Beiträge von illuminatus199

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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    Bei mir sind das eindeutig Psiana Psiana und Nachtara Nachtara.

    Meine Bindung zu diesen Beiden besteht schon seit Pokémon Colosseum, wo die Beiden die Starter des Protagonisten waren.

    Auch in Mystery Dungeon - Portale in die Unendlichkeit haben sie mir sehr gut gefallen. Da waren sie wichtige Charactere und zudem intelligente Dungeon-Forscher.

    Bei Psiana kommt noch hinzu, dass ich es mal in kompetitiven Dreierkämpfen verwendet habe. Dieses Exemplar hat mit seiner versteckten Fähigkeit Magieschild einige Darkrai-Teams zerlegt.

    Dem Titel nach geht es in dieser Episode ja um die Rihorn-Rennen; In Wirklichkeit steht jedoch die Beziehung zwischen Ash und Serena im Vordergrund, und zwar noch stärker als in den vorherigen Folgen. Wie meine Vorposter schon angemerkt happen gab es ein paar ziemlich starke Shipping-Elemente. Gleichzeitig erfahren wir auch mehr über Serenas Character.


    Zu Beginn der Folge erhält Serena gleich die einstimmige Einladung, der Gruppe um Ash beizutreten und durch Kalos zu reisen - da sagt sie natürlich nicht nein. Obwohl man sich für eine solche Entscheidung vielleicht etwas mehr Zeit lassen sollte (so eine Trainerreise kann ja das ganze Leben verändern). Die Neue macht sich auch gleich nützlich, indem sie auf ihrem Navi den Weg nach Reliviera City erklärt. Anscheinend wird sie diejenige sein, die die Gruppe durchs Land und regelmäßig in die Irre navigieren wird, sofern Citro bis zur Irre mithalten kann.


    Da der Weg über Illumina City führt, schmiedet man gleich Pläne was man dort machen könnte. Serenas Vorfreunde auf den Besuch einer bekannten Botique ist fast schon klischeehaft, genause wie Heurekas sabbernde Begierde nach süßem Backwerk. Aber gut, ich lasse ihnen mal ihre Freuden.
    Auch Ash überlegt was er in Kalos' la ville lumière machen könnte; Zum Beispiel nochmal in der Arena vorbeizuschauen. Doch Citro reagiert in dieser Situation sehr ungewöhnlich und hält den Protagonisten von seiner Idee ab. Was hat der junge Erfinder nur mit dieser Arena zu tun und warum will er dort auf keinen Fall hin? :whistling:
    Allerdings hat Citro recht: Ash sollte sich noch ein paar Pokémon fangen und trainieren. Dartiri und Froxy sind in einer Elektro-Arena schwer im Nachteil und auch Pikachu wird es nicht unbedingt leicht haben. Und so begibt sich der Protagonist auf die Suche, wie so häufig ziemlich planlos.


    Citro wechselt jedenfalls das Thema, durch die Frage warum Serena auf die Reise gegangen ist. Antwort: Wegen eines circa 5 Jahre alten Taschentuchs. Jetzt sehen erfahren wir endlich, was zwischen Ihr und Ash vorgefallen ist. Eine Rückblende zeigt eine junge, sehr ängstliche Serena, die sich im Wald verlaufen hat, verletzt ist und alle Hoffnung verloren hat. Da kommt der ebenso junge Ash und tröstet sie. Er verbindet die Wunde mit dem Taschentuch und mit etwas Motivationsmagie bringt er Serena wieder auf die Beine. Der Zauberspruch lautet: "Gib nie auf, bevor es zu Ende ist". So fasst die junge Serena wieder Mut und gemeinsam gehen sie zum Sommercamp zurück.
    Dem weiblichen Protagonistin scheint dieser Moment wirklich viel bedeuted zu haben, immerhin bewahrt sie das Tachentuch jahrelang auf, um es Ash zurück zu geben. Dazu reist sie sogar extra nach Illumina. Und die Mühe hat sich bezahl gemacht, denn jetzt darf Serena sogar mit ihrem Schwarm durch Kalos reisen. :yeah:


    Ein kleiner Wermutstropfen ist natürlich, dass Ash sich anfangs nicht an Serena erinnern kann. Ihm war die Begegnung im Camp wohl nicht so wichtig. Schwam drüber, am Ende konnten sie darüber lachen; Bis ein halbes Dutzend rasender Rihorn Rihorn fasst über sie drüber läuft. Dann gibt’s auch noch einen Rüffel von dieser Polizistin, die ihnen vorwirft verrückt zu sein, weil sie mitten auf der Rihorn-Rennstrecke stehen.


    Also, das ist ja mal eine Frechheit! :cursing: Erstmal ist diese Rennstrecke nicht abgesperrt und sieht aus wie ein ganz normaler Waldweg! Ja, es gibt noch nicht mal ein Schild wie: "Achtung Nashorn-Stampede - LEBENSGEFAHR!" Es gibt keine Streckenaufsicht und die Polizistin fährt hinter dem Feld her, anstatt vorneweg! Und dann hat Rocky auch noch die Dreistigkeit, Leute, die sich unwissentlich auf die Strecke verirrten haben und beinahe nieder getrampelt worden wären, als verrückt zu bezeichnen! Respekt! :cursing:
    Anstelle einer Entschuldigung wäre eigentlich eine Anzeige gegen den Betreiber des Rennens nötig - aber nicht bei dieser Rocky! X(


    Zumindest ist die Polizistin so nett, unsere Freunde zum Start/Ziel des Rennens zu bringen. Dort erfahren wir ein paar allgemeine Fakten über die Rihorn-Rennen. Zum Beispiel, dass sie in Kalos sehr beliebt sind und größere Städte ihre eigenen Rennstrecken haben, wobei diese hier relativ einfach ist. Außerdem wird uns mitgeteilt, dass am nächsten Tag ein Amateur-Rennen stattfindet, bei dem jeder mitmachen darf - Ash ist natürlich sofort dabei. Und auch Hereka scheint sich in die Rihorn verguckt zu haben; Ja diese 100 Kilogramm schweren, steinernen Nashörner sind schon ziemlich niedlich. :sarcastic:
    Wobei, im Vergleich zu richtigen Nashörnern mit ihren zwei Tonnen Gewicht sind Rihorn geradezu süß.


    Es geht nun zu einer Koppel, wo sich Ash eines von sechs gleich aussehenden Rihorn aussuchen darf. Und er tritt gleich ins nächste Fettnäpfchen. Hat er auf seinen Reisen wirklich nie gelernt, wie man sich fremden Pokémon richtig nähert? Wie Serena sagt, könnten die Rihorn erschrecken, wenn er so unvorsichtig von hinten kommt. Im Besten fall läuft das Stachler-Pokémon einfach weg, im schlimmsten Fall befördert es Ash mit seinem tausendmal härteren Knochenbau durch die nächste Mauer. :pflaster:


    Serena zeigt vor, wie man es richtig macht und man merkt gleich, dass sie schon Erfahrung darin hat. Sie kommt seitlich von vorne (im Blickfeld), bewegt sich langsam und defensiv und spricht das Pokémon mit ruhiger Stimme an. Nach kurzer Aufregung entspannt sich das Rihorn und lässt sich streicheln. Kann es das überhaupt fühlen, mit dieser dicken Haut? Egal, Ash wird jedenfalls dieses Rihorn reiten.
    Auf ihre Erfahrung angesprochen, erklärt Serena auch, dass ihre Mutter Profi-Rihorn-Rennreiterin war und sie selbst diesen Sport schon früh gelernt hat. Allerdings scheint sie nicht besonders begeistert davon zu sein. Stattdessen möchte das Mädchen auf dieser Reise herausfinden, welches Ziel ihr wirklich liegt. Denoch bittet Ash sie, ihm das Reiten beizubringen; Nach kurzem Zögern und einigem Bitten und Betteln stimmt sie auch zu.


    Team Rocket beobachtet das Ganze und plant Pikachu und die Rihorn zu stehlen. Was haben sie damit vor? Wollen sie eine Rihorn-Kavallerie aufstellen?


    Ash und Serena haben inzwischen ihre Jockeykleidung angezogen. Interressanterweise ähnelt sie dem Outfit von Citro. Dessen Kleidung ist aber, glaube ich, eher ein Arbeitsoverall für Mechaniker.
    Seine neue Lehrerin erklärt Ash wie man auf ein Rihorn aufsteigt. Beim seinen ersten Versuchen stellt sich der Trainer wirklich übertrieben ungeschickt an und küsst ein paarmal den Dreck. Ist er beim Fahrradfaheren-lernen auch erst ein paarmal drüber gesprungen, bevor er es auf den Sattel geschafft hat? Jedenfalls muss Serena ihm zeigen, wie man sich hinsetzt. Ermutig durch anerkennendes Staunen (formvollendet - das hab ich noch nie jemanden sagen gehört) zeigt sie auch gleich, wie man losreitet. Leider kann sie Ashs Frage wie man Gas gibt :patsch: nicht mehr beantworten, weil sie brutal abgeworfen wird. Rihorn hat den Vergleich mit einem Auto wohl als Beleidigung aufgefasst.


    Im nächsten Moment wird Serena von den Rihorn eingekreist. Diese sind urplötzlich mehr geworden! Vorher waren 6 oder 7 auf der Koppel, jetzt sind es an die 20! Können die etwa Teleport?
    Zum Glück wird das Mädchen nur unter Freundlichkeit begraben; Obwohl Rihorn-Spucke sicher nicht hygienisch ist. In diesem Moment realisiert Serena, dass sie das Verhalten der Rihorn eventuell falsch eingeschätzt hat. Vielleicht wollten sie nur spielen; So was wie "Brich deiner Reiterin das Rückgrad".
    Heureka wird gleich eifersüchtig und stürzt sich ins Getümmel, um auch von den Rihorn gekitzelt zu werden. "Rihorn sind meine Schätzchen." Citro, mach bitte einen Termin beim Kinderpsychiater aus.


    Nach dem Schlammbad versucht es Ash nochmal. Jetzt kommt er zwar schon in den Sattel, aber er muss sich gewaltig anstrengen um dort zu bleiben. Rodeo auf einem bockenden Nashorn. Serena feuert ihren Freund begeistert an und realisiert dabei, dass sie plötzlich genauso redet wie ihre Mutter.
    Irgendwann gelingt es Ash, das Stachler-Pokémon zu bändigen; Oder beruhigt es sich nur um zu trinken? Jedenfalls fühlt sich der Trainer bereit für das Rennen, obwohl er keine 10 Meter weit geritten ist.
    Serena überlegt inzwischen, ob ihr die Rihorn-Rennen nicht doch besser liegen, als sie selbst gedacht hat. Ihrer Mutter ging es vielleicht nur darum, der Tochter ein Hobby zu geben. Im Gegensatz zu Ash, der bei allem was er tut sein Bestes gibt, scheint sie jedoch schnell die Lust zu verlieren, wenn sie Schwierigkeiten bekommt. Ein solches Verhalten könnte ihr auf einer Trainerreise (oder allgemein im Leben) zum Verhängnis werden.


    Spät in der Nacht sieht man noch wie Serena Kekse backt - auch etwas klischeehaft. Aber schön zu sehen wie die Bäckerin mit ihrem Fynx interagiert.


    Der nächste Tag beginnt direkt mit Ash und fünf Gegnern auf der Start-/Ziellinie. Vielleicht sollte Pikachu lieber auf der Tribüne warten, denn auf Ashs Schulter könnte es etwas holprig werden. Außer der Trainer hat kein Problem mit Mäusekrallen in der Schulter. (Pikachu hat ungefähr die Ausmaße einer großen Katze - schon mal solche Krallen gespürt?)


    Start frei, und Ash vermasselt es gleich, kommt dann aber doch noch in die Gänge. Leider wartet gleich hinter den ersten Kurven Team Rocket. Iscalar setzt die Kameras außer Gefecht und plötzlich weis niemand mehr, was auf der Strecke los ist. Ja, das kommt davon wenn man keine Streckenposten hat, die das Rennen abbrechen könnten.
    Alle Reiter, inklusive Ash, gehen in die Falle. Die Jockeys werden eingeschnürt, während die Rihorn und Pikachu in fahrbaren Käfigen landen, die sich aus Kraftfeldern materialisieren und automatisch zu einem Zug zusammen fügen.
    Das wäre was für die Polizei. Hooligan-Aufmarsch? Gewalttätige Demonstration? Kein Problem, Käfige aus Kraftfeldern beschwören, zusammenhängen lassen und ab zur nächsten Besserungsanstalt. Einzelne Ausreißer werden mit den Fessel-Granaten dingfest gemacht und erhalten gleich eine handliche Form um sie zum Streifenwagen zu tragen. :evilgrin:


    Apropos Polizei, wieso ist diesmal keine Rocky dem Feld gefolgt? Hatte sie heute Urlaub? Team Rocket macht sich jedenfalls davon und lässt Ash im Dreck zurück. Weit kommen sie allerdings nicht, weil Citros Scoppel den Boden untergräbt und die Käfige einbrechen - dafür dass sie Raupen haben scheint ihre Geländegängigkeit recht mies zu sein.
    Auch Heureka, Serena und Fynx tauchen auf. Letzteres bettelt geradezu gegen Team Rocket kämpfen zu dürfen. Seine Trainerin stimmt auch zu und so kann der kleine Fuchs Jessy und James mit seiner Glut ein paar Meter zurück drängen, wobei sie die Fernbedienung der Käfige fallen lassen. Dann rennt Citro herbei und stürzt sich in bester Aktionheld-Manier auf den Controller, um ihn mit einem Stein zu zertrümmern. Das hätte ich ihm garnicht zugetraut.


    Jetzt verschwinden auch die Käfige wieder und Pikachu und die Rihorn sind frei. Letztere beenden die Sache, indem sie Team Rocket in den Ofen tacklen.
    Dann taucht auch endlich die Polizistin auf - wo zum Teufel war sie?
    Während Rocky die anderen Jockeys wegschickt, realisiert Serena, dass sie auch kämpfen kann. Vielleicht überlegt sie, ob Pokémon-Kämpfe etwas für sie wären und sie die Arenen herausfordern sollte?


    Gegen Abende gibt’s noch ein witziges Telefonat mit Serenas Mutter. Primula erfährt von den Reiseplänen ihrer Tochter und ihrem Engagement beim Rihorn-Rennen. Obwohl sie Serena nun unvermittelt ein paar Monate lang nicht wiedersehen wird, weil sich diese auf einen Survival-Trip durchs Land begibt, stimmt Primula zu und wünscht ihrer Tochter viel Glück.


    Vor der Abreise gibt Serena Ash noch ein kleines Geschenk - die Kekse. Zum Dank für seine Hilfe damals im Sommercamp. Hat sie das nicht schon durchs Rihorn-Training wieder wettgemacht? Auch ja, Ash hat ja auch ihre halbe Kindheit mit romantischem Schwärmen erfüllt. Begeistert haut der Trainer rein, als ob es kein Morgen gäbe (so ein Kind), aber die Anderen bekommen natürlich eigene Portionen.
    Die Folge schließt mit einem Blick auf die schöne grüne Landschaft.


    Diese Episode war zwar nicht ganz so stark wie die beiden vorangegangenen, aber mir gefiel sie dennoch gut. Serena war mir von Anfang an sympatisch und in dieser Folge wird das ganze noch intensiviert. Ihre unsichere und teilweise ängstliche Persönlichkeit und ihr Wankelmut lassen viel Raum für eine Characterentwicklung. Und ihre Beziehung zu Ash wird sicher noch Stoff für weitere Folgen (und ein paar Shipping-Fanfictions) liefern.
    Nebenbei wurden auch die Rihorn-Rennen oder allgemein die Reittiere aus Pokémon XY eingeführt. Ein nettes Feature im Spiel und eine gute Haupthandlung für eine Folge die sich eigentlich mehr um Serena drehte.

    Bei Zufallskämpfen ist mir bisher noch kein Shiny begegnet; Zumindest kann ich mich nicht daran erinnern.
    Allerdings habe ich schon ein schillerndes Georok (schillernd) Georok und letztens sogar ein Porygon-Z (schillernd) Porygon-Z per Wundertausch erhalten. Das waren ja auch irgendwie Zufälle, da ich zufällig zu den richtigen Zeitpunkten getauscht und das Wundertausch-System mich zufällig als Empfänger dieser Pokémon ausgewählt hat.

    So, nach einer längeren Pause werde ich jetzt mal diese Folge beurteilen.


    Nach einem kurzen Zusammenschnitt der vorherigen Episode (und dem Intro) schließt diese Folge direkt an das Ende ihres Vorgängers an. Ash ist am Boden, weil ihn die Vorbereitungen auf seine Revanche kurzzeitig überfordert. Doch Serena gelingt es, ihn wieder aufzuheitern. Dabei erfahren wir, dass Sie Ash von einem Sommercamp in Alabstia kennt. Dort hat Er ihr gesagt: "Gib nie auf, bevor es zu Ende ist". Das Motto, nach dem Ash zu Leben scheint, denn er hat praktisch noch nie aufgegeben, bevor es zu Ende war, selbst wenn die Niederlage schon unausweichlich war - so wie beim Kampf gegen Viola.
    Serena scheint etwas enttäuscht zu sein, dass Ash sich nicht an sie erinnern kann. Gleichzeitig deuted vieles darauf hin, dass sich eine Liebesbeziehung anbahnt, die allerdings einseitig von Serena ausgeht. Aber für Ash ist es ja schon ein Fortschritt wenn eine Beziehung über bloße Freundschaft hinausgeht.
    Ash gelangt auch zu einer erstaunlichen Selbsterkenntnis, nämlich dass er sich seit dem Sommercamp kein bisschen verändert hat - davon können Kenner des Anime ein Lied singen.
    Zwischendurch sieht man noch wie Heureka Pikachu durchknetet, Citro Dartiri abwischt, UHaFnir seine Pfoten putzt (wie süß) und Alba mit ihrem EguanaEguana spielt - Kleinigkeiten, die den Anime jedoch sehr lebendig wirken lassen.
    Eine Sache hat mich stutzig gemacht: Serena erwähnte, das sie nur wegen Ash überhaupt in dem Sommercamp war. Das ist nun etwas verwirrend. Habe ich etwas falsch verstanden, oder handelt es sich um einen (Übersetzungs-)Fehler? Wenn das stimmt, hieße das nämlich, dass Serena Ash schon VOR dem Sommercamp kannte.


    Mit neu gewonnener Zuversicht wird das Training fortgesetzt. Serena, wegtreten; Pikachu, Dartiri, Alba und UHaFnir, antreten. Wieder entfacht das Schallwellen-Pokémon einen Windstoß, dem Pikachu und Dartiri anfangs kaum widerstehen können. Mit der Zeit lernen sie aber, dem Wind stand zuhalten. Pikachu stößt seinen Schweif in die Erde um sich abzustützen und Dartiri findet nach einige Sekunden sein Gleichgewicht im Flug. Schließlich können die Beiden sogar angreifen. UHaFnir entgeht den Attacken zwar, den Fortschritt kann man aber nicht leugnen. Um Viola zu beisiegen wird es freilichweit mehr brauchen.


    Nach einigen Stunden Training scheint das Problem Windstoß endgültig gelöst zu sein und es ist Zeit fürs Abendessen. Ein kurzes Intermezzo zwischen den Trainingseinheiten, um allen Beteiligten (inklusive Fernsehzuschauer) etwas Zeit zum Verschnaufen zu geben. Dabei überlegt man sich, wie man mit dem Rest von Violas Techniken fertig werden könnte.
    Heurekas Gesicht als Ash sie nicht in seine Gedanken einweihen wollte:
    An Pikachu und Dartiri: "Wenn ihr noch mehr futtert, kann euch Windstoß bald gar nichts mehr anhaben."


    Anstatt sich für Morgen auszuschlafen, geht das Training in der Nacht weiter. Citro hat eine Kanone gebaut, die Klebenetz in Klebrigkeit, Farbe, Aroma und sogar Nährwert perfekt nachbildet (ach wirklich?) und als Geschosse abfeuert. Pikachu und Dartiri können anfangs geradeso ausweichen, werden aber nie getroffen. Als Citro jedoch mehr Gas gibt, erleidet die Maschine eine Ladehemmung. Er schaut ins Kanonenrohr (Idiotenfaktor: "It's over 9000"), kriegt fasst sein nahrhaftes Klebenetz in die Fresse, die Maschine explodiert und selbst Dartiri bekommt einen Afro, obwohl es nicht einmal Haare hat.
    Ein Ersatz ist schnell gefunden und zwar in Form von FroxyFroxy und seinem Flubber. Der Frosch produziert ganz schön viel Schaum, ich frage mich wo der herkommt. Wahrscheinlich vom selben Ort wie all das Wasser für die Wasserattacken.
    Gegen Ende gibts noch einen freundschaftlichen Klaps gegen Dartiri, wohl um an den Kampf von vor drei Episoden zu erinnern. Zu sehr später Stunde und als Heureka vor Müdigkeit ins Delirium fällt, beschließt man dann doch es für heute sein zu lassen.
    Ich würde ja davon abraten, bis so spät in die Nacht hinein zu trainieren (oder allgemein so lange zu arbeiten). Was muss Ash den Rückkampf auch gleich am nächsten Tag ansetzen. Aber gut, mir solls recht sein.
    Übrigens, das Patent für synthetisches Klebenetz hat, meines Wissens nach, schon Oscorp Industries.


    Vor dem Schlafengehen gibt’s aber noch ein kurzes Gespräch zwischen Ash und Serena. Sie scheint noch nicht zu wissen was sie jetzt als frisch gebackene Pokémon-Trainerin machen soll. An Arenakämpfen scheint sie jedenfalls nur mäßiges Interesse zu haben. Aber interessant, mal einen Hauptcharacter zu sehen, der seinen Lebensweg und seine Bedeutung für die Serie noch finden muss. Bisher waren sich die meisten von Ashs Reisegefährten ja schon ziemlich sicher, was sie später werden wollen. Hier deutet sich schon eine Charakterentwicklung an, etwas das bei Ash nur sehr langsam oder sogar sprunghaft rückwärts stattfindet.


    Am nächsten Tag beginnen wir direkt mit dem nächsten Arenakampf zwischen Ash und Viola. Serena, Citro, Heureka und Alba sehen zu. Letztere macht gegenüber Serena eine kryptische Bemerkung über Ashs zurück gewonnene Zuversicht. Ahnt sie etwas von Serenas Gefühlen? Oder hat sie erkannt, dass Ash durch sein eigenes Motto wieder inspiriert wurde?
    Auf jeden Fall ist Viola immer noch auf Sieg fokussiert und der Kampf startet mit dem selben Setting wie beim letzten Mal: Ash mit Pikachu gegen Viola mit Gehweiher. Schon zu Beginn macht sich das Training bezahl. Pikachu kann Geweihers Klebenetz ausweichen und mit einem Donnerblitz zurückschlagen, den der Wasserläufer nur per Schutzschild abwehren kann.
    Gehweiher erwidert mit Ampelleuchte, der Pikachu ebenfalls ausweicht um dann mit Eisenschweif seinen ersten Treffer zu Landen. Ein gewaltiger Fortschritt, denn im vorherigen Kampf konnte die Elektromaus keinen wirklichen Treffer landen.


    Viola befielt den Wechsel zur Eisfeld-Strategie, was Pikachu im Nahkampf zu verhindern sucht; das klappt allerdings nur kurzzeitig und letztendlich wird die Arena wieder zum Eislaufplatz. Komisch das dieses Eis in einem Gewächshaus so lange und so gut hält. Wie zuvor bewegt sich Gehweiher wie ein Eiskunstläufer, während sich Pikachu kaum auf den Beinen halten kann. Beim nächsten Schlagabtausch zeigt sich aber, das Ash und Pikachu tatsächlich eine Gegenmaßnahme entwickelt haben. Wie bei UHaFnirs Windstoß, rammt er seinen Schweif in die Erde und stützt sich auf diese Weise ab. So kann die Elektromaus mit einem ungebremsten Donnerblitz nicht nur Gehweihers Ampelleuchte aufhalten, sondern sogar überwinden und einen sehr effektiven Treffer landen. Das verkraftet der Wasserläufer nicht mehr. 1:0 für Ash.
    Viola ruft ihr Pokémon dankend zurück und schickt Vivillon in den Kampf und auch Ash ersetzt Pikachu durch Dartiri. Anscheinend will er absichtlich dieselbe Konstellation wie am Vortag herstellen (was eigentlich nicht mehr möglich ist weil Klebenetz bereits fehlt). Außerdem macht es Sinn, Pikachu eine Pause zu gönnen. Der Kampf Dartiri vs. Vivillon beginnt ähnlich wie gestern. Der Schmetterling kann dem stählernen Flügelschlag des Rotkehlchens durch Ausweichen entgehen, um es dann per Psychokinese auf die Matte zu schicken. Ein zweiter Stahlflügel findet jedoch sein Ziel. Leider kann ein darauf folgender Schnableangriff die Trefferserie nicht fortsetzen. Dafür kann Dartiri Vivillons Windstoß standhalten. Da hat sich das Training wieder gelohnt. Doch als der Vogel einen Klingensturm entfesselt, entgegnet das Flügelstaub-Pokémon unerwartet mit Schlafpuder. So bleibt Vivillon zwar nicht unverletzt, aber Dartiri stürzt wie ein Stein zu Boden und wird von Soloarstrahl fertig gemacht.
    Schade, damit läuft es wieder mal auf Pikachu hinaus. Dartiri ist wohl doch noch zu unerfahren, obwohl es ein paar gute Techniken beherrscht. Insbesondere an seiner Ausdauer sollte es arbeiten. Von einer einzigen Pflanzenattacke k.o. zu gehen ist für ein Flugpokémon keine gute Leistung.


    Trotz der Erfolge im Training scheint Pikachu Probleme mit Vivillons Windstoß zu haben - eine Nachwirkung vom Kampf gegen Geweiher? Aber Ash weigert sich aufzugeben und sagt das so vehement, dass Serena sich sofort an ihr Treffen mit ihm im Sommerlager erinnert. Dieses Ereignis scheint ihr wirklich sehr wichtig zu sein.
    Einem zweiten Windstoß kann Pikachu standhalten, indem er seinem Eisenschweif in den Boden rammt und sich wie eine Vogelscheuche aufrichtet - haben wir so etwas ähnliches nicht schon mal in einem Arenakampf gesehen?
    Ein Aufeinandertreffen von Solarstrahl und Donnerblitz endet unentschieden. Aber danach wird das Elektropokémon am falschen Fuß erwischt und zwar von Schlafpuder.


    Doch mit bloßer Willenskraft und gutem Zureden von Ash und Serena, gelingt es Pikachu, dem Einschlafen lange genug zu widerstehen, um einen Elektroball auf sich selbst zu werfen und sich so vom Puder zu befreien. Diese Stelle erinnert etwas an einen Effekt des Pokémonami in den Editionen. Dort kann sich ein Pokémon ja von Statusproblemen erholen (bzw. schneller erholen) wenn seine Zuneigung hoch genug ist.
    Pikachu kann nun Vivillons Solarstrahl mit einem weiteren Elektroball abwehren, der sogar noch Schaden verursacht. Vivillon stößt gegen einige Deckenleuchten (die zuvor durch Geweihers Eisstrahl eingefroren wurden), wobei seine Flügel vereisen. Es kann sich kaum noch in der Luft halten und hat dem finalen Donnerblitz nichts mehr entgegen zu setzen.


    Es kommt nun zur üblichen Nachbesprechung wo wieder einmal alle gemeinsam den Sieg errungen haben. Und selbst Viola ist dankbar für diesen Kampf. (ihre Pokémon auch?)
    So bekommt Ash also seinen ersten Kalos-Orden, den Krabbelorden und verstaut ihn in seinem neuen Etui. Auf seine übliche Siegespose verzichtet er dieses Mal zum Glück.
    Dann gibt's noch ein paar aufbauende Worte von Viola, die nur teilweise Sinn ergeben (welche Dinge kann man denn nur durch den Sucher einer Kamera sehen). Alba, in ihrer Funktion als Pokémon-Jornalistin, empfiehlt Relievera City und die dortige Arena als nächstes Reiseziel. So gehen Ash, Heureka, Citro und nun auch Serena (wer hat die denn eingeladen?) dahin und die Folge schließt mit dem Anblick eines schönen Fotos.


    Diese Episode knüpft nahtlos an die Vorherige an, und zwar auch was die Qualität betrifft. Eigentlich habe ich alles was es diesbezüglich zu sagen hätte schon Letztens gesagt. Doch trotz des Risikos mich zu wiederhollen hoffe ich das die restlichen Arenakämpfe genauso gut werden wie diese Beiden.

    Hallo,


    ich habe ein schillerndes Porypon-Z mit Pokérus per Wundertausch erhalten:


    Finder: Krysten
    ID: 63695
    Level: 39
    Geschlecht: -
    Wesen: Hitzig
    DV-Spruch: Achtet auf Geräusche
    Schillernd: Ja
    Fähigkeit: Download
    Fangdatum: 14.01.2015
    Fangort und -level: Offenbar mit Lv. 38 auf Wundereiland erhalten
    Blaues Pentagram: Ja


    Attacken: Genesung (10 AP), Magnetflug (10 AP), Ampelleuchte (15 AP), Aufbereitung (10 AP)


    Werte: KP 127; Physischer Angriff 81; Physische Verteidigung 72; Spezieller Angriff 134; Spezielle Verteidigung 67; Initiative 87


    Bänder: keines
    Fangball: normaler Pokéball
    Tauschherkunft: Wundertausch


    Laut Supertraining sind wenige EVs vergeben, hauptsächlich auf physischem Angriff und Verteidigung.
    Wettbewerbswerte sind alle auf 0.
    Es ist mit dem Pokérus infiziert (war bereits beim Tausch so).


    Bitte erleuchtet mich.

    Bin gerade jetzt über das Thema gestolpert.


    Von den Mega-Evos mit denen ich mich bisher beschäftigt habe, sind meine Favoriten Mega-Lucario Lucario, Mega-Turtok Turtok und Mega-Lohgock Lohgock.


    Mega-Lohgock, in erster Linie weil ich es als Flemmli von dieser Verteilungsaktion erhalten habe, aber auch wegen der Temposchub-Fähigkeit. Wenn es nur eine Runde im Spiel bleibt, kann es praktisch durch nichts mehr eingeholt werden, wenn der Gegner nicht gerade einen Wahlschal hat. Zucht und Training auf Initiative ist natürlich vorausgesetzt.
    Auch sein Auftritt im Anime hat mir sehr gut gefallen. War glaube ich das erste Mega-Pokémon, das im Anime gezeigt wurde, wenn man von Mewtu absieht.


    Mega-Lucario gefällt mir vor allem, weil ich es schon in seiner normalen Form gemocht habe. Dann ist da auch noch seine Rolle in den Editionen, wo es praktisch DAS Mega-Pokémon ist. Man bekommt es geschenkt, an ihm wird das Prinzip der Mega-Entwicklung erklärt und durch seine Fähigkeit wird praktisch sein STAB erhöht


    Mega-Turtok gefällt mir auch sehr, obwohl es hier nicht zu den Favoriten zu zählen scheint. Da sind zum einen der stark gestiegene Spezial-Angriff und die besseren Defensivwerte, aber vor allem die Fähigkeit Megawumme. Durch Letzteres nimmt zum Beispiel eine Aquawelle die Stärke von Surfer an und kann den Gegner auch noch verwirren. Außerdem kann Turtok Attacken wie Auraspähre und Drachenpuls lernen, die ebenfalls von der Mega-Fähigkeit verstärkt werden.
    Und sein Aussehen finde ich richtig heftig. Ein echtes Panzertier.


    Neben diesen Dreien gibts es natürlich noch Weitere die mir zusagen. Da wäre zum Beispiel die Mega-X-Form von Mega-Glurak X Glurak - endlich hat es einen Drachentyp. Außerdem Mega-Guardevoir Guardevoir- Es gefällt mir vom Aussehen her, wahrscheinlich, weil hier eher auf Eleganz denn auf Kraft gesetzt wurde. Mega-Lahmus Mega-Lahmus finde ich einfach nur witzig - Das arme Flegmon wird von seinem eigenen Muschas gefressen. Und Mega-Brutalanda Mega-Brutalanda - was soll das denn bitte darstellen :wtf:


    Aber das Mega-Pokémon, das ich wirklich zu hassen gelernt habe ist Mega-Kangama Kangama. Das ist sicher die häufigste Mega-Entwicklung, der ich bisher gegenüber gestanden bin. Mit seiner Fähigkeit und Attacken wie Mogelhieb, Steigerungshieb ... da habe ich schon ein paar mal gleich aufgegeben.

    Der erste Arenakampf in der neuen Serie. Darauf kann man sich wirklich freuen, im Angesicht der viel dynamischeren Animation, dem Vorkommen alter und neuer Pokémon, einem erfahrungsmäßig nicht zurückgesetzten Ash und vielen anderen Verbesserungen. :thumbsup:


    Aber als erstes bekommen wir Serena zu sehen, die mit ihrem neuen Fynx auf der Veranda eines Pokemon Center sitzt und Tee trinkt. Fynx scheint sehr zutraulich zu sein und die beiden kommen offensichtlich gut miteinander aus. Das sieht man schon an so kleinen Dingen, wie, dass Fynx Serenas Bewegungen imitiert, freundlich auf ihre Ansagen antwortet und auf ihrer Schulter reitet. Auch Serena steht ihrem neuen Gefährten aufgeschlossen gegenüber, was man schon daran sieht, dass sie den Fuchs längere Zeit an der frischen Luft lässt.
    Aber Serenas wahres Interesse scheint Ash zu sein. Sie dürfte ihm schon einmal begegnet sein und es gab offensichtlich irgendeinen Vorfall zwischen den Beiden :confused: Man darf gespannt sein.


    Dann sieht man auch schon Ash in alter Begeisterung und Planlosigkeit durch Nouvaria City laufen, dem Arenakampf entgegen. Mehr oder weniger, denn er weis ja nicht wo die Arena ist - das findet er am Besten beim Laufen heraus, was sehr zu Leiden des unsportliche Citro geht. Zumindest liefert Ash so ein tolles Motiv für eine Fotografin. Die erkennt man natürlich sofort als Viola, die Arenaleiterin - Ash allerdings nicht.
    Viola fand ich gleich auf den ersten Blick sympatisch. Sie hat eine sehr angenehme Stimme und einen freundlichen Character. Dazu bemerkt sie sofort die enge Bindung zwischen Ash und Pikachu und fängt sie in einem schönen Foto ein.


    Zwischendurch sah man dann auch das neue deutsche Intro. Hier muss ich zugeben, dass es eines der wenigen Dinge ist, die mir an der neuen Staffel nicht so gut gefallen. Vielleicht liegt es daran, dass mir das japanische Intro von Pokémon XY sehr zusagt. Das deutsche Intro wirkt dagegen irgendwie überzogen und lieblos. Und ein Remix des ursprünglichen "Pokémon Thema" passt zwar hervorragend zur 6. Generation (mit all ihren "alten" Elementen), dieser Variante kann ich allerdings wenig abgewinnen.
    Schade, ich habe mir mehr erwartet, immerhin hat RTL bei dieser Staffel schon recht gute Arbeit geleistet hat, zum Beispiel bei den Synchronsprechern.


    In der Arena angekommen, begegnet Ash auch gleich seiner alten Freundin, der Pokémon-Journalistin Alba und ihrem Eguana Eguana. Hier klärt sich dann auch recht schnell die Sache mit der Arenaleiterin, die im Übrigen Albas Schwester ist.
    Wie in den Spielen ist der Vorraum der Arena gespickt mit wunderschönen Fotos von Käfer-Pokémon © Viola. Leider kann man nur Wenige davon von nahem sehen. Ich hätte mir gewünscht, dass man mehr Fokus darauf legt. Aber das was danach kommt macht den fehlenden Eindruck der Bilder mehr als wett.
    Heureka versucht ihren Bruder mit Viola zu verkuppeln :wtf: Ein Lacher sondergleichen, vor allem was Citros Reaktion betrifft.
    Irgendwie ist das die Umkehrung von Rockos Running gag. Der rannte ja jedem Rockzipfel hinterher und musste an den Ohren weggezogen oder mit Gifthieb betäubt werden, um wieder runter zu kommen. Diesmal läuft ein Mädchen den Frauen hinterher, um sie mit ihrem schüchternen Bruder zu verheiraten, der das Mädchen dann - feuerrot vor Scham - mit dem mechanischen Griffel-Arm wegziehen muss.
    Das Ganze sagt auch etwas über die Beziehung zwischen Heureka und Citro aus. Heureka hat anscheinend wenig Vertrauen in die Fähigkeiten ihres großen Bruders und macht sich Sorgen um ihn. Deshalb ist ihr kindlicher Verstand auf die Idee gekommen, Citro mit einer Frau zu verkuppeln, um etwas Ordnung in sein Leben zu bringen.


    Dann beginnt auch schon der Kampf in einer Gewächshaus-artigen Arena, wie bei früheren Käfer-Arenaleitern. Hier hätte man durchaus mal etwas neues erfinden können. Aber gut, es geht ja nicht um die Arena - abgesehen davon wird das Glashaus später auch noch seinen Zweck haben.
    Es beginnen Ash mit Pikachu gegen Viola mit Gehweiher Gehweiher und wir sehen wieder diesen tollen VS-Screen. Und der darauf folgende Kampf toppte wirklich die ohnehin schon hohen Erwartungen. Was hier geboten wurde, kann locker mit den schönsten Kämpfen aus allen früheren Staffeln mithalten. Nicht nur die überwältigende Grafik und die dynamische Animation, sondern auch die Kampfstile der Kontrahenten taten ihr übriges. Ein echter Augenschmaus.
    Wie Ninjutsu bereits erwähnt hat, war die Kampfmusik in der japanischen Fassung deutlich besser. Komischerweise habe ich das zuerst garnicht bemerkt. Die unterschiedliche Musik ist mir erst im direkten Vergleich der beiden Fassungen aufgefallen.


    Zugegeben: Pikachus Leistung gegen Gehweiher war wirklich nicht berauschend. Diese gelbe Ratte hat es schon mit Legenden aufgenommen und jetzt verliert sie gegen einen teilweisen Wasser-Typen auf der Basis-Entwicklungsstufe? Schwache Leistung :thumbdown: Wenn man sich den Kampf allerdings ansieht, ist der Sieg des Wasserläufers doch nicht so weit hergeholt.
    Viola und Gehweiher haben den Kampf von Anfang an dominiert. Ash und Pikachu haben keinen Fuß auf den Boden bekommen. Fast jede ihrer Attacken wurde abgewehrte und selbst der erfolgreiche Eisenschweif hat nicht viel Schaden angerichtet. Und nachdem Gehweiher das Kampffeld eingefroren hat, war Pikachu (und jedes andere nicht-flugfähige Pokémon) praktisch bewegungsunfähig. Nun könnte man natürlich argumentieren, dass Pikachu schön öfter auf Eis gekämpft hat. Aber noch nie war der Gegner auf der glatten Oberfläche so agil. Geweiher konnte praktisch Schlittschuhlaufen und war viel schneller und geschickter als die Elektromaus (selbst auf griffigem Boden).
    Abgesehen davon schien Geweiher auch noch starke Attacken zu heben. Sein Eisstrahl stoppte Pikachus Donnerblitz und die finale Ampelleuchte sah ziemlich spektakulär aus.


    Auf jeden Fall geht Pikachu k.o. und Ash muss seinen neuesten Rekruten ins Rennen schicken. Froxy wäre auf dem Eisfeld auch im Nachteil gewesen.
    Das Rotkehlchen namens Dartiri hat zwar auch Typenvorteil, aber Ash hat mit ihm noch gar nicht trainiert. Dennoch zeigt der kleine Vogel beachtliche Leistungen. Zuerst eine Schnabel-Attacke im Sturzflug, die es trotz der hohen Geschwindigkeit noch abbrechen kann; Dann einige extreme Flugmanöver und ein annehmbarer Doppelteam; Und zum Schluss ein heftiger Klingensturm, der eigentlich nicht so schnell sein dürfte (in den Spielen braucht die Attacke eine Aufladerunde).
    Für seinen ersten Kampf mit Trainer, hat sich Dartiri erstaunlich selbstsicher verhalten. Es scheint sich schnell - vielleicht etwas zu schnell - an Ash gewönnt zu haben. Dabei glaube ich nicht, dass Ash offscreen mit Dartiri trainiert hat. Eigentlich ziemlich fahrlässig, mit einem ungewohnten Pokémon in einem Arenakampf anzutreten.
    In dieser Episode sind mir auch Dartiris Laute aufgefallen. Sie klingen ein bisschen wie das Wort Tirilieren, das im poetischen für den Gesang von Vögeln steht. Absicht?
    Auf jeden Fall hat Geweiher dem fliegenden Flitzer nicht viel entgegen zusetzen. Eisstrahl wird umflogen und ein Sperrfeuer an Klebenetzen trifft nur Doppelgänger. Schließlich geht der Wasserläufer k.o., womit beide Trainer nur noch ein Pokémon einsetzen dürfen.


    Nun schickt Viola ihr prächtiges Vivillon Vivillon in den Kampf. Ein Exemplar im Blumenmeermuster, das man - passend zu Kalos - vor allem in Frankreich und der Schweiz findet. Wenn man genau hinschaut scheinen seine Flügel ständig Puder zu verstreuen. Es sieht sehr schön aus, auch wenn ich seine Stimme irgenwie nervig fand.
    Aber dieser Schmetterling war alles andere als ein gefundenes Fresschen für Dartiri. Eher ein Klotz der einem im Halse steckenbleibt. Erst stoppt Vivillon den Angriff des Rotkehlchens mit Psychokinese (die es nur per TM lernt). Denn schickt es den Vogel aufs Glatteis.
    Als nächstes zeigt Viola, dass sie mit Geweihers Klebenetz eine Kombination vorbereitet hat: Dartiri wird von Vivillons Windstoß in ein Netz geblasen und bleibt kleben. Eine interessant Technik, vor allem da Klebenetz im Spiel keine Wirkung auf Flug-Pokémon hat. Als der Vogel dann wie ein Käfer im Netz hängt, feuert Vivillon einen Solarstrahl ab, der dank Glasdach und sonnigem Wetter sehr schnell auflädt. Eigentlich ist Dartiri ja resistent, aber das war dann wohl doch zuviel und so geht das Rotkehlchen k.o.


    Zwischendurch ist auch Serena in die Arena gekommen, um endlich ihren alten Bekannten zu treffen. Aber Ash ergreift nach seiner Niederlage ziemlich schnell die Flucht - so schnell, dass er seinen Rucksack vergisst.
    Im Nachhinein war Viola von Ashs Kampfstil nicht wirklich beeindruckt und das zu recht. Aber Alba warnt sie, dass es bei der Revanche anders laufen könnte - und verschwindet dann um spazieren zu gehen :whistling:
    Während Pikachu und Dartiri im Pokémoncenter wiederbelebt werden und Heureka Dedenne füttert, sitzt Ash am Rande eines Kampffeldes, in einer Stimmung wie sieben Tage Regen. Zumindest erkennt er SEINEN Fehler. Pikachu und Dartiri waren überhaupt nicht vorbereitet, konnten ihre wahre Stärke nicht zeigen. Als Trainer ist es aber seine Aufgabe, ebendas zu verhindern.
    Serenas Ankunft mit seinem Rucksack und die Rückkehr seiner Pokémon heitern Ash aber wieder auf. Allerdings haben sich Pikachu und Dartiri ganz schön schnell erholt, wenn man bedenkt wie die beiden nach dem Kampf aussahen.


    Im Pokémoncenter kommt es dann auch wieder zu dieser bekannten Szene: Serena hält zwei Schwester Joys für dieselbe und um den Irrtum aufzuklären wird ein Foto mit 16 gleich aussehenden Joys gezeigt. Es würde mich interessieren, ob im ganzen Pokémon XY Anime wirklich diese 16 verschiedenen Schwestern auftauchen. Obwohl sie nach eigener Aussage ja eigentlich Cousinen sind. Demnach müssten sie alle dieselben Großeltern haben. Und einer der beiden gemeinsamen Großeltern hatte 16 ungefähr gleich alte Kinder. Und die haben alle ungefähr zur selben Zeit jeweils ein Mädchen bekommen - die alle gleich aussahen. Da hat wohl jemand zuviel Fruchtbarkeitsmittel genommen :D


    Dann stößt Alba zur Gruppe und bietet Ash ihre Hilfe beim Training an. Ihr furchterregendes UHaFnir UHaFnir kann auch Windstoß. Pikachu und Dartiri sollen lernen damit klarzukommen. Klugerweise hat man den beiden Luftballons umgebunden, die den Luftwiderstand erhöhen und so den Effekt von Windstoß noch verstärken. Aber anscheinend war das doch etwas zu viel, denn Maus und Vogel werden weggeblasen wie Papierkugeln. Ash erkennt auch, dass Windstoß nicht ihr einziges Problem war. Doch als er in Verzweiflung zu versinken droht, kommt Serena herbei und gibt ihm ein Tuch. Sie fragt ihn, ob er sich an sie erinnert ... und damit endet die Folge.



    Insgesamt wohl einer der schönsten Arenakämpfe der ganzen Serie. Viola gefällt mir als Character sehr gut und sie hatte tolle Pokémon. Ich freue mich schon auf den Rückkampf.
    Irgendwie gefällt es mir auch, dass Ash gleich bei der ersten Arena so einen heftigen Dämpfer bekommt. In den vorherigen Folgen sieht man ihn kein einziges Mal trainieren oder auch nur ernsthaft über den bevorstehenden Kampf nachdenken. Er scheint diese Sache viel zu locker genommen zu haben und jetzt mussten Pikachu und Dartiri dafür bezahlen. Gleichzeitig gibt es aber auch positive Signale von Ashs Seite. Er scheint zum ersten Mal seit Langem ernsthaft an sich selbst zu arbeiten. Dass das wehtut ist klar aber notwendig.


    Der neue Running gag mit Heureka, die ihren Bruder mit schönen Frauen verkuppeln will, hat mir sofort gefallen. Wenn ich mir vorstelle, dass das jemand mit mir macht ... :cursing:


    Und endlich einmal scheint zwischen Ash und seiner Begleiterin etwas mehr zu laufen als bloße Freundschaft. :love: Obwohl er in der vorpubertären Phase stecken geblieben zu sein scheint ...


    Hoffentlich werden die weiteren Arenakampf-Folgen genauso gut.

    Wow, die Folge war so niedlich, jetzt muss ich mit der bloßen Faust gegen die Wand schlagen, damit ich mich wieder männlich fühle. Wenigstens habe ich keine Magenkrämpfe bekommen.
    Ja, die Folge war sehr verniedlicht, allerdings finde ich, dass sie auf eine witzige Art niedlich war. Wie Bilder von süßen, kleinen Kätzchen im Internet.


    Aber der Titel hat mich erst mal nicht überzeugt. Wangenrubbler (die Spezialattacke der Elektronager) hatte, wie ich finde, keine große Bedeutung.


    Die Handlung beginnt da wo die vorherige Episode aufgehört hat. Serena sucht sich ihr erstes Pokémon aus. Nun war das Ergebnis natürlich schon bekannt, sowohl für Serena selbst, als auch für den Zuschauer, sofern er beim Vorspan aufgepasst hat. Da sieht man die Trainerin in Spe nämlich mit FynxFynx. Trotzdem wurde das Ganze sehr schön dargestellt. Zum Beispiel wie die Starter posierten, während Serenas neuer Pokédex deren Einträge ausgab.
    Ich springe mal gleich zum Ende der Folge. Serena geht anscheinend auf der Route 4 zurück nach Nouvaria City. Die Aussicht im Wald zu schlafen ist natürlich wenig ansprechend. Aber musste sie das nicht schon auf ihrer Hinreise? Oder ist sie wirklich in nur einem Tag von Escissia nach Illumina City gelaufen?
    Was den kurzen Kampf mit dem Honweisel betrifft...
    Xaroc: Ich fand das jetzt nicht so schlimm. Fynx besiegt das HonweiselHonweisel ja nicht, sondern wert nur eine Attacke ab. Daraufhin flüchtet der Gegner, weil er eine Konfrontation vermeiden will. Bei einem echten Kampf gegen das Bienenstock-Pokémon hätte der Fuchs natürlich wenig Chancen, aber so kann ich es mir durchaus vorstellen.


    Kommen wir zum Hauptplot. Der beginnt mit einer zuckersüßen Schmuseszene, in der Heureka Pikachu putzt und streichelt. Zum Glück nimmt der Zuckerspiegel später etwas ab. Doch es war wieder schön wie kindlich Heureka dargestellt wurde und wie toll ihr großer Bruder mit ihr umgeht. Beides Eigenheiten, die in der ganzen Episode betont werden.
    Nur eine kleine Unstimmigkeit ist mir aufgefallen. Dartiri wurde erst vor kurzer Zeit (wenige Stunden ?) gefangen, ist aber schon so zutraulich, dass es sich von Heureka die Flügel putzen lässt. Mir wäre es realistischer vorgekommen, wenn das kleine Rotkehlchen erst einmal etwas scheu gewesen wäre. Aber gut, dann hat der Vogel eben ein naives Wesen.


    Während Heureka Futter verteilt, holt sich auch das Hauptpokémon dieser Episode seinen Anteil. Dasselbe Dedenne, dem man schon in der vorherigen Folge begegnet ist. Natürlich will Heureka es unbedingt haben und so beginnt die Jagt nach der kleinen Maus. Es kommt zu einer witzigen Verfolgungsjagd, bei der Dedenne ein paar Erdlöcher nutzt, um die Trainer auszutricksen. In der folge wird zum Beispiel Citro geschockt. Schließlich kann Pikachu die widerspenstige Maus stellen. Doch wie gewonnen so zerronnen - ein Erdrutsch reißt die beiden eine Klippe runter. Aber selbstverständlich bleiben die Zwei bei Tunneleinbruch, Erdrutsch und 10-Meter-Absturz völlig unverletzt. :rolleyes:


    In den folgenden Szenen baute sich eine Beziehung zwischen den beiden Mäusen auf. Es hat den Anschein als würde Dedenne Pikachu als eine Art Vorbild betrachten. Immerhin handelt es sich um ein viel älteres und erfahreneres Exemplar einer verwandten Spezies. Und Pikachu ist auch direkt nett zu Dedenne, beschafft ihm Futter und verteidigt es vor Team Rocket.
    Man erfährt auch mehr über Dedennes Persönlichkeit. Es scheint einen kindlichen Character, vergleichbar mit Heureka zu haben. Frech, weinerlich und ängstlich, aber auch zutraulich, freundlich und verspielt.
    Allerdings haben schon andere den Kontinuitätsfehler an dieser Stelle entdeckt. Dedenne und Pikachu kommunizieren über Funken miteinander und Mauzi sagt, dass er das nicht verstehen kann. Im zweiten Pokémon-Kinofilm "Die Macht des Einzelnen" konnte er aber sehr wohl verstehen, was Pikachu und Zapdos auf diese Weise besprochen haben. Das passt nicht zusammen. Entweder wird der Film nicht als Kanon betrachtet oder die Autoren haben beschlossen das zu ändern. Allerdings klingt die neue Variante für mich eindeutig plausibler. Ich habe mich schon beim Anschauen des Kinofilms immer gefragt, wie Mauzi die Blitze übersetzen konnte.


    Die Verfolgungsjagt zwischen Pikachu, Dedenne und Team Rocket war schön mit anzusehen und hatte einige witzige Szenen. Zum Beispiel als Dedenne von der Klippe fällt und Pikachu es mit den Zähnen am Schwanz festhält ( :cursing: Schmerz lass nach).
    Überhaupt war es schön zu sehen, dass Pikachu mal nicht chancenlos gefangen wird und gerettet werden muss. Ebenso, dass man das Maus-Pokémon mal eigenständig kämpfen sieht, ohne Anweisung von Ash.
    Iscalar, James neues Pokémon liefert auch gleich eine gute Vorstellung. Sein Tic, sich auf den Kopf zu drehen, wenn es eine spezielle Attacke einsetzt, wurde aus dem Spiel übernommen, was mir sehr zusagt. Auch seine Attacken wie Psystrahl und Schmarotzer waren nicht schlecht - Schmarotzer wurde glaube ich zum ersten Mal gezeigt.
    Eine lustige Angelegenheit war Team Rockets Schlauchboot. Anscheinend wurde es mit Helium aufgeblasen, sonst könnte es nicht so gut fliegen.


    Nachdem die beiden Mäuse fast zu Wasserratten wurden, stoßen Ash, Citro und Heureka wieder zu ihnen. Dedenne ist ko, aber es gefällt mir wie alle darauf reagieren. Heureka macht sich große Sorgen, Ash will die Maus gleich ins nächste Pokémon-Center bringen (sie sind mitten im Wald) und Citro weis was zu tun ist.
    Aber Citros Erfindung war ja wohl voll für'n Ars--. Pikachu kann andere Elektropokémon auch aufladen und das ganz ohne Explosion.
    Außerdem grenzt das Gerät an eine Rube-Goldberg-Maschine. Sie erzeugt Elektrizität durch Reibung - soweit so gut. Aber wodurch wird die Maschine selbst angetrieben? Durch eine Batterie - durch ELEKTRIZITÄT. Das Ganze hätte ja noch Sinn gemacht, wenn die Maschine einen Tretantrieb oder ein Hamsterrad gehabt hätte. Aber selbst dann wäre das Ding nur wenig sinnvoller als Sowas.
    Aber gut, witzig war die Sache in jedem Fall. Die Maschine überdreht; Citro hält den abgebrochenen Hebel hoch; Riesen-Explosion; Dedenne geht's wieder gut und alle haben 'nen Afro.


    Letztendlich taucht Team Rocket nochmals auf und jetzt kann sich das Antennen-Pokémon beweisen. Es hat mich kurz irritiert, dass Dedenne Citro bereits gehorcht. Allerdings wollte Dedenne ja kämpfen und insgeheim hat es sich wohl schon entschieden, sich den Trainern anzuschließen. Im Kampf hat es auch keine so schlechte Figur gemacht, obwohl es sich offensichtlichum ein junges und unerfahrenes Exemplar handelt. Das sieht man an schwachen Attacken wie Tackle oder Donnerschock. Positiv aufgefallen ist mir hingegen das selbstständige Ausweichen. Und die Technik Wangenrubber wurde schön inszeniert, vor allem was Heurekas Reaktion betrifft :love: .


    Am Ende der Folge schließt sich die kleine Maus tatsächlich der Gruppe an. Eine sehr niedliche und zugleich witzige Szene gab es noch, als Heureka Dedenne zu einem Wangenrubbler zwingt - der hat leider die übliche Wirkung. Aber Heureka ist ganz schön hart drauf, denn wenn ein echtes Kind so einen Stromschlag bekommt dürften schon mal Tränen fließen.


    Insgesamt eine wirklich niedliche Folge, was glücklicherweise nicht zu Lasten des Niveaus ging. Sehr wohl aber zu Lasten meines Insulinspiegels.

    Mal sehen, ob die weiteren Folgen die Qualität der ersten Beiden halten können.


    Zu Beginn registriert sich der (seit 20 Jahren) Zehnjährige für die Kalos-Liga und macht sich damit offiziell auf die Reise. Währenddessen sieht man im Pokémon-Center altbekanntes, vermischt mit Neuem. Schwester Joy hat ein neues Design, gehört aber wieder einer Familie von Zwillingen/Klonen/WasWeisIch an. Und sie hat einen neuen Pokémon-Assistenten, nämlich KnuddeluffKnuddeluff. Am Konzept der multiplen Krankenschwestern und Polizistinnen traue ich mich aus gutem Grund nicht zu rühren. Einerseits ist es natürlich völliger Schwachsinn, andererseits ein fast schon unverzichtbares Merkmal des Anime. Außerdem gefallen mir die Szenen, wo Anime-Charakteren die Ähnlichkeit der vielen Krankenschwestern/Polizistinnen auffällt und daraufhin ein Foto voller Schwester Joys bzw. Offizier Rockys gezeigt wird. Das hat so etwas selbstironisches. An Knuddeluff als Assistent muss ich mich erst noch gewöhnen, obwohl es für diesen Job recht gut geeignet sein dürfte. Es hat ja gewisse Parallelen zu Chaneira und Ohrdoch. Aber seine Stimme gefällt mir nicht - Ich hätte da lieber etwas niedlicheres gehört.


    Zwischendurch ruft Ash mal bei Professor Eich an, um ihm sein neues Froxy zu zeigen. Kam mir etwas unnötig vor, aber wenn es sein muss. Wenigstens ist der Mann immer für einen Lacher gut, so auch diesmal. Nein, es ist keine gute Idee ein Rotom anzufassen.


    Nach erfolgreicher Anmeldung mach sich Ash auf den Weg nach Nouvaria, um dort seinen ersten Arenakampf in dieser Region zu bestreiten. Und was sich bereits abgezeichnet hat wird jetzt bestätigt: Citro und Heureka kommen mit. Die Beiden haben das anscheinend hinter Ashs Rücken entschieden und stellen ihn jetzt vor vollendete Tatsachen. Aber für Ash ist das natürlich kein Problem und er willigt sofort ein. Und so besiegeln drei Menschen und zwei Pokémon ihre Freundschaft.
    Zumindest erfährt man was Citro zu dieser Entscheidung getrieben hat. Er bewundert Ash für seinen Mut und seine Hilfsbereitschaft, die er besonders in der letzten Episode gezeigt hat. Der Technik-Freak geht mit Ash, in der Hoffnung stärker zu werden. Citro hat ganz offensichtlich eine Hintergrundgeschichte, die jedoch noch nicht enthüllt wird. Und das ist auch gut so. Es macht die Sache spannender, wenn nicht gleich alles verraten wird. (wobei ich natürlich schon weis was es mit Citro auf sich hat)


    Die neue Gruppe begibt sich auf die Route 4 und betritt einen Wald, den es in den Spielen dort nicht gab. Von Blumenfeldern, Irrgärten und einem prächtigen Springbrunnen ist leider auch nichts zu sehen und es hat nicht den Anschein, dass die noch kommen werden. Schade, mir gefiel die Route in den Spielen besser.
    Dagegen war das erste Pokémon, dem die Trainer im Wald begegnen, viel erfreulicher: DedenneDedenne, der Elektronager der 6. Generation. Ich kann an dieser Stelle schamlos zugeben, dass ich die meisten dieser Pikachu-Nachbildungen regelrecht verehre und das kleine Antennen-Pokemon ist da keine Ausnahme. Wer könnte diese niedliche Maus schon verabscheuen (wahrscheinlich jeder der noch einen Funken Männlichkeit hat). Und im ernst: Wie viele Pokémon haben schon integrierten Sprechfunk?
    Genau wie ich ist Heureka von der kleinen Maus hin und weg, wobei das bei ihr vollkommen verständlich ist. Aber da sie noch nicht alt genug ist um Trainerin zu werden, soll Citro es für sie fangen. Der willigt nach kurzem Zögern auch ein.
    Was mir an dieser Stelle ebenfalls gefallen hat war, dass man nicht gleich einen Kampf gegen Dedenne begonnen hat. Stattdessen lockt Heureka das Antennen-Pokémon mit einer Beere. Sehr niedlich und schön mit anzusehen, allein schon weil man es mal ohne Gewalt versucht.
    Leider geht die Sache schief. Ein Vogel schnappt sich die Beere, worauf Dedenne weinend davonrennt. Aber ich bin mir ziemlich sicher, das wir dieses Pokémon nicht zum letzten Mal gesehen haben. (das haben wir wirklich nicht)


    Der Vogel entpuppt sich als ein freches, kleines DartiriDartiri. Wunderschön anzusehen und anzuhören, aber aggressiv gegenüber Eindringlingen in seinem Revier. Dass Ash das Rotkehlchen fängt war abzusehen, immerhin hatte er in jeder Region den Anfangsvogel oder eine Entwicklungsstufe davon. Das waren Tauboga (Taubsi), Noctuh (Hoothoot), Schwalbini, Staralili und Dusselgurr. Man setzt also auf altbewährte Muster.


    Beim Kampf gegen Dartiri bekommen wir auch etwas mehr Einblick in Froxys Persönlichkeit. Eigentlich wollte Ash mit Pikachu antreten, aber Froxy - angestachelt durch Heurekas Trauer - mischt sich ein und übernimmt den Kampf. Es ignoriert Ashs Befehle und attackiert Dartiri mehrmals, doch der wendige, kleine Vogel entgeht allen Attacken. Dafür trifft er Froxy mehrmals mit Schnabel. Pikachu versucht zwar einzugreifen, aber der Wasser-Starter lehnt jede Hilfe ab. Und am Ende kommt es wie es kommen musste und Froxy endet in Ashs Armen.
    Ich schätzt, dass ähnliches auch bei Froxys früheren Trainern vorgefallen ist. Der Blubbfrosch lässt sich von seinen Gefühlen überwältigen und stürzt sich Hals über Kopf in Kämpfe. Dabei hört er nicht auf Anweisungen und lässt sich auch nicht helfen. Dementsprechend gering ist seine Siegesquote, was zu Frustration bei Trainer und Pokémon führt. Letzendlich läuft Froxy dann von seinem Trainer weg oder wird von diesem zurückgegeben.
    Ash hat das jedoch auch erkannt und bringt dem Frosch Verständnis entgegen. Immerhin teilen die Beiden viele Eigenheiten: Beide haben einen starken Gerechtigkeitssinn, beide sind manchmal stur und unbedacht und beide würden für Freunde ihr Leben riskieren. Mit dieser Erkenntnis gelingt es Ash zu seinem Wasser-Pokémon durchzudringen. Und danach folgt Froxy tatsächlich Ash Anweisungen.
    Auch Ash eigenes Verhalten war sehr interessant. Bei der Sache mit Froxy kam er um einiges erwachsener rüber als früher. Er kann die Gefühle anderer besser einschätzen und redet auch einfühlsamer. Das gefällt mir sehr gut, denn Ash hat in der Vergangenheit wirklich zu oft die Schmerzgrenze des Kindischen überschritten - Lilia hatte leider Recht.


    Der Kampf gegen Dartiri war gut inszeniert und spannend. Ash setzt diesmal von Anfang an auf Taktik und will Pikachu einsetzen, allerdings übernimmt dann ja Froxy. Der Trainer bemerkt, dass Dartiri wegen seiner Wendigkeit und Flugfähigkeit im Vorteil ist. Also verlegt er die Auseinandersetzung in einen Canyon wo Froxy seine enorme Sprungfähigkeit ausspielen kann. Dadurch kann der Frosch leichter an den Vogel heranzukommen und mit einigen Attacken treffen. Froxy setzt auch seinen Schaum ein, um Dartiri auszutricksen (juhu er benutzt den Flubber).
    Und nach einem harten Kampf und zwei Fangversuchen, kann Ash tatsächlich den Vogel sein eigen nennen. Meiner Meinung nach einer der schönsten Kämpfe zum Fangen wilden Pokémon in der bisherigen Serie.


    Zwischendurch gab es auch eine witzige Szene, in der Citro eine Erfindung präsentierte, die er ZUFÄLLIG dabei hatte: Eine Art Vogelpfeife, im Stil eines Grammophons. Allerdings hapert es wohl noch an der Feineinstellung, denn das Gerät lockt anstelle von Normal/Flug nur Käfer/Gift-Pokémon an - also BiborBibor. Und Citro sollte die explosiven Teile ersetzen.
    Ja, der alte Running-Gag mit dem wütenden Giftbienen-Schwarm. Wie lange ist es her, seit der das letzte Mal gezeigt wurde? Ich kann mich nicht erinnern ihn im Schwarz/Weiß-Anime gesehen zu haben. Auf jeden Fall schön ihn wiederzusehen.
    Was Citros Erfindung betrifft. Er hatte urplötzlich ein Gerät dabei, dass ...

    • genau das kann was gerade notwendig ist (Vögel anlocken);
    • ein sehr ungewöhnliches Design aufweist (Grammophon);
    • sicher nicht in seinen Rucksack gepasst hat, auch nicht in Einzelteilen;
    • einen sehr langen Namen hat, der die Funktion des Gerätes beschreibt;
    • letztendlich explodiert, obwohl das unmöglich ist (was soll in einem solchen Gerät explodieren).
    • Und Ash kommentiert das mit: "Wissenschaft ist echt der Hammer!", während Heureka von Anfang an skeptisch ist.

    Das scheint ein neuer Running-Gag zu werden und ich weis jetzt schon, dass ich darüber lachen werde (was ich auch oft getan habe).Schön, dass man versucht etwas Wissenschaft in die Serie zu bringen. Leider ergeben Citros Erklärungen zum Funktionsprinzip seiner Maschine für mich keinen Sinn. Das Gerät erzeugt Schallwellen, die den inneren Kompass der Flug-Pokémon stören? Wie soll denn das gehen? Viele Vögel - auch Rotkehlchen - haben zwar eine Art Magnetsinn, mit dem sie sich orientieren können. Aber ich habe keine Ahnung, wie man mit Schall Magnetismus beeinflussen könnte! Kein Wunder das die Maschine nicht funktioniert. Trotzdem - Citro kann ruhig so weiter machen. Das könnte lustig werden.


    Über Dartiris Persönlichkeit kann man noch nicht viel sagen, außer dass es vielleicht ein bisschen frech ist. Allerdings scheint es für ein wildes Pokémon auf der Basis-Entwicklungsstufe schon recht geschickt kämpfen zu können. Mit dem richtigen Training und ein oder zwei Weiterentwicklungen könnte es zu einem wahren Feuerpfeil werden.


    Was gab's sonst noch zu sehen? Serena beginnt ebenfalls ihre Reise. Aber vorher muss sie sich noch einen coolen Hut aussuchen, denn man kann ja nicht unbedeckten Hauptes aus dem Haus gehen - auch nicht in den Spielen. Ordentlich angezogen, begibt sie sich auch gleich ins Labor von Professor Platan, um sich ihr Starter-Pokémon zu holen. Wir erfahren aber noch nicht, welches sie gewählt hat. Genau sowenig erfahren wir den Grund ihrer Reise, aber es hat offensichtlich mit Ash zu tun, den sie ja schon kennt.
    Serena gefällt mir als Character immer besser. Ein fast schon zu typisches Mädchen; bedacht auf ihr Äußeres, aber nicht eingebildet; kleinere Meinungsverschiedenheiten mit ihrer Mutter; leicht aufbrausen, aber auch leicht zu demotivieren und ein Junge, an dem sie deutliches Interesse hat.
    Ich frage mich allerdings, wie sie es geschafft hat, so schnell nach Illumina zu kommen. Es kam so rüber, als hätte sie nicht besonders lange gebracht; dabei muss sie zwei Städte, drei Routen und einen Wald durchqueren und sie hat noch kein Pokémon dabei. Oder hat sie irgendein Fahrzeug benutzt?


    Völlig unabhängig von den anderen Handlungssträngen, meldet sich Team Rocket bei deren Boss. Sie versprechen ihm viele seltene und starke Pokémon für das Team zu fangen. Anscheinend hat Giovanni ihre Misserfolge über die letzten fünf Generationen vergessen, den er stimmt sofort zu.
    Zumindest schreitet James sofort zur Tat. Er fängt ein Iscalar, dass Team Rockets Essen verputzt und alle mit Tinte besprüht hat. Ein sehr interessantes Pokémon - mal sehen was James damit anfängt.


    Alles in allem doch ein würdiger Nachfolger der ersten beiden Episoden. Weiter so!

    Der Titel des zweiten Teil einer Quasi-Doppelfolge, die mit "Kalos, Region der Träume und Abenteuer" begonnen hat. Nachdem der erste Teil schon sehr vielversprechend war, wird jetzt mit derselben Qualität nachgesetzt. Diese Folge steht der vorherigen in Nichts nach.


    Kommen wir erst einmal zu den Charakteren. Zu Beginn der Episode fällt gleich mal Citros schlechte Kondition auf. Selbst seine halb so große Schwester hat mehr Ausdauer. Vielleicht ist aber auch sein Rucksack sehr schwer, immerhin hat er einen voll funktionsfähigen, mechanischen Griffel-Arm eingebaut. Auf jeden Fall ist es schön zu sehen, dass die Charaktere auch nachvollziehbare, körperliche Schwächen haben.
    Doch was Citro an physischer Kraft fehlt, scheint er mit seinem Verstand mehr als nur auszugleichen. Endlich ist in der Gruppe mal einer, der technisch versiert ist. Auch sonst scheint Citro einen sehr angenehmen Character zu haben. Er zeigt sich beeindruckt über Ashs Hingabe zu Pokémon und scheut auch keine Gefahren, um anderen zu helfen. Auch seine Rolle als Heurekas großer Bruder spielt er sehr gut. Besonders deutlich sieht man das in der Szene, als er Heureka hochhebt, damit sie Knackrak streicheln kann.
    Wenn wir schon mal bei Heureka sind: Die kann man sich wirklich gut als niedliche, manchmal nervige kleine Schwester vorstellen. Ihre Aufregung wenn sie neuen Pokémon begegnet, ihr Ärger über Citros nicht vorhandene Ausdauer, ihre Sorgen um Pokémon in Not und allgemein ihr kindliches Verhalten machen sie zu einem sehr liebenswerten Character.
    Zu Professor Platan kann ich nicht viel sagen, da er noch zu wenig Bildschirmzeit hatte. Er scheint jedoch eine recht ausgeglichene Persönlichkeit zu besitzen, vor allem im Vergleich zu anderen Professoren.
    Aber Ash ist wieder so wie wir ihn kennen und lieben. Todesmutig - im wahrsten Sinne des Wortes - klettert er auf den Prismenturm um Knakrack zu helfen. Er springt sogar dem abstürzenden Pikachu hinterher, um ihn aufzufangen (was natürlich völlig sinnlos ist und mich an Ashs geistiger Verfassung zweifeln lässt).


    Die wichtigsten Pokémon in dieser Folge sind natürlich Froxy Froxy und Knakrack Knakrack. Der kleine Blubbfrosch scheint eine recht eigenwillige Persönlichkeit zu besitzen. Einerseits hört es nicht auf seine Trainer und läuft ihnen sogar weg, obwohl es als Starter eigentlich etwas zahmer sein müsste (erinnert mich ein bisschen an Pikachu). Andererseits scheint es über einen starken Gerechtigkeitssinn zu verfügen. So wirft es sich in eine gegen es selbst sehr effektive Elektroattacke, um Pikachu zu retten. Später versucht es auch Knakrack zu helfen, und unterstützt die anderen Protagonisten tatkräftig. Und am Ende schließt es sich auch noch freiwillig Ash an.
    Ich vermute mal, dass sich Froxy diesen Trainer ausgesucht hat, weil er sehr liebevoll und selbstaufopfernd mit seinen Pokémon umgeht. Das kam auch bei dem kurzen Gespräch zwischen Ash und Forxy im Untersuchungsraum deutlich zur Geltung. Auf jeden Fall hat der Blubbfrosch eine sehr gute Entscheidung getroffen. Und so kam der erste Kalos-Starter ins Team.
    Was mir noch gefallen ist, war Froxys spezielle Blubber-Attacke. Laut Pokédex kann es elastischen "Flubber" ausstoßen, der gegnerische Attacken dämpft. Offensichtlich eignet sich diese Fähigkeit auch, um Gegner zu behindern und ihre Bewegungsfreiheit einzuschränken. Mal sehen, ob Ash sich das im Kampf zu nutze macht.
    Etwas irritierend fand ich persönlich Froxys Stimme. Einerseits scheinen diese an ein Quaken erinnernden Laute recht gut zu einem Frosch zu passen. Andererseits klingen sie irgendwie fremdartig, unnatürlich - auf jeden Fall anders als bei bisherigen Pokémon. Außerdem frage ich mich, wie der Synchronsprecher so reden konnte. Hat RTL eventuell künstlich nachgeholfen?
    Kommen wir zur zweiten Pokémon-Hauptrolle, nämlich Knakrack. Der Character dieses Landhais hat mich ziemlich überrascht. Obwohl sein aggressives Aussehen völlig anderes vermuten lässt, zeigt es viel Empathie gegenüber Froxy. Dazu genießt es der Drache auch, gestreichelt zu werden. Es gab zwar schon viele Folgen, in denen brutal aussehende und potentiell gefährliche Pokémon übertrieben freundlich dargestellt wurden, aber diesmal kam es viel besser rüber.
    Andererseits kam aber auch die aggressive Seite des Drachen nicht zu kurz. Das war zwar nicht selbst verschuldet, weil Knakrack durch Team Rockets Halsband höllische Schmerzen hatte. Allerdings zeigten sich doch die Gefährlichkeit und die brutalen Kräfte des Rasanz-Pokémon, die man auch in den Spielen erleben kann. Letztendlich hat mir Knakrack in dieser Folge doch sehr gut gefallen.


    Knakracks Amoklauf durch Illumina City wurde gut inszeniert und hatte viele interessante, aber auch realistische Elemente. Die Bewohner geraten in Panik und fliehen, es kommt zu Staus, der Verkehr bricht zusammen. Die Polizei bemüht sich, die Situation in den Griff zu bekommen, kann jedoch vorerst nichts unternehmen, außer die Gegend um den Prismenturm zu evakuieren. Dafür stürzen sich Reporter mitten ins Geschehen und geraten dabei zeitweise selbst in Lebensgefahr. Der ganze Vorfall wird life im Fernsehen übertragen, für die Zuschauer wirkt es wie ein Film.
    Schaulustige versammeln sich um den Turm und werden von Polizisten zurückgehalten. Dazu kommen noch viele mehr oder weniger subtile Eindrücke, die das ganze sehr real und nachvollziehbar wirken lassen.


    In der Folge wird mehrmals die Mega-Entwicklung thematisiert. Wie in den Spielen erforscht Prof. Platan dieses Phänomen, weshalb er auch Knakrack im Labor leben lässt. Außerdem sehen wir nochmals Mega-Lohgock Mega-Lohgock, sowie seinen Trainer. Mal sehen, welche Rolle die neue Form der Entwicklung in dieser Staffel noch spielen wird.


    Zwischendurch wird auch kurz Serena gezeigt. Man sieht sie beim Versuch ein Rihorn Rihorn zu reiten. Im Gegensatz zu ihrer Mutter Primula (ein ehemaliger Rihorn-Jockey) scheint sie jedoch weder begeistert noch talentiert zu sein.
    Interessant ist auch, dass sie Ash bereits kennt. Sind sich die beiden schon einmal begegnet? Und was wird überhaupt Serenas Aufgabe in der XY-Serie sein?


    Was noch erwähnenswert, und vor allem lobenswert war, war die Grafik, der Sound und die Animation an sich. Das Bildmaterial, inklusive Hintergrund war sehr detailliert und wunderschön gezeichnet. Es gefiel mir viel besser als bei den vorherigen Staffeln.
    Beim Videoschauen ist mir eine Stelle aufgefallen, die praktisch ein Paradebeispiel für die tolle Grafik ist. Man sieht es allerdings nur wenn man ein Video der Folge etwa bei 10:30 anhält: In dieser Szene rempelt Knakrack in Rage ein Auto. Und dieser Wagen ist mir sofort ins Auge gesprungen weil er fast wie ein echtes Auto aussieht. Natürlich fehlen ein paar Elemente (Kennzeichen, Beschriftungen, ...), aber dafür, dass es sich um ein bloßes Requisit handelte (das vielleicht drei Sekunden im Bild war), sah der Wagen wirklich verdammt gut aus. Solche Details fallen einem meist nicht auf, aber man bemerkt sie unbewusst und das kann den Eindruck des Zuschauer entscheidend beeinflussen - in diesem Fall zum Positiven.


    Wirklich negative Eindrücke sind mir in dieser Episode nicht aufgefallen. Vielleicht wurden sie von den vielen extrem positiven Eindrücken überstrahlt. Auf jeden Fall eine tolle Episode.
    Weiter so!

    Hallo Sakul,


    ich muss mich erst mal entschuldigen, dass es so lange gedauert hat deinen Kommentar zu beantworten.
    Der Grund weshalb ich mir soviel Zeit gelassen habe, ist derselbe weshalb diese Fanfiction solange ohne Update war: Eine Mischung aus viel Arbeit, wenig Freizeit, anderen Interessen und zeitweise einfach Fauelheit. Ich hoffe du kannst mir verzeihen. In Zukunft werde ich mich intensiver mit dieser Aufgabe befassen.


    Inzwischen bin ich die Geschichte noch einmal von Anfang an durchgegangen und mir ist - neben deinen Kritikpunkten - vieles aufgefallen, was mir selbst nicht gefällt. Deshalb habe ich angefangen den Text zu überarbeiten, wobei ich teilweise ganze Absätze neu geschrieben habe. Im Moment bin ich mit dem Prolog und dem ersten Teil von Kapitel eins fertig, Teil zwei wird in den nächsten Tagen folgen. Ich kann allerdings noch nicht sagen, wann das nächste Kapitel folgt. Aufgrund meines Studiums und einer Anstellung ist meine Freizeit etwas eingeschränkt.


    Aber kommen wir zu deiner Kritik.


    Erst mal danke für die Titelvorschläge, auch wenn ich sie wahrscheinlich nicht verwenden werde. Mein Problem mit dem Titel ist, dass ich selbst noch nicht genau weis, worauf ich in der Story den Fokus legen werde. Wenn ich das erstmal herausgefunden habe - und das kann ich wahrscheinlich nur während des Schreibens - dürfte es mir auch leichter fallen, einen individuellen Titel auszuwählen.
    Den Klappentext sowie den Rest des Startposts werde ich wahrscheinlich auch noch überarbeiten.


    Den Prolog habe ich bereits überarbeitet. Das waren allerdings nur kleine Änderungen von einzelnen Wörtern. Ich habe auch versucht, unschöne Wortwiederholungen und die Fehler in den Bezügen, die du erwähnt hast, zu korrigieren.


    Beim ersten Teil des ersten Kapitels habe ich teilweise ganze Absätze neu geschrieben (insbesondere am Anfang). Außerdem habe ich ein Bild eingefügt, dass meiner Meinung nach die Umgebung sehr gut darstellt. Meines Wissens nach basiert Orre auf dem US-Bundesstaat Arizona und in dieser Gegend wurde auch das Bild aufgenommen (wobei das Monument Valley eigentlich schon in Utah liegt). Außerdem habe ich versucht, die Beschreibung der Charaktere etwas aufzuteilen. Wie du gesagt hast, war es wirklich sehr viel auf einmal.
    Die Personalpronomen habe ich ebenfalls korrigiert. Bleibt noch die Sache mit der Erzählperspektive, deren Wechsel ich wohl nicht deutlich genug angezeigt habe. Eigentlich waren die Trennlinien dafür gedacht, aber ich hoffe, dass es jetzt besser herüberkommt.


    Den zweiten Teil von Kapitel eins habe ich noch nicht korrigiert, daher werde ich mich erst später dazu melden. Aber eine Sache muss ich jetzt schon sagen.
    GS-Ball? Als ich das gelesen habe, war ich erst mal paff. Das sollte eigentlich ein ganz normaler Pokéball, nur eben in goldener Farbe sein. Ich habe überhaupt nicht erwartet, dass ihn irgendjemand mit dem GS-Ball in Verbindung bringen könnte. Allerdings hast du völlig recht damit, dass dieser Pokéball eine besondere Bedeutung hat. In der Anime-Doppelfolge auf der Ms. Anne trifft James von Team Rocket auf einen reisenden Händler. Der dreht ihm unter wahnwitzigen Versprechungen ein Karpador an, das einen goldenen Pokéball hat. Wer die Doppelfolge kennt, weis wie nützlich das Karpador tatsächlich sein wird. In dieser Fanfiction sollte der goldene Pokéball ein Wink mit dem Zaunpfahl sein - ein Hinweis darauf, dass hier dreister Betrug vorliegt.



    Zum Abschluss möchte ich mich nochmals für deine Tipps bedanken. Ich freue mich, dass dir die Fanfiction gefällt.


    Mfg, illuminatus

    Name der FF:Pokémon Colosseum: Aura of Darkness
    Bereich, in dem sich die FF befindet: Pokémon/Shipping und Reise


    Genre der FF: Nacherzählung, Reise, Fantasy
    Bisherige Kapitelanzahl: 1+Prolog
    Letztes Kapitel am: 20.11.2013



    Inhalt der FF:
    Auf welcher Seite stest du eigentlich?
    Diese Frage brauchte sich Seth nie zu stellen, den er wusste die Antwort. Er war eine Kralle. Ein langjähriges Mitglied des Team Krall, einer berüchtigten Bande von Pokémondieben. Doch er war nicht nur gewöhnliches Mitglied. Er war der Beste - die beste Kralle im ganzen Team Krall. Wenn er Beute witterte, holte er sie sich auf jeden Fall.
    Doch Streit und Missgunst innerhalb der Organisation brachten ihn dazu das Team zu verlassen. Er verriet seine alten "Freunde" und nahm ihnen auch gleich ihr Allerheiligstes: Die Krallmaschine - jenes Gerät, mit dem man jedes Pokémon fangen kann - sogar deines.
    Aber er ist nicht allein. Seine Pokémon Mafed und Miure sind seit seiner Kindheit bei ihm. Doch er wird einem besonderen Menschen begegnen. Ein Mädchen mit der Gabe Dinge zu sehen, die sie nicht sehen soll. Sie sieht die Cryptos: Pokémon, deren Herzen von der Dunkelheit verzehrt wurden. Und nur Seth kann sie retten - den nur er kann sie fangen. Doch während er ihnen hinterherjagt, wird er mit einem Verbrechersyndikat konfrontiert, dessen Skrupellosigkeit selbst seine Vorstellungen sprengt. Es beginnt ein Wechselspiel aus jagen und gejagt werden, bei dem sich Seth schließlich doch die Frage stellen muss: "Gehöre ich wirklich zu den Bösen?"
    Besondere Anmerkungen/Sonstiges: Dies ist meine erste Fanfiction. Es handelt sich um eine Nacherzählung des Spiels Pokémon Colosseum. Ich werde die Geschichte allerdings um viele eigene Ideen erweitern und die Charaktere deutlicher beschreiben. Das erste Kapitel habe ich schon vor längerer Zeit geschrieben, allerdings hatte ich bisher nur einen einzigen Kommentar. Danach hatte ich leider lange keine Zeit zum Schreiben, inzwischen arbeite ich aber am zweiten Kapitel.


    Danke für eure Unterstützung
    Mfg, illuminatus

    Mit dieser Episode beginnt Pokémon XY, beziehungsweise die 17. Staffel. Ich bin gespannt, was das französisch angehauchte Kalos für uns bereithält. Die ersten Eindrücke der neuen Staffel waren jedenfalls fantastisch.
    Da ist zum einen die Tatsache, dass auch Pokémon aus älteren Staffeln vorkommen (was ja auch in den Spielen der Fall ist). Zum anderen scheint Ash diesmal nicht mental zurückgesetzt worden zu sein. Bei früheren Staffeln sah es ja fast so aus, als ob Ash am Anfang der Regionen völlig von Null anfangen musste, was seine Fähigkeiten als Trainer betrifft - Das ist diesmal definitiv nicht der Fall.
    Sehr schön auch, dass Ash jetzt von Citro, dem Arenaleiter von Illumina City und seiner kleinen Schwester Heureka begleitet wird. Die beiden haben mir in den Spielen schon gefallen.
    Serena, die den weiblichen Protagonisten aus den Spielen darstellt, ist ebenfalls mit von der Partie. Man erfährt allerdings noch nicht, welche Rolle sie spielen wird und in welcher Beziehung sie zu Ash steht. Das finde ich gut - die Zuschauer (und sie selbst) müssen erst noch herausfinden, was sie in Zukunft vorhat.


    Aber beginnen wir mal der Reihe nach.


    Die Folge beginnt mit Serena und ihrer Mutter in Escissia. Das Ganze sieht wirklich genauso aus wie in den Spielen. Die Umgebung, die Charactere, ihre Kleidung, das Rihorn Rihorn im Garten. Serena wird sogar auf die gleiche Art geweckt, wie in den Spielen: Durch Dartiri Dartiris Schnabel. Ihre Reaktion darauf war ziemlich witzig.


    Es folgt eine kurze Einführung in die Kalos-Region. Die Kamera schwenkt über weite Landstriche, Wälder, Städte und Ozeane. Man sieht ein wahres Feuerwerk an tollen Eindrücken. Neue und alte Pokémon, wunderschön gestaltete Orte ... und schließlich Ash Ketchum und sein Pikachu in einem Flugzeug. Benny und Lilia sind nicht mehr da, dafür aber die Journalistin Alba (sie ist gegen Ende der 16. Staffel zur Gruppe gestoßen). Bei Ash fällt sofort auf, dass er sich nicht verändert hat. Er ist noch genauso wie am Ende der 16. Staffel, auch was seine Fähigkeiten betrifft.
    Das gilt allerdings auch für seine "negativen" Eigenschaften: Sein kindisches Verhalten (Beim Aussteigen aus dem Flieger schreit er gleich das ganze Rollfeld zusammen) und seine Schusseligkeit (er fällt gleich mal die Gangway des Flugzeugs runter :D ). Das ist für mich aber kein Nachteil. Ashs Verhalten hat irgendwie seinen eigenen Reiz - obwohl man sich zeitweise wirklich für ihn fremdschämen muss.


    Nach dem holprigen Ausstieg sehen wir auch gleich zwei Parfi Parfi beim Tanzen (Balztanz? :love: ). Team Rocket ist natürlich auch mit von der Partie. Diesmal ist allerdings auch Woingenau Woingenau wieder dabei. Vor allem letzteres verspricht einige witzige Szenen.
    Witzig ist auch, dass Ash mal wieder total uninformiert ist. Er will die Arenaleiterin Viola - Albas Schwester - herausfordern, aber die lebt dummerweise in einer ganz anderen Stadt. Typisch für ihn - er reißt einfach so in ein anderes Land, ohne sich vorher auch nur ein bisschen zu informieren.


    Doch dann kommt ein Paukenschlag: Mega-Lohgock Mega-Lohgock springt durchs Bild :!: Da war Ash verständlicherweise völlig aus dem Häuschen. Und ja, Pikachu hat es auch gesehen.
    Währenddessen telefoniert Alba mit ihrer Schwester und stellt fest, dass sie gerade selbst auf Reisen ist. Pech für Ash - seine Reaktion hat mich aber wirklich zum Lachen gebracht. Der frustrierte Ash sagt: "Diesmal will ich endlich die Liga gewinnen, damit ich Pokémon-Meister werden kann." Eine selbstironische Anspielung auf seine Niederlagen in fünf regionalen Ligen. Ist das vielleicht ein Hinweis darauf, dass es den Autoren langsam leid ist, Ashs immer verlieren zu lassen? Vielleicht gewinnt er ja diesmal :?:


    Ash hat jedoch Glück im Unglück. Illumina City, die größte Stadt von Kalos hat auch eine Arena (ach?). Nach einem herzlichen Abschied von Alba macht er sich gleich auf den Weg dorthin. Während er durch die Stadt läuft, sieht er viele neue und auch alte Pokémon - und juhu, er erkennt die alten Pokémon wieder ;D
    Schließlich erreicht er den Prismaturm, ohne sich zu verlaufen. In der Arena haben Ash und Pikachu allerdings kein Glück. Sie werden ziemlich unsanft wieder hinausgeworfen. Nur Citro und Heureka bewahren die Beiden vor einem tödlichen Sturz.
    Die kleine Heureka ist natürlich sofort hin und weg von Pikachu und drückt es an sich - und Pikachu wehrt sich mit einer Elektroattacke. An dieser Stelle wurde ich wirklich überrascht. Diese Situation gab es schon öfters, aber bis jetzt hat sich Ash jedesmal im letzten Moment Pikachu geschnappt, sodass nur er geschockt wurde. Diesmal hat er es allerdings nicht getan und Heureka hat die Attacke voll abbekommen! Darauf folgte eine schöne Szene, in der Heureka IHREN Fehler einsieht und sich bei Pikachu entschuldigt. Die Geschwister gefallen mir auf den ersten Blick sehr gut.


    Zwischendurch gibt’s auch wieder "Welches Pokémon ist das?", diesmal mit Parfi. Das hätte man ruhig raus schneiden können, aber wenn es sein muss ...


    Bei der folgenden Diskussion über den strengen Arenaleiter wird mit keinem Wort erwähnt, dass Citro der Arenaleiter sein sollte. Man merkt gleich, dass mit Citro und Heureka irgendetwas nicht stimmt. Der Zuschauer wird aber vorerst im Dunkeln gelassen und muss sich mit detaillierten Beschreibungen der Charaktere begnügen. Es ist aber gut, dass man den Character der Personen und ihre Gefühle offenbart.
    Schließlich entscheidet man sich für einen Pokémon-Kampf: Ash mit Pikachu gegen Citro mit einem Scoppel Scoppel. Und wir sehen plötzlich eine tolle Kampf-Einleitung mit einem schönen VS-Screen.



    Und der Kampf hält was er verspricht! Beide Trainer arbeiten recht strategisch und die Pokémon sind unglaublich geschickt und trickreich. Vor allem Scoppels Kampftechnik war beeindruckend. Wie Ash gesagt hat, setzt es seine Ohren wie Hände ein. Es kann damit angreifen, aber auch gegnerische Attacken abblocken (und einen "Ohrenstand" machen). Im Spiel hat mir der Hase nicht so sehr zugesagt, aber im Anime ist er klasse.
    Mir ist aber eine Sache aufgefallen, in der ich mir nicht ganz sicher bin: Irgendwie scheint dieser Kampf viel dynamischer zu sein als die Früheren. Wisst ihr was ich meine? Das Ganze kommt mir einfach viel flüssiger vor, vor allem wenn mehrere Attacken aufeinander folgen. Hat außer mir sonst noch jemand diesen Eindruck?


    Auf jeden Fall endet der Kampf vorzeitig durch einen Angriff von Team Rocket, die wieder mal versuchen Pikachu zu fangen. Aber - oh Wunder - Pikachu entgeht der Falle :thumbsup: Schon wieder was Neues.
    Nicht ganz so neu ist Team Rockets Motto. Es ist ihr ursprüngliches Motto aus den ersten Staffeln 8o
    Nachdem Citro und Heureka aufgeklärt wurden, beginnt auch gleich ein neuer Kampf. Und diesmal macht sich Woingenau richtig gut. Es leitet gleich mal Pikachus Donnerblitz zurück und knockt dieses fast aus. Doch hier zeigt sich wieder mal Ashs und Pikachus Kampfgeist. Schon nach kurzer Zeit stehen die beiden wieder und machen weiter, diesmal mit Unterstützung von Scoppel. Aber anscheinend hat Woingenau in seiner Abwesenheit trainiert. Es weicht allen Attacken geschickt aus oder reflektiert sie.


    Doch dann greift plötzlich ein Froxy Froxy ein. Aufmerksame Zuseher dürften es schon früher in der Folge gesehen haben - es hat Ash und Pikachu eine Zeit lang beobachtet. Und jetzt stürzt es sich in den Kampf, rettet Pikachu und lässt sich dafür sogar von einem reflektierten Elektroball treffen. Froxy erzählt uns auch, warum es das tut (mit Übersetzung von Mauzi): Es mag einfach keine bösen Jungs.
    Aber dann passiert etwas unstimmiges: Froxy greift mit Blubber (?) an und Woingenau versucht, es mit Spiegelcape zu reflektieren, was merkwürdigerweise nicht klappt. Citro erklärt, dass Froxys Blubber keine Attacke war und daher nicht reflektiert werden konnte 8| Diese Erklärung ist für mich nicht wirklich zufriedenstellend.
    Schließlich folgt der gewohnte Schuss in den Offen, durch eine Schaufler-Donnerblitz-Aquawelle-Kombination.


    Danach bricht Froxy aber doch zusammen. Die Drei beschließen, es zum Labor von Prof. Platan zu bringen. Dort spielt dann wohl die nächste Folge.



    Fazit:
    Insgesamt hat mir diese Folge verdammt gut gefallen. Zählen wir noch einmal die positiven Eindrücke auf:

    • Mit Serena, Citro und Heureka werden gleich mehrere Hauptcharaktere eingeführt.
    • Ash ist nicht zurückgesetzt worden.
    • Tolle neue Regionen mit vielen neuen und alten Pokémon
    • Team Rocket mit Woingenau und ursprünglichem Motto
    • Mega-Lohgocks Auftritt
    • Sehr schöner und dynamischer Kampf mit guten Strategien und geschickten Pokémon
    • Froxy taucht auf und hilft den Protagonisten


    Ein paar negative Punkte gab es leider auch:

    • "Welches Pokémon ist das?" könnte man ruhig rausschneiden.
    • Wieso konnte Froxys Blubber nicht reflektiert werden?


    Meiner Ansicht nach war diese Folge wirklich ein gelungener Auftakt. Wenn der Rest der XY-Serie auch so gut wird, freue ich mich wirklich darauf.

    Das Psiana Miure stand links von seinem Trainer und fixierte ihre drei Gegner. Mit entblößten Zähnen, gesträubtem Fell und einem leichten Buckel versuchte er so bedrohlich wie möglich auszusehen. Doch in Wahrheit war er der Eingeschüchterte. Sein Herz schlug fast so schnell wie die Projektile zuvor auf den Schutzschild geprallt waren. Selbst jetzt hallten die Einschläge noch durch seine Ohren und er roch verbranntes Schießpulver, auch wenn der Gestank langsam vom steten Wind über dieser Ebene verweht wurde.
    Inzwischen war die Sonne deutlich höher gestiegen. Der Kater fühlte ihre angenehme Wärme in seinem Pelz, obwohl er sie im Moment überhaupt nicht genießen konnte. Zu angespannt war er vor dem bevorstehenden Kampf, zu verängstigt von der gerade abgewandten Gefahr ... und der Folgenden, von der er wusste, dass sie kommen würde.
    Und dennoch: Als Seths Pfiff erschallte, stürzte er sofort los. Er musste stark sein, er wollte stark sein! So wie seine Freunde auch.


    Miure rannte links am Wagen vorbei, auf den Fahrer zu, der sich bereits etwas vom Fahrzeug entfernt hatte. Der Mann griff in seine Tasche und zog einen Pokéball heraus, worauf der Psychokater mit rutschenden Pfoten abbremste. Noch bevor er richtig zum Stehen kam, flammte ein Lichtblitz auf und ein kleines Pokémon materialisierte sich in der Luft vor dem Fahrer. Miure sah es nur kurz - insekten-artiger Körper mit gelb-schwarzem Panzer, große durchsichtige Flügel, vier lange, dünne Beine - da war es auch schon wieder weg.
    Plötzlicher erfüllte ein gräßliches, hohes Summen die Luft. Dem Psiana blieb fast das Herz stehen, dann schlug es noch schneller als vorher. Angst stieg in ihm hoch und blockierte seine Gedanken, ebenso wie seine Glieder. Trotz der hohen Temperaturen lief ihm kalter Schweiß den Rücken hinunter und lies ihn erzittern.
    Das Sonnen-Pokémon zuckte zusammen als ein spitzer Schrei die Luft zerriss, bevor es ein heftiger Hieb in die Seite traf. Miure konnte sich gerade so auf den Beinen halten, doch bevor er wieder einen festen Stand hatte, traf ihn schon der nächste Schlag in die andere Seite. Und so ging es weiter. Die Attacken kamen so schnell, dass das Psiana kaum Zeit hatte, Luft zu holen. Ein einzelner Schlag war schwach, doch sie kamen in überwältigender Zahl, immer begleitet von hohem Kreischen. Der Angreifer selbst blieb dabei fast unsichtbar - er war so schnell, dass kein Auge ihm folgen konnte.


    Jetzt wusste Miure, dass er Recht hatte. Er hatte bei diesem Job von Anfang an ein schlechtes Gefühl gehabt. Ob es eine echte Weissagung oder reine Intuition war, wusste er nicht. Er wusste nur, dass irgendetwas nicht stimmte. Doch er hatte es seinen Kameraden nicht gesagt – es wäre auch nicht das erste Mal, dass er überreagierte. Und so stand er nun hier, und kassierte einen Hieb nach dem anderen.
    Schmerzen betäubten ihm die Sinne, dennoch roch er Blut – sein eigenes. Ihm wurde schwindelig und er wusste nicht ob es von den Attacken, dem Summen oder seiner eigenen Panik kam.
    Alte Zweifel überfluteten seine Gedanken - wie sollte er das schaffen? Käufer gegen Psycho! Ein Gegner, dessen bloßer Anblick ihm den Atem raubte. Flügelsummen, das seine Ohren betäubte. Scharfe Klauen, die sein Fleisch zerschnitten. Giftige Stacheln, die seine Muskeln lähmten.
    Ein besonders heftiger Schlag in die Seite stieß Miure schließlich um. Verzweifelt versuchte er wieder auf die Beine zu kommen, doch er fand kein Gleichgewicht mehr und der Käfer schlug ihn immer wieder zu Boden. Am Ende rollte er nur noch auf der harten Erde herum und trat unkoordiniert mit den Pfoten in die Luft, wie eine Schildkröte die auf dem Rücken lag.
    Dann plötzlich: Ein Knall, ein erstickender Schrei und das Summen entfernte sich. Hastig blickte das Psiana nach links und sah seinen Gegner - ein Ninjask - unkontrolliert davonfliegen, wie eine Papierkugel im Wind. "Was ist denn das passiert?", fragte sich Miure, erleichtert über die Pause. Er bemerkte bläuliches Schimmern um sich herum. Kleine Steinchen und Staub wirbelten durch die Luft, wie in einem Mini-Tornado. Nach einigen Augenblicken verschwand das Energiefeld und der Wind legte sich.
    "War ich das?" Hatte er versehentlich seine Kräfte eingesetzt? Egal! Miure erkannte seine Chance und sprang auf die Beine. Noch immer zitterte er am ganzen Körper und sein Herz schlug so schnell, dass er das Gefühl hatte, es würde seine Brust sprengen. Plötzlich näherte sich das laute Summen der Käferflügel wieder und der nächste Hieb traf das Psiana. Doch es bemerkte sofort, dass etwas anders war. Der Angriff war schwächer und langsamer als vorher. So langsam, dass Miure den Gegner gerade noch sehen konnte. Und als der nächste Angriff kam schlug ihm der Psychokater mit krallenbesetzten Pfoten entgegen. Das Ninjask wich aus, musste jedoch seine eigene Attacke abbrechen und wieder wegfliegen. Miure hatte jetzt Zeit zum Nachdenken. Sein Gegner war verlangsamt, doch noch immer viel zu schnell für einen gezielten Treffer. Ein Rundumschlag war nötig. Keine von Miures Psychoattacken erfüllte diese Voraussetzung, doch er kannte noch andere Techniken. Seine Stirnperle funkelte rosafarben, während er Energy sammelte und sie durch seinen ganzen Körper strömen ließ. "Hoffentlich merkt er das nicht."
    Der Kater wartete, bis er den Gegner wieder auf sich zu fliegen hörte - dann ließ er die Kraft frei. Eine Explosion aus Licht ließ seinen Körper erstrahlen, um ein vielfaches heller als die Sonne, und doch so kalt wie der Mond. Und wieder hörte Miure das Ninjask schreien, doch diesmal vor Schmerz. Als das Licht des Zauberscheins abklang erblickte Miure die Zikade vor sich in der Luft schwebend. Der Käfer rieb sich die geblendeten Augen.


    Jetzt war Miure an der Reihe. Seine Angst war völlig vergessen, als ob er nie eine Käferphobie gehabt hätte. Er holte tief Luft und schoss einen regenbogenfarbenen Psystrahl auf den Gegner, bevor der sich wieder erholen konnte. Volltreffer! Die Attacke verursachte keine sichtbaren Wunden, dennoch war ihre Wirkung fatal. Die Zikade fiel zu Boden und begann orientierungslos zu zucken. Mit einem schnellen Sprung, stürzte sich Miure auf den Käfer, packte ihn mit den Vorderpfoten und biss ihm in den Bauch. Die Fangzähne des Psychokaters drangen kaum durch den Chitinpanzer, dennoch schmeckte er Blut. Sein Gegner wehrte sich noch einige Sekunden, dann wurde er ruhig.
    Miure legte sein Opfer ab und starrte es eine Zeit lang an. Für einen kurzen Moment empfand er Mitleid mit der blutenden und bewusstlosen Kreatur, doch am Ende übernahm sein Ekel die Oberhand. Er erschauderte heftig, trat ein paar Schritte zurück und spuckte mehrmals, um diesen grässlichen Geschmack loszuwerden.


    Schließlich wurden Miure auch seine eigenen Verletzungen wieder bewusst. Er hatte eine Vielzahl von Kratzern an beiden Seiten, von denen einige auch bluteten. Außerdem hatte er bei seiner Rutschpartie am Boden Sand in die Wunden bekommen, die nun immer stärker zu brennen begannen.
    Miure wollte sich schon seine Wunden lecken, da sah er in den Augenwinkeln etwas aufblitzen. Reflexartig sprang der Psychokater beiseite, als eine scharfe Klinge an seiner Kehle vorbeiraste - So knapp, dass er den Luftzug spürte. Das Psiana landete auf der Seite und schrie, als sich der Schmerz seiner Wunden vervielfachte. Dennoch rappelte es sich hoch und wandte sich auf wackeligen Beinen dem Angreifer zu. Miure hatte den Fahrer vollkommen vergessen. Der stand ihm nun mit einem langen Feldmesser in der Hand gegenüber.
    Das Psiana fauchte und duckte sich leicht, während es seinen neuen Gegner beäugte. Pochende Pein zu beiden Seiten raubte ihm die Konzentration, doch er zwang sich seine Sinne auf den Fahrer zu richten. Als der wie ein Raubtier vorwärts sprang, konnte Miure nur mit Mühe ausweichen, doch bei der Landung drehte er sich sofort um und schoss eine Konfusion auf den Fahrer ab. Die schwache Psychoattacke ließ den Gegner nur erschaudern, gleichzeitig lockerte er jedoch seinen Griff. Miure konzentrierte sich auf das Messer in seiner Hand. Wie zuvor bei dem Gewehr, wurde die Waffe von einem bläulichen Schimmer umhüllt, um dann aus der Hand ihres Besitzers gerissen zu werden und einige Meter weit weg zu fliegen. Der Fahrer fluchte laut und wollte sich nun mit bloßen Händen auf das Psiana stürzen. Miure feuerte sofort einen Psystrahl ab, der den Gegner mitten ins Gesicht traf und ihn ausknockte. Als der schwere Körper weiter auf Miure zuflog sammelte er seine Kräfte für eine weitere Psychokinese, die den Menschen augenblicklich zu Boden drückte, wo er regungslos liegen blieb.




    Zur selben Zeit stürzten sich auch Seth und Mafed auf die anderen beiden Schmuggler. Der mit der Ballschachtel zog sich sofort zurück und ließ dem ehemaligen Gewehrschützen den Vortritt. Mafed sprang ihn an und landete so heftig auf seinem Oberkörper, dass er fast das Gleichgewicht verlor. Der Unlichtkater begann mit Zähnen und Krallen auf den Kopf des Mannes einzuschlagen, der sich wiederum mit seinen Fäusten werte. Schließlich ließ sich der Kerl nach vorne fallen, in einem Versuch das Nachtara zu erdrücken, doch dieses sprang von ihm weg, nur um sich sofort wieder auf seinen am Boden liegenden Gegner zu stürzen. Die beiden verfielen in einen Ringkampf und rollten fauchend und schreinernd über den Boden.




    Der Kerl mit der Beute hatte inzwischen Reißaus genommen. Wie ein Elezard flitze er über den kargen Boden, gefolgt von Seth, der nur mit Mühe mithalten konnte. Seine Platauschuhe bremsten ihn ab, auch wenn sie seine Füße vor Verbrennungen bewahrten. Doch er wusste, dass der Schmuggler dieses Tempo nicht lange durchhalten konnte – und das hatte er auch gar nicht vor.
    Der Mann blieb schlagartig stehen, drehte sich noch im Rutschen um und warf den goldenen Pokéball. Seth blieb ebenfalls stehen und beobachtete, wie sich das Pokémon materialisierte. Ein Lächeln trat ihm ins Gesicht – da war ihre Beute. Ein länglicher Körper aus hartem Metall, dessen Form entfernt an eine Hantel erinnerte, schwebte unruhig in der Luft. Der kugelförmige Kopf enthielt ein einziges rotes Auge und drei gelbe Krallen ragen aus der Rückseite. Manche erkannten diese Kreatur vielleicht als den Arm eines Metang oder das Bein eines Metagross. Tatsächlich handelte es sich um ein Tanhel – und zwar ein ganz besonderes. Normalerweise waren diese Pokémon von dunkelblauer Farbe (gelegentlich auch etwas heller), doch dieses hier glänzte in einem silbernen Farbton – ein schillerndes Pokémon.


    Der Schmuggler zeigte auf Seth und rief: "Los Tanhel, Bodycheck!" Das Eisenkugel-Pokémon zögerte kurz, doch dann schoss es wie eine Gewehrkugel auf Seth zu. Der bückte sich leicht nach vorne, um kurz vor dem Aufprall nach links zu springen. Das Tanhel schoss an ihm vorbei und flog eine 180 Grad Kurve um Seth von hinten anzugreifen. Letzterer drehte sich um und griff in die rechte Tasche seines Mantels. Als das Pokémon wieder auf seinen Oberkörper zuschoss, duckte er sich nach rechts, doch diesmal streckte er die linke Hand aus und packte das vorbeifliegende Tanhel an seinem Kugel-Kopf. Der Schwung des schweren Metallblocks riss ihn mit und Seth musste sich mit aller Kraft festhalten, während er über den staubigen Boden gezogen wurde. Das Zusatzgewicht bremste das schillernde Tanhel ab, doch noch während des Flugs zog der Teenager ein kleines Gerät aus der Manteltasche. Es hatte eine Antenne wie ein Handfunkgerät, jedoch fehlten Lautsprecher und Mikrofon. Seth legte einen Schalter um, worauf er und das Eisenkugel-Pokémon augenblicklich zu Boden gingen. Letzteres fiel in den Sand und blieb regungslos liegen, während sein eines Auge wie wild zuckte.


    Seth erhob sich und wandte sich wieder dem Schmuggler zu. Der starrte ihn verblüfft an und fragte "Hey, was soll der Scheiß? Wie hast du Das gemacht?" Seth antwortete mit einem Tonfall, als ob er aus einem Buch vorlesen würde: „Tanhel, Eisenkugel-Pokémon. Um mit seinen Artgenossen zu kommunizieren, setzt es Magnetwellen ein. In seinem Körper sind alle Zellen magnetisch.“ Mit normaler Stimme fügte er hinzu: „Sie können elektromagnetische Wellen fühlen, weil dadurch sprechen. Wenn sie aber zu nah an einen Störsenders geraten …“ Er hielt das Gerät in seiner Hand hoch. „… werden ihre Sinne überlastet. Sie verlieren die Orientierung und werden völlig wehrlos.“ Während er das sagte erschienen seine beiden Pokémon zu seinen Seiten. Beide sahen etwas lädiert aus, schienen aber wohlauf zu sein. Mit einem Lächeln auf den Lippen gab er ihnen ein Zeichen und deutete auf den Schmuggler. Beide Evolitionen luden ihre Attacken auf und feuerten. Ein vielfarbiger Psystrahl und eine hellblaue Kraftreserve trafen den Mann direkt in die Brust. Er fiel nach hinten um und blieb regungslos liegen.


    Seth sah sich noch einmal um, um zu wissen, was mit den anderen beiden Männern geschehen war. Beide lagen bewusstlos am Boden, außerdem lag ein ausgeknocktes Ninjask neben dem Fahrer. Er schob sich die Wüstenbrille zurück in die Haare und offenbarte einen zufriedenen Blick. Schließlich beugte er sich zu den beiden Katern hinunter und streichelte ihnen über die Köpfe "Gut gemacht" Beide Pokémon schnurrten leise und kniffen zufrieden die Augen zusammen. Während er die Kuschelbedürfnisse seiner Partner befriedigte, begutachtete Seth auch deren Verletzungen. Mafed hatte nur eine gezerrte Schulter, aber Miure hatte ein paar üble Kratzer an den Seiten abbekommen. Diese Wunden mussten unbedingt versorgt werden. Doch als er die Verletzungen nur etwas zu lange betrachtete, fauchte das Psiana und warf ihm einen unmissverständlichen Blick zu: "Später."
    Der Trainer nickte, auch wenn er sich dabei nicht wohl fühlte. Miure und seine Verletzungen, seine Ängste und Schwächen waren immer so eine Sache ... Eine komplizierte Sache.
    Resignierend blickte er sein Psiana an, dann flüsterter er den Beiden etwas in die Ohren: "Okay, ihr wisst was ihr zu tun habt." Beide nickten und wandten sich um.




    Miure und Mafed begaben sich zu dem Schmuggler, den sie gerade ausgeknockt hatten. Dabei bemerkte Miure, dass Mafed leicht hinkte. "Bist du verletzt?", fragte er seinen Bruder. Ohne auf eine Antwort zu warten beugte er sich hinüber und schnupperte an der Schulter des Nachtara. Ein Muskel war leicht geschwollen, und heiß.
    "Der Kerl hat mir fast das Bein ausgerissenen. Aber es geht schon", antwortete Mafed.
    Da war Miure anderer Meinung. So eine Verletzung sollte man kühlen und das entsprechende Körperteil auf keinen Fall belasten. Miure deutete ihm stehen zubleiben. Das Nachtara tat wie geheißen, allerdings warf es dem Psiana einen eindringlichen Blick zu.
    Es war direkt unheimlich. Obwohl Mafed keine Gedanken lesen konnte, schienen seine Augen das Psiana zu durchbohren. Als er sprach war seine Stimme völlig ruhig und er strahlte eine geradezu furchteinflössende Ernsthaftigkeit aus: "Mir geht’s gut. Seth wird sich darum kümmern und wir werden die nächsten paar Stunden im Motorrad verbringen. Danach ist meine Schulter längst wieder heil." Sorgenvoll fügte er hinzu: "Aber was ist mit dir? Diese Kratzer sehen schlimm aus."
    Miure fühlte einen Stich in seiner Brust. Ärger durchflutete ihn und verdrängte die Sorgen um seinen Bruder fast vollkommen. Missmutig wandte er den Kopf zu seinen eigenen Wunden. Die waren beileibe nicht so schlimm wie es den Anschein hatte. Zumindest redete er sich das ein, während er den brennenden Schmerz ausblenden versuchte.
    Mafed war da offensichtlich anderer Meinung. "Diese Wunden sind dreckig und voller Sand. Das kann sich entzünden." Das Nachtara wollte die Kratzer näher betrachten, doch Miure zuckte weg. "Schon okay!", erwiderte er etwas zu scharf als er gewollte hatte.
    Das Psiana ging weiter, schneller als vorher, als wollte es vor dem Nachtara davonlaufen. Tatsächlich hatte er keine Lust dieses Gespräch fortzusetzen. Warum machten sich immer alle solche Sorgen um ihn? Ja, er war verletzlich; ja, er war leicht zu verunsichern; ja, er hatte eine Käferphobie ... Aber warum bei aller Freundschaft mussten Seth und Mafed ihn ständig bemuttern? Vor allem weil sich die Drei sonst so gut verstanden. Sie waren ein Team, eine Familie und sie vertrauten einander - aber warum nicht jetzt?
    In Gedanken versunken wäre Miure fast über den Schmuggler gestolpert, auf den sie zugelaufen waren. Mafed war direkt hinter ihm. Zum Glück sparrte er sich weitere Kommentare, auch wenn er seinen Bruder scharf beäugte.


    Die beiden taten nun etwas, das für sie schon fast zur Routine geworden war. Mafed stellte sich hinter den Kopf des Mannes und drehte ihn mit den Vorderpfoten, sodass der Bewusstlose nach oben schaute. Dann stütze er sich auf der Stirn des Mannes ab, um ihm mit den Krallen vorsichtig die Augenlider hochzuziehen. Miure sprang dem Schmuggler auf die Brust und richtete seinen Blick auf dessen bewegungslose Augen. Er beugte sich tief vor und konzentrierte sich – die Perle in seiner Stirn leuchtete leicht auf und ein bläulicher Schimmer trat in seine Augen.
    Die Umgebung schien sich aufzulösen. Sein Blickfeld verschwamm, er hörte und roch fast nichts mehr. Seine physischen Sinne wurden heruntergefahren, um Hirn-Ressourcen für eine völlig andere Form der Wahrnehmung freizumachen.
    Bewegte Bilder durchströmten den Verstand des Psycho-Pokémons. Erinnerungen, die nicht die Seinen waren.
    Das Psiana sah Seth vor sich stehen, allerdings aus völlig ungewohnter Perspektive - Er blickte auf seinen Trainer herab und der schaute mit höhnischem Lächeln zurück.
    Der Kater war besorgt (obwohl er wusste, dass Seth nichts passiert war), doch seine eigenen Gefühle wurden überstrahl von dem was der Schmuggler in diesem Moment empfunden hatte. Miure spürte seine Wut über auf dieses Fast-noch-Kind, dass ihn und seine Kumpanen völlig überrumpelt hatte. Dazu kamen Staunen und Entsetzen, nachdem selbst ein Sturmgewehr den Bengel nicht aufhalten konnte.
    Miure schritt in der Erinnerung voran und erlebte den Kampf zwischen Seth und dem Tanhel aus der Gegnerperspektive. Er sah wie geschickt sich der Trainer wehrte und die vorher abgesprochene Strategie in die Tat umsetzte. Da konnte sich so manches Pokémon ein Beispiel nehmen. Selbst der Schmuggler war beeindruckt. Vor allem war er jedoch entsetzt, als das schillernde Pokémon außer Gefecht gesetzte wurde. Dann machte sich der Räuber auch noch über sie lustig, indem er seinen Trick verriet.
    Schließlich sah Miure sich selbst und Mafed an Seths Seite erscheinen. Dann wurde die Erinnerung verschwommen, lückenhaft, bevor sie schlagartig endete. Es blieb nur ein Hauch von Freude. Das Psychopokémon hielt inne. "Freude? Worüber denn?" Er sah sich das Gefühl näher an. Die Emotion führte ihn zu einer weiteren Erinnerung, die schon ein paar Tage alt war.


    "Scheiße!" rief Miure, immer noch in der imaginären Welt des Geistes. "Wie konnte das passieren? Das muss ich Seth sagen!" Hastig begab er sich zurück zur Erinnerung an den Kampf. Eigentlich dürfte ihn all das nicht überraschen. Er hatte ja vorhergesehen, dass etwas schief laufen würde. Aber das hatte er auch nicht erwartet. Er erreichte wieder den Ort, in dem die jüngsten Erinnerungen abgelegt waren. Der Teil des Kurzzeitgedächtnisses, der noch nicht fest gespeichert war. Der Teil, den er noch mit einfachen Mitteln bearbeiten konnte. „Die letzte Viertelstunde – vergiss sie!“ Mit diesen Worten schoss das Psiana eine Welle ab, die sich nach allen Seiten ausbreitete. Die Erinnerungen um es herum lösten sich auf, wie Papier im Wasser. Nur kleine Fetzen blieben übrig, aber die würden auch bald verschwinden. Schließlich löste Miure die Verbindung und ehe er sich versah, fand er sich in der physischen Welt wieder.




    Während Miure und Mafed Zeugen beseitigten, begutachtete Seth ihre Beute. Er beugte sich zu dem Tanhel hinunter, das immer noch regungslos am Boden lag und strich mit einer Hand über das kalte Metall. Diese Pokémon waren in der Wildnis sehr selten. So selten, dass sie unter Artenschutz standen. Man durfte sie nicht fangen oder Handel mit ihnen betreiben, außer man hatte eine behördliche Genehmigung. Aber dieses Trio hatte sicher keine.
    Durch ihre Rarität und die strikte Regulierung hatten Tanhel einen enormen Schwarzmarktwert. Beim richtigen Abnehmer konnte man dafür 5 Riesen bekommen. Und ein schillerndes Exemplar würde mindestens das zwanzigfache einbringen. Leider würde Seth nicht viel von dem Geld sehen. Das meiste davon ging an jemand anders. "Das Team Krall. Die bekannteste Verbrecherbande von ganz Orre - aber leider auch die dämlichste." Beim Gedanken an sein Team blitzte Zorn in ihm auf. "Ein Haufen unprofessioneller Möchtegern-Gangster mit mehr Haaren als Hirn."
    Seth richtete sich auf, blickte jedoch weiter auf das Shiny-Tanhel. Er war das einzige Teammitglied, dass solche Ware krallen konnte. Die anderen waren zusehr damit beschäftigt, zehnjährige Trainer oder Pokésenioren auszurauben. Wütend wandte er den Blick ab und schaute zu seinen Katzen, die gerade die Erinnerungen seines Gegners löschten. Die anderen Team-Krall-Mitglieder machten sich über ihn lustig, weil er auf solche Maßnahmen bestand. Sie hielten nichts von Diskretion. "Grad' dass sie ihre Coups nicht filmen und die Videos auf Facebook posten." Beim diesem Gedanken könnte man schmunzeln, wenn es nicht todernst wäre. "Wie bei dem Kerl, der sich in der Wüstenbar besoffen und dabei mit seinem letzten Überfall geprallt hat. Und er hat nicht gemerkt, dass zwei Highway-Cops gleich hinter ihm saßen."
    Allein die Vorstellung das er mit solchen Leuten in einem Atemzug genannt wurde, ließ Seths Blutdruck steigen. Doch das war nicht das Schlimmste. Bei weitem nicht. Der Teenager wurde rot im Gesicht und ballte die Hände zu Fäusten. Nichts kam an die Demütigung heran, die er von einigen Wochen erfahren musste und an die er jeden Tag aufs neue erinnert wurde. Die Sache mit der Krallmaschine ...


    Ein lautes Mauzen riss ihn aus seinen Gedanken. Miure kam angelaufen, dicht gefolgt von Mafed. Das Psiana stellte sich neben das Tanhel und begann eindringlich auf Seth einzureden. Er verstand natürlich kein Wort – für ihn waren Miures Laute nur eine Mischung aus Miauen, Fauchen und den Silben von Psiana. Allerdings war es nicht schwer zu verstehen, dass das Pokémon sauer war.
    Plötzlich begann Miure, seine Krallen über die silberne Haut des Tanhel zu ziehen. Entsetzt stieß Seth sein Psiana beiseite, doch der Schaden war schon angerichtet. Miure hatte doch tatsächlich Kratzer hinterlassen! Für einen unendlich kurzen Moment wollte Seth seinem Pokémon an den Hals gehen, doch dann setzte sein Verstand wieder ein. "Moment … Kratzer?" Er begutachtete noch einmal das Eisenkugel-Pokémon. Die Furchen waren dunkelblau – die normale Farbe eines Tanhel. Ohne nachzudenken ritzte er mit den Fingernägeln in Miures Kratzspur weiter. Das Silber verschwand und weiteres Blau kam zum Vorschein. Er hob die Hand und stellte fest, dass er nun silberne Streifen unter den Fingernägeln hatte. Da dämmerte es ihm.


    "LACK!" schrie er wie ein Irren, während er aufsprang. "Das scheiß Vieh ist lackiert worden!" Rasend vor Wut trat er gegen das gefärbte Tanhel, doch dieses bewegte sich kaum; Dafür brach sich Seth fast die Zehen. Er biss die Zähne zusammen und wandte sich zu seinen Katzenpokémon "Los, wir sehen zu, dass wir wegkommen!"



    grand theft pocket monster


    Langsam erhob sich die Sonne über dem Ödland. Eine karge Ebene aus rötlichem Sand- und Kalkstein, die sich bis zum Horizont erstreckte. Doch an einigen Stellen türmte sich der ansonsten flache Boden auf, und bildete senkrechte Berge, die wie Hochhäuser in den Himmel ragten. Die hunderte Meter hohen Tafelberge erwiderten das gleisende Sonnenlicht mit einem rötlichen Schimmern, gleichzeitig warfen sie lange Schatten gen Westen.
    Während das Gestirn des Re über den Himmel zog, schrumpften die Schatten und drehten sich mit ihm mit. Licht und Dunkelheit überquerten einen festen, trockenen Boden, der nur eine spärliche Vegetation hervorbrachte - nicht mehr als dünnen Gras und Büsche.
    Wer an diesen Ort kam, fühlte sich schnell in einen klassischen Western hineinversetzt. Und das kam nicht von ungefähr, schließlich wurde dieses Gebiet im Osten der Orre-Region bereits viele Male als Kulisse gewählt.



    Doch oft wurde der Eindruck, den diese atemberaubende Landschaft hinterließ, bereits früh gedämpft - denn sie war in der Tat atemberaubend. Während sich die Sonne stetig hob, verdunstete alle Feuchtigkeit, die sich nachts angesammelt hatte. Zurück blieb nur Staub, der vom Wind hochgeweht die Luft erfüllte. Auch der Boden erwärmte sich jetzt schnell und bald würde er jeden Schritt zur reinsten Qual machen. Dennoch gab es ein gewisses Zeitfenster, in dem die Bedingungen relativ angenehm waren. Das wussten natürlich auch die Bewohner. Kreaturen wie Flampion, Zurrokex oder Lithomith krochen jetzt aus ihren Bauen. Hippopotas, die sich abends fast komplett in Sand eingegraben hatten, zeigten sich wieder an der Oberfläche. Währenddessen zogen sich die Sandan, die im Mondlicht kleine Insekten wie Ameisen und Termiten gejagt hatten, wieder in ihre Höllen zurück, in denen sie den Tag verbrachten.
    Ja, die Wüste war nicht so leblos, wie man vielleicht dachte. Man musste nur die Augen offen halten. Das war ohnehin notwendig, sonst konnte man leicht in die trichterförmigen Fallgruben der Knacklion geraten. Bei Zähnen, die selbst Felsen zermalmen konnten, war auch der härteste Panzer nutzlos. Doch selbst wer aufmerksam war, konnte immer noch ins Blickfeld eines Rabigator geraten. Augen wie Ferngläser und ein Kiefer, der selbst Autos zermalmen konnte, waren eine gefährliche Kombination.
    Selbst die Vögel mussten darauf achten, wohin es sie auf ihrer Reise zog. Da der heiße Boden oft keine Option war, landete man schon mal auf Büschen oder Kakteen. Falls man jedoch versehentlich ein Maracamba erwischte, konnte man sich auf eine Prügelei, untermalt mit Maraca-Klängen gefasst machen. Wenigstens musste man tagsüber nicht an die Noktuska denken, die jetzt im Stehen schliefen.


    Allerdings gab es hier neben diesen und weiteren Pokémon - sowie deren Entwicklungsstufen- noch andere Kreaturen. Abseits einer nicht asphaltierten Straße, im Schatten eines Tafelbergs, stand ein großes Zelt. Gleich daneben parkte ein alter, weißer Van, der wohl auch schon bessere Zeiten und Orte gesehen hatte. Außerdem gab es eine mit Steinen eingekreiste Feuerstelle, in deren Umkreis einige leere Bierflaschen verstreut lagen. Gelegentlich wehten Luftzüge über das Lager, erstickten die verbliebene Glut mit Sand und rüttelten an den in bräunlichen Tarnfarben gestalteten Zeltplanen.
    Während sich die Sonne über den Himmel schob, erwachten auch die Bewohner dieses Lagers. Drei Männer traten aus dem Zelt hinaus ins Freie, duckten sich erst einmal im Angesicht eines scharfen Windstoßes. Sie alle waren 30 bis 40 Jahre alt und trugen Jeanshosen, dunkle Jacken und Schuhe mit extra dicken Sohlen. Nicht die teuerste Kleidung, aber gut genug für diese Umgebung. Doch einer der Männer hatte noch etwas weit interessanteres bei sich. Gehalten von einem dicken Schultergurt, hing ein AK-74 Sturmgewehr an seinem Rücken. Das staubige, schwarze Metall der Waffe hatte seinen Glanz verloren, doch die rot lackierten Teile - ein Markenzeichen dieser Serie - sprachen eine mehr als deutliche Warnung aus.


    Die drei Männer begannen das Lager abzubauen und alles in den Van zu laden. Dabei gingen sie sehr koordiniert und sorgfältig vor; offensichtlich war das nicht ihre erste gemeinsame Reise. Sie dachten sogar daran, die Bierflaschen mitzunehmen und ihre Spuren zu verwischen. Möglichst wenig sollte auf ihren Aufenthalt hier hindeuten. Während der Arbeit schauten sie sich immer wieder um und hielten Ausschau nach etwaigen Gefahren. Der Mann mit dem Gewehr nahm die Waffe sogar einmal in die Hand, steckte sie jedoch nach kurzer Zeit wieder weg.
    Im Verlauf der Arbeit kam eine flache Schachtel zum Vorschein; sie ähnelte einem übergroßen Eierkarton. Einer der Männer öffnete sie, wodurch sechs Pokébälle zum Vorschein kamen, von denen einer merkwürdigerweise golden gefärbt war. Die anderen hatten ihre übliche Farbe - oben rot, unten weiß. Der Mann inspizierte die Bälle kurz, fand aber offensichtlich nichts Auffälliges. Schließlich klappte er die Schachtel wieder zu und verfrachtete sie in den Van. Doch jemand anderes hatte gesehen, wonach er suchte.


    Ein paar hundert Meter entfernt kauerten ein Teenager und zwei Pokémon hinter einer Kuppe und beobachteten das Lager. Der Junge war an die 17 Jahre alt, hoch gewachsen und einigermaßen sportlich. Er trug einen dunkelblauen Mantel, der eng an seinem Oberkörper anlag und bis unter die Knie reichte, dazu eine enge, schwarze Hose und hohe Plateauschuhe, ebenfalls schwarz. In seinem mausgrauen Haar steckte eine große Wüstenbrille mit verspiegelten Gläsern und seine Hände waren in dünne, schwarze Handschuhe gehüllt.
    Die beiden Pokémon, die links und rechts neben ihm lagen, hatten einen katzenartigen Körperbau mit etwa einem dreiviertel Meter Schulterhöhe.
    Das eine, hatte eine zierliche Statur mit lilafarbenem Fell und in seiner Stirn steckte eine rotviolente Perle, die im Sonnenlicht glänzte. Vor allem letzteres war ein deutlicher Hinweis auf den Psycho-Typ des Sonnen-Pokémons.
    Das andere war etwas kräftiger gebaut. Bis auf einige gelbe Ringe an den Gliedmaßen, war sein Fell komplett schwarz - die Farbe des Unlicht-Types. Dazu passte auch die blutrote Iris seiner Augen, die dem Mondlicht-Pokémon ein leicht dämonisches Äußeres einbrachte.


    Seth beobachtete das Lager durch sein Fernglas und sah zu, wie die drei Männer ihr Zeug verluden. Zwischendurch teilte er seinen Begleitern mit, was er sah. "Okay – drei Männer – einer mit 'ner Kalaschnikow. Der Wagen ist ziemlich alt; den holen wir locker ein. Könnt' sein, dass sie noch andere Pokémon dabei haben.“ Als er die Schachtel mit dem goldenen Pokéball erblickte, zog sich ein Lächeln über sein Gesicht. "Gut, da ist unsere Beute. Ein goldener Pokéball in 'ner Ballschachtel." Seth setzte sein Fernglas ab, wodurch seine indischgelben Augen enthüllt wurden - ein dunkler, rötlicher Farbton, ähnlich wie der karge Boden um ihn herum. Doch genauso auffällig wie seine ungewöhnliche Augenfarbe, war der dicke, helle Streifen, der sich auf Nasenhöhe waagrecht durch sein ganzes Gesicht zog.
    Die scharfen, gelben Augen wandten sich nach links zu dem Nachtara. "Okay, ihr kennt den Plan. Mafed, du kümmerst dich um den Fahrer und blockst die Kalaschnikow." Zu dem Pisana zu seiner Rechten gewandt, setzte er fort: "Miure, du entsorgst die Waffe. Dann teilen wir uns auf und machen sie fertig. Alles klar?" Die beiden Pokémon miauten zustimmend.
    Miure klang etwas angespannt. Sein Nackenfell sträubte sich, während sein Schweif, der sich auf halber Länge in zwei Teile aufspaltete, nervös zuckte. Doch Seth machte sich keine Sorgen um ihn. Sein Psiana war vor solchen Aktionen immer nervös. Er neigte auch zu stark emotionalem Verhalten, aber wenn es hart auf hart kam, war immer Verlass auf ihn. Eigentlich machte er sich mehr Gedanken um sein Nachtara. Mafed war die Ruhe in Person - selbst jetzt saß er still und emotionslos da, die roten Augen und die großen Ohren stur auf das Ziel gerichtet. Das erschwerte es, seine Gefühle zu erkennen. Hinzu kam noch, dass er bei dieser Aktion eine lebenswichtige Aufgabe hatte. Dennoch zweifelte Seth keine Sekunde an Mafeds Verlässlichkeit. Er war schon sehr lange mit diesen Pokémon zusammen und kannte sie genauso gut wie sie ihn kannten.
    Der Teenager zog sich ein Stück zurück und ging auf die Knie, sodass er seinen Pokémon sanft über den Nacken streicheln konnte. Beide entspannten sich sichtlich und setzten sich auf, um sich ihm zuzuwenden. "Wenn alles gut läuft, gibt’s heute das Premium-Futter." Diese Ansage brachte beide Katzen gleichermaßen zum Schnurren. Der Trainer musste lächeln. Wenn es eines gab, womit er diese Beiden immer aufheitern konnte, dann war es gutes Essen.


    Schließlich hatten die drei Schmuggler ihr gesamtes Zeug verladen und den Lagerplatz einigermaßen aufgeräumt. Durch sein Fernglas beobachtete Seth, wie sie in ihren Wagen stiegen und Richtung Straße davonfuhren. Ohne ein weiteres Wort sprang das Trio auf und rannte nach hinten den steilen Hügel hinunter. Ein großes Motorrad mit Beiwagen parkte am Fuße der Erhebung. Mit einer geübten Bewegung schwang sich der Trainer auf die Maschine und trat den Kickstarter hinunter. Der Motor heulte auf, während die beiden Evolitionen in den Seitenwagen sprangen. Seth drehte das Gas auf und sofort preschte die Maschine los. Der kräftige Antrieb jagte das Gespann um den Hügel herum, vorbei am ehemaligen Zeltplatz und ihrer Beute hinterher. Die Jagt war eröffnet.




    Mafed saß ruhig im Beiwagen und hielt den Kopf gesenkt, damit er nicht dem Fahrtwind ausgesetzt war. Konzentriert schaute er nach vorne, auf der Suche nach dem Auto der Schmuggler. Das Nachtara spürte die Anspannung seiner Kameraden. Auch er selbst war nervös, wollte es jedoch nicht zeigen. Bei diesem Job musste er einen kühlen Kopf bewahren, außerdem wollte er die anderen Beiden nicht noch mehr verunsichern.
    Der Unlicht-Kater blickte nach links zu seinem Artgenossen. Miure war ein entfernter Verwandter, doch ihre Beziehung glich eher der von Geschwistern. Und so konnte er gut nachvollziehen, was sein "Bruder“ dachte. Das Psiana war schon immer etwas empfindlich gewesen. Obwohl er ein gefährlicher Kämpfer war, konnte er in kritischen Situationen leicht den Kopf verlieren. Miure sah in der Tat ziemlich verspannt aus. Sein Blick war starr nach vorne gerichtet, doch sein Nackenfell war gesträubt und er hatte die Ohren angelegt. Ganz anders Seth, der fast schon lässig im Sattel saß. Mit seinem Grinsen und der leicht nach vorne gebeugten Haltung strahlte er, trotz sichtbarer Anspannung, ein ansteckendes Selbstvertrauen aus. Doch das reichte nicht, selbst leckere Versprechungen konnten Mafed nur kurz ablenken.
    Er versuchte sich zu entspannen, indem er die Augen schloss und an vergangene Erlebnisse des Trios dachte. So oft waren sie schon in gefährliche Situationen geraten, manchmal absichtlich, oft genug auch ungewollt. Doch sie waren stets heil wieder herausgekommen. "Oder fast heil", fügte der Unlicht-Kater an seine Gedanken hinzu. Was ihn an diesen Erinnerungen aufheiterte, waren nicht die Erlebnisse selbst, sondern das Band, das sich im Laufe der Zeit zwischen den Dreien entwickelt hatte. Nichts konnte sie trennen ... Niemand konnte sie fassen.
    Mafed öffnete die Augen wieder und überlegte ob er etwas Aufmunterndes sagen sollte. Am Ende entschied er sich jedoch degegen. Er war nicht gerade der beste Redner, außerdem hätte man bei diesem Lärm, bestehend aus Fahrtwind, Motorgeräuschen und Seths flatterndem Mantel sowieso nichts verstanden. Um wenigstens irgendetwas zu tun, lehnte er sich nach links, um sich sanft an Miure zu kuscheln. Doch der zuckte nur zusammen, als hätte man ihn geschlagen. Frustriert ging Mafed wieder in eine aufrechte Sitzposition. "Wäre ich bloß ein Feelinara geworden", seufzte er in Gedanken.
    Zum Glück meldete sich jetzt Seth, was dem Mondlicht-Pokémon weitere Aufmunterungsversuche ersparte. "Da sind sie!", rief der Trainer gegen den pfeifenden Fahrtwinds an. Mafed hob den Kopf und blickte nach vorne. Tatsächlich, da war das gesuchte Auto. Der weiße Van wirbelte Staub auf, während er über die unbefestigte Straße fuhr. Seth verlangsamte das Motorrad etwas, sodass sie auf gleichem Abstand blieben. Dann drehte sich der Mensch zu den beiden Katzen um und nickte ihnen mit ernsten, aber zuversichtlichen Augen zu. Mafed und sogar Miure nickten zurück.
    Mit einem Mal waren alle seine Sorgen wie weg geblasen. Er musste Vertrauen haben, genauso wie Miure und Seth auf ihn vertrauten. Jetzt war nur noch sein Teil des Plans wichtig. Mafed spürte wie Seth ein paar Gänge zurückschaltete und das Motorrad ruckartig beschleunigte. Ihre Beute kam schnell näher ... Gleich war es soweit.


    „Jetzt Mafed, Konfusstrahl“, rief Seth. Das Nachtara reagierte sofort. Es warf den Kopf zurück, konzentrierte sich, und stieß wieder nach vorne, wobei es das Maul weit öffnete. Eine leuchtende, regenbogenfarbene Kugel, etwa so groß wie ein Golfball, schoss aus seinem Mund und schwebte in einem spiralförmigen Kurs nach vorne. Mühelos durchquerte sie das Heckfenster des Vans. Mafed ließ sie zum Fahrer schweben, um sie dann in schnellen, verwackelten Kreisen um seinen Kopf zu steuern. Sofort begann der Fahrer orientierungslos mit den Händen zu fuchteln. Mit angehaltenem Atem beobachtete Mafed, wie das Auto ins Schlingern geriet, doch Seth drosselte ihr Tempo, um einen Sicherheitsabstand aufzubauen. Währenddessen driftete der Wagen nach links und kam von der Fahrbahn ab. Zum Glück gab es hier weder eine Böschung noch einen Straßengraben. So raste der Van einfach nur mit viel zu hoher Geschwindigkeit mitten in die Steppe. Er überfuhr verdorrte Büsche, schrammte gegen Felsbrocken und hob auch schon mal vom Boden ab, bis sein Schwung verbraucht war. Schließlich stoppte der Wagen, als er über einen viel zu hohen Absatz rollte, sodass die Karosserie am Boden aufsaß.


    Das Mondlicht-Pokémon fixiert weiter ihre Beute und hielt sich bereit. Seth lenkte das Motorrad von der Straße, doch der Trainer musste langsam durch den plattgewalzten Streifen fahren. Das gab den Schmugglern Zeit. Als sie dem Auto näherkommen, flog die Schiebetür auf und der Mann mit dem Sturmgewehr sprang heraus. Für kurze Zeit konnte Mafed sein Gesicht sehen. Die Zornesröte überstrahlte fast das Blut aus seiner zerquetschten Nase. Er hob die Ak-74, zog den Sicherungshebel zurück und legte auf das Trio an. "Mafed!", rief Seth, der einfach weiterfuhr. Das Nachtara war schon soweit. Es hatte sich bereits konzentriert und eine Hülle aus purer Energie um das Motorrad geformt. Bis jetzt war sie noch unsichtbar und wirkungslos, doch auf Seths Kommando legte es seine ganze Kraft in die Energieblase, sodass sie sichtbar wurde - und hart wie Panzerstahl.
    Keinen Augenblick zu früh. Schüsse lösten sich und prallten mit unbarmherziger Gewalt auf den Schutzschild. Mafed fühlte jeden einzelnen Treffer wie einen Faustschlag auf die Brust. Im Zehntelsekunden-Takt trommelten sie auf ihn ein, doch die Projektile kamen nicht durch – sie prallten einfach ab und flogen als Querschläger in den Boden oder die Luft. Jeder Einschlag schoss Wellen über die Oberfläche der Blase, die langsam schrumpfte, doch Mafed stemmte sich dagegen, hielt die lebensrettende Barriere auf Abstand. Und nach wenigen Sekunden, die dem Unlicht-Kater wie eine Ewigkeit vorkamen, war es vorbei.
    Die Waffe klickte ein letztes Mal, als das Magazin leer wurde. Sofort löste das Nachtara seine Konzentration und der Schutzschild fiel in sich zusammen. Mafed fühlte sich schwach und ihm war schwindelig vor Anstrengung, doch als Seth das Motorrad anhielt, riss er sich zusammen. Er, Miure und Seth sprangen vom Motorrad und stürmten auf die Schmuggler zu. Der Schütze wich in Panik zurück und versuchte das Magazin zu wechseln. Doch plötzlich war seine Waffe von einem bläulichen Schimmer umgeben – Miures Psychokinese. Von einer unsichtbaren Kraft gezogen, flog das Gewehr nach vor. Der Schütze hielt die Waffe fest und wurde einfach mitgerissen, doch bevor er nach vorne fallen konnte, kehrte sich die Kraft um und seine Waffe schlug ihm hart ins Gesicht. Die Wucht des Aufpralls stieß den Waffenträger nach hinten. Er fiel auf den Rücken und sein Schultergurt löste sich, sodass Miure die Kalashnikov in einem hohen Bogen wegschleudern konnte.


    Inzwischen war der Fahrer wieder zu Sinnen gekommen und ausgestiegen. Auch der dritte Mann sprang jetzt aus der Beifahrerseite, mit der gesuchten Ballschachtel in den Händen. Diese Beiden hatten keine Verletzungen – sie waren wohl angeschnallt gewesen, im Gegensatz zu dem Gewehrschützen. Letzterer rappelte sich ebenfalls wieder hoch.
    Jetzt standen sich die Teams gegenüber: Auf der einen Seite die drei Schmuggler und auf der anderen Seth mit seinen Evolitionen. Für einen Moment blieben sie so stehen und starrten sich einfach nur an. Seths Wüstenbrille reflektierte das Sonnenlicht, doch seine Augen waren nicht zu sehen. Sehen konnte man nur sein Grinsen.
    Schließlich gab der Trainer das Kommando: Ein schneller Pfiff an seine Pokémon und sofort liefen die Drei los.

    Alyson
    Erst einmal vielen Dank für deinen Kommentar. Es freut mich wirklich, dass dir die Geschichte gefällt. Genauso freut es mich, dass du dir die Zeit genommen hast, meine Arbeit zu beurteilen. Ich werde mir die Freiheit nehmen, einzeln auf deine Kritikpunkte einzugehen.


    Startpost


    Zitat

    Es heißt Pokémon Colosseum, also mit zwei s, was, wenn ich das richtig erkannt habe, nur im Tab zum Thema Rechtliches richtig geschrieben wurde.


    :patsch: Au, das tut weh. Da lese ich stundenlang Informationen zu dem Spiel, und dann schaffe ich es nicht, den Namen richtig zu schreiben. Na ja, auf jeden Fall habe ich es jetzt auf "Colosseum" geändert.


    Beim Titel "Aura of Darkness" muss ich zugeben, dass er mir selbst nicht so gut gefällt. Leider ist mir auch nichts besseres eingefallen. Falls mir noch ein Geistesblitz kommt, werde ich ihn ändern.


    Das Bild habe ich gewählt, weil es zum einen die Umgebung in Orres Wüste darstellt (mehr oder weniger). Zum anderen sollten die heraufziehenden dunklen Wolken auf eine herannahende Gefahr hindeuten. Die Unterschrift des Titels (Beistrichfehler korrigiert) habe ich ja auch vom Bild abgeleitet. Aber wie beim Titel gilt auch hier: Falls ich was finde, das mir mehr zusagt, werde ich es ändern.


    Prolog


    Felilou steht jetzt richtig da und die Höflichkeitsanreden sind jetzt groß geschrieben. In den Worten der Stimme verwende sich das "ihr" allerdings für mehrere Personen (Personalpronomen, 2. Person, Mehrzahl). In diesem Fall kann man es auch klein schreiben (Hab' es extra im Duden nachgeschlagen). Ich muss aber zugeben, dass es hier wirklich zweideutig klingt - das "ihr" könnte auch eine Anrede für den Schatten sein. Vielleicht werde ich es später noch korrigieren.


    Nochmals vielen Dank für deinen Kommentar. Schön, dass sich noch jemand für diese Spiele interessiert. Ich persönlich habe zwar auch nur "Colosseum" gespielt, aber das alleine hat mir schon wahnsinnig gefallen.
    Ich werde mich bemühen, das erste Kapitel heute oder morgen hochzuladen.


    Mfg, illuminatus

    Prolog


    Nacht hatte sich über die Wüstenstadt gelegt. Die Mauern aus Sandstein, die tagsüber im Licht der Sonne geglänzt hatten, büßten ihre Schönheit vorübergehend ein. Der matte Mondschein und die Straßenlaternen konnten sie nicht zum Glänzen bringen.
    Fast sämtliche Geräusche waren aus der Stadt verschwunden, doch das bedeutendste war geblieben: Das beständige Rauschen des Wassers, das in oberirdischen Kanälen durch die ganze Stadt floss. Gelegentlich hörte man vielleicht eines der wilden Stadtpokémon über den Steinboden traben, doch das immerwährende Plätschern übertönte solche Geräusche bereits nach kurzer Entfernung.
    Das Wasser bestimmte auch den Geruch in der Stadt. Es reinigte die Luft vom Staub der Wüste und machte diesen Ort zu einem der wenigen im ganzen Land, an denen man wirklich durchatmen konnte.
    Die gewohnte Hitze der Sonne war einer beinahe klirrenden Kälte gewichen. Es war geradezu ironisch, dass es ausgerechnet in der Wüste nachtsüber so kühl wurde. Doch dieser tägliche Wechsel von Heiß und Kalt hatte die Wüste erst zu dem gemacht, was sie jetzt war. Er hatte selbst die mächtigsten Felsen zu winzigen Sandkörnern zerrieben.
    Um der ungewohnten Kälte zu entkommen, hatten sich alle Bewohner in ihre Häuser zurückgezogen. Fenster und Türen waren fest verschlossen und die Vorhänge zugezogen. Die dicken Sandsteinmauern schlossen nicht nur die Wärme ein, sondern auch jedes Geräusch aus dem Inneren der Häuser. Drinnen und draußen waren nun verschiedene Welten. Und das war ihm nur recht.


    Ein Schatten bewegte sich durch die Straßen. Lautlos huschte er über den Boden; vielleicht wurden seine Schritte vom Wasserrauschen übertönt. Während er sich seinen Weg durch die Stadt suchte, schien es fast noch kälter zu werden. Seine Erscheinung hob sich kaum von der Dunkelheit der Nacht ab; nur seine Umrisse waren zu erahnen. Doch als die schemenhafte Gestalt an einer Laterne vorbeiging, wurde ihr Körper enthüllt. Der Unbekannte wurde nicht so hell beleuchtet, wie man es vielleicht erwartet hatte; als würde sein Körper das Licht aufsaugen. Dennoch konnte man einige Details erkennen. Er war ein erwachsener Mann von hagerer, jedoch hoch gewachsener Statur. Dunkle, hautenge Kleidung schmiegte sich perfekt an seinen muskulösen Körper. Um die Hüfte trug er eine Art Rock; dieser bestand aus mehreren langen, spitz zulaufenden Strähnen, die sich seitlich von seinem Körper wegstreckten. Und obwohl sich der Wind gelegt hatte, schien das unansehnliche Gespinst gelegentlich zu flattern.
    Die Haare des Mannes standen ebenfalls in langen, dicken Strähnen von seinem Kopf weg. So erinnerten sie leicht an die Äste eines kahlen Baums, die sich in eine düstere Wintersnacht erstreckten.
    Sein Gesicht lag im Schatten, dennoch enthielt es den größten Blickfang. Die Augen dieser Person leuchteten in einem blutroten Farbton. Pupillen waren nicht zu erkennen - vielleicht hatte er gar keine. Diese unheimlichen Seelenspiegel komplettierten den Gesamteindruck, den diese Person hinterließ.


    Als der Mann aus dem Licht der Laterne trat, wurde er wieder zum Schatten. Zielsicher schritt er durch die Stadt, machte keine unnötigen Bewegungen. Der Schemen drehte sich nicht um, wenn hinter ihm irgendetwas klapperte. Er hielt nicht einmal inne, als vor ihm ein verschrecktes Felilou über die Straße sauste. Diese Gestalt trieb selbst dem gefasstesten Unlicht-Type den Angstschweiß auf die Stirn. Vielleicht hatte das katzenartige Pokémon auch nur instinktiv die Gefahr gespürt. Unbeirrt setzte der Schatten seinen Weg fort, bis er sein Ziel erreichte: Ein unscheinbares Haus nahe der Stadtmitte. Die Eingangstür glitt wie von Geisterhand zur Seite und der Schatten trat ein.


    Im Gebäude war es völlig dunkel. Die einzige Lichtquelle waren die Augen der mysteriösen Person, die selbst jetzt blutrot zu schimmern schienen. Der Schatten richtete seinen Blick auf einen bestimmten Punkt in der Dunkelheit, als könnte er dort irgendetwas erkennen. Mit einer tiefen, beinahe gefühllosen Stimme sprach er: „Seid gegrüßt, Erhabener.“
    Eine zweite Stimme antwortete. Diese klang viel menschlicher; relativ tief und leicht arrogant. „Sei gegrüßt.“ Eine kurze Pause folgte. Danach sprach die Stimme weiter: „Habt ihr euch um das Problem gekümmert?“
    „Das Problem ist geklärt. Sie ist auf dem Weg zu einer sicheren Zuflucht.“ Wieder folgte eine Stille. Der Besitzer der unbekannten Stimme schien zu überlegen. Währenddessen starrte die schattenhafte Person weiter unbeirrt in dieselbe Richtung.
    Endlich sprach die Stimme wieder: „Ich wünsche, dass ihr sie zu mir bringt.“
    Der schemenhafte Besucher zögerte einen kurzen Moment. Doch schließlich antwortete er: „Wie Ihr wünscht.“
    „Geh jetzt“, sprach die andere Stimme wieder. Der Schatten machte eine leichte Verbeugung, bevor er sich zur Tür wandte und wieder hinaustrat. Die automatische Tür ließ ihn durch und schloss sich hinter ihm.


    Der Schatten ging auf demselben Weg zurück, auf dem er hergekommen war. Doch diesmal tat er währenddessen noch etwas anderes. Er hob die Hände und das schwache Licht eines Mobiltelefons wurde sichtbar. Es war nicht hell genug um seinen Körper zu beleuchten, allerdings konnte man sehen, wie seine Finger auf dem Touchscreen tippten. Doch was er tat blieb im Verborgenen.


    Pokémon Colosseum: Aura of Darkness


    "Dunkle Wolken ziehen auf. Doch wer die Dunkelheit nicht scheut, kann sie überwinden."


    [Blockierte Grafik: http://farm1.staticflickr.com/87/233030828_694d32dcae_o.jpg
    Quelle: "On a dark desert highway..." von "from the field" auf Flickr
    Lizenz: Creative Commons CC-BY-NC 2.0


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    [tab=Willkommen]
    Herzlicher willkommen. Schön, dass ihr euch hier her verirrt habt.


    Ich bin seit meiner Kindheit Pokémon-Fan und durfte viele dieser Spiele mein Eigen nennen. Einer meiner absoluten Lieblinge war Pokémon Colosseum - eines der wenigen Spiele, die mich nachhaltig beeindruckt haben. So sehr, dass mir die Sache lange nicht aus dem Kopf gegangen ist. Obwohl das Spiel schon etwas älter ist, habe ich auch in letzter Zeit oft daran gedacht. Und irgendwann kam mir die Idee für diese Fanfiktion.


    Die Geschichte wird im Großen und Ganzen eine Nacherzählung des Storymodus von Pokémon Colosseum sein. Allerdings werde ich die Geschichte des Spiels stark ausschmücken und viele neue Ideen einfügen. Stellenweise werde ich auch von den Vorgaben des Spiels abweichen und einen alternativen Verlauf beschreiben.


    Da dies meine erste Fanfiktion ist, muss ich noch Erfahrung beim Schreiben sammeln. Ich bitte euch deshalb, mir eure Ansichten zu dieser Geschichte mitzuteilen. Ich brauche Feedback, damit ich meinen Schreibstil entwickeln und verbessern kann. Wünsche, Anregungen und Beschwerden sind mir genauso willkommen, wie jede positive Kritik.


    In diesem Sinne wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen - und beim Kommentieren
    Mfg, illuminatus
    [tab=Klappentext]
    Auf welcher Seite stest du eigentlich?


    Diese Frage brauchte sich Seth nie zu stellen, den er wusste die Antwort. Er war eine Kralle. Ein langjähriges Mitglied des Team Krall, einer berüchtigten Bande von Pokémondieben. Doch er war nicht nur gewöhnliches Mitglied. Er war der Beste - die beste Kralle im ganzen Team Krall. Wenn er Beute witterte, holte er sie sich auf jeden Fall.
    Doch Streit und Missgunst innerhalb der Organisation brachten ihn dazu das Team zu verlassen. Er verriet seine alten "Freunde" und nahm ihnen auch gleich ihr Allerheiligstes: Die Krallmaschine - jenes Gerät, mit dem man jedes Pokémon fangen kann - sogar deines.


    Aber er ist nicht allein. Seine Pokémon Mafed und Miure sind seit seiner Kindheit bei ihm. Doch er wird einem besonderen Menschen begegnen. Ein Mädchen mit der Gabe, Dinge zu sehen, die sie nicht sehen soll. Sie sieht die Cryptos: Pokémon, deren Herzen von der Dunkelheit verzehrt wurden. Und nur Seth kann sie retten - den nur er kann sie fangen. Doch während er ihnen hinterherjagt, wird er mit einem Verbrechersyndikat konfrontiert, dessen Skrupellosigkeit selbst seine Vorstellungen sprengt. Es beginnt ein Wechselspiel aus jagen und gejagt werden, bei dem sich Seth schließlich doch die Frage stellen muss: "Gehöre ich wirklich zu den Bösen?"
    [tab=Warnungen]

    Warnung


    In dieser Geschichte wird es stellenweise zu erheblicher Gewaltdarstellung kommen, die über das hinausgeht, was man von Pokémon gewohnt ist.
    Pokémon-Kämpfe werden ähnlich wie im Anime ablaufen, allerdings wird es etwas brutaler zugehen. So kann es durchaus zu blutenden Wunden und schweren Verletzungen kommen. Abgesehen davon wird es auch zu Schlägereien und - im geringen Maße - zu Schießereien kommen und es werden entsprechende Verletzungen auftreten.


    Manche Personen werden ungewöhnliche Charakterzüge aufweisen und über fragwürdige politische Ansichten verfügen. Leser könnten das Verhalten einiger Charaktere als diskriminierend empfinden. Stellenweise kann es auch zu vulgärer Sprache kommen.


    Ob sexuelle Aspekte vorkommen werden, weiß ich noch nicht. Dies kann aber durchaus geschehen, da sich die Charaktere in einem entsprechenden Alter befinden.


    Trotz alledem werde ich versuchen in einem verträglichen Rahmen zu bleiben. Falls ihr der Ansicht seid, dass ich zu weit gehe oder gegen die Jugendschutzvorgaben des Fanfiction-Bereichs verstoße, meldet euch bitte bei mir. Ich werde mich bemühen, kritische Stellen anzupassen, falls es notwendig ist.


    Bei der Altersempfehlung schätze ich meine Geschichte auf etwa 14 Jahre ein.
    [tab=§ Rechtliches]
    Pokémon ist ein eingetragenes Markenzeichen von Nintendo. Alle Elemente aus den Videospielen von Pokémon sind geistiges Eigentum von Nintende, Creatures Inc. und GAME FREAK inc. Dasselbe gilt auch für Pokémon Colosseum, dessen Storymodus als Vorlage für dieses Projekt dient.
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    Also meiner Ansicht nach muss man hier zwischen dem Anime und den Spielen unterscheiden.


    Im Anime sieht es so aus, als ob die Pokémon Menschen wirklich wortwörtlich verstehen können. Ash kann mit seinen Pokémon reden wie mit Menschen und sie verstehen ihn anscheinen auch. Er kann ihnen auch komplizierte Befehle geben, ohne dass es zu Problemen kommt.


    In den Spielen hingegen scheint das Ganze nicht so ausgeprägt zu sein. Dort sind die Pokémon vielleicht wirklich so ähnlich wie Hunde. Sie hören einfache Befehle und führen dann ihre "Tricks" aus. Allerdings gibt es auch einige Pokémon, die laut Pokédex menschliche Sprache wortwörtlich verstehen können.