Beiträge von effizient

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    Wenn jemand mit einer Neurodiversität sich bei einem Begriff nicht wohl fühlt, dann vielleicht deshalb weil man schon sehr oft damit zutun hatte in einem negativen Zusammenhang.

    Ich sehe schon, dass der negative Zusammenhang ein Problem ist, aber es ist halt genau das: Das negative Framing, in dem Neurodiversität häufig dargestellt wird und das auch über die Köpfe der Menschen hinweg, die selbst am besten etwas dazu sagen könnten -- aber nicht gefragt werden.


    Daher sure, ich kann das an sich verstehen, aber ich empfinde es selbst halt überhaupt nicht so (bzw. empfinde diesen Begriff an sich zu vermeiden nicht als sinnvoll) und finde es auch völlig normal den Begriff in verschiedenen Kontexten zu verwenden, die sich halt irgendwie auf eine Kondition bei Menschen beziehen. Um bei deinem Beispiel zu bleiben: in Bezug auf einen Lottogewinn zum Beispiel zu sagen "Es gab drei Gewinner. Die Betroffenen wurden informiert." fänd ich nicht out of place. Ich erinnere mich auch, dass vor kurzem in einem Meeting bei uns jemand gesagt hat, dass sich die Betroffenen (= Die an einem bestimmten Projekt arbeitenden Leute) noch einmal extern zusammenfinden. Oder bei poc zu sagen "Man soll den Betroffenen zuhören" wenn es um Rassismuserfahrungen geht. Letzteres ist in dem Falle natürlich ein negativer thematischer Kontext, aber das heißt halt nicht, dass poc sein eine Krankheit wäre oder sowas. Und besonders wenn man hier darüber spricht wie sich Neurodivergenz bei den Personen auswirkt beschreibt es halt ganz klassisch eine gewisse Kondition bei Menschen, die damit referenziert wird.


    Also long story short ist imo halt der Begriff nicht negativ, sondern das Framing in Bezug auf ND und halt die ganzen Umstände, unter denen mit Menschen auf dem Spektrum oft umgegangen und über sie geredet wird wird... Und ich es deshalb nicht sinnvoll finde diesen so alltäglichen Begriff an sich auszuklammern.

    Ich wollte nur darauf aufmerksam machen, dass es halt auch andere Meinungen zu dieser Verwendung gibt, als ebenfalls zu dieser Gruppe gehörende Person, weil die Aussage für mich ziemlich absolut klang.

    Wenn man nun sagt, man wäre an dem Thema interessiert, dann hört man neurodiversen Menschen zu und verweist nicht drauf, dass man es zu akzeptieren hat, wenn von außen fremdbestimmt wird, dass man als betroffen betitelt werden soll.

    ...Betroffen bedeutet doch einfach, dass man von etwas betroffen ist. Das ist doch nicht nur auf Krankheiten bezogen, sondern auch alle anderen Belange, die einen halt betreffen. Wenn ich ADHS habe, bin ich davon betroffen. Dann bin ich eine der Personen, die das Thema, das gerade behandelt wird, betrifft..?

    Jetzt hat sogar schon die letzte Weihnachtswoche begonnen...




    Und Shiny Endivie muss jetzt nicht mehr warten!

    Das ist gerade echt ein ziemlich spannendes Thema.


    Bislang wurde auf die Begründung für die eine oder Variante meistens der Punkt in die Runde geworfen, inwiefern es Sinn ergibt an einen Gott und einen bestimmten Ursprung aller Dinge zu glauben. Sure, das ist für viele Menschen die übliche Vorgehensweise -- mich inkludiert -- aber bei Religionen geht es ja zumeist hauptsächlich um ganz andere Dinge als plausible Erklärungen unserer Welt.


    Viel mehr steht dahinter ja, neben gesellschaftlichen Gefügen und religiös geprägten sozialen Regeln, auch der eher philosophische Ansatz zur der eigenen Existenz. Religion kann Menschen Struktur und Hilfe für das Leben bieten, das Gefühl einer ganz speziell für einen selbst gedachten Aufgabe. Ich persönlich empfinde das eher als einengend und glaube, dass es Leute manchmal auch davon abhält ihrem eigenen inneren Funken zu folgen und ein freies Leben zu führen.

    Aber genau diese Freiheit kann auch eine negative Seite bekommen, wenn man diesen Gedanken weiter verfolgt. Es stellt in Perspektive, wie unbedeutend das eigene Leben im universellen Lauf ist. Das eigene Leben hat literally keinen Sinn und Zweck, alles resultiert aus einer unglaublich komplexen Aneinanderreihung purer Zufälle und es gibt somit auch keine Aufgabe. Außer eben, man sucht sie sich selbst. Allerdings bleibt dann der Gedanke, dass es für diesen riesigen Clusterfuck der Existenz keinen Unterschied macht, welche Entscheidungen man trifft. Es gibt keinen Grund irgendwelche Dinge zu tun, aber auch keinen sie nicht zu tun. Natürlich hat das eigene Handeln im eigenen Umfeld kleine oder große komplex vernetzte Konsequenzen, aber auch diese werden alle irgendwann vergehen.


    Und vor diesem Hintergrund verstehe ich dann schon viel mehr, warum der Glaube an einen oder mehrere Gottfiguren für viele Leute attraktiv ist. Egal ob einzelne Aspekte, Geschichten oder Bräuche dann Sinn ergeben oder wie gut historisch die kulturellen Entwicklungen dokumentiert sind, die in Frage stellen würden, wie "true" der eigene Glaube nun ist, weil er sich über all die Jahre sehr verändert hat.

    Der Gedanke kann Halt geben, das Gefühl nicht im endlosen, unkontrollierbaren Chaos komplett auf sich allein gestellt zu sein. Ein Gefühl, dass alles im Gesamten seinen korrekten Lauf nehmen wird und man behütet ist. Es gibt einen Weg, den man beschreiten kann, statt sinn- und ziellos durch die Dunkelheit zu irren.


    Ich denke die meisten Menschen (solange sie nicht diversen Hardcoreströmungen angehören) erheben ja auch gar keinen Anspruch darauf, dass alles in den heiligen Schriften und Konzepten absolut und wörtlich zu verstehen ist.

    Ich finde es daher schwierig in dieser ganzen Angelegenheiten über Sinnhaftigkeit zu argumentieren, weil das letztendlich von vielen Menschen gar nicht vorausgesetzt wird.


    Natürlich kann genau das dann auch wieder gefährlich werden, wenn der Glaube über nachweisbaren Fakten steht und dadurch auch Schaden anrichten kann, aber das ist wieder ein ganz anderes Thema.


    Aber generell finde ich das Ganze super spannend und habe immer das Gefühl mein Gehirn explodiert bei dem Versuch das Konzept von Existenz und dem ursprünglichsten Ursprung zu erfassen.

    Wenn man nicht dabei ist und über Erlebnisse aus der Vergangenheit von einem gesprochen wird, sollte man dann lieber das Pronomen verwenden, was damals verwendet wurde, oder neuen Namen und Pronomen in die alten Erzählungen

    Well, für viele Leute ist der Deadname auch tatsächlich dead und sollte im Optimalfall keine Verwendung mehr finden. Es gibt aber auch Leute, die es durchaus ähnlich handhaben wie du es beschrieben hast oder mit beiden Wegen d'accord gehen.

    Von daher würde ich die entsprechenden Leute einfach fragen, wie sie das lieber haben. Im Zweifelsfall, wenn das nicht bekannt ist, würde ich jedoch eher darauf verzichten den alten Namen zu verwenden. Zumindest meiner Erfahrung nach ist das die verbreitetere Option.

    Es ist wieder W I C H T E L T I M E




    Heute darf sich sich Yara freuen!

    Der mittelschnelle Wichtel findet auch noch Würmer




    Und hier ist auch schon das nächste Päckchen, diesmal für Raichu-chan

    Hello hello


    Nur eine Kleinigkeit, weil das Umfärben ja bald zu Ende geht: ich weiß nicht, ob ihr schon etwas Neues geplant habt, aber ich kann mir dieses Minispiel auch super als dauerhaftes (oder zumindest langfristiges) Bereichsspiel vorstellen. Wenn ihr jetzt eh wieder etwas in petto habt, muss das ja nicht direkt parallel laufen, aber wenn dafür der Freiraum besteht, würde ich da auf jeden Fall immer wieder mal gerne mitmachen. Finde das jedes Mal super um zwischendrin mal kurz kreativ zu werden.

    Der frühe Wichtel fängt den Wurm





    Hier schon ein Werk für Rui


    Und auch für Mew&Mewtwo ist etwas eingetroffen!

    So, ich hab jetzt doch noch eine ganze Weile darüber nachgedacht, wie ich die achte Generation bewerten würde. Letztendlich muss ich unterm Strich aber bei dem ersten Impuls „schlecht“ bleiben, weil es rückblickend einfach nichts in dieser Generation gab, das mich irgendwie tiefer ansprechen konnte.



    Ich habe SwoSh all in all für mich selbst echt als welche der schlechtesten Games der Pokémonreihe wahrgenommen. Das liegt hauptsächlich daran, dass ich beim Spielen den Eindruck bekommen habe, dass das Ganze kaum mehr als eine leere Hülle des Pokémon-Spielprinzips war, mehr oder weniger mit dem minimal möglichen Einsatz um noch als Hauptspiel durchzugehen. Man wurde als Protagonist quasi aus der Handlung des Games verbannt und hat dadurch noch weniger zu tun als die sonst ja leider eh schon eher dünne Story bei Pokémon noch hergibt. Eine richtige kleine Story konnte man dann aber noch per DLC nachkaufen, hey. Man wird durch die schlauchigen Routen durchgeführt wie durch eine Safaritour, sodass ich nicht mal das Gefühl bekommen habe ein Abenteuer zu erleben. Für mich ist dieser ganze Entdeckungsaspekt in den Pkmn-Games mit eines der wichtigsten Elemente und so der Grund gewesen, warum ich an den Spielen immer noch Spaß hatte, auch wenn die natürlich grafisch und storytechnisch immer schon eher dürftig unterwegs waren. Mir kam das Spiel hier oftmals weniger interaktiv vor als Pokémon Snap, was so überhaupt nicht sein können sollte eigentlich. Und obwohl es dadurch eigentlich unmöglich sein sollte sich irgendwo zu verlieren — man hat ja kaum Möglichkeiten vom Weg abzukommen — wird man gefühlt alle zwei Minuten irgendwo abgefangen und angeleitet, am besten noch mit langen, uninteressanten Sequenzen. Und von der Qualität der Grafik und Entwicklung braucht man echt nicht mehr anfangen, das wurde oft genug durchgekaut.

    Und der endgültige Genickbruch lag dann vermutlich darin, dass ich mit der Pokémonauswahl nicht viel anfangen konnte. Diese war mir viel zu meme-ig und ich konnte so viele Viecher einfach nicht ernstnehmen. Ab und zu ein paar davon ist super, aber wenn das so Überhand nimmt, zieht es das Spiel zu sehr ins Absurde. Ich stand da hinterher leider mit einem Team da, das ich zur Hälfte nicht wirklich mochte. Am Anfang habe ich so viele vielversprechende kleine Basispokémon gefunden auf den ersten Routen, aber mit der Entwicklung war es dann in aller Regel vorbei.

    Die Naturzonen sind noch ein erwähnenswertes Feature, das im Prinzip hätte cool sein können, dann leider aber so uninteressant gestaltet war, dass ich nicht wirklich Lust bekommen habe dort alles zu entdecken. Insgesamt habe ich es in den Spielen nicht einmal zum Coverlegi geschafft und bin damit sehr enttäuscht von dem Vollpreistitel, den so manches Indiegame für einen Viertel des Preises locker überbieten kann in vielerlei Hinsicht.


    Und das große Problem daran ist, dass für mich das Interesse an einer neuen Generation mit dem Interesse am einführenden Spiel steht oder fällt. Wenn ich hier keine Begeisterung für die neuen Pokémon und die neue Region bekomme, haben sich meistens auch die zusätzlichen Elemente (wie z.B. das Sammelkartenspiel) erledigt. Das war auch hier der Fall.


    Die Diamant- und Perl-Remakes habe ich nicht einmal in Erwägung gezogen, denn ich finde eine verschlechterte 1:1-Kopie der originalen Spiele ohne jegliche Neuerungen oder Anreize diese Spiele über die alten hinaus zu spielen einfach frech, wenn das dann selbstverständlich wieder als Vollpreistitel behandelt wird.


    Und Legends Arceus… schwierige Sache. Einerseits ist PLA der einzige Grund, warum ich Pokémon jetzt doch noch nicht vollständig aufgegeben habe und mir vorstellen kann, dass es in Zukunft wieder ein Spiel geben könnte, das mir zusagt, was ich bis dahin eigentlich nicht mehr gedacht hätte. Ich finde, dass sich dieses Spielsystem eigentlich mega gut für das ganze Pokémonprinzip eignet, wodurch es mir zumindest lang genug Spaß gemacht hatte, dass ich das eine oder andere Mal nach einer Weile auf das Spiel zurückgekommen bin.

    Aber von der Qualität braucht man auch hier eigentlich gar nicht erst anfangen, ich finde das abgelegte Niveau ernsthaft grenzwertig peinlich. Grafisch und stilistisch wirklich eines der unattraktivsten Games, das ich in den letzten Jahren gesehen habe. Die Art Dialoge zu führen und darzustellen mit den steifen Figuren und zähflüssigen hunderten Schwarzblenden mit eine der stümperhaftesten, die mir jemals unterkamen, ich kann kaum beschreiben wie sehr mich das frustriert hat. Vom Gamedesign und Gameplay her eigentlich super repetitiv und für mich wahrscheinlich nur deshalb noch erträglich, weil ich halt auch in anderen Open World Games kein Problem damit habe ewig ziellos durch die Gegend zu rennen und alles zu erkunden. Zugegeben beinhaltet das dann aber meistens, dass man in dieser Zeit auch die hübsche Welt bewundert und interessante Punkte, Geheimnisse oder ein paar coole Sidequests entdeckt, was hier dann doch nicht wirklich zum Tragen kam.

    Alles in allem kann ich auch diesem Spiel für mein Erlebnis also höchstens ein „ausreichend“ verpassen, an sich würde ich die Umsetzung des Spiels aber durchaus eher „schlecht“ nennen, weil das, was mich hier angesprochen hat, nicht unbedingt aus der Leistung von Gamefreak resultiert, sondern aus meiner langjährigen Verbindung zu Pokémon und meiner Vorliebe für dieses Genre. Auch hier habe ich es bisher nicht zum namensgebenden Arceus geschafft.



    Unterm Strich bietet diese Generation mir persönlich also nicht wirklich etwas anderes als die Hoffnung auf einen besseren Titel in Zukunft, ich denke das lässt sich einfach nicht anders einstufen als negativ, sorry.