Pokemon Spy

  • So, ich hatte grade eine Superidee im Kopf und wollte sie sofort in die Tat umsetzen. Meine FanStory geht um ein FBI-Team, was einen kniffligen Fall aufgetragt bekommt. Nach und nach werden an verschiedenen Orten Bomben gezündet. Schließlich kommen Lohgock und Karadonis, das Team, hinter das grauenvolle Chema. Aber ist die Einall-Region noch zu retten?
    Ja, es ist eine Action-Geschichte, die sich ziemlich lang hinziehen könnte. Ich stelle sie mir als Film vor, damit ichs mir besser vorstellen kann. Falls ihr schwache Nerven habt, bitte nicht weiterlesen. In dieser Fan-Story kommt es durchaus zu Todesfällen! Wenn ihr kommentieren wollt, dann schickt mir bitte eine PN. Danke! Hier sind noch ein paar Informationen:




    Viel Spaß mit meiner Fan-Story!

  • Pokemon Spy


    Kapitel 1:
    Unsere Geschichte beginnt auf einem Planeten, der unserem gleicht. Auf ihm gibt es alles, was es bei uns auch gibt. Autos, Gebäude, Wasser…
    Aber eines gibt es dort nicht: Menschen! Der Planet wird nur von Pokemon besiedelt. Sie leben dort, wie wir auf unserem Planeten. Sie gründen eine Familie, gehen arbeiten, verdienen Geld. Sie sind reich oder arm, sie sind stark oder schwach, sie haben einen guten Job oder sie haben einen schlechten Job. Oder sie haben gar keinen Job.
    Karadonis und sein Partner Lohgock arbeiten beim FBI. Sie werden nur für die kniffligsten Fälle ausgewählt. Karadonis hat einen Körper, der von einem Kampfumhang bedeckt ist. Lohgock hat blonde Haare, sein Spezialgebiet ist Feuer.
    Heute haben die beiden keinen Auftrag. Alles ist ruhig, bis auf ein paar kleine Fälle, die andere Teams bekommen.
    Lohgock und Karadonis sitzen an einem kleinem Tisch sich gegenüber. Sie essen Pommes mit Fleisch.
    „Wir hatten jetzt schon einige Tage keinen Auftrag mehr. Anscheinend wird die Welt immer friedlicher!“, sagt Lohgock. Karadonis nickt. „Sie hat sich gebessert“
    Maschock geht an ihrem Tisch vorbei. Er ist auch ein FBI-Agent, aber er ist unfreundlich und Lohgock und Karadonis können ihn nicht ausstehen.
    „Na, schmecken euch die Billig-Pommes?“, fragt Maschock grinsend.
    „Ja. Hattest du heute schon einen Auftrag?“, fragt Karadonis genervt.
    „Nein. Ist auch besser so. Da habe ich mehr Freizeit“, lacht Maschock und geht weiter. Weiter hinten setzt er sich auch einen Tisch und öffnet seinen Pudding.
    „Ich hasse ihn“, flüstert Karadonis.
    „Ich auch“, flüstert Lohgock zurück.
    „Ich will endlich raus hier! Kann nicht mal was Schlimmes irgendwo hier in Einall geschehen?“


    Doch schon bald wird etwas Schlimmes geschehen. Und der härteste Fall für Karadonis und Lohgock wird beginnen!

  • hi hero arceus ;)
    so dann werd ich mal versuchen eine kritik zu schreiben:



    ich hoffe du nimmst dir meine kritik zu herzen und versuchst sie umzusetzen!
    ich werde auch noch weitere kritiken hierzu schreiben, wenn du weiterschreibst ;)
    lg tabtost ^^

  • Kapitel 2:
    Nachts. 1 Uhr. Der Medienladen hat schon geschlossen. Trotzdem brennt in ihm noch Licht. Gewaldro, ein Mitarbeit des Marktes, muss noch Dinge für den nächsten Tag vorbereiten.
    Gewaldro hat grüne Haut, sieht aus wie ein Gecko, hat einen buschigen Schwanz und gelbe Kugeln auf dem Rücken.
    Er stellt ein Preisschild vor einen Fernseher. „So, nur noch vierzehn Preisschilder. Dann hab ich endlich Feierabend“, murmelt Gewaldro. Plötzlich hört er ein Piepen. Piep…Piep…Piep…Das Piepen ertönt in einem regelmäßigen Abstand. Sekunden? Halbe Sekunden? Gewaldro kann es nicht messen. Er legt alle Preisschilder auf den Boden und geht dem Piepen nach. Wo kommt es nur her?
    „Hallo? Ist da noch jemand?“, ruft Gewaldro. Seine Stimme hat etwas von Unsicherheit.
    „Hallo! Antworten Sie!“, ruft er noch mal. Keine Antwort. Nur das Piepen. Es kommt vom Lagerraum. Gewaldro bewegt sich langsam dorthin. Er öffnet die Tür zum Lagerraum.
    „Hallo?“, ruft er noch mal. Das Piepen ist lauter zu hören. Es ist ganz in der Nähe. Gewaldro sieht sich im dunklen Lagerraum um. Überall stehen Kisten mit Technikdingen herum. Er sieht nach rechts. Dort stehen leere Kisten. Gewaldro ist sich sicher, hinter den Kisten kommt das Piepen raus. Er schiebt die Kisten zur Seite, bis es nur noch eine ist.
    „So, dann wollen wir mal sehen, was mir so einen Schrecken eingejagt hat!“, murmelt er und schubst die letzte Kiste weg. Dann sieht den Verursacher für das Piepen: Eine Zeitbombe! Gewaldro geht rückwärts, stolpert dabei über eine Kiste und fällt hin. Mit seinen Armen robbt er rückwärts weiter, den Timer stets im Blick. Noch 30 Sekunden.
    „Verdammt!“, schreit Gewaldro und versucht wieder auf die Beine zu kommen. Er ist aber in Panik und zittert am ganzen Körper.
    „Hilfe!“, schreit Gewaldro. Aber wer soll ihn schon um 1 Uhr nachts in einem Laden hören?
    Noch 15…14…13…12…
    Schließlich schafft es Gewaldro auf die Beine und rennt los. Er rennt schnell durch die Fernseherabteilung bis zum Zubehör für iPods, Konsolen etc.
    Dort bleibt er stehen. Er hat im Kopf mitgezählt und ist jetzt bei 0 angekommen. War es vielleicht nur eine Attrappe? Piep…Piep…Piep…Der Timer läuft noch. Dann hört das Piepen auf. Gewaldro sieht sich um. Stille. Und plötzlich explodiert der Lagerraum, die Fernseherabteilung, alles. Gewaldro wird von der Explosion mitgerissen. Minuten später ist der Medienladen nur noch ein Haufen brennender Asche...


    “Wer hat die Bombe platziert? Wie ist er reingekommen? Wie hat er es geschafft, nicht bemerkt zu werden?”, denkt Karadonis laut. Er und sein Partner sind zum Tatort gefahren und untersuchen die Asche.
    “Eins steht schon mal fest”, sagt Lohgock, “Gewaldro gibt uns keine Antworten”
    “Warum lässt jemand mitten in Stratos-City einen Medienmarkt hochgehen?”, ruft Karadonis. Überall um den Aschehaufen stehen Krankenwagen, mit Ohrdoch, Chaneira und Heitara. Sie kommen immer mit, denn vielleicht ist ja doch noch jemand zu retten. In diesem Fall aber nicht. Als Lohgock und Karadonis ankamen, waren schon nur noch die Überreste von Gewaldro zu finden.
    “Vielleicht hat der, der die Bombe hochgehen lassen ließ, es gar nicht auf den Markt, sondern auf Gewaldro abgesehen!”, murmelt Lohgock.
    “Ist das dann nicht ein wenig übertrieben, gleich den ganzen Laden zu zerstören?”, fragt Karadonis.
    “Bei Mördern ist alles möglich, glaub mir”

  • wow echt cool 8)


    super kapitel :thumbsup:
    lg tabtost ^^

  • Kapitel 3:
    Karadonis und Lohgock sind zurück ins FBI-Quartier zurückgekehrt. Am Tatort konnten sie keinen Hinweis auf den Bombenleger entdecken.
    Als Karadonis und Lohgock das Quartier betreten, werden sie sofort von einem Farbeagle angesprochen.
    „Äh, wie Sie vielleicht wissen, bin ich der Diener und Aufpasser von Herrn Milotic. Es ist so, Herr Milotic hat einen Fernseher in dem Medienladen bestellt und…ja…Jetzt ist dieser ja in die Luft gegangen…Da wollt ich mal fragen, ob wir den Fernsehen trotzdem nachgeliefert bekommen?“, fragt Farbeagle. Herr Milotic ist das reichste Pokemon in Einall. Er lebt neben Stratos-City auf einer kleinen Steigung. Dort hat er eine Villa bauen lassen. Herr Milotic ist ein besonderes Pokemon, nicht nur, weil er reich ist, sondern auch, weil er eine andere Farbe hat. Er ist ein Shiny. Und er hat besonders viel Glück. Allein letzte Woche hat er im Lotto 15 Millionen Pokédollar und zwei Autos bekommen. Sein Geld bewahrt Herr Milotic in einem großen Safe in seiner Villa auf. Der Safe ist nur voll mit Münzen, weil Herr Milotic Scheine nicht so gut mit seinem Schwanz packen kann.
    Farbeagle ist sein Diener. Er kümmert sich um ihn und dient ihm. Was ein Diener eben so macht.
    „Das tut uns wirklich Leid, Herr Farbeagle, aber dafür sind wir nicht verantwortlich. Da müssen Sie mit der Ladenkette sprechen, ob sie Ihnen den Fernseher erstatten. Bitte verlassen Sie jetzt das Quartier. Wir müssen hier noch wichtige Dinge erledigen“, erklärt Karadonis und weist Farbeagle zur Tür.
    „Traut sich Herr Milotic eigentlich nirgends mehr selbst hin? Ist ja nicht so, als ob er gleich erschossen wird“, murmelt Lohgock.
    „Wenn er eben Angst hat, es hätte jemand auf ihn abgesehen, soll er eben zu Hause bleiben und sein Geld hüten“, sagt Karadonis. Er geht zu seinem Schreibtisch, auf dem viel Papierkram und ein Computer steht. Lohgock sitzt sich neben ihn an seinen Tisch, der genau so aussieht. Der ganze Raum ist voll solcher Schreibtische. Lohgock und Karadonis sind zurzeit allein im Revier.
    Karadonis nimmt ein Blatt Papier in die Hand und liest es sich durch. Es ist der Unfallbericht des Medienladenfalls.
    „Gewaldro war also wirklich zur Tatzeit alleine im Laden. Und keiner der Nachbarn hat etwas mitbekommen, dass eine Tür oder ähnliches aufgebrochen wurde. Das gibt doch wirklich Rätsel auf“, sagt Karadonis.
    „Vielleicht war es ein Mitarbeiter des Ladens. Vielleicht hat Gewaldro ihn hereingelassen, weil der Mitarbeiter noch etwas holen wollte“, schlägt Lohgock vor.
    „Aber im Lagerraum? Was sollte man im Lagerraum schon vergessen? Der Täter muss Gewaldro einen guten Grund genannt haben. Nicht einfach nur ‚Ich habe was vergessen, darf ich es kurz holen“. Das ist total mysteriös!“, entgegnet Karadonis und legt das Papier zurück auf den Schreibtisch.
    „Nehmen wir doch mal meine Vermutung an, der Täter hat es nur auf Gewaldro abgesehen. Warum hat er den ganzen Laden gesprengt? Ich meine, es gibt viele andere Varianten, eine einzelne Person auszuschalten!“, bemerkt Lohgock.
    „Vielleicht wollte der Täter seine Fingerabdrücke vernichten. Bei einem riesigen Haufen Asche ist es schwer, noch Fingerabdrücke zu finden“
    „Oder vielleicht wollte der Täter auch…“, Lohgock wird von Hariyama, der gerade die Tür reinkommt, unterbrochen.
    „Und, schon was herausgefunden, im Fall Medienladen?“, fragt Hariyama. Er ist dick und hat eine Glatze. Ein gelber Rock verdeckt seinen Unterkörper. Hariyama ist der Chef des ganzen FBI’s.
    „Nein, wir waren gerade dabei, herauszufinden, warum der Täter den ganzen Laden in die Luft gejagt hat. Gibt es neue Informationen, Chef?“, fragt Karadonis.
    „Leider, nein. Wir hoffen aber, dass es bald neue Hinweise gibt“
    „Okay, was wolltest du eben sagen Lohgock?“
    „Hab ich…Hab ich vergessen…“, murmelt Lohgock und lehnt seinen Kopf nach hinten.
    „Chef, der Diener von Herrn Milotic war vorhin da. Er wollte wissen, ob der vorbestellte Fernseher ersetzt wird“, berichtet Karadonis.
    „Das ist nicht unsere Aufgabe. Soll er die Ladenkette fragen“, sagt Hariyama und setzt sich an seinen Schreibtisch.
    „Hab ich zu ihm auch gesagt“, sagt Karadonis grinsend.

  • noch besser :thumbsup:


    lg tabtost ^^

  • Kapitel 4:
    Nachdem Karadonis und Lohgock keine guten Ideen mehr für einen Grund des Mordes gekommen sind, hat Lohgock Karadonis auf ein Essen bei einem Fast-Food-Restaurant eingeladen. Karadonis hat eingewilligt und sie sind mit ihren Motorrädern zum Restaurant gefahren. Nun sitzen sie an einem roten Tisch in dem Restaurant und essen Hamburger, Pommes und trinken Cola.
    „Also, noch mal zu dem Fall…Was könnte der Grund für die Sprengung gewesen sein?“, fragt Karadonis.
    „Haben wir das nicht schon geklärt? Wir haben doch gesagt, dass wir erstmal abwarten, ob noch weitere Morde folgen. Bei Seriemorden ist es einfacher zu ermitteln. Wenn in den nächsten 48 Stunden kein Mord mehr in dieser Richtung passiert, können wir weiter auf einen Einzelfall ausgehen. Wenn allerdings ein weiterer Mord geschehen sollte, dann…Ja, dann sehen wir weiter“, erklärt Lohgock. Am Tisch von den beiden läuft eine bekannte Person vorbei. Es ist Farbeagle.
    „So eine Überraschung aber auch“, ruft Farbeagle und bleibt neben ihrem Tisch stehen, „Dass ich euch hier treffe, hätte ich nicht erwartet“
    „Tja, Zufälle gibt’s! Was führt dich hierher?“, fragt Karadonis.
    „Ich muss Essen für Herrn Milotic kaufen. Heute wollte er mal was von hier. Aber er muss natürlich auf seine Figur achten. Deswegen habe ich ihm nur Vegetarisches und Gesundes gekauft“, erklärt Farbeagle.
    „Hast du das mit dem Fernseher geklärt?“, fragt Karadonis.
    „Ja. Er wird uns in ein paar Wochen geliefert. Super, oder?“
    „Ja“
    Eine Melodie erklingt. Farbeagle sieht nach unten. „Oh, mein Handy“, lacht er und zieht sein Handy aus seiner Hosentasche. Er drückt auf den grünen Knopf und hält es sich ans Ohr.
    „Ja?“ Pause. „Entschuldigung, ich habe hier nur Lohgock und Karadonis vom FBI getroffen“ Pause. „Ja“ Pause. „Aber…“ Pause. „Okay, ich komme“ Damit legt Farbeagle auf und steckt das Handy in seine Hosentasche zurück.
    „Das war Herr Milotic. Er will, dass ich sofort komme. Auf Wiedersehen!“, verabschiedet sich Farbeagle.
    „Bye“, sagen Karadonis und Lohgock gleichzeitig. Farbeagle verlässt das Restaurant.
    „Toll, jetzt ist das Essen kalt“, murmelt Karadonis.
    „Bei dem aufregenden Gespräch ist mir, ehrlich gesagt, der Appetit vergangen“, lächelt Lohgock. Er nimmt das Tablett und stellt es zu den ‚Wegräumtabletten’.
    Nach wenigen Minuten stehen Lohgock und Karadonis draußen vor ihren Motorrädern. Lohgock hat ein schwarzes, welches hinten mit aufgemalten Flammen verziert ist.
    Karadonis’ Motorrad ist einfach nur dunkelblau.
    Lohgock und Karadonis setzen sich ihre Motorradhelme auf, die farblich zu den Motorrädern passen.
    „Also, dann…Bis Morgen früh!“, sagt Lohgock und setzt sich auf sein Motorrad.
    „Ja, bis Morgen früh!“, sagt Karadonis und setzt sich auf sein Motorrad. Beide fahren los. Ihre Wege trennen sich…


    23 Uhr abends. Eine Swimmingpool-Fabrik ist noch in Betrieb. Hunderte Arbeiter müssen noch Swimmingpools für den nächsten Tag herstellen.
    Die meisten von den Arbeitern sind Sumpex. Ihr Körperbau ist perfekt für diese Arbeit und ihr Wissen reicht dafür aus.
    Sumpex haben zwei dunkle Flossen auf ihrem Kopf und eine Hinterflosse an ihrem Hinterteil.
    Lichter brennen in der Fabrik, damit die Sumpex genug sehen können. Alle reden wild durcheinander und schreien Befehle durch die Räume – Und so kann man auch nicht das Piepen hören. Das Piepen einer Bombe, einer Zeitbombe, eines Timers. Die Bombe hängt ganz offensichtlich an der Wand. Jeder könnte sie sehen, aber alle sind zu sehr mit ihrer Arbeit beschäftig. Als der Timer schon nur noch auf 5 steht, schreit ein Sumpex: „Eine Bombe!“
    Aber bevor die anderen überhaupt den Ernst der Lage verstehen, ist es schon zu spät. Die Bombe explodiert, alle werden von der Explosion mitgerissen, Sumpex schreien vor Schmerzen, weil sie elendig verbrennen müssen. Die ganze Arbeit der Swimmingpools, umsonst. Alle Pools sind nur noch ein Haufen Asche, genauso wie die Fabrik und die ganzen Sumpex…

  • Kapitel 5:
    3 Stunden nach der Explosion in der Swimmingpoolfabrik sind wieder haufenweise Krankenwagen und Polizeiwagen vor Ort. Lohgock und Karadonis sind auch zum Tatort gekommen.
    „Da bin ich grad eingeschlafen, und dann werde ich vom Telefon geweckt!“, sagt Lohgock verschlafen.
    „Bei mir war es ähnlich. Ich war, und bin jetzt noch, total müde. Ich wollte mich gerade ins Bett legen, da klingelt bei mir das Telefon. Und wer ist dran? Natürlich Hariyama!“, teilt Karadonis mit. Lohgock nickt.
    Wieder war nichts zu retten. Alle Sumpex waren tot, als die Ohrdoch, Chaneira und Heiteira eintrafen. Und wieder keine Spur vom Bombenleger.
    „Wie konnte er hier die Bombe platzieren, ohne bemerkt zu werden? Einem Sumpex hätte es doch auffallen müssen, wenn ein fremdes Pokemon etwas an der Wand befestigt“, murmelt Lohgock.
    „Oder vielleicht auch nicht. Sie waren wahrscheinlich sehr in ihre Arbeit vertieft. Und solche Zeitbomben geben auch immer ein Piepen von sich. Also muss es sehr laut gewesen sein, sonst hätte man es gehört“, wirft Karadonis ein.
    „Genau“, stimmt Lohgock ihm zu. Hariyama läuft zu den beiden.
    „Neue Informationen, Chefchen?“, lacht Karadonis.
    „Keine Zeit für Scherze, Karadonis! Sei vorsichtig mit deinen Späßchen, ich bin schließlich dein Chef und kann dich auch jeder Zeit feuern!“, droht Hariyama.
    „Sorry“, entschuldigt sich Karadonis leise.
    „Also, wir können nun mit Sicherheit sagen, dass wir es hier mit einem Seriemörder zu tun haben. Außerdem konnten wir mit den Überresten der Bombe im Medienladen herausfinden, dass sie höchstens zwanzig Minuten vor Explosion gelegt wurde. Das bedeutet, die Bombe im Medienladen wurde angebracht, als der Laden schon geschlossen hatte. Entweder hat Gewaldro den Täter gekannt, oder der Täter hat sich einfach hereingeschlichen. Das ist aber reine Spekulation“, erklärt Hariyama.
    „Gibt es hier auch Überreste von der Bombe?“, fragt Lohgock.
    „Ja, aber sehr kleine. Wir werden sie trotzdem ins Labor zur Untersuchung schicken“, antwortet Hariyama. Das Leuchten der Polizei- und Krankenwagensirenen spiegelt sich in den Gesichtern von Lohgock, Karadonis und Hariyama.
    Hariyama sieht hinauf zum dunklen Himmel. Er ist von Wolken bedeckt. Zwei Hubschrauber fliegen am Himmel. Ein Polizeihubschrauber fliegt über der Unfallstelle, der andere gehört nicht zur Polizei. Er hat eine dunkle Farbe. Der Hubschrauber fliegt über die Unfallstelle hinweg. Wer drinsitzt kann niemand erkennen.
    „Ich spüre, die Antwort ist so nahe“, murmelt Hariyama, immer noch in den Himmel sehend, „Es wäre doch seltsam, wenn dieser Helikopter etwas damit zu tun hätte, oder?“
    „Meinen Sie, Chef?“, fragt Lohgock.
    „Ich sagte, es wäre seltsam. Aber es ist wahrscheinlich nur ein ganz normaler Helikopter. Vielleicht macht jemand einen Rundflug, oder der Suchtrupp sucht eine bestimmte Person. Aber mit unserem Fall? Nein, unmöglich“, murmelt Hariyama und entfernt sich wieder von Lohgock und Karadonis.
    „Ja, das wäre was mit dem Helikopter“, sagt Karadonis und sieht dem Hubschrauber nach.
    „Red’ dir das gar nicht erst ein, okay?“, ruft Lohgock. Er geht auf das Gelände der Swimmingpoolfabrik. Lohgock steht auf einem Haufen Asche, der sich einige Meter hinzieht. Er geht ein paar Schritte und geht dann in die Knie. Schließlich fängt er an in der Asche zu buddeln.
    „Äh, Lohgock, was machst du da?“, ruft Karadonis.
    „Ich verlasse mich auf meinen FBI-Instinkt“, antwortet Lohgock. Nun betritt Karadonis auch das Gelände. Er geht neben Lohgock auch in die Knie.
    „Hey, die ganzen Ohrdoch, Chaneira und Heiteira gucken schon. Sie denken wahrscheinlich, wir hätten ein Lebenszeichen oder einen wichtigen Hinweis gefunden!“, flüstert Karadonis.
    „Keine Sorge, ich weiß was ich tue!“, zischt Lohgock. Seine Hände haben schon eine schwarze Schicht von der Asche bekommen. Aber er buddelt weiter.
    „Was denkst du denn, was du da unten findest?“, fragt Karadonis.
    „Ich weiß nicht, ob ich was finde. Aber irgendetwas sagt mir, dass hier etwas ist!“, sagt Lohgock leise.
    „Oh, also sagst du einfach, ich fang hier mal an zu buddeln, und hoffe mal, dass ich irgendetwas finde, ja? Okay, dann sag ich das jetzt auch! Ich fang hier einfach mal zu buddeln“, ruft Karadonis laut. Er fängt ein paar Meter neben Lohgock an zu buddeln. Ein paar Minuten hört man nur das Geräusch des Propellers vom Hubschrauber. Plötzlich schreit Karadonis: „Ich hab was! Ich hab was! Lohgock, ich hab was!“
    „Kannst du bitte aufhören mit deiner Lachnummer? Vielleicht hältst du mich für verrückt oder bekloppt, aber ich glaube wirklich, dass ich etwas finde!“, schreit Lohgock zurück ohne sich umzudrehen.
    „Nein, wirklich. Ich hab was“, ruft Karadonis. Er packt Lohgock an den Schultern und wirft ihn zurück. Lohgock fällt auf den Rücken.
    „Karadonis…Mach mich nicht sauer!“, zischt Lohgock bedrohlich.
    „Könntest du bitte aufhören hier Volksreden zu labern, und gucken was ich ausgegraben habe?“, ruft Karadonis und zeigt auf ein Loch in der Asche. Lohgock steht wieder auf und geht zu dem Loch. Er sieht genauer hin. Es sind ein paar Überreste eines Swimmingpools.
    „Karadonis, wir müssen das ganz ausgraben. Ich hab doch gesagt, wir finden was!“, ruft Lohgock. Die beiden machen sich an die Arbeit, den ganzen Swimmingpool auszugraben. Nach ein paar Minuten haben sie es geschafft. Ein unaufgeblasener Swimmingpool.
    „Okay, Lohgock. Wir haben einen Swimmingpool ausgegraben, und das finde ich ganz toll. Aber eine Frage: Hilft uns das bei unserem Fall weiter?“, fragt Karadonis. Lohgock hebt den Swimmingpool hoch und sieht sich die untere Seite genauer an.
    „Karadonis…“, ruft Lohgock.
    „Was gibt’s?“, fragt Karadonis.
    „Ich glaube, wir haben einen sehr interessanten Hinweis“
    „Und welchen?“ Karadonis geht zu Lohgock und sieht sich auch die Unterseite an. Als er sieht, was Lohgock gefunden hat, kann er seinen Augen nicht trauen.
    Für Herrn Milotic
    „Was zum…“, murmelt Karadonis.
    „Das ist sehr…interessant…aber auch sehr mysteriös“, sagt Lohgock.
    „Was bedeutet das?“, fragt Karadonis.
    „Es gibt jetzt drei Möglichkeiten. Entweder, das ist ein Riesen-Zufall. Oder der Mörder möchte uns Hinweise geben, die auf Herrn Milotic hindeuten. Oder aber auch…“
    „…Farbeagle ist der Killer“, beendet Karadonis Lohgocks Satz.
    „Es gibt auch genügend Gründe dafür. Er wird nur von Herrn Milotic nur herumkommandiert. Vielleicht möchte Farbeagle jetzt alle Bestellungen von Herrn Milotic vernichten. Damit dieser wütend wird. Und das Ende von solchen Fällen ist meistens, dass zum Schluss die Zielperson das Ende der Morde darstellt“, erklärt Lohgock.
    „Also bedeutet das, dass Farbeagle alle zukünftigen Bestellungen vernichtet, egal wie viele Opfer es verlangt. Und wenn es keine Bestellungen mehr gibt, sprengt er Herrn Milotic in die Luft?“, fragt Karadonis.
    „Genau“, bestätigt Lohgock.

  • Kapitel 6:
    Am nächsten Morgen fahren Lohgock und Karadonis mit ihren Motorrädern zum Haus von Herrn Milotic. Es steht am Anfang der Berge auf einem kleinen Hügel.
    Lohgock und Karadonis stellen ihre Motorräder vor dem Haus ab. Lohgock steigt die Veranda hoch und drückt auf den Klingelknopf. Eine lautes Surren ertönt von drinnen. Nach einigen Minuten öffnet Farbeagle die Tür.
    „Oh, so eine Überraschung. Herr Lohgock und Herr Karadonis. Was kann ich für Sie tun?“, fragt Farbeagle freundlich.
    „Farbeagle. Könntest du bitte zu uns aufs Revier kommen und uns einige Fragen beantworten?“, fragt Lohgock.
    „Äh, tut mir wirklich sehr Leid, aber Herr Milotic braucht mich. Er möchte gleich sein tägliches Bad nehmen“, erklärt Farbeagle. Lohgock sieht Farbeagle über den Kopf in den Flur der Villa. Die Kacheln auf dem Boden sind weiß, die Tapete ist weiß. Eine weiße Treppe führt links in den ersten Stock. Sonst stehen keine Möbel im Flur.
    „Farbeagle! Wo bleibst du? Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit!“, ruft eine energische Stimme vom ersten Stock hinunter.
    „Oh, das war Herr Milotic. Bitte, können Sie jetzt bitte gehen?“, fragt Farbeagle und möchte die Tür schließen. Lohgock drückt aber mit einer Hand gegen die Tür. Farbeagle ist zu schwach, also bleibt die Tür offen.
    „Bitte, gehen Sie! Ich habe keine Zeit!“, ruft Farbeagle unfreundlich.
    „Farbeagle? Wer ist denn an der Tür?“, ruft Herr Milotic von oben runter.
    „Nur ein Team vom FBI. Sie wollen mich mit aufs Revier nehmen!“, antwortet Farbeagle.
    „Aufs Revier? Du hast gerade keine Zeit für solche Späßchen! Schick sie weg, sie haben hier nichts verloren!“, ruft Herr Milotic. Farbeagle sieht Lohgock und Karadonis wütend an.
    „Ihr habt es gehört. Geht!“, murmelt Farbeagle.
    „Tut mir Leid“, sagt Lohgock, „Aber das müssen wir tun!“ Er nimmt Farbeagle an den Schultern und nimmt ihn hoch.
    „Hey! Hey, was soll das?“, schreit Farbeagle.
    „Farbeagle? Was ist da los?“, ruft Herr Milotic. Lohgock nimmt Farbeagle unter den Arm und schließt die Tür. Lohgock steigt mit Farbeagle auf sein Motorrad und fährt los. Karadonis folgt ihm…


    Auf dem Revier wird Farbeagle in einem speziellen Raum verhört. Jedes Wort wird auf einem Tonband aufgezeichnet, damit man es sich im Notfall noch mal anhörten kann.
    Lohgock und Farbeagle sitzen sich in dem Raum auf zwei Stühlen gegenüber. Zwischen den beiden steht ein Tisch.
    Hariyama und Karadonis können durch eine Scheibe die beiden beobachten und hören live vom Tonband das Gespräch. So können nämlich Lohgock und Farbeagle nicht hören, was Karadonis und Hariyama bereden.
    „Wo warst du gestern zwischen 22:30 Uhr und 23 Uhr?“, fragt Lohgock.
    „Ich weiß noch nicht einmal, warum ich hier bin. Herr Milotic wartet, dass ich sein Bad vorbereite“, entgegnet Farbeagle.
    „Farbeagle, beantworte einfach die Fragen. Je schneller wir durch sind, desto schneller bring ich dich nach Hause“
    „Warum sollte ich Ihnen antworten? Warum bin ich hier?“
    „Das darf ich nicht sagen“
    „Warum?“
    „Falls unsere Vermutung wahr ist, würdest du alle unsere Aussagen falsch beantworten und uns anlügen. Also, antworte mir mit der Wahrheit und du darfst Herrn Milotics Bad vorbereiten!“
    „Wie war noch mal die Frage?“
    „Wo warst du gestern zwischen 22:30 Uhr und 23 Uhr?“
    „Keine Ahnung. In Herrn Milotics Haus, glaube ich. Ich denke, in dieser Zeit habe ich geduscht. Wissen Sie, dafür, dass ich Herrn Milotic diene, darf ich bei ihm wohnen. Ich darf sein Badezimmer benutzen, seine Küche benutzen und auf der Couch schlafen“
    „Weich nicht vom Thema ab. Hast du manchmal Hass oder Zorn auf Herrn Milotic?“
    „Hass? Zorn? Ich weiß nicht. Mich nervt es manchmal schon, wenn er mich herumkommandiert. Aber Hass oder Zorn? Nein, glaub nicht…“
    „Also hast du noch nie daran gedacht, ihn vielleicht umzubringen?“
    „Um Himmels Willen, nein! Was sind denn das für sadistische Fragen? Ich habe noch nie daran gedacht, überhaupt irgendwen umzubringen! Was ist hier überhaupt los? Sie glauben doch nicht…nein…Sie glauben doch nicht, dass ich die Bomben gelegt habe, oder?“
    „Es ist ziemlich verdächtig, dass Herr Milotic einen Fernseher, bei dem Medienladen bestellt hat. Und noch verdächtiger ist es, dass Herr Milotic einen Swimmingpool in der Fabrik bestellt hat. Und da du immer von ihm herumkommandiert wirst, hättest du auch ein perfektes Motiv ihn erst wütend zu machen, wegen den ganzen fehlgeschlagenen Bestellungen, und schließlich ihn umzubringen. Also frag ich dich jetzt ganz klipp und klar: Hast du die Bomben gelegt?“, fragt Lohgock. Farbeagle sieht im Raum umher. Er sieht durch die Glasscheibe Karadonis und Hariyama. Dann sieht er Lohgock wieder an.
    „Nein, ich habe diese Bomben nicht gelegt!“, sagt Farbeagle. Lohgock sieht Farbeagle tief in die Augen. Sehr tief. In die dunkelbraunen Augen. Farbeagle erwidert den Blick.
    „Sicher?“, fragt Lohgock, ohne den Blickkontakt zu unterbrechen.
    „Ja“, antwortet Farbeagle. Lohgock sieht immer noch tief in Farbeagles Augen. Dann unterbricht er den Blickkontakt. Er verlässt den Raum und geht zu Karadonis und Hariyama.
    „Und? Glaubst du er ist es oder nicht?“, fragt Karadonis.
    „Ich glaube es nicht, ich weiß es. Er ist es nicht. So einen wahren Blick kann niemand vortäuschen!“, antwortet Lohgock, „Ich werde ihn jetzt wieder zu Herrn Milotic bringen und mich für das Verhört entschuldigen“
    Lohgock geht wieder in den Raum und überbringt Farbeagle die freudige Nachricht.


    Der Fall wurde noch nicht gelöst…

  • Kapitel 7:
    Wieder zurück im FBI-Hauptquartier reden Karadonis und Lohgock über neue Theorien des Bombenlegers. Hariyama musste zu einem Tatort fahren, an dem ein kleineres Verbrechen stattfand.
    Lohgock und Karadonis sitzen an ihren Schreibtischen. Sie sind allein. Lohgock liegt eher auf seinem Stuhl, als drauf zu sitzen. Karadonis hat seine Beine auf den Tisch gelegt.
    „Farbeagle ist nicht der Täter? Bist du dir hundertprozentig sicher? Ich meine, beim kleinsten Fehler von uns, könnten weitere hundert Pokemon sterben! Verstehst du das?“, fragt Karadonis.
    „Karadonis, du bist, glaube ich, seit einem halben Jahr hier beim FBI. Und seit zwei Monaten mein Partner. Ich allerdings bin schon seit sechs Jahren beim FBI. Ich habe schon gewisse Instinkte und Gefühle entwickelt. Ich habe viele Lügner gesehen, und jedem einzelnen habe ich es angesehen. Farbeagle hatte reine Augen. Er hat nicht gelogen!“, antwortet Lohgock.
    „Aber…“
    „Nein! Ich weiß, es gibt genügend Gründe, warum er Herrn Milotic umbringen wollen würde. Aber es gibt mehr Gründe, warum er es nicht tun sollte. Er darf in seiner Villa wohnen, er darf ziemlich alles mit Herrn Milotic teilen. Keiner aus der ganzen Einall-Region kann sich so einen Luxus leisten. Und Farbeagle bekommt ihn umsonst“
    „Ja, aber was ist mit den Bestellungen von Herrn Milotic? Der Fernseher und der Swimmingpool!“
    „Dafür gibt es nur noch zwei logische und sinnvolle Theorien. Entweder, das ist ein Riesenzufall. Oder der Killer möchte uns auf etwas hinweisen. Er möchte uns mitteilen, was er vorhat. Damit wir versuchen, das Ende seines Plans zu verhindern und dabei selbst draufgehen“
    „Das klingt…“, Karadonis legt eine kurze Pause ein, „…irgendwie logisch?“
    „Also können wir jetzt auch herausfinden, wo die nächste Bombe gelegt wird! Ich muss nur Farbeagle fragen, was er als letztes für Herrn Milotic bestellt hat!“
    „Aber wir kennen doch nicht seine Handynummer!“
    „Doch. Er musste uns seine Handynummer sagen, falls wir ihn noch mal verhören müssen!“
    „Worauf wartest du dann noch?“, schreit Karadonis, „Ruf ihn an!“
    Lohgock setzt sich aufrecht auf seinen Stuhl. Dann durchsucht er den hohen Papierstapel. Nach eifrigem Suchen zieht er einen Zettel heraus. Er nimmt den Hörer seines Telefons ab und tippt die Nummer, die auf dem Zettel steht. Karadonis sieht Lohgock aufgeregt an.
    Das Freizeichen ertönt. Tut, tut, tut…
    Das Tuten wird unterbrochen. Farbeagle meldet sich.
    „Farbeagle, Diener von Herrn Milotic, was kann ich für Sie tun?“
    „Hier ist Lohgock, vom FBI“
    „Was? Trauen Sie mir immer noch nicht? Ich habe nicht vor, Herrn Milotic umzubringen!“
    „Das glauben wir auch gar nicht mehr. Ich habe eine sehr wichtige Frage an dich. Was hast du noch alles für Herrn Milotic bestellt?“
    „Äh…Puh…Keine Ahnung“
    „Farbeagle. Erinnere dich bitte. Pokemonleben stehen auf dem Spiel!“
    „Ich weiß nicht, ob man das als Bestellung zählen kann“
    „Sag schon!“
    „Also, Herrn Milotic und ich wollten heute auf der Ölbohrinsel in der Nähe von Ondula ein Geschäft abschließen. Aber, ich weiß nicht…“
    „Sag Herrn Milotic, der Termin wurde abgesagt. Auf der Ölbohrinsel wird die nächste Bombe platziert!“, ruft Lohgock und legt sofort auf. Er sieht Karadonis an.
    „Ölbohrinsel?“, fragt dieser. Lohgock nickt.
    „Wie viel Uhr?“, fragt Lohgock. Karadonis sieht auf seinen Schreibtischwecker.
    „19:37 Uhr“
    „Verdammt“
    „Was?“
    „Im Medienladen ging die Bombe um 01:00 Uhr nachts hoch. In der Swimmingpoolfabrik ging die Bombe um 23:00 Uhr hoch. Dieses Mal geht die Bombe wahrscheinlich um 21:00 Uhr hoch. Und bist zur Ölbohrinsel in der Bucht von Ondula dauert es schon eine Weile!“
    „Lohgock?“
    „Ja?“
    „Wenn wir es noch schaffen wollen, müssen wir jetzt los“
    „Du hast recht“, sagt Lohgock und steht auf.
    Er und Karadonis verlassen das Hauptquartier…

  • Kapitel 8:
    20:53 Uhr. Karadonis und Lohgock sind mit dem Polizei-Helikopter zum Ondula-Hafen geflogen. Dort haben sie sich ein Motorboot gemietet und sind nun auf dem Weg zur Ölbohrinsel. Lohgock steuert das Motorboot. Karadonis hat es sich hinter ihm ein bisschen gemütlich gemacht. Er hat sich hingelegt, die Beine hängen aus dem Boot.
    „Noch sieben Minuten“, murmelt Karadonis.
    „Wir sind in ungefähr zwei Minuten da. Dann haben wir noch genau fünf Minuten, um die Bombe zu suchen und zu entschärfen“, ruft Lohgock. Der Motor des Bootes ist ziemlich laut. Karadonis steht auf. Überall ist nur Wasser. Am Horizont wieder ein kleiner Punkt immer größer. Die Ölbohrinsel. Eine Plattform mitten im Wasser, mit einem Turm darauf.
    „Was ist da neben der Bohrinsel?“, fragt Karadonis. Man kann schon ziemlich alles erkennen.
    „Das…Das ist noch ein Motorboot. Aber das bedeutet doch…“
    „…Herrn Milotic möchte das Geschäft trotzdem abschließen“, beendet Karadonis Lohgocks Satz. Nun sind sie an der Ölbohrinsel angekommen. Sie stellen das gemietete Motorboot neben dem anderen Boot ab. Lohgock und Karadonis springen auf eine kleinere Plattform. Die kleine Plattform ist mit einer Treppe mit der großen Plattform verbunden. Lohgock und Karadonis steigen die Treppe hoch. Die Plattform ist schwarz-rot. Am hinteren Ende der Plattform steht der Turm. Vor dem Turm stehen Farbeagle und Herr Milotic.
    Herr Milotic hat blaue, lange Haare. Er hat ein Goldschimmerndes Schwanzende.
    „Karadonis, ich lenke Herrn Milotic und Farbeagle ab. Du gehst in den Turm und suchst die Bombe!“, flüstert Lohgock. Karadonis nickt. Lohgock betritt zuerst die große Plattform.
    „Herr Milotic! So ein Zufall, dass ich Sie hier treffe. Könnten Sie bitte herkommen?“, ruft Lohgock. Karadonis rennt an ihm vorbei. Er betritt den Turm.
    Herr Milotic dreht sich um und schlängelt sich zu Lohgock. Farbeagle folgt ihm.
    „Sie müssen Lohgock sein. Freut mich, Sie kennen zu lernen“, sagt Herr Milotic. Er hat eine sehr vornehme Stimme.
    „Ja. Warum sind Sie eigentlich hier?“, fragt Lohgock.
    „Weil Sie mich nerven, Herr Lohgock!“, sagt Herr Milotic wütend. Sein Tonfall hat sich drastisch verändert. Nun klingt er drohend.
    „Ich habe keine Zeit für Ihre dämlichen Spielchen“, fährt Herr Milotic fort, „Zuerst behaupten Sie, mein treuer Diener wäre ein brutaler Massenmörder. Und jetzt wollen Sie mir ein wunderbares Geschäft ruinieren? Nein, mit mir nicht, Herr Lohgock. Ich brauche Ihre Hilfe nicht!“
    „Herr Milotic. Ich arbeite beim FBI, und wenn Ihnen jetzt, hier auf dieser Ölbohrinsel etwas zustößt, wird mir die ganze Einall-Region Vorwürfe machen, dass ich Sie nicht beschützt habe. Also warten Sie wenigstens fünf Minuten ab!“, schreit Lohgock.


    Karadonis betritt den Turm. Er ist von innen orange gestrichen. Eine Treppe führt im Kreis nach ganz oben.
    „Na, toll…Das wird anstrengend“, murmelt Karadonis und fängt an, die Treppe nach oben zu rennen. Nachdem er ca. drei Meter hoch gelaufen ist, springen ihm drei Panferno in den Weg.
    „Uns wurde berichtet, dass hier eine Bombe platziert werden soll. Wir kennen dich nicht. Also, werden wir unseren Turm beschützen“, rufen die Panferno wie aus einem Mund. Ein Panferno rennt auf Karadonis zu. Es springt und streckt sein eines Bein nach vorn. Turmkick.
    „Das tue ich nur ungern, aber ich versuche euch zu retten“, murmelt Karadonis. Er packt das Panferno am vorgestreckten Bein und wirft es die Treppe runter. Es rollt die Treppe runter und wieder bewusstlos. Das zweite Panferno benutzt Flammenwurf. Karadonis springt sportlich mit einem Salto über die Flammen. Er landet neben dem Panferno. Karadonis schlägt ihm dreimal ins Gesicht und tritt ihm ein Mal in den Bauch. Dann schubst er auch das Panferno die Treppe runter. Das dritte Panferno versucht, Karadonis ins Gesicht zu schlagen, dieser duckt sich allerdings und schlägt dem Panferno mit ganzer Power in den Bauch. Es wird sofort bewusstlos. Karadonis setzt seinen Weg nach oben fort.


    „In fünf Minuten ist mein Geschäft vielleicht abgelaufen. Dann kann ich gar nicht mehr verhandeln!“, ruft Herr Milotic wütend.
    „In fünf Minuten können Sie sowieso nicht mehr verhandeln. Entweder sie betreten den Turm und gehen bei der Explosion mit drauf, oder Sie bleiben hier draußen, überleben und schließen demnächst ein neues Geschäft ab“
    „Herr Milotic…“, ruft Farbeagle.
    „Sch! Du hältst dich da ganz raus. Irgendwie hast du mir das auch alles eingebrockt. Du konntest dich ja nicht wehren, mit auf ihr Revier zu kommen. Deswegen konnte ich mein tägliches Bad nicht nehmen...“, murmelt Herr Milotic.


    Nach ca. vier Minuten hat Karadonis das oberste Stockwerk erreicht. Eine Tür ist an der Wand. Er öffnet die Tür und betritt den Raum dahinter. Ganz hinten an der Wand. Das Piepen. Auf dem Timer stehen rote Zahlen. 0:20…0:19…0:18…
    „Verdammt“, keucht Karadonis. Er schließt die Tür und rennt die Treppe wieder runter. Dann sieht er das Schreckliche: An der Treppe entlang hängen überall Zeitbomben! Nur diese geben kein Piepen von sich. Anscheinend explodieren diese nacheinander, wenn die erste explodiert ist.
    „Nein!“, schreit Karadonis und rennt los. Nach wenigen Sekunden explodiert hinter ihm das oberste Stockwerk.


    Ein lauter Knall unterbricht das Gespräch zwischen Lohgock und Herrn Milotic. Lohgock sieht zum Turm auf. Das oberste Stockwerk ist explodiert. Weggefegt.
    „Karadonis!“, brüllt Lohgock. Brennende Teile landen auf der großen Plattform. Herr Milotic dreht sich auch um.
    „Oh, mein Gott! Heiliger Arceus!“, keucht dieser.


    Karadonis sprintet und springt die Treppenstufen runter. Ca. fünf Sekunden nach der letzten Bombe, explodiert die nächste. Karadonis hat also nur fünf Sekunden Zeit, das nächste Stockwerk zu erreichen. Schon wieder explodiert ein Abteil hinter ihm. Von dem starken Druck stolpert Karadonis und fällt hin. Er rollt ein paar Stufen hinunter, dann kann er wieder auf die Beine und rennt weiter.
    „Da unten!“, keucht Karadonis. Ein Fenster! Karadonis steigt in den Fensterrahmen.


    Lohgock muss zu sehen, wie ein Stockwerk nach dem nächsten explodiert. Ihm steigen Tränen in die Augen. Farbeagle musste sich vor Schreck schon hinsetzen.
    „Und fast wären wir auch drin gewesen“, murmelt Farbeagle. Lohgock sieht das Feuer, die brennende Teile, alles. Doch da! Unten links im Fensterrahmen!
    „Karadonis!“, schreit Lohgock vor Glück. „Spring!“
    Karadonis will gerade springen. Da explodiert das Stockwerk hinter ihm. Er wird von der Explosion erfasst. Er fällt nach draußen. Sein Hinterkopf und die Rückseite seines Mantels brennen.
    „Nein!“, brüllt Lohgock.
    Er hatte gedacht, Karadonis ist tot. Dann dachte er, Karadonis wird überleben. Und jetzt denkt Lohgock, Karadonis muss verbrennen…

  • Kapitel 9:
    Lohgock sieht das Feuer, die brennende Teile, alles. Doch da! Unten links im Fensterrahmen!
    „Karadonis!“, schreit Lohgock vor Glück. „Spring!“
    Karadonis will gerade springen. Da explodiert das Stockwerk hinter ihm. Er wird von der Explosion erfasst. Er fällt nach draußen. Sein Hinterkopf und die Rückseite seines Mantels brennen.
    „Nein!“, brüllt Lohgock.
    Er hatte gedacht, Karadonis ist tot. Dann dachte er, Karadonis wird überleben. Und jetzt denkt Lohgock, Karadonis muss verbrennen…


    Karadonis Schmerzensschreie übertönen sogar das Knallen der Explosionen. Er fällt mit brennendem Mantel und Hinterkopf. Im Flug wedelt er hilflos mit den Armen.
    Es sind Sekunden. Schmerzvolle Sekunden für Karadonis. Betende Sekunden für Lohgock. Und schockierende Sekunden für Herrn Milotic und Farbeagle.
    Die Schmerzen von Karadonis verfliegen, als er ins Wasser fällt. Er taucht ca. zwei Meter tief, dann schwimmt er an die Oberfläche. Das Wasser hat das Feuert gelöscht. Die Rückseite seines Mantels ist schwarz verkohlt. Sein Hinterkopf hat ein paar Brandblasen, die aber nicht weiters schlimm sind.
    Karadonis hält sich am Gerüst der großen Plattform fest. Würde er es nicht tun, würde er vom Wasser mitgerissen werden.
    Lohgock rennt zum Rand der Plattform. Er sieht runter ins Wasser. Dort hält sich Karadonis immer noch am Gerüst fest.
    „Ist alles in Ordnung mit dir?“, ruft Lohgock hinunter. Karadonis blickt hoch und nickt. Dann klettert er langsam das Gerüst hoch. Nach wenigen Sekunden steht er wieder neben Lohgock auf der Plattform. Der Turm ist nur noch ein Haufen brennender Trümmer.
    „Was ist mit den Panferno?“, fragt Karadonis.
    „Panferno? Welche Panferno? Es sind keine hinausgerannt“, sagt Lohgock.
    „Dann mussten sie verbrennen“, murmelt Karadonis. Herr Milotic und Farbeagle stellen sich zu Lohgock und Karadonis.
    „Es tut mir Leid, dass ich nicht auf Sie hören wollte. Ab sofort werde ich dem FBI jederzeit zu Hilfe kommen, falls es diese benötigt. Danke, dass Sie mir mein Leben gerettet habe. Ich weiß gar nicht, wie ich das wieder gut machen kann!“, bedankt sich Herr Milotic.
    „Ich muss mich auch bei Ihnen bedanken!“, sagt Farbeagle, „Ohne Sie wären ich und Herr Milotic nur noch ein Haufen Asche. Danke dafür, ich stehe immer zu Euren Diensten!“
    „Wir haben nur unseren Job erledigt“, sagt Lohgock. Ein Geräusch übertönt das Knistern des Feuers. Ein Geräusch eines Helikopters. Lohgock und Karadonis sehen sich an. Dann blicken beide in den Himmel. Dort fliegt ein Helikopter. Ein dunkelbrauner Helikopter.
    „Das ist doch…“
    „…derselbe wie von der Swimmingpoolfabrik!“, beendet Lohgock Karadonis’ Satz.
    „Aber Hariyama hat doch nur als Scherz gesagt, dass dieser Hubschrauber eventuell etwas mit dem Fall zu tun hätte!“, ruft Karadonis. Der Helikopter möchte wegfliegen.
    „Nein! Er darf nicht entkommen!“, schreit Lohgock. Er rennt los. Dann springt er und schlägt ein paar Mal in die Luft. Bei jedem Schlag entsteht ein Feuerball, der direkt auf den Helikopter zu fliegt. Der Helikopter weicht allerdings den Feuerbällen gekonnt aus. Er entkommt.
    „Wir können ihn doch mit dem Motorboot…“
    „Nein. Er ist zu schnell. Wir werden ihn schon irgendwann kriegen!“, sagt Lohgock, „Gehen wir. Herr Milotic, haben Sie noch irgendwelche Bestellungen oder Geschäfte abzuschließen?“
    Herr Milotic denkt kurz danach. „Nein. Alle meine aktuellen Bestellungen wurde in den letzten Tagen vernichtet!“
    „Okay. Komm Karadonis, gehen wir!“
    Damit steigen Karadonis und Lohgock in ihr Mietboot. Herr Milotic und Farbeagle in das andere. Und so trennen sich wieder die Wege.


    Der dunkelbraune Helikopter fliegt über den orangen Dämmerungshimmel. In ihm sitzen drei Pokemon. Ein Pilot, von dem das Gesicht von einem Helm verdeckt wird, ein Co-Pilot, bei dem es genauso ist. Und hinter den beiden sitzt, auf einem Extra-Stuhl ein weiteres Pokemon. Es hat dunkelbraune, dicke Beine.
    „Sie wissen, was wir vorhaben. Wir müssen Maßnahmen erziehen. Wir müssen sofort zum Finale greifen. Ihr wisst, was ihr zu tun habt!“, beschließt der Unbekannte.
    Das Ende ist nahe…

  • Kapitel 10:
    Am nächsten Morgen um 9:23 Uhr sitzen Karadonis und Lohgock wieder alleine im Hauptquartier. Beide sitzen an ihren Schreibtischen und suchen nach Informationen im Internet. Ihnen bleiben schließlich nicht mal zehn Stunden, um den nächsten Ort für die nächste Bombe festzustellen.
    „Vielleicht besteht auch eine Verbindung zwischen den Orten. Zuerst ein Medienladen, dann eine Fabrik und jetzt eine Ölbohrinsel. Vielleicht kommt es auf die Mitarbeiter drauf an! Beim ersten Mal war es Gewaldro, dann die vielen Sumpex und jetzt Panferno! Es könnte doch sein, dass er es auf die Pokemon abgesehen hat!“, schlägt Karadonis vor.
    Lohgock schüttelt den Kopf. „Das wäre ein viel zu großer Zufall, dass wir am letzten Tatort waren, obwohl wir nach Herrn Milotic gegangen sind. Das ist so gut wie unmöglich!“
    „Wo kann dann die nächste Bombe hochgehen? Herr Milotic hat doch keine weiteren Bestellungen!“
    „Ich weiß es nicht. Aber vielleicht kann ich herausfinden, wem der Helikopter gehört oder wo er steht!“
    „Der Helikopter von den Tatorten?“
    „Genau!“, bestätigt Lohgock ihn. Er geht auf „Poogle.de“ und gibt als Suchbegriffe „Brauner Helikopter“ ein. Dann klickt er auf den Suche-Button. Nach wenigen Sekunden werden auf dem Computerbildschirm tausende Ergebnisse für die Suchbegriffe angezeigt. Der dritte Link sieht am hilfreichsten aus. Als die Seite geladen ist, wird eine Liste angezeigt. In der linken Spalte stehen Namen, in der rechten sieht man Bilder von den Helikoptern, die den Pokemon gehören.
    „Das könnte uns weiterhelfen!“, murmelt Lohgock und scrollt runter. Jeder Helikopter sieht anders aus, als der von den Tatorten. Lohgock klickt am Ende der Seite auf Seite 2. Auf dieser Seite wieder nichts, er klickt auf Seit 3, nichts, 4, nichts, 5, nichts.
    Er gibt auf. Lohgock hat sich zehn Minuten lang Helikopterbilder genau angesehen. Und keiner sieht ihm ähnlich.
    „Jetzt ist doch schon nach halb zehn, oder? Dann war der Postbote wahrscheinlich schon da“, sagt Karadonis und steht von seinem Schreibtischstuhl auf. Er verlässt den Raum.
    Nach wenigen Minuten kommt der aufgebracht wieder hineingestürmt. Er hat einen Brief in der Hand.
    „Lohgock! Das musst du dir durchlesen!“, schreit Karadonis. Lohgock steht auf, da kommt Karadonis schon zu ihm gerannt und kann nicht rechtzeitig anhalten. Er rennt Lohgock völlig um. Lohgock fällt in seinen Schreibtischstuhl zurück, Karadonis knallt auf den Boden. Der Brief fällt in Lohgocks Hände. Auf ihm steht:


    Sehr geehrtes FBI, sehr geehrter Herr Lohgock und Herr Karadonis,


    Wir haben bemerkt, dass Sie uns gefährlich nahe auf den Fersen seit! Wir sind beeindruckt! So, da wir das Risiko nicht eingehen können, dass Ihr uns bei einer weiteren Explosion erwischt, haben wir beschlossen, sofort zum finalen Teil unseres Plans überzugehen. Wie dieses Finale aussieht? Genau verraten wir das nicht. Wir geben Ihnen nur einen Hinweis:

    Scheine brennen, Münzen nicht,
    Unser Ziel wird stets verfolgt,
    von einem kleinen Wicht,
    was wir vorhaben, verraten wir nicht genau,
    aber wir stellen es euch, hautnah, zur Schau!

    Bis demnächst,
    ???


    „Was soll das bedeuten? Scheine brennen, Münzen nicht, unser Ziel wird stets verfolgt, von einem kleinen Wicht, was wir vorhaben, verraten wir nicht genau, aber wir stellen es euch, hautnah, zur Schau…“, wiederholt Lohgock. Karadonis steht wieder auf. Dabei stößt er seinen Kopf gegen den Schreibtisch von Lohgock.
    „Verdammt“, flucht Karadonis, „Absender? Ich habe noch nicht geguckt…“
    Lohgock dreht den Brief um. Kein Absender, keine Briefmarke.
    „Der Brief wurde hier persönlich eingeschmissen“, murmelt Lohgock. Karadonis reibt sich die Beule an seinem Kopf.
    „Vielleicht sind Fingerabdrücke drauf?“, fragt Karadonis.
    „Nein. Ausgeschlossen. Du glaubst doch nicht, dass sie so vorsichtig mit den Worten umgehen, und dann Fingerabdrücke hinterlassen?“, ruft Lohgock.
    „Na, ja…“
    „Sag jetzt nichts“
    „Okay“
    „Was soll dieser Reim bedeuten? Das verstehe ich nicht!“
    „Vielleicht soll er uns sagen, wo die nächste Bombe platziert wird“
    „Karadonis, du bist echt dumm. Ich weiß, dass das heißen soll, wo die Bombe platziert wird. Aber ich weiß nicht, was sie beschreiben wollen! Was wollen sie uns damit sagen, dass Scheine verbrennen und Münzen nicht?“
    „Vielleicht wollen sie uns in Physik unterrichten…“
    „Karadonis?“
    „Ja“
    „Ich glaube, dein Stoß eben, hat dein Gehirn etwas beschädigt“
    „Könnte sein“
    „Denk logisch nach!“
    „Ich kann mir noch mal den Kopf stoßen!“
    „Oha!“, murmelt Lohgock und schüttelt den Kopf. In dem Moment kommt Hariyama rein.
    „Neuigkeiten?“, fragt er. Lohgock hält den Brief hoch. Hariyama nimmt ihm den Brief ab und liest ihn sich durch.
    „Das ist doch offensichtlich!“, ruft Hariyama.
    „Echt? Sag schon!“, drängt Karadonis.
    „Die nächste Bombe wird in der Bank hochgehen!“