Dunames
Guten Morgen, ich war tatsächlich ziemlich(und doppelt positiv) überrascht, dass direkt am selben Tag, als ich Agape geposted hatte ein Kommentar kam und du als Verfasserin sogar auch noch direkt mit der Begrifflichkeit und wo's herkommt etwas anfangen konntest.
Ich danke dir sehr für das Teilen deiner Betrachtung, Empfindungen/Wahrnehmungen und den Anteil im Kommentar, über den du ja dann auch etwas über dich geschrieben/ausgesagt hast. Dein Kommentar ist sehr Wertgeschätzt!
(Ich hoffe, der Rest der Rückmeldung im Spoiler ist leserlich genug geworden - muss meinen Browser demnächst mal mit einem deutscher Rechtschreibüberprüfungspaket versehen, der korrektur-prüft bei mir seit Monaten nur auf englisch haha)
Der Titel deines Werkes hat mich sehr angesprochen. Ich mag die Triade der drei unterschiedlichen Liebensarten Agape, Philia und Eros und finde diese auch aus einer philosophischen Perspektive sehr interessant. Bereits zu Beginn des Drabbles definierst du Agape als eine „bedingungslose“ Liebe, die nicht auf „Begierde oder Verlangen“ abzielt. Ich glaube, man verwechselt gerne Eros mit Agape und zugegeben, vor allem zu Beginn einer neuen Liebe, die man für jemanden empfindet, ist diese Verwechselung häufig. Agape verkörpert aber etwas sehr Wehmütiges und eine Verbindung, die sich nicht „einfach so“ auslösen lässt, was du im Drabble auch treffend eingefangen hast.
Es freut mich, wenn bereits ein Titel eine interesseweckende bzw. ansprechende Wirkung auslösen kann - umso schöner also, dass Agape dies hier geschafft hat. Persönlich mag ich die Triade ebenfalls sehr gerne und bin eigentlich schon seit ich ~16 bin etwa, zumindest persönlich, überzeugt, dass man verschiedene Arten von Liebe sowie Verbundenheit empfinden kann(auch wenn ich damals eventuell nicht unbedingt die Triade bereits so auf dem Schirm hatte - aber ich hab halt meine "Teenie-Suchanfragen" zu der Thematik gestellt haha).
Ich stimme dir auch vollkommen beim Thema mögliches Verwechseln von Eros und Agape(vor allem zu Beginn einer neuen Liebe). Ich breche das gerne plump runter auf, das man dort meistens(gibt bestimmt Ausnahmen) gern mal die alt-bekannte "Rosarote Brille" aufhat, Begierde und Verlangen da gerne noch mit hinein spielen und eventuell auch gar nicht so vertraut ist mit den philosophischen Überlegungen/Theorien hinter den Konzept "Liebe".
Tatsächlich bin ich selbst irgendwie nicht so der große Freund der Rosaroten-Brille und der Eros Liebe, wenngleich man da, wahrscheinlich selbst während man sich dessen Bewusst ist, nicht unbedingt zu 100% "imun" dagegen ist - und so ein Anfang muss ja nicht immer schlecht ausgehen - aber diese "potentielle Sehschwäche"(ich bin mir sicher, das kann man schöner formulieren, ohje) finde ich irgendwie ein wenig "Riskant", glaube, das kann ich für mich in Anführungszeichen so stehen lassen erstmal.
Was ich persönlich sehr schön an deinem Drabble finde, ist, dass du vom abstrakten in konkretes Geschehen übergehst.
Tatsächlich hatte ich da etwas Angst, dass der Sprung, sollte sich jemand zum Lesen entschieden haben, ein wenig "Bruchartig" und stilistisch/"storytelling" mäßig deplaziert oder zu schlecht umgesetzt wirken könnte. Da war ich dann ebenfalls froh, dass dem in deinem Fall nicht so war.
Ich mein, ich schreibe zwar eher für mich, weil ich das für mich möchte, als für andere und diesen damit etwas zu liefern(zumindest in so Sammlungstopics, FF oder Eigenkreation sieht wahrscheinlich nochmal etwas anders aus) aber es ist trotzdem sehr schön, wenn man sieht und sogar zurückgemeldet bekommt, dass etwas in seiner ursprünglichen- und Original-Fassung anderen Menschen gefällt(+ vielleicht sogar direkt etwas mit der Thematik anfangen konnten und Ihre Sicht und/oder Gefühle dazu zurückmelden).
Als Leser mag man sich zwar durchaus fragen, was genau in der Nachricht stand, was passiert ist bzw. was genau zu dieser Situation geführt hat. Aber all dies verblasst irgendwie, wenn man sich vergegenwärtigt, dass auch das Wissen um die Hintergründe keinen wirklichen Unterschied für die Zukunft machen würde. Erinnerungen sind oftmals das Einzige, was uns übrigbleibt. Jede Situation, jeder Augenblick ist vergänglich.
Ich danke dir sehr für das Resümme gegen Ende und mag es sehr, dass du als Leserin dann(anscheinend) nicht in großartiger Neugierde "verharrt" bist, welche die eigentliche Thematik überschatten könnte, sondern eben... ja, mehr beim Thema geblieben bzw. darauf zurückgekommen bist - die Seelenverwandtschaft/Agape im oberen Teil und nunja, unten angekommen dann bei dem, was am Ende übriggeblieben ist. Was aber keines Wegs bedeuten soll, dass ich enttäuscht gewesen wäre, wenn du im Resümee bzw. auf das Werk als ganzes, eine andere Sicht gehabt hättest - auch andere Sichtweisen können eine Bereicherung darstellen.
Cyndaquil
Hey! Es tut mir wahnsinnig leid, das ich erst 3+ Jahre später antworte und deinen Kommentar beim Posten von Agape nicht aufm Schirm hatte.
Auch dir Danke ich sehr für dein damaliges Feedback und deine Eindrücke!
Damals hatte ich über die Theorie des Boltzmann-Gehirn gelesen(welches ein Reductio ad absurdum ist(lateinisch für „Zurückführung auf das widrig Klingende/Ungereimte/Unpassende/Sinnlose“)).
Zusammen mit dem Gedanken, ob es nicht vielleicht eine Art "göttliches Wesen" geben könnte, welches sich existierende alles nur "ausdenkt"(oder vlt. doch wirklich Schizophren ist?)
("Ist das Universum die Halluzinationen einer Schizophrenie?")
kam mir da irgendwie die Idee, mich einfach mal mit den Gedanken an einen Text zu machen, aus dem dann "Verwirrung" wurde.
Ich gebe zu, ein wenig upgespaced haha.
Und am Ende push ich noch etwas neues rein(nicht wundern, wenn ihr es lest, darin wird auch Synkopiert). Ich glaub', wenn man den Text nicht in dem Fluss liest wie ich ihn hatte beim Verfassen, könnte der Fluss evtl. holprig wirken. Die Idee für den ersten Satz kam mir, als ich über etwas gestolpert bin - aber um keinen potentiellen "bias" beim evtl. Lesen zu erzeugen, reiche ich das beim nächsten mal nach.
(ich könnte mir vorstellen es gibt Leute(im BB ist mir aber noch keiner bekannt), die würden mich evtl. Schlagen wollen dafür, wie ich manchmal Schreibe, lol)
Albträume bilden Quellen für die Dunkelheit in meiner Welt
Und diese liefert Nahrung, mittels der sie mich als Geisel hält,
Wenn dann der unverhoffte Hunger sich zeigt und er mich treibt
Wird er so lang’ gestillt mit Ungewissheit und Kummer sich zeigt.
Doch - Eins, Zwei, Drei – ich lass’ mein’n Geist Schrei’n,
So reicht meist ein „Nein“ und die Dunkelheit verbleicht.
Ich höre überall die Echos und sie stammen nicht von mir.
Werd’ beschallt in einem Tempo, mein Verstand er implodiert.
Verfangen in der Limbo-Welt, verraten scheinen Sinn und Zweck.
Ist sich zu verraten hier der Sinn und Zweck?
Verfangen in der Limbo-Welt.
Ich fass’ mir an den Kopf, denn ganz Still und „hier oben“
Dringen sie gezielt ein: Die verschiednstn Intrusionen.
Alpträume führen keine Diskussionen,
Da mach’ ich mir keine Illusionen.
Doch trüben sie einmal die Sicht
Hilft vielleicht ein Wechseln der Positionen.
Eins, Zwei, Drei - Die Zeit verstreicht
Und „sie“ kommt wiedermal herbei.
Ich höre überall die Echos und sie stammen nicht von mir.
Werd’ beschallt in einem Tempo, mein Verstand er implodiert.
Verfangen in der Limbo-Welt, verraten scheinen Sinn und Zweck.
Ist sich zu verraten hier der Sinn und Zweck?
Verfangen in der Limbo-Welt.
Doch - Eins, Zwei, Drei – ich lass’ mein’n Geist Schrei’n,
So reicht meist ein „Nein“ und die Dunkelheit verbleicht.