Aussehen:
Kain Schreve ist ein adrett gekleideter junger Mann mit schwarzen, halblangen Haaren und Hellgrünen Augen. Die bleiche Farbe seiner Haut bildet einen starken Kontrast zu seinen schwarzen Haaren und lässt ihn ein wenig kränklich aussehen. Ohne Bartwuchs oder besonderen Hautauffälligkeiten sieht seine Haut schon fast feminin aus und besitzt eine sichtbare Zärte.
Die Wangenknochen sind jedoch ausgeprägt und verleihen ihm ein erwachsenes Aussehen. Kains lächeln ist breit und seine geraden Zähne geben ihm ein offenes „Zahnpasta-Werbungs“-lächeln. Manch einer möge behaupten, es sei künstlich…
Kain ist mit seinen 1,82m durchschnittlich groß und schlank. Er ist recht sportlich, aber nicht trainiert. Muskeln sind von außen nicht sichtbar. „In Form“ ist wohl der richtige Ausdruck dafür.
Am liebsten trägt er einen dunkelgrauen Fedora und einen dunkelbraunen, modischen Mantel der ihm bis zur Hüfte geht.
Seine Stimme ist gefestigt, sanft und hell, fast schon jugendlich.
Spezialisierung: Techniker (Informatiker)
Computer faszinierten Kain schon immer. Sie standen seinem eigentlichen Sinn für Kunst etwas entgegen, jedoch gab es auch hier Bereiche, an denen er seine Kreativität auslassen konnte. Von einfachem Programmieren als Jugendlicher bis zum Informatikunterricht an der Hochschule. Kain besitzt fortgeschrittene Programmierkenntnisse und kennt sich Weitestgehend gut in der Hardware aus. Sein Herz gehörte immer der Kunst aber seiner Begeisterung für das Programmieren schadete es nicht. Im Gegenteil: Es ist eine ganz eigene Art von Kunst. Aus simplen Worten und Zahlen die man einander zuordnet wird etwas greifbares erschaffen. Etwas, das ganz dem gehorcht, was man ihm aufträgt. So gilt dem Programmieren auch sein vorrangiges Interesse. Hardware und Prozessoren gehörten zum Fachbereich Informatik halt dazu und waren nützlich zu verstehen, wenn man seine eigenen Programme auch verstehen will. Grundlegende Kenntnisse sind also auch hier.
Eigenschaften:
Kain ist ein ausgesprochen kunstinteressierter Mensch. Die Ästhetik der Welt und der Lebewesen, die sie bevölkern geht ihm über alles andere. So achtet er häufig auf Kleinigkeiten und entwickelte so über die Zeit ein gutes Auge fürs Detail. Aufgrund seiner Ausbildung ist er vielseitig begabt. Er beherrscht die Violine ausgesprochen gut und seine Bilder aus Ölfarbe, können sich auch sehen lassen, wobei er sich in erster Linie auf Landschaftsbilder konzentriert. Seine wahre Leidenschaft ist jedoch die Fotografie.
Ganz im Gegensatz zu der Motiv-Vorliebe seiner Gemälde liebt er es, Menschen abzubilden. Porträtfotos sind seine Spezialität. Sein Talent bescherte ihm bereits einen Platz in der Kunsthochschule in Seegrasulb-City wo eine goldene Zukunft vor ihm hätte liegen können, wäre da ein gewisser Vorfall nicht gewesen…
Kain ist ein sichtlich extrovertierter Charakter. Seine aufrechte, selbstbewusste Haltung in Verbindung mit seiner lockeren Freundlichkeit lässt ihn schnell neue Kontakte knüpfen. Er weiß genau, wie er sich verhalten muss um das Vertrauen der Menschen zu erwecken und seine eigenen inneren Dämonen zu verbergen. Denn Kain hat eine große Schwäche:
Kain ist ein Psychopath.
Und das im Wortsinne. Er kann nicht begreifen, warum alles was er abbildet, alles was er erschafft, mag es Bild oder Musikstück sein, nicht perfekt sein kann. Er ist ständig auf der Suche nach dem perfekten Motiv und ist bereit, dafür alles zu tun. Kains Gedanken sind ständig von einer düsteren Aggressivität begleitet. Eine unbändige Wut auf die ganze Welt zerfrisst ihn von innen. Nahezu unfähig Mitleid oder Empathie für andere Lebewesen zu empfinden. Sucht er nach der vollkommenen Perfektion und eines Tages wird er sie erschaffen, koste es was es wolle.
Sollte das perfekte Motiv nicht natürlich zu finden sein, wird er es erschaffen.
Seinem Inneren zum Trotz gibt sich Kain als freundlicher, Lebenslustiger junger Mann. Er lacht viel und ist äußerst hilfsbereit. Seine innere Schwärze ist nicht sofort erkennbar. Manchmal wirkt er sogar etwas unreif in seiner Art. Die schlechten Witze, über die er lacht und der breite Humor den er hat lassen das ziemlich deutlich werden. Ein Lebenslustiger Zeitgenosse also, könnte man denken.
Beschreibung/Geschichte:
Tatsächlich kam Kain einmal seinem Ziel sehr nah, doch fangen wir von vorn an.
Kain wurde im Sommer in Baumhausen City in der wunderschönen Hoenn-Region geboren. Sein Vater, Ranger von Beruf, arbeitete auf der Nahegelegenen Route 119. Die verregnete, wilde Gegend war sowohl gefährlich, als auch atemberaubend. Vom Wasserfall bis zur riesigen Feuchtwiese kreuchte und fleuchte alles mögliche. Viele Trainer und andere Reisende besuchten dieses herrliche Fleckchen Natur, sodass es immer genug zu tun gab. Seine Mutter war gelernte KfZ-Mechatronikerin, blieb jedoch ohne Arbeitsplatz.
Sein Vater verstarb als Kain gerade mal 9 Jahre alt war. Als ein besonders schlimmes Unwetter über die Wildnis fegte, wurde er zu einer Flussrettung gerufen. Er kam nie zurück.
Da die Mutter selbst kein Geld verdiente und es in Baumhausen-City keine Möglichkeit gab, den gelernten Beruf auszuüben, musste zu allem Übel die Familie auch noch wegziehen. Sie zog nach Metarost-City wo der Bedarf an KfZ-Mechatronikern höher war.
Kains Mutter war den ganzen Tag auf der Arbeit und er selbst besaß kein Pokemon. So beschäftigte er sich mit der Kunst. Als er sich eine Violine wünschte und sie auch bekam, stellte sich heraus, welches Talent in ihm schlummerte.
Jahre später, als Kain sein Abitur mit Bestnoten im künstlerischen Bereich absolvierte, stand sein weiterer Lebensweg fest. Er würde an der berühmten Kunsthochschule in Seegrasulb City studieren. Er konnte sich zwischen der Musik und der Fotografie entscheiden. Doch letztenendes entschied er sich für die Fotografie um visuell etwas zum Ausdruck zu bringen.
Die Saat seiner Leidenschaft keimte schon damals. Zunächst dachte er, er müsse nur genug an der Hochschule studieren um seinen Horizont zu erweitern. Er sei wohl noch nicht erfahren genug um DAS perfekte Motiv zu finden.
Als das Studium begann wurde er jedoch schnell enttäuscht. Die meisten Professoren hatten offenbar keinen Schimmer von dem was sie redeten. Fieberhaft stürzte er sich in alle möglichen Bücher nur um zu erfahren, dass er schon jetzt bereits mehr wusste, als alle sogenannten Experten in dem Themenbereich. Auch hier hatte er großen Erfolg. Er war der Liebling seiner Lehrer und Dozenten. All das erfüllte ihn jedoch nicht. Das Feuer der Enttäuschung brannte immer stärker in ihm. Gab es keine Möglichkeit, Vollkommenheit zu schaffen?!
Dann sah er sie.
Unauffällig, verschüchtert, jedoch makellos und perfekt in seinen Augen. Sie! Sie würde das perfekte Motiv sein!
Er folgte ihr, Fotografierte sie ohne ihr Wissen. Die natürliche Perfektion war die schönste. Kein Modell der Welt konnte das. Wahre Schönheit passiert nur unbewusst und kann nicht dargestellt werden.
Eines Tages passierte es. Durch eine Unachtsamkeit, wurde er entdeckt. Das Mädchen erschrak. Ihre blauen Augen verschreckt aufgerissen, als sie die Kamera in seinen Händen wahrnahm. Sie schrie, dass er krank sei, fragte warum er sie stalke. Perplex wusste er nicht, was er antworten sollte und blieb regungslos. Sie rannte weg und er stand einfach nur starr da. Doch er würde sein perfektes Bild bekommen. Als er sich umdrehte blickte er in ein Paar scharfe Augen…
Sie versuchte zu schreien, als er ihr mit sanfter, doch unerbittlicher Gewalt in die Haut schnitt und das Blut die weißen Ärmel rot färbte, doch der Knebel in ihrem Mund verwehrte es ihr. Die Fesseln, mit der sie an der Liege befestigt war, saßen stramm und machten jede Bewegung unmöglich. Dieser Blick…diese Panik in den Augen! Sie verlor noch immer nicht ihre Schönheit. Es war einzigartig! Eine Sinfonie! Er schoss seine sehnlichst gewünschten Fotos und verfiel zum ersten Mal in seinem Leben in pure Ekstase. Endlich! Das war es was er suchte! Reine, unverfälschte Schönheit im Angesicht der nackten Angst. Der Moment in dem die Unschuld starb. Reiner und unverfälschter konnte es nicht sein. Diesen Moment wollte er so lange es geht genießen. Er hatte kein Interesse daran sie zu töten und so sollte es auch nicht geschehen. Was nützt einem alle Schönheit der Welt, wenn sie vergeht?
Plötzlich ein Geräusch!
Die Reinigung! Was machte die Reinigung denn jetzt noch hier?!
Die Frau ließ ihren Mob fallen, schrie wie eine Geisteskranke und rannte fort. Verdammt! Sie würde das ganze Viertel aufwecken!
Er musste verschwinden!
Er rannte bis zum Hafen und verschwand an Deck eines der angedockten Schiffe. Er musste fliehen. Hoffentlich brachte ihn das Schiff weit weg. Er hatte das Mädchen umgebracht, noch war es sein Plan, aber seine Taten würden schlimme Konsequenzen nach sich ziehen.
Das Schiff fuhr tatsächlich sehr weit. Es war ein Frachter, unterwegs nach Oliviana City und nach einigen Stunden ungemütlicher Fahrt, konnte er einen geeigneten Augenblick erwischen um sich davonzustehlen.
Angekommen in der Johto-Region. Seine beiden treuen Gefährten und er. Er brauchte niemanden sonst.
Vielleicht gab es auch hier die Perfektion, die er suchte…
Pokémon:
Herr Mayer
Lv.: 5
-Giftstachel
-Fadenschuss
-Grimasse
Herr Mayer ist Kains erstes Pokemon. Es entstammt aus den Wäldern nahe Baumhausen City. Bei einem seiner Besuche am Grab seines Vaters entdeckte er es in der Nähe eines alten, verwitterten Gedenksteines. Die Inschrift war längst nicht mehr Lesbar doch erkennbar war etwas wie: “Mayr“.
Die Selbstverständlichkeit mit der sich das Spinnenförmige Pokemon über diesen Gedenkstein bewegte, ungeachtet der Tatsache, dass dieser Stein wohl jemanden ehren sollte, faszinierte Kain. Er versuchte sein Glück mit einem Pokeball und hatte Erfolg.
Aufgrund des Steines, trug es fortan den Namen „Herr Mayer“.
Herr Mayer ist ein teilnahmsloses Pokemon. Es scheint nicht besonders daran interessiert, Kontakte zu knüpfen und kümmerte sich nur um seine eigenen Belange. Das Band zwischen ihm und seinem Trainer ist stärker als es scheint. Sie scheinen sich gegenseitig nicht zu ernst zu nehmen, dennoch kann sich keiner der beiden ein Leben ohne den anderen vorstellen und Herr Mayer kennt genau seinen Platz und fühlt sich Kain ganz und gar gehörig, auch wenn es so gleichgültig und ruhig erscheint.
Celine
Lv.: 6
-Schnabel
-Silberblick
-Nachtnebel
Celine lebte am Campus der Kunsthochschule zu Seegrasulb. Im Gegensatz zu anderen Pokemon, die ihn entweder ignorierten oder sogar mieden, blickte dieses Natu ständig mit durchdringendem Blick in Kains Richtung. Seine Fassade wirkte bei Pokemon längst nicht so gut wie bei Menschen. Er hatte sich schon damit abgefunden, dass er wohl nie der größte Trainer aller Zeiten wird, aber das war auch nicht sein primäres Ziel gewesen. Doch dieses Natu war anders.
Mit seinen starren Augen schien es Kains Seele zu inspizieren. Jedes Mal, wenn dieses verdammte Vieh an derselben Stelle saß durchbohrte es ihn. Er hatte das Gefühl, es konnte sein Inneres ganz genau erkennen. So von seiner Fassade getrennt war Kain noch nie, doch das Pokemon wich nicht zurück.
Am schicksalhaften Abend saß es hinter ihm. Es hatte ihm beim Beobachten beobachtet. Es schien noch immer nicht erschreckt. Diese Unerschütterlichkeit war so respekteinflößend und so beeindruckend. Kain entschied, dieses Pokemon, welches seine Seele verstand, sollte sein Begleiter werden. Es ließ sich ohne Gegenwehr einfangen und Begleitet Kain seitdem.
Celine ist eine alte Kindheitsfreundin, an die es ihn erinnerte. So bekam es diesen Namen.