Platon Seele klar.
Buddha Reinkarnation, auch klar.
Die beiden hatte ich auch im Kopf zu dem Thema Seele & Reinkarnation.
Mit Phytagoras und Empedokles habe ich mich bisher kaum beschäftigt.
Zitat von Strict
Wenn ich sage, Eins mit dem Universum werden, dann meine ich damit, dass auch das Universum irgendwann sein Ende trifft und somit alle Existenz.
Dass ,,das Universum irgendwann sein Ende trifft und somit alle Existenz'' ist ja erst mal nur eine behauptung.
Warum glaubst du, dass es eine Ende aller Existenz geben muss?
Wäre es nicht genau so denkbar, dass es eben kein Ende des Universums gibt? Immer etwas folgt? In jedem Ende steckt ein Anfang.
( Was meinst du denn mit Universum? - Meine Begriffe in dem zusammenhang sind so: Erde - alles auf unserem Planeten / Universum - Unser Universum eben, mit all den Planeten um uns herum usw / Welt - Alles exsistierende ( hier wären dann paralel universen mit einbezogen und eben alles exsistierende was der Mensch nicht richtig fassen kann )
Zitat von Antiheld
Es ist leicht, jemandem vorzuwerfen, sich etwas nicht vorstellen zu können.
Zu ,,Nichts'' kann es eine Vorstellung geben; ..nichts'' kann man sich nicht vorstellen.
Zitat von Antiheld
Kannst auch gerne im Duden nachschauen, wenn du so scharf darauf bist.
Also die Definition von Nichts ist: absolutes Nichtsein; Gegensatz zum Sein und zum Seienden
Und die Definition von nichts ist: bringt die vollständige
Abwesenheit, das absolute Nichtvorhandensein von etwas zum Ausdruck;
nicht das Mindeste, Geringste; in keiner Weise etwas
Alles anzeigen
Ja.
„nichts“ bedeutet „nicht irgend (etwas)“, kein Ding, keine Sache, nicht das Mindeste.
„das Nichts“ bezieht sich auf das Gegenteil des Seins, die Negation und Abwesenheit des Seins, das Nichtsein, eine absolute Leere oder allgemeine Unbestimmtheit.
Aber dein Schluss
Zitat von Antiheld
Beide Wörter bringen also zum Ausdruck, dass nichts vorhanden ist.
ist falsch.
In der von dir angegeben definition steht ja sogar noch, dass ,,Nichts'' der Gegensatz zum Sein ist.
,,nichts'' ist aber kein Gegensatz von irgendetwas, ist also verschieden von ,,Nichts''
,,Nichts'' ist eine Negation und Abwesenheit des Seins; ,,nichts'' bedeutet aber nicht das mindeste, ist also keine Negation und steht auch nicht für ,,die Abwesenheit'' des Seins.
Und ich wiederhole das auch gerne nochmal für dich:
In der formalen Logik tritt „nichts“ ausschließlich in Gestalt des so genannten negierten Existenzquantors ([Blockierte Grafik: https://upload.wikimedia.org/math/6/9/c/69c6f99ab22abc271cb7c1292e48bed1.png]) auf. Damit wird dem Umstand Rechnung getragen, dass „nichts“ im Gegensatz zu „das Nichts“ kein Eigenname oder Nominator ist. Daher sind z. B. „Nichts existiert“ (d. i. „Es ist nicht der Fall, dass etwas existiert“) und „Das Nichts existiert“ keineswegs synonym.
Zitat von Antiheld
Da die Definition von Nichts impliziert, dass nichts vorhanden ist.
Jetzt vermischst du die Begrifflichkeiten und deren Bedeutung, die du vorher eigentlich klar herausgestellt hast.
Erst definierst du ,,Nichts'' als ,,absolutes Nichtsein; Gegensatz zum Sein und zum Seienden'', jetzt auf einmal hälst du es für selbstverständlich dass die Definition von ,,Nichts'' synonym zu ,,das nichts vorhanden ist'' ist. Das widerspricht aber deinen ersten Definitionen, da du ,,nichts'' ja auch mit ,,das absolute Nichtvorhandensein von etwas & nicht das mindeste'' beschrieben hast.
Die von dir angegebene Definition von ,,Nichts'' gibt ja aber sogar schon an, dass Nichts der Gegensatz zum Sein ist, und somit ist ''Nichts'' schon zu viel um ,,nichts'' zu sein.
Hier muss wirklich unterschieden werden.
Du benutzt die Begriffe teilweise unterschiedlich und teilweise analog - das ist verwirrend und eben widersprüchlich.
Zitat von Antiheld
Also ist es paradox, wenn man sagt, das Nichts sei etwas. Denn das widerspräche der Definition. Wenn ich also sage, das Nichts sei etwas, dann wäre das Nichts ja nicht mehr das Nichts. Es würde seiner Definition also nicht mehr entsprechen. Das Nichts kann also gar nichts sein, auch nicht etwas. Jetzt verstanden?
Diese Argumentation fußt auf der Vermischung der Begriffe und bedeutungen von ,,Nichts'' und ,,nichts''.
Es ist also nicht paradox wenn du sagst ,,das Nichts'' sei etwas (es ist deiner definition nach zumindest der gegensatz zum sein, und daher ein etwas), es wäre nur paradox wenn du sagst ,,nichts'' sei etwas - daher verfehlt diese Kritik auch ihr ziel, es widerspricht also der Definition von ,,nichts'' es ging hier ja aber um die Definition von ,,Nichts''.
Zitat von Antiheld
Wenn ich also sage, das Nichts sei etwas, dann wäre das Nichts ja nicht mehr das Nichts.
Deiner erstgenannten definition nach, ist ,,das Nichts'' ja nicht ,,nichts'', sondern: ,,Nichts ist: absolutes Nichtsein; Gegensatz zum Sein und zum Seienden'' und somit etwas - dieser definition nach zumindest. Das du dann sagst ,,dann wäre das Nichts ja nicht mehr Nichts'' ( hier meinst du denke ich ,,nichts'' im sinne von ,,nichts'' und nicht ,,Nichts'' ) beruht auf der vermischung der von dir gegebenen definitionen von ,,Nichts'' und ,,nichts''.
Zitat von Antiheld
Es würde seiner Definition also nicht mehr entsprechen.
Was du damit gezeigt hast, ist das die Definition von ,,nichts'' der Definition von ,,Nichts'' widerspricht, das ist aber obvious und war ja auch nicht das, was du aufzeigen wolltest.
Zitat von Antiheld
Behauptet man also, nach dem Tod erwartet einen nichts, oder nach dem Tod erwartet einen das Nichts, dann ist mit beiden Aussagen dasselbe gemeint
Du meinst vielleicht damit das selbe!
Du gebrauchst ,,nach dem Tod erwartet einen nichts'' & ,,nach dem Tod erwartet einen das Nichts'' analog - aber lies das mal in ruhe und kapierst du dann nicht dass die beiden aussagen unterschiedliches in sich fassen?!
,,nach dem Tod erwartet einen nichts'' - es erwartet einen nicht das mindeste, eben ,,nichts''
,,nach dem Tod erwartet einen das Nichts'' - aber ,,erwartet einen das Nichts sugerriert doch so etwas wie einen Zustand der auf einen wartet. ,,Das Nichts erwartet einen'' & ,,nichts erwartet einen'' meint nicht das selbe!
Und jetzt geh ich nochmal speziell auf diese zwei behuptungen ein:
Zitat von Antiheld
Also ist es paradox, wenn man sagt, das Nichts sei etwas.
&
Zitat von Shorino
Es ist sprachlogisch nicht möglich, dass das Nichts ein Etwas ist, da das nichts die Abwesenheit von Etwas voraussetzt.
Oh weiser Shorino, wie kann es dann nur möglich sein, dass in der Sprachphilosophie, sowie in der Prädikatenlogik, ein Nominator ( auch singulärer Term oder Eigenname genannt ), wie zum beispiel: das Nichts, ein Ausdruck ist, der stets genau einen Gegenstand bezeichnet?!
( Das ,,nichts'' und ,,Nichts'' im alltäglichen Sprachgebrauch vermischt werden, sieht man ja auch hier im thema; Stichwort Antiheld. Aber mir geht es wie gesagt um eine feine unterscheidung der Begrifflichkeiten - vor allem sprachlogisch shorino ;) ... xD xD xD xD )