Beiträge von Zujuki

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“

    So, ich werde nun auch mal einen Vote verfassen. Da es mein erster ist, wird er wahrscheinlich nicht besonders lang sein aber was solls. Zwei Texten würde ich gerne Punkte geben, da sie mir am besten gefielen.


    Die Kunst der Poesie
    Diese Abgabe gefällt mir sehr gut. Es wurden viel „Pokemon-Wörter“ verwendet. Und zwar weder zu viel, noch zu wenig. Bei vielen Begriffen musste ich wirklich grinsen. Der Autor/ die Autorin hatte auf jeden Fall einen Sinn für Humor. Die Pokemonbegriffe fügen sich gut in den Text ein, daher gebe ich hierfür 2 Punkte.


    Höllenstein
    Der Titel klingt interessant und spannend. Auch der Text ist spannend geschrieben, allerdings fallen viele der Pokemonbegriffe weniger stark auf, als bei den anderen Abgaben. Das finde ich gut, da sich diese Abgabe so flüssiger lesen lässt. Die Geschichte klingt stark nach einem Prolog und auch das Ende ist offen. Da viele Pokemonbegriffe vorkommen, welche sich gut in den Text einfügen und die Geschichte sehr spannend geschrieben ist, würde ich dieser Abgabe gerne 2 Punkte geben.

    Nach langer Wartezeit kommt nun Kapitel 4.



    Herr der Donnerkatze
    [Blockierte Grafik: http://www.pokewiki.de/images/8/83/Raikou_Legend.png]
    http://www.pokewiki.de/images/8/83/Raikou_Legend.png




    11.08.2013
    Tarin, Shimana und Tong erreichten die Pyramide. Offenbar war der größte Teil im Sand versunken. Herausragte nur die Spitze und ein kleines Gebäude, welches auf der Spitze stand. Vor dem Eingang führte eine Treppe die Pyramide hinab und verschwand im Sand. Vor der Treppe waren Zelte aufgeschlagen. Ganz hinten zwei große Versorgungszelte, Daneben mehrere Zelte mit Matratzen zum Schlafen. Vorne war ein offenes breites Zelt, in dem ein Tisch mit Büchern und einzelnen Zetteln stand. Alle Zelte waren im Halbkreis um die Treppe an der Pyramide angeordnet. Zahlreiche Menschen untersuchten und fotografierten Teile der Pyramide. Manche andere machten sich Notizen. Tarin, Shimana und Tong betraten das offene Zelt und trafen den Leiter der Ausgrabungsstätte. Professor Kamanaki begrüßte sie lächelnd. „Ah, ich habe euch schon erwartet“, sagte er und grinste breit. „Kommt, ich zeige euch alles“, schlug er vor.
    Kamanaki zeigte ihnen das Lager und ihre Schlafplätze. Dann bestiegen sie die Pyramide. An der Spitze stand ein Gebäude, das wie ein Tempel aussah. außen und innen stützten Säulen die Decke und das Dach ging spitz zu.
    Innen war ein großer Raum, welcher wahrscheinlich als Thronsaal genutzt wurde. Denn im hinteren Teil stand ein Thron aus purem Gold.
    Dahinter lag eine kleine Bibliothek, in der eine Gruppe Archäologen Tische aufgestellt hatten, und versuchten die Manuskripte zu entziffern.
    „Diese Zivilisation hier hat damals das Papyrus, das erste Papier erfunden“, erklärte Kamanaki.
    In der Mitte der Bibliothek stand ein viereckiger Tisch mit vier Stühlen. Professor Kamanaki setzte sich und bat die anderen drei, sich ebenfalls, sich zu setzen.
    „Ich möchte euch erzählen, was wir bisher herausgefunden haben. Die Geschichte des Göttersklaven“, erklärte Kamanaki.


    Er begann zu erzählen: „Am Anfang war ein Ei. Die Pokemon Arceus und Giratina schlüpften heraus. Dann kamen Dialga und Palkia. Die Pokemon des Raumes und der Zeit. Arceus war der mächtigste. Giratina sein Schatten. Dialga und Palkia schufen Raum und Zeit. Das Arceus verteilte Teile seiner Macht in Juwele, um sich auf wichtigere Dinge konzentrieren zu können. Diese waren das Juwel des Lebens, das Juwel der Macht und das Juwel der Kontrolle. Doch Giratina blieb im Schatten ihrer Geschwister zurück. Sie wurde eifersüchtig und beschloss den dreien ihre Macht zu stehlen. Giratina stahl das Juwel der Magie und das Juwel der Macht. Das Juwel der Magie erlaubte den Pokemon, Attacken einzusetzen. Das Juwel der Macht gab den Menschen die Intelligenz. Damit verbannte sie Dialga und Palkia in eine Welt der Gegensätze. Die Zerrwelt. Doch Arceus konnte sie nicht selbst verbannen. Als sein Schatten war sie nicht in der Lage dazu. Aber aus demselben Grund konnte Arceus Giratina nicht aufhalten. Giratina flog zu den Menschen. Sie gab das Juwel der Magie dem Menschen Solaros. Er schmiedete daraus eine Goldene Rüstung. Die Macht verteilte sich weiter und so entstanden daraus langsam die heutigen Fangkoms und Pokebälle. Doch Solaros herrschte damit friedlich über die Inseln von Oblivia. Er dachte gar nicht daran, Arceus zu verbannen, sondern nutzte seine Macht für sich selbst. Giratina ließ zu, dass der Held von Oblivia Solaros stürzte. Die Rüstung verteilte sich überall in der Gegend. Giratina flog davon. Sie traf auf Pharao Marimar, einen machthungrigen Herrscher. Giratina gab ihm das Juwel der Macht. Marimbafon formte daraus einen Speer. Immer mehr Menschen schlossen sich ihm an. Der Pharao entführte andere Völker und versklavte sie. Marimar zeigte sich willig, Arceus zu verbannen. Giratina fesselte Arceus, und dieser war fortan als Göttersklave bekannt.
    Das ist alles, was wir wissen.“

    „Ich verstehe“, sagte Tarin.
    „Wie lange wird die Ausgrabung dauern“, fragte Tong.
    „Schätzungsweise zwei Monate.
    Je nachdem, wie viel Unterstützung wir noch bekommen“, antwortete Kamanaki.


    06.07.1500 v. Chr.
    Die Wüste erstreckte sich bis zum Horizont. Überall war nichts als Sand. Die Sonne glühte vom Himmel herab. Zum Glück standen hier ein paar Palmen, so dass Togun und Luna sich im Schatten des Palmenwäldchens kurz Ausruhen konnten.
    „Wie sollen wir die anderen je finden“, fragte Togun.
    „Am besten klettern wir auf einen der Sandhügel“, schlug Luna vor. Sie ging voraus, hielt aber nach ein paar Schritten wieder inne. Togun fragte sich, was los war und lief zu Luna. Dann sah er es auch. An einer Palme hing ein dickes Netz. Dahin hing eine große gelbe Katze. „Raikou“, hauchte Togun.
    „Was machen wir nun“, fragte Luna.
    „Also befreien werden wir ihn nicht. Ich meine, er könnte uns auffressen“, sagte Togun.
    „Das ist das legendäre Raikou. Wir können es nicht einfach hierlassen“, erwiderte Luna.
    „Von mir aus kannst du ihn ja befreien“, schlug Togun vor. „Aber nicht mit mir“, fügte er hinzu, und entfernte sich von Raikou.
    Doch ehe er sich versah, schoss um ihn herum ein zweites Netz hoch.
    „Verdammt“, knurrte Togun.
    „Und, was machst du jetzt“, fragte Luna amüsiert klingend.
    „Ganz einfach“, sagte Togun hochmütig,
    „Kabuto, Zerschneider.“ Doch Kabutops war nicht stark genug.
    Luna gähnte spielerisch und fragte: „Wird`s bald?“
    „Nur Geduld“, meinte Togun. Dann wurde Kabuto weiß.
    „Hey, es entwickelt sich“, stellte Togun freudig fest. Wenig später saß Togun mit einem Kabutops im Netz, wodurch dieses sehr viel enger wurde. Doch nun war es für das Pokemon ein leichtes, das Netz zu durchtrennen.
    „Na, geht doch“, meinte Togun.
    Luna klatschte mit einem ironischem Ausdruck im Gesicht. Dann gellte ein Schrei durch den Palmenwald.
    Im nächsten Augenblick waren sie von einer Gruppe Krieger umzingelt. Die Krieger waren lediglich mit ein paar Palmblätter bekleidet und richteten ihre Speere auf Togun und Luna. Die Krieger holten Raikou aus seinem Netz und bedrohten ihn ebenfalls mit Speeren. Dann gingen sie mit allen Gefangenen in die Wüste. Togun und Luna wurden mit dicken Seilen gefesselt und von einem großen und kräftigem Krieger gezogen. Kabutops und Aquana ging es ebenso. Sie verließen das Palmenwäldchen und marschierten durch die Wüste. Der Sand brannte in an ihren Fußsohlen, doch die Krieger schienen es gewohnt zu sein. Außerdem schien die Sonne hier noch heißer und unbarmherziger als im Dschungel oder auf der Insel. Nachdem sie ein paar Sanddünen überquert hatten, sahen sie eine kleine Stadt. Sie bestand aus vielen quadratischen Sandsteinhäusern, welche in einem Kreis angeordnet waren. In der Mitte stand ein großes rundes Gebäude. Es überragte alle anderen Häuser. Als sie am Stadtrand angekommen waren, wurden sie von einer jubelnden Menschentraube empfangen. Männer und Frauen. Junge und alte. Die Menschen wichen lautstark jubelnd zur Seite. Sie gaben den Weg zum größten aller Gebäude frei. Togun staunte nicht schlecht. So ein großes Gebäude hatte er noch nie gesehen. Hinter ihnen schloss sich die Menschentraube. Die Krieger betraten das große Bauwerk, welches komplett aus Sandstein bestand.
    „Die Krieger sind zurückgekehrt“, begrüßte sie jemand, während seine Stimme durch ein Horn verstärkt wurde. Sie befanden sich nun auf einer harten Sandsteinfläche. Um sie herum saßen Menschen. Die Menschen von der Straße gesellten sich zu ihnen. Alle jubelten und schrien. „Was ist das“, flüsterte Togun Luna zu. „Das ist eine Arena, hier kämpfen Menschen und Pokemon gegeneinander“, antwortete Luna so leise, wie es eben ging. Togun musste sich anstrengen um etwas zu verstehen, da der Lärm geradezu ohrenbetäubend war. Plötzlich hörte Togun laute dumpfe Töne. Auf einem Podest erklangen mehrere Trommeln. Die Massen verstummten. Augenblicklich war es still.
    Dann ertönte wieder die Stimme des Sprechers: „Unser letzter Herrscher ist in der letzten Schlacht gegen die schwarze Spinne gestorben.“
    Laute Buhrufe.
    „Und Raikou ist wie immer in die Wildnis aufgebrochen, um sich erneut von tapferen Menschen fangen zu lassen. Lasst uns nun einen neuen Herrscher erwählen. Wer wird Raikou bezwingen und neuer Herr der Donnerkatze werden?“
    Nun brüllte Raikou und sprang nach vorne. Die Masse jubelte.
    „Doch nun sagt mir Krieger, wen habt ihr mitgebracht“, forderte der Sprecher.
    „Zwei von der Insel, sie glaubten wohl, sie könnten Raikou bezwingen“, antwortete einer der Krieger.
    „Hey, das stimmt doch gar nicht“, schimpfte Togun laut. Doch er bekam nur Buhrufe des Publikums zu hören.
    Dann meldete sich der Sprecher wieder zu Wort: „Unsere alten Rivalen glauben also, zwei ihrer Kinder würden reichen um Raikou zu bezwingen. Ha, dann sollen sie es beweisen“, rief der Sprecher durch sein Horn.
    Dann ging er auf die Tribüne. Die Krieger schnitten Togun, Luna und ihren Pokemon die Fesseln durch und verschwanden.
    „Hey, wartet“, schrie Togun ihnen wütend nach.
    „Das bringt nichts“, seufzte Luna. Nun brüllte Raikou und ein wahres Blitzgewitter entlud sich am Himmel.
    „Na toll, und du wolltest ihn unbedingt befreien“, lästerte Togun.
    „Mein Vater hat leider nie erzählt, das Raikou zu diesem Clan gehört“, verteidigte sich Luna. Dann schossen Blitze auf den Boden und die vier liefen um ihr Leben.
    „Das reicht mir jetzt, Kabutops, Antik-Kraft“, brüllte Togun und wich einem Blitz aus.
    Kabutops rannte auf Raikou zu. Steine und Sand flogen neben ihm her. Nun bewegte sich auch Raikou. Aber mit so hoher Geschwindigkeit, dass er in Kabutops hinein krachte, eher dieser etwas dagegen tun konnte. Kabutops schlug an der Wand der Arena auf und fiel in sich zusammen.
    „Komm schon Kabutops, steh auf“, schrie Togun wütend. Am Himmel hingen bereits dunkle Wolken. Die Arena wirkte düster. Blitze hüllten alles kurzzeitig in weißes Licht.
    Kabutops schaffte es tatsächlich wieder aufzustehen, wich einem Blitz aus und warf große Gesteinsbrocken Richtung Raikou. Einige trafen Raikou. Dieser wich zurück, wurde daraufhin sichtlich zornig und sprintete auf Kabutops zu. Diesmal war Kabutops vorbereitete. Er sprang hoch und rammte seine Sichelarme in Raikous Rücken. Blut spritzte und Raikou brüllte laut auf. Im nächsten Moment schüttelte es Kabutops ab und entlud einen gewaltigen Donnerblitz. Kabutops flog durch die gesamte Arena und schlug hart auf den Boden auf. Dampf stieg von seinem Körper auf.
    „Kabutops, Neeeeiiiin“, schrie Togun entsetzt und rannte zu ihm.
    „Raikou, hör auf“, schrie plötzlich Luna. Dann machte Aquana sich kampfbereit.
    „Aquana, Eissturm“, schrie Luna. Dann wurde es kalt. Es begann zu regnen. Aus dem Regentropfen wurden scharfe Eissplitter, welche zu Boden rasten. Die Blitze spiegelten sich in ihnen wieder.
    „Hör auf, Raikou, bitte, wir brauchen deine Hilfe“, rief Luna. Raikou brüllte und schickte einen Donnerblitz nach vorne.
    "Aquana, Scanner, schnell“, befahl Luna. Aquana sprang nach vorne, sprengte den Donnerblitz auseinander und landete wieder auf allen vieren.
    „Bitte, Raikou, Entei und Suicune brauchen deine Hilfe“, schrie Luna gegen den Donner und das begeisterte Publikum an. Raikou hielt inne.
    „Entei wurde von der schwarzen Spinne gefangen. Suicune versucht ihn zu befreien. Aber das wird ihr ohne deine Hilfe nicht gelingen“, erklärte Luna. Die Blitze ließen nach, und auch der Eissturm legte sich. Raikou schaute zu Boden.
    „Ich weiß, ihr seit seit Generationen zerstritten, aber warum kannst du nicht darüber hinwegsehen“, fragte Luna. Dann knurrte Raikou, und schickte einen Blitz gen Himmel. Er entlud sich. Dann krachten schwere Felsbrocken in seine Seite. Raikou wurde darunter begraben. Darüber erschienen Togun und Kabutops. Togun hob siegessicher die Arme. Dann wurde es hell. Blitz entluden sich, und gewaltige Donner folgten darauf. Nach einem Brüllen schwand das Licht wieder. Sekunden später sah man Raikou mit erhobenen Haupt in der Arena stehen. Auf ihm saß Togun und davor kniete Kabutops.
    „Mein Name ist Togun. Ich stamme vom Celebi-Clan. Celebi wurde entführt, Entei ebenso. Suicune wird alleine scheitern. Nun bitten wir euren Clan um Hilfe“, sprach Togun.
    Der Sprecher kam mit verblüffter Miene in den Ring. In der Arena war es totenstill. Die Sonne schien wieder am Himmel.
    Dann verneigte der Sprecher sich vor Togun und Raikou und sagte: „Führt uns, und wir werden euch folgen, Herr der Donnerkatze. Führt uns, wenn dies Raikous Wille ist.“ Raikou gab ein zustimmendes Gebrüll.
    Dann stieg Togun ab. „Danke für die Hilfe“, sagte er.
    Das Publikum jubelte erneut. Der Sprecher stellte sich als Ruhmaan vor. Offenbar war er der Berater des alten Häuptlings. Sie verließen die Arena, und zogen sich in ein unscheinbares Gebäude daneben zurück. Das Gebäude bestand aus einem einzigem Raum, in dem ein großer rechteckiger Sandstein stand. Darum standen mehrere kleine Steine.
    „Setzt euch“, bat Ruhmaan und wies auf die kleinen Steine. Jeder Stein war viereckig und hatte oben jeweils eine kleine Mulde, welche das Sitzen deutlich bequemer machte. Auch der große Stein war glatt geschliffen.
    „Nur, damit du das nicht falsch verstehst, Togun, du bist nicht der Häuptling“, erklärte Ruhmaan.
    „Das zu werden war auch nicht meine Absicht“, beschwichtigte ihn Togun.
    „Gut, aber fallt mir ja nicht in den Rücken, das würde für euch nur tödlich enden“, mahnte Ruhmaan.
    „Und wo kommst du her“, fügte er an Luna gewandt hinzu.
    „Ich bin seine Schwester“, log sie.
    „Ich verstehe, es tut mir leid, dass wir dachten, ihr kämet von der Insel. Ihr müsst wissen, dass wir uns schon seit Jahren in den Haaren liegen. Aber bisher mit wenig Blutvergießen erklärte Ruhmaan.
    „Wir sollten am besten keine Zeit verlieren“, drängelte Togun.
    „Ja, legen wir los“, stimmte Ruhmaan zu.
    Etwa eine Stunde später ritten Togun und Luna mit ihren Pokemon auf Raikou voraus. Hinter ihnen waren an die hundert Krieger. Alle mit Speeren oder Pfeil und Bogen bewaffnet. Auch die meisten anderen Krieger hatten Pokemon mit dabei. Hier und da huschten Blitzas durch den Sand. Weiter hinten ging eine Gruppe Elevoltek und Rabigator. Auch mehrere Stahlos waren dabei.


    Das Washakwil flog schon seit Stunden durch die Wüste. Tukku musste sich etwas einfallen lassen. Denn das Washakwil würde nicht mehr lange fliegen können. Es hechelte und schnaufte vom langen Flug. Es lebte zwar in einer sehr warmen Gegend, doch hier war es noch viel wärmer. Irgendwann landeten sie auf einer Sanddüne. Tukku sah sich um. Überall war nichts als Sand nirgends ein Anzeichen für Leben. Alles wirkte tot und leer. Es schien kein Wind zu wehen. Und die Stille war beinahe greifbar. Der Sand brannte an der Haut. Zum Glück trug Tukku Schuhe. Sein Washakwil lag erschöpft im Sand. Stundenlang hatte es Tukku durch die Wüste getragen. Doch sie hatten niemanden gefunden. Die Lage wirkte genauso aussichtslos, wie die von Tarin, welcher inzwischen wohl ertrunken sein musste. Tukku wusste nicht, ob es würdevoller war, im Meer zu ertrinken, oder in der Wüste zu verdursten. Plötzlich sah Tukku einen schwarzen Punkt am Horizont. Wer oder was konnte das nur sein. Der Punkt schien langsam näher zu kommen. „Komm, Washakwil, dass sehen wir uns genauer an“, schlug Tukku vor. Washakwil krächzte aus Erschöpfung, folgte ihm aber trotzdem. Tukku rutschte die Düne hinab und erklomm mühsam die nächste. Ständig rutschte er aus, weil immer wieder Sand wegrutschte. Er warf einen flehenden Blick zu Washakwil, doch dieses machte einen Gesichtsausdruck, der nur heißen konnte, dass es ihn nicht fliegen würde. Nach mehreren Minuten war der Punkt so nah, dass Tukku sehen konnte, worum es sich handelte.
    „Grundgültiger, eine Armee“, dachte Tukku. Doch dann sah er das Raikou an der Spitze der Armee.
    „Das kann doch nicht wahr sein“, dachte Tukku und lief auf die Gruppe zu.
    „Togun“, rief er erstaunt. Irgendwie freute er sich, ihn unversehrt wiederzusehen, aber wie hatte er all das an knapp einem Tag geschafft?
    „Tukku“,rief Togun aus, und lenkte Raikou auf ihn zu.
    „Wie...“, begann Tukku.
    „Das erkläre ich dir unterwegs. Schön, dass du unversehrt bist“, unterbrach ihn Togun.
    „Es ist auch schön, dass du unversehrt bist“, meinte Tukku.


    Nach einem weiteren langen Marsch erreichten sie endlich den Palast der schwarzen Spinne. Es war eine große Pyramide, auf dessen Spitze sich ein Tempelartiges Gebäude mit vielen Säulen darum befand. Eine Treppe führte hinauf. Am unteren Ende war ein weiterer Eingang. Die Treppen waren daneben. Über dem Eingang hing ein kleines Podest. Die Pyramide war offensichtlich noch nicht fertig, denn es waren sehr viele Leute am Steine schleppen. Vor der Pyramide lagen mehrere Baracken. Alle wurden von schwarzgekleideten Soldaten bewacht. Die Armee näherte sich den Baracken und schlug ein Lager versteckt hinter den Dünen auf. Allerdings bestand das Lager nur aus lauter Teppiche, auf welchen die Krieger saßen. Sie alle hatten nicht vor, lange hier zu bleiben. Sie beobachteten die Bauarbeiter an der Pyramide. Die meisten schienen Sklaven zu sein.
    „Das sind sie“, flüsterte Tukku und zeigte nach vorne.
    „Gut, dann müssen wir nur noch auf die dritte Armee warten“, sagte Togun.
    Er fragte sich, ob die Gruppe von Suicune bereits eingetroffen war.
    „Wir sollten keine Zeit verlieren“, drängte Ruhmaan.
    „Die schwarze Spinne Giratina ist der Schatten eines Gottes. Das wird nicht einfach werden. Darum müssen wir noch warten“, erwiderte Luna.
    „Na schön, ich gebe Suicune noch eine Stunde, dann greifen wir an“, sagte Ruhmaan.

    Erstmals vielen Dank für die 10 Punkte. Ich hätte nicht gedacht, dass ich so weit komme.
    Glückwunsch auch an Buxi, Caithlin und die anderen Autoren.


    Zitat

    Zitat von: >>Shiraya<<
    Bei dem Titel dachte ich, es ginge um Dragon Quest IX. (Ob es diesen Namen des Weltenbaums auch schon in vorigen Spielen gibt, weiß ich nicht, denn ich kenne nur dieses.)


    Yggdrasil hat nichts mit Dragon Quest zu tun.


    Zitat

    Zitat von >>Mrs. Platinum<<
    Entweder ist der Name frei erfunden oder ist in einer anderen Sprache gewählt worden, da möchte ich mich nicht festlegen, weil mir das Wissen in der Hinsicht fehlt.


    Yggdrasil ist der Name eines Baumes aus der nordischen Mythologie. (Genauer Erklärung: hier)

    Die nächste Kurzgeschichte ist besonders gegen Ende recht blutig, daher ist sie erst ab 16.
    [b](Ich hoffe, es ist nicht zu extrem).

    Jagd


    Kapitel 1: Dürre
    Die Mittagssonne brannte heiß vom Himmel herab. Es herrschte Dürre. Die Blätter der Bäume waren trocken. Sie japsten nach Wasser. Selbst im Schatten war es heiß. Trotz dieser Bedingungen wagte Taarie einen Kampf gegen ihren Rivalen Oskar. Sie stritten mal wieder um das Futter, dass die Darmhirplex Herde gelagert hatte. Diesen Sommer mussten sie aufgrund der Dürre besonders sparsam sein, deshalb kämpften sie um jeden Bissen.


    Taarie nahm Anlauf und stieß ihr Geweih in Oscars Geweih. Es waren nur Normal- und Kampfattacken erlaubt. Viele andere Attacken könnten einen Waldbrand auslösen. Und das wollte niemand. Oscar war stark, aber Taarie hielt weiter dagegen. Sie drückte und drückte. Dabei bemerkte sie das Knistern in ihrem Geweih nicht. Vor Anstrengung entlud sich dort elektrische Energie und kurz darauf schoss sie einen Donnerblitz ab. Sie traf Oscar, welcher geschockt nach hinten geschossen wurde. Oscar würde eine Weile bewusstlos sein. Doch das war nicht das Problem. Der Donnerblitz schoss in den Wald hinein und schlug ihn mehrere Bäume ein, welche sofort Feuer fingen. Die anderen Darmhirplex, die in der Mittagssonne gedöst hatten, sprangen auf und versuchten ihre Vorräte zu schützen. Denn ohne diese würden sie mit hoher Wahrscheinlichkeit verhungern. Der Herdenführer Thronn kam auf Taarie zu und schimpfte: „Ich muss eine hungrige Herde versorgen, und du hast dies hier verursacht. Verschwinde von hier.“ Ehe Taarie etwas erwidern konnte, wandte Thronn sich dem Rest der Herde zu und befahl ihnen: „Alle mir nach! Im Norden gibt es einen See. Dort werden wir Zuflucht suchen, bis das Feuer erloschen ist. Taarie wird uns nicht begleiten. Los geht’s!“ Dann rannte die Herde los. Thronn war zwar recht herzlos, aber er kümmerte sich um die Herde. Außerdem konnte er es sogar mit Raubtieren aufnehmen. Thronn hatte bereits viele Herdenmitglieder verloren, so etwas härtet einen ab. Thronn hatte ein stolzes Geweih und war mit Narben übersät. Außerdem war er der Älteste der Herde. Taarie folgte ihm nicht. Sie wusste, dass sie einen Fehler gemacht hatte. Sie respektierte Thronn. Thronn hatte auch ihr schon mehrfach das Leben gerettet. Taarie sah Oscar noch neben ihr liegen. „Warum hat Thronn ihn hier gelassen“, fragte sie sich. Sie fühlte seinen Puls. Oscars Herz schlug nicht mehr. Kalter Schauer lief ihr den Rücken herunter. Sie hatte ihn getötet. Das Feuer war inzwischen schon so nah herangekommen, dass Taarie keine Zeit mehr für irgendetwas blieb. Sie rannte los. Vom Feuer weg. Taarie schaute nicht, wohin sie rannte, sie wollte nur vom Feuer weg. Nach etwa einer halben Stunde legte sie eine Pause ein. Sie hechelte und schnaufte. Taarie brauchte Wasser. Sie horchte in den Wald hinein, doch sie hörte kein Wasserrauschen. Doch plötzlich hörte sie schnelle Schritte. Etwas rannte auf sie zu. Das Geräusch war leise. Es musste sich um Pfoten handeln. Wahrscheinlich vier. „Raubtier“, schoss es ihr durch den Kopf. Sie rannte los. Taarie sah nicht zurück. Sie wurde noch nie alleine von einem Raubtier verfolgt. „Warte, ich will nur reden“, hörte sie von hinten. Taarie schlug ein paar Haken und rief: „Na klar doch. Lass mich raten, du hast mich zum fressen gern.“ „Was, nein, was bildest du dir ein“, fragte die Stimme von hinten. Hatte Taarie sich geirrt? Sie drehte sich um und sah ein hechelndes Magnayen vor sich stehen. Magnayen waren eindeutig Jäger und sich wollte nicht seine Beute sein. „Ich weiß nicht, was das für ein Trick sein soll, aber ich verschwinde jetzt“, sagte Taarie, drehte sich um und galoppierte los. „Warte, dass ist kein Trick“, rief das Magnayen. Es rannte ihr nach und warf sich in Taaries Seite. „Bitte, hör mir einfach zu“, flehte er. Langsam wurde es Taarie zu merkwürdig, also sagte sie: „Schieß los!“ „Ich bin von meinem Trainer geflohen. Ich habe den Pokeball dabei. Mein Trainer war ein schlechter Mensch, also lief ich in den Wald, aber ich habe mich verlaufen“, erklärte Magnayen. Taarie stand auf und sagte: „Oh, ein Trainerpokemon, dass die Wildnis vergessen hat.“ Sie klang sichtlich amüsiert. „Weißt du, wie ich aus dem Wald komme“, fragte Magnayen. „Ich bringe dich raus“, sagte Taarie. „Dann habe ich wenigstens etwas zu tun“, fügte sie hinzu. Das Feuer musste bereits heruntergebrannt sein. „Aber, was meinst du mit Wildnis vergessen“, fragte Magnayen. „Du jagst nicht“, antwortete Taarie und trabte los. Der Wald war groß, sodass das Ende selbst am Abend noch nicht erreicht war. Taarie hörte die ganze Zeit Magnayens Schritte. Normalerweise bewegten sich wilde Pokemon lautloser. Magnayen musste alle verscheucht haben. Zum Glück hatte er auch keine Fleischfresser angelockt. Taarie war froh, als sie ihr Lager aufschlugen und sie Magnayens laute Schritte nicht mehr hören musste. Sie legten sich schlafen. Doch plötzlich spürte Taarie etwas Spitzes in ihrer Seite. Sie wachte erschrocken auf, zappelte kurz umher und sprang hoch. Magnayen hatte sie im Schlaf gebissen. Dieser bemerkte nun ebenfalls, was er getan hatte und rief: „Entschuldige, das wollte ich nicht.“ Doch Taarie hörte nicht auf ihn. Sie rannte los, aber Magnayen folgte ihr. Taarie gelangte auf eine Lichtung auf der ein großer Felsen stand und über dem der Mond strahlte. Sie bemerkte zu spät das Hundemon, welches auf dem Felsen stand. Sie wollte gerade kehrtmachen, als sie bemerkte, das sie von einer Gruppe Hunduster umzingelt war. „Schöne frische Beute“, sagte Hundemon, sprang vom Felsen herunter, und landete auf ihr. Die Hunduster knurrten Taarie an. Dann setzte Hundemon Inferno ein und eine große und hohe Flammensäule entstand um ihr. Jetzt saß sie erst recht in der Falle. Die Hunduster sprangen durch die Flammen und tauchten um Taarie herum auf. „Ja, tötet sie, meine Kinder. Reißt ihr die haut vom Körper, zerbrecht ihre Knochen und bringt mir ihr Fleisch“, rief Hundemon.


    Kapitel2: Blutrausch
    Die Hunduster sprangen auf Taarie zu. Doch Taarie setzte Donnerblitz ein. Blitze strömten aus ihrem Geweih, und schlugen in alle Richtungen, auf die Hunduster ein. Diese waren noch zu jung, um einer solchen Attacke standhalten zu können. Sie flogen weg und waren sofort tot. „Du Narr“, rief Hundemon wütend. Er ließ den Feuersturm auf Taarie niederkrachen. So lange, bis sie geröstet war. Ihr toter Körper fiel schwarz zu Boden. Hinter ihr war Magnayen aufgetaucht. Dieser war geschockt über den Anblick, der sich ihm bot. „Dass ist meine Beute“, sagte Hundemon und kam knurrend auf ihn zu. „Warum hast du das getan“, fragte Magnayen. Hundemon lachte. Dann sah er Magnayens Pokeball. „Oh, ich verstehe, ein Ausreißer, der versucht die Wildnis wiederzufinden“, sagte er, nahm Taaries Körper und trug diesen weg. Dann hielt Hundemon inne. „Wie unhöflich von mir. Ich habe glatt vergessen mich vorzustellen“, sagte er. „Ich bin Krox und ihr seid“, fügte er fragend hinzu. „Ich heiße Rex“, sagte Magnayen. Krox lachte. „Ein süßer Allerweltsspitzname“, sagte er amüsiert. „Was ist mit deinen Kindern“, fragte Rex. „Sie sind tot. Sie waren zu schwach, aber die Wildnis ist eben gnadenlos“, antwortete Krox. Rex wurde wütend auf das Hundemon. Dachte es denn wirklich nur an sich selbst? Waren ihm alle anderen egal? Selbst sein Trainer war besser als Krox gewesen. Krox würde ihn schon kennenlernen. Krox sprang gerade zurück auf den Felsen, als Rex in ihn hineinsprang. „Hey, was soll den das“, fragte Krox überrascht. „Ein Mörder wie du ist des Lebens nicht wert“, schimpfte Rex und rannte auf Krox zu. „Was ist denn jetzt in dich gefahren“, fragte das Hundemon wütend und irritiert. Krox setzte Flammenwurf ein, Rex wich zur Seite und Biss Krox. Dieser jaulte kurz auf und stürzte sich auf Rex. Die beiden Pokemon rangen miteinander im Licht des Vollmondes, welcher auf beide herabschien.


    Der große Hirsch trat auf die Lichtung. Er stolzierte auf schwarzen Stelzen, hatte einen blauen Körper und ein bunt leuchtendes prächtiges Geweih.


    Magnayen schaffte es Hundemons Hals mit den Zähnen zu packen. Er biss zu, sodass dass Blut nur so umherspritzte. Krox schrie auf. Rex legte Krox Leiche ab. Blut tropfte ihm von den Lefzen. Plötzlich spürte Rex einen uralten Drang. Etwas, dass er vergessen hatte. Er jaulte den Mond an und spürte die Gier. Den Blutdurst. Dann rammte er seine bereits blutverschmierten Zähne ihn Krox Brust und riss ihm das Herz heraus. Dann hob er den Kopf und brüllte: „Rooooaaaarrr!!!!“


    Der große Hirsch trat auf das Felsplateau. Er sah das Hundemon in einer Blutlache liegen. Das Magnayen stand daneben. Die Vorderpfoten im Blut. Sein Maul war ebenfalls blutverschmiert. „Der Blutrausch des Jägers kann sehr verlockend sein“, sagte der Hirsch. Rex drehte sich zum Hirschen um. „Wer bist du“, fragte er. Doch es war mehr ein Knurren als ein Fragen. Der Hirsch streckte sich und sagte mit machtvoller Stimme: „Ich bin Xerneas. Herr des Waldes. Herr der Jagd.“ „Was wollt ihr von mir“, fragte Rex. „Ich möchte dir zeigen, was hier geschah“, antwortete Xerneas und deutete auf die toten Hunduster und das verbrannte Darmhirplex. Dann deutete Xerneas auf Hundemon, dessen Leiche immer noch Blut entschwamm. „Du hast den Geruch des Blutes gespürt. Und ich möchte dich davor bewahren, ein Monster zu werden“, sagte Xerneas. „Krox hat gemordet“, wiedersprach Rex. „Er hat Futter gesucht und das Darmhirplex ist in seine Falle gelaufen. Was denkst du denn, woraus das Futter bestand, dass dein Trainer dir gab“, fragte Xerneas. „Mein Trainer war ein schlechter Mensch“, antwortete Rex. „Warum denkst du das“, fragte Xerneas. „Wir sind nur in der Stadt gewesen. Ich war jahrelang nur ein Haustier“, antwortete Rex. „Nun, wie auch immer“, sagte Xerneas gleichgültig und trat auf Magnayens Pokeball. „Wartet“, sagte Rex plötzlich. Vielleicht war es besser so. Ich gebe zu, ich war faul. Nie wollte ich trainieren, wie die anderen Pokemon. Vielleicht nahm er mich deshalb nie mit irgendwohin“, schloss Rex. „Freundschaft entsteht aus Gemeinsamkeit. Monster entstehen aus Einsamkeit. Krox hatte seine Kinder verloren. Das muss ihn wahnsinnig gemacht haben. So sehr, dass er die Erinnerung an sie verdrängt hatte. Verlust gehört zu den liebsten Begleitern des Wahnsinns“, sprach Xerneas. „Aber Krox war auch davor ein Mörder“, wandte Rex ein. Xerneas seufzte und sagte: „Krox war Jäger. Jäger fressen Fleisch. So wie ein Darmhirplex Pflanzen frisst. Ein Geben und Nehmen. Die Gesetze der Natur. Es kann keine Gerechtigkeit ohne Ungerechtigkeit existieren. Kein Gut ohne Böse. Kein Blatt ohne Rückseite. Kein Licht ohne Schatten“, erklärte Xerneas. Dann drehte der Hirsch sich um und verschwand im Wald. Rex nahm seinen Pokeball. Dann sah er einen Menschen am Waldrand stehen. „Rex, ich habe dich schon überall gesucht“, sagte der Mensch. Rex warf ihm den Pokeball rüber und verschwand darin. „Ich habe dich vermisst“, sagte der Trainer.




    In dieser Kurzgeschichte habe ich mich an Creepy Pastas versucht. (Habe ich vorher noch nie gemacht). Es könnte am Ende ein wenig verwirrend sein, aber ich
    denke, mit ein bisschen Nachdenken kommt man drauf.
    Es kommt ein bisschen Blut vor, aber nicht viel. Ich denke ab 12 Jahre reicht.

    Nächster Halt: Nirgendwo


    U-Bahnhof Rayono City
    Es war bereits später Abend und Jan war sehr erschöpft. Er hatte sich mit seiner Freundin Maike ein Musical angesehen. Sie wohnte in dieser Stadt, aber Jan wohnte in Marea City. Er hätte auch zu Fuß gehen können, aber es war schon dunkel, und außerdem war die Brücke momentan außer Betrieb. Er betrat die Haupthalle des U-Bahnhofes. Sie war voller Menschen, wie beim Feierabendverkehr. Aber war es dafür nicht schon zu spät? Als Jan zuletzt auf die Uhr geschaut hatte, war es bereits 22.00 Uhr. Jan ging an den Bahnsteig, und fühlte sich sofort beobachtet. Er schaute nach rechts und links. Doch er sah niemanden, der ihn beobachtete. Dann sah er eine Uhr, welche an der Wand hing. 16.59 Uhr. „Bestimmt ist ein Zeiger stehengeblieben“, dachte Jan. Als die U-Bahn kam und Jan einstieg sah er nicht, wie die Uhr an der Wand 17.00 Uhr schlug. Auch im Zug, wurde er das Gefühl nicht los, beobachtet zu werden. Als die U-Bahn langsam anrollte, warfen ihm manche Menschen böse Blicke zu. „Warum tun sie das“, fragte er sich. „Dass solltest du dich selbst fragen“, hörte er plötzlich eine Stimme in seinem Kopf. Jan beachtete sie nicht weiter, und setzte sich auf einen freien Platz. Er sah aus dem Fenster und beobachtete die vorbeirasenden Lichter an den Wänden des U-Bahn Tunnels. Kurze Zeit später schaute er auf die Uhr. Sie fuhren schon seit 5 Minuten. Dass konnte nicht sein. Marea City lag nur eine Station weiter. Normalerweise dauerte es keine Minute bis er dort war. Jan sah einen Schaffner, welcher ihn ebenfalls mit bösem Blick musterte. „Wohin fährt der Zug“, fragte er. „Dieser Zug wird nirgendwo mehr hinfahren“, antwortete der Schaffner. Dann ging er ins vordere Abteil. „Warten sie“, rief Jan. Er lief hinterher, aber plötzlich wurde der Zug schneller. Jan lief weiter, doch irgendwann war der Zug so schnell, dass er sich kaum noch auf den Beinen halten konnte. Jetzt starrten ihn die Fahrgäste alle böse an, aber ansonsten rührten sie sich nicht. Viele bluteten irgendwo. Manche hatten nur ein paar Kratzer. Jan umklammerte eine Stange nach der anderen und schob sich nach vorne. Dann hatte er eine Idee. Er schnappte sich einen Pokeball, und rief: „Los, Octillery.“ Octillery schlang seine Tentakel um die Stangen und schob sich nach vorne. Jan hielt sich an seinem Pokemon fest, und ließ sich ziehen. „Helft mir“, rief Jan den Fahrgästen zu. „Du hast uns auch nicht geholfen“, sagten sie. Viele bluteten stark. Der Zug wurde schneller und schneller. „Das ist alles deine Schuld“, rief die Stimme in seinem Kopf. Bildete er sich das nur ein, oder saßen im Zug immer mehr Verletzte. Nun kamen Passagiere mit den abscheulichsten Verletzungen. Jan wurde schlecht. Im vordesten Abteil waren die meisten Fahrgäste tot. Schließlich erreichte Jan mithilfe von Octillery die Fahrerkabine und zog sie auf. Er sah den Fahrer, welcher ihm das Gesicht zuwandte. Er erschrak. Dass war sein Gesicht. Aber das konnte doch nicht sein. „Doch“, raunte ihm die innere Stimme zu. Das Gesicht war leichenblass und voller Verletzungen. Brand- und Schnittwunden. Dann öffnete das Gesicht den Mund, lächelte und sagte mit flüsternder Stimme: „Das hier ist deine Schuld. Akzeptiere es endlich. Egal wie oft du diesen Zug betrittst, es ist deine Schuld, und dass wird es auch bleiben. Für immer und ewig. Du hast nur an deine Freundin gedacht. Nur an euer erstes Date, nicht wahr? Und die Fahrgäste? Waren sie dir egal?“ Jan sah, dass der Fahrer den Fuß auf dem Gaspedal durchgedrückt hielt. Spinnweben umwebten den Fuß, als wäre er schon immer dort gewesen. Dann sah Jan nach vorne. Der Zug raste mit Hochgeschwindigkeit auf eine Kurve zu. Der Zug würde entgleisen, wenn er nichts unternahm. Er zog am Bein des Fahrers, aber es rührte sich nicht. Der Fahrer lachte. Dann erreichte der Zug die Kurve und kippte zur Seite. „Neeeeeiiiin“, rief Jan. Dann wurde er nach hinten gerissen und sein Blick verschwamm. Er blickte in eine schier unendliche Schwärze. Überall hörte er Stimmen. „Deine Schuld! Deine Schuld!“, riefen sie. Er versuchte zu sehen. Doch da war nur schwarzes Nichts. Er versuchte sich die Ohren zuzuhalten um nicht mehr zuhören zu müssen, doch er spürte seine Arme nicht. Wie im freien Fall schien er zu schweben. Immer lauter schrien die Stimmen: „DEINE SCHULD!!!! DEINE SCHULD!!!!“ Er versuchte zu schreien, doch aus seinen Lippen drang nicht der geringste Laut. Dann hörte er ein leises Piepen. Gleichmäßig und zuerst kaum hörbar. Wie eine Ahnung, zerstört von der leichtesten Brise. Dann wurde es lauter. Das Piepen veränderte sich. Es war glich nun mehr einer Sirene. Dann kam der Schmerz. Beißender Schmerz, welcher unaufhörlich zu steigen schien. Er riss die Augen auf und sah in grelles Weiß. „Er ist wach“, hörte er eine Stimme.


    Rayono Morgenpost
    Gestern Abend während des Feierabendverkehrs ereignete sich ein schwerer Unfall in der Kampfmetro von Rayono City. Kurz vor Marea City entgleiste eine U-Bahn. Die Metromeister Hin und Her sind geschockt, beteuern aber, dass der Zug allein aufgrund fehlerhaften Verhaltens des Zugführers Jan Lorex entgleiste. Dieser liegt zurzeit im Krankenhaus von Marea City. Sein Zustand ist kritisch. Die meisten anderen Fahrgäste sind tot. Der Rest liegt ebenfalls mit schweren Verletzungen im Krankenhaus.


    Maike legte die Zeitung auf den Tisch. Ihre Wut wich dem Entsetzen. Nun verstand sie, warum Jan zu ihrem zweiten Date im Musical nicht erschienen war.

    Nun habe ich endlich das dritte Kapitel fertig.



    Wächter der Meere



    11.08.2013
    Tarin, Tong und Shimana sahen sich noch eine Weile im Dorf um. Doch einen Hinweis zur Marimaren-Pyramide fanden sie nicht.
    „Voicemail! Voicemail“, ertönte plötzlich eine mechanische Stimme. Shimana sah auf ihren Fangkom und erblickte das Gesicht von Professor Hasting, dem Chef der Rangervereinigung.
    Tarin bekam ebenfalls dieselbe Voicemail: „An alle Ranger. Die goldene Rüstung aus Oblivia, welche bei uns gelagert und untersucht wurde, wurde gestern Nacht gestohlen. Jemand ist als Wachmann verkleidet hier eingedrungen. Ich bitte euch Ausschau zu halten. Es gibt auch eine gute Neuigkeit. Eine Karawane fand möglicherweise den Eingang zur Marimarenpyramide. Ranger in der Gegend sollten sich das bitte genauer ansehen. Ende der Voicemail.“
    Direkt nach der Voicemail bekam Tarin einen Anruf von Professor Kamanaki.
    „Tarin, wie kommen sie voran“, fragte er.
    „Sehr gut, wir fanden Zusammenhänge mit dem Dorf im Dschungel und der Marimarenpyramide“, antwortete Tarin.
    „Wie bitte“, stieß Professor Kamanaki aus. „Schicken sie mir einen Bericht, wenn sie Zeit dazu haben. Jetzt fliegen sie nach Süden. Wir haben den Standort der Pyramide gefunden. Ich gebe ihnen die Koordinaten durch.“
    Dann verabschiedete Professor Kamanaki sich und legte auf.
    „Wir sollten direkt zur Pyramide fliegen“, schlug Tarin vor. Die anderen beiden stimmten zu. Hier gab es offenbar nicht mehr viel zu sehen.


    05.07.1500 v. Chr.
    Im großen Segelschiff standen oder saßen die Gefangenen zusammengepfercht in großen Käfigen unter Deck. Oben war der Himmel zu sehen. Thorn war froh, dass er nicht mehr rudern musste, aber hier zu sein, machte ihn auch nicht glücklicher. Das, was er als nächstes sah, machte ihn allerdings noch unglücklicher. Er wich zur Seite und stieß gegen andere Gefangene, als ein großes blaues Etwas auf das Schiff krachte und es in zwei Stücke teilte.


    Togun und Tukku flogen aufs Meer hinaus. Da die Schiffe nicht besonders schnell waren, hatten sie diese schnell eingeholt. Es waren fünf Schiffe aus Holz und mit jeweils einem großen, breiten Segel.
    „Wohin schwimmen die Schiffe wohl“, fragte Tarin.
    „Wenn sie den Kurs beibehalten, müssten sie geradewegs zur großen Wüste unterwegs sein, welche wenige Seemeilen vor uns liegt“, antwortete Tukku.
    „Ich bin schon mal mit meinem Stamm dort hingeflogen. Wir haben aber nicht viel dort entdeckt. Ein kleiner Palmenwald am Ufer, aber sonst nur Wüste“, fügte er hinzu.
    „Wir sollten noch eine Weile hier bleiben und dann in die Wüste fliegen, damit die Washakwil eine Pause einlegen können“, schlug Tarin vor. Tukku stimmte zu. Sie kreisten hoch über den Schiffen. Nur wenige Sekunden später durchlöcherte eine Wasserfontäne von unten ein Schiff. Aus dem Loch sprang ein Garados, welches mit einem lauten Krachen auf dem nächsten Schiff landete. Die schwarze Spinne reagierte sofort. Sie sauste dem Garados hinterher und tauchte unter. Niemand sah, was dort unten geschah. Doch irgendwann stiegen riesige dunkle Blutflecken auf. Die Überlebenden Menschen tauchten ebenfalls wieder auf und paddelten hilflos im Wasser. Kurz darauf tauchte die schwarze Spinne und setzte Unheilböen ein. Die schwarzen Winde ließen die Schiffe vorpreschen. Allerdings wurden sie dabei mehr durch die Luft geworfen. Die Schiffe verschwanden mit der schwarzen Spinne am Horizont.
    Als Thorn wieder auftauchte, spuckte er einen Schwall Wasser aus. Er paddelte wild mit den Armen, und erwischte ein Holzbrett, an dem er sich festhielt. Rings um ihn war das reinste Chaos. Überall schwammen Schiffstrümmer an der Wasseroberfläche, und die meisten Menschen paddelten hilflos im Wasser. Manche gingen unter, und manche andere hielten sich an Trümmerteilen fest, oder stritten darüber, wer sich festhalten durfte. Thorn stand noch unter Schock. Erst stand er im Käfig des Schiffes, dann zerbrach etwas großes Blaues das Schiff und den Käfig, und er landete im Wasser. Der Druck zog ihn hinunter, so dass er Mühe hatte, wieder an die Oberfläche zu gelangen. Thorn bemerkte plötzlich, dass das Wasser sich rot färbte und die Schiffe verschwunden waren.
    „Wie ist das nur möglich“, fragte er sich. Es war ein Wunder, dass noch keine Tohaidos aufgetaucht waren. Thorn zog sich zur Sicherheit ganz auf das Brett. Als nächstes kam etwas wahnsinnig Großes auf sie zu.
    „Verdammt, ein Wailord“, dachte er. Er paddelte hektisch, doch das Wailord saugte das Wasser um ihn herum mit seinem Maul ein. Die anderen Überlebenden hatten den Wal ebenfalls bemerkt und versuchten panisch davonzupaddeln. Doch sie wurden alle eingesaugt und landeten im Mund des Wailords. Es verschwand von der Wasseroberfläche und tauchte in die Tiefen der Meere hinab.


    „Wir müssen sie retten“, rief Togun. Er schickte das Washakwil an, nach unten zu fliegen.
    Tukku folgte ihm und rief gegen den Wind an: „Bist du wahnsinnig? Das Wailord taucht doch mindestens 1000 Meter runter. Außerdem sind sie bestimmt schon lange tot.“
    „Danke, für die aufbauenden Worte“, rief Togun zurück. Er schoss in die Tiefe herab. Togun wollte nicht noch mehr Leute sterben lassen. Doch kurz über der Wasseroberfläche warf das Washakwil ihn ab, und flog davon. "
    „Hey, warte“, rief Togun dem Vogel hinterher.
    „Es wird nicht zurückkommen“, sagte Tukku.
    „Ich bin gleich wieder da“, sagte Togun und tauchte ab. Er schwamm immer tiefer hinab, doch schon nach kurzer Zeit ging ihm die Luft aus, und er tauchte wieder auf. Sein Kabuto saß auf seiner Schulter. Togun sah sich um. Tukku war weg.
    „Tukku, Hilfe“, rief er. Doch er bekam keine Antwort. Togun musste sich anstrengen, um über Wasser zu bleiben. Verzweiflung stieg in ihm auf. Wie konnte er nur so dumm gewesen sein. Togun schwamm zu einem etwas größeren Trümmerteil der Schiffe. Es war eines der wenigen, welche noch an der Oberfläche waren. Das Trümmerteil sah aus wie ein kleines Floß. Es war leicht gewölbt und musste somit von der Schiffswand stammen. Togun ließ sich erschöpft darauf nieder. Kabuto setzte er auf dem Holz ab.
    „Und was machen wir jetzt“, fragte Togun sein Pokemon. Doch das Kabuto blieb wie erwartet still.
    „Ich bin ein Dummkopf, nicht war“, fragte Togun mehr sich selbst.
    „Allerdings“, antwortete plötzlich eine Stimme hinter ihm. Togun zuckte erschrocken zusammen und drehte sich um. Doch da war nichts. Nur Wasser.
    „Hier bin ich“, erklang es von hinten. Togun drehte sich wieder um. Wieder sah er niemanden. Wurde er langsam verrückt? Er hörte hinter sich ein kurzes Kichern. Er drehte sich um und erhaschte einen kurzen Blick auf zwei menschliche Füße, welche im nächsten Augenblick unter Wasser verschwanden.
    „Wer ist da“, fragte Togun laut.
    „Ich bin Luna“, antwortete die Stimme wieder hinter ihm. Togun drehte sich um und sah den Kopf eines braunhaarigen Mädchens, welches blaue Augen und ein schmales Gesicht hatte. Neben ihr tauchte ein Aquana auf.
    „Wir haben euch beobachtet“, sagte Luna.
    „Dein Freund ist Richtung Festland geflogen“, fügte sie hinzu.
    „Wo kommst du überhaupt her“, fragte Togun.
    „Kommt, ich zeige es dir“, schlug Luna vor.
    „Kannst du schwimmen“, fragte sie.
    „Natürlich“, antwortete Togun. Luna und Aquana tauchten ab. Kabuto klammerte sich an Toguns Kleidung fest. Togun sprang ins Wasser und versuchte mit Luna mitzuhalten. Nach wenigen Sekunden tauchten beide auf und schwammen immer weiter. Nach ein paar Minuten war Togun erschöpft, doch er versuchte, es sich nicht anmerken zu lassen und schwamm weiter.
    „Wo bleibst du denn“, fragte Luna, welche schon mehrere Meter vor ihm war.
    „Ich komme“, hechelte Togun.
    „So, da wären wir“, sagte Luna plötzlich.
    „Hä, hier ist doch überhaupt nichts“, rätselte Togun.
    „Normalerweise lasse ich mich von Aquana ziehen, aber du brauchst noch ein Pokemon. Dort unten sind welche“, erklärte Luna.
    “Such dir eins aus“, fügte sie hinzu. Togun tauchte hinab. Es waren tatsächlich viele verschiedene Pokemon. Ein paar Wailmer, Godinis und Golkings. Und, ein gefährlich aussehendes Pokemon, dessen Namen er nicht kannte. Togun beschloss, dieses Pokemon zu nehmen. Er schwamm näher heran. Togun neigte den Kopf, wie er es bei dem Washakwil getan hatte. Das Pokemon schoss plötzlich auf ihn zu. Togun hielt sich an den Flossen fest und preschte im nächsten Augenblick mit enormer Geschwindigkeit durchs Meer. „Das war ja klar“, sagte Luna zu ihrem Aquana. Sie hielt sich an ihrem Pokemon fest, welches sofort losschwamm.
    „Wenigstens stimmt die Richtung“, fügte sie hinzu.
    „Aaaaaaah“, schrie Togun. Er ließ los, und das Pokemon schoss ohne ihn weiter. Luna erreichte ihn kurze Zeit später.
    „Warum musstest du unbedingt ein Tohaido nehmen“, fragte sie. „Es hätte dich umbringen können“, fügte sie hinzu.
    „Ich bin auch schon mit einem Impergator fertig geworden“, verteidigte sich Togun.
    „Wer’s glaubt…“, antwortete Luna.
    „Dort ist meine Heimatinsel“, fügte Luna hinzu und zeigte auf etwas am Horizont. Togun wollte etwas erwidern, aber Luna war bereits weg. So blieb Togun nichts anderes übrig, als hinterher zu schwimmen. Die Sonne näherte sich bereits dem Horizont, als sich beide erschöpft in den Sand der Insel fallen ließen. Der Strand war sehr lang und breit. Luna führte Togun durch den Sand Richtung Inselinnere. Sie kletterten eine hohe Düne herauf und sahen eine große Wiese, auf der mehrere Holzhütten mit Strohdächern standen. Die Menschen dort trugen blaue Gewänder und hatten fast alle irgendwelche Pokemon an ihrer Seite. Meistens waren es Wasserpokemon, aber manche Pokemon besaßen auch andere Typen. Am Rand des Dorfes lag eine kleine Bucht, welche ans Meer grenzte. In der Bucht lag gerade ein Wailord und schien zu warten.
    „Gibt’s nicht, wir sind kurz nach Wailord hier angekommen“, bemerkte Luna verblüfft.
    „Ich habe gedacht, wir brauchen länger. Schnell lief Luna in die Richtung der Bucht, Togun folgte ihr. Sie gesellten sich zu einer Gruppe Menschen, welche im Halbkreis um das Wailord standen. Alle waren bewaffnet.
    „Dort ist unser Häuptling“, flüsterte Luna und deutete auf einen großen schwarzhaarigen Mann, welcher auf Suicune saß. Im nächsten Moment öffnete sich das Maul des Wailord und eine große Gruppe Menschen erschien darin.
    „Das gibt es doch nicht“, sagte Togun verblüfft. Das Wailord spuckte die Menschengruppe aus und verschwand im Meer. Bei der Gruppe handelte es sich um 20 Krieger der Feuerlande, 10 schwarzgekleidete Krieger der schwarzen Spinne und Thorn.
    „Warum sagt mir keiner, dass es Gefangenenschiffe waren“, fragte der Häuptling auf dem Suicune.
    „Großer Häuptling, wir wussten nicht...“, begann eine blau gekleidete Person neben dem Häuptling.
    „Seid still“, befahl der Häuptling.
    „Thorn“, rief plötzlich Togun und rannte los.
    „Und wer bist du“, fragte der Häuptling verwundert.
    „Den hab ich eben aus dem Wasser gezogen“, erklärte Luna.
    „Soso“, murmelte der Häuptling.
    „Häuptling Salamanca, wir danken für unsere Rettung. Und du, Togun, verhalte dich nächstes Mal bitte anständiger“, sagte Thorn.
    „Seid gegrüßt, Thorn, wir unterhalten uns später, jetzt muss ich mich um den Feind kümmern“, sprach Salamanca. Er umzingelte mit ein paar bewaffneten Leuten die schwarzgekleideten Krieger.
    „Wo sind die anderen“, fragte Togun Thorn leise.
    „Ich hoffe, dass sie auf den anderen Schiffen sind. Ansonsten hat das Garados sie getötet“, antwortete Thorn leise. Die beiden gesellten sich zu den anderen. Die schwarzgekleideten Krieger besaßen keine Waffen mehr, genauso wie die anderen Ankömmlinge. Häuptling Salamanca richtete einen langen weißen Speer auf einen der feindlichen Krieger.
    „Wo ist eure Festung“, fragte er.
    „Das Geheimnis nehme ich mit ins Grab“, antwortete der Krieger hochmütig.
    „Gerne“, antwortete Salamanca und durchstach die Kehle des Kriegers, welcher im nächsten Moment tot zu Boden fiel.
    „Möchte ihm jemand folgen“, fragte der Häuptling. Die anderen Krieger wichen zurück.
    "Ihr werdet uns sowieso töten“, behauptete ein Krieger.
    „Stimmt, du hast recht“, sprach Salamanca. „Suicune, Hydropumpe“, befahl er. Suicune brachte sich in Stellung und schoss dem Krieger eine Ladung Wasser entgegen. Der unaufhörliche Wasserstrahl drückte den Krieger zu Boden. Er schrie und spuckte. Der Krieger zappelte am Boden umher und jene, die ihn wegziehen wollten wurden von den anderen Dorfbewohnern aufgehalten.
    „Stopp“, schrie der Krieger und schluckte Wasser.
    „Stopp, Suicune“, befahl Salamanca. Der Krieger drehte sich um und hustete und spuckte.
    „Der Hafen ist am Ende des Flusses, welcher in die Wüste hinein fließt“, erzählte der Krieger röchelnd.
    „Dass wussten wir schon“, sagte Salamanca. „Aber wo ist der Palast“, fragte er. „In den Tiefen der Wüste“, erzählte der Krieger. Salamanca sprang von Suicune ab, und nahm den Krieger mit einem Arm in den Schwitzkasten. Mit dem anderen zielte er mit der Spitze seines Speeres auf die Kehle des Kriegers.
    „Drückt euch genauer aus“, verlangte er.
    „Nur Giratina kennt den Weg“, erzählte der Krieger.
    „Wer ist das“, fragte Salamanca.
    „Die schwarze Spinne“, antwortete der Krieger. Häuptling Salamanca warf den Krieger zu seinen gefangenen Kollegen.
    „Tötet sie alle“, befahl er. Seine Leute taten es ohne einen Laut von sich zu geben.
    „Bringt den anderen Überlebenden Essen und Trinken. Sie sollen außerdem einen Schlafplatz bekommen“, befahl Salamanca.
    „Thorn, begleite mich bitte“, bat er und ging mit Thorn und Suicune durch das Dorf. Sie betraten eine breite Hütte, welche auf einem Hügel stand. Sie war wie alle Hütten aus Holz und hatte ein Strohdach. Über der Tür hingen zwei überkreuzte Speere mit einem Schild davor.
    Ehe Togun sich versah, stand er plötzlich alleine an der Bucht. Er schaute aufs Meer hinaus. Die Sonne erreichte den Horizont. Das Weiß wich dem Gelb. Weiter oben erschien langsam das Rot. Togun setzte sich. Heute war so viel passiert. Die Jagd heute Morgen schien eine Ewigkeit entfernt zu sein. Gestern hätte er sich niemals träumen lassen, am Tag seiner ersten Jagd gleich zwei befreundete Nachbarstämme zu besuchen. Togun merkte nun, dass er seine Eltern und seine Schwester zu vermissen begann. Er wusste nicht, ob sie noch lebten, oder ob sie tot waren. Letzteres versetzte ihm einen Stich im Magen. Die Minuten verrannen. Schließlich zeigten sich die ersten Sterne. Eine kühle Brise strich Togun ins Gesicht. Er erhob sich und ging Richtung Dorf. In allen Häusern brannte Licht. Überall tauschten die Menschen Geschichten miteinander aus. Togun ging nachdenklich an den Häusern vorbei. Nasses Gras klebte an seinen Füßen. Am Ende des Dorfes lag ein Palmenwald. Togun ging hinein. Doch schon nach kurzer Zeit, sah er den Waldrand. Die Insel war ziemlich klein. Togun fand eine Lichtung. Sie war beinahe komplett von großen und kleinen Palmen umgeben. Am Ende brachen sich leise rauschend die Wellen an einer Klippe. Togun ließ sich ins Gras fallen. Es war weich und nass. Er beobachtete die Sterne und hörte dem Rauschen der Wellen zu. Irgendwann musste er eingeschlafen sein.


    Pharao Marimar schritt in seinem Thronsaal auf und ab. Im hinteren Teil war sein Thron, welcher aus purem Golg bestand und mit Leder gepolstert war. Der Thron gehörte zu den wenigen Goldschätzen, die er besaß. Der ganze Rest des Palastes war aus Sandstein gefertigt. Säulen stützten die Decke ab. Plötzlich schoss sein Berater schnaufend durch die Tür.
    „Herr, Giratina ist zurückgekehrt. Doch es hat die Schiffe mit Unheilboen gebracht. Die Schiffe sind schrott“, erzählte der Diener.
    „Hinfort mit euch“, befahl Marimar. Der Diener verschwand, doch plötzlich preschte Giratina durch die Tür und drückte den Pharao zu Boden.
    „Ich verliere langsam die Geduld“, schimpfte die schwarze Spinne.
    „Ich hatte euch doch gesagt, meine Schiffe nicht zu beschädigen“, konterte Marimar.
    „Ihr missversteht mal wieder meine Autorität“, schimpfte Giratina.
    „Ihr seid mein Sklave“, fügte die Spinne hinzu.


    06.07.1500 v. Chr.
    Am nächsten Morgen wurde er wachgerüttelt.
    „Hey, aufwachen“, rief ihm eine Stimme entgegen. Togun schlug die Augen auf und sah Lunas Gesicht über ihm.
    „Guten Morgen“, gähnte er und erhob sich.
    „Wollen wir los“, fragte Togun.
    „Die, die kämpfen können, sind bereits aufgebrochen“, erklärte Luna.
    „Wir müssen hinterher“, schlug Togun vor.
    „Iss erstmal etwas“, sagte Luna und reichte ihm ein geröstetes Remoraid. Das Remoraid war heiß und Togun musste aufpassen, dass er sich nicht die Zunge verbrannte. Ansonsten schmeckte es sehr gut. Während Togun aß, führte Luna ihn zu einem Strand. Aquana hüpfte neben ihr her.
    „Dort unten gibt es des öfteren Mantax. Fang dir eines, und wir können los,“ sagte Luna. Togun schluckte die Reste des Fisches hinunter und sprang ins Wasser. Kabuto spürte er an seinem Rücken. Togun erwischte früh ein Mantax und ließ sich von ihm ziehen. Er half mit kräftigen Beinbewegungen mit. Luna tat es ihm mit ihrem Aquana gleich. Nach etwa zwei Stunden erreichten sie die große Wüste, welche sich über den ganzen südlichen Kontinent erstreckte.

    Erstmal danke für den Kommentar. Ich könnte für das zweite Kapitel noch ein Bild gebrauchen. Falls also jemandem etwas einfällt, bitte per PN melden, danke.


    Kapitel 2: Krieger der Feuerlande



    Region: Almia
    Ort: Rangervereinigung
    22.30 Uhr

    Shinja schlich durch den dunklen Wald. Er näherte sich langsam der Rangervereinigung. Sein Partner Zoroark schlich hinterher. Die Bäume sahen schwarz aus in der Nacht. Dicke Wolken hingen am Himmel. Die Rangervereinigung lag im Dunkeln vor Shinja. Die letzten Ranger hatten das Gebäude schon vor mehreren Stunden verlassen. Shinja war komplett in schwarz gekleidet. Er trug eine Box und einen Laptop bei sich. Auf seiner Schulter saß ein Panflam. Shinja war einst selbst Ranger gewesen, doch er vermisste die Zeit nicht. Er begutachtete das Gebäude, welches er so oft betreten und verlassen hatte. Sein Ziel war der Lüftungsschacht. Shinja öffnete die Box und entließ 5 Fermicula und 2 Wattzapf. Er fuhr seinen Laptop hoch. Die Pokemon trugen allesamt Kameras auf ihrem Rücken. Mit dem Laptop konnte er sehen, was sie sahen. Mithilfe seines Fangkoms schickte er die Insekten ins Innere des Lüftungsschachtes. Das Panflam kroch hinterher.
    „Ah, der Ventilator“, flüsterte Shinja. Er schickte die Fermiculas an die Seitenwand und ließ sie Löcher in die Wand beißen. Ein Kabel kam darunter zum Vorschein.
    „Wattzapf, überladen“, flüsterte er in das Mikrofon seines aufgemotzten Fangkoms. Die Spinnen schickten Strom auf das Kabel. Es erhitzte sich und verschmorte. Jetzt stand der Ventilator still.
    „Panflam, jetzt bist du dran“, flüsterte Shinja ihm zu. Panflam lief durch den Schacht und erreichte den Wachraum. Panflam sprang auf den Tisch vor der Wache, welche ihn verwundert ansah. Shinja schoss ein Foto vom Gesicht der Wache.
    „Panflam, Angriff“, flüsterte er ins Mikro. Die Wache beobachtete das Panflam. Das war ein Fehler, aber die Wache konnte ja nicht ahnen, dass das Panflam im nächsten Moment nach vorne springen und der Wache gegen die Schläfe schlagen würde. Die Wache fiel ohnmächtig zu Boden.
    „Gut, Panflam, jetzt komm da raus“, flüsterte Shinja. Unterdessen sah Zoroark sich das Foto der Wache an und sah im nächsten Moment genauso aus, wie die Wache.
    „Gut, Zoroark, los geht’s“, flüsterte Shinja freudig. Zoroark ging zur Vordertür.
    „Automatische Gesichtserkennung, bitte warten“, ertönte eine Stimme. Dann glitt die Tür auf.
    „Nachtwächter Brandon Identifiziert. Begeben sie sich unverzüglich an ihren Arbeitsplatz“, sagte die mechanische Stimme. Doch Zoroark hatte anderes im Sinn.


    10.08.2013
    Die Ausgrabungsstätte bestand aus nicht viel mehr, als einem Haufen kreisförmiger Steinwände. In dessen Mitte stand eine sehr stark verwitterte und von Moos überwucherte Steinstatue, die einst ein Celebi dargestellt habe könnte. Die kreisrunden Steinwände waren in demselben Zustand. Sie mussten einst Häuser gewesen sein. Im hinteren Bereich lag eine kleine Höhle. Sie bestand aus einem kurzem Gang, welcher mit Höhlenmalereien bemalt war. Tarin begutachtete die Malereien, doch sie endeten sehr plötzlich am hinteren Ende. Auf der hinteren Wand konnte man ein aufgemaltes Celebi erkennen. Doch jemand schien es mit roter Farbe besprenkelt haben. Es wirkte wie Blut. Tarin berührte das Rot, es fühlte sich körnig an.
    „Eindeutig Farbe und kein Blut“, dachte er. Tarin holte Hammer und Meißel, um eine Steinprobe zu machen. Er setzte den Meißel an und schlug mit dem Hammer dagegen. Doch der Aufprallton hörte sich seltsam an.
    „Dahinter ist etwas“, rief Tarin.
    „Stahlobor, grabe hier“, befahl er. Stahlobor riss die Wand ein. Dahinter befand sich ein weiterer Raum. Tarin holte seine Taschenlampe heraus und leuchtete hinein. Shimana und Tong kamen hinterher. Sie befanden sich nun in einem runden Raum, in dessen Mitte sich zwei Skelette befanden. Das eine Skelett trug in jeder Hand einen löffelartigen Gegenstand. Plötzlich hörte Tarin ein Wimmern. Es kam aus einer hinteren Ecke. Dort saß zusammengekrümmt ein kleines Wesen, neben einer Öffnung. Es wimmerte vor sich hin. Das Wesen trug mehrere Kristalle am Körper und hatte einen lila Körper.
    „Vorsicht, ein Zobiris“, schrie Shimana erschrocken von hinten. Das Zobiris schrie auf und sprang Tarin ins Gesicht. Tarin versuchte es wegzuzerren, doch es versuchte sich in an seinen Wangen festzukrallen. Tarin riss das Zobiris mit aller Kraft von sich weg und schleuderte es Richtung Höhleneingang. Tarin zückte seinen Fangkom, doch Shimana war schneller. Sie zog bereits ein paar Kreise, und beruhigte es.
    "Puuh, das war knapp" , bemerkte Tong.
    „Dir fehlt das Rangerleben, man merkt, dass du zu lange an der Uni bist“, sagte Shimana.
    „Ich bin eben viel beschäftigt“, entgegnete Tarin. „Hey, was haben wir den hier“, bemerkte Tong und deutete auf ein paar Symbole an der Wand.
    „Wartet, lasst mich das kurz übersetzen“, sagte Tarin. Er holte ein Buch zum Vorschein. Dazu Papier und Stift. Tarin breitete alles auf dem Boden aus. Er brauchte eine Weile, bis alles entziffert war.
    Er las laut vor: „Wer immer das liest. Celebi wurde entführt, von den Kriegern der schwarzen Spinne. Rettet es, oder der Untergang ist sicher. Geht nach Norden. In den Feuerlanden werdet ihr Hinweise finden.“
    Tarin wich überrascht zurück und sagte: „Ach du meine Güte. Damit hätte ich nun wirklich nicht gerechnet.
    “Was ist los“, fragte Shimana. „Wer sind überhaupt die Krieger der schwarzen Spinne“, fügte sie fragend hinzu.
    „Die Krieger der schwarzen Spinne sind die Krieger des Pharaos Marimar. Der Besitzer der legendären Marimarenpyramide. Der Herrscher über den Göttersklaven“, erklärte Tarin.
    „Wer ist der Göttersklave“, fragte Shimana.
    „Das weiß niemand. Genauso wenig hat noch niemand diese Pyramide gefunden“, erklärte Tarin enttäuscht.
    „Mit den Feuerlanden muss der Namubai-Vulkan gemeint sein“, stellte Tong plötzlich fest.
    Tarin war voller Tatendrang. „Wir sollten morgen dorthin aufbrechen“, schlug er vor.
    Es dämmerte bereits. Sie sperrten das Zobiris in der Höhle ein und bauten ihre Zelte auf.
    Am nächsten Morgen brachen sie früh auf. Tarin und Shimana fingen drei Staraptor. Tong schulterte seinen Rucksack und bestieg eines der Staraptor. Der Rucksack schien irgendwie an Gewicht zugenommen zu haben. Aber das konnte auch von der Müdigkeit kommen. Trotz der Tatsache, dass Tong oft unterwegs war, war er eigentlich ein Langschläfer.


    05.07.1500 v. Chr.
    Die Jäger verließen den Wald. Vor ihnen lagen die Feuerlande. Ein Gebirge, welches aus rotem Sandstein bestand. Dazwischen lag ein Vulkan. Doch ein Fluss trennte das Gebirge vom Dschungel. Thorn setzte als erster einen vorsichtig einen Fuß in den Fluss. Der Fluss floss langsam ins Meer hinein. Er war breit, aber nicht besonders tief. Thorn ging weiter voraus, die anderen Jäger folgten ihm. In der Mitte war der Fluss etwa hüfthoch, sodass man gut hindurchwaten konnte. Im nächsten Moment, als die meisten bereits die Mitte des Flusses erreicht hatten, schoss ein großes Wesen aus dem Wasser. Brüllend sprang es auf die Jäger zu und riss Zweien die Brust auf. Dem nächsten biss es in den Hals.


    11.08.2013
    „Das Gebirge sieht beeindruckend aus“, sagte Tarin, während Washakwil gleichmäßig die Flügel schwang.
    „Ja, dort ist auch der Vulkan“, antwortete Shimana. Tarin sah den Krater.
    „Er ist seit mindestens 5000 Jahren inaktiv gewesen“, erklärte Tong.
    „Aber sieh dir den Fluss an“, fügte er hinzu.
    „Was ist damit“, fragte Tarin.
    „Heute ist dort nicht mehr viel los, aber vor 3000 Jahren war der Fluss ein gefährlicher Ort“, erklärte Tong.
    „Oh ja, heute sind die Pokemon, die damals den Fluss unsicher machten fast ausgestorben, weil sie alles in der Gegend weggefressen hatten, und sie fast verhungerte“, erklärte Shimana.
    „Von welchen Pokemon reden wir hier“, fragte Tarin.


    05.07.1500 v. Chr.
    „Impergator“, schrie Thorn und wehrte mit seinem Speer die Arme des Impergator ab. „Lauft“, befahl er. Impergator schoss eine Hydropumpe in die Menge und Truben, Paal, Suri und Gorn flogen aus dem Fluss hinaus. Toguns Kabuto sprang dem Impergator ins Gesicht.
    „Kabuto, Nein“, schrie Togun. Er nahm seinen Speer und stach nach dem Impergator. Er traf seinen Bauch, doch die Haut war sehr robust, sodass der Speer nicht besonders tief eindrang. Das Impergator brüllte auf, riss Kabuto von seinem Gesicht und schmiss es weg. Dann stürmte Impergator auf Tokun zu. Tokun bückte sich instinktiv unter dem Impergator hinweg, tauchte in den Fluss, und stach mit dem Speer von unten zu. Doch er traf nicht, denn der Fuß des Impergator war plötzlich auf seiner Brust und drückte Tokun auf den Grund des Flusses. Panisch zappelte er umher, doch er kam nicht frei.
    Inzwischen war Thorn hinter das Impergator gelangt, zielte und warf seinen Speer in den Kopf des Impergators. „Volltreffer“, rief er.
    Das Impergator kippte zur Seite, und versank tot im Wasser. Keine Sekunde später tauchte Tokun auf und prustete. Er atmete tief ein und aus, und sagte dann erleichtert: „Danke, Thorn.“
    „Das war mutig, aber auch sehr waghalsig“, entgegnete Thorn. Dann verließen sie den Fluss. Auch Kabuto war inzwischen am Ufer aufgetaucht.
    „Verdammt, wir haben drei gute Jäger verloren“, fluchte Paal.
    „Ja, Hogan, Rulan und Menor“, bestätigte Lok, welcher gerade aus dem Wasser kam. Er hatte den Fluss zuletzt betreten und war daher nicht rechtzeitig am Ort des Geschehens. Sie begruben die Toten, und sahen in der Ferne ein Dorf.


    11.08.2013
    „Dort liegt das Knochendorf“, sagte Shimana und deutete auf einen kleinen Fleck am Fuße des Vulkans. Sie landeten und betraten das Dorf. Überall standen kleine hausartige Gebilde. Es war eine ungeheuer stabile Konstruktion. Die Knochen wurden mit Vulkangestein zusammengehalten.
    „Die Menschen, die hier lebten konnten mithilfe ihrer Pokemon flüssiges Vulkangestein als Bindemittel benutzen“, erklärte Tong.
    „Wovon haben sie sich ernährt“, fragte Tarin.
    „Nun... sie jagten am Fluss, aber hauptsächlich ernährten sie sich vom Fleisch der Verstorbenen“, erklärte Tong.
    „Sie waren Kannibalen“, fragte Tarin angewidert.
    „Nun, nicht direkt. Denn im Gegensatz zu gewöhnlichen Kannibalen aßen sie nur Tote. Aber keine Menschen, die sie selbst töteten“, erklärte Tong.


    05.07.1500 v. Chr.



    Die Jäger betraten das Dorf und wurden sogleich vom Häuptling des Dorfes in Empfang genommen. Er trug einen langen rot-gelben Mantel und ritt auf Entei. Ein paar Krieger hatten sich neben ihm versammelt. Sie saßen auf Arkanis und hatten ihre Speere erhoben.
    „Häuptling Orondo, schön euch zu sehen“, sagte Thorn und machte eine kurze respektvolle Verbeugung.
    „Schön euch zu sehen Jäger Thorn, sagt mir, was führt euch her“, fragte Orondo.
    „Unser Volk wurde entführt, während wir auf der Jagd waren“, antwortete Thorn.
    „Und nun bittet ihr um Hilfe“, fragte Orondo.
    „Nun, eigentlich haben wir am Fluss im Süden ihre Spur verloren“, erzählte Thorn.
    „Dann hoffe ich, dass sie nicht hinter dem nächsten Felsen auf der Lauer liegen“, antwortete Orondo. „Holt eure Waffen und versammelt die Krieger“, befahl Häuptling Orondo laut. „Wenn ihr recht habt, dann sollten wir kein Risiko eingehen“, fügte Orondo an Thorn gewandt hinzu. Es schien, als hätten die Entführer auf diesen Augenblick gewartet. Während die Krieger ausschwärmten um ihre Waffen zu sammeln und die anderen Krieger zu rufen griffen die Entführer an. Hinter einem Felsen kam eine kleine Armee von mindestens hundert schwarzgekleideten Kriegern hervorgestürmt. Die Krieger der Feuerlande wurden unvorbereitet angegriffen. Dann gellte ein ohrenbetäubender Schrei über das Dorf hinweg. Ein riesiges achtbeiniges Wesen stieg in den Himmel hinauf und schoss auf das Dorf zu. „Alarm, die schwarze Spinne“, schrie Orondo und ließ sein Entei Flammenwurf einsetzen. Doch das schien der schwebenden Spinne nichts auszumachen. Die ersten schwarzgekleideten Krieger erreichten das Dorf. Viele wurden von den Arkanis, welche bereits am Dorfeingang waren niedergebrannt, doch gegen diese schiere Masse konnten selbst sie nicht viel ausrichten. Häuptling Orondo floh auf seinem Entei ins Dorf hinein. Die Jäger des Dschungels folgten ihm. Orondos Entei lief brüllend hinter einigen Hütten her und tauchte mit einer Meute Arkanis samt Krieger im Schlepptau wieder auf. „Zum Angriff“, schrie Orondo aus voller Kehle. Doch kurz bevor die Arkanihorde die fremden Krieger erreichte, schoss die schwarze Spinne zu Boden und raste durch die Arkanis durch. Die Arkanis wurden nach hinten geworfen. Manche standen wieder auf, doch gegen die schwarze Spinne hatten sie keine Chance.
    Togun konnte bei all dem Trubel in ein Haus flüchten und sich verstecken. Nun sah er, wie die Überlebenden Krieger der Feuerlande und die Jäger des Waldes abgeführt wurden. Togun wusste, dass er nichts tun konnte. Doch diese Hilfslosigkeit machte ihn fast wahnsinnig. Leise vor sich hin fluchend schlug er auf den Boden ein, bis seine Fingerknochen zu schmerzen begannen.


    „Lasst uns sofort frei“, schrie Thorn. Er bekam sofort einen Peitschenhieb auf den Rücken. Thorn stöhnte auf, und die Gefangenen setzten sich in Bewegung. Vorneweg ging das schwarz-graue Wesen. Thorn sah in die Gesichter der anderen Jäger. Wut, aber auch Enttäuschung stand ihnen ins Gesicht geschrieben.


    Manchmal knallte ein Peitschenhieb in die Menge und jemand schrie laut auf. Die schwarzen Krieger führten die Gefangenen zum Fluss, auf denen Boote aufgetaucht waren, welche wohl gerade erst angekommen waren. Sie waren nicht hoch, aber sehr lang. Es waren Ruderboote. Die schwarzen Krieger wiesen die Gefangenen an, sich an die Ruder zu setzen und zu rudern. Widerwillig taten sie dies. Auf einem der Boote saßen Entei und die schwarze Spinne, so wie mindestens ein Dutzend Arkanis. Togun erkannte, dass die Spinne mehr grau als schwarz war. Aber sie hatte schwarze Arme mit roten Spitzen. Die Boote fuhren aufs Meer hinaus, wo mehrere große Segelschiffe auf sie warteten. Die Ruderboote wurden an den Seiten des Schiffes festgezurrt. Die Gefangenen wurden an Deck geschickt. Dann fuhr das Schiff davon und Togun blieb hilflos am Ufer zurück. Er fluchte. Dann schrie er einen Haufen Schimpfwörter aufs Meer hinaus. Schließlich verließen ihn seine Kräfte und er sank erschöpft in den weichen Sand. Er saß nur da und fühlte sich allein. Gleichzeitig machte er sich schreckliche Sorgen. Kabuto lag neben ihm.
    Nachdem Togun mehrere Minuten da gesessen und aufs Meer hinausgestarrt hatte, nahm er hinter sich eine Bewegung wahr. Togun schoss hoch, nahm seinen Speer in Anschlag, drehte sich um und ging in Kampfposition.
    „Wer bist du“, fragte er die Gestalt, die vor ihm stand. Vor ihm stand ein muskulöser, schlanker Junge, welcher etwa in seinem Alter sein musste. Er hatte eine etwas hellere Hautfarbe als Tokun und trug ein rot-gelbes Gewand. In der Hand hielt er einen langen Speer, welcher nach oben zeigte und im Sand steckte. An seiner Seite stand ein Fukano.
    „Ich bin Tukku, Krieger der Feuerlande“, sagte der Junge.
    „Es konnte also doch noch jemand entkommen“, dachte Togun.
    „Ich bin Togun, Jäger des Waldgeistes“, erklärte er. „Kommt, die Schiffe werden so schnell nicht wiederkommen“, sagte Tukku.
    Das sah Togun ein, und folgte dem jungen Krieger. Sie gingen ins Dorf der Feuerlande, welches leergefegt und verwüstet war. Die meisten Häuser standen noch, aber viele waren mehr oder weniger stark beschädigt.
    „Was hast du jetzt vor“, fragte Tukku.
    „Ich werde ihnen folgen“, antwortete Togun. „Und wenn ich dafür eigenhändig durchs Meer schwimmen muss“, entschloss sich Togun. Tukku lachte kurz.
    „Das schaffst du niemals“, sagte er laut.
    Togun erwiderte nichts. „Aber wir können hier nicht tatenlos herumsitzen“, sagte Togun.
    „Da hast du recht“, antwortete Tukku. „Wir brauchen ein Vogelpokemon“, sagte er. „Komm mit“, fügte er hinzu. Tukku führte Togun aus dem Dorf hinaus. Sie betraten einen engen Spalt zwischen den Bergen. Die Wände strahlten leicht rötlich, im Glanz der Sonne. Auch der Boden bestand aus rotem Sandstein. Der Spalt war so eng, das sie hintereinander gehen mussten. Am Ende des Gangs befand sich eine kleine Lichtung, in der mehrere Washakwil herumflogen. Über ihnen war ein dickes Netz gespannt.
    „Das sind unsere Flugvögel“, stellte Tukku vor.
    „Komm“, fügte er leise hinzu. Tukku näherte sich einem am Boden stehendem Washakwil. Es flatterte mit den Flügeln, als wollte es ihn verscheuchen und krähte. Tukku neigte den Kopf nach vorne. Washakwil tat es ihm nach kurzem Zögern gleich. Dann ging Tukku zu dem Washakwil und band ihm ein Seil um den Hals, welches er bei sich getragen hatte.
    Tukku warf Togun ein Seil hin und sagte: „Jetzt bist du dran.“ Togun ging auf ein Washakwil zu, doch es flog weg. Nach mehreren Versuchen hatte auch er eines gefangen. Beide führten ihre Washakwil aus der Schlucht hinaus und bestiegen sie. Togun war mulmig zumute. Er war noch nie geflogen. Kabuto klammerte sich an ihm fest. Fukano nahm hinter Tukku Platz. Dann sprach Tukku ein paar Worte und die Washakwil flogen Richtung Süden aufs Meer hinaus.

    Nun kommt das erste Kapitel.


    Kapitel 1: Jäger des Dschungels


    10.08.2013
    Professor Dr. Tarin Zuareg saß gerade in der Mensa der Universität von Yanishi. Er versuchte gerade eine Nudelsuppe zu genießen. „Immer diese Fertigkost“, dachte Tarin.
    Die Nudeln schmeckten mehr nach toten Würmern und als Suppe wurde wohl normales Trinkwasser verwendet. So empfand er es zumindest. Allerdings sah Tarin mehrere Kollegen, die das Zeug gierig herunterschlangen, als hätten sie seit Tagen nichts gegessen. Die Mensa war riesig. Überall saßen Studenten. Es waren hunderte. Natürlich war es auch dementsprechend laut. Zum Glück hatten die Professoren einen Extrabereich, so mussten sie nicht lange nach freien Plätzen suchen. Nach dem Essen war Tarin gerade auf dem Weg zu einem Seminar, als der Lautsprecher ertönte.
    „Professor Tarin Zuareg, bitte bei Professor Kamanaki melden“, ertönte die Stimme einer Sekretärin des Chefs. Tarin seufzte. Warum benutzte sein Chef dafür nur immer den Lautsprecher. In seiner Studienzeit wurden damit nur Studenten gerufen. Wie sich die Zeiten doch ändern. Tarin ging durch die Gänge der Universität, bis er beim Büro seines Chefs Professor Kamanaki ankam. Die Tür war aus Holz und als Tarin sie öffnete, schlug ihm frischer Wind entgegen. Sein Chef lüftete wohl gerade. Das war im Sommer schließlich nicht ungewöhnlich. Das Büro war klein. An den Seitenwänden stapelten sich haufenweise Akten in den Regalen. Dazwischen stand am hinteren Ende des Raumes ein Schreibtisch, an dem Professor Kamanaki saß und ihn begrüßte. Tarin setzte sich auf den Stuhl vor ihm und hätte einen schönen Ausblick über Yanishi gehabt, da sie im vierten Stock waren, aber leider saß sein Chef direkt vor ihm. Kamanaki war etwas größer als er, und ziemlich breit. Er hatte bereits ein paar graue Haare und einen frisch rasierten Bart. Tarin hingegen war schlank, dafür aber sportlich, was für die meisten an der Universität eher ungewöhnlich war. Aber die trieben sich ja auch meistens lieber in der Bibliothek herum. Tarin gehörte zu den Archäologieprofessoren, welche sich lieber draußen in der Natur aufhielten, als in der Universität. Außerdem gehörte er zu den Bezirksrangern von Yanishi. Auch wenn das leider mehr ein Nebenjob war.
    „Hallo, Professor Tarin, sie hatten sich für die Besichtigung der Ausgrabungsstätte in Ruzanrea freiwillig gemeldet, richtig „, fragte Kamanaki.
    „Richtig“, antwortete Tarin.
    „Morgen geht ein Flieger dorthin, sie wissen, was zu tun ist“, sagte Kamanaki.
    „Ja“, sagte Tarin. Kamanaki war kein Freund der langen Worte. Er regelte alles lieber auf die Schnelle Tour.
    „Einer der dortigen Bezirksranger wird sie begleiten, wir wollen doch nicht, dass sie sich im Dschungel verirren. Übrigens können sie ihr Washakwil aus dem Pokemoncenter abholen. Näheres erfahren sie bei der dortigen Krankenschwester“, erklärte Professor Kamanaki. Nachdem sich Tarin von seinem Chef verabschiedet hatte, ging er zuerst ins nahegelegene Pokemoncenter.
    „Hallo, Washakwil, begrüßte er seinen Partner freudig. Dieser krähte laut und flog auf ihn zu. Er wirkte noch geschwächt und die Krankenschwester teilte ihm sogleich mit, dass er noch nicht auf ihm fliegen könne. „Na toll“, dachte er sich, „jetzt darf ich ein öffentliches Flugzeug nehmen.“ Tarin ging nach Hause, packte seine Sachen und nahm seinen zweiten Partner Stahlobor zusätzlich zu Washakwil mit. Das Terminal des Flughafens war brechend voll. Außerdem war es ein wenig stickig. All das war im Hochsommer kein Wunder, und Tarin konnte sich denken, dass es im Flugzeug genauso sein würde. Denn Ruzanrea war ein beliebter Ferienort im Süden. Dutzende Hotels und Strände waren dort. Zum Glück war die Ausgrabungsstätte tief im Dschungel, wo es keine Touristen gab. Ansonsten wäre sie wohl im Willen der Tourismusbrance bereits zerstört worden. Als Tarin das Terminal in Ruzanrea verließ knallte ihm die Hitze entgegen. Ruzanrea lag weit im Süden und es herrschten Temperaturen um die 40 Grad. Schon nach wenigen Sekunden begann Tarin zu schwitzen. Als Tarin sich am Straßenrand umsah entdeckte er den Bezirksranger Shimana uns sein Kollege Professor Tong. Tong arbeitete aber nicht an der Universität, sondern in hier in der Gegend. Shimana und Tong kamen beide aus Ruzanrea, waren zwischen 20 und 30 Jahre alt und wirkten wie ein Paar, obwohl sie sich kaum kennengelernt hatten. Tarin begrüßte die beiden und sie fuhren zu dritt Richtung Ausgrabungsstätte.

    05.07 1500 v. Chr.

    Tokun saß in seiner Hütte und ließ sich von seiner Mutter eine weiße Kriegsbemalung auf seine schwarze Haut auftragen. Die Farbe bestand aus zerstampften im Wasser aufgelösten Muscheln, welche sie am Strand ein paar Meilen von hier gefunden hatten. Die Bemalung bestand aus einer Totenmaske im Gesicht und ein paar Streifen auf Brust, Rücken und den Armen. Heute war ein großer Tag für Tokun. Heute würde er zum ersten Mal zur Jagd gehen. Das war der Tag, an der er zum Mann erklärt werden würde. Genauso wie alle Jäger in seinem Alter. Auch wenn er diesmal fast der einzige war. Es gab noch zwei weitere. Seine Schwester Suri und sein Freund Gorn. Tokun sah sich in seinem Zuhause um nachzusehen, ob er alles hatte. Das Haus war rund, und Die Wände bestanden aus Stein. Der Boden war erdig, und wurde stellenweise von Fellen bedeckt, auf denen sie alle schliefen. Das Dach war aus Holz und ging oben spitz zu. In der Mitte des Hauses, welches nur aus einem Raum bestand, wie all die anderen Häuser im Dorf, befand sich eine Feuerstelle. Als seine Mutter fertig war, stand Tokun auf, und schlang sich seinen Köcher mit Pfeilen um, und nahm Bogen und Speer. Als er das Haus verlassen wollte, krabbelte plötzlich etwas über seinen Rücken.
    „Kabuto“, stellte er fest. Tokun begrüßte ihn und verließ mit ihm das Haus. Er ging zum zentralen Platz des Dorfes, in dessen Mitte sich eine große Celebi-Statue befand.


    10.08.2013
    „Erzählt mir doch mal etwas über die Ausgrabungsstätte“, verlangte Tarin, während Tong versuchte, dass Auto durch die Straßen von Ruzanrea zu lenken. Es war sehr voll, sodass sie nur langsam vorankamen.
    „Es handelt sich dabei um ein circa 3500 Jahre altes Dorf, dessen Bewohner Celebi als Waldgott verehrten. Wir fanden dort eine Höhle, und die Höhlenmalereien im Inneren lassen darauf schließen“, erklärte Tong. Nachdem sie den Rand des Dschungels erreicht hatten folgte ein etwa ein Kilometer langer Fußmarsch, über einen Trampelpfad. Da alle drei recht sportlich waren, war der Weg kein Problem. Nur die Hitze machte ihnen zu schaffen. Nach einer guten halben Stunde erreichten sie die Ausgrabungsstätte.


    5.07 1500 v. Chr.
    Die 10 Jäger standen in Reih und Glied mit dem Rücken zur Celebi-Statue. Sie alle trugen eine Kriegsbemalung. Häuptling Mugan ging mit Celebi an jedem Jäger vorbei. Jeder Jäger musste das Versprechen ablegen, nur so viel zu jagen, wie nötig war. Nach der kurzen Zeremonie verließen die Jäger das Dorf. Tokun war aufgeregt.
    „Was jagen wir heute“, fragte er die Gruppe.
    „Heute jagen wir eine Herde Tropius. Sie grasen im Moment unter der großen Falle, etwa eine Meile von hier. Die Seherin hat sie vor kurzem ausfindig gemacht“, erklärte Jagdführer Thorn. Thorn war der Sohn des Häuptlings, er würde bald der nächste Häuptling werden, denn Häuptling Mugan war bereits sehr alt. Deshalb jagte er auch nicht mehr. Nach einer Meile Fußmarsch erreichten sie die große Falle. Die große Falle war eigentlich nur ein dickes Netz, welches zwischen den Bäumen mit Ästen getarnt war. Darunter war eine der wenigen Lichtungen im Dschungel, auf der tatsächlich 20 Tropius grasten. Die Jäger verteilten sich um die Lichtung herum und warteten auf ein Signal von Thorn. Tokun lag mit Suri und Gorn in einem Busch hinter Thorn. Als dieser das Signal zum Angriff gab, liefen sie los. Von allen Seiten auf die Tropius zu. Die erschrockenen Tropius flogen hoch, und drückten gegen das Netz. Das gab den Jägern genug Zeit um ihre Speere zu werfen. Danach beschossen sie die Tropius mit Pfeilen. Tokun traf mit seinem Speer das Bein eines Tropius, welches aufheulte, und den Speer wegschleuderte. Tokun fluchte innerlich. Er hatte nicht fest genug geworfen, obwohl er so oft geübt hatte. Suri und Gorn waren aber auch nicht besser gewesen. Die Tropius durchbrachen das Netz und flogen davon. Aber drei Tropius hatten Speere im Kopf und lagen bereits tot am Boden. Die Jäger jubelten. Natürlich waren die Tropius zu groß und schwer zum Tragen, also entfernten sie nur wenige Stücke vom Fleisch und nahmen es mit. Den Rest konnten sie später noch holen. Fröhlich kehrten sie ins Dorf zurück, doch das war leer. Hier und dort lagen Dinge verstreut und manche Dächer waren eingestürzt.
    „Was ist hier passiert“, fragte sich Thorn erschrocken. Die Jäger verteilten sich und riefen die Namen ihrer Verwandten und Freunde. Doch niemand war zu finden. Nachdem Thorn in sein Haus geschaut hatte und dort niemanden vorfand, ging er zu der Höhle hinter dem Haus. Er ging den steinernden Gang entlang und trat in einen großen runden Raum. Eine Halle, in der die Geschichte des Volkes aufgemalt war. In der Mitte saß eine alte Frau im Schneidersitz und neben ihr ihr Simsala.
    „Was ist hier passiert“, fragte Thorn.
    „Krieger waren hier und überfielen das Volk. Sie entführten alle und brachten sie Richtung Norden. Mich haben sie nicht gefunden. Geht, rettet euer Volk. Doch seid gewarnt, selbst Celebi konnten sie fangen. Mithilfe der großen schwarzen Spinne“, antwortete die alte Frau, welche obendrein die Seherin war.
    „Warum habt ihr uns nicht gewarnt“, fragte Thorn.
    „Auch ich sehe nicht alles“, antwortete die Seherin fast schon im beleidigten Ton. Thorn verließ die Höhle und ging zum Rest der Gruppe. Die sahen aus, als hätten sie niemanden gefunden. Er erklärte die Lage.

    Das Geheimis des Göttersklaven


    Vorwort:
    Willkommen zu meiner FF-Story. Zu dieser Geschichte inspirierete mich der Film 10.000 B.C.
    Ich beschloss etwas ähnliches zu schreiben. Und da ich sowieso eine neue Idee brauchte, kam dieser Film gerade recht.
    Die Geschichte spielt nicht in dieser Welt, trotzdem habe ich unsere Zeitrechnung verwendet,
    da es sonst im späteren Verlauf etwas unübersichtlich werden würde. Denn die Geschichte wird sowohl
    in der Gegenwart, als auch in der Vergangenheit spielen.

    Copyrights:
    Die Geschichte und darin vorkommende Personen sind frei erfunden. Es können Orte und Personen aus den Pokemon-Ranger
    Spielen auftauchen. Diese und sämtliche Pokemon stammen nicht von mir. Die meisten Bilder sind mit Gimp gemacht worden. Sollten
    welche nicht mir gehören, wird ein Link unter dem Bild stehen. Im späteren Verlauf wird es um ein Wesen gehen, welches frei erfunden ist.
    Nur der Name ist nicht erfunden.



    Hauptcharaktere der Gegenwart:


    Hauptcharaktere der Vergangenheit:




    Prolog: Göttermord


    1500 v. Chr.
    Schnell lief er durch seinen Palast. Draußen hörte man die wütenden Massen. Schreie. Jubel. Alles zu gleich. Der alte Mann erreichte sein Ziel.
    Ein großer Raum, im Inneren ein Gott. Der Mann blieb stehen. Schweißperlen liefen über seine faltige Stirn.
    „Was soll das“, fragte er den Gott. „Sie werden kommen und sie werden mich töten. Ihr habt mir Unsterblichkeit versprochen, und jetzt“, fügte er wütend hinzu.
    Doch der gefesselte Gott wandte sich ab.
    „Redet mit mir, mein Göttersklave“, schrie der alte Mann.
    Die wütenden Massen erreichten den Gang. Er konnte ihre Jubelschreie hören. Sie kamen näher und sie würden siegen.
    „Ihr wollt nicht mit mir reden“, fragte der Mann und zog seine Waffe.
    „Nun gut, dann sterben wir eben beide“, schrie er.
    Der Mann nahm seine Waffe und stach ins Götterherz. Auf das sie beide gemeinsam das Reich der Toten betreten würden.

    Nun kommt Kapitel 3.


    Kapitel 3: Die verlorene Stadt
    Vor ihnen erhob sich eine Stadt. Aus schwarzem Stein gehauen, lag sie in einer Schlucht, umgeben von Bergen. Große und kleine Türme standen in den bizarrsten Formationen ihn dieser Stadt. Die meisten waren schief, manche andere ragten gerade gen Himmel. Brücken verbanden die Türme. Viele waren eingestürzt. Allerdings konnten sie dort niemanden erkennen. Die ganze Stadt schien leer zu sein. Es schien, als habe sie nie jemand betreten. „Wer hat diese Stadt gebaut“, fragte Snibunna mehr sich selbst. „Dort führt ein Pfad hinunter“, stellte Absol fest. Sie liefen alle hinunter, Panferno voran. Von nahem wirkte die Stadt bedrückend. Große schwarze Gebäude, die keinem bekannten Baustil zuzuordnen waren, ragten in die Höhe. Die beiden Teams gingen durch die Straßen der Stadt. Sie fühlten sich beobachtet, aber es war kein Geräusch zu hören und erst recht niemand zu sehen. Nur ein eisiger Wind strich leise vor sich hin pfeifend durch die Straßen. Schließlich kamen sie an einen recht zentralen Platz, an dem drei Zelte mit dem Logo von Team Grenzland waren. Die Teams rannten darauf zu. „Das könnte die Basis von Team Schnabel sein“, vermutete Galagladi. Im Zelt fanden sie Gefäße mit einer bläulich leuchtenden Masse. Neugierig wollte Panferno die Flüssigkeit probieren, doch Meditalis riss ihm das Gefäß aus der Hand. „Spinnst du“, schimpfte sie. Panferno knurrte kurz und ging aus dem Zelt heraus. Er sah ein kleines Gebäude, welches seiner Meinung nach wichtig wirkte. „Ich sehe mir das mal an“, rief Panferno ins Zelt hinein. Die anderen folgten ihm. Sie betraten das Gebäude, und sahen einen Altar, in dem die bläulich leuchtende Flüssigkeit ebenfalls lag. Es schien, als sei der Altar extra für diese Masse gebaut worden. „Eindringlinge“, rief plötzlich jemand hinter ihnen. Es war das mutierte Frosdedje. Hinter ihm tauchte Team Schnabel auf. Ibitak, Pelipper und Schwalboss. Sie waren ebenfalls stark mutiert und schienen sie nicht zu erkennen. „Vier gegen Zwölf, dass wird ein Klacks“, bemerkte Elevoltek aus Team Faust. Magbrant und Rihornior stimmten zu. „ROOOOOOOOAAAAAAARRRR“, schallte es plötzlich durch die Stadt. „Was war das“, fragte Galagladi. Als alle ihren Schrecken überwunden hatten, griffen sie an. Doch die mutierten Pokemon dachten nicht an kämpfen und rannten hinaus. Nun sahen alle das Wesen, welches gebrüllt hatte. Ein riesiges mutiertes Kyurem. „Ankunft der Meister in wenigen Sekunden“, sagte Kyurem. „Was, was für Meister“, fragte Absol. „Hey, du Riesendrache, Was geht hier vor sich“, rief Panferno. Dann kamen mehrere Geschosse vom Himmel. Sie waren größtenteils orange. „In Deckung“, rief Absol. Die Geschosse landeten um sie herum und versperrten ihnen den Weg. „Wer seid ihr“, fragte Panferno. „Wir sind Deoxys, Sklave“, sagte eines der Wesen. „ Wir sind keine Sklaven“, rief Panferno. „Dann müssen wir euch beseitigen, es wird sonst nicht genug Platz für jene geben, die noch nachkommen“, sagte Deoxys.


    „Dann versucht es doch“, rief Panferno und rannte los. Drei Deoxys folgten ihm. Rihornior, Elevoltek und Magbrant knöpften sich drei weitere Deoxys vor. Galagladi lief den Deoxys hinterher, welche Panferno folgten. Das war nicht besonders einfach. Die Deoxys preschten in ihrer Speedform durch die Straßen.


    Panferno schlug Haken und wich den Psychoattacken der Deoxys aus. Er sprang über Trümmerhaufen und bog um jede Ecke. Dann war er ihn einer Sackgasse. Panferno drehte sich um. „Du sitzt in der Falle“, rief ein Deoxys. „Glaubst du“, antwortete Panferno, hüllte sich in Flammen ein und schoss in den Himmel hinauf. Die Deoxys starrten ihn kurz verwundert an, flogen dann aber hinter ihm her. Panferno drehte sich und wollte die Deoxys rammen. Doch ehe er sich versah, wurde er von einer Psychokinese getroffen und fiel vom Himmel. „Panferno, Neeeiiin“, rief Galagladi und rannte los.


    Nachtara, Absol und Snibunna versteckten sich im Schatten eines Hauses. Sie waren außer Puste. Gengar hatten sie verloren. „Schaut, ein Gullideckel, scheint so, als gäbe es hier eine Kanalisation“, bemerkte Nachtara neugierig und schnupperte am Deckel. „Vorsicht“, mahnte Absol leise: „Ich spüre Gas unter dem Deckel. Wahrscheinlich Methangas.“ „Ein Erdgas? Dann ist es bestimmt in der gesamten Kanalisation“, mischte sich Snibunna ein. „Ja, wir könnten mit einem Funken die gesamte Stadt in die Luft jagen“, vermutete Absol. Dann kam Gengar angerannt. „Sie bauen einen Sender“, rief er. „Sie wollen alle anderen Deoxys rufen“, fügte er hinzu. „Wir müssen aus der Stadt raus. Und wir brauchen Feuer“, schlug Absol vor. „Bitte was...“, begann Gengar und machte eine leicht verwirrten Eindruck. „Los, mir nach“, befahl Absol und lief aus dem Schatten heraus. Nachtara und Snibunna folgten ihr. Gengar zögerte kurz, kam dann aber zügig nach.


    Rihornior saß im Dunkeln. Er und seine Kumpels hatten gegen die Deoxys gekämpft. Alle anderen waren geflohen. Elevoltek und Magbrant hatten die Deoxys erwischt. Beide tot. Getötet von diesen Psychomonstern. Und die anderen hatten es zugelassen. Sie hatten ihm nicht geholfen. Er würde sich rächen, doch zuvor musste er erstmal hier raus. Er grub und grub und landete in einer Kanalisation. Neugierig folgte er dem Gang. Die Luft schien leicht zu vibrieren, aber dass störte ihn nicht.


    Panferno war ohnmächtig und kam dem Boden immer näher. Galagladi musste sich etwas einfallen lassen. Er setzte Telekinese ein. Dadurch verlangsamte sich Panferno und landete sanft. Dann sprang er auf die Deoxys zu. „Mal sehen, was ihr dagegen ausrichten könnt“, rief Galagladi. Er rammte ein Deoxys mit der Klinge in den Bauch, schlug nur Sekunden später dem nächsten in die Seite und wich dem dritten aus. Galagladi drehte sich um und rammte dem Deoxys eine Zornklinge in den Rücken, schoss zum zweiten und rammte ihm eine Zornklinge in den Bauch. Er drehte sich um und etwas traf ihn. Er wurde zurückgerissen und etwas spitzes durchbohrte seinen Rücken. Galagladi schrie laut auf, und sackte in sich zusammen.


    Panferno öffnete die Augen, er sah den stark bewölkten Himmel. Dann richtete er sich auf und sah die schwarze Stadt. Warum hatte er keinen Schmerz beim Aufprall verspürt? Panferno wunderte sich. Dann sah er die beiden toten Deoxys. Blut floss aus ihren Wunden. „Galagladi“, schoss es ihm durch den Kopf. Panferno drehte sich um. Er sah ihn, aufgespießt auf einem Trümmerteil. „Galagladi“, rief er, und legte ihn auf den Boden. „Du...musst...verschwinden“, flüsterte Galagladi kraftlos. „Nicht ohne dich“, erwiderte Panferno. „Nein...dass...geht nicht“, ächzste Galagladi. Doch Panferno nahm Galagladi hoch und trug ihn fort.


    „Ich habe alle drei Deoxys erwischt“, erzählte Gengar. Sie rannten alle drei zum Stadtrand, doch nun folgten ihnen Team Schnabel, Kyurem und die übrigen Deoxys. „Schneller“, spornte Absol sie zur Eile an. Sie erreichten die Grenze und rannten den Pfad hinauf, über welchen sie hergekommen waren. Die Gruppe drehte sich um und sah einen Masten aus der Stadt herausragen. „Das ist der Sender“, bemerkte Gengar. Ihre Gegner waren zum Glück noch recht weit entfernt, doch Kyurem hatte sich zum Himmel erhoben und kam sehr schnell näher. „Wir müssen die Stadt zerstören“, bemerkte Nachtara. Dann kam Rihornior vor ihr aus dem Boden. „Rihornior, schön dich wiederzusehen“, sagte Gengar. „Schön nennst du das? Meine Freunde sind beide tot und ihr seid wohl nicht ganz bei Trost“, schimpfte er wütend. „Dazu können wir doch nichts“, erwiderte Absol. „Ihr Feiglinge seid geflohen, während wir gekämpft haben“, schimpfte Rihornior. Dann wurde er von Kyurems Maul gepackt und weggeschleudert. Die anderen reagierten sofort. Absol warf sich auf Kyurem und Nachtara ebenfalls. Kyurem flog steil nach oben und die beiden hatten Mühe, sich festzkrallen. Sie bissen immer wieder zu, doch Kyurem schien es nicht zu spüren. Dann gab es einen ohrenbetäubenden Knall.


    Panferno musste Galagladi schneller fortbringen, wenn er ihn retten wolte. Galagladi war sein bester Freund und deshalb konnte er ihn nicht einfach so sterben lassen. Panferno hüllte sich in Flammen und schoss nach vorne. Eine der Flammenstränge kroch ihn einen Spalt im Boden und verursachte eine Kettenreaktion. Während Panferno abhob und Kyurem am Himmel fliegen sah, entzündete sich das Methangas, und die gesamte Stadt verwandelte sich in einen gigantischen glühenden Feuerball, der bestimmt viele Meilen weit zu sehen war. Panferno war sichtlich erschrocken über die Explosion. Die Flammen der Explosion erreichten und umhüllten ihn.


    Plötzlich brüllte Kyurem: „Endlich frei.“ Seine Tentakel und Hautwülste verschwanden. Kyurem landete und Absol und Nachtara sprangen ab. Gengar gesellte sich zu ihnen und auch Team Charme war dort. Sie mussten ebenfalls einen Weg hinaus gefunden haben. Das, was von der Stadt übrig geblieben war, war ein gigantischer Krater. Als hätte ein Meteorit dort eingeschlagen. „Danke, dass ihr mich befreit habt, offenbar seit ihr die einzigen überlebenden“, bedankte sich Kyurem. „Was war das alles“, fragten die anderen. Kyurem begann zu erzählen: „Vor 65 Milliarden Jahren landete eine Masse auf diesem Planeten. Die neugierigen Pokemon tranken davon, doch die Masse war ein Wesen. Eine Art Alien-ditto, wenn man so will. Es übernahm die Kontrolle über die Pokemon. Sie bauten eine Stadt, damit die Deoxys später hier leben können. Diese irrten schon sehr lange durchs All, nach der Zerstörung ihres Planeten. Ich kam leider ebenfalls mit der von den Deoxys geschaffenen Masse in Kontakt. Doch im Gegensatz zu den anderen, konnte ich nicht sterben.“
    Nach der Erzählung verabschiedeten sich die verbliebenen Pokemon von Kyurem und kehrten zur Eisbrecher zurück. Team Schatzjäger und Scherox waren bereits da.


    Kyurem flog über den Krater hinweg. Er sah etwas kleines blaues über den Boden huschen. Kyurem flog näher heran und beobachtete das Wesen, welches sich gerade in ein Sumpex entwickelte. Kyurem schnappte es mit seinen Klauen und trug es davon. „Hey, lass mich runter“, rief das Sumpex. „Und, wie hast du das ganze überlebt“, fragte Kyurem. „Ich verließ die Stadt auf der anderen Seite, als alle auseinanderannten“, erklärte das Sumpex.


    Die Eisbrecher fuhr über die Wellen, als plötzlich ein Sumpex an Deck plumste. „Auf Wiedersehen“, rief Kyurem vom Himmel herab und verschwand wieder. „Danke“, rief Sumpex ihm hinterher.


    Eines Morgens saßen an der Spitze der Tohaido-Klippe zwei Pokemon. Einer mit einer Flammenkrone. Der andere mit einer genähten Wunde im Bauch. „Das war ein herrliches Abenteuer“, sagte eines der Pokemon. Das andere stimmte zu. Die beiden beobachteten die Sonne, welche gerade am Horizont erschien. Die Dunkelheit wich dem Licht. Wenig später gesellte sich ein drittes Pokemon hinzu. Es hatte grüne dünne Beine und ein weißes Kleid. „Ist hier noch Platz“, fragte das Pokemon. „Natürlich Guardevoir“, sagte das verwundete Pokemon. Die Sonne stieg und ein neuer Tag brach an. Die drei Pokemon saßen noch lange dort, doch irgendwann brachen sie auf, um den neuen Tag zu beginnen.

    Name der FF: Wild Champions
    (Link erneuert)


    [b]Bereich in der sich die FF befindet: Miscellaneous


    Genre der FF: Action
    bisherige Kapitelanzahl: 3 Teile
    letztes Kapitel: 26. April 2013


    Inhalt der FF:
    Fortsetzung von Seelendiebe.
    Kabutops hat seinen Trainer und seine Partnerpokemon in Kryppuks Krypta verloren.
    Sie waren unterwegs zum Marea-City Turnier. Doch ohne Trainer können Kabutops und seine neuen Freunde nicht antreten.
    Gewaldro kann einen Trainer ausfindig machen. Doch dieser ist nicht das, was er zu sein vorgibt.


    Besondere Anmerkungen/Sonstiges:
    In dieser Geschichte habe ich hauptsächlich auf Kämpfe und Action wert gelegt.
    In einem Kampf wird es ein bisschen blutig, aber nicht besonders. Leider habe
    ich noch keinen Kommentar bekommen. Ich werde bald noch etwas hinzufuegen.

    Name der FF:Seelendiebe
    (Link erneuert)
    [b]Bereich in der sich die FF befindet:
    Kurzgeschichten und Gedichte


    Genre der FF: Abenteuer
    bisherige Kapitelanzahl: 4
    letztes Kapitel: 26. April 2013


    Inhalt der FF:
    3000 Geister regen sich in ihrem Bann. Zufälligerweise findet Gewaldro ihren Turm. Nicht ahnend, dass der
    Turm eine Falle ist.


    Besondere Anmerkungen/Sonstiges:
    Was sich anfangs vielleicht anhört wie eine Creepy Pasta ist keine.
    Leider habe ich erst einen Kommentar bekommen.

    Hier ist das zweite Kapitel von Frozen. Ich würde mich
    über Verbesserungsvorschläge freuen.


    Kapitel 2: Eiswüste
    Je näher die Eisbrecher dem Südpol kam, desto kälter wurde es. Schließlich fuhren sie an den ersten schwimmenden Eisbergen vorbei. Die Eisbrecher zerbrach kleinere Eisschollen und rammte die großen Schollen zur Seite. Dann hielt sie an einer großen Eisfläche, die bis zum Horizont zu reichen schien. In der Ferne war ein Gebirge zu erkennen. „Wir sind da“, rief eine Stimme. Dann heulten Sirenen durch das Schiff, bis die ganze Mannschaft an Deck war und über die Eisfläche starrte. Dann wurde eine Rampe heruntergelassen, und sie betraten das Eis. Unter der Führung von Team Grenzland näherten sie sich einer Gruppe von 5 Iglus, die das einzige war, das sich von der Fläche unterschied. Richtig verloren wirkten die Iglus inmitten der riesigen Eisfläche. „Darf ich vorstellen, unsere Einsatzbasis“, verkündete Pandir voller Stolz. Aus einem der Iglus traten 2 Pokemon. Rexblisar und Siberio. Zwei weitere Mitglieder von Team Grenzland. „Team Grenzland ist wirklich riesig“, stellte Panferno fest. „Oh ja, sie haben überall in der Welt ihre Außenposten. Pandirs Cafe ist ebenfalls einer. Angeblich sind sie das größte Team überhaupt“, erklärte Galagladi. Rexblisar und Siberio führten die Gruppe ins Innere des größten Iglus. Dann begann Rexblisar: „Willkommen Teams. Willkommen zu unserer neuen Mission. Team Schnabel hat sich bedauernswerterweise noch nicht zurückgemeldet. Sollte jemand auf sie stoßen, so bringt sie bitte hierher. Siberio wird nun den Plan vorstellen.“ „Wir werden alle Teams in Zweiergruppen aufteilen. Es gibt 3 Hauptziele. Erstens: Der Pol. Die absolute südliche Mitte. Zweitens: die Eisflächen im Südwesten und drittens: Das Gebirge im Südosten. Team Schatzjäger geht mit Scherox nach Südwesten. Team Faust und Team Charme gehen nach Südosten. Team Nacht und Team Neugier reisen exakt nach Süden. Fragen bitte jetzt stellen“, erklärte Siberio. Scherox hob sofort die Hand und fragte: „Könnte ich nicht alleine reisen. Das wäre vermutlich besser.“ „Anfrage abgelehnt. Zu Gefährlich. Sonst noch Fragen“, fragte Siberio. „Niemand“, fügte er hinzu. „Gut, bedenkt, dass es dort oft Blizzards gibt. Solltet ihr in einen solchen geraten, wird weiterziehen während des Schneesturms nicht empfohlen. Alles Weitere erfahrt ihr in euren Handbüchern, welche ihr im Versorgungsiglu nebenan findet. Jedes Team schnappt sich einen Rucksack mit Zelt, Verpflegung und dem Handbuch. Und jetzt Abmarsch.“


    Moorabbel war den Teams ins Iglu gefolgt. Er sah aber nicht viel. Er hörte nur eine Stimme, die im militärischen Ton mit den Teams sprach. Später verließen die Teams das Iglu und holten sich Rucksäcke. Dann brachen sie auf. „Moment“, dachte Moorabbel. Dass ging im eindeutig zu schnell. Was tat er denn jetzt? Er schaute ins Versorgungsiglu. Es war klein, aber auch runder als das große Iglu, welches mehr oval war. Leider war das Iglu leer. Die Teams hatten alles mitgenommen. Warum war er einfach hinterhergelaufen? Er wusste, dass er nicht überleben würde, wenn er auf eigene Faust loszog. Er beschloss, einfach den direkten Weg nach Süden zu folgen. Vielleicht konnte er sich dort Essen stibitzen.


    Eisige Luft schlug ihnen ins Gesicht. Am Himmel hingen dunkle Wolken. Sie kamen schnell voran. Sie schlitterten mit hoher Geschwindigkeit über das Eis. Der Wind wurde stärker und blies sie zum Glück tiefer ins Landesinnere. Es schien, als würden sie eingeladen. Ohne Probleme erreichte die Gruppe den Rand der Eisfläche und sah sich um. Vor ihnen war alles Weiß. Team Neugier und Team Nacht schritten durch den tiefen Schnee. Aufgrund der Höhe kamen sie hier nur schwer voran. Plötzlich standen sie vor einer weißen Wand. „Was ist das“, fragte Panferno. Die Wand schien unendlich lang und hoch zu sein. „Eine Art Fata Morgana“, erklärte Snibunna aus Team Nacht und schritt hindurch. Die anderen stapften hinterher. Jetzt sahen sie ein Gebirge. „Sind wir zu weit nach Osten gekommen“, fragte Nachtara. „Wahrscheinlich nicht“, antwortete Snibunna. „Vorsicht, ein Blizzard“, rief plötzlich Absol. Kurze Zeit später schossen Schnee und Hagelkörner auf sie herab. Die Teams liefen auf den Berghang zu und verkrochen sich in einer Höhle. Panferno machte ein Feuer an dem sie sich wärmen konnten. „Hey, mein Essen fehlt“, rief plötzlich Gengar in die Runde. „Wer hat es gestohlen“, fragte er wütend. „Wir haben doch alle genug, warum sollte jemand es stehlen wollen“, versuchte Galagladi ihn zu beruhigen. „Das interessiert mich nicht. Gib mir mein Essen zurück“, erwiderte Gengar. Galagladi wollte etwas einwenden, als sie eine Stimme hörten: „Haaaallooooo, kommt her, meine Freunde.“ „Wer ist da“, fragte Panferno. „Ich bin Frosdedje“, antwortete die Stimme. „Lasst euch einfrieren“, fügte Frosdedje hinzu. „Das kann du vergessen“,rief Panferno, sprang auf und rannte mit Flammenblitz ins Höhleninnere. Ein eiskalter Wind wehte an ihm vorbei und er erstarrte zu Eis. „So ein Mist, warum ist er nur immer so vorschnell“, fluchte Absol. Dann kam Frosdedje zum Vorschein. Doch irgendetwas schien nicht mit ihr zu stimmen. Sie war größer als gewöhnliche Frosdedje und hatte dicke Hautwülste. Dicke Verkrustungen, welche wie ein Panzer wirkten. Außerdem besaß es an jeder Seite 3 Tentakel. „Kommt her“, sprach Frosdedje. Snibunna und Galagladi rannten auf Frosdedje zu. Sie schlugen mit ihrem gesamten Attackenarsenal zu, doch nichts schien zu funktionieren. Frosdedje bekam nicht mal einen Kratzer. Sie lachte laut auf und fror beide ein. Dann nahm sie Panferno, Snibunna und Galagladi mit ihren Tentakeln und schleppte sie fort, ins Höhleninnere. „Hey, warte“, rief Gengar. Dann gingen Absol, Gengar und Nachtara in die Tiefen der Höhle.


    Moorabbel hatte gerade Gengars Beeren in einer Felsspalte vertilgt, als Frosdedje angriff. Er beobachtete das ganze und folgte nun heimlich den verbliebenen Pokemon Absol, Gengar und Nachtara. Der Weg führte durch den Berg und kam auf der anderen Seite wieder heraus.


    Da standen Panferno, Galagladi und Snibunna. Davor stand Frosdedje und kicherte. Dann entgleisten ihre Züge. „Ja, Meister“, sagte sie plötzlich. Dann schwebte sie wie in Trance in den Schneesturm hinein und verschwand. Panferno erzeugte einen Flammenblitz und schmolz seinen Eisblock. Dann befreite er Galagladi und Snibunna. Sie verstanden die Welt nicht mehr. Was war nur in das Frosdedje gefahren, und warum war es so seltsam mutiert. Auch wenn Panferno es direkt herausfinden wollte, hielt er sich zurück. Sie übernachteten in der Höhle, da es sowieso viel zu gefährlich gewesen wäre, weiterzuziehen. Am nächsten Morgen brachen sie auf. Da Gengar nun wachsamer umherblickte, sah er das kleine blaue Ding, welches sich im Schnee versteckte und ihnen hinterher schlich. Er schickte einen Spukball los und ein Moorabbel sprang aus dem Schnee. „Wer bist du“, fragte Gengar. „Ich bin Moorabbel, von der Knuddeluff-Gilde“, antwortete Moorabbel. „Hast du mein Futter geklaut“, fragte Gengar wütend. Moorabbel zuckte zusammen. Dann mischte sich Absol ein: „Du darfst nicht hier sein.“ „Ich weiß, aber ich wollte ein echtes Abenteuer erleben“, antwortete Moorabbel. Panferno wurde ungeduldig und sagte: „Wir können nicht zurück, du kannst auf eigene Gefahr mitkommen.“ „Dass ist unverantwortlich“, mischte sich nun auch Nachtara ein. „Andererseits hat er das sich selbst zu berdanken“, bemerkte Galagladi. „Na schön, du kannst mitkommen, aber wenn du auch nur einmal mein Essen anrührst, dann puste ich dich weg, verstanden“, fragte Gengar. „Verstanden“, antwortete Moorabbel.


    Sie liefen eine Pfad entlang, welcher durchs Gebirge führte. Dann erreichten sie eine Weggabellung. Es gab zwei Gänge. „Welchen Gang nehmen wir“, fragte Panferno. „Seht doch“, sagte Galagladi und zeigte in einen Gang. Dort waren mehrere Pokemon, welche auf sie zurannten. Team Charme und Team Faust. Sie tauschten sich aus. Team Charme und Team Faust waren ohne Zwischenfälle hierher gekommen. Darum glaubte aus den beiden Teams auch niemand die Geschichte mit dem Frosdedje. Sie folgten den letzten noch verbliebenen Pfad. Er war sehr lang und es lag viel Schnee, sodass sie nur langsam vorankamen. An diesem Tag ereigneten sich keine Zwischenfälle. Am Abend bauten sie ihre Zelte im Freien auf. Der Pfad lag am Rande eines Berges. Zuerst waren auf beiden Seiten Berge gewesen, aber jetzt klaffte an einer Seite eine Öffnung, sodass man über eine weite weiße Eis- und Schneefläche blickten konnte. Heute war es nicht bewölkt. Die Sonne war kaum untergegangen, und alle gingen bereits schlafen. Nur Galagladi saß im Schneidersitz am Rande des Abgrunds. Er hatte den Sonnenuntergang beobachtet, wie er es immer gerne tat. Er wollte sich gerade aufrichten und schlafen gehen, als ein weiteres Schauspiel begann. Lichtwellen zogen in den unterschiedlichsten Farben den Himmel entlang. „Whoa“, entfuhr es Galagladi. „Ich habe davon gehört. Das sind Polarlichter“, sagte eine Stimme. Der Besitzer der Stimme setzte sich im Schneidersitz neben Galagladi. „Guardevoir“, fragte Galagladi überrascht. „Ja“, sagte sie. „Ich sitze ebenfalls gerne irgendwo und beobachte die Welt“, fügte sie hinzu. „Es tut mir leid, ich wollte dir nie weh tun“, sagte Galagladi. „Eigentlich mag ich dich Galagladi, aber du bist mit der Zeit zu aufdringlich geworden“, sagte Guardevoir. „Ich weiß, ich wollte doch nur...“, begann Galagladi. „Tu was du schon immer am besten konntest, dann werde ich dir alles verzeihen können“, unterbrach ihn Guardevoir. „Was“, fragte Galagladi. „Still sein“, antwortete Guardevoir.


    Am nächsten Tag brachen alle früh auf. Galagladi und Guardevoir verschwiegen die Ereignisse von gestern Nacht. Vielleicht würden sie es bei ihrer Rückkehr erzählen. Sie waren gerade um eine Ecke gebogen und eine Stückchen geradeaus gelaufen, als sich etwas gigantisches vor ihnen erhob. „Beim allmächtigen Arceus“, entfuhr es Panferno.

    Hier ist meine neue FF-Story. Die Geschichte
    lehnt an dem Buch "Frozen-Tod im Eis" von Jens Schuhmacher an.
    Gemischt mit Pokemon, PMD: Team Himmel und vielen
    eigenen Ideen.


    Hauptcharaktere (Bilder vom Bisafans Pokedex)


    Legendäre Pokemon (Ich hoffe, dass ich die Grafiken nehmen durfte. Die Quellen sind ebenfalls angegeben.)


    Prolog: Masse
    Mit einem leisen Klatschen, nachdem Eis zu Feuer geworden war,
    schlug es auf den Boden auf. Es floss in alle Richtungen und sammelte
    sich in jeder noch so kleinen Ritze. Wesen kamen und tauchten
    ihre Mäuler hinein. Mit ihren Zungen schlürften sie es
    in ihr Inneres auf. Nun waren sie Sklaven. Sklaven dessen, was
    freiwillig und ohne Scheu aufgenommen hatten. Doch so wie sie
    waren, waren sie ungeeignet. Erst als sie sich unter Schreien und
    Schmerz verändert hatten, gab sich die Masse zufrieden.
    Die Sklaven bauten eine Stadt, für die Meister,welche bald eintreffen
    würden. Doch Zeit war ohne Bedeutung. So verstrichen die Jahrtausende
    und die Meister kamen immer näher. Und irgendwann kam sogar der Tag, an dem
    selbst der weiße Drache des ewigen Eises sich an der Masse labte.



    Nun kommt endlich mein erstes Kapitel. Es ist zwar recht kurz, aber ich hoffe, dass das nächste länger wird.


    65 Milliarden Jahre später


    Kapitel 1: Neues Land


    Es war früher Morgen und die Sonne war gerade aufgegangen. Panferno saß am Küchentisch seiner Teambasis und knabberte genüsslich an einer Banane. Zu seiner rechten saß Galagladi, welcher offenbar in Gedanken versunken war. „Hey, woran denkst du“, fragte Panferno neugierig. Aber Galagladi antwortete nicht. Panferno seufzte und sagte diesmal lauter: „Hey! Hallo! Ich rede mit dir.“ „Was…? Ja?“, antwortete Galagladi verwirrt. Galagladi musste schon sehr tief in Gedanken versunken sein um Panferno nicht beim ersten Mal nicht richtig wahrzunehmen. Daher konnte Panferno sich denken, woran Galagladi mal wieder gedacht hatte. „Denkst du schon wieder an Guardevoir aus Team Charme“, fragte Panferno. „Ja, stell dir vor, sie geht heute in die Stadt“, antwortete Galagladi verträumt. Jetzt wurde es Panferno zu viel: „Heißt das, du hast sie schon wieder belästigt? Wie viele Mahnungen und Strafen müssen noch kommen, damit du kapierst, dass sie nichts von dir will?!“ „Du bist doch nur eifersüchtig“, schimpfte Galagladi. „Jetzt fängst du schon wieder damit an, nein, ich…“, begann Panferno. „Hey, Jungs, was ist denn jetzt schon wieder los“, unterbrach ihn die laute Stimme ihrer Teamleiterin Absol. „Stell dir vor Absol, Galagladi hat schon wieder Guardevoir belästigt“, antwortete Panferno. Absol blickte entsetzt drein und schimpfte: „Galagladi, wie kannst du nur so dermaßen…Aaaarghs!“ „Ich…“, begann Galagladi. „Sei still, darüber diskutiere ich nicht mehr“, unterbrach ihn Absol. „Es gibt außerdem wichtigeres zu besprechen“, fügte sie hinzu. Dann legte sie einen Brief auf den Tisch und faltete ihn auseinander, sodass die anderen ihn lesen konnten.


    Sehr geehrtes Team Neugier,
    hiermit lade ich euch ins Pandir-Cafe ein. Projekt P hat eine Entdeckung gemacht, über die ich mit euch und mehreren anderen Teams sprechen möchte. Wir treffen uns heute um 9.00 Uhr im Pandir-Cafe.
    Ich hoffe ihr kommt,
    Pandir


    „Und, was sagt ihr dazu“, fragte Absol in die Runde. Panferno rannte sofort zur Tür und sagte: „Von mir aus kann es losgehen.“ Absol und Galagladi seufzten. Panferno war hyperaktiv und wollte immer sofort alles wissen und sehen. „Irgendwann wird ihn seine Neugier noch umbringen“, dachte Absol. Dann fragte sie: „Gut, und was ist mit dir Galagladi? Galagladi? GALAGLADI!!!!!!“ Er war wieder in Gedanken versunken, und so konnte Absol ihm alles noch einmal erklären. Seid Galagladi Guardevoir kennengelernt hatte, dachte er immer öfter an sie. Nachdem sie zu Ende gefrühstückt hatten, und Panferno kaum mehr auf seinem Stuhl zu halten war, gingen sie los. Ihre Basis war nur ein kleines Haus, mit wenigen Räumen und lag am Rande von Schatzstadt. Die Sonne leuchtete bereits hoch am Himmel, und die ersten Pokemon waren unterwegs. Die Läden hatten alle noch zu, würden aber auch gleich öffnen. Hier und da wurden sie von Pokemons begrüßt. „Was kann so wichtig sein, dass Pandir uns zu so früher Stunde ihn sein Cafe einlädt“, fragte Galagladi. „Vielleicht platzte er mal wieder selbst vor Neugier“, vermutete Absol. „Wobei, wenn er tatsächlich platzen würde, wäre das wirklich mal etwas neues“, scherzte Absol. Kurze Zeit später betraten sie Pandirs Cafe. Sie stellten sich an einen Stehtisch und warteten. Das Cafe besaß einen Holzboden und 7 Stehtische. Die Decke war aus Erde und wurde von Pfeilern gestützt. Trotz der Tatsache, dass es hier keine Fenster gab, da sie unter der Erde waren, roch die Luft frisch. Wahrscheinlich gab es hier versteckte Belüftungsanlagen. Am Ende der Bar waren zwei Tresen, in dessen Mitte sich eine Bühne befand. Pandir war noch nicht da. Nach und nach trudelten weitere Teams ein, sogar Knuddeluff aus der Knuddeluff-Gilde erschien. „Ist euch aufgefallen, dass nur hochrangige Teams wie wir hier sind“, fragte Panferno. „Tatsächlich, du hast recht“, antwortete Absol. An Galagladis verliebten Blick erkannte sie, dass Team Charme auch hier sein musste. Sie wollte gerade etwas dazu sagen, als plötzlich Pandir in Begleitung von Woingenau und Isso hereinkam. „Halloo, ich hooooffe wir sind voollstäändiig“, sagte er mit übertriebener Stimme. Dann stellte er sich auf die Bühne und begann zu sprechen: „Ich habe euch heute hierhergebeten, um euch von unserer neuen Entdeckung zu berichten. Team Grenzland hat vor wenigen Tagen mit unserem Neuen Schiff, der Eisbrecher, einen Weg zum Südpol freigelegt.“ Dann tuschelten die Anwesenden, kurz untereinander, bis Pandir weitersprach: „Wir planen daher, den Südpol komplett zu erforschen. Es ist ein sehr gefährlicher Ort und Schätzungen zufolge kann es dort bis zu minus 70 Grad kalt werden. Wir wissen nicht, was uns dort erwartet, deshalb werden wir nur die besten mitnehmen. Unsere Wahl fiel auf: Team Faust mit Rihornior, Magbrant und Elevotek, Team Nacht mit Snibunna, Nachtara und Gengar, Team Schatzjäger mit Turtok, Simsala und Glurak, Team Charme, mit Haspiror, Meditalis und Guardevoir, Team Neugier, mit Absol, Panferno und Galagladi, und Team Scherox, bestehend aus … Scherox.“ „Team Grenzland, also Kapilz, Machomei und Flunkifer wartet unten am Strand auf der Eisbrecher. Also, wollt ihr mitmachen“, fragte Pandir in die Runde. Allgemeine Zustimmung. „Gut, dann macht euch bereit und auf geht’s. Ich warte am Schiff, bis ihr alle soweit seid.“, meinte Pandir. Als nächstes ging Team Neugier nach Schatzstadt, um sich vorzubereiten, dann erreichten sie den Strand, wo sich die anderen schon versammelt hatten. Dass Schiff war groß, und bestand größtenteils aus Metall. Dass wahr ungewöhnlich, denn normalerweise wurde zum Bauen Holz benutzt. Am Steg empfingen sie Pandir, Isso, Woingenau, ein Driftzepeli, welches nicht im Cafe war, Team Grenzland und Knuddeluff. „Hallo und herzlich willkommen an Bord der Eisbrecher. Team Grenzland hat mir mitgeteilt, dass ein weiteres Team, Team Schnabel, bestehend aus Ibitak, Pelipper und Schwalboss bereits ins Innere des Südpols gewagt haben. Sie würden aber auf jeden Fall eure Unterstützung brauchen“, begrüßte sie Pandir. Dann gingen alle an Bord.


    Einige Stunden zuvor in der Knuddeluff-Gilde:


    „Guten Morgen, Drecksplantscher“, schrie Krawumms mit ohrenbetäubender Stimme. Er war sehr zum Leidwesen der Gildenmitglieder als Wecker dauerhaft eingestellt worden. Moorabbel schreckte hoch und versank innerlich wieder in sich. Drecksplantscher, sein Spitzname, seit er hier war. Er war in einem Sumpf aufgewachsen, daher badete er gerne im Matsch, was hatten die anderen nur immer gegen ihn? Gut, er roch ein bisschen anders als die anderen, aber war das wirklich ein Grund, ihn zu hassen? Müde ging er zur Morgenansprache und hielt Abstand von den anderen, die bereits die Nase rümpften. „Heute wird Knuddeluff seine Reise zum Südpol antreten, wie er vor wenigen Tagen erzählte“, verkündete Knuddeluffs Teampartner Plaudagei. Nach kurzer Pause fügte er hinzu: „Und ich werde ihn hier vertreten. Und nein, ihr könnt nicht mit. Dorthin kommen nur die besten.“ Zum Glück merkte niemand, dass Moorabbel heute ausnahmsweise mal nicht stank. Sie vermuteten wohl, dass er sowieso stinken würde, und hielten sich deshalb direkt die Nase zu. Das kam Moorabbel heute ausnahmsweise sehr gelegen. Er würde Knuddeluff zum Südpol folgen, und den anderen zeigen, dass auch er zu etwas fähig war.


    Das Boot hatte einen Holzboden und war mit einzelnen Metallstreben übersät. Team Neugier erreichte ihre Kajüte. Panferno ließ sich auf eines der Betten fallen. Es war weich und bequem. Neben ihm war ein Bett für Galagladi, seinen besten Freund, denn er schon seit Jahren kannte. Seit Galagladi Guardevoir kennengelernt hatte erkannte Panferno ihn langsam nicht mehr wieder. Galagladi versuchte fast täglich an Guardevoir heranzukommen, daher war es kein Wunder, dass sie ihn nicht ausstehen konnte. „Apropos, wo steckt er überhaupt“, dachte Panferno fragend. Er richtete sich auf und sah Absol, die gerade ihre Schlafecke inspizierte. „Hast du Galagladi gesehen“, fragte Panferno. „Er war gerade noch hinter mir“, antwortete Absol und registrierte erst jetzt, dass er fehlte. „Er wird doch wohl nicht…“, vermutete Absol, doch Panferno hörte schon nicht mehr zu und rannte an ihr vorbei. Wenn Galagladi tat, was er dachte, wurden sie wahrscheinlich alle drei noch vor der Abfahrt über Bord geworfen. Panferno rannte durch den Gang, und sah Galagladi, der gerade durch das Schlüsselloch spähte. Panferno rannte in ihn hinein und riss ihn von den Füßen. Er flog mehrere Meter weit. „Was ist nur aus dir geworden, du Perversling“, brüllte Panferno. Er war wütend und wünschte sich den früheren Galagladi zurück. Der, der ihn immer unterstützt und beraten hatte. „Du verhinderst all unsere Abenteuer und bist nicht mehr wirklich bei uns. Du hast nur noch Guardevoir im Kopf“, brüllte Panferno. Er wollte ihn schon schlagen, als Galagladi sich mit einem Ruck befreite und losrannte. „Was ist nur aus dir geworden“, schrie Panferno und jagte ihm eingehüllt in Flammen nach.


    Galagladi bekam es mit der Angst zu tun. So wütend hatte er Panferno nur bei besonders starken Gegnern gesehen. Aber nie in ihren Streitigkeiten und Trainingskämpfen. Galagladi rannte von einer Tür zur nächsten. Irgendwann gelangte er zur Küche. Jemand den er nicht beachtete rief: „Zutritt verboten Verschwinde.“ Doch er wurde still, als er den Flammenblitz sah, der Galagladi hinterherschoss und immer näher kam. Galagladi rannte durch eine weitere Tür und gelangte an Deck, wo mehrere Pokemon erschrocken auseinanderwichen. Galagladi rannte zur Bugspitze und erkannte, dass er in der Falle saß, als Panferno auf ihn zuraste. „Bitte, Panferno, hör auf. HÖR AUF!!!!“rief Galagladi. Panferno gehorchte tatsächlich. Er bremste und blieb stehen. „Ich wollte dich nie verletzen und das werde ich auch nicht“, sagte er ruhig und außer Atem. Galagladi hechelte ebenfalls. „Vielleicht hast du recht Panferno, ich sollte mich auf wichtigere Dinge konzentrieren“, sagte Galagladi. „Und die wären“, fragte Panferno misstrauisch. Galagladi spürte eine leichte Brise im Gesicht. Der Geruch von Abenteuer, wie sie es damals nannten. Vor vielen Jahren, an der Spitze der Tohaido Klippe.
    Vor 10 Jahren
    Trasla stand am Rande der Klippe und genoss die salzige Meeresbrise. Dann kam ein Panflam von hinten angelaufen. "Entschuldigung, ich habe mich verlaufen. Kannst du mir den Weg zur Knuddeluff-Gilde zeigen“, fragte das Panflam.


    Irgendwie hatte Galagladi gespürt, dass diese Begegnung kein Zufall gewesen sein konnte. Dann sagte er entschlossen zu Panferno: „Du bist damals direkt an der Gilde vorbeigerast. Ich glaube, ohne meine Hilfe kommst du nicht weit.“ Ein Lächeln zeigte sich auf Panfernos Mund. Galagladi begann ebenfalls zu lächeln und sagte: „Scheiß auf Guardevoir, der Südpol wartet auf uns.“ Dann lachten beide. Sie wussten nicht wieso, aber scheinbar hatten sie das Gefühl der Freundschaft zurückbekommen, dass sie seit jenem Tag auf der Tohaido-Klippe hatten. Denn Rest der Fahrt trainierten sie, und auch Absol merkte, dass Galagladi Guardevoir zu vergessen haben schien.

    Ich spielte die soulsilver edition und kaempfte gerade gegen den arenaleiter
    von teak city. Er hatte am Ende nur noch ein geschwaechtes pokemon
    und auch. Allerdings hatte meines noch volle KP. Ich hatte ein Normalpokemon,
    denn Geisterattacken sind dagegen ja immun. Das Pokemon
    des Arenaleiters Jens konnte tatsaechlich nur
    Geistattacken un waere eigentlich eine leichte Beute gewesen,
    bis ich bemerkte, dass mein Pokemon nur Normalattacken
    kannte, gegen die Geister immun sind. :cursing:
    Natuerlichh hatte ich vor Jens nichr gespeichert und durfte die
    ganze Arena nochhmal machen.

    Hallo,
    ich bin Panfern28.
    Ich bin zwar schon seit vorgestern hier, wollte mich aber jetzt gerne erstmal vorstellen. Ich bin 19 Jahre alt, lese und schreibe gerne.
    und mache gerne Naturfotografie. Pokemon kenne ich schon seit Jahren, habe aber
    hauptsächlich die Editionen für GBA, DS usw... gespielt. Animes schaue ich weniger. Mein Lieblingspokemon ist Panferno, weil es momentan auch eines meiner stärksten ist.
    Fragt mich nicht warum. Ich habe bereits drei FF-Storys (Seelendiebe,Marea City Turnier und 3000 Geister) hier veröffentlicht, bin aber eher noch am Üben und würde mich daher über Meinungen zu den
    Storys freuen.
    Nun, das wars fürs erste von mir.

    Diese Geschichte schließt an die Kurzgeschichte Seelendiebe an.
    Was die Startposts angeht, so werde ich noch etwas üben müssen, allerdings lege ich hierbei mehr wert auf die Geschichte.
    (Ich hoffe, sie ist nicht zu kurz.)
    Ich würde mich über eure Meinungen und Kritiken freuen.



    Haupt- und Nebencharaktere
    Hauptcharaktere:



    Gewaldro
    [Blockierte Grafik: http://images.wikia.com/poke5f…ges/8/8a/Ash_gewaldro.jpg]
    http://images.wikia.com/poke5f…ges/8/8a/Ash_gewaldro.jpg
    Gewaldro ist der Bezwinger von Kryppuk und gleichzeitig der Anführer der Truppe.


    Panferno
    [Blockierte Grafik: http://www.pokewiki.de/images/…g/350px-Ashs_Panferno.jpg]
    http://www.pokewiki.de/images/…g/350px-Ashs_Panferno.jpg
    Panferno ist schnell .Sehr schnell. Er kann seinen Puls bewusst steigern, um alles in Zeitlupe wahrzunehmen.
    Er kann allerdings auch sehr übermütig sein.
    Milotic
     [Blockierte Grafik: http://i1109.photobucket.com/a…Tiger/15952miloticya3.png]
    http://i1109.photobucket.com/a…Tiger/15952miloticya3.png
    Kabutops Freundin und mit ihm einzige Überlebende ihres alten Teams.

    Ariados

    [Blockierte Grafik: http://www.pokewiki.de/images/a/a7/Harleys_Ariados.jpg]
    http://www.pokewiki.de/images/a/a7/Harleys_Ariados.jpg
    Ist schnell gereitzt. Schloss sich Gewaldro in Kryppuks Krypta an.
    Kabutops

    http://www.bisafans.de/pokedex/i1/141a.gif
    Er überlebte in der Krypta, weil er sich in einem Eisblock einfror. Er wurde von Gewaldro und Ariados befreit und
    schloss sich ihnen an.


    Auf Zo wird am Ende der Geschichte eingegangen, daher möchte ich nichts vorweggreifen.


    Nebencharaktere:


    Kampfmoderator (Sprecher):
    Ryan Wood


    Namentlich erwähnte Gegner:
    Lumi, Lee, Prof. Marimi, Lian


    Gegnerische Pokemon:



    Bisaflor



    Latias


    Latios



    Frosdedje



    Garados



    Tangoloss



    Lohgock



    Libelldra



    Elevoltek



    Magbrant



    Turtok



    Genesect



    Branawarz



    Trikephalo



    Wild Champions




    Teil 1: Kabutops letztes Ziel

    [Blockierte Grafik: http://www.pokewiki.de/images/…px-MoosbachArenaAnime.jpg]
    http://www.pokewiki.de/images/…px-MoosbachArenaAnime.jpg


    Nach dem Abenteuer in Kryppuks Gruft kehrte Gewaldro mit Ariados und Kabutops zu seinem Baum zurück. Dort schliefen sie lange, bis die Sonne hoch am Himmel stand und sie blendete. Sie aßen ein paar Vorräte, die Gewaldro in einem Versteck im Baum gelagert hatte. „Ich wollte euch noch etwas erzählen“, begann Kabutops leise. „Ich war einst im Team eines Trainers. Wir hatten bereits alle Orden und waren auf dem Weg nach Einall. Zu einem großen Turnier, welches in wenigen Tagen anfängt. Dann lockte Kryppuk uns wie euch in den Turm. Mein Trainer starb. Nur ich und Milotic überlebten. Wir trennten uns unbewusst im Labyrinth und ich landete in dem Gang, in dem ihr mich gefunden hattet“. Kabutops schluchzte. „Das klingt schrecklich“, sagte Ariados. „Was ist das“, fragte Gewaldro, der bemerkt hatte, wie Kabutops einen Gegenstand hervorholte. „Das ist unser Trainerkoffer. Darin sind alle Orden. Sie spiegeln unseren Schweiß und unsere Anstrengungen wieder. Das Turnier war unser letztes Ziel. Doch nun war alles vergebens“, erzählte Kabutops schluchzend. Er vergrub die Arme im Gesicht und begann erst jetzt zu spüren, wie sehr er sein Team vermisste. Wie er als Kabuto mit Barschwa zusammenlebte, aus dem schließlich Milotic wurde. Wie sie gekämpft hatten und jeden Sieg feierten. All das vermisste er plötzlich. „Hast du etwas gegen ein kleines Abenteuer“, fragte Gewaldro. „Das ist jetzt wirklich nicht der richtige Zeitpunkt“, schimpfte Ariados empört. „Ich was wollte nur vorschlgen, das wir dieses Turnier versuchen zu gewinnen. Zu Ehren von Kabutops Team. „Was“, riefen Ariados und Kabutops beinahe gleichzeitig. „Wir dürfen nur in Begleitung eines Trainers kämpfen“, wandte Kabutops ein. „Lasst das mal meine Sorge sein“, sagte Gewaldro grinsend und lief los. „Der will doch wohl nicht etwa jemanden entführen“, rätselte Ariados fragend. Da Gewaldro schon weg war, konnte sie ihm nicht mehr folgen, und so warteten sie. Irgendwann kam Gewaldro zurück, in Begleitung von einem Pokemon und einem Menschen. „Darf ich vorstellen: Panferno und Zo, zwei alte Freunde von mir“, sagte Gewaldro. „Sie helfen uns gerne“, fügte er hinzu. „Ich dachte, du hättest keinen Trainer“, wandte Kabutops fragend ein. „Nein, Zo kann mit Pokemon sprechen, wir lernten uns vor kurzem kennen und ich sagte ihm, dass ich nicht in einen Pokeball möchte. „Ich verstehe. Und wie kommen wir von Sinnoh nach Einall“, fragte Kabutops. „Mit dem Flugzeug natürlich“, antwortete Panferno. Sie machten sich auf den Weg Richtung Trostu, wo vor kurzem eine Landebahn gebaut worden war. Die Sonne schien und die Blätter des Waldes leuchteten grün. Plötzlich hörten sie eine Stimme: „Kabutops“!? Die Stimme kam von einem nahegelegenen See, welcher im Sonnenlicht glitzerte. „Milotic“, stellte Kabutops fest. Sie rannten alle zum See, wo Milotic schließlich vor ihnen auftauchte. Nachdem sie einander begrüßt hatten fragte Kabutops: „Wie bist du entkommen?“ „Ich fand einen Ausgang. Ich dachte du wärst tot, wie all die anderen, deshalb bin ich nicht zurückgekehrt“, erzählte Milotic. Kabutops erzählte, wie er entkam und was sie nun vorhatten. Milotic schloss sich ihnen an. Nachdem Zo einen Flug gebucht hatte, flogen sie nach Marea City zum Turnier.


    Die Arena stand auf einem großen Platz, auf dem sich viele Menschen und Pokemon tummelten. Niemand von ihnen ahnte, dass dieses Jahr ein äußerst ungewöhnliches Team an Start ging. Ein Team, welches komplett aus wilden Pokemon bestand. Zo ging zur Anmeldung und ließ sein Team eintragen. „Name“, fragte eine junge Frau, welche am Tresen hinter einem Computerbildschirm saß. „Zoro... äh, Zo“, sagte er. „Das ist aber ein ungewöhnlicher Name“, stellte die Frau fest und schrieb den Namen auf. Nach der Anmeldung kam die Teambesprechung. Kabutops erklärte alle Abläufe, da die anderen Pokemon bis auf ihn und Milotic noch nie eine Arena betreten hatten. Dann kam die Taktikbesprechung. Sie konnten sich nicht wirklich einig werden. Und selbst Kabutops und Milotic schienen wenig Ahnung zu haben, da sie so etwas normalerweise komplett ihrem Trainer überließen. Sie beschlossen also, sich situationsbedingt zu entscheiden. Dann eröffnete ein Sprecher die erste Runde: „Meine Damen und Herren, herzlich willkommen zum diesjährigen Marea City Turnier. Wir haben Pokemontrainer aus der ganzen Welt eingeladen, welche über alle Orden in ihrer Region verfügen. Mein Name ist Ryan Wood und ich freue mich, die erste Runde eröffnen zu dürfen.“ Sie kamen erst recht spät an die Reihe, doch dann war es soweit: „Runde 13, Ian aus Prismania City und Zo aus Trostu“, rief der Sprecher Ryan durch sein Megafon. „Los, Bisaflor“, rief Ian. Panferno ging zu Zo und sagte: „Den übernehme ich“. „Runde 13, Bisaflor gegen Panferno, lasst den Kampf beginnen“, rief Ryan. Panferno atmete tief durch und ließ bewusst seinen Adrenalinspiegel steigen. Bisaflor begann mit Erdbeben, doch Panferno sprang rechtzeitig nach vorne und setzte Flammenwurf ein. Er traf. Bisaflor versuchte es mit einem zweiten Erdbeben, doch Panferno sprang wieder hoch und röstete Bisaflor mit einem zweiten Flammenwurf. „Ein Punkt für Team Zo“, rief Ryan. Panferno erledigte auch den Rest aus Ians Team mit atemberaubender Geschwindigkeit. „Das war einfacher als ich dachte“, sagte Panferno, als er gähnend den Ring verließ. „Du bist wirklich unglaublich schnell“, stellte Ariados fest. „Ja, man könnte es fast als eine Gabe bezeichnen, mich kann man nicht besiegen“, sagte Panferno. Nachdem die restlichen Teams die erste Phase beendet hatten, erklärte Ryan: „Nun beginnt die zweite Phase, der Doppelkampf.“ Als erstes begannen Gewaldro und Panferno. Ihr Gegner schickte sowohl Latias, als auch Latios ins Rennen. „So ein Mist“, fluchte Gewaldro.




    „Es gibt viel zu gewinnen, und viel zu verlieren. Werden zwei Pokemon eines Teams besiegt, scheidet das gesamte Team aus“, erklärte der Sprecher Ryan. Gewaldro und Panferno stellten sich vor Latias und Latios auf und machten sich kampfbereit. Panferno schoss mit einem Flammenblitz nach vorne, auf Latios zu. Dieser flog hoch, aber Panferno schaffte es, ihn zu packen und wurde mitgerissen.


    Gewaldro sah Latias auf ihn zukommen. Er wartete auf den richtigen Augenblick, dann schickte er einen Solarstrahl nach vorne. Latias wich aus, umrundete den Solarstrahl, und rammte Gewaldro nach hinten. Als er sich wieder aufrichtete, sah er Panferno am Himmel, welcher sich immer noch an Latios festhielt. Gewaldro musste grinsen, bis Latias auf ihn zuschoss.


    Latios flug Loopings und drehte sich um sich selbst, um Panferno abzuschütteln. Panferno konnte sich tatsächlich nicht mehr halten, stieß sich von Latios ab und setzte Flammenwurf ein. Er traf, allerdings konterte Latios sofort mit Aero Ass und Panferno krachte auf den Boden. Mit großer Mühe schaffte er es aufzustehen, und sah Latios, welcher auf ihn zuflog.


    Gewaldro rannte nach vorne, bückte sich unter Latias hinweg, hielt sich an ihr fest und flog mit hoch. Dann sprang er ab und traf Latias mit Rasierblatt. Latias fiel zu Boden, richtete sich aber wieder auf. Gewaldro fluchte und merkte erst viel zu spät, dass er sich rasend dem Boden näherte. Er war viel höher gewesen, als er erwartet hatte. Nach der harten Landung schaffte er es aber aufzustehen. Er sah wieder Panferno, der auf Latios stand?


    Als Latios Panferno erreicht hatte, wich Panferno ihm aus und sprang auf ihn. Sie flogen hoch und Panferno setzte Flammenwurf ein. Er traf Latios Kopf, welcher davon bewusstlos wurde. Dann jagte er Latios mit einem Flammenblitz in den Boden. Latios war k.o..


    Während Gewaldro die Szene beobachtete, bemerkte er aus den Augenwinkeln eine Bewegung. Latias. Er tat so, als bemerke er sie nicht, drehte sich urplötzlich um und pfefferte der sichtlich erschrockenen Latias einen Solarstrahl entgegen. Latias wurde nach hinten gerissen, schlug auf den Boden auf und war besiegt. „Volltreffer“, rief Gewaldro triumphierend. Dann kam Panferno und schlug ein. „Guter Schuss“, bemerkte er. „Du warst auch bemerkenswert“, sagte Gewaldro. Dann verließen sie den Ring. Die anderen staunten nicht schlecht, und auch das Publikum war begeistert. Sie machten eine Pause, um etwas zu essen und sich auszuruhen. Im nächsten Kampf traten Milotic und Kabutops in den Ring. Gewaldro und Panferno waren noch zu erschöpft. Dieses Mal war der Ring ein Wasserbecken. „Meine Damen und Herren, nun beginnt die letzte Runde vor dem Achtelfinale. Es treten an: Milotic und Kabutops aus Team Zo und auf der anderen Seite Garados und Frosdedje aus Team Lian. Als der Kampf begann sprang Milotic sofort ins Becken und fror es mit einem Eisstrahl zu. So wurde sie von oben schlecht erkannt. Aber Garados sprang hinterher.


    Auf der Eisfläche standen nun Kabutops und Frosdedje. Kabutops musste aufpassen, dass er nicht ausrutschte. Aber er hatte schon oft genug auf einer Eisfläche gekämpft, sodass ihm das Stehen leicht fiel. Frosdedje hingegen konnte schweben. Kabutops begann mit Antik-Kraft und warf schwere Felsbrocken nach Frosdedje. Frosdedje wich aus, und die Felsen landeten im Wasser.


    Milotic schwamm auf Garados zu. Garados versuchte sie zu beißen. Milotic wich aus, umschlang Garados und begann ihn zu würgen. Dann traf sie ein großer Felsbrocken. Milotic verlor die Kontrolle und Garados entwich ihr. „Kabutops“, dachte sie. Dann gab sie Gas. Sie schoss durch die Eisdecke an die Oberfläche, und drang über Frosdedje wieder ins Eis ein und riss Frosdedje mit sich. Dann schwamm Milotic weiter und suchte nach Garados. Plötzlich spürte sie, wie sich von der Seite große Zähne in sie hineinbohrten. Sie schrie laut auf und erkannte Garados, welcher sie nun mit sich in die Tiefen des Beckens zog.


    Frosdedje paddelte hilflos unter Wasser. Sie hatte komplett die Kontrolle verloren. Und obendrein war sie geschockt von Milotics Angriff. Sie schaffte es gerade noch aufzutauchen, als sie von Kabutops Felsbrocken getroffen wurde, wieder versank und besiegt war.



    Teil 2: Kampf


    Es war bereits eine ganze Minute vergangen, nachdem Garados und Milotic unter der Eisfläche verschwunden waren. Jetzt stand Kabutops auf der Eisfläche und wartete auf ein Zeichen von Milotic. Doch es passierte nichts. Weder sie noch Garados tauchten auf. „Milotic“, rief er. Keine Antwort. Im Stadion wurde es plötzlich ganz still. Niemand sah etwas. Nur die Eisfläche mit ihren wenigen Öffnungen, welche infolge des Kampfes entstanden waren. Nach einer ganzen Minute wollte der Sprecher Ryan Wood den Kampf beenden und Sanitäter zur Hilfe holen. Es musste etwas passiert sein. Dann kam das Beben. Kabutops merkte, dass etwas nicht stimmte und verließ schnell die Eisfläche. Dann bekam das Eis Risse, und das Beben wurde stärker.


    Milotic hatte sich in Garados Griff gewunden, während er sie auf den Grund zerrte. Milotic bekam kaum noch Luft, sie konnte nicht lange ohne zu atmen unter Wasser bleiben. Sie geriet in Panik und baute einen gewaltigen Druck auf. Sie setzte Hydropumpe ein.


    Kabutops stand am Rande der Eisfläche und starrte gebannt auf die immer größer werdenden Risse. Der Rest seines Teams und das Publikum taten dies ebenfalls. Dann brach das Eis und eine gewaltige Wasserfontäne schoss in die Höhe. Garados vorweg. Er hatte Milotic nicht mehr halten können. Das Wasser kippte zur Seite und der größte Teil davon landete im Publikum. Die Menschen schlugen erschrocken die Hände vors Gesicht und waren alle klatschnass. Dann fiel Garados zurück auf den Beckenboden. Es war nicht mehr viel Wasser darin und so schlug er auf dem Boden auf. Das gab ihm den Rest. Milotic lag mit blutigen Bissspuren neben ihm. Sie hatte gewonnen. „Sanitäter“, schrie jemand. Milotic wurde aus dem Becken gehoben und auf die Krankenstation gebracht. „Wir machen eine Pause, nutzen sie die Zeit um sich umzuziehen“, sagte Ryan, immer noch verblüfft über das, was er gesehen hatte.


    „Wie geht es Milotic“, fragte Zo eine Krankenschwester. „Sie steht unter Schock und braucht Ruhe. Sie kann nicht mehr mitkämpfen und muss leider ausscheiden“, sagte die Krankenschwester. „Es tut mir leid, dass hätte nicht passieren dürfen. Milotic hätte dabei sterben können. Der Trainer von Garados wurde bereits vom Komitee verbannt“, fügte sie hinzu.


    „Meine Damen und Herren, die Pause ist vorbei, Milotic ist auf dem Weg zur Genesung und wir beginnen nun mit dem Achtelfinale“, rief Ryan durchs Megafon. Dieses Mal treten im Dreifachkampf an: Aus Team Zo: Panferno, Gewaldro und Ariados. Aus Team Lumi: Tangoloss, Lohgock und Libelldra“, fügte er hinzu.


    Ariados ging sofort auf Tangoloss los. Dieser versuchte ihn mit seinen Tentakeln zu fassen. Dass erinnerte Ariados an Kryppuks Seelenfänger. Er schoss Fadenbündel auf Tangoloss ab. Die Tentakel klebten am Boden und Tangoloss versuchte sich zu befreien. Währenddessen beschoss Ariados ihn mit Ampelleuchte. Tangoloss flog nach hinten und ging k.o.. „Das war ja einfach“, dachte Ariados, als Lohgock einen Flammenwurf auf ihn abschoss. Ariados merkte die Hitze des Feuers erst, als es schon zu spät war. Er flog durch den Raum und war ebenfalls besiegt.


    Gewaldro ging auf Libelldra los, aber Libelldra flog zu Panferno. Panferno verfolgte Lohgock, welcher hinter Gewaldro herrannte. Dazwischen kämpfte Ariados mit Tangoloss.


    Panferno hielt plötzlich an und sprang auf Libelldra zu. Er setzte Nahkampf ein, schlug Libelldra zurück und setzte mit einem Flammenblitz nach. Libelldra ging alles zu schnell, als dass sie hätte reagieren können. Sie ging k.o..


    Gewaldro schaffte es im letzten Augenblick Libelldra und Panferno auszuweichen, als er sah, wie Lohgock Flammenwurf auf Ariados einsetzte, welcher soeben Tangoloss besiegt hatte. Das war für ihn der perfekte Zeitpunkt zum Angriff. Er schoss Solarstrahl auf Lohgock. Lohgock wurde getroffen, war aber schnell wieder auf den Beinen.


    Als Ersatz für Ariados wurde Kabutops in den Kampf geschickt. Er stürzte sich sofort mit Hydropumpe auf Lohgock.


    Lohgock stand nach dem Solarstrahltreffer wieder auf und setzte Flammenwurf auf Gewaldro ein. Gewaldro hielt mit einem weiteren Solarstrahl dagegen. Die Strahlen trafen sich, aber Lohgock war stärker. Der Flammenwurf hatte Gewaldro fast erreicht, als Lohgock plötzlich von einer Hydropumpe von hinten getroffen wurde. Lohgock flog nach vorne und der Solarstrahl presste ihn zurück. Ihm wurde übel, und die Sicht verschwamm. Er war besiegt.


    Tangoloss, Libelldra und Lohgock wurden von der Trainerin Lumi ausgewechselt. So schnell waren die drei noch nie besiegt worden. Sie musste sich etwas einfallen lassen. Sie schickte Elevoltek, Magbrant und Turtok in den Kampf. Ihr Muskelteam, wie sie es immer nannte.


    Gewaldro, Kabutops und Panferno stellten sich wieder auf und gingen in Kampfposition.


    „Sie sind zwar kräftig, aber das macht sie langsam“, überlegte Panferno und sprintete zu Elevoltek, der gerade versuchte, Donnerblitz auf Kabutops einzusetzen.


    Kabutops wollte sich gerade Magbrant zuwenden, als ein Blitz direkt neben ihm einschlug. Er erschrak und wich zurück. Da kamen weitere Blitze. Kabutops wich ihnen aus und näherte sich langsam Elevoltek. Dann sah er Panferno, welcher in Elevoltek hineinschoss. Die Blitze hörten auf und Kabutops setzte Hydropumpe auf Magbrant ein. Er übersah aber etwas neben ihm.


    Panferno schoss mit dem Flammenblitz in Elevoltek hinein. Dieser flog nach hinten, und landete auf beiden Beinen. Elevoltek setzte sofort Donnerblitz ein. Panferno wich zur Seite, bis er merkte, dass der Donnerblitz nicht ihm galt, sondern Kabutops. Panferno verfluchte sich innerlich dafür, ausgewichen zu sein und ging mit Nahkampf auf Elevoltek los. Dieser war zu langsam zum Reagieren, wurde getroffen, weggeschleudert und war somit besiegt.


    Gewaldro verfolgte gerade Turtok, als er Magbrant von hinten kommen sah. Er sprintete zur Seite, und Magbrant setzte Feuersturm ein. Gewaldro sprintete schneller. Zum Glück hielt der Feuersturm nicht lange an, den Magbrant wurde von Kabutops Hydropumpe abgelenkt, welcher kurze Zeit später von Elevolteks Donnerblitz besiegt wurde.


    Nun stand es zwei gegen zwei. Panferno und Gewaldro gegen Magbrant und Turtok.


    Turtok setzte Hydropumpe auf Panferno ein, welcher mit Leichtigkeit auswich. Dann wurde Turtok von Gewaldros Rasierblatt Attacke getroffen und zurückgeschleudert. Als Turtok wieder auf den Beinen war, wurde er direkt von Gewaldros Solarstrahl getroffen und war besiegt. Panferno wich Turtoks Hydropumpe aus und flitzte aus Magbrant zu. Dieser holte zum Hammerarm aus. Doch bevor er Panferno treffen konnte, traf dieser ihn mit Nahkampf. Panferno setzte mit Akrobatik nach und besiegte Magbrant. „Damit ist der Kampf vorbei und Team Zo zieht ins Viertelfinale ein“, rief Ryan durchs Megafon.


    „Nun treten an Team Zo und Professor Marimi, welcher sich mit einem einzigen Pokemon durch ganz Einall gekämpft hat, gegen Team Zo. Die restlichen Kämpfe werden Einzelkämpfe sein“, erklärte der Sprecher Ryan Wood. „Nun denn, lasst den Kampf beginnen“, fügte er hinzu. „Ich fühle mich geschmeichelt von ihren Worten Mister Wood“, sagte Professor Marimi. „Eigentlich hätten die anderen auch gleich aufgeben können. Aber ich will mal nicht so sein“, fügte er stolz hinzu. „Los, Genesect“, rief er laut. „Ich habe davon gehört“, sagte Kabutops zu seinem Team „, Genesect ist das wohl schnellste Pokemon, dass zurzeit existiert. Eigentlich schier unmöglich zu schlagen.“ „Das werden wir ja noch sehen“, sagte Panferno und stieg entschlossen in den Ring.


    „Panferno gegen Genesect. Lasst den Kampf beginnen“, rief Ryan durch sein Megafon. „Einen Augenblick“, sagte Professor Marimi und schob Genesect ein dunkelblaues Modul in den Hinterkopf. Dann begann der Kampf. Panferno atmete tief ein und aus. Dann ließ er seinen Adrenalinspiegel in die Höhe schnellen. Sein Herz begann mit über 200 Schlägen pro Minute zu schlagen und er nahm alles nun viel genauer wahr. So sah er rechtzeitig den Wassertechblaster von Genesect auf ihn zukommen. Panferno wich aus und sprintete auf Genesect zu. Doch der war viel schneller bei ihm als Panferno erwartet hatte. Panferno wurde von den Füßen gerissen und flog mehrere Meter weit, bis er auf den Boden aufkam. Er stöhnte. Verteidigung war nie seine Stärke gewesen. Er brauchte mehr Konzentration. Er atmete tief durch und ließ seinen Adrenalinspiegel so stark steigen, dass sein Herz plötzlich über 500 Schläge pro Minute schaffte. Jetzt sah er wirklich alles in Zeitlupe. Dann griff er an.


    Für das Publikum war alles was als nächstes geschah kaum zu erkennen. Es war viel zu schnell. Selbst Professor Marimi schien überrascht zu sein. Er machte sich schnell Notizen. Dann schoss etwas nach oben und schoss mit Hochgeschwindigkeit in den Boden hinein. Dadurch entstand eine so gewaltige Staubwolke, sodass niemand mehr etwas sah. War der Kampf vorbei? Ging er weiter? Niemand kannte die Antwort, bis der Staub wieder auf den Boden sank.


    Teil 3: Wild Champions


    Panferno sah alles in Zeitlupe. Genesect, wie er auf ihn zuflog, er selbst, wie er lossprintete, und Genesect auswich. Beide drehten sich. Panferno schoss einen Flammenwurf Richtung Genesect, welcher mit Techblaster konterte. Dieser war stärker als Panfernos Flammenwurf, also wich er aus und sprintete nach vorne. Er gelangte neben ihn, setzte Nahkampf ein, doch Genesect schoss steil nach oben und sofort wieder auf ihn zu. Panferno rannte los, Genesect hinterher. Panferno bremste abrupt und kam Genesect mit Flammenblitz entgegen. Genesect wich in letzter Sekunde aus, flog hoch, aber Panferno kriegte ihn zu fassen. Während sie hochflogen griff Panferno mit Nahkampf an. Doch Genesect wehrte mit den Armen ab. Dann schwang Panferno sich an Genesect hoch und krachte eingehüllt in Flammen auf von oben auf Genesect und sie jagten mit Hochgeschwindigkeit Richtung Boden. Panferno beschleunigte mit Flammenblitz. Er krümmte die Knie und stieß sich von Genesect ab, kurz bevor sie den Boden berührten. Dann sah er nur noch Erde und Staub. Er fiel und landete mit allen vieren auf Genesect. Als der Staub sich legte, richtete Panferno sich langsam auf. Genesect hatte einen kleinen Krater hinterlassen. Panferno und Genesect waren komplett von Staub bedeckt. Genesect war besiegt. Panferno schüttelte den Staub ab und stieß ein Siegesgebrüll aus. Professor Marimi war fassungslos. Er rief Genesect zurück und ging, ohne ein Wort zu sagen.


    Panferno lief in die Arme seines Teams und wurde von ihnen freudig empfangen. Nun konnte Panferno wirklich niemand mehr besiegen. Er fühlte sich stark und mächtig. Als Ryan das Halbfinale ankündigte, stieg Panferno wieder in den Ring. „Sei doch nicht verrückt“, schimpfte Ariados. „Du bist zu geschwächt, Panferno, lass Gewaldro für dich Kämpfen“, rief Kabutops. „Du kannst nicht immer gewinnen“, mischte sich nun auch Gewaldro ein. „Doch, ich kann und werde“, sagte Panferno. Die ersten fünf Pokemon besiegte er tatsächlich, nur ließ seine Kraft langsam immer mehr nach. Aber Panferno war stur, er wollte nicht aufgeben. Das letzte Pokemon war ein Branawarz. Panferno lachte. „Langsam und dick“, dachte er. Dann wurde er von einer Hydropumpe aus dem Ring gefegt.


    Gewaldro lief in den Ring, er hatte Branawarz in einem kurzen Gefecht besiegt. Er war der nächsten Hydropumpe ausgewichen und täuschte Rasierblatt an, setzte dann aber Laubklinge ein. Nachdem Kampf verließ er sofort den Ring. „Was ist nur in dich gefahren“, fragte Gewaldro. „Es tut mir leid, ich war nicht bei Sinnen“, antwortete Panferno, welcher darüber sichtlich enttäuscht war. „Das glaube ich auch. Ich darf jetzt als einziger ins Finale einziehen“, sagte Gewaldro. Genau wie bei Kryppuk kam es jetzt allein auf Gewaldro an. „Viel Glück“, wünschten die anderen ihm. Inzwischen war auch Milotic wieder da. Sie war aber immer noch ausgeschieden. Gewonnen hatte letztendlich nur Kabutops. Gewaldro stieg in den Ring und machte sich bereit für das große Finale.


    Gewaldro hatte Glück, der Gegner hatte auch nur noch ein Pokemon. „Gewaldro aus Team Zo gegen Trikephalo aus Team Lee“, rief Ryan durchs Megafon. Gewaldro machte sich bereit. „So ein Mist“, fluchte er. Bei Trikephalo bemerkte er den Anflug eines Lächelns. Gewaldro sprintete nach vorne. Trikephalo setzte Flammenwurf ein. Aus allen drei Mäulern schossen die Flammen und Gewaldro hatte Mühe ihnen auszuweichen. Gewaldro sprang zu allen Seiten, um auszuweichen. Als er vor Thrikephalo war wich er nach unten, und kam unter ihm wieder mit Laubklinge hoch. Er traf nicht, denn Thrikephalo flog steil nach oben. Gewaldro setzte mit Rasierblatt nach. Er traf zwar, doch er bekam im nächsten Moment die geballte Ladung Flammenwurf zu spüren. Er hatte keine Chance. „Damit gewinnt Trikephalo aus Team Lee“, rief Ryan. „Wartet“, rief Zo und lief in den Ring. „Ich kann noch kämpfen“, fügte er hinzu. „Leider ist es Menschen nicht erlaubt zu kämpfen“, erklärte Ryan. Zo lachte lautstark. Als er sich wieder gefangen hatte sagte er: „Gut, dass ich kein Mensch bin.“ „Was“, sagte Ryan stirnrunzelnd. Auch der Rest des Publikums schien sich zu wundern. Dann verwandelte sich Zo in eine schwarze Gestalt mit langen roten Haaren. Dann sagte er laut: „Ich bin Zoroark, Meister der Illusionen. Und ich fordere Trikephalo zum Kampf heraus.“ Alle waren verblüfft. Alle außer Gewaldro. So etwas hatte es noch nie gegeben. Ein Team, welches komplett aus wilden Pokemon bestand. „Äh…, so etwas habe ich in meinem gesamten Leben noch nicht gesehen. Aber seis drum, der Kampf ist das, was zählt. Wir haben hier zwei kampffähige Pokemon, also können sie auch kämpfen“, rief Ryan. „Zoroark gegen Trikephalo. Möge der Bessere gewinnen.“, fügte er hinzu.


    Zoroark und Trikephalo machten sich kampfbereit. Trikephalo begann mit Flammenwurf. Da Zoroark während des gesamten Turniers noch keinen einzigen Kampf hatte, war er noch fitter und ausgeruhter als Gewaldro es war und Trikephalo es ist. Er wich den drei Feuerstrahlen geschickt aus, und kam immer näher. Thrikephalo flog hoch, war aber schon zu erschöpft. So konnte Zoroark Thrikephalo mit Gigastoß vom Himmel holen. Es war besiegt. „Und der Gewinner ist… Zoroark“, rief Ryan und überreichte Zoroark eine Medaille, die er in Kabutops Trainerkoffer legte. „Darf ich vorstellen, Zoroark“, sagte Gewaldro. „Er wollte sich nicht direkt zeigen, ist ein wenig paranoid“, fügte er hinzu. Sie verließen die Arena und gingen zurück zum Flugplatz. Doch plötzlich schossen sechs Genesect vom Himmel und landeten vor ihnen. Professor Marimi entstieg einem der Genesect. „Ich weiß, das ihr mich nicht verstehen könnt, außer Zoroark, aber ich brauche deine und Panfernos DNA“, erklärte Professor Marimi und warf zwei Pokebälle. Doch Panferno und Zoroark brachen aus. „Ihr wehrt euch? Nun gut, Genesect, schnappt sie euch“, rief Professor Marimi gereitzt. Die Genesect schossen los. Zoroark war zu langsam und zwei Genesect trugen ihn davon. „Hiiilfeeee“, schrie er, und zappelte wild umher. Dann paralysierten die Genesect ihn und trugen ihn weg. Panferno war schneller. Er wich einem Genesect aus, und pfefferte dem nächsten einen Flammenwurf entgegen. Doch dann schnappten ihn drei Genesect von hinten und paralysierten ihn ebenfalls. Panferno war weder zu einer Regung, noch zu einem laut fähig. Doch man spürte seine Anspannung. Sie trugen ihn fort und Professor Marimi flog mit den letzten zwei Genesect davon. Den anderen ging alles zu schnell. Sie konnten nur verblüft in die Ferne starren. „Darum wollte Zoroark sich nicht zu erkennen geben. Er befürchtete erkannt zu werden“, sagte Gewaldro leise. „Was machen wir jetzt“, fragte Ariados. „Wir holen sie zurück“, schlug Milotic vor. „Und, wo finden wir diesen Verrückten“, fragte Kabutops. Keiner wusste eine Antwort. „Da“, bemerkte Gewaldro, „er hat seine Visitenkarte verloren.“ „Professor Nurin Marimi. Tessera Universität für Gentechnologie“, las Kabutops. „Dann sollten wir dort mit der Suche beginnen“, schlug Milotic vor. „Am besten nehmen wir ein Frachtflugzeug der Panaero Fluglinie. Sie fliegen auch nach Monsentiero“, bemerkte Kabutops. Tatsächlich war gerade ein Flugzeug am einladen nach Monsentiero am einladen. Es hatte wohl gerade eine Zwischenlandung in Marea City gehabt. Sie bestiegen heimlich den Frachtraum des Flugzeuges und versteckten sich. Die vielen großen Container und Kisten boten eine gute Deckung.


    Teil 4: Champions of Speed
    Nach der Landung schlichen sie sich nach draußen und sahen kaum etwas, denn der Staub verspeerte den Weg. Sie sahen Menschen mit Tüchern um den Mund und Schutzbrillen. „So etwas hätten wir auch gut gebrauchen können“, sagte Gewaldro. „Keine Sorge, unser nächstes Etappenziel dürfte dir noch weniger gefallen“, wandte Milotic ein. „Welches“, fragte Gewaldro. „Wir müssen durch den Janusberg. Ein aktiver Vulkan“, erklärte Milotic. „Waaas“, riefen Gewaldro und Ariados beinahe gleichzeitig. Dabei schluckten sie so viel Staub, dass sie lautstark loshusten mussten. „Es gibt keinen anderen Weg, und jetzt kommt“, sagte Milotic und kroch auf die Stadt zu, wie eine Schlange. Panferno, Ariados und Gewaldro folgten ihr. Die Stadt Monsentiero war klein. Sie bestand vollständig aus Vukangestein. Sie verstanden nicht, wie man hier leben können wollte. Schemenhaft konnten sie den Janusberg sehen. „Was weißt du über den Janusberg“, fragte Gewaldro Milotic. „Er wird selten benutzt, aber es wird versucht, ein Tunnel zu bauen. Es gibt eine Höhle, in der viele Trainer trainieren gehen“, erklärte Milotic. „Wir trainierten auch mal dort“, mischte Kabutops sich ein. Sie betraten die Höhle. Es war heiß, und die Luft war schwül. An einigen Stellen trat ein wenig Dampf aus. „Mir gefällt dass ganz und gar nicht“, sagte Ariados, doch sie folgte den anderen. Als sie in den Tiefen der Höhle angekommen waren, sahen sie Lavaseen. „Dort ist eine Steinbrücke, über dem See“, bemerkte Gewaldro. Ein Felsweg führte über einen Lavasee. „Der ist mir zu dünn“, sagte Milotic. Sie schoss eine Hydropumpe aus ihrem Mund und die Lava wurde unter lautem Zischen zu Stein. „ROOOOAAAAR“, brüllte plötzlich eine Stimme. „Niemand friert meine Lava ein“, rief die Stimme. „Es tut mir leid, aber wir müssen darüber“, sagte Milotic. „Ich entscheide, wer hier rüberkommt“, rief die Stimme. Dann schoss etwas aus dem Lavabecken. Lava spritzte in alle Richtungen. Sie wichen zurück in den Gang hinein. Dann stand ein Pokemon in der Mitte des Lavasees. Es ließ die Erde erbeben, und der Gang hinter ihnen stürzte ein. „Ich bin Heatran, und dies ist mein Vulkan“, erklärte das Pokemon. Hatran ließ die Lava steigen. Sie ummantelte seine Füße und lief in den Gang. Ariados kletterte an die Decke, doch Heatran löste ein paar Felsen, an denen sich Ariados festgehalten hatte, und er fiel wieder auf den Boden. Die Lava näherte sich ihnen aber Milotic hielt mit Hydropumpe dagegen. Kabutops half ihr dabei. Sie bauten eine Wand aus Lavagestein. „Ihr sperrt euch nur selbst ein“, sagte Heatran. Dann riss er die Wand ein und setzte Lavasturm ein. Die Lava wölbte sich und schwabbte hoch in den Gang hinein.


    Panferno war zu keiner Regung fähig. Sie kamen an einem kleinen Labor mitten in einem Wald an. Es war kühl. Die Sonne ging bereits unter. Er wurde von den Genesect ins Labor getragen und auf einen Metalltisch gelegt. Wobei, gestoßen traf es besser. Wenn Panferno könnte, dann hätte er wohl gestöhnt. Dann kam Professor Marimi. Er nahm ihm mit einer Spritze Blut ab. Panferno wollte sich wehren. Er versuchte alle Muskeln anzuspannen. Doch es misslang ihm. Er war immer noch zu stark paralysiert. Dann wurde Panferno hochgehoben und ein Loch öffnete sich im Boden. Panferno wurde hineingeworfen. Das Loch war voll mit Wasser. Panferno versank darin. Er kriegte Panik und wollte ausflippen, aber er war immer noch zu keiner Bewegung imstande. Er spürte keine Luft mehr und drohte zu ertrinken. „Der wäre entsorgt“, sagte Professor Marimi hämisch. Dann wandte er sich Zoroark zu.


    Milotic und Kabutops schossen beide eine Hydropumpe nach der anderen auf die heranrasenden Lavawellen. „Hört auf Heatran, wir wollen nur auf die andere Seite“, schrie Gewaldro. Dann setzte Gewaldro Schaufler ein. Dass wollte er zwar vermeiden, weil unter ihnen weitere Lavaseen sein konnten, aber er hatte keine andere Wahl. „Alles mir nach“, rief er. Die anderen liefen hinter ihm her. Gewaldro umrundete den Lavasee, weil er nicht wusste, wie tief er war. Die Lavawellen rauschten hinter ihnen her. „Bleibt stehen“, rief Heatran. Die Wellen kamen immer näher. „Beeil dich, grab schneller“, trieben alle Gewaldro zur Eile an. Dann brach etwas vor ihnen aus der Wand.


    Zoroark befand sich in einem Wasserloch im Boden. Panferno war nicht bei ihm. Da Zoroark die ganze Zeit wegen der Paralyse zur Decke gestarrt hatte, hatte er nicht gesehen, was mit Panferno geschehen war. Zoroark hatte gespürt, wie ihm jemand Blut abgenommen hatte. Dann fiel er in dieses Loch. Alles war dunkel, doch Zoroark hatte sehr gute Augen. Er konnte im Dunkeln sehen. Seine Paralyse hatte sich nach kurzer Zeit aufgelöst und er schwamm nun an die Oberfläche. Er atmete tief durch. Dann verwandelte er sich in ein Bojelin und tauchte auf den Grund. Die Decke war zu hoch oben, doch am Grund war nur Erde. Er setzte Schaufler ein, und grub sich aus dem Labor heraus ins Freie. Er stand zwischen den Bäumen des Waldes und sah auf das Labor. Es war nicht groß, besaß aber einen Stacheldrahtzaun, und eine Satellitenschüssel auf dem Dach. Er wusste, dass Panferno keinen Schaufler konnte, also musste er ihn herausholen.


    Zuerst bröckelten nur kleine Steine von der Wand vor Gewaldro herunter. Er wich zurück. Die Lava war nun direkt hinter ihnen. Eine Sekunde, und sie waren alle tot. Dann brach die Wand durch und Wasser schoss hindurch. Sie wurden zurückgerissen. Der Wasserstrahl traf auf die Lava und blockierte sie. Milotic schoss nach vorne und riss alle mit sich. Dann waren sie im Meer. Sie hatten dass Meer erreicht. Sie schwammen nach oben und sahen den Strand von Ondula. Wasser spuckend krochen sie an den Strand. Der Sand war warm und weich. „Wir haben es geschafft“, jubelte Ariados. Heatran hingegen musste sich zurückziehen. Gegen die Kraft des Meeres hatte er keine Chance.


    Wasser floss in Panfernos Nase. Es rann ins innere. Den Rachen herunter. Dann musste Panferno prusten. Die Paralyse war weg. Er schwamm hektisch nach oben und rang nach Luft. Er verschluckte sich, erreichte aber zum Glück rechtzeitig die Oberfläche und hustete das Wasser aus. Panferno atmete tief durch. Doch was nun? Dann kam ihm eine Idee. Die Wände und die Decke waren aus Stahl. Vielleicht
    konnte er es schmelzen. Er stieß einen Flammenwurf aus. Aber es kam nicht viel dabei heraus. Dann versuchte er es anders. Panferno holte tief Luft und tauchte unter. Er schaffte es, sich in Flammen zu hüllen und ließ das Wasser verdampfen. Er würde schon hier herauskommen. Er schloss die Augen und konzentrierte sich. Dann nutzte er die Energie, und schoss nach oben.


    Zoroark verwandelte sich in ein Genesect und lief ins Labor. Da er bisher immer nur die Decke gesehen hatte, konnte er sich schlecht orientieren. Zum Glück gab es nicht viele Türen. Eine Toilette, einen Lagerraum und einen Maschinenraum, in dem allerlei Maschinen standen. Dann fand er den Raum, in dem sie gefangen hatten. Dort waren zwei Metalltische und sonst nichts. Zoroark suchte den Raum ab, doch er fand nicht mal die Öffnung, in die er gefallen war. „Was hat er nur mit Panferno gemacht“, dachte Zoroark. Er verließ den Raum und sah eine weiße Doppeltür. Zoroark öffnete die Tür und stieg eine dahinterliegene Treppe hinab. Was er nicht bemerkt hatte, war das blubbern, dass Panferno erzeugte. Die Energie, die gleich freigesetzt werden würde.


    Nach einer kurzen Verschnaufpause am Strand verließen sie Ondula. Die Gruppe ging die Route nach Norden entlang. Vorbei an Bäumen und Gräsern. An Stränden und Hügeln. Irgendwann erreichten sie Tessera. Nun stand die Gruppe vor der Universität im Stadtinneren und hielt nach Professor Marimi ausschau. Plötzlich schoss in der Ferne im Wald eine Feuersäule nach oben. „Was war das“, fragte Kabutops. „Vielleicht Panferno“, schlug Gewaldro vor. „Das könnte er tatsächlich gewesen sein, Ich glaube kaum, dass wir hier fündig werden“, sagte Milotic. Dann liefen sie in den Wald, wo sie die Feuersäule gesehen hatte.


    Als Zoroark am unteren Ende der Treppe angekommen war, sah er Professor Marimi mit seinen sechs Genesct. Diese standen vor sechs Behältern, in denen jeweils ein weiteres Genesect steckte. Im Gegensatz zu ihren Artgenossen waren sie Rot. Dann sprach Professor Marimi zu den Genesect außerhalb des Behälters: „Darf ich vorstellen, die neue Generation. Gemischt mit den Genen von Panferno, Zoroark und dem mir unbekannten Pokemon. Wacht auf, meine Kinder!!!!“ Dann öffneten die Genesect die Augen. „Im Unterschied zur letzten Generation hat diese Generation keine Feuerschwäche mehr. Außerdem müsste sich ihre Geschwindigkeit mindestens verdoppelt haben. Dank Zoroark können sie sich auch verwandeln. Team Plasma hat gute Arbeit geleistet. Aber ich habe sie perfektioniert“, erklärte Professor Marimi. Dann gab es einen lauten Knall. Professor Marimi drehte sich um und sah ein Genesect. Das war aber nicht seins. „Greift an, meine Kinder“, rief er.


    Panferno ließ die Energie, die er gesammelt hatte frei. Er schoss nach oben und krachte durch die Decke. Er flog auch durch die Decke des obrigen Raumes und schoss in den Himmel hinaus. Ein Genesect schoss ihm hinterher. Ihm folgten zwölf weitere. Panferno jagte mit einem weiteren Flammenblitz in den Wald hinein und hinterließ eine Brandspur auf dem Boden. Dass vorderste Genesect schoss ihm nach. Die anderen hinterher. Panferno wollte gerade das vorderste angreifen, als es sich in Zoroark verwandelte und rief: „Ich bins, Zoroark.“ Zoroark landete hinter Panferno, welcher einen Flammenwurf nach vorne schickte. Doch ihm kamen zwölf Wassertechblaster entgegen. Panferno und Zoroark wichen aus. Zoroark verwandelte sich in ein Genesect. In ein schwarzes, damit Panferno ihn nicht verwechseln konnte. Panferno konzentrierte sich. Sein Herz hämmerte wie ein Maschinengewehr. 1000,2000,3000,4000,5000 Schläge pro Minute. Er sah alles in Zeitlupe. Zwölf Genesect die auf ihn zurasten. Sechs wurden von Zoroark abgefangen, doch die sechs anderen waren mindestens genauso schnell wie Panferno.


    Zoroark flog in Genesectgestalt auf die Genesect zu und schaffte es, die sechs langsameren zu rammen. Diese wandten sich ihm zu und grinsten. Die sechs Genesect luden ihre Kanonen. Zoroark floh, doch sie rasten ihm nach und feuerten aus allen Rohren.


    Hinter den Gefäßen in denen die roten Genesect gewesen waren, befand sich ein weiteres Gefäß. Professor Marimi ging darauf zu. Es war das Experiment von Team Rocket sagte man ihm. Man sagte ihm, es sei Mewtu. Doch das war es nicht. Es sah mehr aus wie Mew. Professor Marimi war voller Wissensdurst. Jetzt, wo sein Experiment geglückt war, konnte er sich um dieses Wesen kümmern. Es war klein und pink. Der Schwanz hing am Hinterkopf. Es hatte Füße mit drei Zehen und Hände mit drei Fingern. Professor Marimi ließ die Flüssigkeit ablaufen, und das Wesen erwachte. Es schlug die Augen auf und richtete denn Arm nach vorne und die Glaswand zerbrach. Dann warf das Wesen Professor Marimi gegen die Wand. „Wer bist du“, fragte Professor Marimi und richtete sich auf. Er wurde gegen die Wand gedrückt. „Namen spielen keine Rolle“, sagte das Wesen. Dann schleuderte das Wesen Professor Marimi die Treppe hoch. Professor Marimi wich zurück. Das Wesen wich zurück und schleuderte Professor Marimi hoch und warf ihn weg. Dann sah das Wesen den Kampf, der draußen tobte.


    Panferno wich den roten Genesect aus, flog mit Flammenblitz los und traf ein Genesect. Es stürzte zu Boden, doch es richtete sich wieder auf. Es hatte die Feuerschwäche verloren. Panferno hing ihn der Luft und raste auf das nächste zu. Er traf das nächste mit Flammenblitz, aber die nächsten fünf kamen bereits nach. Sie feuerten Wassertechblaster ab. Panferno wich aus.


    Zoroark wurde von den anderen fünf Genesect erwischt. Kurz bevor er auf den Boden aufschlug, wich er zur Seite und wich aus.


    Der Kampf ging noch weiter. Aber es war alles zu schnell. Die anderen sahen nur wenig. Hier und da sahen sie Genesects und manchmal auch Panferno und ein schwarzes Genesect. Gewaldro, Ariados, Kabutops und Milotic kamen näher heran. Am Eingang des Labors stand ein merkwürdiges pinkes Pokemon. Es hob seine Hand und hielt alles mit Telekinese an. Zwölf Genesect hingen in der Luft. Vor ihnen hingen ein schwarzes Genesect und Panferno, in Flammen versunken. Selbst die Flammen erstarrten. „Hört auf“, rief das Wesen. Es ließ die Pokemon herunter, hielt sie aber weiterhin fest. „Genesect, euer Meister ist tot“, rief das Wesen. „Ich habe ihn getötet“, fügte es hinzu. Dann löste das Wesen die Telekinese auf, und verschwand. Die Genesect flogen irritiert weg. Panferno und Zoroark schnauften und hechelten. Zoroark nahm seine wahre Gestalt an und brach zusammen. „Das war heftig“, hechelte Panferno. Zoroark erhob sich und grinste. Sie erzählten den anderen, was vorgefallen war. Aber das seltsame Wesen war nicht wieder aufgetaucht. Die Pokemon zogen sich in den Wald zurück. Begierig darauf, neue Abenteuer zu erleben.