand der beste! Du hast einen wahnsinnig ausgeprägten Wortschatz, was mir sehr sehr gefällt, und du beschreibst alle Situationen einfach mit Bravour. Ich kann mir jede einzelne Szene perfekt vorstellen, was mir deine "Liebesszenen" natürlich noch mehr versüßt. Dann bringst du auch noch immer diesen Witz ein, z.B. als Rosy ihr erstes Pokemon fängt und plötzlich zu singen anfängt. Ich hab mich wirklich weggeschmissen xD Diese Szene war göttlich!! Vor allem, weil ich das so gut nachvollziehen kann... dieses Lied hab ich sogar auch mal selbst gesungen, als ich richtig gut drauf war! xDD
    *räusper* Also wie gesagt, ich könnte noch tausend andere Szenen aufzählen, wo ich einfach schmunzeln musste (z.B. die Sache mit den Plasma-Typen und ihrem Stock), aber du verstehst sicher, was ich meine ^_^
    Wunderschöner Schreibstil, liest sich so flüssig und natürlich. Ich brauche mehr!! :OOO xD


    Hoffe, das nächste Kapitel kommt bald x33 Du kannst auf jeden Fall erwarten, dass ich dir ab sofort immer ein Kommi hinterlasse, ich hab die sieben Kapitel verschlungen wie sonst was. :D


    LG
    Sanny

    Hey, ich wollte nur sagen: Ich liebe diesen Hack!! xD Die Grafik und die Städte sind echt wunderschön geworden und bis jetzt gefällt mir die Story auch sehr gut! (habe endlich die 1. Arena geschafft - das Lapras hat mich richtig fertig gemacht >.< )
    Das Beste ist, dass ich im Lilienfeld ein Shiny Knofensa gefunden hab xD


    Jedenfalls kann ich die Rom wärmstens weiterempfehlen! Es ist spannend, unterhaltsam und v.a. um ein Eck schwieriger als die originalen Pokemoneditionen :)


    --------Beiträge zusammengefügt by Majiata--------


    Entschuldigung für den Doppelpost, aber ich hab ein Riesenproblem!! Dx Ich bin in der Stadt mit der 2. Arena und hab gerade meine Pokemon trainiert. Dann bin ich ins Pokemon-Center, um sie zu heilen und als ich wieder rausging, war alles schwarz! Egal, wie oft ich rein-und rausgehe - es bleibt so. :(
    Ich hab auch seit der 1. Arena nicht mehr gespeichert!!! Was soll ich machen? Kann man den Bug irgendwie beheben oder ist mein Spielstand jetzt dahin/bzw. ich muss 10 Level nochmal rauftrainieren??

    Mikan und Equinox
    Danke, dass ihr meine Geschichte verfolgt! :) Und danke für eure Kritik, ich hab versucht, den Startpost jetzt etwas schöner zu gestalten xD Leider hab ich keine Ahnung, wie man ein Tabmenü erstellt ^^' Ich hab mir jetzt Startposts von Profi-Geschichten angesehen und gemerkt, wie wunderbar organisiert da alles wirkt! Ich glaube nicht, dass ich das je so hinkriegen kann... hehe.. xD' Ich hoffe nur, dass der Startpost, so wie er jetzt ist, nicht abschreckt oder dergleichen und Leute beim Prolog und 1. Kapitel weiterlesen und sich so eventuell von der Geschichte überzeugen lassen.
    Vielleicht schreibe ich den Klappentext noch um oder werke anderweitig am Startpost, aber fürs Erste lehne ich mich mal zurück und lasse euch das 1. Kapitel lesen. :D


    Und danke Mikan, dass du mich auf "Ursacher" hingewiesen hast, das Wort findet man wohl wirklich höchstens in der Bibel xD habs auf "Ursache" umgeändert. :)


    Ansonsten nochmals herzlichen Dank an euch beide (x3) und ich hoffe natürlich, dass ihr mir auch zum 1. Kapitel ein Fazit abgeben könnt. x))


    *kleinlaut* Wollt ihr eigentlich benachrichtigt werden, wenn ich update? Vorausgesetzt, das 1. Kapitel stößt euch nicht zu sehr vor den Kopf oder so xD

    1. Kapitel


    Die Flucht


    „Sieh nicht, was du sehen willst, sondern schärfe deine Sinne.“


    Ich hatte schlecht geträumt. Es war immer so, dass mir die Bilder des Traumes Stück für Stück entglitten, sobald ich die Augen öffnete. Dennoch blieb das mulmige Gefühl im Magen und ließ mir die einzige Gewissheit, dass ich einen unruhigen Schlaf hinter mir gehabt hatte.
    Behutsam rappelte ich mich auf. Es war noch dunkel.
    „Sira, wach auf. Akita – oh, sehr gut, du bist schon wach.“ Die Stimme meiner Mutter durchbrach die Stille, als sie mit prüfendem Blick von Sira zu mir schritt. Ich betrachtete ihr zotteliges, langes Fell für einen Moment und fragte mich, ob ich auch so aussehen würde, wenn ich mich entwickelte.
    „Ist es schon so weit, Mama?“, hörte ich meine Schwester verschlafen murmeln, bevor auch diese aufstand und sich zu uns gesellte.
    Meine Mutter nickte knapp und setzte sich in Bewegung. „Kommt, wir gehen. Und seht zu, dass ihr keines der Riolus weckt.“
    „Ja, Mamaaa“, quengelte Sira, wobei sie das letzte „a“ absichtlich in die Länge zog. Ich warf ihr einen Seitenblick zu, woraufhin wir beide kichern mussten.


    Der Weg über den Dausing-Hof stellte sich als besonders beschwerlich heraus, vor allem, nachdem Mama einst ein Voltilamm der Menschen gerissen hatte. Das war ein echter Aufruhr gewesen! Mama hatte ihnen gerade noch entkommen können – um Haaresbreite. So gut schmeckten Voltilamms eigentlich auch nicht (es war eine Qual, die elektrische Wolle abzuziehen), aber immerhin besser als nasse Entons.
    Seitdem hielten die Menschen jedoch Artgenossen von uns auf ihrem Hof: Terribarks und ein Bissbark, die draußen schliefen und auf die Voltilamms aufpassten. Sie duldeten keinerlei Diskussion und sobald man nur einen Fuß auf ihre Wiese setzte, wurde man zähnefletschend verjagt.
    Ich fragte mich oft, warum sie das taten und nicht einfach davonliefen oder sich selbst eines der Lämmer schnappten. Vielleicht besaßen die Menschen aber auch kinetische Kräfte, mit denen sie die Gedanken der Pokemon steuern konnten. Oder sie brachen anderweitig ihren Willen.
    Wieder überkam mich ein Schaudern.
    Es war kein sicherer Ort mehr, seit die Menschen sich hier niedergelassen hatten. Das wusste jetzt auch ich.
    „Langsam, Sira. Leise.“ Mama schob meine Schwester energisch hinter sich. Sira war immer schon die tollkühnere und witzigere von uns gewesen. Gleichzeitig hatte meine Mutter alle Pfoten voll damit zu tun, ihr Disziplin beizubringen.
    Ich nickte Sira mit ernstem Blick zu. „Du weißt doch, dass die alte Bissbark-Dame eine sehr gute Wächterin ist und… und sie ist auch stärker als wir.“ – „Blablabla, die schläft sicher noch! Können wir nicht schneller gehen? Oder uns das kleine Voltilamm dort drüben mitnehmen? Ich hab Hungeeeer…“
    „Sira!“, knurrte Mama wütend, ohne sich nach uns umzusehen. „Sei endlich still!“
    Beleidigt schloss meine Schwester zu ihr auf, während ich mich beeilte, nicht zurückzubleiben. Mamas Knurren war immer noch zu hören; sie musste sich wohl wirklich über Siras Kommentare ärgern…
    Da erstarrte ich. Das Knurren kam nicht von vorne! Ich wusste, dass dies einer der Momente war, in denen man losrennen sollte, vor allem, wenn man noch schwach war und sich nicht zu helfen wissen würde. Aber meine Füße waren wie festgeklebt, als hätte ein Unratütox seine Säure verschmiert.
    Ich hörte entsetzt, wie meine Mutter aufkeuchte und sich mit einem Satz schützend vor mich und Sira stellte.
    Das knurrende Bissbark-Weibchen der Menschen kam näher. „Ihr habt hier nichts zu suchen. Wie oft soll ich es euch wilder Bande noch sagen?“
    Vor Angst begann ich zu zittern, während Sira neben mir immer noch ganz überrascht das Geschehen beobachtete. Ich hatte doch Recht gehabt: Bissbark hatte einen sehr leichten Schlaf, besonders, wenn ihr alarmierende Gerüche in die Nase stiegen.
    Mama senkte demütig den Kopf und zog den Schwanz ein. „Wir wollen den Voltilamms nichts tun… Bitte, wir sind nur auf der Durchreise. Wir werden diesen Ort ein für alle mal verlassen.“
    Noch nie hatte ich meine Mutter betteln hören. Mit großen Augen lugte ich hinter ihrem bauschigen Fell hervor und erhaschte einen Blick auf Bissbark, welche die Zähne weiterhin fletschte.
    Bedrohlich machte das alte Pokemon einen Schritt auf uns zu und als hätte es uns über die kurze Distanz berührt, wichen wir allesamt zurück.
    Das unsichere Verhalten meiner Mutter ließ keinen Zweifel mehr zu: Sie wusste, dass sie keine Chance gegen Bissbark hatte. Im Grunde waren wir also schutzlos.
    „Bitte, Bissbark, bitte tu uns nichts…“, winselte ich, als mich diese trübe Erkenntnis packte.
    „Akita, sei still!“, zischte Mama und warf mir kurz einen scharfen Blick zu. Währenddessen konnte ich Bissbarks Augen auf mir spüren; täuschte ich mich oder war da ein Zucken in ihrer grimmigen Miene zu sehen gewesen? Vielleicht hatte sie ja doch Gnade mit uns – Immerhin hatte sie keinen von uns bis jetzt angegriffen…
    Durch den Lärm aufgeweckt blökten jetzt auch noch die Voltilamms, diese nervösen Vierbeiner.


    Da schallten plötzlich zwei weitere Stimmen zu uns hinüber, dieses Mal jedoch menschliche, die mir durch Mark und Bein gingen. „Terra! Ben! Kai! Was ist hier los? Was ist mit den Voltilamms?“
    Im Bruchteil einer Sekunde veränderte sich alles; Bissbark veränderte sich: Mit einem lauten Knurren stürzte das alte Weibchen sich auf meine Mutter und hielt sie mit den Pfoten eisern am Boden fest, die Zähne nur knapp über ihrer Kehle.
    „Mama!“, schrien Sira und ich im Chor, während die Menschen, ein weiblicher oder Frau, wie man sie nannten, und ein männlicher bzw. Mann rasch näher kamen und uns mit ihren hellen Lichtkegeln blendeten.
    „Terra! Das hast du gut gemacht! Wer weiß, was passiert wäre, wenn du nicht so perfekt gewacht hättest“, sagte der Mann und streichelte Bissbark über den Kopf, als würde sie nicht gerade meine Mama niederringen.
    „Ganz im Gegenteil zu euch Schlafmützen, Ben und Kai!“, rief einstweilen die Frau nach hinten, von wo ein paar fröhliche Beller zurückkamen. „Sorry, Boss!“ – „Hatte gestern einen anstrengenden Tag!“
    Ich sah mich hektisch um, als könnte ich so eine Möglichkeit finden, Mama zu befreien und dann zu dritt ganz schnell wegzulaufen. Mein Herz hämmerte gegen meine Brust; die altbekannte Angst durchströmte mich wie Eiswasser.
    Bevor ich es in meiner Furcht realisieren konnte, sprang Sira mit einem Mal vor und schrie Bissbark und die Menschen an. „Lasst meine Mama in Ruhe! Wir wollten doch gar nicht eure blöden Voltilamms, wir wollten einfach von hier verschwinden! Und genau deswegen! Weil ihr, weil ihr – so gemeine Dinge macht-“
    „Sira!“, piepste ich erschrocken und versuchte sie mit der Schnauze am Fell zu packen. „Hör auf damit…“
    Aber es war zu spät. Längst hatte der Mann seinen Lichtkegel auf sie gerichtet. „Oh, was haben wir denn da?“
    Ich sah, wie Mama sich gegen Bissbark sträubte, jedoch nur eine weitere lautstarke Drohung erhielt.
    Der andere Mensch interessierte sich nun auch für Sira und mich. „Ein lautes Kerlchen, nicht wahr?“
    „Und noch ziemlich jung, vielleicht vier Monate oder so.“
    Sira hörte endlich auf, zu schreien und zitterte nur noch, genau wie ich.
    „Deswegen hat es das Weibchen immer wieder versucht, Taku!“ Die Frau stieß den Mann an. „Sie hat zwei Kinder, die sie versorgen muss.“
    „Ja, du hast Recht. Ich frag mich, wo der Vater steckt.“ – „Ach, die Tierväter machen sich doch fast immer aus dem Staub.“ Menschliches Gelächter.
    Sira und ich tauschten einen verzweifelten Blick. Wir mussten hier raus. Weg. Sonst würden wir noch wie Papa enden. Ich sah Bissbark flehend an. „Bitte, lass unsere Mama los… Du weißt doch, dass wir nichts Böses im Schilde führen…“
    Bissbark knurrte zurück, selbst wenn ihre Stimme weniger schroff klang. „Meine Menschen haben mir den Befehl gegeben, zu wachen und deswegen muss ich deine Mutter bewachen. Das Blut unseres kleinsten Voltilamms klebt an ihr, nach all diesen Tagen. Ich werde erst weichen, wenn mir meine Menschen einen anderen Befehl geben.“
    Ein eisiger Schauer lief mir über den Rücken. „Warum sagst du dauernd ‚meine Menschen‘? Sie versklaven dich doch nur!“ Ich erschrak selbst über meinen Trotz, doch Sira, die neben mir stand, nickte bekräftigend. Selbst wenn wir beide vor Angst fast gelähmt waren.
    Dieses Mal bellte Bissbark lautstark. „Sie versklaven mich nicht! Ich gehorche ihnen gerne, verstanden?!“
    „Ruhig, ruhig, Terra“, mischte sich die Männerstimme wieder ein und der Mensch strich Bissbark ein weiteres Mal über den Kopf. Augenblicklich entspannte sich das alte Weibchen. „Glaubst du, die reden miteinander?“, fragte die Frau. Ihr Lichtkegel schwenkte von Bissbark und Mama hinüber zu Sira und mir.
    Ich konnte nur den Kopf schütteln über die seltsamen Worte der Menschen. Wir Pokemon verstanden ihre Sprache, aber warum verstanden sie die unsrige nicht?
    „Akita, Sira… lauft.“ Entsetzt wandte ich mich zu Mama um, die uns nur eindringlich ansah. „Nein, nein, wir lassen dich nicht im Stich..“, begann ich; der Klumpen in meiner Kehle machte es mir schwer zu sprechen. Sira stieß mich zitternd mit der Pfote an. „Akita, komm…“ – „Nein!“ Ich schüttelte energisch den Kopf. Wir hatten doch schon Papa verloren – sie konnten uns nicht auch noch Mama nehmen!
    „Terra, lass das Terribark mal los“, sagte da einer der Menschen, es klang nach der Frau. Ich atmete erleichtert auf, als Mama endlich frei kam. Sie schüttelte sich einmal, bevor sie, nach einem eindeutigen Blick auf uns, losrannte.
    Sira und ich verstanden sofort.
    „Das hatte ich befürchtet!“, rief der Mann hinter uns; mein Puls raste. Schneller, schneller laufen, so schnell, wie mich meine kurzen Beine tragen konnten. Mama hatte leicht abgebremst und bildete nun das Schlusslicht; sie wollte uns sicher schützen, sie wollte uns immer schützen und dann - Dann passierte es. Ich drehte mich eben im Laufen nach Mama um, als ein Ball auf sie zuflog, direkt auf ihren Rücken.
    Rotes Licht erhellte die Dunkelheit, verschluckte das braun-gräuliche Fell mit einem hörbaren Zischen.
    „Taku, was machst du denn!“, ertönte irgendwo in der Ferne eine Stimme, prompt gefolgt von einer weiteren. „Naja, Akane hat doch bald Geburtstag und sie wünscht sich schon seit Ewigkeiten ein Pokemon…“ „Mach dich doch nicht lächerlich! Erstens, was soll sie mit einem wilden Terribark, das ihr ohnehin nicht gehorchen würde und zweitens hat das Pokemon Familie, wie du gesehen hast!“
    Weit weg. Unsagbar weit weg. Ich blieb so abrupt stehen, dass ich mit den Füßen eine Weile im Gras schlitterte. Sira bemerkte erst später, dass ich Halt gemacht hatte.
    „Mama!“ Mit einem Schrei stürzte ich mich auf die Stelle, an der ich sie das letzte Mal gesehen hatte. Stattdessen lag nun ein Ball auf dem Boden, der sich heftig bewegte. Schreckliche Bilder schossen mir durch den Kopf, Bilder von meinem Vater, der von dem roten Licht absorbiert worden war, so wie ich es mir nach den Erzählungen meiner Mutter vorgestellt hatte.
    War es in Wirklichkeit so abgelaufen? So schnell, von einem Moment auf den anderen. Eben noch da und dann verschwunden. Stille. Keine Spur von Mama. War sie für immer weg? Gefangen in diesem kleinen runden Ding? Würden wir sie nie wiedersehen?
    Ich stieß ein langgezogenes Jaulen aus, als plötzlich ein Geräusch unter mir ertönte. Wieder blendete mich rotes Licht, doch nachdem ich blinzelnd die Augen geöffnet hatte, stand Mama vor mir. „MAMA!“ Erleichterung erfüllte jede Faser meines Körpers. Auf der Miene meiner Mutter zeichnete sich jedoch nur Schock ab. „Weiter“, keuchte sie und schob mich mit dem Kopf in Bewegung.


    Und wir rannten wieder. Irgendwann verhallten die Bellaute Bissbarks, sowie das Rascheln des Grases. Ich bildete mir ein, dass die Menschen uns gefolgt waren, aber unsere Flucht hatte das Gras genauso gut niedergedrückt. Egal. Jedenfalls umgab uns nun Stille, abgesehen von unserem erschöpften Keuchen.
    Ich hatte nicht die leiseste Ahnung, wo wir waren oder wie lange wir gelaufen waren. Auch das hatte im Moment keine Bedeutung.


    Während wir uns auf den kühlen Erdboden unter uns fallen ließen, ging langsam die Sonne auf. Die hellen Strahlen, die sie der Welt sandte, hatten etwas Tröstliches an sich.
    Ich atmete nach wie vor etwas flach, als ich den Kopf hob, um Mama und Sira ins Visier zu nehmen. Sira rollte sich auf den Rücken, alle Viere von sich gestreckt. „Mann-oh-Meter, das war Aufregung pur! Nie wieder möchte ich in der Nähe eines Menschenhofes leben! Die sind ja neidischer auf ihre Schafe, als ich auf meine Knochen!“
    Dem Gequatsche meiner Schwester konnte ich nur ein müdes Lächeln abgewinnen, doch ich war mir sicher, dass ich später darüber lachen würde. Wenn ich mich besser fühlte.
    Ein Stöhnen seitens unserer Mutter ließ sowohl mich, als auch Sira aufhorchen. „Mama?“, fragte ich vorsichtig. Sie leckte sich über ihre rechte Vorderpfote.
    Die nächsten Worte blieben mir im Hals stecken. Da sickerte Blut aus ihrer Wunde! Anscheinend war Bissbark daran schuld. Das schwindelerregende Angstgefühl von vorhin kehrte zurück. Ich war sofort an Mamas Seite und schmiegte mich an ihren wuscheligen Hals. Sira drückte sich ebenfalls an sie.
    „Mama, wirst du okay sein?“, winselte meine Schwester, so wie man es selten von ihr hörte.
    Unsere Mutter schüttelte leicht den Kopf. „Keine Sorge…“ Sie brach mitten im Satz ab, die Ohren gespitzt.
    „Mama?“, fragte ich wieder hilflos. Was war denn nun los? Doch nicht wieder ein Feind? Ich schluckte. Dann entwich ein Knurren Mamas Maul. „Verschwinde, wenn dir dein Leben lieb ist.“
    Sira und ich zuckten vor Schreck zusammen. Hatte sie uns gerade gedroht, uns zu töten? Unsere Mama? Aber das Missverständnis klärte sich schnell von allein, als sich unsere Mutter mühsam aufrappelte, den Blick auf etwas hinter uns gerichtet.


    Ich wirbelte herum und sah ein Toxiped in der Nähe, das uns mit neugierigen Augen begaffte. Bei Mamas Worten, die es eindeutig gehört und verstanden hatte, wurden selbige Augen jedoch schmal. „Du kannst mich nicht aus meinem Revier vertreiben, Hund. Verschwinde lieber du.“ Die Stimme des Toxipeds klang schneidend, auch irgendwie heiser, wie ich fand. Zwar hatten sich auf den Dausing-Hof bisher nur wenige seiner Art verirrt, aber ich wusste, dass die Käfer eigentlich harmlos waren. Und angeblich schmeckten sie ganz und gar nicht gut. Mama hatte uns streng eingetrichtert, sie niemals ins Maul zu nehmen.
    Die unterschwellige Drohung, die in der Antwort des Toxipeds lag, nahm mir also eher die Angst, als dass sie sie schürte. Wenn es nicht aufpasste, machte Mama gleich einen Bodycheck und es würde plattliegen. Ein Blick auf meine Schwester bestätigte mir, dass auch Sira keine Gefahr sah.
    Die Einzige, die weiterhin knurrte, war Mama. Sie hatte schlechte Laune, dachte ich mir. Nach dem alles andere als gemütlich verlaufenden Umzug kein Wunder.


    Was im nächsten Moment passierte, würde meine Meinung über Toxipeds für immer verändern. Meinen naiven Glauben splittern lassen, in tausend Einzelteile, die niemand mehr zusammensetzen konnte. An diesem Tag war ich nicht nur zwei Menschen begegnet, sondern lernte auch, dass mit Gift-Pokemon nicht zu spaßen war.
    Denn genau das entschied sich dieses Toxiped, zu tun. Als Abschreckung, als Rache, was auch immer.
    Es setzte Giftstachel ein. Und die Stacheln trafen meine Mutter direkt an der rechten Flanke, wo sich das zähe Gift mit ihrem Blut vermischte.


    Ein Jaulen erfüllte die Morgenluft. Ich jaulte. Oder es war Sira. Oder Mama. Oder alle gleichzeitig.

    Nein, ich denke nicht, da ich zu der Zeit nicht einmal wusste, was ein Missingno ist. xD Aber kann man in Gold überhaupt Missingno fangen? Und was wären deiner Meinung nach die genauen Symptome dafür? Dass der Spielstand beschädigt wird?
    Ich war schon immer neugierig, wie es damals zu diesem Virus-Pokemon gekommen ist - ob das ein bestimmter Programmierfehler war und warum er eingetreten ist. Leider ist es natürlich sehr schwer, das nachzuverfolgen, wenn es tatsächlich ein Einzelfall war... Doch Spekulieren geht immer. ;)


    @Hollow Omega
    Ja, ich wünschte, ich hätte das getan! Wie konnte ich nur so dumm sein als Kind xD Vllt sollte ich meine alte Gold wieder mal hervorkramen und nochmal probieren lol.


    Latias nochmal ^^
    Das Spiel hab ich damals original von meinen Eltern geschenkt bekommen. Das Virus-Pokemon tauchte beim ersten Durchspielen auf. Also denke ich nicht, dass die interne Batterie schon im ersten Jahr nach dem Kauf leer war... ich glaube, die hält sich länger, oder?

    Erstmal danke für die liebe Begrüßung von euch allen x3


    Hannes
    Ich hör gerne Rock und Pop. :) ein paar Bands z.B.: Avril Lavigne, Taylor Swift, Hurts, Linkin Park, Nickelback


    @Kyouki
    Oh, du warst auf meiner Youtube-Seite? Danke, freut mich, dass dir die Videos gefallen! x33
    Und ja, das Sengo ist mittlerweile auf meine Heartgold rübergewandert, weil ich meinen kleinen Bruder in Rubin neu anfangen lassen habe - Nur das Sengo konnte ich natürlich nicht aufgeben x'D

    Ich würde mich über neue Typen freuen. Die letzten neuen (Stahl und Unlicht) wurden ja schon in der 2. Generation eingeführt und das ist jz die 6. Wäre spannend, wenn das noch als Zusatz kommen würde, obwohl ich mir nicht sicher bin, ob sie sich die Mühe machen bei all den Pokemon, die es schon gibt.
    Am liebsten wäre mir ein Licht und ein Schall-Typ. :) Dann wäre Xerneas auf jeden Fall Licht und Yvter-iwas Schall. Das spekulieren ja die Englischsprachigen - Light and Sound.