Beiträge von Zujuki

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    Hallo,
    ich habe hier eine Sammlung für meine Kurzgeschichten veröffentlicht,
    Da es sich meiner Meinung nach nicht lohnt für jede noch so kurze Geschichte ein
    eigenes Topic zu eröffnen. Beginnen wir mit der ersten hier veröffentlichten Geschichte.


    Seelendiebe
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    Kapitel 1
    Ein sanfter Wind strich durch den Wald. Die Sonne, die sich dem Abend neigte, hatte bereits die Wipfel der Bäume erreicht. Sie färbte den Himmel im gelb-rotem Glanz. Die Wolken zogen dunkel vorbei, ihre Ränder waren in rotes Licht getaucht. Und oben in der Astgabel einer dicken Eiche, lag Gewaldro und beobachtete die Sonne, auf ihrem Weg zum Horizont. Es war ein schöner Tag gewesen, einer, der ein Ende wie dieses verdiente. Gewaldro war zufrieden. Er genoss die sanfte kühle Brise, die vorbeistrich. In der Ferne sah er einen Schwarm Taubsis fliegen. Er konnte allerdings nicht ahnen, das dies nicht das Ende des Tages sein würde.


    Als die Sonne den Horizont berührte, spürte Gewaldro ein leichtes Beben. „So eine Frechheit. Veranstaltet da noch jemand einen Kampf“, dachte Gewaldro genervt. Mit einem Grummeln erhob er sich und sprang vom Baum. Dann sah er im Schatten des Waldes einen dunklen Schemen. „Wer ist da“, fragte Gewaldro, doch der Schemen, den er kaum noch sehen konnte antwortete nicht. Er stand einfach da, als würde er warten, oder lauern. Gewaldro wurde nervös und lief hin. Es war ein kleiner Turm aus Stein. Gewaldro hatte ihn noch nie hier gesehen. Er wüsste ja wohl, wenn in seinem Revier ein Turm stünde. Gewaldro ging um den Turm herum und fand eine Öffnung. Neugierig kletterte er hinein. Er befand sich in einem runden Raum, welcher mehrere kleine und eine große Öffnung hatte. „Langweilig“, dachte er, drehte sich um und sah direkt in ein grünes Gesicht mit zwei schwarzen Augen und einem gleichfarbigem Mund. Er erschrak. Aber kurze Zeit später erkannte er, dass es nur ein Webarak war. „Da versucht man sich auf seine Entwicklung vorzubereiten, und wird wieder gestört“, schimpfte Webarak. Gewaldro wollte etwas einwenden, als sich plötzlich alle Öffnungen schlossen. Webarak huschte schnell zu eine der Öffnungen, war aber zu langsam. Dann öffnete sich der Boden. Webarak hing sich an einen Faden, aber der hielt nicht lange, als Gewaldro sich vor Schreck an Webarak festhielt. Leider war Webarak viel zu klein, als dass es Gewaldros Gewicht hätte halten können. „Du Trootteeeelll“, schrie Webarak und begann aus lauter Panik, nicht in Gewaldros Händen zerquetscht zu werden sich zu entwickeln. Sie fielen nicht tief, aber als Gewaldro auf dem Boden aufschlug, landete eine größere Spinne auf ihm, als er erwartet hatte. Ariados. Er richtete sich auf und sah einen fackelbeleuchteten Gang.


    Kapitel 2
    Da sie keine andere Wahl hatten, folgten Gewaldro und Ariados dem Gang. Überall lagen Särge, dessen Inhalt sie gar nicht sehen wollten. „Wo sind wir hier“, fragte Ariados. „Das sieht aus wie eine Krypta“, antwortete Gewaldro. „Dir ist aber hoffentlich klar, dass die vor einer Stunde noch nicht hier war, oder“, fragte Ariados. „Ja, aber warum warst du hier drin“, fragte Gewaldro. „Ich wollte mich auf meine Entwicklung vorbereiten. Aber überall wurde ich gestört. Also kam dieser Ort ganz gelegen“, erzählte Ariados. „Kommt, kommt und dient uns“, hallten plötzlich Stimmen durch den Gang. „Kommt, kommt und schließt euch uns an“. „Wer seid ihr“, fragte Ariados laut. „Wir sind Kryppuk“, antworteten die Stimmen.“Wir wollen frei sein. Wir sind hungrig, hungrig nach Seelen“, hallte es durch den Gang. Plötzlich brachen die Särge auseinander und Skelette entstiegen ihnen. Sowohl Menschen, als auch Pokemon. „Ich werde mich ganz bestimmt nicht fressen lassen“, sagte Gewaldro und setzte Rasierblatt ein. Blätter schnetzelten sich durch die Skelette, welche in ihre Einzelteile zerfielen. „Ha, mich besiegt so schnell niemand“, sagte Gewaldro hochmütig. Doch er hatte sich zu früh gefreut. Mit Knirschen und Knacken setzten sich die Skelette wieder zusammen. „Ihr könnt uns nicht besiegen“, riefen die Skelette im Einklang. „Lauf, Gewaldro“, rief Ariados. „Warum, wegen ein paar Knochenmänner“, fragte Gewaldro und mähte sie erneut nieder. Aber sie standen wieder auf. Sie setzten sich in Bewegung und kamen auf Gewaldro und Ariados zu. „Kryppuk,Kryppuk“, riefen sie. Immer lauter werdend. Ariados rannte los. Rannte die im Feuer schimmernden Gänge entlang. „Hey, lass mich nicht allein“, rief Gewaldro und rannte hinterher.


    Kapitel 3
    Sie rannten durch die Gänge. Die Rufe der Skelette wurden leiser. Sie fielen zurück. Plötzlich stand mitten im Gang ein dicker Eisblock. Darin war ein Kabutops eingefroren. Gewaldro und Ariados bremsten zu spät und knallten davor. „Wir müssen da durch“, hechelte Ariados ganz außer Atem. Gewaldro schlug mit der Laubklinge gegen das Eis. Es gab zwar nach, aber nur ganz langsam. „Schneller“, trieb Ariados ihn zur Eile an. Die Skelette kamen näher. Man konnte das Knirschen und Knacken ihrer Gelenke hören. „Kryppuk,Kryppuk“, riefen sie. Als die Skelette sie fast erreicht hatten, spannte Ariados Spinnennetze, doch die Skelette durchschlugen sie einfach. Aber wenigstens kamen sie so nur langsam voran. Plötzlich öffnete Kabutops seine Augen und durchschlug die Reste des Eisblockes. Dann rannten alle drei weiter. „Ich bin Kabutops. Ich verdanke euch mein Leben. Ohne euch hätte Kryppuk auch meine Seele für immer gefangen“, erzählte Kabutops. Ariados und Gewaldro stellten sich vor. „Was geht hier vor sich“, fragten sie. Kabutops begann zu erzählen, während sie weiterhin ziellos durch das Labyrinth von Gängen liefen: „ Kryppuk ist eine Manifestation aus 3000 verbannten Geistern. Sie sind böse und wurden deshalb vor Jahren in einem Siegelstein gebannt. Doch mit der Zeit bekam der Siegelstein Risse, dadurch konnte Kryppuk teilweise entweichen, ist aber noch an den Stein gebunden. Also sammelt Kryppuk Seelen. Wenn Kryppuk genug davon hat, kann es denn Stein spalten und die Geister sind frei. Unsere einzige Hoffnung ist, den Siegelstein zu schließen, aber dafür müssen wir ihn erstmal finden.“ „Kleinigkeit, bei nur einem Gang“, sagte Gewaldro, bis er feststellte, dass sie plötzlich in vier Richtungen gehen konnten. „Ich lege einen Faden, damit wir wissen, woher wir gekommen sind“, schlug Ariados vor. „Gute Idee ´“, stimmte Kabutops zu. „Du hast uns noch gar nicht erzählt, warum du eingefroren warst“, bemerkte Gewaldro. „Ich wurde von Geistern umzingelt“, antwortete Kabutops. Dann bemerkte er rote Augenpaare in einem Gang, welche von schwarzem Nebel umhüllt waren. „Lauft, das sind Seelenfänger“, rief Kabutops, während schwarzer Nebel sie zu umhüllen versuchte. Sie rannten los.


    Kapitel 4
    Der Nebel war sehr langsam und die Skelette überholten ihn. „Hungrig, wir hungern nach Seelen. Kryppuk, Kryppuk“, riefen sie. Irgendwann kamen Kabutops, Ariados und Gewaldro in einen großen Raum, an dessen Ende ein kleiner rissiger Stein stand. An den Wänden waren nur wenige Fackeln. Sie warfen ein dunkles beinahe gespenstisches Licht in den Raum. Dann erschien Kryppuk aus dem Stein. „Ihr könnt uns nicht besiegen“, sagte es mit lauter Stimme. Gewaldro, Ariados und Kabutops machten sich kampfbereit. Hinter ihnen kamen die Skelette und der schwarze Nebel näher. Vor ihnen war Kryppuk.
    Ariados rannte voraus, auf Kryppuk zu, sprang hoch und setzte Schattenstoß ein. Daneben Kabutops und Gewaldro, die mit Nachthieb hinterherkamen. Kryppuk schoss hoch und die Attacken gingen in die Leere. Dann setzte Kryppuk Psystrahl ein und schoss alle drei auf die heranrennende Skelettmenge zu. Kabutops stand als erster auf, aber er fand sich allein und umzingelt von Skeletten wieder. Er schoss eine Hydropumpe in die Menge, und mähte eine Reihe Skelette nieder. Ariados war plötzlich vor dem Schatten gelandet, der gierig seine Klauen ausstreckte. Ariados schoss mit einzelnen Fadenknäueln die Schattenklauen zurück. Doch die kamen sofort wieder zurück. Gewaldro stand vor Kryppuk und machte sich kampfbereit. Nur er konnte Kryppuk jetzt noch stoppen. Gewaldro startete den Angriff mit Nachthieb und wich gleichzeitig Kryppuks Psystrahl aus. Doch er traf nicht, flog an Kryppuk vorbei, drehte sich mitten in der Luft und traf Kryppuk mit Rasierblatt. Doch Kryppuk konterte nur Sekunden später mit Psychokinese und traf Gewaldro, der gerade erst gelandet war. Gewaldro flog in paar Meter weit und landete auf dem Boden. Er stand stöhnend auf und sah, dass Kryppuk mit Hyperstrahl nachsetzte. Er wich im letzten Moment aus, sprang auf Kryppuk zu, über den Hyperstrahl und schmetterte Kryppuk mit Nachthieb zurück in seinen Siegelstein.


    Die Skelette kamen immer näher. Egal wie oft Kabutops sie niedermähte, sie standen immer wieder auf und kamen näher. Als die Skelette ihn bereits berührten, beschloss er sich wieder einzufrieren.Er hatte kaum damit begonnen, als die Skelette begannen zu zerfallen.


    Der Schatten schlug unermüdlich zu, und Ariados rannte nach hinten, um zu fliehen, aber plötzlich schoss der Schatten an ihm vorbei. Genau in den Siegelstein, welcher von Gewaldro geschlossen wurde.



    Die Höhle begann einzustürzen. Kryppuks Magie hielt sie nicht mehr länger aufrecht. Gewaldro warf den Siegelstein in den Gang, wo er von herabfallenden Felsen begraben wurde. Gewaldro verkleinerte die herabfallenden Felsen über ihm mit Laubklinge, bis über ihm kein Felsen mehr war und das weiße Licht des Mondes hinein schien. Ariados und Kabutops waren bereits bei ihm. Mithilfe von Ariados kletterten sie alle drei ins Freie. Jetzt, da der Spuk vorüber war, konnten sie den Tag endlich beenden.