Deutschland verblödet und keiner merkts
Sie demonstrieren gegen Flüchtlinge. Sie brüllen „Ausländer raus“.
Sie zünden Asylunterkünfte an. Der Ausländerhass hat extreme Züge angenommen in Deutschland. Diese Angst vor dem Fremden zeugt von Dummheit. Dafür gibt es wissenschaftliche Beweise, darunter Studien der Uni Leipzig und der Friedrich Ebert Stiftung. Deutsche mit Abitur sind nur zu 6,8 Prozent ausländerfeindlich. Bei den Deutschen ohne Abitur sind es 20,8 Prozent.
Wer mehr Grips hat, kann seine eigenen Vorurteile besser überwinden. „Je niedriger das Bildungsniveau der Befragten ist, desto stärker werten sie ab“, schreiben die Experten. Warum hohe Fremdenfeindlichkeit und geringe Intelligenz zusammenhängen, das erklärt Prof. Borwin Bandelow, einer der weltweit führenden Angstforscher der dpa. Bandelow sagt, dass der Mensch eine Art Urangst vor dem Unbekannten hat. Für unsere Vorfahren war es sinnvoll, vor fremden Stämmen Angst zu haben.
Und dieser Mechanismus, sagt Bandelow, führt bei vielen Menschen nun zur Angst vor Asylbewerbern. Verankert ist diese Angst in einem primitiven Teil des Gehirns. Sie lässt sich nur schwer durch den intelligenten Teil steuern. Um diese Angst in den Griff zu bekommen, empfiehlt der Forscher zum Beispiel den direkten Kontakt mit Flüchtlingen. Und dazu braucht man übrigens kein Abitur.