Teil 1
Vielleicht ist die "wache Welt" noch schlimmer und das ist das Ideal?
Vielleicht reflektiert diese Scheinwelt unser "wahres Leben"?
Die Macht des Menschen ist zu klein? Wir könnten doch oftmals schwören, dass wir gefühlsecht von einer Höhe gefallen sind und dann zum Glück merkten, dass wir lediglich im Bett lagen und die Fantasie des Menschen ist grenzenlos..
Das sind Träume. Sie werden vom Hirn produziert. Die Träume, die du ansprichst, hatte ich auch oft. Nach dem dritten Mal habe ich sogar im Traum bemerkt, dass ich grade am träumen bin und hab einfach mitten im Flug die Augen zugemacht und geschockt hat es mich auch nicht mehr. Die Fantasie des Menschen ist grenzenlos? Dann versuche mal mit deiner eine Brücke zum Einsturz zu bringen, oder auch tausende von Geldscheinen plötzlich vor dir erscheinen zu lassen. Wirst du leider kaum schaffen, da die Fantasie ihre Grenzen in der Realität findet.
Außerdem ist ein einzelner Mensch nicht in der Position, um behaupten zu können, dass die ganze Welt, in der wir alle leben, schrecklich und schlimm ist. Es ist eine Plattform und trägt diese Eigenschaften nicht. Genau wie eine Forensoftware, oder auch ein Behälter, der gefüllt sein könnte. Es ist das innere, das lebendige, was diese Ansicht vertreten kann. Je mehr es werden, umso unterschiedlicher.
Du kannst mehrere Menschen fragen, wie sie diese Welt sehen, ob gut oder schlimm. Du wirst verschiedene Ansichten darüber hören. Sie werden dir ihre Antwort anhand ihrer Erfahrung mitteilen. Die Plattform (Welt) trägt keine aktive Mitschuld und ist daher unabhängig zu betrachten.
Teil 2
Was sichert dir deinen eigenen Willen zu und was spricht Tieren den eigenen Willen ab?
Vielleicht denken Tiere sogar, fühlen wie wir, haben aber jedoch andere Sitten, andere Verhaltensideale, eine andere Moral..
Nur weil wir diese wirre Stimme im Kopf haben, die einige "Gedanken" nennen (kann man natürlich auch auf 10000 Ebenen anzweifeln, aber ich bleib mal bei dieser Formulierung und Sichtweise), bedeutet es, dass ich Herr über mich bin und keine übernatürliche Macht seine Hand im Spiel hat, die mich wie eine Marionette steuert und mein Blickfeld nie nach oben richtet?
Selbst unsere Gedanken könnten unecht sein und lediglich aus etwas anderem resultieren...
Ich habe nie behauptet, dass Tiere keinen eigenen Willen haben. Sie fühlen mit ziemlicher Sicherheit und haben auch eine andere Moral, Verhaltensideale und Sitten, andere Art der Kommunikation und Verständigung. Nun, der Gedanke kann wohl unmöglich etwas wissen und verursachen, was er noch nie gelernt oder erfahren hat. Wir können es auch gerne biologisch betrachten, das Gehirn ist fest im Körper verankert und einen äußerlichen EInfluss kann es daher schlecht geben.
Es mag übrigens stimmen, dass wir einigermaßen "gesteuert" sind, aber dies geschieht völlig bewusst/unbewusst. Ist bei vielen Menschen so. Manche Leute haben morgens, bevor sie arbeiten, oder auch in die Schule gehen, die selbe Aktivität und das wiederholt sich. Ob man nun in der selben Reihenfolge sich anzieht, duscht, frühstückt und den gleichen Weg nimmt. Das nenne ich mal prädestinierte Steuerung. Dann gibt es noch den Zufall. Man fährt mit dem Auto zur Arbeit und muss auf dem halben Weg feststellen, dass es einen Stau auf der Autobahn gibt, oder die Straße gesperrt wurde, aufgrund eines Unfalls, wo man dann einen alternativen Weg suchen muss. Oder es wurde einfach verschlafen und die zeitliche Reihenfolge erfordert eine andere Herangehensweise, damit man rechtzeitig ankommt. Gibt noch viel mehr Sachen, die passieren könnten. Sind ja nur Beispiele.
Teil 3
Wenn wir wüssten, was die Welt ist, dann hätten wir sie längst unter Kontrolle, aber nein, wir leben mit den unbekannten Aspekten dieser Welt so als wären sie typisch und hinterfragen oft nichts..
Das Universum und seine Gesetze? Sind es denn Gesetze?
Ich meine, können wir denn überhaupt die Schwerkraft beweisen? Nein, sie lässt sich _nur_ widerlegen..
Ich bezweifle, dass Isaac Newton jeden einzelnen Körper, ja jedes Atom auf dieser Erde, fallengelassen hat, um zu prüfen, ob es auch wirklich gleich beschleunigt..
Die menschlichen Gesetze? Lediglich Einigungen einer Gruppe Menschen, denen man sich vielleicht beugen sollte, wenn man in seiner Existenz hier nicht eingeschränkt werden möchte..
Doch egal, was das ist, wahre Existenz, ein Traum, ein Spiel, eine Vorstellung, eine Luftblase im Aquarium - ich denke, dass ich und auch alle anderen, mögen sie sein, was sie wollen, ob leerer Computer oder wirklich gleicher Mensch wie ich, ein Leben in Freiheit voneinander genießen sollten...
Solang man hier "gefangen" ist, sollte man sich auf das Hier und Jetzt konzentrieren
Alles anzeigen
Nehmen wir mal die digitale Welt als Beispiel. Microsoft kennt sich ziemlich gut mit dem PC aus, würde ich mal behaupten. Schließlich arbeiten sie täglich, seit vielen Jahren daran und verfeinern ihr Betriebssystem. Warum erfolgen ständig Patches/Fehlerbehebungen, wenn sie ihr System anscheinend auswendig kennen? Sogar die besten Mathematiker und Forscher machen Fehler in dem Gebiet, wo sie sich fast perfekt auskennen.
Du magst die Gesetze des Universums hinterfragen? Dann probiere dich der Raum-Zeit zu entziehen, reise in die Vergangenheit oder halte sie an. Die menschliche Fantasie ist doch grenzenlos. (;
Es gibt überall Gesetze auf der Welt. Sie dienen zur Ordnung und sollen das soziale Leben miteinander sichern.
Gibt es denn überhaupt falsche Existenz? Sowas ist schwer zu definieren, oder auch schwer zu verstehen. Ja, ich kann dieses Gefühl nach unbändingender Freiheit verstehen. Nur hat diese auch Grenzen. Mit absoluter Freiheit kann ein schlecht gesinnter Mensch anderen schaden, oder einen Raub begehen. Solange die Freiheit nicht die absolute Entscheidung des Menschen einschränkt, sollte dies klar gehen. Leider ist es nicht überall auf der Welt so, aber irgendwann in der Zukunft, wenn diese Welt sich weit genug entwickelt ...
Mit völliger Unabhängigkeit und Freiheit bleibt dir nur übrig, dich von diesem Universum zu trennen, wo es diese ganzen Dinge nicht gibt. Eine ziemlich widersprüchliche Einstellung, wenn ich das mal so bemerken darf.
Friedrich Nietzsche sagte einst
„Es ist wahr, es könnte eine metaphysische Welt geben; die absolute Möglichkeit davon ist kaum zu bekämpfen. […] aber Alles, was […] bisher metaphysische Annahmen werthvoll, schreckenvoll, lustvoll gemacht, was sie erzeugt hat, ist Leidenschaft, Irrthum und Selbstbetrug; die allerschlechtesten Methoden der Erkenntniss, nicht die allerbesten, haben daran glauben lehren. Wenn man diese Methoden, als das Fundament aller vorhandenen Religionen und Metaphysiken, aufgedeckt hat, hat man sie widerlegt. Dann bleibt immer noch jene Möglichkeit übrig; aber mit ihr kann man gar Nichts anfangen, geschweige denn, dass man Glück, Heil und Leben von den Spinnenfäden einer solchen Möglichkeit abhängen lassen dürfte. – Denn man könnte von der metaphysischen Welt gar Nichts aussagen, als ein Anderssein, ein uns unzugängliches, unbegreifliches Anderssein; es wäre ein Ding mit negativen Eigenschaften. – Wäre die Existenz einer solchen Welt noch so gut bewiesen, so stünde doch fest, dass die gleichgültigste aller Erkenntnisse eben ihre Erkenntniss wäre […]“
Etwas, was für einen Mensch unbegreiflich ist, ist das Nichts. Ein Platzhalter, ohne Eigenschaften. Trotzdem existiert nichts, weil es für uns die Definition des undefinierbaren ist. Wir können das Nichts, das unbegreifliche verschieden interpretieren. Verschiedene Aspekte, wie Negationspartikel, Indefinitpronomen, Nominalphrase und die formale Logik.