Beiträge von Yozora

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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    How to be an Eevee


    Vorwort
    Dies ist meine erste Fanfiction. Ich hoffe sehr, dass sie euch gefallen wird.Falls ihr irgendwelche Rechtschreibfehler entdeckt, wäre es nett, wenn ihr mich darauf aufmerksam macht. Danke!
    Inhalt
    Ein junges Mädchen trifft in einem Chat auf einen seltsamen Nutzer, der wirres Zeug redet. bevor sie weiß, wie ihr geschieht, findet sie sich in einer völig neuen Welt wieder- als Pokémon! Fortan zieht sie mit ihrem Trainer Minato durch die Region Eranda. Doch eines bleibt ungewiss: Wird sie jemals wieder nach Hause zurück finden?
    Danksagung und Widmung
    Ich habe eigentlich niemanden, der mir in irgendeiner Weise geholfen hat, die Geschichte zu schreiben. Deswegen danke ich meinen Cousins, die mich als Kinder in die Welt der Pokémon entführt haben und Kommodore Waran, die mich zum BisaBoard gebracht hat.
    Die Geschichte widme ich meinen Haustieren, was jetzt ein bisschen doof klingt und besonders meinem vor wenigen Monaten verstorbenen Kaninchen.... R.I.P.
    Charaktere
    ZU den Charakteren möchte ich eigentlich noch nichts sagen, deshalb habe ich auch die Überschrift kleiner gemacht als die zuvor. Ich finde es persönlich schöner, wenn man nach und nach mehr über die handelnden Personen erfährt. Ich möchte nur noch sagen, dass ich auch in der Geschichte anfangs nicht viel über das Mädchen verrate- noch nicht mal seinen Namen. Aber keine Sorge, im Laufe der Geschichte wird noch mehr dazu kommen.
    Copyright
    Die Geschichte, alle Namen und Personen sind frei erfunden. Übereinstimmungen mit lebenden Personen oder anderen Geschichten sind unbeabsichtigt. Das Bild habe ich von Google. Wenn jemand die genaue Quellenangabe weiß, wäre es nett, mir bescheit zu sagem, damit ich es genauer angeben kann. Die Pokémonnamen und Co gehören natürlcih Nintendo (oder? Ich bin nicht ganz sicher ^^' Wer hat Pokémon erfunden?).
    Kapitelübersicht
    Ähm ja... wie soll ich das jetz machen? ^^'
    Benachrichtigungen
    Feliciá
    Anmerkung
    Ich hoffe ich habe einen guten Startpost geschrieben- ich habe dazu hier etwas gelesen und alle Punkte so gut ich konnte berücksichtigt.Außerdem hatte ich echt hübsche Schriften eingefügt, um das ganze etwas übersichtlicher zu machen.
    So, und jetzt ohne Umschweife zur Geschichte!! Viel Spaß!!


    P.S.:Feedback ist natürlich immer erwünscht!!! :)




    Prolog



    Es war ein wunderschöner Morgen Anfang Juli. Ich saß an meinem Schreibtisch, meine Finger ruhten auf den Tasten. Das Fenster war weit geöffnet. Von draußen drangen die Geräusche von Vögeln herein. Ein Rasenmäher brummte. Schritte ertönten, als ein Spaziergänger mit seinem Hund den schmalen Fußgängerweg neben unserem Haus entlang lief. Eine Nachbarin fegte direkt daneben ihre Auffahrt. Einen Augenblick lang verharrte ich in dieser friedlichen Schönheit, dann fanden meine Augen zurück zum Bildschirm. Vor einigen Tagen hatte ich beim sinnlosen Herumsurfen im Netz eine neue Seite entdeckt- ein Forum. Gerade eben hatte ich mich angemeldet und jetzt war der Chat geöffnet und ich wartete auf mögliche Teilnehmer. Ein leises Bimmeln benachrichtigte mich, dass ein neuer Chatteilnehmer eingetroffen war.

    Nomekop hat den Chat betreten.
    Nomekop: Hi.
    FlyAway13: Hi. Kennen wir uns?
    Nomekop: Noch nicht.
    FlyAway13: Haha. Sehr witzig. Was machst du dann in meinem Chat?
    Nomekop: Wie kommt ein Newbie wie du zu einem Chat?
    FlyAway13: Du hast die Frage nicht beantwortet.
    Nomekop: Fly away… Würdest du gerne wegfliegen?
    FlyAway13: Hallo? Rede ich hier mit der Wand??
    Nomekop: Ich kann dir dabei helfen wegzufliegen….
    FlyAway13: Sag mal hast du irgendwelche Drogen genommen????
    Nomekop: Du wirst in eine neue Welt eintauchen und alles wird anders sein…...
    FlyAway13: Du spinnst doch!
    FlyAway13: Verschwinde aus meinem Chat!!
    Nomekop: Wärst du gerne ein Pokémon?
    FlyAway13: Warum willst du das wissen?
    Nomekop: Ich kann dir helfen eins zu werden… mit den Pokémon…
    FlyAway13 hat Nomekop auf ihre Sperrliste gesetzt.
    Nomekop: Mich wirst du nicht los indem du mich auf die Sperrliste setzt.
    FlyAway13: HAU AAAAAAB!!!!!!!!!!!!!
    Nomekop: Also das ist jetzt wirklich sehr unhöflich. Du wirst kein gutes Pokémon sein.
    FlyAway13: Ich will kein Pokémon sein!!!!!!!
    Nomekop: Ich fürchte du hast keine Wahl mehr….
    FlyAway13: Sei still!!!!!!
    Nomekop: Es hat bereits begonnen…
    FlyAway13: Halt die Klappe du Spinner!!!!!
    Nomekop hat FlyAway13 in die Pokémonwelt geschickt.
    Nomekop: Du kannst deinem Schicksal nicht entkommen…
    FlyAway13 hat den Chat verlassen.




    Kapitel 1

    Ein leichtes Schwindelgefühl weckte mich. Ich schlug verwirrt die Augen auf. Hatte ich geschlafen? Ich konnte mich an nichts erinnern, seid ich vor meinem Computer gesessen hatte. Wann bin ich ins Bett gegangen? Was stimmt hier nicht? Plötzlich bemerkte ich, was nicht stimmte: Ich war gar nicht in meinem Bett. Ich versuchte mich zu erheben, aber es ging nicht, denn ich spürte meinen Körper nicht. Lag ich überhaupt? Ich sah auch nichts aber… es war seltsam so als könne ich gar nicht sehen, als gäbe es keinen Sinn, der Sehen heißt. Verdammt, was war hier los?? Ich hatte Angst. Aber die Panik war noch schlimmer auszuhalten als die Verwirrung, weil ich mich nicht bewegen und irgendwo verstecken konnte, also versuchte ich mich zu beruhigen. Der Versuch, laut zu denken klappte ebenfalls nicht, Sprechen konnte ich also auch nicht. Auch Schmecken, Tasten, Hören und Riechen waren weg. Nachdem ich länger darüber nachgedacht hatte kam ich zu dem Schluss, dass ich nur noch denken und fühlen konnte- im Sinne von Gefühle empfinden. Die Panik drängte sich wieder in den Vordergrund und ich bemühte mich darum, aufzuhören. ‚Ganz ruhig’, beschwor ich mich. ‚Überleg doch mal: Eigentlich fühlt sich das hier doch gar nicht schlecht an…’ Und das stimmte. Es war irgendwie entspannend, so körperlos hier rumzuhängen- wo auch immer „Hier“ war. Doch gerade als ich mich mit meiner Situation abgefunden hatte und überlegte, was ich jetzt tun sollte, durchfuhr mich ein unangenehmes Ruckeln. Mein erster Gedanke war: ‚Juhu, ich spüre wieder etwas’ und der zweite: ‚ Was ist das denn???’ Dann füllte gleißendes Licht mein Blickfeld und bevor ich mich über meine Wiedererlangte Sehkraft freuen konnte kehrten meine anderen Sinne zurück- durch ein lautes Pfeifen in meinen Ohren, ein beißender Geruch in meiner Nase. Plötzlich wurde ich aus dem warmen Etwas, in dem ich mich vorher befanden hatte, herausgerissen und- wie soll ich das nur beschreiben? Es fühlte sich an, als würde mein Geist- denn es war, als wäre vorher nur mein Geist vorhanden gewesen- in einen- nicht meinen Körper hineingestoßen werden. Kurz überrannten mich meine Sinne und eine Sekunde lang meinte ich es nicht aushalten zu können, dann war es vorbei.
    Jetzt stand ich definitiv. Nur fühlte ich mich anders an als vorher… Ich öffnete die Augen und sah auf einmal unglaublich scharf. Ein weißgekachelter Raum, in dem sich ein merkwürdiger Computer und einige Regale mit kleinen Bällen in seltsamen Kapseln befanden. Ich hob den Kopf und etwas schwankte daran mit. Ich wollte danach greifen, aber meine Hände kribbelten von dem seltsamen…. Moment eben noch ziemlich und fühlten sich taub an, also blickte ich mich weiter um und entdeckte plötzlich eine gigantische Frau. Sie war etwa fünf- oder sechsmal so groß wie eine gewöhnliche Frau, sah aber ansonsten genauso aus wie ein normaler Mensch. Sie schien Anfang 30 zu sein und hatte blaue Augen und blonde, bis auf die Schultern reichende Haare. Sie trug einen weißen, perfekt auf ihre Figur zugeschnittenen Laborkittel und schwarze Ballerinas. Sie lächelte freundlich, aber sie wirkte erschöpft. Ich konnte dunkle Ränder unter ihren Augen erkennen. Neben ihr stand ein Junge. Er war etwa vierzehn- so alt wie ich. Seine Haare waren grün (???), seine Augen dunkelblau. Er trug einen Pony und seine Haare gingen im bis auf die Schultern. Er trug einen Rucksack über den Schultern, fingerlose Handschuhe, eine Kappe auf dem Kopf, eine Hose mit Taschen an den Beinen, ein T-Shirt und eine Weste darüber. In den Händen hielt er eine Art Nintendo oder PSP oder eine Mischung aus beidem. Ich hab keine Ahnung von so etwas. An seinem Gürtel hingen noch mehr so kleine Bälle wie die, die in den Regalen standen, nur waren diese hier kleiner. Ich schluckte ein paar Mal. „Wo bin ich hier?“, wollte ich sagen. Doch als ich den Mund öffnete, erklang: „Evoli?“
    Wahrscheinlich werdet ihr es mittlerweile schon erraten haben, es ist ja auch mehr als offensichtlich: Ich war zu einem Pokémon geworden.



    Kapitel 2



    Ob ich verwirrt war? Natürlich. So verwirrt war ich noch nie in meinem Leben gewesen. Es ist etwas ganz anderes, Fantasy Bücher zu lesen, als so etwas zu erleben. Wirklich ganz anders. Deswegen- und nicht etwa, weil ich klein und schwächlich war- fing ich an zu weinen. Na ja, weinen konnte ich nicht aber ich legte meinen plüschigen neuen Kopf auf meine großen Pfoten und heulte. Ich meinte das nicht aushalten zu können. Später wurde mir bewusst dass man in der Lage ist, sehr viel mehr auszuhalten, als man glaubt wenn man nur muss. Aber in diesem Moment wusste ich es noch nicht und so gab ich Schluchz- Laute von mir, bis ich heiser war, während der Junge und die Frau mich ratlos ansahen und dann aufgeregt miteinander zu diskutieren begannen. Ich überlegte natürlich, was ich tun könnte- aber mir fiel einfach nichts ein, was meine Lage noch viel auswegsloser stimmte. So fühlte ich mich einfach nicht dazu in der Lage, mehr zu tun, als auf den kalten Fliesen zu liegen und mich selbst zu bemitleiden.
    Irgendwann- ich kann bis heute nicht sagen, wie viel Zeit verstrichen war- fiel mir auf, dass in dem Gesicht des Jungen etwas vorging. Ich hatte hin und wieder zu den beiden Personen hingelinst, nur um zu sehen, ob sie noch da waren, und da hatte er nicht viel mehr getan, als der Frau halb zuzuhören und mich dabei anzustarren. Doch jetzt veränderte sich sein Gesichtsausdruck zu- Mitleid? Langsam näherte er sich mir, ohne auf die Frau zu achten, die warnende Worte ausstieß, als ob ich mit meinem abgebrochenen halben Meter in irgendeiner Art und Weise bedrohlich oder gar gefährlich sei. Er schaute schüchtern auf mich herab und ehe ich wusste, wie mir geschah, senkte er ganz behutsam seine Hand auf meinen Rücken und streichelte mich, als ich nicht reagierte, ein paar Mal. Ich war vor Überraschung stocksteif, dann packte mich das Entsetzen: Wer war er, dass er sich das Recht herausnahm, mich so berühren zu dürfen?? Ich dachte in diesem Moment nicht annähernd daran, dass ich süß und verletzlich auf in wirken musste und das Pokémon hier schließlich so etwas wie Tiere waren und man Tiere ja auch streichelte. Ich wollte schreien: „Fass mich nicht an!!“, aber meinem Maul entwich eine Mischung aus einem Fauchen und einem zornig gebrüllten „Evoli!!“. Er zog seine Hand erschrocken zurück und ich rannte los und verkroch mich unter einem der überfüllten, deckenhohen Regale. „Siehst du, ich hab dich doch gewarnt!“, meckerte die Frau. Ob sie in einer anderen Sprache redete als ich (als Mensch), ließ sich nicht feststellen, auf jeden Fall konnte ich sie verstehen. Der Junge ließ die Schimpftiraden mit hängenden Schultern über sich ergehen. Große Enttäuschung spiegelte sich in seinem hübschen Gesicht und ich spürte, wie verletzt er war. Eine Sekunde lang dachte ich darüber nach, dann packte mich das Wissen, dass ICH diejenige war, die in so verletzt hatte. Wie hatte ich nur so gemein sein können? Ich war von mir selber geschockt und das schlechte gewissen breitete sich wie eiskaltes Gift in meinem Inneren aus. Unfähig mich zu rühren, beobachtete ich ihn, wie er da stand, al wolle er gleich weinen und fühlte mich abgrundtief schuldig. Im Hintergrund keifte die Frau, von der ich mir sicher war, dass sie 1.) eine Wissenschaftlerin oder Forscherin war und 2.) eine unangenehme Person, auch wenn sie ganz gut aussah (was heißt hier auch?? Beurteile nie jemanden nach seinem Äußeren!) weiter und der Junge sah immer geknickter aus. Ich fand das nicht fair. Die Frau stellte es so dar, als hätte er alles falsch gemacht. Ich an seiner Stelle hätte schon längst das Gefühl, nichts wert zu sein- von der Frau fertig gemacht und von einem Tier… Pokémon verstoßen. Und wer war daran schuld? Die Frau. Und ich. Verdammt, war ich mies.
    „Minato! Hörst du mir überhaupt zu?!“ Ich horchte auf. Minato hieß er also. Das war… ja, ganz unvoreingenommen musste ich schon zu geben, dass das ein toller Name war und sehr asiatisch klang. So ganz objektiv betrachtet natürlich. „Minato, sieh mich an, wenn ich mit dir rede!!!“ Ganz langsam drehte er sich um und schaute ihr direkt in die Augen, sodass sie nach Luft schnappte. „Sag mal, heulst du?“. Das klang so abartig fies und zynisch, dass ich selber beinahe wieder angefangen hätte zu flennen. „Nein.“ Seine Stimme, dich ich zum ersten Mal richtig wahrnahm, klang rau und bewies, dass er kurz davor stand, es doch zu tun. Zu weinen, meine ich. Trotzdem klang seine Stimme angenehm, dunkel und nicht so schief und schräg, wie die der Jungs, die ich von Zuhause kannte und die allesamt im Stimmbruch waren. Meine Achtung vor ihm stieg noch weiter. Das er sic einfach nicht unterkriegen ließ von dieser bösen hexe, war schon beeindruckend! Ich beschloss, ihm zu helfen und es der blöden Kuh zu zeigen. Als ich mir sicher war, dass niemand des bemerkte, rutschte ich aus meinem versteck hervor, schlich von hinten an ihn ran und setze mich dann neben ihn. Die Forscherin machte große Augen. ‚Ja, DAS hättest du jetzt nicht gedacht, was?’, dachte ich sehr zufrieden. Sie zeigte mit dem manikürten Zeigefinger auf mich. „Da ist es“, flüsterte sie ängstlich, als sei ich eine ansteckende Krankheit oder so. Er folgte ihrem Finger mit dem Blick und guckte dann recht verdutzt, fasste sich aber schnell wieder. Ich konnte es in seinem Gehirn rattern sehen und angesichts des fragenden Ausdrucks in seinen Augen musste ich laut seufzen und half seinem Gehirn ein bisschen nach, in dem ich noch näher an ihn ranrutschte. Innerlich weigerte ich mich standhaft, meinen Kopf in bester Katzenmanier an seinem Bein zu reiben, es war mir schon unangenehm genug. „Offensichtlich genug??“, fragte ich, heraus kam natürlich wieder „Evoli?“ Ein Strahlen huschte über sein Gesicht und er begann regelrecht zu leuchten. Fast in Zeitlupe, als wolle er mich nicht erschrecken, beugte er sich zu mir herunter und nahm mich vorsichtig auf den Arm. Kaltes Grausen überlief mich, aber ich tat ihm den Gefallen und hielt still, schon um der Frau eins reinzuwürgen. „Professor Kiefer“, sagte er dann übertrieben höflich. „Wir werden dann mal gehen, MEIN Pokémon und Ich“, betonte er. Die Angesprochene, die wohl Professor Kiefer hieß (Master Obvious!), ließ sich ermattet auf einen Stuhl sinken, die ganze Aufregung war wohl zu viel für sie. Völlig am Ende blickte sie uns an und sah dabei sehr, sehr müde aus. Mit einer Hand wedelte sie uns weg. „Dann geh“, ihre brüchige Stimme zeugte von enormer Erschöpfung und sie tat mir ein ganz kleines bisschen Leid, obwohl ich es doof fand, dass die anstatt „Geht“ „Geh“ gesagt hatte (Wer war ich, eine Dreingabe zum Inventar? Das Gratis- Spielzeug zum Pokédex?). Minato packte den Pokédex in seine Hosentasche- wobei ich sehen konnte, dass sechs von den kleinen Bällen an seinem Gürtel befestigt waren (ein bisschen was über Pokémon wusste ich vom Hörsagen und aus Erzählungen anderer, aber von kleinen Bällen hatte ich noch nie gehört.)- packte eine Karte und noch einiges anderes in seinen Rucksack (wobei er mich absetzte und später wieder hochnahm), schulterte diesen und blieb dann eine Weile unschlüssig im Raum stehen. „Evo?!“ („Warum bewegst du dich nicht, man?!“). Die in Gedanken versunkene Professorin schreckte auf und bedachte ihn mit einem genervten Blick. „Worauf wartest du noch?“ „Evoli!“ (Genau! MOVE! YOUR! ASS!) Sie scheuchte uns mit einem Funkeln hinaus und er lief hinaus. Draußen setzte er mich auf einem etwa ein, zwei Meter breitem Weg, der zu dem teils verglasten, kastenförmigen Gebäude führte, ab und ich grub meine Krallen in die helle Erde. Befreit atmete ich die frische klare Luft ein und war froh, nicht mehr in dem stickigen Labor zu sitzen. So. Und jetzt?



    Kapitel 3


    Er nahm mir die Entscheidung ab, indem er einfach loslief. Ich folgte ihm mit etwas Sicherheitsabstand (denn er hätte mich ja wer- weiß- wo- hin bringen können!) und betrachtete unsere Umgebung: Links und rechts von dem Pfad wuchsen hohe Bäume und bildeten ein hellgrünes Laubdach weit über unseren Köpfen. Vogelähnliche Wesen rauschten über uns hinweg und ließen sich in den Wipfeln des Geästs nieder. Ich bewunderte sie, wie sie majestätisch ihre Schwingen ausbreiteten und durch die Luft segelten. Insgeheim verspürte ich auch ein wenig Neid: Wenn ich schon ein Pokémon sein musste, warum konnte ich dann nicht wenigstens eins sein, das die Fähigkeit zu fliegenbeherrschte? Doch als ich biberartige Pokémon mit seltsamen Beulen auf den braunen Rücken durchs Gebüsch huschen sah, verflog meine Eifersucht wieder und ich musste mir eingestehen, dass es mich schlechter hätte treffen können.
    Wir waren ziemlich lange unterwegs und langsam wurde ich der immergleichen, idyllischen Gegend überdrüssig und hatte keine Lust mehr zu laufen. Meine kleinen Schritte wurden träger und ich fiel immer weiter zurück, bis ich mich schließlich auf meinen Pelzigen Hintern fallen ließ und mich so wortlos weigerte, weiterzugehen. Er ging zunächst noch ein Stückchen weiter und bemerkte dann aber bald, dass ich ihn nicht mehr flankierte. Er blieb stehen und drehte seinen Kopf suchend nach mir um. Als er mich auf dem staubigen Boden entdeckt hatte, kam er zurück und fragte mitfühlend: „Bist du müde? Ich auch. Es war ein langer Tag.“ ‚Eigentlich hab ich einfach keinen Bock mehr, von dir durch das Nirgendwo geschleift zu werden, ohne zu wissen, wohin wir gehen.’, erwiderte mein stechender Blick und mein fordernder Standardlaut veranlasste ihn, eine der karten aus dem ‚Rucksack zu holen und zu studieren. ‚Blödmann’, dachte ich, ‚Ich will auch was sehen’, und stupste kurz entschlossen so lange meine Nase gegen das große, schwere Blatt, bis er verstand und es auf dem Boden ausbreitete, sodass ich auch was davon hatte.
    „Also“, begann er und deutete auf einen schwarzen Punkt, „da ist Professor Kiefers Labor. Und da“, er fuhr mit dem Finger eine braune Linie entlang, „sind wir langgegangen. Wir sind auf dem Weg…“, er ließ seine Hand suchend über den Linien kreisen, bis er es gefunden hatte. Seine Fingerspitze schnellte triumphierend nach unten und drückte sich fest auf das laminierte Papier. „… Dahin. Das Mewinera Poké-Center. Dort kann ich mich dann als Trainer registrieren und erhalte meine Ordenbox. Danach müssen wir…“, er runzelte die Stirn und beugte sich über die Karte. „Da herüber. Zu der Anglise- Arena. Die erste und wohl beste für Einsteiger. Puh“, er guckte etwas verzweifelt. „Das ist aber ganz schön lang.“ Ich drängelte mich zwischen seinen Armen durch. „EVOLI!!“ (WTF!!!!) Die blaue Linie zu der … Arena war länger als die bis zu dem Center und zurück. Ich war jetzt schon total k.o. Mein äußerst zuvorkommender Trainer hatte wohl nicht bedacht, dass ich doppelt so viele Schritte machen musste, um mit ihm mithalten zu können, und das mit doppelt so vielen Beinen…
    Um ihm zu verdeutlichen, dass ich keine Lust mehr hatte, irgendwelche Center und Arenen vor der nächsten Mahlzeit zu erreichen, rollte ich mich auf dem Boden zusammen und fing an, hörbar gekünstelt zu schnarchen. Er lachte laut und lenkte dann ein: „na gut, machen wir eine Pause.“ Wieder nahm er die Landkarte zur Hand, um einen Rastplatz zu finden, wie ich annahm, doch ich war einfach schneller: Mit meiner neuen Nase konnte ich vielmehr riechen,, und der Geruch von einem abgebrannten Feuer, gepaart mit dem Duft von leicht verkohltem Stockbrot und dem harzigen Geruch von Kieferbänken und ich kannten kein Halten mehr. Ich stürmte einfach voller Vorfreude auf einen Snack und ein Schläfchen darauf zu und Minato, der sich mit einem verdutzten „Hey!“ über mein Verschwinden beschwerte, musste mir mit der in seinen Armen hastig zusammengeraffter Karte hinterher stürzen. Dabei rief er mir hinterher, ich solle langsamer machen und er würde sich ja schon beeilen. Jedoch dachte ich gar nicht dran, meine Schritte zu verringern. „Evoliii!“ rief ich ihm über die Schulter hinweg zu („haha, jetzt kriegst du deine eigene Medizin zu kosten!!“) und beschleunigte noch mehr, bis ich durch das dunkelgrüne, dichte Unterholz brach…- und erstarrte.
    Wir waren nicht allein.

    Hey, sehr ausführlich Vorstellung :thumbsup:
    Woher hast du die Noten zum Spielen? Muss man dafür länger als zwei Jahre spielen?
    Wir haben hier auch so ein Ding... Ein "E-Piano". Wohl eher "Horrording mit zu vielen Knöpfen" ^^
    Ansonsten noch
    Willkommen und viel Spaß hier :)

    Jaa, war ein wenig... Verwirrend mit den ganzen Farben, aber die ganzen Pikachus sind ja wohl mal geil ^^
    Find ich gut, dass du dir so viel Mühe gegeben hast :thumbup:
    Willkommen im BB und viel Spaß noch !! :)

    Willkommen :)
    Ich bin 3 Monate später noch Orientierungslos und von den Vorstellungen wusste ich gar nichts, also bist eigentlich echt schlau ;)

    Das ist wirklich eine enorm lange Vorstellung... :achtung:
    Trotzdem willkommen. :)
    Luna ist so ziemlich mein Lieblingsname... Und ich hab einen meiner charas so genannt^^

    Ich hatte bei pkmn md time immer angst vor dialga...
    Und dann darkness: 0 k.o.s in dungeons bis dialga und DANN ^^
    Trotzdem Herzlich Willkommen und viel Spaß!! :)

    Coole Vorstellung, muss ich sagen!!
    *nimmt sich einen Keks und geht zu ihrem Buch zurück*
    Kannst du die FF auch hier hochladen? Wäre für mich einfacher (mit ipod internet...-.-") und ich würd sie echt gern lesen ^^
    Und Ach ja: Willkommen und Viel Spaß :)
    (Und wie funzt das mit dem verdammten zitieren, ich krieg das nicht hin!^^)