Beiträge von -Galoppa_-_

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“


    :sekt: Und dafür gratulieren wir dir ganz :heart: - lich :sekt:




    @Koyo

    Kann man schon machen, allerdings weiß ich nicht ob man seine Starter Pokémon wieder trifft. Habe bisher ein anderes Froxy oder Glumanda noch nicht kennengelernt. Allerdings glaube ich, dass diese noch enthalten sind.



    Ich freue mich schon richtig drauf. Ich finds gut, dass man so viele Kontinente besuchen kann, vor allem auch die aus den alten Teilen (Hoffentlich auch einige alte Dungeons ^^). Portale in die Unendlichkeit fand ich echt nicht so toll. Die Story war doch ziemlich kurz und nicht so gut wie die anderen und das schlimmste war, dass es nur ca. 140 (!) Pokemon gab, sodass man überall immer den gleichen Entwicklungsreihen begegnet ist. Zumindestens das ist in den neuen Teilen schonmal besser. Ich freu mich auch auf die neuen Mechaniken (z.B. Sipale und Stäbe), aber ich finds echt schade, dass es den IQ wieder nicht gibt und auch keine Röntgenaugen, da sind dann nicht mehr so Sachen möglich wie einen Gegner über die halbe Map durch die Wand mit einem Stock zu noscopen :D . Dass es für mich PMD1 und PMD2 schlägt bezweifel ich aber, unter anderem, da ich mit diesen Spielen richtig viele Kindheitserinnerungen verbinde.


    Oh und hoffentlich ist der Schwierigkeitsgrad einigermaßen angemessen und herausfordernder, bei GTI wurde ich in der gesamten Story kein einziges mal besiegt.


    !

    Wetten, dass...
    Ein Pferd beim Pferderennen



    Die Hektik um mich herum ist mir bekannt.
    Nur schwach kann ich mich an die Schmerzen erinnern. An Schläge, einem scharfen Gebiss in meinem Maul, das undeutliche Jaulen von Menschen. An Schreie meiner Artgenossen. Wie sie zu Boden stürzten, sich überschlugen, im Staub liegen blieben.
    Die Erschöpfung und die zittrigen Beine nach einem langen Lauf, und die Schmerzen, die innerhalb weniger Stunden nach dieser Betäubung wieder schlimmer wurden. Und jedes Mal, wenn diese Schmerzen zurück kehrten, waren sie schlimmer als zuvor.

    Grob schiebt mir jemand seine Finger ins Maul, und ich öffne es automatisch. Etwas Kaltes, Hartes... Ich zucke zusammen, meine Mundwinkel reißen sofort wieder auf. Warmes Blut, das den metallischen Geschmack und die Kälte der Kandare überdeckt. Jedoch nicht den Schmerz. Sie ziehen die Riemen fest, ziehen und zupfen so lange daran, bis sie jegliche Verletzungen in meinem Gesicht überdecken.
    Auf meinem Rücken legen sie den Sattel auf. Er ist zu klein, zu eng. Der Geruch nach dem schwarzen, glänzenden Material überdeckt den säuerlichen Gestank der Verletzungen und Abschürfungen auf meinem Rücken und meiner Flanke.
    Meine Beine zittern, obwohl das Rennen noch gar nicht begonnen hat. Und ich frage mich, ob sie mich überhaupt aus dem Stall tragen würden.
    Etwas Spitzes bohrt sich in meinen Hals. Es brennt, macht mir Angst. Vor jedem Rennen verabreichen sie mir das, und bald schon spüre ich diese Taubheit, die meinen ganzen Körper packt. Der Schweiß strömt an mir hinunter, mein Herz rast, die Schmerzen lassen nach, doch dieses befremdende Gefühl ist für mich noch schlimmer.

    Zwei Menschen ziehen mich aus dem Stall. Ich stolpere, versuche verzweifelt, irgendwie wieder Bewusstsein in meinem Körper zu spüren. Doch ich bleibe im Nebel, geblendet und taub von dem Lärm, dem Gestank, den vielen Menschen und ängstlichen Pferden.
    Eine schwarze, enge Box, jemand steigt auf meinen Rücken, reißt an den Zügeln. Überall um mich herum lauert Gefahr, ich möchte nicht in diese Box, der Gestank hüllt mich ein, erdrückt mich beinahe. Wellen von Angst und Verzweiflung strömen auf mich ein, mein Körper bebt, ohne dass ich es verhindern kann.

    Ich kann mich nicht rühren und schon gar nicht fliehen. Es ist leiser geworden, es scheint, als würde meine Umgebung verharren. Gleich ertönt wieder ein Knall, der jedes Mal...
    Der Schuss dröhnt in meinen Ohren, vor mir öffnet sich die Box, und vor Schreck rase ich unkontrolliert los. Inmitten meiner Artgenossen renne ich, so schnell ich kann, immer schneller, vor der Gefahr, die ich nicht sehen, aber fühlen kann.
    Mein rasselnder Atem geht in dem qualvollen Keuchen der anderen Pferde unter. Schwarze Kreise tanzen um mich herum, mein Magen zieht sich zusammen. Meine Sprünge werden langsamer, doch sofort spüre ich etwas Scharfes in meiner Flanke, anschließend einen Schlag auf meiner Kruppe. Ich dehne meinen Hals, sammele meine Kräfte, um den Schmerzen auszuweichen.
    Immer größer und dunkler werden die Kreise vor meinen Augen, alles flimmert.
    Meine Beine...

    Ein harter Aufprall, Staub und Sand schießen in meine Augen und Nüstern.
    Benommen bemühe ich mich, aufzustehen. Eines meiner Vorderbeine steht unnatürlich in eine andere Richtung ab.
    Meine Instinkte treiben mich an, doch ich habe keine Kontrolle über meinen Körper.
    Eisige Ruhe lässt mich erschlaffen, und mein Herz...


    Die Schwärze ist verschwunden. Stattdessen- ein Licht. Weiß und golden.
    Friedlich... und warm...

    Anna war stehen geblieben. Der Kampf war ein heilloses Durcheinander, sie fühlte sich vollkommen orientierungslos und wich zurück.
    Insgeheim verfluchte sie sich, dass sie ein solcher Haspirorfuß war, doch ihre Beine trugen sie wie von selbst an den Rand des Kampffeldes, wo sie Pichu und Dratini auf die Arme nahm und sich hinter einem Felsen verkroch.
    Mit einem Mal fühlte sie sich unwirklich.
    Ein kalter Schauer fuhr ihr über den Rücken, und sie glaubte, eine Frage zu vernehmen. Doch die Frage hatte keinen Klang, schien sogar keine Worte zu haben. Intuitiv spürte Anna, dass sie selber mit dieser Frage gemeint war, und obwohl alles so seltsam war, hatte sie das Gefühl, als wäre diese einfache Frage genauso real wie der Felsen hinter ihr.


    "Freund? oder Feind?"


    Woher kam das?
    Anna konnte die Stimme niemandem zuordnen, und Pichu zuckte nicht einmal mit seinen langen Ohren, und doch meinte sie, es ganz deutlich gehört zu haben.


    Freund... Ihre tonlose Antwort klang in ihrem Kopf nach. Pokémon sind unsere Freunde...


    Mit einem Ruck erwachte sie wieder in der Gegenwart.
    Wortfetzen drangen an ihr Ohr, diesmal deutlich und eindeutig real.
    „Gemein gewesen… besiegen! Nicht gut… Schwarz … schwarz und Rot! Zeichen! Nicht kennen… Brum … schlecht… Menschen! Taurusdreck in Kopf! … denken besser… es ihnen gezeigt! … Stark! Wie Mama! … Andere befreit! Draufhauen! .. Schießen! … machen Kabumm! … Ich stark! Kämpfen… du … mit mir … folgen!“
    Dass diese beiden Kerle mit 'gemein' gewesen waren, darüber brauchte sie nicht lange zu grübeln. Und was für ein Zeichen? Sie selbst hatte nicht so genau auf die Kleidung der Kerle geachtet. Falls sie ein Zeichen auf ihren Klamotten tragen, bedeutet das dann, dass sie irgendeiner Organisation angehören?
    Bei den Worten: "...es ihnen gezeigt!", war sie versucht, hinter dem Felsen hervor zu spicken, doch ihre Gliedmaßen fühlten sich kalt und schwer an.
    "Stark! Wie Mama!" Wenn meine Mutter wüsste, was hier vor sich geht, würde sie gleich mit einem Polizeikommando vor mir stehen und mich nach Hause schleppen...
    "Andere befreit! Draufhauen!" Haben sie es geschafft? Konnten sie das Larvitar aus der Gewalt dieser Typen retten?
    "Schießen!" Was zur... Die Typen werden doch wohl nicht mit Pistolen auf die Gruppe zielen, oder?
    "...machen Kabumm!" Das hört sich nicht gut an... Wenn das hier in einem Blutbad enden würde...
    "Ich stark!" Ich leider nicht...
    "Kämpfen... du... mit mir... folgen!" Anna wusste nicht, wer mit "du" gemeint war. Doch jetzt wagte sie einen Blick hinter dem Felsen hervor...


    OT: Anna zieht sich doch lieber wieder zurück... Vielleicht wird sie ja irgendwann mutig, aber im Moment ist das nicht der Fall. Die Worte "Freund oder Feind" sind übrigens nicht hörbar

    Guten Abend ^^
    Obwohl das Spiel ja schon etwas älter ist, hoffe ich, dass mir jemand helfen kann. :S
    Ich bin in der Wunschhöhle Ebene 98 (!) besiegt worden...
    Wäre sehr dankbar wenn mich jemand "retten" könnte :S
    Das Passwort:
    YF?N5 4YF6J2?? NXN!H
    23??? HHFS1?N? 8F8RR
    ??SN7 6!^S-Q?? ...RJ-#


    ^= männlich
    #= weiblich


    :danke: im Voraus, ihr könnt sagen was ihr als Gegenleistung haben möchtet ^^


    Edit: hat sich erledigt ^^

    Guten Abend xD
    Der Beitrag kommt zwar etwas knapp, aber noch pünktlich :D


    Welcher Hoenn-Starter gefällt euch am meisten?

    Geckarbor hat mich noch nie wirklich angesprochen, im Anime, den ich früher ab und zu geschaut habe, verhielt es sich immer ziemlich arrogant und introvertiert, weshalb ich es nicht sehr sympathisch fand. Das hat mich wohl ziemlich geprägt und Geckarbor kam noch nicht einmal in die Auswahl des Starters. Das ist eig recht schade, denn Geckarbor ist nicht so, wie es dort dargestellt wird. Vom Aussehen her ist es ziemlich gelungen und auch die Entwicklungen sehen sehr cool aus. Da hätten man wirklich mehr draus machen können.

    Mir erging es da ähnlich wie dir. Obwohl Gewaldro die - meiner Meinung nach- beste Mega-Entwicklung der drei Starter hat, hatte ich nicht den Reiz empfunden, Geckarbor als Starter zu wählen. (In AS entschied ich mich für Hydropi, in OR für Flemmli).


    Insgesamt mag ich Hydropi am liebsten, da es in meinen Augen das niedlichste der Hoenn-Starter ist. Ein anderer Grund könnte sein, dass bei den Persönlichkeitstests der Mystery Dungeon-Serie meistens ein Hydropi als Endergebnis rauskam und es in "Team Blau" auch das Pokémon war, welches ich gespielt habe.
    Außerdem gehört die Animefolge "Oase im Meer" (mit Hydropi und Sumpex <3 ) zu meinen Lieblingsfolgen.


    Beerenvielfalt in Hoenn – Gibt es zu viele Beeren?
    Es kann nie genügend Beeren geben :D Frustrierend ist es nur, wenn man nicht innerhalb des Spielverlaufs die Möglichkeit hat, alle Beeren zu bekommen.
    Aber im Moment bin ich sowieso im Beeren-Fieber, ohne zu wissen, warum. (Vielleicht, weil der Sommer bald vorbei ist und die leckersten Beerensorten zu Neige gehen)
    Also ich pflanze gerade fleißig welche und tausche auch zwischen X und OR, um möglichst viele verschiedene pflanzen zu können.
    Fazit: Besser als jeder Landwirtschaftssimulator! :assi:

    Nutzt ihr eure Beeren? Für was und warum?


    Für Pokériegel. Und auch hier kann ich nicht erklären, weshalb ich im Moment so viel Spaß daran habe, vier Beeren in einen Mixer zu geben und gucken, was dabei herauskommt.
    Gut finde ich auch, dass man nicht mehr durch die "Verkümmerung" der Pflanzen dazu "gezwungen" ist, regelmäßig den Anbau zu kontrollieren. Dadurch hat man mehr Spaß an der Sache- einfach weil es den Pflanzen nichts ausmacht, wenn man sie wochenlang nicht gießt ;)


    ReKommi:

    Ich empfinde ich auch nach wie vor noch immer als Freund. Das beste find eich aber auch, dass man seine Entwicklung mit erleben kann. Ich war dann ganz überrascht als er die Team Magma/Aqua Mitglieder einfach aus dem Weg geräumt hat als wir zusammen im Kampfresort angekommen sind. Ich fande ihn in Smaragd schon ziemlich sympatisch und in OR/AS mochte ich ihn noch mehr. Ab einen gewissen Punkt in der Story habe ich unseren Kampf echt entgegen gefiebert. Ich wollte einfach wissen was aus ihm geworden ist (:

    Die Szene mit Team Aqua/Magma war mir ehrlich gesagt nicht mehr so richtig bewusst gewesen (habe OR vor ein paar Tagen durchgespielt und konnte mich an die Szene eher weniger erinnern), aber war da auch ziemlich baff.
    Das war ja fast schon eine Frechheit, wie er mit denen geredet hat- aber es war auch sehr lustig. :D
    Man kommt sich dann immer so "brav" und "gut erzogen" vor :assi:



    ----
    Das war es erst einmal von mir. (Muss noch eben die Pflanzen gießen und dann langsam schlafen gehen, glaube ich :D )


    LG,
    Galoppa

    Hallo @Foxhound`71


    Danke für deinen Kommentar und das Kompliment.
    Auf die Idee mit der Kurzgeschichte bin ich darauf gekommen, dass ich einmal bei Google "Ausgesetzter Hund" eingegeben habe und total geschockt war, wie viele (aktuelle) Berichte über ausgesetzte Hunde zu finden sind.
    Als ich dein Feedback gelesen habe, war ich ehrlich gesagt überrascht, dass du in dem Hund einen Goldenen Retriever gesehen hast- denn diese Hunderasse hatte ich beim Schreiben im Kopf gehabt.


    Es freut mich zu lesen, dass es dir gefallen hat (wobei ich hoffe, dass das nicht sadistisch klingt, da es den einen oder anderen vielleicht auch emotional etwas mitnimmt) und bedanke mich noch einmal für dein Feedback :)


    Viele Grüße
    -Galoppa_-_

    Anna hatte den Arenakampf von Delvin und Philip gegen Hartwig vom Rand aus verfolgt. Es war das erste Mal, dass sie bei einem solch offiziellen Kampf zusehen konnte, deshalb war sie sich nicht sicher, wie man sich als Zuschauer zu verhalten hatte.
    Durfte man die Herausforderer anfeuern? Oder würde das lediglich die Konzentration der Trainer und ihrer Pokémon beeinträchtigen?
    Auf keinen Fall wollte sie dies riskieren- und sich auch keinen Ärger mit dem Arenaleiter einhandeln.
    Seltsamerweise realisierte Anna nach einiger Zeit, dass sie wohl so tief in ihren Gedanken versunken war, dass sie die letzten Minuten- wenn es denn nur ein paar Minuten waren- wohl nicht mitbekommen hatte. Denn statt Machollo war nun ein Rabauz auf dem Kampffeld, was aber gleichzeitig bedeuten musste, dass Philip und Delvin Hartwigs erstes Pokémon erfolgreich besiegt hatten.
    Woran habe ich eben gedacht? Es verwirrte und frustrierte sie beinahe ein bisschen, dass sie sich diese Frage nicht beantworten konnte.
    Gebannt verfolgte sie den Rest des Arenakampfes, Pichu und Dratini auf ihren Schultern.
    Anna merkte, wie sie immer wieder vor Spannung die Luft anhielt, die Hitze des Arenakampfes schien im gesamten Raum zu lodern.


    Als Hartwig sein besiegtes Rabauz wieder in den Pokéball rief, hätte sie am liebsten geklatscht. Die beiden hatten es geschafft! Sie hatten tatsächlich den Arenaleiter besiegt- einen Arenaleiter!
    Aber... Was, wenn ich die feierliche Atmosphäre dadurch zerstöre?
    Ihre eigenen Atemzüge kamen ihr, in der plötzlichen, beinahe seltsamen Stille, nach den vielen Geräuschen und Rufen des Kampfes, sehr laut vor und sie schlich leise nach draußen.
    Anna beschloss, langsam zurück zu gehen, machte jedoch einen Umweg.
    Verborgen hinter einigen Bäumen und Büschen setzte sie sich auf einen Baumstumpf und holte tief Luft. Pichu sprang von ihrer Schulter und sah sie besorgt an, während Dratini sanft seinen kleinen Kopf an ihrer Schläfe rieb.
    "Mir geht es gut.", beruhigte sie die beiden schnell. "Ich hätte nur nicht gedacht, dass ein Arenakampf so aufregend sein kann..." Tief holte sie Luft und versuchte, ihr hämmerndes Herz zu beruhigen.
    Eine Zeit lang saß sie da, streichelte Dratini und Pichu, was auch sie selber beruhigte.
    "Wollen wir noch etwas am Meer spazieren gehen, bevor wir zur Jugendherberge zurück gehen?", fragte Anna die beiden. Dratini nickte, während Pichu zur Antwort einfach nur mit einem lauten Ruf auf ihren Kopf hüpfte.


    In der Ferne ertönte das beruhigende Rauschen der Wellen, und Anna konnte bereits die Klippen sehen.
    Sie merkte erst, dass etwas nicht stimmen musste, als Pichu auf den Boden sprang, mit den Ohren zuckte und sich mit einem grimmigen Blick zu ihr umdrehte.
    "Was ist los?" Verunsichert starrte Anna auf das kleine Mauspokémon hinunter. So hatte sie es noch nie gesehen, dennoch wusste sie, dass die plötzliche Wandlung einen Grund haben musste. Dratinis Körper bebte leicht, scheinbar bemerkte es ebenfalls dieses "Unbekannte".
    Pichu wirbelte herum und preschte los, Anna folgte ihm mit Dratini auf den Schultern.
    Jetzt konnte auch Anna etwas hören- es klang wie ein Kampf. Und so, wie ihre beiden Pokémon reagiert hatten, kein gewöhnlicher.
    Die ersten Worte, die sie im Herbeilaufen verstehen konnte, waren: "Ey ihr Knirpse, was fällt euch ein?"
    Ein eisiger Schauder lief ihr über den Rücken.
    Als sie hinter einigen Felsen auftauchte, fand sie sich am Rand eines Kampfgetümmels wieder. Entsetzt erkannte sie unter ihnen Delvin, Justic, Serena und viele andere aus der Gruppe.
    Ein braunhaariges Mädchen versuchte scheinbar gerade, an zwei Männern vorbeizukommen, die mit Peitschen und Elektroschockern bewaffnet waren.
    Anna folgte ihrem Blick und sah in einer Ecke ein kleines, grünes Pokémon hocken- ein Larvitar!
    Bevor ihr etwas einfiel, was sie tun könnte, setzte Pichu bereits zum Sprung an.
    "Halt." Schnell stellte sie sich ihm in den Weg. Aus Pichus Wangen sprühten Funken, in seinen Augen loderten Wut und Kampfgeist.
    Doch Anna wollte nicht riskieren, dass jemand in dem Getümmel verletzt wurde. Obwohl Pichus Donnerschock noch relativ schwach ist, könnte er auch versehentlich die Pokémon, die auf ihrer Seite kämpften, verletzen.
    "Nein, Pichu, halt dich zurück!", warnte sie. "Wir werden der Gruppe helfen- aber du setzt deinen Donnerschock nicht blindlings ein, klar?"
    Ihre Stimme klang ihr selber fremd. Sofort tat es Anna leid, dass sie so ruppig zu Pichu war, doch ihr fiel nichts anderes ein.
    Angestrengt versuchte sie, sich etwas zu überlegen, was sie tun könnte- und fasste einen Entschluss.
    Dratinis Donnerwelle war ebenfalls noch relativ schwach und würde nicht lange anhalten. Jedoch würde sie vielleicht für einen kurzen Moment für Überraschung sorgen.
    Ziemlich kopflos- vermutlich kam das durch das Adrenalin- lief Anna einfach los, auf ihren Schultern ihre Pokémon, auf die beiden Männer zu.

    Tut mir Leid, dass ich erst jetzt wieder schreibe.
    (Ich versuche, jetzt so ausführlich wie möglich zu antworten ^^)


    Wie gefallen euch die Hoenn-Protagonisten im Anime?
    Verschieden ;) Also Maike ist mein absoluter Lieblingscharakter vom gesamten Anime, obwohl sie am Anfang Pokémon ja nicht so gerne mochte. Dennoch ist sie mir sehr sympathisch und ich habe mich riesig gefreut, als sie auch später noch in einigen Folgen vorkam, da sie mir schon sehr gefehlt hat. <3
    Außerdem fand ich es gut, dass ihr durch die Wettbewerbe etwas mehr Aufmerksamkeit geschenkt wurde (Misty war nämlich leider (auch) zu selten im Fokus :S )

    Meine Einstellung zu Rocko hat sich nicht geändert: Er ist zwar nach wie vor etwas "verrückt", aber er kann einfach wunderbar mit Pokémon umgehen.
    Max mag ich ehrlich gesagt nicht, da er Maike ziemlich oft runter gemacht hat (tut mir Leid, ist nur meine persönliche Meinung ._.)
    Zu Ash sollte ich mal lieber nicht so viel schreiben. (...) Ich hasse ihn in den Advanced-Folgen genauso wie in jeder anderen Staffel.


    Welches ist eure Lieblingsarena?
    Die Metarost City Arena :) (In Pokémon AS hat sich mein Hydropi im Kampf entwickelt, zu Beginn des Spieles levele ich meistens ziemlich viel). Außerdem mag ich Flavia von den Arenaleitern am liebsten, sowohl im Spiel als auch im Anime.
    Gut fand ich außerdem, dass man hier alle Trainer umgehen konnte und man nicht so ein nerviges Rätsel wie zB in Xeneroville hatte. (Wenn der Weg zum Arenaleiter länger dauert als der Kampf selber, bringt mich das ziemlich schnell aus der Fassung :D )
    Jedoch hätte ich es etwas besser gefunden, wenn die Trainerschule in demselben Gebäude wie die Arena gewesen wäre. ;)


    Heiko – Rivale oder Freund?
    Ehrlich gesagt kam er mir am Anfang nicht wirklich wie ein Rivale vor. Bislang hatten die Rivalen in meinen Augen immer einen sehr selbstbewussten bis arroganten Charakter, dagegen wirkte Heiko nie wie eine "Bedrohung".
    Dennoch hat er mich im Kampf vor der Liga ziemlich böse überrascht, also ich bin da teilweise echt nervös geworden.

    Erst ab diesem Zeitpunkt war er für mich mein Lieblingsrivale. ;)

    Richtig gut finde ich hierbei auch, dass man quasi Schritt für Schritt miterlebt, wie er selbstbewusster und mutiger wird. Das hat mir bei diesen Spielen wirklich sehr gut gefallen :)

    !


    Wenn man jemanden das erste Mal begegnet, spürt man es manchmal... Das Gefühl, die Vorahnung, dass sich alles verändern wird.
    Bis zum heutigen Tag habe ich mich oft einsam gefühlt.
    Doch als er jetzt, in diesem Herzschlag, direkt vor mir steht und mich anguckt, spüre ich eine Freude, wie ich sie nie zuvor erleben konnte.
    Diese kalten, harten Stäbe, die seit meiner Geburt schier unaufhörlich vor meinen Augen waren, versperren mir nicht mehr den Weg.
    Er hebt mich hoch, streichelt mich. Dann trägt er mich fort, in eine unbekannte, neue Welt.
    Trotzdem verspüre ich keine Angst. Mein Fell prickelt vor Freude und Aufregung.
    Ich präge mir seinen Geruch ein, um ihn niemals zu vergessen.
    Dieser Mensch hat mich von dem trostlosen Ort zu sich nach Hause genommen.
    Ich freue mich auf ein Zusammenleben mit ihm. Alles möchte ich für ihn tun. Mein größter Wunsch ist es, sein bester Freund zu werden, ihm zu gefallen, ihn glücklich zu machen, so wie er mich glücklich macht.
    Wenn er fröhlich ist, werde ich mit ihm spielen- solange, bis er nicht mehr aufhören mag zu lachen. Wenn er traurig ist, werde ich mich an ihn kuscheln und seine Hand lecken.


    Ich weiß nicht, wie lange das jetzt her ist.
    Doch das ist mir auch nicht so wichtig.
    Denn ich werde weiterhin bemüht sein, meinem Herrchen zu gefallen. Alles für ihn zu geben!


    Trotzdem stimmt etwas nicht... Seit einigen Tagen hat sich etwas verändert...
    Er spielt nicht mehr mit mir, ist kaum noch zu Hause.
    Und wenn er zu Hause ist, zieht er sich sofort in sein Zimmer zurück und schließt die Tür, die mir das Bild der kalten Stäbe aus meiner Vergangenheit ins Gedächtnis ruft.
    Bedrückt dich irgendetwas?
    Auch für ausführliche Spaziergänge an der frischen Luft scheint er keine Zeit mehr zu haben.
    Er lässt mich morgens nur am nächsten Baum mein Geschäft machen. Jedes Mal spüre ich seine Ungeduld, wieder nach Hause zu kommen.
    Dann schließt er mich ein und ist sehr lange weg. Der große, helle Kreis am Himmel berührt oft schon den Boden, wenn mein Herrchen wieder nach Hause zurückkehrt.
    Auch hier gehen wir stets nur für wenige Herzschläge vor die Tür.
    Ich fange an, mich vor der Zeit zwischen den Spaziergängen zu fürchten.
    Wenn mein Herrchen den ganzen Tag unterwegs ist, kann ich mich natürlich nicht erleichtern.
    Ich bekämpfe das Bedürfnis, auch wenn es mir manchmal starke Schmerzen bereitet.
    Aber ich möchte mein Herrchen nicht verärgern.
    Die Zeit vergeht jetzt sehr langsam...


    ...doch eine erneute, freudige Wendung tritt in mein Leben!
    Mein Herrchen fährt das Auto vor und lässt mich einsteigen. So lange ist es nun her, dass wir einen Ausflug gemacht haben...
    Sobald wir am Ziel angekommen sind, werde ich ihm wieder zeigen wie schön es ist, zu spielen und herumzutoben! Er soll endlich wieder glücklich sein. Alles werde ich dafür tun, dass es ihm wieder besser geht!


    Nach einer langen Autofahrt halten wir an einer riesigen Grasfläche an.
    Hinter mir höre ich die Geräusche der Autos, wie sie über den grauen, von der Hitze aufgeheizten harten Boden fahren.
    Doch etwas Langes, was sich in der Pfote meines Herrchens befindet, erregt meine Aufmerksamkeit.
    Ein Stock!
    Wie lange ist es her, dass wir das Spiel gespielt haben?
    Freudig warte ich darauf, dass er ihn wirft und ich ihm hinterherjagen kann.
    Er fliegt sehr weit und ich muss mich beeilen, um ihn zu erwischen.
    Habe ich dich!
    Dann laufe ich zurück zu meinem Herrchen. Aber... er ist nicht mehr da!
    Ich lasse den Stock fallen und gucke mich nach allen Seiten um. Beschnüffele den Boden. Der Geruch meines Herrchens ist unverkennbar, doch er vermischt sich auf dem grauen Boden mit dem Geruch seines Autos, welches ich auch nicht mehr entdecken kann.
    Panisch laufe ich zwischen den fremden Autos herum, die sich hier auszuruhen scheinen, doch ich kann mein Herrchen nicht finden.
    Er wird bestimmt gleich zurück sein. Ich muss nur hier auf ihn warten...
    Also setze ich mich auf das Gras und warte...
    ...warte...
    ...und warte.
    Langsam verdunkelt sich der Himmel über mir und es wird kühler.
    Aber mein Herrchen kommt nicht mehr zurück.
    Meine Sorge wächst.
    Als es um mich herum dunkel geworden ist, läuft mir kalter Angstschweiß den Körper hinunter.
    Sonst ist er doch bei Nacht immer zurück gekommen! Es kann also nicht mehr lange dauern.


    Der Tag bricht an, ohne dass mein Herrchen zurückgekommen ist. Ich werde durstig und hungrig, aber was, wenn mein Herrchen gerade dann hier auftaucht, wenn ich mir etwas zu Fressen suche?
    Auf keinen Fall darf ich mich von der Stelle rühren!


    Erneut bricht die Dunkelheit an. Ich liege ausgestreckt auf dem Boden, meine Glieder schmerzen und ich fühle mich schwach und immer noch voller Angst.
    Obwohl es immer noch Nacht sein muss, sehe ich plötzlich zwei blendende Lichter, die mit einem lauten Dröhnen und Poltern direkt auf mich zukommen.
    Ein unbeschreiblicher Schmerz schießt ruckartig durch meinen Körper, dann wird alles schwarz.



    Noch immer kann ich den Schmerz fühlen, als meine Sinne langsam wieder aufwachen.
    Um mich herum sind Menschen.
    Wo bin ich?
    Warum... liege ich auf einem Tisch? Wieso ist hier alles so anders? Wartet mein Herrchen hier auf mich?
    Der Geruch weckt Erinnerungen in mir... Früher hat mein Herrchen mich mehrmals zu einem Ort gebracht, der diesem hier sehr ähnlich war. Dort haben die Menschen oft in meine Augen geleuchtet, mich abgetastet oder etwas Spitzes in mich hineingeschoben, dass mich jedes Mal kurz zusammenzucken ließ.
    Bedeutet dass, dass er hier auf mich wartet?


    Die Menschen sind hier sehr freundlich zu mir und ich merke, dass sie mir helfen wollen.
    Ich lasse mich gerne von ihnen streicheln, doch tief im Inneren warte ich noch immer auf mein Herrchen.


    Ich liege fast nur, denn ich kann meine Hinterbeine nicht mehr spüren. Aber die Schmerzen, die ich seit dem Stoß des Monsters verspüre, sind trotzdem da.
    Von Tag zu Tag werden sie schlimmer, doch ich versuche mit aller Macht, weiter auf mein Herrchen zu warten und jedes Mal den Kopf zu heben, wenn jemand in meine Nähe kommt.
    Die erdrückende Traurigkeit, die von den Menschen ausgeht weckt meinen Instinkt, sie zu trösten, als sie um mich herum stehen. Einer streichelt sanft meinen Kopf, während ein anderer dieses Ding in den Pfoten hält, das ich von früher kenne.
    Ein kurzer, leichter Schmerz, doch ich zucke nicht einmal zusammen. Ich nehme einen tiefen Atemzug, versuche meine Kraft soweit zu wecken, dass ich die Pfote lecken kann, die noch immer mein Gesicht streichelt. Zum Trost und um ihnen zu danken.
    Ich weiß, dass sie mir helfen wollen.
    Die Schmerzen lassen nach. Die Müdigkeit hüllt mich ein wie eine warme Decke.
    Es tut mir Leid, dass ich hier nicht mehr auf dich warten kann wie ich es dir versprochen habe. Als du mich zu dir geholt hast...
    ...wurdest du zu meinem besten Freund...
    ...und ich bitte dich, zu verstehen...
    ...dass ich nicht...
    ...länger...
    ...bleiben


    (...)

    Auch ich würde gerne noch ein paar Sachen schreiben (in der Hoffnung niemanden zu vergessen oder zu verwechseln :scared::S ) (Wenn ja bitte melden :S )


    @Sunlight
    Bei dir möchte ich mich als erstes bedanken, sowohl für das erneute Housen von euch als auch dafür, dass du einfach ein wunderbarer Mensch bist :love: *


    @Kiriki-chan
    Manche Leute sind ja im Internet das genaue Gegenteil im Vergleich zum RL. Auf dich trifft das nicht zu, denn du bist sowohl hier als auch im echten Leben ein richtig lieber und netter Mensch, den ich gerne mal wiedersehen würde. :heart:


    @TiGiOh
    Wie du ja auch schon selber geschrieben hast, haben wir leider nicht viel miteinander gesprochen. Trotzdem war es schön, dass du dabei warst :thumbup:


    @Onel
    Endlich haben wir uns mal wiedergesehen- danke schön dass du dabei warst :)


    @swatchwatch
    Auch wenn ich nicht aus Berlin komme würde ich mich freuen, wenn wir uns nochmal sehen könnten, du bist nämlich total nett ^.^


    @Kräme
    Beim nächsten Mal mehr quatschen? Eindeutig :dafür: Ich freue mich schon sehr darauf :cool: Danke dass du dabei warst.


    @Shiralya
    Leidensgenossin in Bezug auf öffentliche Verkehrsmittel und zudem noch sehr nett. Hoffentlich sehen wir uns bald wieder :D


    @Steampunk Mew
    Sehr netter Typ und richtig cool drauf, wenn ich das mal so sagen darf :sekt: Hoffentlich sehen wir uns mal wieder *


    @blackshark957
    Es war sehr nett mit dir, vielen Dank dass ich dich kennen lernen durfte und hoffentlich sind wir bald mal wieder auf demselben Forentreffen ;D *


    @Blueshocker , @R-Kenshin , @Kuzio , @Noxy , @TheKruck , @Paradox und @MrsPeggy
    Wir haben leider nicht viel miteinander gesprochen, aber trotzdem war es nett mit euch und ich freue mich, dass ich euch kennen gelernt habe ;)


    @~Nachtara~ und @Anderswelten
    Leider konnte ich mich nicht von euch verabschieden :( Aber vielleicht sieht man sich ja auf einem anderen Forentreffen wieder? :dafür:


    *Und noch einmal ein großes Danke, dass ihr so lange mit mir auf den Zug gewartet habt :danke:


    (Ich hoffe, ich habe alle. Beschwerden etc sind bitte an das Postfach " -Galoppa_-_ " einzureichen.
    War ein toller Tag mit euch allen. Fühlt euch ganz nett gegrüßt oder umarmt (könnt ihr euch aussuchen ^^ ))

    !



    Was geht hier vor?
    Eben noch stand ich angebunden auf einem großen Platz mit vielen Artgenossen.
    Um uns herum liefen überall Gestalten auf zwei Beinen herum und jaulten sich unentwegt irgendetwas Unverständliches zu.
    Und plötzlich wurde ich von einer der Gestalten losgebunden und weggeführt.
    Der unerträgliche Lärm, die stickige Luft, die Enge und die Massen an Menschen und Tieren... All das benebelte meine Sinne.
    Völlig verloren folgte ich dem Menschen, der mich führte.
    Irgendwo ertönte der entsetzte Schrei eines Schafes, doch die Worte gingen in dem Stimmengewirr der Menschen völlig unter.
    Der Mensch brachte mich zu einem dunklen Transporter.
    Ich erinnerte ich mich wieder: mit so einem Ding bin ich hierher gekommen.
    Doch dieser Transporter war mir fremd, und der beißende Gestank nach Angst, der an den Wänden zu kleben schien, machte auch mich nervös.



    Jetzt ist alles dunkel und der Transporter rumpelt über die Straße.
    Das Geräusch ist mir vertraut, das Geräusch von den lärmenden und stinkenden Monstern, in denen die Menschen sogar schneller unterwegs sind als wir Pferde.
    Doch ich kann die Panik immer noch in dem Transporter riechen. Ich erkenne den Geruch von Pferden, Ziegen, Schafen und sogar von Hunden.
    Doch ich bleibe allein, bis das lärmende Monster anhält und es hinter mir plötzlich hell wird.



    Dann werde ich herausgeführt.
    Etwas angespannt gucke ich mich um.
    Auch hier sind viele Menschen, doch nicht so viele wie an dem Ort, wo ich vorher war.
    Doch auch hier spüre ich die knisternde Spannung und Hektik um mich herum.
    Überall sind kleine, blendende Sonnen auf schwarzen Stöcken.
    Hier ist der Boden eben, doch weiter hinten entdeckte ich einige scharfkantige Felsen aus dem Boden herausragen, die eine lange Linie zu bilden scheinen.
    Hinter einer schwarzen, dünnen Wand taucht ein weiblicher Mensch mit zwei Pferden am Strick auf.
    Beide bieten einen erschütternden Anblick. Ihre Köpfe hängen vor Erschöpfung hinunter und der Schweiß rinnt an ihren Beinen hinunter. Bei einem Pferd klafft eine große, eitrige Wunde an der Schulter, die aussah, als wäre sie schon vor Tagen passiert und nicht versorgt worden.
    Dem anderen trieft roter Schaum aus dem Maul, eine Narbe teilt das verschwitze und struppige Fell auf seiner Brust. Er hält seinen Kopf merkwürdig schief und er kann nicht mal geradeaus laufen. Der Rücken des armen Wesens hängt durch, wo sich deutlich erkennbare Druckstellen von Sattel abzeichnen.
    Ich wiehere eine leise, unsichere Begrüßung und will auf sie zugehen, um sie zu beschnuppern.
    Doch keines von ihnen hebt den Kopf, als sie an mir vorbei gehen. Ihre Augen sind fast geschlossen, und die Spannungsfalten um ihre Mäuler zeigen, dass sie Schmerzen haben.
    Instinktiv fange ich an zu zittern, alle meine Sinne schreien mich an, loszulaufen. Unruhig trete ich von einem Bein aufs andere, doch ein heftiger Ruck lässt mich innehalten.
    Der Mann, der meinen Führstrick hält, hatte kräftig daran gezogen. Ich bin eine derartige Behandlung nicht gewohnt, unsicher und steif bleibe ich stehen. Nur das Zittern lässt nicht nach.
    Er ruft irgendetwas, was ich nicht verstehen kann, doch es klingt so laut und bedrohlich, dass meine Unruhe in Angst verwandelt.
    Ein heftiger Druck auf meinem Halfter, bevor mich der Mann weiter zerrt.
    Während ich ihm folge versuche ich, jedes Anzeichen von Gefahr um mich herum wahrzunehmen. Die Bedrohlichkeit dieses Ortes ist offensichtlich, doch die Gefahr hat kein Gesicht, was die Situation noch unerträglicher macht.
    Ein dunkler Stall türmt sich vor mir auf. Die plötzliche Finsternis macht es mir unmöglich, etwas zu erkennen, weshalb ich kurz verharre, um mich orientieren zu können. Der plötzliche Schlag mit einem lauten, stockähnlichen Teil, das sich in der Hand eines Menschen befindet, trifft mich völlig unvorbereitet. Brennender Schmerz fährt wie heiße Wellen durch meinen Körper, ich lege die Ohren an und reiße den Kopf hoch, ich wage es nicht, mich anderweitig zu wehren.
    Erneut dieser Schmerz, dieses Mal sogar noch schlimmer.
    Was erwarten die Menschen von mir? Was soll ich tun?
    Ein weiterer Hieb, dann noch einer.
    Windend versuche ich, den Stöcken auszuweichen, doch es fällt mir immer noch schwer, etwas zu sehen.
    So plötzlich wie es angefangen hatte, so schnell hört es wieder auf.
    Nassgeschwitzt vor Angst lasse ich mich weiterzerren.
    Der Mann zieht mich in eine enge Box, die mir nicht einmal die Möglichkeit bietet, dass ich mich umdrehen kann.
    Nur langsam wird es um mich herum etwas heller, doch das Meiste nehme ich durch die Nase war.
    Ich rieche Pferde um mich herum und am anderen Ende kann ich schwach den Geruch von Ziegen erkennen.
    Doch all das wird von etwas anderem überdeckt- dem Gestank nach Blut, Krankheit, Dreck und Angst.
    Ich wage ein vorsichtiges Wiehern, doch es kommt keine Antwort. Es kommt mir so vor, als wäre ich ganz alleine in diesem Stall.
    Den Kopf gesenkt schnuppere ich am Boden, auf der Suche nach Futter und Wasser. Ich suche überall, versuche sogar meinen Kopf nach hinten zu drehen, soweit mein Strick es zulässt. Erst als mein Hals, Genick und Rücken zu schmerzen beginnen, gebe ich die Suche auf.



    Ein unheilvoller Knall reißt mich aus meinem dösigen Zustand.
    Die Stalltür wird aufgerissen und grelles Sonnenlicht dringt hinein. An die Dunkelheit gewöhnt, schmerzt diese plötzliche Helligkeit um mich herum in meinen Augen.
    Meine Gelenke fühlen sich kalt und steif an, als eine Frau zu mir kommt, mich losbindet und genervt an dem Strick zieht, und ich mühe mich ab, ihr zu folgen.
    Draußen laufen Menschen hektisch hin und her, der entfernte Schrei eines verängstigten Junghengstes dröhnt in meinen Ohren.
    Hilflos lasse ich mich in eine enge Box, die sich auf der Wiese befindet, bringen. Der Mangel an Futter und Wasser hat mich bereits leicht geschwächt.
    Trotzdem zwinge ich mich, alle meine Muskeln anzuspannen, um mich im Notfall verteidigen oder fliehen zu können.
    Eine Weile passiert erst einmal gar nichts.



    Doch dann tut sich etwas. Ein seltsames, knisterndes Geräusch. Ein Gestank, der sich in meine Nüstern und Augen zu beißen scheint. Ein helles Flackern.
    Noch nie zuvor habe ich so einen Drang gespürt, davonzulaufen. Ich kenne es nicht, doch von dem Unbekannten geht eine so furchteinflößende Bedrohung aus, dass ich mich einfach nur losreißen und weglaufen möchte.
    Ein Mensch hält es in seiner Hand. Immer näher und näher kommt er direkt auf mich zu. Kreischend reiße ich am Strick, schlage mit den Hinterhufen aus, winde und drehe mich, blind vor einer unbändigen Panik. Das Unbekannte strömt eine immer spürbarere Hitze aus, mit jedem Schritt. Voller Verzweiflung schlage ich erneut aus, doch meine Hufe treffen nur den Zaun um mich herum, ohne mich zu befreien.
    Ich kann nicht entkommen!
    Als es fast direkt vor mir ist, sammele ich noch einmal alle meine Kräfte und will mich auf die Hinterbeine stellen, um mit den Vorderhufen die Gefahr zu vertreiben, doch mitten in der Bewegung werde ich vom Strick gestoppt und verliere das Gleichgewicht. Meine Hinterbeine rutschen weg und ich knalle mit der Seite gegen den Zaun.
    Völlig verdreht liege ich auf dem Boden, jeder Muskel meines Körpers ist überspannt, unter mir sammelt sich dunkles Blut, das im Boden versickert.
    (*)
    Ich weiß nicht, wie ich hochgekommen bin. Habe ich meine Sinne verloren? Denn... Auf einmal stehe ich wieder im Stall. Aber... wie lange schon?
    Meine Gelenke fühlen sich heiß an, und eine lange Wunde an der Seite blutet immer noch. Die Fliegen, die sich auf meine Verletzungen setzen machen die Schmerzen noch unerträglicher, doch selbst die kleinste Bewegung löst unerträgliche Schmerzwellen in meinem gesamten Körper aus.
    Dennoch weiß ich, dass das noch nicht alles war.



    Die Nahrung, die ich eben gerade zu mir genommen habe, hat mir nur geringfügig Kraft gegeben.
    Doch mehr Zeit habe ich nicht.
    Erneut werde ich aus der Box geführt.
    Was wird jetzt passieren?



    Draußen legt mir jemand einen großen, schweren Sattel auf. Sofort merke ich, wie die Wunde wieder aufreißt, doch das scheint keiner zu bemerken.
    Doch der brennende Schmerz lenkt mich von der Leere ab, die Apathie, die ich von den anderen Tieren hier kenne, macht sich auch bei mir bemerkbar.
    Ich warte darauf, dass jemand aufsteigt wie ich es gewohnt bin, doch stattdessen werde ich zu den scharfkantigen Felsen geführt.
    Die Menschen jaulen sich undeutliche Wörter zu, die ich nicht verstehen kann.
    Ein paar Herzschläge lang ist alles ruhig. Doch ich weiß inzwischen, dass das keine Garantie für Sicherheit ist.
    Wieder dieses Knistern und Knacken, diese Hitze... Doch dieses Mal von drei Seiten. Hinter mir und neben mir haben sich Menschen mit dem stinkenden hellen Licht aufgereiht. Nur der Weg zu den scharfkantigen Felsen ist frei. Doch als ich einen vorsichtigen Schritt in diese Richtung mache, rammt mir ein Mensch etwas kaltes, hartes in den Oberschenkel. Der Schmerz raubt mir jegliche Vorsicht und ich presche voller Angst auf die Felsen zu.
    Mit einem Sprung lande ich auf den Felsen, taumele, stoße einen Entsetzensschrei wie der Jungshengst von neulich aus.
    Unter mir klafft ein großes, tiefes Loch. Mit aller Macht versuche ich mich mit den Hinterbeinen abzustoßen und zur anderen Seite zu springen, doch meine Gelenke gehorchen mir nicht mehr. Ich drehe mich und suche nach irgendeinem Halt, doch es ist sinnlos.
    Rücklings stürze ich in die Tiefe und lande mit einem dumpfen Knall auf dem steinernden Boden.



    Ich kann nicht einmal den Schmerz beschreiben, der meinen Körper vollkommen bewegungsunfähig hat werden lassen.
    Die kalten Steine unter mir sind getränkt von dem warmen Blut, das unaufhörlich zwischen den Steinen in den Erdboden tropft.
    Mit einer, wie hinter Nebel verschleierten Leere in mir liege ich hier.
    Die Sonne wandert ein Mal über das Loch, in dem ich mich befinde, bevor ich in völlige Schwärze versinke, die sämtliche Sinneseindrücke verschlingt.