Beiträge von QueFueMejor

    Doppelsieg McLaren interessiert niemanden, wenn Hülkenberg das überfälligste Podium der F1 Geschichte erreicht.

    Der Regen hat ja gut was durcheinandergewirbelt.


    Red Bull hat wohl akzeptiert, dass das Auto das Problem ist. Ich glaube zwar nicht, dass Tsunoda mehr als die eine Saison bei RB fährt und die schwachen Leistungen aktuell wohl niemanden von seiner Qualität überzeugen werden.

    Welches Land siehst du als das Gefährlichste für den Frieden in Europa?

    Das war nicht die Frage, auf die Sunaki reagiert hat. Die Frage, auf die sie reagiert hat und für die Ivar eine (ungefragte) Antwort gegeben hat, war die nach dem gefährlichsten Land der Welt. Mir würde sich erstmal die Frage stellen, woran das festgemacht wird. Würde man die reine militärische Macht betrachten, würde man wohl bei den USA landen, beziehen wir, um Russland zumindest auf dem Zettel zu haben, geopolitische Agressivität mit ein, würde ich eher Israel nennen. Allerdings gestehe ich ein, dass "geopolitische Agressivität" eine recht schwammige Sache ist. Dennoch steht auch die benannte Gefährlichkeit Russlands insofern in Frage, als dass Russland von Ivar sonst gern als verhältnismäßig ungefählich darstellt, reichte doch aus, würde Deutschland dies oder jenes liefern. Das gefährlichste Land der Welt wäre davon sicher weniger beeindruckt.

    Es ist ja so ein wenig ein Henne-Ei-Problem, waren zuerst ätzende Werbeanzeigen da oder waren es die Adblocker? Ich neige zu ersterem und frage mich seit langem schon, wie ich früher 5-7 Minuten Werbung innerhalb einer halben Stunde ausgehalten habe. Allerdings muss man wohl auch sagen, dass Fernsehwerbung durch die Länge tatsächlich geeignet ist mal schnell was zu erledigen. Aber wer fängt denn für 30 bis 60 Sekunden irgendwas anderes an? Das alle zehn Minuten mag weniger als im Fernsehen sein, aber halt in mehrerlei Hinsicht nerviger: häufige Unterbrechungen, oft ohne Rücksicht darauf, ob das im laufenden Programm überhaupt funktioniert und zu kurz, um sie tatsächlich zu nutzen (tbf länger würde Adblocknutzer eher weiter erhöhen), das macht Youtubes Unterbrechungen weit unangenehmer als Fernsehwerbung. Außer bei Formel 1, wenn man höhnisch das Minifenster mit dem Rennen präsentiert bekommt und erahnen darf, was man in dem Drittel mit Werbung so verpasst.

    Pokemon RBG (3DS VC)

    Ich hatte die spontane Idee, einen Livingdex der ersten Generation zu erstellen. Alle 151 Pokemon sollen in den Originalspielen gefangen sein (da ich keinen zweiten DS mit den Spielen habe, dürfen die Tauschentwickler später entwickelt werden).

    Quizfrage: Wie viele Spiele muss man wie oft durchspielen?

    Ich habe allerdings schon einen Spielstand rumliegen gehabt und dort einfach erstmal alles zusammengesammelt, was ich an Pokemon kriegen kann und starte jetzt in den letzten Durchlauf für Pokemon Blau. Es fehlen noch Turtok, Flamara, und Kabuto. Ich werde also speedrunähnlich bis zur Zinnoberinsel rushen, Turtok entwickeln sollte quasi ein Selbstläufer sein.

    Und danach überlegen, ob ich das für Gen2 auch noch machen will.

    Macht einen wertigen Eindruck, liegt wie gewohnt gut in der Hand und die Grafik ist wirklich schön.

    Mich haben die Gummiknubbel hinten unten irritiert. Das war bei der Switch noch glatt, das ist noch etwas gewöhnungsbedürftig.

    Pokemon Karmesin so flüssig zu spielen ist auch mal ein Erlebnis. Ich freu mich schon auf Legenden Z-A, das könnte richtig Spaß machen.

    Wann seine nächsten Punkte wieder entfallen, weiß ich allerdings nicht.

    Wenn ichs richtig im Kopf hab, verfallen die nächsten Punkte Ende des Monats, Österreich und Kanada muss er also ohne Strafpunkte absolvieren.

    Inzwischen hat er sich für sein Manöver entschuldigt (natürlich ohne konkret die Attacke gegen Russell zu erwähnen, keine Ahnung, ob er dafür noch disqualifiziert werden könnte. 10 Sekunden waren schon wirklich ein Geschenk.

    Ich denke Tsunoda kannste für die komplette Saison abhaken.

    Denke ich auch. Wenn ich das Regelwerk richtig verstehe, darf jedes Team regulär maximal 4 Fahrer einsetzen. Ich glaube, wenn dem nicht so wäre, wäre Tsunoda auch schon abgesägt, aber Lawson wäre sicher die noch schlechtere Wahl, also will man wohl keinen erneuten Wechsel riskieren, falls doch mal ein Fahrer ersetzt werden muss.

    Gleiches Gedankenspiel dürfte wohl auch bei Alpine zutreffen, auch wenn dort tendenziell ohnehin nur die Frage steht,ob Doohan oder Colapinto das Cockpit bekommen. Ein vierter Fahrer dürfte dort kaum infrage kommen.

    Ich muss sagen, wenn Verstappen fair fährt, macht es wirklich Spaß ihm zuzuschauen.

    Das durften wir gestern in beide Richtungen beobachten. Das starke Überholmanöver nach Norris' verkorkstem Start, die Strategie mit Undercuts, die zwischenzeitlich den Eindruck machte, als könnte Verstappen das Rennen gewinnen. Und dann das Verhalten zum Rennende. Ich kann verstehen, dass er keine Lust hatte Russell durchzulassen, weil er (zurecht) fand, dass er die Position nicht zurückgeben müsse, anders als sein Team. Dann hat er die beiden Möglichkeit die Position abzugeben oder nicht, aber was er tut, erst so tun, als ließe er Russell durch, um ihn dann beim Überholversuch zu rammen, da kann er über 10 Sekunden Strafe froh sein. Die Forderungen gingen ja von Durchfahrtsstrafe bis Disqualifikation und ich glaube, angesichts der Gefährlichkeit des Manövers hätte ich alles für gerechtfertigt gehalten, 10 Sekunden waren da schon sehr glimpflich. Da helfen keine Ausreden, das war daneben, selbst nach dem Safety-Car-Pech, ohne das Verstappen sogar Siegchancen hatte. So konnte McLaren den freien Stopp für frische Reifen nutzen, Verstappen bekam nur unbeliebte harte Reifen, was Leclerc nutzen konnte, ebenso wie Russell. Durch das Manöver fiel Verstappen von Platz 5 auf 10 zurück.


    Aber mal zu den anderen Fahrern und Teams: McLaren mit Platz 1 und 2, Zweistoppstrategie wäre wohl enger geworden, als erwartet.

    Williams mit gebrauchtem Wochenende. Sainz unter ferner liefen, Albon bekommt zwei Flügel geschrottet und wird zurückgezogen.

    Aston Martin startet nur mit Alonso, weil Strolls Handverletzung Probleme machte. Alonso holt die ersten Punkte diese Saison, da hat er lang für gekämpft. Und das war gewiss kein Selbstläufer.

    Sauber mit dem besten Rennen der Saison, plötzlich kann Hülkenberg gut mithalten, überholt sogar Hamilton und holt sich Rang 5.

    Ferrari mit Licht und Schatten. Leclerc mit Podium, Hamilton weiter hinter den Erwartungen. Die Ferrarishow mit Positionswechsel wider Willen wäre wohl stärker thematisiert worden, hätte sich Verstappen nicht am Ende in den Mittelpunkt gerückt.

    Bei den Racing Bulls das übliche Bild, Hadjar bestens, Lawson schwierig, mit mehreren Kollisionen und schwierigen Manövern. Vielleicht ja doch wieder neben Verstappen fahren lassen, das würde doch passen. :ugly:

    Tsunoda aktuell komplett außer Form, Start aus der Boxengasse macht die Sache nicht leichter, aber er holt dann doch zu wenig aus dem Auto. Da muss wieder mehr kommen.

    Bei Alpine Gasly in starker Form, während der Wechsel zu Colapinto sich noch nicht auszahlt. Zumindest nicht sportlich.

    Bei Mercedes mit Russell ganz gut unterwegs, Antonelli mit Schaden ausgeschieden.

    Haas ist zurück am Ende des Feldes, ohne den starken Saisonstart wären sie bereits letzter bei den Konstrukteuren. Und wie schnell sich das ändern kann, hat Alpine letztes Jahr gezeigt, als sie mit Podium in Brasilien die Saison gerettet haben.


    Insgesamt ein unterhaltsames Rennen, hoffentlich bleibt Barcelona uns auch nach 2026 erhalten.

    Ich mache das anhand der Statistik fest. Die jetzige Relegation zur 3.Liga gibt es seit 2019.

    Die Statistik vor 2019, als alle Ligen noch Playoffs spielen mussten, sagte etwas anderes. Damals stellte die Nordoststaffel mehr Aufsteiger als alle anderen Ligen, selbst die Südweststaffel, die damals mit zwei Teams antrat, war schlechter.


    Ansonsten sind es halt KO-Spiele, wie Gucky schon andeutet. Saisons auf zwei Spiele runtergebrochen. Der Nordoststaffel könnte tatsächlich sogar ihre Stärke zum Nachteil geworden sein. Die Meister stehen dort oft erst am letzten Spieltag fest, sowohl Lok, als auch Cottbus vor zwei Jahren mussten bis zum Schluss kämpfen, alles geben, Havelse und Unterhaching waren da schon längst als Meister feststehend.

    Dazu kommt, dass Lok und Energie im Landespokalfinale kurz zuvor alles hatten geben müssen. Havelse war schon raus, die Bayerns Regionalliga schenkt dem Meister die DFB-Pokal-Teilnahme, womit der Landespokal für die Meister zum Testspiel verkommt. Das macht zum Ende der Saison dann doch was aus. Aber das ist halt schwer zu erkennen, wenn man Statistiken zu zwei Spielen anschaut.

    wenn dadurch auch nur ein Fall verhindert werden könnte

    Das Problem bei Menschen, die so denken, ist, dass sie die Tragweite dieser Argumentation nicht raffen. Du glaubst psychische Krankheit als Ursache einer Straftat ausgemacht zu haben und willst mal eben psychisch Kranke behandeln als hätten sie bereits eine Straftat vollübt. Du erreichst damit nur, dass psychisch Kranke sich noch weniger Hilfe suchen, weil sie im Zweifelsfall mit Freiheitsentzug rechnen müssen, wenn sie sich als psychisch krank zu erkennen geben. Es gibt gute Gründe, warum die Hürden für freiheitsentziehende Maßnahmen hoch sind. Man stelle sich nur mal vor, man würde die Logik auf andere Bereiche anwenden: die statistisch gefährlichste Person für eine Frau ist der Ex-Partner. Wir könnten eine Menge Femizide also verhindern, indem wir Männer, deren Partnerinnen sich gerade getrennt haben, erstmal prophylaktisch wegsperren. Wie lang? Keine Ahnung, sicherheitshalber ganz schön lang, wenn dadurch nur ein Fall verhindert wird, ist es das doch wert. Und jetzt noch die Femizide verhindern, die durch die aktuellen Partner verübt werden...wir brauchen wohl mehr Gefängnisse.

    Aber es ist sicher auch kein Zufall, dass die Polizei gern ganz ähnlich argumentiert. Nur ein paar mehr Befugnisse, nur hier und da noch etwas tiefer in die Privatsphäre unbescholtener Bürger eindringen, dann verhindern wir wirklich noch die eine Tat.

    Es gibt wohl nur wenige Ärzte, die man ähnlich leicht verar ... ähh, sorry ... täuschen kann. :confused:

    Ja, bei anderen Ärzten würde man von einem Kunstfehler oder einem Irrtum sprechen. Aber Psychologen dürfen sich nicht irren, keine Fehler machen, deshalb heißt es in dem Fall eben Täuschung, weil eine schizophrene Frau sicher dem Psychologen etwas vorgespielt hat. Nichts anderes möglich.

    Ich weiß, dass in der Psychologie/Psychiatrie manch einer eine gewisse Hybris hat, was aber nicht im Umkehrschluss heißt, man hätte die Tat verhindern können, wenn man nur diese Hybris nicht hätte. Dunames hat da recht gut beschrieben, was alles zu Problemen führen kann, die eher systematisch als individuell am behandelnden Psychiater festzumachen sind.

    Interessanterweise erinnert mich diese Sichtweise sehr an einen größeren Handlungsstrang aus der Serie Elementary:

    Was ich mit der Anekdote aus dem Spoiler sagen will: Ich habe nicht den Eindruck, dass du ehrlich versuchst, dich mit den Möglichkeiten und Grenzen von Psychologie und Psychiatrie auseinanderzusetzen, sondern auf Selbstbestätigung aus bist. Eine psychisch kranke Person wurde aus der Behandlung entlassen, aus Gründen, die wir nicht hinreichend kennen, aber für dich ist völlig klar, dass "wieder einmal" Psychologen und Psychiater getäuscht wurden, deshalb ist der gesamte Fachbereich schlecht. Ob die Prämisse überhaupt stimmt, scheint dir völlig egal zu sein.

    Oder stellt künstliche Regenspringer an der Strecke und damit Monaco die Strecke ist, die immer auf nassen Untergrund befahren wird.

    Superenge nasse Strecke hilft wo genau, dass wir Überholmanöver sehen? Wahrscheinlich erreichst du, dass es jedes Mal mehrere rote Flaggen gibt, weil die Fahrer, die sich auf trockner Strecke kaum halten können, nun auf jeden Fall crashen. Aber hey, dann fällt das Taktieren bei den Stopps weg. :upsidedown:

    Dann gibts noch die Apologeten, die das Rennen ernsthaft "spannend" fanden. Ja, ungefähr so, wie am Bahnhof, ob erst der Anschlusszug oder der Zug, in dem ich sitze einfährt. Und da bin ich wenigstens mittendrin statt nur dabei. :ugly:

    Meine Güte, können wir Monaco nicht endlich aus dem Kalender streichen? 78 Runden lang zuschauen, wie die Autos sich gegenseitig versuchen Boxenstoppfenster rauszufahren, damit nur keine Überholmanöver auf der Strecke stattfinden. Danke für nichts. Bei den Racing Bulls wirkte das immerhin noch relativ clever, insbesondere, wie sie da Lawson in die Punkte gekriegt haben. Aber bei Williams war das ja dann nur noch unangenehm, mit dem Platztausch, damit man gleich viermal die Lücke rausfahren kann. Das hat Russell verständlicherweise bald so genervt, dass er die Strafe für unfaires Überholen inkauf genommen hat, was er halt dummerweise auch ausgesprochen hat, sonst wär er wohl milder davongekommen.

    Wir wissen jetzt, dass es taktisch klug war vor den Bremsklötzen zu fahren und das zwei Stopps kein interessanteres Rennen machen. Mehr gibt es zu dieser Farce eines Formel1-Rennens nicht zu sagen.

    Ist es nicht sogar AI, die den kurzen Aufmerksamkeitsspannen in die Hände spielt, wenn Leute sich Bücher von AI zusammenfassen lassen, weil sie keine 300 Seiten lesen wollten? Also außer man stellt sie auf Websites, wo man an der Werbung verdient, dann kann KI natürlich auch zum Aufblasen verwenden. Du willst wissen, wie man in Windows Funktion sowieso ausschaltet, dann bekommt man erstmal erzählt, dass viele das Problem haben und wissen wollen, wies ausgeschaltet wird, dann erstmal Versionsgeschichte, blablabla, bevor dann irgendwann ganz unten endlich die ersehnte Lösung kommt. Also im Text, darunter kommt natürlich noch mehr Werbung, sonst könnte der Leser ja nach unten springen und hätte die Lösung.

    Aber ich schweife ab. Mir zeigt diese Geschichte wieder einmal, wie widersprüchlich AI-Inhalte benutzt werden. Gefühlt will jeder mithilfe von AI Content erstellen, aber eigentlich will auch keiner AI Content konsumieren. Da kommen wir dem Dead Internet einen Schritt näher, ich glaube, ich kann mir schlimmeres als das vorstellen.

    Es ist nachvollziehbar, dass die beiden israelischen Botschafter erschossen wurden. Wären es jetzt jüdische Privatpersonen gewesen, die man auf der Straße erschossen hätte, weil man sie als jüdisch gelesen hat, ja, dann könnte man es als antisemitisches Hassverbrechen einstufen. Aber als Botschafter waren die beiden nun mal Repräsentanten des Staates, demnach es eine in erster Linie politisch motivierte Tat war.

    Nicht, dass es irgendwas besser machen würde, aber ist das denn gesichert? Die Tat fand vorm jüdischen Museum in Washington DC statt, da wüsste ich nicht so sicher, ob es gezielt Mitarbeiter der Botschaft getroffen hat oder ob es "nur" darum ging Juden zu töten. Ich komme gleich nochmal drauf zurück.

    seit 1,5 Jahren

    nicht erst mit dem 07. Oktober

    Ja was denn nun? Genozid seit 1,5 Jahren oder deutlich länger?

    Denn ganz ehrlich, dass Israel seit den Angriffen vom 7. Oktober ziemlich übertreibt, da würde ich sogar mitgehen, aber davor muss es der langsamste Genozid der Geschichte gewesen sein, immerhin hat der Gazastreifen seit Jahrzehnten steigende Bevölkerungzahlen, 2022 wurde die Marke von zwei Millionen Menschen überschritten. Auch in Israel selbst ist die Zahl der Palästinenser gestiegen, dort sind es auch immerhin 1,8Mio Menschen. Wenn Israel seit Jahrzehnten einen Genozid gegen die Palästinenser führt, dann ist es so ziemlich der ineffektivste, von dem ich je gehört habe. Angesichts dessen, dass Israel das mit Abstand bestausgerüstete Militär der Region hat, sollte es für sie ein leichtes sein, die Bevölkerungszahlen nahe der 0 zu bomben.

    Und wie gesagt, ich heiße keinesfalls gut, was Israel so anstellt, aber der 7. Oktober war eben ein Angriff auf Israel.

    Ich wollte aber nochmal auf den obigen Fall zurückzukommen: ich habe seit dem Angriff einige Palästinenser und Propalästinenser gehört, die sich positiv darüber äußerten und sich über die getöteten Juden freuten. Nicht Israelis, keine politische Rechtfertigung, purer Antisemitismus. Dazu passt dann auch ins Bild, dass gern mal die Vernichtung Israels gefordert wird. Zusammenleben mit Juden ist für viele eben keine Option, auch nicht friedlich. Ich sehe den Wunsch nach einem ethnisch reinen Staat eher auf palästinensischer Seite.

    JA MUSS ES.

    Rechte finden ja auch immer, dass man bei Messerstechern vermuten müsse, dass es sich um Geflüchtete handle. Oder bei Menschen, die Fahrzeuge in Menschenmengen steuern. Oder bei so ziemlich jeder Gewalt-, Sexualstraftat oder auch bei beliebigen Eigentums- und Betäubungsmitteldelikten. Es ist schließlich wichtig, die eigenen Vorurteile zu pflegen.


    Kann mir einer der Experten hier erklären, was sie mit diesen Undercut erreicht haben?

    Piastri hat keinen Undercut probiert, sondern eine Zwei-Stopp-Strategie. Der hatte ganz sicher nicht vor das Rennen auf dem Reifen aus vom frühen Stop zuende zu fahren. Schließlich war auch McLaren sicher klar, dass sie den neuen Reifen angesichts der vielen Überholmanöver, die vor ihm lagen, deutlich stärker belasten mussten.

    Und in der Theorie lässt sich das mit dem Over- und Undercut total toll rechnen, aber zur Wahrheit gehört eben auch, dass Verstappen zweimal unter Safetycar gestoppt hat. Da ist nix mit Over- oder Undercut. Vielleicht wollte Norris ja tatsächlich einen Undercut probieren, aber kaum war er aus der Box, gabs die gelben Flaggen und kurz bevor Verstappen an der Boxengasse ankam, wurde das VSC ausgerufen. Viel glücklicher hätte Verstappen nicht stoppen können. Norris konnte den Vorteil seiner frischen Reifen noch nicht nutzen, während Verstappen unter ordentlicher Zeitersparnis Reifen wechseln konnte. Wie will McLaren da nen Overcut versuchen? Hoffen, dass sie das Auto reinkriegen, kurz bevor das VSC wieder beendet ist? Das wäre schon wirklich absurd.

    Beim zweiten Stop das gleiche, ein Undercut funktioniert nicht, weil man mit nur einem Stop rechnete, ein Overcut funktioniert nicht, weil man sich hinterm Safetycar einreihen muss. Wenn überhaupt, muss sich McLaren vorwerfen lassen, dass sie Piastri nicht sagen, er soll Norris durchlassen.

    So oder so war gestern einfach etwas Pech im Spiel, aber auch eine brutale Dominanz von Max Verstappen. Egal, wie alt die jeweiligen Reifen waren, Verstappen hat immer Zeit rausgefahren, ungeachtet dessen, dass McLaren zuletzt den Vorteil beim Reifenverschleiß hatte. Deshalb ist die Spekulation auf einen Overcut selbst ohne die beiden Safetycars nicht mehr als das: Spekulation.

    Ja, Monaco wird, wie ich fürchte, so langweilig, wie zuletzt. Alles auf Qualifying und im Rennen auf eine Gelegenheit warten.


    Ja, McLaren hat im Moment keinen Grund anders zu handeln, solang da ein komfortabler Vorsprung da ist. Aber wie gesagt, Verstappen hat schon gezeigt, dass er selbst in einem Auto, dass nicht auf Augenhöhe fährt, sehr gut oben mitfährt. Solang er Dritter ist, werden sich Piastri und Norris gern miteinander beschäftigen. Ein Verstappen, der der Meisterschaftsführung übernehmen könnte, würde das sicher ändern. Und, auch das sagte ich schon, ich glaube nicht, dass die beiden sonderlich glücklich wären die Fahrer-WM für die Konstrukteursmeisterschaft zu opfern, schon wieder.

    Ich muss sagen, wenn Verstappen fair fährt, macht es wirklich Spaß ihm zuzuschauen. Den Start schien er schon verloren, da haut er so ein Überholmanöver raus. Und als wäre das nicht genug, kann er selbst nach dem Safety Car direkt wieder einen Abstand herausfahren. Derweil konnte Tsunoda aus der Boxengasse in die Punkte fahren. Weit weniger eindrucksvoll, aber Punkt ist Punkt. Red Bull meldet sich zurück. In der Konstrukteurs-WM fehlt noch einiges, aber zumindest wird Max Verstappen wieder in der Fahrer-WM mitmischen können. Und gestern wirkte es nicht einfach nur nach einem Verstappen-Wunder, sondern nach einem Auto, das wesentliche Probleme in den Griff bekommen hat. Die Frage ist, ob Tsunoda weiter vorn startend vielleicht mehr hätte erreichen können. Obwohl ich Yuki sehr mag, hege ich da inzwischen Zweifel, hoffe aber, dass er uns noch vom Gegenteil überzeugt.

    Bei den Racing Bulls hat Hadjar ebenfalls zwei Punkte geholt, Lawson ist weiterhin punktlos. Ich sagte schon, dass ich an Tsunoda langsam zweifle, aber Lawson bestätigt weiterhin, dass er falsch bei Red Bull war und auch bei den Racing Bulls seit geraumer Zeit nichts reißt. Tsunoda kann sich bei Red Bull immernoch damit rausreden, dass Verstappen einfach ein Weltklassefahrer ist, hinter dem auch ein guter Fahrer schlecht aussieht. Was ist Lawsons Ausrede, dass er gegen den Rookie Hadjar dermaßen abstinkt?

    Haas mit einem Horrorwochenende, erst Bearmans Pech im Qualifying, als die Zeit, die ihn in Q2 geführt hätte, gestrichen wurde, weil sie minimal unter roter Flagge erzielt wurde. Formal alles korrekt, aber halt auch sehr sehr ärgerlich. Ocon fällt im Rennen aus, Bearman kann vom VSC nicht profitieren und landet auf einem enttäuschenden vorletzten Platz.

    Alpine ebenfalls enttäuschend, schienen sie doch auf einem guten Weg. Colapinto braucht wohl noch ein wenig, in der Quali noch der Abflug, beendet er das Rennen, was auch alles ist, was es über ihn zu sagen gibt. Gasly derweil macht einen Ausflug ins Kiesbett, schließt ohne nennenswertes Ergebnis ab.

    Wo wir bei Abflügen sind, sind wir bei Williams bzw Albon. Der wird beim Überholversuch von Leclerc von der Strecke gedrängt, fährt ebenfalls kurz durchs Kiesbett. Dass das Manöver nicht ganz sauber war, sah man wohl auch bei Ferrari so, schließlich gab man die Position wieder zurück. Ein Geschmäckle bleibt sicher dennoch, da Hamilton ebenfalls mit durchrutschte und (als Fahrer, der keinen Verstoß begangen hat) seine Postion natürlich nicht zurückgeben musste. Ferrari hat in der Summe also nicht wirlich eine Position verloren, war vor Albons Überholversuch Leclerc vor uns Hamilton hinter Albon, war es hinterher eben umgekehrt. Trotz dieses faden Beigeschmacks war die Leistung von Ferrari beeindruckend, nachdem es im Qualifying noch nach einem Desaster aussah. Williams übrigens ebenfalls schon seit einiger Zeit gut dabei, Albon schon seit Saisonbeginn, Sainz kommt auch langsam in die Gänge.

    Aston Martin mit einem gebrauchten Rennen, nach dem beeindruckenden Qualifying geht man im Rennen leer aus. Alonso damit weiterhin einer von nun fünf Fahrern, die ohne Punkte dastehen. Selten war seine Ausgangssituation so gut.

    Zuletzt wäre da noch McLaren, die aktuell wohl versuchen auf Nummer sicher zu gehen. Selbst als das Fahrerfeld durch das Safetycar zusammenrückte, wurde kein Risiko eingegangen, etwa indem man Norris durchlässt, um nochmal anzugreifen. Aktuell funktioniert das noch gut, es bleibt aber abzuwarten, ob das auf Dauer so bleibt. Zumal ich mir nicht vorstellen kann, dass Piastri und Norris glücklich sein werden, wenn die Konkurrenz, insbesondere Max Verstappen, vorbeizieht und sie "fürs Team" zusehen müssen, wie sie sich gegenseitig die Chance auf den WM-Titel nehmen. Dann kann aus einem Versuch sicher zu spielen ganz schnell Unsicherheit werden, wenn die beiden Fahrer unzufrieden werden. Ganz zu schweigen davon, wenn Red Bull tatsächlich wieder erstarkt ist und womöglich Tsunoda doch noch zum Faktor wird. Wie zufrieden werden wohl Norris und Piastri sein, wenn sie nicht nur den Fahrertitel verlieren, sondern auch der Konstrukteurstitel zu wackeln beginnt.


    Mich amüsiert übrigens, wie die Medien jetzt über die unfaire Behandlung Doohans schreiben, während sie ihn doch quasi vor dem ersten Rennen abgesägt hatten und Doohan viel länger dabei war, als man es ihm zugetraut hatte. Das war eben zu wenig.

    Das mit dem Krieg ist ja anders, weil es so gemeint ist, dass wenn es keinen Grund für den Krieg gäbe, würde er nicht das sein.

    Nun habe ich schon weiter oben festgestellt, dass Kriegsgründe letztlich nationalistische Mythen sind. Oder anders gesagt, würde Russland nicht das Märchen von der NATO-Erweiterung erzählen, würden sie stattdessen eben ein anderes Märchen erzählen. Russischstämmige Ukrainer, die wollen, dass ihr Wohnort zu Mütterchen Russland gehört, historische Zugehörigkeit zu einem beliebigen Zeitpunkt in der Geschichte, da kann man schon kreativ werden.

    Auch wenn ich die Bezeichnung als Vernichtungskrieg nicht teile, ist es doch eine hanebüchene Herleitung, dass man einfach nur den Casus Belli beseitigen müsse, weil Machthaber seit jeher neue Gründe erfinden, wenn ihr Anliegen die Erweiterung ihrer Einflusssphäre ist.