Beiträge von QueFueMejor

    Carolabrücke in Dresden: Drohnenbilder zeigen Ausmaß des Schadens
    In Dresden ist in der Nacht zu Mittwoch ein Teilstück der Carolabrücke eingestürzt. Kurz vor dem Unglück fuhr dort noch die letzte Straßenbahn. Alles Wichtige…
    www.saechsische.de

    In Dresden ist der Straßenbahn-/Fußgängerteil der Carolabrücke um 3 Uhr nachts eingestürzt. Es gab keine Verletzten, was bemerkenswert ist, weil es sich um eine der wichtigsten Verkehrsadern der Stadt handelte, wo selbst um diese Zeit locker hätten Straßenbahnen, Fußgänger oder Radfahrer die Brücke überqueren können.

    Möglich, dass du gerne nach deinen Wünschen interpretierst, ich konnte das bisher aus keinem Post im BB herauslesen.

    Mein Vater etwa, als ich den Krieg korrekt als russischen Angriffskrieg bezeichnet habe. Der fing an zu wettern und was von NATO Osterweiterung zu faseln. Ja, das ist nicht das Bisaboard, aber ich habe auch nicht behauptet, diese exakte Position sei im BB vertreten worden.

    Andererseits frage ich mich... ach was, ich frage dich: Welchen Zweck hat die Betonung möglicher Zusagen zur Osterweiterung, wenn nicht den, den Angriffskrieg Russlands zumindest zu relativieren?

    Meines Erachtens nach ist selbst Putin klar, dass das eine Ausrede ist, die bestenfalls propagandistisch funktioniert, völkerrechtlich aber irrelevant. Und genau das dürfte der Zweck sein, Menschen im eigenen Land und im Ausland propagandistisch bearbeiten. Wenn ich also von der NATO Osterweiterung lese, kann ich mir also nicht vorstellen, welcher andere Zweck als prorussische Propaganda zur Relativierung eines Angriffskriegs dahinter stecken soll. Aber erklärs mir gern, warum dieses Thema so relevant ist, dass es hier Erwähnung finden musste.

    (Auch an Sunaki gerichtet, immerhin hast du das Thema aufgebracht.)

    Und selbst die zitieren Genscher und das Gesagte kann durchaus entsprechend verstanden werden.

    Deshalb hat die Sowjetunion die Wiedervereinigung so vehement verhindern wollen. Oh, warte.

    Wer behauptet, Russland habe irgendwie berechtigt die Ukraine wegen Natoosterweiterung angegriffen, sagt letztendlich, dass eine lose Zusage an den Vorgängerstaat Russlands wichtiger sei, als völkerrechtlich bindende Verträge zur Souveränität der Ukraine.

    Kann man so sehen, ich halte es dennoch für fragwürdig daraus einen legitimen Grund für Russland die Ukraine anzugreifen abzuleiten.

    Das Thema Migration muss angegangen werden und hier schnellstmöglich eine Regelung geschaffen werden. Alle Asylbewerber, deren Anträge abgelehnt wurden, Straftaten begangen haben oder nicht arbeiten wollen trotz Arbeitserlaubnis, schnellstmöglich abschieden. Die Asylbewerber die arbeiten und sich integrieren wollen, sollen bleiben dürfen. So könnte am Ende die Zustimmung für die AfD und eventuell BSW abnehmen.

    Dieses Hinterhergerenne hinter den Themen der Nazis hat sie doch erst gestärkt. Wenn "konsequent abgeschoben" würde, wie es alle Parteien inzwischen durchweg fordern, glaubt irgendjemand die AfD würde aufhören Nichtweißen die Schuld an allen Problemen zu geben? Dann sinds halt Migrant_innen und ich werde hier nicht Nazisprech wiederholen, um die Idee der Nazis zu beschreiben, die bereits durch die Medien geisterte.

    Arne Semsrott hat in "Machtübernahme" Wege geschildert, wie man die AfD kleiner kriegen würde. Im wesentlichen wäre das nicht über die Stöckchen zu springen, die sie hinhalten. Oder anders gesagt: die Medien (insbesondere der ÖRR) müssen nicht jede AfD-Forderung uneingeordnet vermelden. Auch nicht, wenn die AfD-Forderung von anderen Parteien kommt. Wir brauchen nicht jeden Hirnfurz von Jens Spahn zu lesen, erst recht nicht, wenn er mal eben nicht änderbare Verfassungsartikel ändern will.

    Und für Politiker_innen gilt: Eigenen Themen setzen. Setzt euch halt nicht in die 37758362608. Talkshow neben die AfD, um über Migration zu diskutieren. Wenn im Interview primär Migration thematisiert wird, markiert eben die wichtigen Themen, redet über Klimawandel, Mietenwahnsinn, prekäre Arbeit und demografischen Wandel. Adressiert die wirklichen Sorgen der Bürger_innen, statt einen Sündenbock zu erfinden und auf den einzuschlagen.

    Die Themen der Nazis aufzugreifen und deren Wähler_innen "zurückzugewinnen" hat sich jeder Emperie zufolge als unwirksam erwiesen. Es funktioniert einfach nicht. Arbeitet man sich an Themen der Nazis ab, gewinnen die Nazis. So einfach.

    Eine Koalition mit dem BSW wird schwierig, wenn Wagenknecht schon die AfD ausgeschlossen hat und ansonsten als Bedingung stellt, auf Ukraine-Hilfen und US-Raketen zu verzichten. :unsure:

    Was natürlich eine völlig bescheuerte Forderung ist, die Ukrainehilfen haben mit Landespolitik wenig zu tun.

    Vielleicht hat Scholz es damit geschafft den ein oder andern zum Umdenken zu bringen.

    So funktioniert es nur leider nicht. AfD-Wähler sagen nicht "Ach, dann wähl ich doch SPD/CDU." Die sagen "Seht ihr, die AfD hatte schon recht, natürlich wähl ich weiter AfD." Indem man Politik für die Wähler anderer Parteien macht, legitimiert man deren Politik und impliziert, die eigene Politik sei nicht richtig. Wäre ich SPD Wähler, würde ich nach einer Partei suchen, die weiterhin sozialdemokratische Positionen vertritt. Wäre ich AfD Wähler, würde ich weiter AfD wählen, weil es ja deren Politik ist, die ich wollen würde. Die SPD manövriert sich also in eine Loose-Loose-Situation, wo sie die eigenen Wähler verprellt und die Wähler anderer Parteien nicht überzeugen wird.

    Ihr anti Ukraine Stand hat ihnen definitv massiv geschadet, zusammen damit dass eines ihrer wenigen bekannten Gesichter, Wagenknecht, auch alles andere als eine muster Linke war.

    Ich fürchte, eher das Gegenteil war der Fall. In Thüringen etwa hat die Linke wahrscheinlich unter anderem deshalb an das BSW verloren, weil er sich entgegen der Parteilinie sehr klar gegen den putinschen Überfall auf die Ukraine positioniert hat. Viele in der Linkspartei scheuen sich sehr den Angriffskrieg als solchen zu bezeichnen und fabulieren dann lieber von Agressionen der Nato. Den Wähler_innen scheint letzteres mehr zuzusagen, meist unter den Vorwand allgemein für Frieden zu sein.

    Old and busted: elitäre Metaler, die Bands, die Metal sein könnten, nicht als Metal anerkennen.

    New hotness: Nicht-Metaler, die Bands, die Metal sein könnten, nicht als Metal anerkennen.

    Rammstein erfüllt wesentliche Merkmale von Metal: musikalischer Fokus auf

    Gitarren mit Verstärkung und Verzerrung, Schlagzeug, großes Augenmerk auf visuelle Komponenten auf Albencovern und bei Liveshows.

    Ich mein, gerade die Liveshows sind geradezu typisches Metalgebaren, die Videos setzen nicht selten auf Provokationen, die nicht zufällig eine gewisse Ähnlichkeit zu denen des Black Metal aufweisen.

    Jetzt ist es zwar letztendlich egal, ob eine Band nun dem Metal zuzuordnen ist oder nicht, aber ich bin es sonst gewohnt, dass Metaler die Gatekeeper sind, nicht Nicht-Metaler.

    Aus dem Weg ihr Unwürdigen, hier kommt ein Trve Metaler. :ugly:

    Okay, Spaß beiseite, ich war sicher früher ziemlich elitär unterwegs inzwischen sehe ich das wesentlich entspannter. Nennt euch Metaller, wenn ihr euch danach fühlt.


    Wie seid ihr zum Metal gekommen? Seid ihr nur "Konsumenten" oder "Die-Hard-Fans"?

    Weder noch, würde ich sagen. Um es mit Hartmut Rosa zu sagen, ich höre Metal schon des Risses wegen, um mich berühren zu lassen, nicht als Konsumprodukt, das out ist, sobald mal was neues angesagt ist. Gleichzeitig waren weder Konzerte noch Festivals je mein Ding, auch die typische Kutte habe ich nicht, die zwei Bandshirts, die ich im Schrank habe, sind nicht von Metalbands, eines gar von einer Band, die ich gar nicht mag, aber das Motiv fand ich gut und die Band kennt eh keiner.

    Welche Genre und Bands hört ihr am liebsten? Seid ihr offen für jedes Genre oder beschränkt ihr euch auf eines?

    Wie ich an anderer Stelle schonmal erwähnte, habe ich eine gewisse Vorliebe für Black Metal. Ich erinnere mich, dass Bastet mich damals fragte, ob es den nicht auch ohne Nazis und Nazikuschler geben muss. Stellt sich heraus, gibt es, wenn man den Begriff dafür kennt: Red&Anarchist Black Metal, kurz RABM. Eine Zeitschrift stellte ein paar Bands vor und es war definitiv eine der schönsten Entdeckungen für mich.

    Bands wie Trespasser, Dawn Ray'd und Panopticon spielen wunderbar vielfältigen Black Metal und selbst wenn mich Texte auch weiterhin selten interessieren, ist es doch schön zu wissen, dass sich die Künstler klar links positionieren.

    Ein aktueller Favorit ist die Band Vígljós, deren Album "Tome I: apidæ" thematisch von Bienen handelt.

    Und für Freunde des rohen Black Metal sei die Leipziger Band Dolchstoß eine Empfehlung.

    Zeigt ihr den Metal nach außen (durch Kleidung, lange Haare), wenn ja, wie und warum?

    Die Kleidung ist, wenngleich Schwarz einen großen Teil ausmacht, entspricht nicht unbedingt "Metalstandards". Die Haare dann schon, obwohl die bereits da waren, als ich wirklich intensiv angefangen habe Metal zu hören. Ich mags, dass die Haare passen, aber das war nie der Grund sie wachsen zu lassen.


    Aber Symphonic Metal ist ja kein Metal, schon gar nicht mit Frontfrauen, die nicht GROWLEN, hust.

    [...]

    Über Symphonic Metal-Bands hab ich schon damals öfter gelesen und gehört "ja, das sind halt diese Frauenbands" oder "das ist kein 'richtiger' Metal." "Weibliche Leadsinger akzeptiere ich, wenn sie richtig growlen können, nicht wenn sie Opernsternchen sind." (Lmao)

    Auch wenn ichs hoffentlich nie ausgesprochen habe, war ich früher einer dieser Idioten. Zwar fand ich allgemein auch Power Metal Bands mit männlichem Sänger doof, albern und dumm wars natürlich trotzdem. Was mir heute am Metal gefällt, ist die Vielfältigkeit. Da gehört opernhafter Gesang genauso dazu, wie Deathgrowls, melodisches Gefrickel, wie in Symphonic und Progressive Metal, genauso wie der rohe Klang klassischen Black Metals. das schleppende langsame Tempo des Drone Dooms genauso wie die temporeichen Blastbeats. Gatekeeping und elitäres Gehabe hindert am Ende doch nur daran die innovativen Ideen zu genießen. Als Metal Ende der 80er, Anfang der 90er für tot erklärt wurde, war es doch genau dieser Mangel an Innovation, der Stillstand des Genres, der dieses Urteil zustande kommen ließ. Ich bin froh, dass Musiker_innen und Fans das zu widerlegen schafften.

    George Russel hat den großen Preis von Belgien mit einer mutigen 1-Stop-Strategie, die sich letztlich voll ausgezahlt hat, vor seinem Teamkollegen Lewis Hamilton gewonnen.

    Wie gewonnen, so zerronnen. Weil Russels Auto 1,5kg leichter war, als es hätte sein dürfen, wurde er inzwischen disqualifiziert, Lewis Hamilton ist offizieller Rennsieger. Ob das an der Strategie lag, darüber lässt sich wohl nur spekulieren.

    Der Spieler kann ja nicht einmal was dafür. Der Schiedsrichter muss den Elfer geben oder nicht geben. Aber der Spieler hätte hier ja nichts anders machen können. Soll er den Schiri anbetteln, er möge den Deutschen doch bitte diesen Elfmeter geben?

    Wünschenswert ist es doch jedenfalls die Fehlerquote so niedrig wie möglich zu bekommen? Was wäre dein Vorschlag? Was sollte sich ändern oder verbessert werden? 🙂

    Wie gesagt, klare Fehlentscheidungen dürfen mit VAR nicht passieren. Das heißt, dass den Schiedsrichtern, insbesondere den Videoschiedsrichtern viel klarer sein muss, nach welchen Regeln eine Situation beurteilt werden muss. Regeländerungen müssen ganz klar zusätzlich geschult werden. Eventuell sollte auch dem Schiedsrichter auf dem Feld die Regel mitgeteilt werden, damit er seinen Fehler besser erkennen und korrigieren kann. Es darf einfach nicht sein, dass da mehrere Leute jede Szene untersuchen und dennoch Szenen durchrutschen, die als klare Fehlentscheidungen zu werten sind.

    Auch sind die Fehlentscheidungen nicht mehr beim Abseits zu finden, sondern bei Hand- und Foulspiel, was immer noch Ermessensentscheidungen sind. Da sind die Regeln leider schwammig oder nicht präzise genug (was teilweise auch schwierig zu definieren ist).

    Ich rede hier nicht von Karlheinz, der vor dem Fernseher sitzt und sofort gesehen hat, dass das kein Foul war, sondern von den Angaben, die offiziell angegeben werden, wo dann, so möchte ich doch hoffen, eine Ermessensentscheidung nicht als klare Fehlentscheidung präsentiert wird. Und dann sind wir bei meinem Punkt: Ermessensentscheidungen sind genau das. Ob Gelb oder Rot, ob Foul oder nicht, kann im Ermessensspielraum liegen. Aber wenn dennoch aus Sicht der Verantwortlichen klare Fehlentscheidungen passieren, ist das eben kein gutes Argument für den VAR, selbst wenn sie weniger geworden sind. Eine Fehlentscheidung ist immer ärgerlich, eine klare Fehlentscheidung umso mehr. Eine klare Fehlentscheidung trotz VAR hat aber immer ein Geschmäckle.

    Aber dieses Mal wurde ohne den VAR nicht gegen den Angreifer entschieden und trotzdem schaut der Angreifer in die Röhre wegen den VAR.

    Wobei das inzwischen vor allem deshalb passiert, weil die Tore eh geprüft werden. Die Fahne geht heutzutage sehr spät hoch, weil man im Zweifelsfall die Situation auch zuende spielen kann und dann halt den VAR prüfen lässt, wenn ein Tor geschossen wurde. Daher sehe ich das nicht als gutes Argument, weil die Unterstützung ja da ist.

    Ich erinnere mich dunkel an eine Szene, die wegen Abseits unterbrochen wurde, der Ball landete im Tor, das Abseits war falsch, aber das Tor konnte nicht gegeben werden, weil die Szene bereits unterbrochen war. Das wird sich heute kein Schiedsrichter mehr antun, weil der Scheißeregen schon enorm war, ob so einer Fehlentscheidung mit VAR.

    Ich bin ganz klar für eine Abschaffung des VAR und bin dafür, dass man die Abseitsregel lockert. Man könnte es lockern indem es zum Beispiel nur Abseits ist wenn zum Beispiel mehr als die Hälfte des Körpers im Abseits steht. Dann könnte auch ein Seitenschiedrichter das öfters als Abseits pfeifen und auch ohne VAR gäbe es dann wenigere Fehlentscheidungen als vor der Einführung des VAR.

    Sorry, ich habe mich ziemlich stark gegen den VAR gewehrt und finde ihn auch heute eher suboptimal. Aber gerade bei Abseits finde ich den VAR an sich gut. Früher wären viele Tore eher nicht gegeben worden, weil entgegen der Regel "im Zweifel für den Angreifer" fast immer zu ungunsten der Angreifer entschieden wurde, selbst wenn der Angreifer minimal nicht im Abseits stand. Hier empfinde ich den VAR tatsächlich als Gewinn, weil völlig klar ist, dass ein Tor trotz Abseits oder auch kein Tor trotz kein Abseits eine klare Fehlentscheidung darstellt.

    genauso wie, dass ein minimaler Kontakt des Balls mit der Hand, ohne dass die Flugbahn des Balls beeinflusst wird, schon für einen Elfmeter reicht. Und dass man bei ebenjenem Elfer im Anlauf zum Antäuschen quasi stehen bleiben kann, bevor man schießt, macht diese extreme Abseitsregelung irgendwie noch lächerlicher.

    Solche Handspiele habe ich unzählige Male gesehen und fand es lächerlich, dass aus kurzer Distanz angeschossen werden als Hand durchgeht, während die gleiche Situation, aber mit Ball erst an Kopf oder Fuß und dann an die Hand nicht als Handspiel gewertet würde. Unabhängig davon, dass ichs lächerlich finde, kenne ich die Regel seit Jahren nicht anders, daher ist es in konsequenter Regelauslegung eines der eindeutigsten Handspiele, die man zu sehen bekommt.

    Beim Anlauf sehe ich dann auch, dass der abgepfiffen werden müsste, meines Wissens nach darf der Schütze nicht während des Anlaufs stehenbleiben, das tut Havertz aber, deshalb in meinen Augen ein irregulärer Treffer.

    Vor dem VAR hatten wir genauso riesige Debatten über Tor, die keine sein dürften, Handspiele, welche nicht gesehen wurden, Foulspiele, die zu Elfmetern führten, welche keine waren. Da wurde jedes Wochenende "SKANDAL" in die Kameras gebrüllt oder auf die Klatschblätter geschmiert. Ja die Überprüfung ist langwierig, prinzipiell wurde der Wettbewerb dadurch fairer und transparent. Wie oft wurde sich darüber beschwert, dass der Schiri das nicht gesehen hatte, oder welchen Einfluss diese Entscheidung auf das Spiel hatte. Nun ist es zumindest nachvollziehbar.

    Wobei damals Fehler dazugehörten. Wenn trotz VAR klare Fehlentscheidungen getroffen werden, ist das halt um Welten schlimmer als das regelmäßige "Das muss der Schiri doch sehen!!!!1!1!" Ohne Unterstützung darf er Dinge übersehen, Abseits und Handspiele und Schwalben übersehen. Mit VAR erwarte ich, dass es keine eindeutige Fehlentscheidung mehr gibt. Ob 1% oder 0,1%, jede klare Fehlentscheidung mit VAR zieht seine Wirkung in Zweifel.

    Ich finde die Frage alles andere als irrelevant. Ich frage dich nach deiner Meinung, die Faktenlage kann ich mir schließlich selbst raussuchen.

    Und ich beurteile schließlich nach meiner Meinung, ob ich finde, jemand sollte in einem Krieg kämpfen.

    Was mich hier allerdings irritiert, ist die Fixierung auf soziale Medien. Dann müsste doch aber der Effekt genauso auftreten, wenn soziale Medien am Computer verfügbar sind. Zumindest bei mir ist das aber nicht der Fall. Ich habe auch am Computer Clients für soziale Medien, ich könnte auf fast alles zugreifen, was ich auch am Handy mache, im wesentlichen ohne Mehraufwand. Tue ich nur nicht.

    Entsprechend frage ich mich, ob wir uns vielleicht vom Gerät konditionieren lassen haben, dass jede noch so winzige Meldung JETZT unsere Aufmerksamkeit benötigte.

    Zumal es ja oft genug nicht nur soziale Medien sind, sondern Messenger, Spiele und was weiß ich nicht alles für Apps, die dringend jede Aufmerksamkeit auf sich ziehen wollen.

    Soziale Medien waren sicher ein Treiber dieser Entwicklung, aber nur in der Kombination mit dem Smartphone schaffen sie diese Wirkung zu erzielen.

    Ich sehe hier zwei Ebenen:

    1. Die Begründungsebene. Es wird explizit von "Islamistischen Hetzern" gesprochen. Das macht recht offensichtlich, dass hier eine ausländerfeindliche Stimmung bedient wird, die man AfD und Union aber mal sowas von um die Ohren gehauen hätte.

    2. Die "Deliktebene". Ich schreibe das in Anführungszeichen, weil streng genommen kein Delikt vorliegen muss. In der Meldung heißt es:

    Zitat

    Eine gerichtliche Verurteilung soll dafür nicht nötig sein.

    Oder anders gesagt: Man will gar nicht feststellen, ob die Person überhaupt eine strafbare Handlung begangen hat. Hauptsache nicht mehr damit beschäftigen. Muss man irgendwem noch erklären, dass das ein hervorragender Weg ist, Muslime zu radikalisieren? Wenn die wiederkommen, dann möglicherweise wirklich als Terroristen. Weil sie möglicherweise satirisch einen Anschlag gelobt haben.

    Mir sind diese Pro-Palästinenser, denen oft genug der Unterschied zwischen Israel und "den Juden" völlig egal ist, auch ein Dorn im Auge, aber Abschiebung wird nicht helfen. Aber es passt eben zur oben angesprochenen ausländerfeindlichen Stimmung.

    Ansonsten ist dieses "sollte jeder selbst entscheiden" ja nett gemeint und eine schöne Wunschvorstellung, nur leider passt das nun mal so ganz und gar nicht zur aktuellen Situation.

    Würdest du für Deutschland in den Krieg ziehen wollen?

    Wie @BluMi sagt, man zwingt Menschen nicht zum Dienst an der Waffe. Wer kämpfen will, darf gern kämpfen, aber niemand sollte gezwungen werden. Wer will, sollte vor Krieg flüchten dürfen. Egal, ob Ukraine, Russland oder Eritrea.