Beiträge von Hinoko

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“

    Ich kann dir ein Kokowei, Sonnkern und ein Quappo anbieten.


    Interessant sind für mich das Vulnona ( Zaghaft / Dürre - KP / Spezangriff / Init) aus deinem Restbestand mit 3DV
    und ein 4DV Evoli ( Mild / Angsthase / Angriff / Vert / Spez angriff / Init)


    per PM geregelt und danke :)
    (Um Zeitnahe als abgewickelt zu bestätigen und nicht zu pushen)


    Vulnona und Evoli sind also weg

    Kannst du ein Evoli züchten und Hartes Wesen Fähigkeit Vorahnung und Dvs auf Vert Ang und Spez.Vert? Und im Ei lassen??


    Vorahnung hab ich bisher nur auf 3DV, die Warhscheinlichkeit dass Vorahnung vererbt liegt ist bei 40% dazu die richtiges DVs (selbst mit einem 6er männchen) wäre zimelich riskant, Eier kann man nicht mehr wie in Diamant/Perl testen
    Edit: Ich kann mich aber nochmal bei dir melden wenn ich ein weibchen mit mehr als 3dv habe, das projekt steht aus persönlichen gründen eh an :)
    Nur will ich vorher sniebel, sichlor und abra auf 5 hochkriegen

    Bei mir hat sich Iscalar erst auf Level 33 entwickelt, obwohl ich ab Level 31 den 3DS während der EP-Verteilung und danach auf dem Kopf gestellt hatte... Kann auch sein, dass die Infos bezüglich des Entwicklungslevels im Wiki falsch sind. Aber irgendwie bezweifel ich das.^^


    angenommen... es geht um die 'Verfassung' des ds.. wäre es nicht möglich dass auch die schritte des tages zählen?

    Der Weg in eine neue Welt


    "Nanu?", müde rieb sich der kleine Braunhaarige seine ebenfalls braun schillernden Augen, während er durch die Gänge des Hauses streifte. Eigentlich wollte er nur schnell auf die Toilette gehen, um hinterher wieder fröhlich in den Schlaf zu entschlummern. Doch dann fiel ihm auf, dass leise Gespräche durch das Haus hallten.
    "Das Mädchen...?", noch immer rieb er sich eines seiner Augen, als er um die Ecke des Flures bog und am Ende auf das Zimmer stieß, in welchem das fremde Mädchen hätte schlafen sollen. Doch dort war nirgends jemand zu finden.
    "Ist sie wach?", fragte sich der kleine Junge gähnend, ehe er sich wieder umwandte und weiter den Flur hinab stieg, bis er endlich im Wohnzimmer ankam. Dort spähte er durch den kleinen Türschlitz, aus welchem schwaches Licht entfleuchte.
    "Hm...?", neugierig beäugte Noah das ihm fremde Mädchen, dann jedoch wandte er sich wieder ab und verschwand in der Dunkelheit des Flures.


    Trey war noch ein wenig wach geblieben, weil er sich Sorgen um das Mädchen wachte. Mindestens bis sie wach wird, wollte er wach bleiben. Und so nutzte er die Chance, noch ein paar Male über ein Manuskript zu schauen, welches ihn vor ein paar Tagen empfangen hatte.
    "Das, was oft am unwirklichsten scheint, ist häufiger als man denkt genau das, was am realsten ist...", immer wieder wiederholte der Blauhaarige eine Stelle des Papieres, während er sich nachdenklich den Zeigefinger ans Kinn legte, „was könnte das wohl zu bedeuten haben? Und was soll ich mit diesem Fetzen Papier? Wieso wurde er uns zugesendet? Und das ausgerechnet nach den letzten Ereignissen?"
    Ein Knall ertönte außerhalb des Hauses, der alle Bewohner in der näheren Umgebung zurück schrecken ließen. Schnell hastete Trey zum Fenster seines Zimmers und warf einen Blick hinaus durch die Folie, die das kaputte Fenster bedeckte. Trey und Noah wurden in keine sonderlich reiche Familie hineingeboren. Nach dem Tod ihres Vaters ging es immer weiter bergab, bis sie schlussendlich in dieser Seitengasse wohnen mussten. In einem sehr alten, morschen Haus und kaputten Fenstern. Schnell hatten sich die Jungs zwar mit dem Haus arrangiert, dennoch wünschte sich vor allem Trey oft, dass er seinem kleinen Bruder etwas besseres hätte bieten können. Oft genug wurde er in der Vergangenheit gehänselt, was Noah nicht passieren sollte.
    "Was war das denn?", neugierig schaute der Blauhaarige durch die bunte Folie am Fenster und versuchte in der Dunkelheit etwas zu erkennen. Da die Laterne vor seinem Fenster jedoch bereits seit ein paar Wochen ausgefallen war und sich anscheinend niemand dafür verantwortlich fühlte, diese wieder zu reparieren, war es für den Jugendlichen unmöglich, auch nur ansatzweise etwas zu sehen.
    "Hm... ist ja auch egal...", schnell wandte sich Trey wieder zu seinem halb zerfallenen Schreibtisch um, auf welchem er eben noch das Manuskript gelegt hatte.
    "Nanu? Wo ist denn der Fetzen Papier? Ich hätte schwören können, dass er vorhin noch dort gelegen hat?", mit großen Augen starrte der Jugendliche verwundert auf den braunen Tisch, dann kratzte er sich verwirrt am Hinterkopf und sah sich weiter im Raum um. Er schloss noch schnell seine Zimmertür und legte sich danach auf seine Matratze, die auf dem harten Boden lag und kaum Schutz vor dessen Kälte oder Härte spendete. Immer wieder überlegte Trey, was der Knall hätte sein können, wo das Papier plötzlich hin ist... und wieso um Gotteswillen seine Tür eigentlich offen stand, obwohl er sie sogar vorher mit dem Schlüssel abgeschlossen hatte, damit Noah ihn nicht ständig, wie er es öfters tut, nachts nervt, wenn dieser nicht alleine auf Toilette gehen will oder Schwierigkeiten hat, sich in der Dunkelheit wieder alleine anzuziehen.


    "Weißt du was?", hallte plötzlich eine piepsige, junge Stimme durch das Wohnzimmer des heruntergekommenen Hauses. Noah öffnete nun langsam die Tür zu diesem Zimmer und schloss sie hinter sich, wenngleich er dabei mehrere Sekunden brauchte, da diese zu klemmen schien.
    "Das da in deiner Hand ist kein Spielzeug, das ist ein richtiges Digimon, weißt du? Digimon gibt es nämlich wirklich! Sie leben unter uns... nur sieht sie keiner mehr. Mein Freund ist ein kleiner, süßer Hase. Und der verriet mir, dass ganz, ganz viele Digimon in letzter Zeit auftauchen. Ganz viele Digimon, mit denen wir dann zusammenspielen können! Aber die doofen Erwachsenen, die können sie nicht sehen, weil diese laut meinem Freund den Glauben verloren haben. Ich weiß nicht, was das bedeutet. Aber es hört sich total doof an, weißt du?"
    Langsam schritt der Fünfjährige auf die ihm unbekannte Person zu und überreichte ihr mit einem freundlichen Lächeln ein großes Silbertablett. Dies war der vermutlich einzige Wertgegenstand im ganzen Haus. Doch noch wichtiger war der emotionale Wert, der von diesem Tablett ausging. Denn nie hätte Trey oder Noah zugelassen, dass jemand diesen Gegenstand beschmutzt. Nun aber hatte Noah sich zur Küche begeben, um eine heiße Schokolade und ein paar etwas ältere Kekse aus dem Küchenschrank zu holen, um dies dem fremden Mädchen vorzusetzen.
    "Du hast sicher Hunger? Und Durst? Hier, für dich!", freudig grinste der Braunhaarige Hinoko an, dann wechselte sein Blick auf den Laptop.
    "Weißt du was? Das da ist Mamas Laptop. Sie lässt ihn immer auf dem Tisch stehen. Und gucke, der Ordner da ganz rechts ist ganz, ganz neu. Den hat Mama erst vor Kurzem angelegt, als sie in der Zeitung wieder etwas über irgendeinen Skandal gelesen hat. Was ist ein Skandal?", neugierig schaute der Junge das fremde Mädchen an, während er auf den Ordner zeigte, der ganz links auf dem Desktop lag. Rechts und links waren etwas, was Noah immer wieder miteinander verwechselte.
    "Irgendwas von Daten, schwätzte Mama. Böse Daten. Und als sie das in ihrer Zeitung abdruckte, kam ihr Chef uns besuchen. Er ist ein großer, dicker Mann mit Glatze. Total hässlich! Und der war böse, hat Mama ganz laut angeschrien, dass sie geweint hat. Trey war nicht da, also musste ich ganz alleine Mama trösten. So groß bin ich schon! Danach lachte Mama wieder und umarmte mich. Aber ich weiß ganz genau, dass Mama trotzdem noch traurig war. Und danach kam ihr Chef auch nie wieder vorbei. Und schreiben tat sie auch nichts mehr für ihn. Sie lag nur noch im Bett... und Trey, der Blödian, verbietet mir immer wieder, mit ihr zu spielen. Der ist voll der Spielverderber. Aber jetzt bist ja du und das Digimon da, nicht wahr? Da können wir alle ganz, ganz viele schöne Sachen miteinander spielen, ja?"
    Freudig lächelte der kleine Junge Hinoko an. In seinen braunen Augen schienen sich jedoch leichte Tränen zu bilden, die immer wieder vom kleinen Noah weggewischt wurden.
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    Hinoko zuckte kurz zusammen als die Türe sich schloss. Nanu, es ist ja nur ein kleiner Junge.
    Wortlos beobachtete sie wie der kleine Junge sich auf sie zubewegte, ein Tablett in der Hand, und sich dann direkt neben sie setzte. Er hatte braune Haare, die allerdings etwas zerzaust waren. Insgesamt sah sein Schlafanzug recht alt und mitgenommen aus, denn er hatte mehrere Löcher. Er murmelte etwas von Digimon und von einem Freund. Wusste er etwa auch von den V-Pets?
    "Du hast sicher Hunger? Und Durst? Hier, für dich!"
    Blinzelnd und leicht verwundert musterte Hinoko das Tablett. "D- danke", brachte sie schließlich hervor und griff die heiße Schokolade. Erst jetzt merke sie wie kalt es doch im Haus war. Sie nahm einen vorsichtigen Schluck und versuchte anschließend die Fragen des Jungen zu beantworten:
    "Ein Skandal... Hm, ein Skandal ist ein Ereignis, das passiert und öffentlich wird, aber schlecht ist. Es passiert also etwas Schlechtes von dem dann alle reden." Böse Daten... also doch ein Virus?
    "Renamon, kannst du den Order mit einbeziehen?" Das fuchsänliche Digimon blickte kurz zu Hinoko, lächelte Noah anschließend zu und nickte schließlich. Dann schien sich plötzlich ein weiteres Programm zu öffnen.


    "Etwas will verhindern, dass ich die Daten analysiere.", meldete sich Renamon zu Wort und wechselte vom Laptop zum V-Pet. Der Laptop begann zu strahlen, weswegen Hinoko Noah und das V-Pet griff und ans andere Ende des Zimmers zerrte.
    Ein kleines rotes Wesen entstand über dem Gerät. Es hatte große Hasenähnliche Ohren mit blauen Pinselenden und ähnelte insgesamt einem Lux. Seine vier Pfoten endeten in 3 weißen Kralen und auch sein Bauch war weiß. Sein Hinterteil teilte sich in sechs Schwänze und hier und dort hatte es blaue Streifen die sich vom roten Fell abhoben. Die Augen waren ebenfalls rot. Hinoko realisierte nicht was gerade geschah warf aber dennoch einen Blick auf ihr V-Pet. "Elecmon, Level Rookie, Typus: unbekannt, Attacke: Stromschlag."
    "Es ist ein Digimon. Aber wie ist das möglich? Ein Hologramm? Dazu ist der Laptop doch zu alt! Außerdem ist die 3D-Funktion nicht installiert!" Stutzig wechselte ihr Blick zwischen ihrem Gerät und dem Wesen, welches sich schüttelte und scheinbar Strom durch das Ladekabel des Laptops in sich aufnahm.


    "Hinoko. Die Daten bestanden nicht nur aus Bits und Bytes."
    "Was soll das heißen? Renamon, jetzt mach schon was!"
    Aggressiv schritt der Neuankömmling auf die beiden Menschen zu. Die Daten verrieten nicht wie stark der Stromschlag war, aber selbst eine kleine Menge konnte tödlich enden. Hinoko wollte dafür sorgen, dass Noah am morgigen Tag ein Bad nahm, ihm die Haare schneiden und versuchen sich an die Nähstunde zu erinnern; nicht ihn in Gefahr bringen.
    "Stromschlag!", ertönte die Stimme des Wesens und Hinoko schob sich schützend vor Noah.
    Die Luft begann sich elektrisch aufzuladen und das Mädchen schloss schreckhaft ihre Augen, doch sie merkte nichts. Langsam öffnete sie ihre Augen wieder und vor ihr stand...
    "Renamon!"
    "Mir ist es gelungen seine Daten zu analysieren und plötzlich begann dein V-Pet zu updaten." Verwirrt sah Hinoko auf das Gerät in ihrer Hand. Es hatte seine Form verändert und sah fast so aus wie ein Minicomputer. Mit dem Unterschied, dass es ein Band hatte und man es scheinbar am Handgelenk tragen konnte.


    "Aber so etwas ist doch nicht möglich. Ein Gerät kann nicht einfach Form und Farbe ändern. Ich meine, es besteht doch nicht aus...", Hinoko hielt kurz inne.
    "Daten, die Grenze zwischen realem und digitalem Raum vermischten sich mit dem Auftreten des Digimons.", erklärte Renamon auch wenn Hinoko nur Bahnhof verstand. Renamon schien dem Stromschlag mühelos stand zu halten und schritt auf Elecmon zu. Es streckte seine rechte Pfote nach oben und ließ in dieser weiße Kristallsplitter entstehen:
    "Ich werde nicht zulassen dass du Hinoko oder Noah verletzt. Diamantensturm!" Mit einer kurzen Handbewegen schleuderte Renamon die Splitter auf Elecmon, woraufhin letzteres begann sich wieder in Daten zu verwandeln, die Renamon absorbierte.
    Endlich hörte der Laptop auf die leuchten und Renamon schien ebenfalls zu verschwinden.


    "Renamon!", besorgt griff Hinoko nach ihrem Partner bemerkte aber schnell, dass es wieder in dem 'V-Pet' verschwunden war.


    "Die Realität ist zu instabil um eine feste Form anzunehmen." Aus dem Gerät heraus deutete Renamon auf den Bildschirm des Laptops.
    "Nanu? Ein weiteres Programm?" Auch das V-Pet reagierte auf den Laptop und kopierte das Programm.
    "Möchten sie diese Anwendung zulassen und eventuelle Risiken auf sich nehmen?", las das Mädchen vor und bestätigte neugierig. Das Bild veränderte sich und zeigte eine Karte mit verschiedenen Gebieten an. Eins davon leuchtete rot auf und plötzlich verschwamm alles um Hinoko herum. Ihr langes Oberteil färbte sich weiß und ein blauer Anstecker in der Form eines Fuchses entstand auf der linken Seite.
    Dann wurde alles weiß. War Noah ebenfalls betroffen? War das Programm immer noch geöffnet? Befand sie sich in einem Hologramm?


    ~~~


    "Hinoko! Hinoko!" Verwirrt setzte sie sich auf. Hatte sie einen Traum im Traum gehabt? Aber wer rief sie da?
    Mit ihrer linken Hand hielt sie sich den schmerzenden Kopf.
    "Oh." Was war das an ihrem linken Handgelenk?
    "Mumantai! Jetzt wird alles wieder gut!"
    Skeptisch schielten de blauen Augen an dem Gerät vorbei.
    Dann sprang sie auf und wich einige Schritte zurück:
    "Wer bist du und was hast du mit Renamon gemacht?", während sie bemerkte, dass sie auf Sand lief. Noch verwirrter als zuvor blickte sie sich um.
    Eine leichte salzige Brise wirbelte durch ihre Haare.
    "Ich bin hier." ertönte Renamons Stimme aus dem Gerät.
    "Du musst auf den blauen Knopf drücken.", sprach jetzt das kleine Digimon wieder und sprang auf Hinokos Arm um den Knopf zu drücken.
    Diese versuchte nach hinten auszuweichen und landete auf dem Hosenboden während Renamon sich vor ihr materialisierte.
    "Gestatten Terriermon."
    Wortlos blickte die Blonde nach oben. Terriermon - so hieß es also - saß auf ihrem Kopf.


    Anders als der gelbe Fuchs mit den lila Stulpen und den Yin und Yang Zeichen an seinen Handgelenken und Beinen, der auf seinen zwei Beinen sogar noch größer war als Hinoko war Terriermon nicht größer als ein ... nunja es war größer als ein Terrer aber nicht größer als ein deutscher Schäferhund. Seine weißen Ohren hingen weit herunter und ... Hinoko war sich nicht sicher, ob man es Ohren nennen konnten, da sie eher an Fächer erinnerten. Das weiße Fell mit dem ganz leichten gelbstich endete grün an den Fächerenden und auch die klitze kleinen Pfoten, die schon fast aussahen wie Finger - lief es doch auch auf zwei Beinen - waren grün. Das grüne Fell an Terriermons Hals lies es fast so aussehen, als hätte es ein Halstuch an und aus seinem Kopf ragte ein kleines Horn. Aber im Großen und Ganzen konnte man es wohl als putzig beschreiben beschloss Hinoko. Doch wo genau war sie jetzt? Wenn es Digimon waren und Renamon von digitalem Raum sprach... dann waren sie in der Digiwelt? Und wieso trug sie plötzlich ganz andere Kleidung? Nicht nur ihr Oberteil hatte sich verändert, auch ihre Jeans war dunkelblau und nicht mehr schwarz. Nur ihre weißen wasserdichten Turnschuhe hatten sich nicht verändert.
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    "Da ist der Zettel also hin verschwunden. Puh, bin ich froh, dass ich ihn noch finden konnte. Wer weiß, was passiert wäre, wenn der Zettel in die falschen Hände gefallen wäre. Nachher hätte jemand dies noch schamlos ausgenutzt, nur, um abermals dieses Erdbeben hervorzurufen. Urks, wenn ich nur an dieses Erdbeben vor kurzem denke. Damit begann doch schließlich erst das ganze Chaos in dieser Umgebung. Argh, diese Kopfschmerzen... immer und immer wieder vom Neuem... und ich wette, das hat was mit dieser Welt zutun... ich bin einfach nicht für die Welt der Menschen geschaffen..."


    "Wie? Was ist passiert? Ich kann mich nicht bewegen? Wo bin ich hier?"
    Langsam öffneten sich die Augen des Jugendlichen mit den blauen Haaren. Seine grünen Augen öffneten sich langsam und erspähten mehrere bunte Farben vor sich. Überall in der Umgebung lagen bunte Bauklötze herum, die viel größer als Trey waren. Wer hätte damit bitteschön spielen können? Und warum konnte sich Trey nicht bewegen? Als der Jugendliche sich weiter umsah, konnte er bereits erahnen, was genau los ist. Denn einer dieser großen, aber dennoch sehr leichten Bauklötze schien auf ihn drauf gefallen zu sein. Doch warum? Und wo war er? Und was ist mit Noah geschehen?
    "Noah? Bist du hier irgendwo?"


    "Nanu? Du bist wach?", ein Wesen in pinker Farbe drehte sich nun zum Jugendlichen mit den blauen Haaren um. Dieses Wesen hatte große, blaue Kopfhörer auf dem Kopf und einen ebenfalls pinken Schal um den Hals gebunden. Des Weiteren ragten zwei großen Löffel zum Himmel empor, die diesem Wesen leicht ein hasenähnliches Aussehen verpassten. Und dazu trug der 'Hase' rote Schuhe an seinen kleinen Stummelbeinchen.
    "Bitte? Aber vom Glühwein hatte ich doch gar nichts getrunken... was ist hier eigentlich los? Träume ich wirklich solch einen Schwachsinn?"
    "Träumen? Oh, ich verstehe, was hier los ist. Vorhin war ich noch bei dir zu Hause, um mir mein Manuskript wiederzuholen. Es wurde leider falsch adressiert. Eigentlich sollte ein starker Mensch mit reinem Herzen dieses bekommen, um uns alle zu erlösen. Aber leider schien unser Weltenbote einmal falsch abgebogen zu sein..."
    "Starker Mensch mit reinem Herzen? Bitte was laberst du denn da, Karnickel?", verwundert beäugte Trey, welcher noch immer unter einem der bunten Bauklötze eingesperrt war, was sich vor seinen Augen abspielte. Er hatte keine Ahnung, wo er hier hinein geraten war, noch wusste er, was allgemein Sache ist. Er verstand einfach nur Bahnhof.
    "Nun, ich bin Cutemon. Freut mich dich kennenzulernen. Wenngleich davon auszugehen ist, dass du mich sowieso bald nicht mehr kennen wirst. Denn sonst hättest du mich bereits in deinem Zimmer gesehen, weißt du? Ich bin ein Digimon. Doch wir sind... nun... für euch beschränkte Menschen nur geringe Daten, ohne jegliche Bedeutung. Ohne Leben und Gefühle. Und genau darum konntest du mich nicht sehen, während ich einfach in dein Zimmer hineinspaziert bin, um diesen Zettel zu holen. Aber egal, ich sollte dich wohl zurückschicken und dafür sorgen, dass die richtige Person das Manuskript bekommt. Ansonsten enttäusche ich noch den Ältesten..."
    "Den Ältesten?"
    Während Trey weiterhin total verwundert auf den pinken Hasen starrte, wie dieser mehrfach über das Papier aus seinem Zimmer schaute und dabei über einen seiner Löffel fasste, schien sich langsam eine piepsige Stimme zu nähern.
    "Renamon? Trey? Fremdes Mädchen? Irgendwer? Hasi?"
    "Nanu? Noah?"
    "Du kennst Noah? Oh, ich vergaß, ich wohnt ja in einem... sehr schönen Haus...", während Cutemon - das war das Wesen vor Trey - kurz hüstelte, lief dieser schnell zum Bauklötzchen auf Trey, damit dieser endlich befreit werden konnte. Alleine jedoch hätte der Hasen nichts bewirken können, so dachte Trey.
    "Supersonic Wave!", mit lautem Gebrüll, welches durch die ganze Stadt hallte, stieß der kleine Hase mit seinem Kopf gegen den großen Klotz. Dieser schnellte mit rasanter Geschwindigkeit in einen Turm aus Bauklötzchen und warf diesen um. Nun lagen überall in der ganzen Umgebung riesige, aber dennoch leichte Klötzchen verstreut.
    "Jetzt sag mir doch erst einmal, wo wir hier sind?", fragte Trey nun etwas herrischer. Er wollte endlich wissen, was hier vorgefallen war und wieso bitteschön sich dieses Ding ein Digimon nennt, wobei jeder wusste, dass es solche Wesen gar nicht gab.
    "Nun... genau das ist dein Problem, Mensch. Du glaubst nicht. Und darum weißt du auch nicht, wo wir hier sind. Schau dich genau um. Und dann versuche dich zu entsinnen. Kommt dir dieser Ort hier bekannt vor? Und wenn ja, woher?"
    "Was weiß denn ich? Ich will einfach nur wieder zusammen mit Noah nach Hause! Argh... wir hätten dieses Mädchen vielleicht doch nicht helfen sollen?"
    "Das Mädchen? Oh, du meinst Hinoko? Eine der 'auserwählten' Krieger? Nun, wie man es nimmt, vielleicht war es sogar euer Glück, dass sie heute von euch aufgegabelt wurde. Wer weiß, was Elecmon gemacht hätte, wenn ihr beide fröhlich geschlafen hättet? Vermutlich wärt ihr im Schlaf... von eurer Welt gegangen..."
    Mit einem sehr ernsten Blick musterte der Hase nun den Jugendlichen, der - endlich befreit, wie er war - aufzustehen versuchte.
    "Hmpf... was meinst du damit?"
    "Finde es heraus, durchschaue die Dokumente. Sie sollten nun zugänglich sein. Hast du dich denn nie gefragt, was deine Mutter so in der letzten Zeit herausgefunden hatte? Warum ihr der Job gekündigt wurde? Warum sie plötzlich von zu Hause verschwand und du seit Ewigkeiten schon deinem Bruder vorgibst, dass deine Mutter krank ist und er deswegen nicht mit ihr spielen könnte?"
    "Bitte? Wer bist du, so etwas zu wissen? Lass mich in Ruhe, du scheiß Stoffhase!", mit großem Zorn und geballter Faust, lief der Jugendlichen nun auf den kleinen, pinken Hase. Doch noch bevor er mit der Faust zuschlagen konnte, öffneten sich seine Augenlider und er sprang erschrocken aus seinem Bett. War das alles nur ein Traum oder Wirklichkeit? Wo war Noah? Er musste unbedingt nach Noah schauen, schnell, schnell! Und so rannte er ins Zimmer des Kleinen, um ihn zu finden.
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    "Woar, so cool! So viel Sand! Und so schön warm! Nichts im Vergleich zu unserem Zuhause, wo alles nur kalt ist und schneit. Wenn doch nur Trey hier wäre! Wir könnten gemeinsam baden gehen! Wuhu!", mit freudigem Blick schaute sich der kleine Fünfjährige genau in der Umgebung um. Der Himmel strahlte regelrecht blau und der gelbe Sand zu seinen Füßen platzierte sich immer weiter zwischen seinen Zehen. Rings um ihm herum standen ein paar Palmen und selbst eine große Holzhütte hatte es hier. Der Ort erinnerte ihn an den Strand, von dem ihm seine Kindergartenfreunde immer erzählt hatten. Dieser war so wunderschön, dass er jährlich tausende von Menschen anlockte. Nur Noah konnte noch nie in den Genuss dieses Strandes kommen. Allgemein konnte der kleine Junge noch nie irgendeinen Strand besuchen. In der näheren Umgebung gab es nur vollbesetzte Orte. Und wenn wenige da waren, dann durfte der kleine Junge auch nie dort hin. Egal was er machte, der Strand war ihm verboten, doch nie bekam er eine Antwort, warum.
    "Oh, wat is' denn dat?", der kleine Junge hatte sich mit seinen braunen Augen inzwischen genau umgeguckt und dachte, dass er bereits alles gesehen hätte. Doch dann konnte er erspähen, wie wirre Pixel umher flogen. Er, der nicht verstand, um was es sich handelte, dachte einfach nur, dass es sich dabei um kleine Tierchen handeln würde, die er sofort fangen musste. Und so lief und lief er diesen Pixeln hinterher. Doch irgendwann verschwanden diese. Und so ging er einfach weiter dem Strand entlang.
    "Wo wohl Trey gerade ist? Und Renamon? Und dieses Mädchen? Und wo ist eigentlich Hasi?"
    Neugierig schaute sich der kleine Junge abermals in der Umgebung um. Es wurde langsam windiger, sogar so windig, dass man diesen sehen konnte, so dachte Noah. Er wusste nicht, dass das, was ihm immer wieder entgegen geflogen kam, mehrere Datenreste waren.
    "Wow, so schön!", und weiter ging die wilde Verfolgungsjagd. Nun aber wollte der kleine Junge den 'Wind' fangen...