Es zeigte sich außerdem, dass mit 14% im Westen und 28% im Osten erstaunlich viele Teilnehmer mit linksradikalen und linksextremen Aussagen sympathisierten.
Wobei interessant wäre zu erfahren, ab wann man denn genau als linksextrem bzw. linksradikal gilt?
Insofern weiß ich auch nicht inweifern ich die Studie erschreckend finden soll, weil radikal ist an sich erstmal nicht so schlimm, extrem dann schon eher. Aber ja es ist nicht wirklich überraschend. Ich meine bei solchen Dingen wie TTIP, NSA oder diversen Bestechungsaffären verliert man als "einfacher Brüger" schon ml das Vertrauen in die großen Parteien. Das Problem ist aber eher, dass viele Menschen dann nur so lange drüber meckern, wie es in den Nachrichten kommt und danach einfach fröhlich weiter machen. Oder gar nicht erst nach Lösungsansätzen suchen sondern lieber alles den bösen Muslimen/Juden/Griechen in die Schuhe schieben, damit man ja nicht selbst drüber nachdenken muss. Und statt einfach mal was anderes zu wählen geht man dann lieber gar nicht wählen, weil man ja "weiß", dass "die da oben" eh alle gleich sind. Eigentlich haben wir in Deutschland schon eine recht gute Demokratie wir nutzen sie einfach nur nicht richtig.
Das mit dem Misstrauen in die Polizei kann ich da eher nachvollziehen, da gibt es nunmal ein paar eher rechte Tendenzen, keine Ahnung, ob das irgendwie berufsbedingt ist, oder ob die einfach nur so drinegnd Leute suchen. Hat man ja bei den PEGIDA-Demos gesehen, wenn da Journalisten angegriffen wurden und die Polizei nichts macht. Nur die Frage ist doch? Wenn die Polizei nicht mehr das Gewaltmonopol hat... wer soll sich denn noch mit beteiligen? Und wer garantiert dass es zwischen diesen konkurrierenden Ordnungshütern dann nicht zu Reibereien kommt?
Denkt ihr auch, das Kapitalismus für Politik und Gesellschaft schädlich ist?
Ich denke, Kapitalismus ist nur schädlich, wenn er unkontrolliert agieren kann. Das kapitalistische Konkurrenzdenken ist mittlerweile so tief in der Gesellschaft verankert, dass wir uns nicht mehr für die Probleme anderer interessieren, so lange es uns selbst einigermaßen gut geht. Und wenn nicht , dann suchen wir die Schuld, wie oben schon erwähnt halt bei "den Anderen" ob das jetzt die Muslime oder die Politiker sind ist erstmal egal. Umgekehrt kann man aber auch den Kommunismus nicht zu 100% umsetzen, am besten wäre es so ein Mittelding zu finden, so eine Art... soziale Martkwirtschaft? Schade, dass wir die nicht mehr haben.