The Elder Scrolls III: Morrowind
Spiele ich gerade über OpenMW (also der open source Reimplementierung der Engine, die einige Probleme vom Original behebt) und es ist echt interessant, wie anders alles damals noch war. Am prominentesten dürfte wohl die Abwesenheit von Questmarkern (man bekommt wirklich bei jeder Quest eine Wegbeschreibung ins Tagebuch und muss den Weg selber finden) oder Schnellreise und das wirklich langsame Gameplay sein, wo nicht jeder Schlag direkt trifft und sich über Wahrscheinlichkeiten aus der Höhe der Stats und der aktuellen Ausdauer berechnet. Habe z.B. die Aufgabe bekommen, eine Dwemer-Ruine zu erkunden und... das erste Problem ist schon einmal, da überhaupt hinzufinden. :')
Tatsächlich hatte ich erst relative viele QOL-Mods installiert, mittlerweile habe ich neben den unumgänglichen Fanpatches und einem Skript für regelmäßige Autosaves aber nicht mehr wirklich viele drauf bzw. schaue ich erst einmal, ob ich sie wirklich vermisse. Hatte schon ein Plugin installiert, mit dem man die allgemeine Bewegungsgeschwindigkeit erhöht, aber merke dann doch, dass das Spiel und vor allem die Größe der Map nicht darauf ausgelegt* ist. Bin dementsprechend näher an Vanilla dran, als ich dachte - gameplaymäßig haut es mich aufgrund des Alters logischerweise nicht wirklich vom Hocker, aber finde es interessant, was damals versucht wurde und auch wie die Lore erzählt wird. Durch die Abwesenheit der Sprachausgabe haben die Charaktere auch einfach echt viel zu sagen, was die Quests und die Spielwelt echt sehr durchdacht wirken lässt.
Ähnliches war auch bei der Mod der Fall, die verhindert, dass man beim """"Sprinten"""" (man bewegt sich echt wahnsinnig langsam am Anfang, erstmal Speed leveln) Ausdauer verliert, weil dann die Leiste selbst beim Kämpfen ständig voll war und es irgendwie alles relativ einfach war.
Ich hab vor Jahren Doom Eternal angespielt und ich fand die First-Person-Perspektive damals anstrengend und das Spiel auch schwierig. Ich hätte jetzt aber auch Bock darauf, Eternal wieder auszuprobieren.
Ich habe zuerst das 2016-Doom gespielt und dann auch Eternal recht schwer empfunden. Letzteres ist ja auch wesentlich mehr auf das Platforming ausgelegt und spielt sich auch deutlich "arcadeiger", was denke ich auch viel zur Schwierigkeit beiträgt, weil man auf so viel mehr auf einmal achten muss. Gleichzeitig ist man in Eternal wirklich darauf angewiesen, alle Waffen zu benutzen, weil die Munition einfach nicht da ist; in 2016 ist man noch mit 2-3 favorisierten gut durchgekommen. Am Ende fand ich es aber doch echt toll, weil es einfach etwas anderes veruscht. Von daher freut es mich schon, dass sie mit The Dark Ages noch einmal in eine andere Richtung gehen und nicht einfach nur das gleiche Gameplay mit mehr Content umgesetzt haben.
Den zweiten Teil fand ich nicht so super, aber hatte trotzdem meinen Spaß.
Ist auch irgendwie meine Erfahrung gewesen, diese in sich geschlossenen Level passen nicht wirklich zu dem, was den GameCube-Teil ausgemacht hat, auch wenn die Level optisch mehr Variety hatten. Sollte auch einmal den dritten Teil spielen, der wird mir auf jeden Fall gefallen haha