Die erste Frage wäre ja wie Leben definiert ist? Ich meine nur weil auf der Erde "leben" bedeutet dass etwas Sauerstoff atmet heißt es ja nicht dass ich nicht auch leben geben kann das anderes "atmet". Bäume "produzieren" ja Sauerstoff als Abfall und sind meines Erachtens nach auch, wenn auch in engerem Rahmen, Lebewesen.
Also unterteilen wir das mal.
Leben an sich, egal wie weit entwickelt gibt es meiner Meinung nach zu volle 100% irgendwo.
Hoch entwickeltes Leben könnte kritisch werden, aber selbst da denke ich nicht das wir "intelligenten" *hust* Menschen die einzigen sind. Vielleicht gibt es sogar welche die weiterentwickelt sind als wir, vielleicht sogar die Menschheit beobachten aber sie nicht für fortgeschritten genug erachten um sich uns zu zeigen? Vielleicht aber sind andere Wesen auch noch in ihrem Sonnensystem gefangen. Vielleicht aber auch beides? Wir haben bisher weder Beweise für das eine (dazu müsste man schon das gesamte Universum überblicken können) noch für das andere (vielleicht macht ja eines der Teleskope mal einen Schnappschuss von einem Planeten mit Satelliten oder einem Raumschiff?).
Auf jeden Fall kann ich es mir NICHT vorstellen dass die Menschen das einzige "intelligente" Leben im Universum sein sollen. Weil dann gibts irgendwann keins mehr....
Es ist derzeit in etwa so definiert: Um ein Lebewesen zu sein muss man zu Stoffwechsel, Fortpflanzung, Reizbarkeit Wachstum und Evolution fähig sein.
Pflanzen, Pilze, Tiere und Bakterien sind somit eindeutig Lebewesen.
Auf die Art des Stoffwechsels kommt es nicht an, es gibt auch genug andere Atmungen als die Sauerstoff-Atmung (HIER falls es wen interessiert).
Ich glaub auch, dass es irgendwo sicher intelligentes Leben gibt. Möglicherweise sogar höher entwickelt als wir, aber die Chance auf Kontakt schätz ich als eher gering ein.
Der nächste Planet der möglicherweise bewohnbar ist befindet sich in 11,9 Lichtjahren (kreisend um Tau Ceti). Die höchste Geschwindigkeit die wir bisher (unbemannt) erreicht haben ist ca. 60.000km/h. Damit würden wir selbst wenn wir diese Geschwindigkeit durchgegehnd halten könnten (Beschleunigungs- und Bremsweg vernachlässigt) würden wir ca. 214 Millionen Jahre dorthin brauchen (wenn ich mich nicht verrechnet hab). Heißt also, dass es zwei Möglichkeiten gibt wie wir noch zu unseren Lebzeiten Kontakt aufnehmen könnten:
1) Wir machen einen technologischen Sprung und können überlichtschnell oder zumindest annähernd Lichtschnell reisen, wobei wir ja schon Probleme mit den sechs Monaten zum Mars haben. Also wären zusätzlich zum FTL-Antrieb (Faster Than Light) funktionierende Cryostasiskapseln zu empfehlen.
2) "Die Anderen" können überlichtschnellreisen und besuchen uns.
Nein, hast du nicht. Und falls doch, ist mir das auch entgangen. :D
Gut... Hab mich schon gewundert, weil ichs weiter oben gelesen hab. Bin dann gleich die Zeitungen meines Vertrauens durchgegangen um eventuell was zu finden.
Gibts da irgendwelche Belege dafür, dass du das deswegen komplett ausschliesst? Ich meine, selbst ich halte nicht viel von der Menschheit (obwohl ich ihr zugute halten muss, dass am Ende bislang noch immer die Vernunft gesiegt hat, also sind wir womöglich doch kein völlig hoffnungsloser Fall), aber bei den annähernd unendlichen Möglichkeiten, die der Kosmos bietet, sollte es doch möglich sein, dass es intelligente Lebewesen gibt, die die Phase, in der sie zwar schon klug genug sind sich selbst zu vernichten, aber noch so dumm, dass sie ernsthaft darüber nachdenken, zu finden sein (oh mann, was'n Satz... hoffentlich versteht jemand, was ich meine :D ).
Und hey, selbst die Menschheit hat mit den Voyager-Sonden etwas geschaffen, was eine fremde Intelligenz irgendwann einmal finden könnte. Auch wenn die Chance verschwindend gering sein mag und das auch noch lange nicht bedeutet, dass es zu irgendeiner Interaktion zwischen uns und denen kommen kann.
Sagt dir Ig-Nobelpreis was? Keine Ahnung ob mans so sagen kann, aber ich find der Preisträger in der Kategorie Wahrscheinlichkeit dieses Jahr lässt sich recht gut auf intelligentes Leben übertragen. Der Erkenntnis war "Je länger eine Kuh liegt, desto eher steht sie wieder auf.
Wenn sie dann aber erstmal aufgestanden ist, ist es nicht so leicht vorherzusagen, wann sie sich wieder hinlegen wird." Übertragen auf uns: "Je länger intelligentes Leben besteht desto wahrscheinlicher vernichtet es sich selbst. Wenn es einmal weg ist kann man nicht vorhersagen wann es wieder entsteht."
Diese Theorie wurde von einigen Freunden und mir an einem lustigen Abend "entwickelt".
Hat immer die Vernunft gesiegt? Wirklich?
Napoleon: "Auf nach Russland"
Hitler: "Auf nach Russland"
Japan: "Lasst uns Pearl Harbour angreifen"
USA: "Hmmm diese getesteten Atombomben sind ordentlich gefährlich ... lasst uns zwei auf Japan werfen"
UdSSR: "Hmmm diese Atombomben der Amerikaner sind gefährlich ... lasst uns auch ein paar bauen"
USA: "Hmmm die Russen haben auch Atombomben ... wir sollten noch mehr bauen"
GB, F, VRC, Indien, Pakistan, Nordkorea & Israel: "Hmmm zwei mächtige Länder haben sehr gefährliche Waffen ... lasst uns auch ein paar bauen"
Jetzt muss nur nochmal einer auf eine "gute Idee" kommen und schon ist es aus. Syrien bietet derzeit einen guten Start für einen Atomkrieg. Nordkorea ist immer gut für n nuklearen Erstschlag gegen Südkorea.
Gehn wir mal von den Atomwaffen wieder weg:
Tschernobyl-Wissenschaftler: "Lasst uns mal einen Belastungstest machen ... was kann schon passieren?"
Ölkonzerne: "Hmmm ziemlich wenig Öl- und Gas-Ausbeute ... Lasst uns bisschen fracken"
USA (2003): "Lasst uns den Leitzins senken ... was kann schon passieren?"
Wegen dem Kontakt: Wenn es wirklich möglich ist gibt/gab es garantiert schon irgendwo einen FTL-Antrieb. Die Frage ist nur ob die überhaupt wissen, dass wir da sind und ob die uns jemals über den Weg laufen.
Woher soll man auch wissen, dass wir da sind? Bis auf Funksignale geben wir nicht viel von uns ab. Das erste Funksignal war wahrscheinlich vor 1900, weil die erste erfolgreiche Übertragung war afaik 1901, also falls nicht zufällig jemand innerhalb von 3,8 Milliarden Lichtjahren (älteste bekannte Lebewesen) jemand ein entsprechendes Teleskop auf uns gerichtet hat haben nur die innerhalb von 100 Lichtjahren vlt unsere Signale empfangen. Ich bin mir sicher, dass es irgendwo noch entsprechende Lebewesen wie bei uns gibt (vlt auch auf Kohlenstoffbasis), aber ich befürchte, dass ein direkter Kontakt eher Science Fiction bleibt.
Ich lass mich aber gern von was besserem belehren, also falls es hier Aliens unter uns gibt, oder jemand ein Alien kennt: BITTE MELDEN!
Vorraussetzung ist halt, dass eine Lebensform lang genug gelebt hat um die entsprechende Techniken zu entwickeln und weder sich, noch seine Welt zerstört hat bzw. sich schnell genug ausgebreitet hat.
Da bin ich mir nicht ganz so sicher, ob das eine so gute Idee ist. Gut, auf dem Mars werden wir früher oder später eh landen und versuchen, ihn womöglich dauerhaft zu besiedeln. Dort hätte ich eher geringe Bedenken.
Aber gerade auf dem Jupitermond Europa sollte man nicht leichtfertig bei eventuellen Bohrungen theoretisch mögliches Leben in Gefahr zu bringen, indem man ihn kontaminiert. Klar will ich auch wissen, was dort vielleicht zu finden ist, aber womöglich absichlich irgendwelches Leben von der Erde dort auszusetzen würde mir nicht gefallen.
Falls es falsch verstanden wurde: Ich bin auch nicht dafür, dass wir einfach random irgendwohin eine Sammlung von Lebewesen schicken, aber ich sag mal wenns entsprechende Lebewesen gibt, kann mans ruig mal mit Merkur, Venus und v.a. Mars versuchen.
Das mit Europa ist so ne Sache: Man müsste sicher stellen, dass wirklich nichts von uns mitkommt (und natürlich hoffen, dass die verwendeten Materialien von uns nicht wie Gift für die eventuellen anderen Lebensformen wirken (wobei mir hier der Film Evolution in den SInn kommt: Lebewesen die auf Kohlenstoff basieren haben Arsen als Gift, die die auf Stickstoff basieren haben Selen als Gift, weils im Periodensystem die gleiche Anzahl von Feldern entfernt ist)